China hat 1.400 Millionen Einwohner. Der schnellste chinesische Marathonläufer lief im Jahr 2013 läppische 2:18 Stunden, damit muss er sich in einem top besetzen Frauenfeld ordentlich sputen. Die chinesischen Frauen hingegen zählen zu Weltspitze.
Kenia hat nur 45 Millionen Einwohner, von denen laufen sicher 10 Männer unter 2:06 Stunden. Das gleiche gilt für Äthiopien.
Was folgt daraus? Ausdenken kann man sich vieles. Wenn etwas plausibel ist, muss es noch lange nichts mit der Realität zu tun haben.
..., dass es in der Spitze immer Ausreisser geben wird, wo einfach alles zusammenpasst, und auch nicht alles erklaerbar scheint.
Aber, wenn die Summe der Sportler ungleich größer ist in einer Sportart wie Triathlon, ist es nur logisch, dass es dann nicht die eine RYF oder Wellington gibt, sondern vielleicht 10 Athleten die sich auf Augenhöhe begegnen und tatsächlich die tagesform entscheidet.
Und wenn halt nur eine relative geringe Zahl an Sportlern einer Sportart nachgeht, ist die Wahrscheinlichkeit für ein Ausnahmetalent absolut unangefochten an der Spitze zu sein ungleich größer.
Für mich schwimmt halt immer die Frage mit, ob unter den Wettkämpfern auch tatsächlich Waffengleichheit (Trainingstechnisch und Pharmakologisch) herrscht.
Und auf die Leistung der deutschen Beckenschwimmer zurückzukommen. Wenn ein Verband es nicht schafft Weltklasseschwimmer wie einen Markus Deibler (2014 Kurzbahn WM über 100m Lagen) auf dem Höhepunkt seiner Leistungsfähigkeit mit 25 Jahren beim Sport zu halten und dieser lieber als amtierender Weltmeister das Handtuch wirft und eine Eisdiele betreibt, dann darf man nicht von professionalität sprechen und die bessere Leistung von anderen mit der unbewiesenen Dopingkeule herabwürdigen.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Du bist ja lustig. Selbst mir, die nur am Rande mit Leistungssportlern zu tun hat, wurde schon was angeboten.
Von wem (Athlet, Trainer, Arzt)?
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Es ist doch logisch, dass das Feld komplett vorne viel näher beisammen ist, wenn einen entsprechenden Sport 100.000 Leute machen als wenn ihn nur 10.000 Leute machen.
Nö - nix logisch.
Die Starterzahlen der großen Stadtmarathon sind massiv gestiegen, die Leistungsdichte vorne hingegen ist maximal gleich geblieben. So einfach isses dann doch nicht.
Nur mal so als kleinen Gegeneinwurf...
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Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."