Es sind keine Naturgesetze. Aufpassen muss man also, dass man in der EU für solche Gesetze Mehrheiten behält. Die Vorhaben stoßen auf wachsenden Widerstand, aus bekannten Richtungen.
Ebenso stoßen aber auch mögliche Rücknahmen der EU-Gesetze auf Widerstand. Diejenigen Länder, welche unter erheblichem Aufwand die vereinbarten Maßnahmen bereits umgesetzt haben, werden nicht damit einverstanden sein, dass anderen Ländern dies erlassen werden soll. Gleiches Recht für alle.
Für Deutschland gilt: Das Verfassungsgericht hat klargestellt, dass wir an internationalen Abkommen mitwirken müssen, welche Klimaneutralität im Sinne des Pariser Abkommens zum Ziel haben. Mit anderen Worten, Deutschland muss im Rahmen der EU darauf hinwirken, das Pariser Abkommen einzuhalten. Das Bundesverfassungsgericht formuliert das unmissverständlich:
"Als Klimaschutzgebot hat Art. 20a GG eine internationale Dimension. […] Das Klimaschutzgebot verlangt vom Staat international ausgerichtetes Handeln zum globalen Schutz des Klimas und verpflichtet, im Rahmen internationaler Abstimmung auf Klimaschutz hinzuwirken. Der Staat kann sich seiner Verantwortung nicht durch den Hinweis auf die Treibhausgasemissionen in anderen Staaten entziehen." BVerfG
Es sind keine Naturgesetze. Aufpassen muss man also, dass man in der EU für solche Gesetze Mehrheiten behält. Die Vorhaben stoßen auf wachsenden Widerstand, aus bekannten Richtungen.
Das ist richtig, aber nicht ganz. Es gibt auch immer wieder Mehrheiten für die Todesstrafe (nur als ein Beispiel) und trotzdem wird sie nicht permanent eingeführt / abgeschafft / eingeführt / abgeschafft. Das kann in meinen Augen eine der intrinsischen "Weisheiten" des legislativen Prozesses sein, dass Gesetzgebung halt nicht per Umfrage passiert (und nein, auch nicht in der Schweiz, auch die dortigen Volksabstimmungen sind recht langfristig vorzubereiten...)
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Ex-Weiser, Mitglied in Axels 100-Tri-Plus-Club Owner of Post 10,000 im "Leben der Anderen"
Und wenn doch, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, daß noch in 2050 und danach mehr liebevoll gepflegte Diesel die Straßen bevölkern als neue, schweineteure BEV;
Glaubst du nicht, dass wenn man sich nur noch billige Chinesen leisten kann, sich dies auf uns auswirkt? Wenn also nicht mehr ein Mercedes oder BMW der Traum ist, sondern eine Kiste aus China.
Das Geld, dass in die Schule deiner Kinder investiert ist, hängt das nicht auch ein bisschen am deutschen Diesel aus Wolfsburg dran?
Keko, etwas entscheidendes hast Du Ignoriert. Dem Geld das in der Schule inventiert wird ist es egal ob der BMW/Mercedes/VW von einem Diesel angetrieben wird oder nicht.
Es ist auch Größenwahnsinnig zu glauben daß dies wir wirtschaftlich erfolgreich sein werden wenn wir Produkte wie Diesel produzieren die mal in der Welt gefragt waren.
Sinnvoller wäre es doch Produkte zu entwickeln & produzieren die in Zukunft gefragt sein werden.
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PB
07.08.2011 2:10:31 Summertime Tri Karlsdorf KD
10.06.2012 5:03:16 Challenge Kraichgau MD
08.07.2012 10:38:13 IM FfM
12.03.2017 42:40 Bienwald 10K
12.03.2017 1:30:55 Bienwald HM
29.10.2017 3:15:05 FfM M
Hier noch eine bittere Info für alle, die immer noch schreien, was wir täten wäre irrelevant und das CO2, das wir einsparen, würde sofort stattdessen von den Chinesen emittiert.
"China’s ‘astonishing’ wind and solar growth to bring carbon emissions peak by 2026 – DNV
The growth of renewables in China will see the country’s carbon emissions peak in two years and will “profoundly impact” the global transition away from fossil fuels, according to a new report from global energy consultancy DNV.
It expects China’s massive new installations of wind and solar power to replace carbon-heavy coal from its energy mix and lead to a “staggering” 70% reduction in its emissions by 2050, according to its Energy Transition Outlook China 2024 report. "
"Here are some selected highlights:
C
hina is responsible for 33% of the world’s energy-related CO2 emissions today, but this will reduce to 22% by 2050, a reduction in annual emissions of 8 GtCO2 (three times the size of Europe’s decarbonization over the same period)
China’s power mix shifts from 30% renewable today to 88% by 2050
Solar makes up 5% of power generation in China today – this will rise to 38% by 2050
Oil consumption only halves by 2050 from its 2027 peak, while natural gas peaks in the 2030s before returning to today’s levels by mid-century
China will further extend its position as the world’s green energy leader with unrivalled build-out and export of renewable technology "
DNV steht übrigens wirklich nicht im Verdacht, Unfug zu verzapfen.
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Wenn Ihr alle die Zeit, die Ihr hier im Forum vertüdelt, fürs Training nutzen würdet...
Besitzer:innen von Elektroautos, die eine Neuanschaffung planen, zeigen hohe Loyalität gegenüber dem Elektromobilitätskonzept. Die Umfrage ergab, dass 79 Prozent der aktuellen Elektroautofahrer:innen wieder ein Elektroauto wählen würden. Nur 10 Prozent erwägen den Wechsel zu Verbrennern oder Hybridautos. Markus Groiß, Geschäftsführer Autovermietung und Finanzdienste beim ADAC, erklärt, dass diese Loyalität auf der Anpassung an das System Elektromobilität basiert. Viele Fahrer haben ihre Infrastruktur und Kostenkalkulation auf Elektroautos abgestimmt.
Das ist auch meine Erfahrung, wer mal elektrisch gefahren ist und die Lernkurve durch hat, will nicht mehr zurück.
Dieses Zitat kann auch einfach belegen, daß diejenigen Elektroauto gekauft haben, die auch dessen Vorteile nutzen, bei denen es ins Mobilitätskonzept passt. Dann kann aber auch sein, daß die aktuelle Verkaufsflaute einfach daran liegt, daß der Anteil der möglicherweise Interessierten bedient ist, also der Markt gesättigt ist. Es ist keinerlei Beleg dafür, daß jeder weitere, der Elektroauto fährt, das auch toll finden wird.
(Ganz böse interpretiert wäre es, wenn man meinte, daß keiner, der zigtausend Euro ausgegeben hat, zugeben möchte, daß es sich nicht gelohnt hat).
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)