Und das alles, um diese intoleranten Minderheiten (Warum ist das oben genannte Mädel nicht einfach nach hause gegangen oder hat nicht einfach ganz tolerant mit gesungen?) vor den Bräuchen der Mehrheiten zu schützen.
Na danke!
Mit dem Argument, dass die Minderheit sich nach der Mehrheit zu richten hätte, wäre ich an Deiner Stelle vorsichtig. In Deutschland sind 36% der Menschen konfessionslos, während Katholiken und Protestanten knapp 29 und 27% stellen. Aktuell treten Jahr für Jahr rund 500.000 Deutsche aus den Kirchen aus, zusammen mit den Todesfällen.
Etwa um das Jahr 2030 herum werden die Christen in Deutschland in der Minderheit sein, und die Konfessionslosen in der Mehrheit. Wenn wir dann Dein Argument anwenden, dass jeweils die Minderheit bitte nach Hause zu gehen hätte, wäre es bald vorbei mit christlichen Bräuchen in der Öffentlichkeit.
Nur damit keine Legenden entstehen: Das muslimische Mädchen verhält sich schon jetzt entsprechend der demokratischen Mehrheit.
Denn die demokratische Mehrheit ist überein gekommen, dass wir hier nicht in einem Gottesstaat leben, sondern dass jeder seine individuelle Religion oder Weltanschauung leben darf. Der Staat verhält sich wertneutral, unterstützt aber die Individuen und Gruppen dabei, ihre Lebensentwürfe auch umsetzen zu können. Er unterstützt daher religiöse Gruppen, ohne dabei parteiisch zu sein. Wer's nicht glaubt, kann es in unserem Grundgesetz nachlesen.
Eine Weihnachtsfeier in der Schule ist kein katholischer Gottesdienst. Sondern es ist ein Schulfest für alle. Das kann durchaus christlich geprägt sein, aber die Grenzen werden ausgehandelt, und dabei dürfen alle mitreden. Es trifft nicht zu, dass eine schulische Weihnachtsfeier allein vom Dorfpfarrer bestimmt wird. Bestimmen kann er in seiner Kirche. Das ist allgemeiner Konsens.
Ebenfalls demokratisch durch das Grundgesetz festgelegt ist der Umstand, dass alle Kinder in der Schule die gleichen Rechte (und Pflichten) haben. Eine Schule kann die muslimischen Kinder nicht als "Zaungäste kurz vor der Abreise" behandeln. Das ist wichtig, auch für den Umgang der Schüler untereinander. Es darf keine Schüler zweiter Klasse geben; welche, die "richtig" sind, und welche die nur "halb richtig" sind und allenfalls geduldet.
Ich denke, dass sich vernünftige Leute schon einigen werden, und letztlich garantiert unser Grundgesetz, dass die Christen ihre Weihnachtsfeier auch christlich gestalten dürfen. Niemand stellt das infrage. Aber im öffentlichen Raum (und dazu gehören Schulen) muss man eben alle Beteiligten berücksichtigen, die sich auf das gleiche Recht berufen. Und wenn es Einwände gibt, dann muss man sich arrangieren.
... Der Staat verhält sich wertneutral, unterstützt aber die Individuen und Gruppen dabei, ihre Lebensentwürfe auch umsetzen zu können. Er unterstützt daher religiöse Gruppen, ohne dabei parteiisch zu sein. Wer's nicht glaubt, kann es in unserem Grundgesetz nachlesen....
Wie hätte sich der Staat beim Gedenkgottesdienst für die Opfer vom Breitschadplatz verhalten sollen? Immerhin war geballte politische Prominenz in der Kirche und sicher nicht zufällig alle aus privaten Gründen. Es wurden Kerzen angezündet, Lieder gesungen, Gebete gesprochen und die Kirchenglocken läuteten.
Wie hätte der Staat stattdessen gedenken sollen? Hätte er überhaupt gedenken sollen? Der Anschlag fand ja aus religiösen Gründen statt.
Etwa um das Jahr 2030 herum werden die Christen in Deutschland in der Minderheit sein, und die Konfessionslosen in der Mehrheit. Wenn wir dann Dein Argument anwenden, dass jeweils die Minderheit bitte nach Hause zu gehen hätte, wäre es bald vorbei mit christlichen Bräuchen in der Öffentlichkeit.
Aber nicht nur mit christlichen. Wie war das noch mit den muslimischen Frauen aus Frankreich in eurem Freiburger Frauenbad? Forget about it!!
Mit einer Gedenkfeier, zu der alle Konfessionen eingeladen sind, inklusive der muslimischen Mitmenschen, sowie der großen Mehrheit konfessionsloser Menschen.
Berlin
60% Religionsfreie
16% Protestanten
9% Katholiken
8% Muslime
Mit einer Gedenkfeier, zu der alle Konfessionen eingeladen sind, inklusive der muslimischen Mitmenschen, sowie der großen Mehrheit konfessionsloser Menschen.
Berlin
60% Religionsfrei
16% Protestanten
9% Katholiken
8% Muslime
Und wo und wie? In einem Fußballstadion oder einer Messehalle?
Ganz davon abgesehen: es konnte doch jeder kommen.
Bald heissen alle Weihnachtsmärkte nur noch Glühweinmarkt oder Lichtermarkt, der rot gewandete Weihnachtsmann wahrscheinlich rot gewandeter Sackträger...
Und das alles, um diese intoleranten Minderheiten (Warum ist das oben genannte Mädel nicht einfach nach hause gegangen oder hat nicht einfach ganz tolerant mit gesungen?) vor den Bräuchen der Mehrheiten zu schützen.
Na danke!
Das sind alles Märchen aus einer best. polititschen Ecke und einfach die Unwahrheit.
Die ganzen Geschichten, dass Weihnachtsmärkte umbenannt werden usw. sind zu 99% erfunden.
Das Mädchen konnte nicht heim gehen, weil morgens Schulpflicht ist.
Vielleicht einfach mal an Fakten halten, statt an Berichte aus der Aluhutecke.
Aber nicht nur mit christlichen. Wie war das noch mit den muslimischen Frauen aus Frankreich in eurem Freiburger Frauenbad? Forget about it!!
Kramst du jetzt diese ganzen Geschichten aus?
Auch hier, man muss Menschen aus fremden Kulturkreisen halt auch erstmal erklären, was ein Schwimmbad ist und was man da macht und dann machen die das auch.
Oder man muss ihnen auch ganz deutlich machen, was sie dort zu machen haben.