Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Ja. Aber Du hast sicher verstanden, was ich gemeint habe? Mir ging es darum, sich als deutscher Wohlstandsbürger vor den falschen Sachen zu fürchten. Falls Dir meine Analogie mit dem Markt nicht gefällt, hier eine andere: Es bringt mehr für die Deutschen, wenn sie 2x pro Woche mit dem Rad zur Arbeit führen, anstatt sich gepanzerte Limousinen zu kaufen.
Die Deutschen sterben nicht durch Katastrophen, sondern durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
|
Klar,
es würde auch unterm Strich mehr Menschenleben retten, wenn die 15000 zusätzlichen Polizisten Verkehrsüberwachungsmaßnahmen durchführen würden um Drängler und Raser aus dem Verkehr zu ziehen.
Ich finde es auch lächerlich jetzt wegen einer erhöhten Terrorgefahr Panik zu machen.
Wir haben europaweit im Jahr weniger als 1000 Tote durch Terroranschläge aber mehr als zehnmal soviel Verkehrstote und noch viel mehr (frühzeitige) Tode durch Rauchen, falsche Ernährung, Alkoholkonsum etc.
Trotzdem ist es nicht verkehrt auch mal zu hinterfragen, wie gut man für eine Ausnahmesituation gerüstet ist. Ich persönlich sehe die Stabilität der Stromversorgung in der Zukunft schon kritisch. Durch die Dezentralisierung der Stromerzeugung wird die Regelung extrem komplex. Die Komunikation zwischen diesen zigtausenden Anlagen verursacht regelungstechnisch gesehen ein Totzeitglied, was wiederum die Ursache für Instabilität sein kann.
Anderes Szenario: Wenn Nordkorea Raketen ins Weltlall schiest, sollten das Land auch in der Lage sein chemische und biologische Kampfstoffe zu produzieren.
Ich würde die Möglichkeit, das Nordkorea diese an Terrororganisationen weitergibt nicht ausschliesen. Nun fährt einfach ein Terrorist ein paar Stunden mit U- und S-Bahn durch ne Metropole und schon ist ne hochansteckende Krankheit flächig verteilt und um eine weitere Verbreitung zu verhindern wird die Stadt unter Quarantäne gestellt und ein striktes Ausgehverbot verhängt bis die Infrastruktur für eine großflächige Impfmaßnahme steht.
Die Anschläge vom 11. September haben auch überrascht, obwohl die Aktion mit einfachsten Mitteln durchgeführt wurde. Auch auf das Potential, mit Flüssigkeiten ein Flugzeug zu gefährden wurde erst im nachhinein reagiert.
Wie schon mal erwähnt, hat die Politik zwischenzeitlich erkannt, das der zivile Katastrophenschutz lange Zeit zu sehr vernachlässigt wurde.
Letztendlich versucht man zukünftig für (leider nicht exakt vorhersehbare) Ereignisse besser gerüstet zu sein und dies ist halt ein kleiner Teil davon.
Wie ernst man die Anregung einen kleinen Lebensmittelvorrat sich anzulegen nun nimmt, kann jeder selbst entscheiden. Ich selbst finde die Aufforderung gut, bzw. habe dahingehend schon länger vorgesorgt. (z.B. Gaskocher, Notstromagregat+Sprit, Zisterne deren Wasser zum Duschen geeignet ist, diverse lange haltbare Lebensmittel...)