Für mich ist eine Sache entscheidend und zwar ob überhaupt und wie sehr den Tieren ein Leid zugefügt worden ist bzw. wird.
Wie intelligent das Tier ist und wie ähnlich dem Menschen darf bei solchen Überlegungen keine Rolle spielen.
Es gibt Fälle, da kann man nicht mal mehr unbedingt erkennen, wie sehr man Tieren Leid zugefügt hat.
Es wurde erwähnt, man könnte als Test den Käfig öffnen, in dem ein Tier eingesperrt war und beobachten, wie es sich verhält.
Wenn es entsprechend lange eingeperrt war, dann wird es sich möglicherweise gar nicht mehr trauen seine früheren Grenzen zu überschreiten, weil es psychisch so krank geworden ist oder weil es so viel Angst davor hat in der Freiheit nicht (mehr) klarzukommen.
"Gorilla MASSA, geboren 1971 in der afrikanischen Wildnis, war als Kleinkind seinen Eltern und seiner Heimat entrissen worden: Seine Mutter hatte man vermutlich, wie das damals beim Einfangen von Gorillas so üblich war, vor seinen Augen erschossen, um des Babys habhaft zu werden.
Als vierjähriges Kleinkind war er an den Zoo Krefeld verkauft und in das damals eben eröffnete und jetzt abgebrannte Affenhaus gesetzt worden.
Seither lebte er unter beengtesten Verhältnissen auf nacktem Betonboden, ohne Zugang zu einem Freigehege, das es in Krefeld für die Menschenaffen nicht gab.
MASSA verbrachte sein gesamtes Leben in einem fensterlosen Betonbunker, ohne je wieder einen Grashalm unter den Füßen oder einen Sonnenstrahl auf der Nase gespürt zu haben.
Sein Tod war das grausame Ende eines grausamen Lebens, in dem er Tag für Tag, vierundvierzig Jahre lang, zur Belustigung und zum Ergötzen zahlender Zoobesucher herhalten musste."
Ich sehe eigentlich keinen Nutzen, der dies rechtfertigen würde.
Dem Schutzgedanken für das Tier, steht eine viel zu harte Gefangenschaft gegenüber.
Warum man als Zoo es nicht hinbekommt Tiere artgerecht zu halten, ist mir schleierhaft.
Wenn ich als Zoobetreiber das nicht hinbekomme, dann sollte seitens des Tierschutz auch keine Genehmigung für solch ein Gehege erteilt werden.
Ich sehe eigentlich keinen Nutzen, der dies rechtfertigen würde.
Ich bin da absolute nicht anderer Meinung, allerdings ist der Artikel gespickt mit Unterstellungen und Interpretationen. Ich mag es ja wenn man bei den Fakten bleibt
Warum man als Zoo es nicht hinbekommt Tiere artgerecht zu halten, ist mir schleierhaft.
Wenn ich als Zoobetreiber das nicht hinbekomme, dann sollte seitens des Tierschutz auch keine Genehmigung für solch ein Gehege erteilt werden.
Weil den Menschen in der Zeit als das Gehege gebaut wurde der Tierschutz sonst so vorbei ging. Und Versuch mal nachträglich was zu ändern - entweder müsste man Millionen investieren in ausnahmslos alle deutschen Zoos um in die Richtung artgerechter Haltung zu kommen (wie auch immer man artgerecht definiert - einen Pinguin bei 40 grad im Sommer durch Wanne-eickel rennen zu lassen bringt auch mit viel Auslauf nix) oder man müsste die Dinger schließen. Beides führt unweigerlich zu Bürgerbegehren, Petitionen etc „die armen Kinder, die fühlen sich doch da soooo wohl“ oder „den Zoo kann keiner mehr bezahlen“.
Den Menschen ist es egal - in irgendeinem Podcast kam letztens sinngemäß: „der deutsche futtert sein Schnitzel - ein Plattgeklopftes kuhbaby, das in Hühnerembryos gewälzt wurde und denkt dabei an die aaaarmen Koalas“.
Ich kriege doch in meiner eigenen Familie schon Kopfschütteln wenn ich sage ich möchte nicht mit meiner Nichte in den zoo und Eisbären auf 25qm begucken.
Ich bin da absolute nicht anderer Meinung, allerdings ist der Artikel gespickt mit Unterstellungen und Interpretationen.....
...und tendenziöser wortwahl.
und man kann dem dort aufgeführten immer glauben...solang man sich nicht die mühe macht selbst mal nachzuschauen. es kann ja jeder selbst mal nach affentropenhaus krefeld oder ähnlichem googeln. denn der artikel hat insofern recht, dass es dort tatsächlich keine fenster gab.....es gab nämlich ein komplettes glasdach.