Ich habe in letzter Zeit ziemlich massive Schlafprobleme in der Nacht nach intensiven Einheiten. Bei sehr harten Einheiten kann ich, selbst wenn ich diese morgens mache, in der Nacht darauf kaum schlafen. Und wenn ich das Training auf den Abend verlege (was ich aufgrund der jetzt schon hoeheren Temperaturen oefters machen muss), ist es natuerlich noch viel schlimmer - da genuegt selbst eine moderate Einheit. Gestern zB habe ich bis 8 Uhr trainiert (2h Rad mit ein paar Intervallen, danach progressiver Koppellauf - aber nicht besonders hart!), bin um 11 Uhr ins Bett gegangen und irgendwann nach 1 Uhr eingeschlafen... Bei richtig harten Einheiten wache ich oft bis 4 Uhr staendig auf und schlafe eigentlich erst am fruehen Morgen richtig tief.
Mit Ernaehrung habe ich schon rumexperimentiert. Waehrend der Einheiten versorge ich mich definitiv gut (ca. 750ml Wasser + 60g Saccharose-Malto-Gemisch pro Stunde); nach dem Training esse ich ordentlich Kohlenhydrate und nicht allzu viel Eiweiss. Das hilft zwar etwas, aber nicht vollkommen.
Oft habe ich auch nachts (etwa 2-3h nach dem Zubettgehen) nochmal Hunger und esse zB etwas Reis; das hilft beim Weiterschlafen...
Kennt jemand das Problem und hat eine Loesung gefunden? Was ist auf hormoneller Ebene der Grund? Irgendwie kann das so nicht weitergehen; ich brauche meinen Schlaf...
Kenne das Problem auch. Auch in Verbindung mit härteren Einheiten mehrere Tage aufeinanderfolgend...
Ist dann wohl etwas viel für den Kreislauf?!
Hast Du es schonmal mit progressiver Muskelentspannung versucht? Da muss man sich erst reinfinden, aber ich komme damit supergut und schnell zur Ruhe - körperlich und geistig.
Ansonsten - die Verbrennung von KHs führt auch zu einem Anstieg des Pulses, habe ich mal gelesen. Mein Gefühl bestätigt das - abends antsrengende Einheit und danach Nudeln essen geht gar nicht.
Hast Du schonmal versucht, abends ein kleines Bier zu trinken? Weiß nicht ob Du das magst, aber mir hilft das manchmal. Da reichen 0,33 und ich schlummer wie ein Baby.
Hast Du schonmal versucht, abends ein kleines Bier zu trinken? Weiß nicht ob Du das magst, aber mir hilft das manchmal. Da reichen 0,33 und ich schlummer wie ein Baby.
Ich finde, dass man sehr aufpassen sollte, einen Stoff wie Alkohol, der ein enormes Suchtpotential hat, als Mittel gegen Befindlichkeitsstörungen einzusetzen. Natürlich wird man nicht gleich abhängig, wenn man ab und zu einen alkoholischen "Schlummertrunk" nutzt. Prinzipiell finde ich aber schon, dass Alkohol nicht das Mittel der Wahl sein sollte, um psychische oder körperliche Missempfindungen zu "behandeln".
Von Alkohol halte ich auch nichts. Ich trinke grundsaetzlich ueberhaupt keinen Alkohol, und insbesondere nach dem Training wuerde ich mir Sorgen machen, die Trainingseffekte damit kaputt zu machen (das sagt man ja zumindest immer...).
Entspannungstechniken sind schon ein besserer Tipp. In die Richtung werde ich mal schauen...
Ich hatte auch schon Melatonin in Tablettenform angedacht. Allgemein bin ich absolut kein Tablettenschlucker (habe seit Jahren keine einzige Tablette genommen), aber eigentlicht ist es ja nur das natuerliche Hormon... Hm, trotzdem waere das auf jeden Fall nur die Notloesung.
Ich finde, dass man sehr aufpassen sollte, einen Stoff wie Alkohol, der ein enormes Suchtpotential hat, als Mittel gegen Befindlichkeitsstörungen einzusetzen. Natürlich wird man nicht gleich abhängig, wenn man ab und zu einen alkoholischen "Schlummertrunk" nutzt. Prinzipiell finde ich aber schon, dass Alkohol nicht das Mittel der Wahl sein sollte, um psychische oder körperliche Missempfindungen zu "behandeln".
Ich finde, dass man sehr aufpassen sollte, einen Stoff wie Alkohol, der ein enormes Suchtpotential hat, als Mittel gegen Befindlichkeitsstörungen einzusetzen. Natürlich wird man nicht gleich abhängig, wenn man ab und zu einen alkoholischen "Schlummertrunk" nutzt. Prinzipiell finde ich aber schon, dass Alkohol nicht das Mittel der Wahl sein sollte, um psychische oder körperliche Missempfindungen zu "behandeln".
Just my 2 cents.
Viele Grüße
J.
Dachte ich mir schon, dass sowas kommt.
Ist auch bestimmt nicht die erste Wahl, ich will damit auch kein Fass aufmachen (haha). Muss jeder für sich entscheiden, ob er das will oder nicht. Ich spreche ja auch extra von "ab und zu 0,33" und selbst das ist bei mir meistens ein Radler.
Ist bestimmt keine "Medizin" oder ein Allheilmittel, ganz sicher nicht, aber man muss es ja auch nicht verteufeln.
@Anna: Du kannst ja mal im Internet nach Hörproben schauen für die Progressive Muskelentspannung. Ich habe da mal einen Kurs gemacht zum Thema Stressbewältigung. Da haben wir mehrere Methoden kennengelernt. Vielleicht kannst Du sowas auch mal machen? Damit fällt der Einstieg leichter und man weiß worauf es ankommt.
Fantasiereisen sind da auch beliebt.
Dachte ich mir schon, dass sowas kommt.
Ist auch bestimmt nicht die erste Wahl, ich will damit auch kein Fass aufmachen (haha). Muss jeder für sich entscheiden, ob er das will oder nicht. Ich spreche ja auch extra von "ab und zu 0,33" und selbst das ist bei mir meistens ein Radler.
Ist bestimmt keine "Medizin" oder ein Allheilmittel, ganz sicher nicht, aber man muss es ja auch nicht verteufeln.
Keksi
Nö, ich verteufele Alkohol auch gar nicht.
Alkohol zu trinken ist sicher mehrheitlich ganz unproblematisch.
Ich finde nur, dass er prinzipiell - und zwar ganz unabhängig von der Menge - nicht in solcher Form eingesetzt werden sollte.
Sicherlich bin ich als Mitarbeiterin einer Suchtklinik da besonders sensibel, aber glaub mir, dass wir genug Patienten kennen, deren Suchtmittelabhängigkeit ihren Ursprung in einem solchen Umgang mit dem Stoff, welcher auch immer es ist, hatte.
Es ging mir nicht darum, Alkohol zu verteufeln und es war auch nicht gemeint, dass du zu oft oder zu viel als "Schlummertrunk" nimmst.
Eine Lösung für das Problem stellt es aber sicher nicht da, erst recht nicht, wenn man's nur ab und zu macht, es ist ja dann eher eine gelegentliche Behandlung der Symptome. Kann man machen, wenn man will, ich wollte nur auf die latente Gefahr hinweisen.