nachdem ich in letzter Zeit oft Krämpfe (insbesondere beim Schwimmen) hatte und außerdem mal vorsorglich ins Blut schauen lassen wollte, habe ich mir ein Blutbild erstellen lassen. Allerdings stellen sich die Ergebnisse für meinen Hausartzt zwar ungewöhnlich dar, aber eine Erklärung hatte er nicht. Er empfiehlt nun den Test bezogen auf die unter Ziffer 3550 stehenden Werte zu wiederholen, um die Richtigkeit des Tests zu überprüfen.
Deshalb hoffe ich auf Eure fachkundige Expertise, zu wenige rote Blutkörperchen zu haben ist für einen Triathleten ja nicht so toll, evtl. auch ungewöhnlich. Ein Eisenmangel liegt nicht vor.
Zu meiner Person:
männlich, 32 Jahre, 73kg bei 180cm, 14 Stunden Training im Jahresmittel. Triathlon / Ausdauersport seit 8 Jahren in unterschiedlicher Ausprägung, Ernährung: Seit ca. 2 Jahren ungefähr nach Logi (somit Kohlenhydratreduziert, vorallem abseits der Wettkampfphase).
Gibt es einen Zusammenhang zum Phosphatmangel?
Was fange ich mit dem Ergebnis an?
Eins vorweg: Ich bin kein Arzt und nur der hat die Deutungshoheit über deine Blutwerte.
Deine Werte deuten auf eine leichte Anämie hin, das ist für Ausdauersportler nichts Aussergewöhnliches.
Diese Werte hängen sehr stark mit dem Plasmavolumen zusammen und das ist doch recht hohen Schwankungen unterworfen, falls keine weiteren Beschwerden vorhanden sind sehe ich das unkritisch. Möglicherweise ist eine kleine Trainingspause angesagt.
Übrigens deutet auch der erhöhte Wert für Creatin-Kinease möglicherweise auf leichtes Übertraining oder zumindest auf eine "solide Ausbelastung" deiner Muskulatur hin.
Übrigens deutet auch der erhöhte Wert für Creatin-Kinease möglicherweise auf leichtes Übertraining oder zumindest auf eine "solide Ausbelastung" deiner Muskulatur hin.
hehe, ich wollte schreiben, er solle sich mehr anstrengen, weil eine CK im Normbereich auf zu lasches Training hindeutet
__________________ L' It alia vive in biciclletta.
hehe, ich wollte schreiben, er solle sich mehr anstrengen, weil eine CK im Normbereich auf zu lasches Training hindeutet
Also für Empfehlungen wie "Trainier dich an die Wand" bin ich im allgemeinen ja sehr gerne zu haben
Aber das Gefühl nach Pause hatte ich schon sehr in letzter Zeit. Der Test wurde am 5.11. durchgeführt, am 3.11. fing meine geplante Saisonpause an, die noch bis diesen Freitag andauert. Habe seit 3. 11. 3 Stunden pro Woche abwechslungsreich trainiert (Yoga, Freeride MTB, etc.) und hoffe, dass ich jetzt wieder voll regeneriert bin.
[...] zu wenige rote Blutkörperchen zu haben ist für einen Triathleten ja nicht so toll, evtl. auch ungewöhnlich. Ein Eisenmangel liegt nicht vor.
Das ist wohl für einen Ausdauersportler völlig normal. Bei mir ist es auch so und mein Arzt hatte auch eine logische Erklärung dafür. Hier ist es so beschrieben wie ich es erklärt bekam: http://www.labor28.de/lab_mag/dez200...anaemie_7.html
Zitat: "In zahlreichen Untersuchungen wurde bei Sportlern, insbesondere bei Ausdauersportlern, im Vergleich zu Nichtsportlern eine erniedrigte Erythrozyten- und Hämoglobinkonzentration nachgewiesen. Bei Vergleichsuntersuchungen zwischen Ausdauertrainierten und Untrainierten wurden ein um ca. 0,5 g/dl verminderter Hämoglobinwert und ein um ca. 2 % verminderter Hämatokritwert beobachtet.
Dieses Phänomen wird auch mit dem nicht eindeutig definierten Begriff „Sportanämie“ belegt. Diese subnormalen Werte des roten Blutbildes dürfen nicht im Sinne einer Anämie fehlinterpretiert werden. Sportbedingt sind beim Ausdauertrainierten die absolute Zahl der roten Blutzellen und das Plasmavolumen erhöht. Da das Plasmavolumen dabei im Vergleich zur absoluten Erythrozytenzahl überproportional vergrößert ist, resultiert eine verminderte Konzentration der Erythrozyten- und Hämoglobinkonzentration. Eine bessere Bezeichnung für das subnormale rote Blutbild beim Ausdauersportler wäre der Begriff „Pseudoanämie“. Vor allem kommt diesem Phänomen kein Krankheitswert zu. Bei der Pseudoanämie handelt es sich um eine Anpassung an Ausdauersport, da gleichzeitig die Viskosität des Blutes vermindert ist und damit auch die Herzarbeit. Außerdem spielt eine Vergrößerung des Plasmavolumens für die Thermoregulation und die Erhaltung der Homöostase eine wesentliche Rolle.
Eine zuverlässigere Methode wäre bei Sportlern die direkte Messung des absoluten Erythrozytenvolumens oder der absoluten Hämoglobinmenge. Die dazu notwendigen Meßmethoden werden jedoch nur von hierauf spezialisierten Institutionen angeboten."