Servus
Nach 2,5 Wochen "Base" macht sich beim Radfahren so langsam Frust breit....
Die typische Verteilung der Radtrainingseinheiten sieht bei mir wie folgt aus:
Donnerstag: 1,5-2h Rolle oder Straße flach, mit hoher Trittfrequenz (100-110, bei Bedarf Frequenz verringern um dann TF wieder zu steigern)
Samstag: 3-4h Rad mit mittlerer TF (80-90), 3*1KM Vmax im Anschluß 15-20 Min. lockerer Koppellauf
Sonntagabends: 1h (Rolle) Einfahren - 30Minuten hohe TF100-110 - danach Ausrollen
(vorher -Sonntagmorgens- ist mein langer Lauf: 2h progressiv)
Heute ließ ich den Lauf wegfallen, bin nochmal auf´s Rad gestiegen und hab versucht, mal genau in mich hinein zu hören.
Ich habe das Gefühl, nicht im geringsten weiter zu kommen und im Bezug auf die Radleistung exakt an dem Punkt zu sein, wie es im Winter der Vorjahre gewesen ist.
Während beimSchwimmen oder Laufen eventuelle Fortschritte messbar sind, fehlen mir auf dem Rad die notwendigen Vergleichswerte.
Im letzten Jahr verlief mein Training im Winter sehr lauflastig und ich machte erst ab März nennenswerte Radkilometer.
Trotzdem habe ich das Gefühl, heute genauso rumzuschwächeln wie in den Jahren, in denen das Rad verstaubt im Keller überwinterte.
Sobald mein Pulswert - wenn auch nur für wenige Minuten - in Richtung GA2 geht habe ich das Gefühl, dass sämtliche Kraft regelrecht aus den Oberschenkeln herausströmt. Sobald dieses minimale Kraftvolumen erstmal verpufft, ist nur noch GA1-Geeiere möglich.
Wenn ich nochmal versuche nen Intervall zu fahren, oder aber in der rotierenden Gruppe vorn zu fahren, schmerzen die Beine und ich bekomme keinen Druck auf die Pedale.
Beim Schwimmen u. Laufen regeneriere ich in den ruhigen Phasen der Einheiten sehr viel besser und kann die Intensitäten wieder steigern.
Auch die vermeintlichen Fortschritte bei den vormals #102 beschriebenen Rolleneinheiten mit hoher TF führe ich zwischenzeitlich auch nicht mehr auf eine verbesserte Radform zurück. Ich denke jetzt dabei eher an einen ähnlichen Effekt, wie man ihn bei kurzfristigen Verbesserungen bei Neulingen z.B. im Krafttrainingsbereich kennt. Ich glaube man nennt das "muskuläre Koordination"
und hat wenig mit wirklicher Leistungsentwicklung zu tun...
Im Zusammenhang mit bescheidenen Radleistungen hört man ja auch immer wieder von der Bedeutung der Lebenskilometer. Die sind bei mir mit 12-13tsd KM halt auch eher übersichtlich.
Ich hoffe nur, dass das Radtraining irgendwann mal wieder ähnlichen Spaß macht wie das Schwimm- oder Lauftraining und dass wenigstens ihr das sonnige Wochenende auf den Landstraßen genießen konntet...
mic