Zitat:
Zitat von Rälph
Ich hab gestern meiner Frau erzählt, wie tierisch sich hier einige aufregen, dass Lance jetzt wieder im Triathlon aktiv ist. Ihre einzige Bemerkung als völlig Außenstehende: "Was geht denn die das an, der kann doch machen was er will."
So flach diese Antwort auf den ersten Blick erscheint, so richtig ist sie doch. Was geht es uns eigentlich an, wenn Lance nun wieder Triathlon macht? Sind wir hier eine übergeordnete Instanz, die entscheidet, wer und aus welchen Motiven heraus jemand Triathlon machen darf, bloß weil auch wir Triathlon als Hobby haben? Fast schon lächerlich.
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Tja, das kann man auch anders sehen:
es geht bei der Diskussion ja auch im grundlegende Werte, die nun auch im Sport, wie im normalen Leben gelten sollten, weil sonst ein gemeinsames und sinnvolles Zusammenleben nicht gegeben ist.
Jemanden wie Lance in einer Sportart zu sehen, die einem am Herzen liegt ist nach all seinen Taten schwer zu ertragen, vor allem für die, die sich für einen sauberen Sport einsetzen.
Die Taten von Leuten, die mit dem Auto rasen, dopen, Kinder und Frauen schlagen, Tiere quälen, sich von Leuten aus der Wirtschaft aushalten lassen, etc. sollte uns alle angehen.
Sich da zurückzulehnen und zu sagen, dass es einen nichts angeht sorgt dafür, dass die Zustände immer schlechter werden.
Jeder wird sich für einen anderen Bereich mehr oder minder engagieren, ganz so, wie es einen auch betrifft.
Auch Deine Frau wird einen Bereich haben, wo sie sich sicher nicht mit ihrem eigenen Spruch anfreunden kann, sei es bei einem Politiker, der seine Doktorarbeit kopiert hat, oder bei einem anderen Thema.
Wenn man sich nur noch für sein eigenes Leben interessiert und nicht für das gemeinsame Miteinander ist das schon traurig.
Wir sind zwar als Sportler die gegen Doping sind keine übergeordnete Instanz, aber doch ein Sprachrohr um solchen Leuten zu zeigen, dass wir ihre Sachen nicht einfach akzeptieren.
Gruß,
Loretta