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Alt 30.09.2011, 14:38   #49
Nordexpress
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und noch ein Bericht

Servus,

besser spät als nie. Eins vorweg: an Andreas‘ Schreibkünste komme ich nicht ran. Auch ist es mir kaum gelungen, mich kurz zu fassen. Zu viele Eindrücke sind im Kopf, und vermutlich nicht mal die Hälfte auf dem Papier. Trotzdem für die, die’s interessiert noch ein Bericht über PBP 2011 aus meiner Perspektive.

Angehängt für Leute wie mich und weil ich auch von jemand danach gefragt wurde ein paar Zahlen und ne kleine Packliste.

Gruß
Michael

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Urks. Das fängt jetzt echt nicht an zu regnen, oder? Es ist fünf Uhr morgens, gemeinsam mit Ingbert, Andreas und Alfred bekomme ich gerade meinen Startstempel in das Brevetheftchen eingetragen, da fallen ein paar Tropfen. Erinnerungen an 2007 werden wach, als wir zwei Stunden im Regen auf den Start gewartet haben (und es auch danach nicht wesentlich besser wurde). Die anderen kramen gleich ihre Regenausrüstung hervor. Ich mime den Optimist und legen nur Ärmlinge an.

Wir stehen am Start von Paris-Brest-Paris, unbestritten das "Olympia" der Randonneure. 600km nach Brest an die Küste und wieder zurück. Wir haben dafür 84 Stunden Zeit und wenn nichts Außergewöhnliches passiert, wird das auch locker genügen. Soviel steht schonmal fest. Eine Sorge weniger. Im Wetterbericht sind für den ersten Tag Gewitter angesagt. Eine kleine Sorge mehr, aber es wäre auch nicht die erste Regenschlacht, die zu schlagen es in der Vergangenheit gegolten hat. Machbar.

Um uns herum buntes, konzentriertes Treiben aus aller Herren Länder. Die meisten der ca. 5000 Teilnehmer sind schon am Vorabend mit der 80- bzw. 90-Stunden-Gruppe gestartet und durften noch die drückende Hitze des Wochenendes "genießen". Ich bin froh, dass es jetzt kühler ist, momentan genau mein Wetter. Die beiden schwül-warmen Nächte in Paris haben mich arg strapaziert, guter Schlaf ist anders. Kaffee gab es keinen morgens und so fühlt's sich auch an. Kurz erwäge ich eine Dosis von dem Sponser-Activator-Zeugs, aber das erscheint mir dann doch zu krass. Schließlich soll es eher der Rettung während der Nachtabschnitte dienen, wenn sich kein Schlafplatz finden lassen sollte.

Um 5:19 rollen wir über die Zeitmatte am Start in den noch dunklen Tag. Das Getröpfel hat wieder aufgehört. Jetzt gilt's. 65 Stunden sind das gesteckte Ziel (für mich), zu realisieren durch konstante Pace und möglichst kurze Stopps an den Kontrollstellen. An Bord sind 47 Päckchen Kohlenhydratpulver als Basisversorgung, was sich beim 600er im Frühjahr bestens bewährt hatte. Dazu unterwegs kurze Stopps beim Bäcker. Zwar gibt es in den Kontrollen ein reichhaltiges Angebot warmer und kalter Speisen, aber die dortigen Wartezeiten waren bei der letzten Ausgabe 2007 ein Graus.

Es ist faszinierend wie viele gleich vom Start weg losballern. Da werden in Sprintmanier Löcher zugefahren, um irgendwelche Gruppen zu erwischen. Eigentlich lächerlich bei 500 Fahrern auf einem Haufen. Egal, so soll es wohl sein. Irgendeiner raunzt mich von links an, warum ich nicht aufschließe. Kann ich ihm leider auch nicht helfen und fahre stur mein Tempo weiter. Muss er halt selber fahren, wenn er nach vorn will. Macht er auch, ein wilder Haufen gleich hinterher.

Nach wenigen Kilometern sind wir raus aus der Stadt auf dem Land. Es wird ruhiger. Nach vorne nur Rücklichter, nach hinten die Perlenkette der Scheinwerfer. Toll. Ein ausgiebiger Plausch mit Alfred sorgt für gemächliches Anfangstempo. Wir fahren auf eine mittelgroße Gruppe auf. Nach einer Stunde der erste Blick auf den Tacho: 24 km/h. Oha. Vielleicht doch a bisserl langsam. Ruhig angehen lassen ist gut, zu ruhig ist schlecht. Dazu bin ich schon etwas genervt von der unrhythmischen Fahrweise. Die Spitze nimmt ständig die Beine hoch, bevorzugt an den vielen kleinen Scheitelpunkten der Strecke. Zwei Tritte - rollen - drei Tritte - rollen usw. Wie kann man so Fahrrad fahren? Da hilft nur eins: nach vorne raus. Endlich Ruhe. Die anderen sind nicht mitgekommen, Alfred weiß aber um meine Pläne. Der Vorsprung ist kaum spürbar, nach Pinkelstopps muss ich die Gruppe immer wieder überholen. Ab Kilometer 40-50 finde ich dann langsam meinen Rhythmus und setze mich ab. Um mich herum viele Duos und Einzelfahrer, scheinbar mit ähnlichem Ziel.

Der erste Verpflegungspunkt nach 140km in Mortagne-au-Perche. Flaschen und Trinkrucksack gefüllt, 2 Marsriegel rein. Weiter. Genau 10min. Wooh. So stell ich mir das vor. Der Schnitt liegt jetzt bei 27 km/h. Folglich war ich im Alleingang mit deutlich >28 unterwegs. Das geht auf die lange Strecke eher nicht, also wieder etwas rausnehmen. Der erste kurze Regenschauer kommt daher. Keine Regenkleidung. Macht nichts, ist nur kurz. Bald danach der Zweite. Keine Regenkleidung. Macht nichts, ist auch nur kurz. Der Dritte Schauer. Keine Regenkleidung. Es hört nicht mehr auf. Problem. Aber die Kontrolle kann nicht mehr weit sein. Es wird langsam kalt. Der Magen fühlt sich trotz Nährlösung sehr leer an. Da muss Handfestes rein. Endlich in Villaines-la-Juhel (220km). Wenige Meter vor der Kontrollstelle erleichtere ich eine Bäckerei und fülle meine Wasservorräte auf. Die Nahrung ist dringend nötig, ich zittere am ganzen Körper. In der Kontrolle selbst wird der Stempel eingetragen und ich ziehe Regenjacke und Beinlinge an. Wie sich hinterher anhand der Zeitmessungen herausstellt, sind meine drei Mitstreiter während meiner Mampfeinlage an mir vorbeigezogen und um 13:56 Uhr über die Matte, ich erst um 14:14 Uhr. Da ich sie danach definitiv nicht überholt habe, müssen sie in der Kontrolle gewesen sein. Großartig bevölkert war der Saal nicht, aber wir haben uns nicht gesehen. Kurios.

Im strömenden Regen geht es weiter. Dazu diverse Gewittereinlagen, mal weiter weg, mal besorgniserregend nah. Und Wind. Übel böiger Seitenwind. Mehr als einmal verreißt es mir den Lenker. In einer Gruppe möchte ich jetzt nicht fahren. Immerhin, mir ist nicht mehr kalt, das gute Gefühl ist wieder da. Bei Schönwetter kann ja jeder. Bis Fougères (311km) keine Besonderheiten. Wieder nur 10min, lediglich Stempel und Wasser geholt. Mein Vorsprung gegenüber meiner Marschtabelle ist mehr aus gut (kalkuliert waren 30min je Kontrolle). Die Flüssignahrung klappt sehr gut. Auf den anschließenden (nur) 54km nach Tinténiac (365km) lässt der Regen nach, ja, hört sogar kurzzeitig ganz auf. Dort angekommen, gönne ich mir eine längere Pause. Entgegen meiner Erwartung ist im Restaurant nichts los, also rein. Es gibt Kuchen mit einem Stückchen Camembert??? Auch noch nie gesehen. Ich nehm lieber mal ohne. Im Speisesaal liegen schon die ersten Fahrer wie gefällt in den Ecken und Schlafen. Wahrscheinlich aus der 90-Stunden-Gruppe. Draußen tobt schon wieder ein Gewitter. Noch kurz auf die Toilette: Gesäßpflege. Feuchttücher plus neue Sitzcreme. Aber oh weh! Oberhalb des "besten Stücks" massiv aufgerieben. Nicht gut. Muss wohl die Nässe gewesen sein. Saubermachen, dick Creme drauf und hoffen. Was willste machen. Mitten in der Prozedur fällt das Licht aus. Scheiß Gewitter. Also Helmlampe an und fertig gewurschtelt. Draußen geht derweil die Welt unter. Alles erledigt, prinzipiell wöllte ich gern weiter, aber es schüttet abartig. Jetzt stolz hinauszuschreiten wäre nicht mehr heldenhaft, sondern eine Kandidatur für den Depp des Monats. Also warten und rumstehen, alles drängt sich im Foyer. Nach insgesamt 43min ist der Regen wieder normal, um kurz vor 21 Uhr geht es weiter, in die Nacht hinein.

Gegen 22 Uhr spüre ich das erste Mal Müdigkeit. Kann aber doch nicht sein, normal wäre gegen 2 Uhr früh. Ich will es nicht so recht glauben und stemme mich dagegen. Trotzdem sinkt der Schnitt langsam aber sicher ab. Ursachenforschung. Der schlechte Schlaf vorher? Der fehlende Kaffee? Letzteres ließe sich beheben: die erste Ampulle Activator wird fällig. Aber die Wirkung bleibt praktisch komplett aus. Endlich sichte ich kurz vor Loudéac eines der wenigen Bushäußchen. Und es ist frei. 15min später ist die Welt wieder in Ordnung und ich erreiche bald Loudéac (450km), wo es vorzüglichen Kuchen gibt (für die Rückfahrt merken!) und weiter geht's. Leider wieder nicht sehr lang. Wieder müde, es wird zunehmend schwieriger, sich auf die Straße zu konzentrieren. Und ich werde lächerlich langsam. Zwei schallende Ohrfeigen bringen mich noch bis zum Sportgelände von St.Nicolas (493km), wo eine zusätzliche Verpflegungsstelle eingerichtet ist, dann ist Schluss. Mir fallen fast die Augen zu, während ich Gedanken wälze. Was ist nur los? Zu schnell gefahren? Hm, eigentlich nicht. Zu wenig gegessen? Kann im Grunde auch nicht sein. Hab ich ein Problem? Nein, definitiv nicht, ich liege sehr gut in meinem Zeitplan. Vier Stunden Schlaf waren als Maximum geplant, plus den "Zeitbonus" der kurzen Boxenstopps. Aber schon in der ersten Nacht so viel Schlafen? Warum wirkt das Koffein nicht? Keine Erklärung parat. Klar ist aber, das es ohne Schlaf scheinbar nicht weitergeht. Ich lege mich zu anderen Randonneuren auf eine kleine, überdachte Zuschauertribüne. Und dann wage ich doch ein letztes Experiment: eine Ladung Activator und hinlegen. Tiefer Schlaf wird es nicht, zweimal fahren Motorräder vorbei. Aber nach 15min wache ich tatsächlich munter auf. Diesmal hat's gewirkt. Ich bin fit, wo ist der nächste Baum zum Ausreißen?

Ohne größere Mühen passiere ich Carhaix (526km), fülle meine Tanks mit Pulversuppe und fahre in der ersten Morgendämmerung in den einzig längeren Anstieg der Strecke zum Roc'h Trévezel. Letzte Etappe bis Brest. Erinnerungen poppen auf. Vor vier Jahren war ich hier mit Alfred tagsüber in einer wilden, durcheinander eiernden Gruppe unterwegs und Alfred machte sich die Mühe, das Ganze in disziplinierte 2er-Reihen zu organisieren, was ihm a) tatsächlich gelungen ist und b) mit hämischen Kommentaren zur deutschen Gründlichkeit bedacht wurde. Diesmal sind nur wenige unterwegs, es wird hell und weiß: Nebel, Sichtweite 50m. Na toll. Der einzige Punkt mit Aussicht und dann Nebel. Hmpf. Dann halt auf die Abfahrt nach Brest freuen. Aber denkste. Was ich als schnelle Abfahrt in Erinnerung hatte (warum auch immer), entpuppt sich als leichtes Gefälle mit gefühlt übel langsamen Asphalt. Für Geschwindigkeit muss richtig gearbeitet werden. Noch dazu muss ich trotz Salzzugabe im 20-min-Takt pinkeln.

In Brest (619km) bin ich dann schon richtig angenervt. Der Verkehr tut sein übriges und die Kontrolle weiß die Laune noch zu verstärken. Die Laufwege gehen schon fast als Koppeltraining durch. Parkplatz in einer Sporthalle, Essen über die Straße in der Nächsten. Im Prinzip will ich nur auf's Töpfchen, aber das ist wegen Defekt (okay, dafür kann keiner was) nochmal eine Halle weiter. Und dort der Hammer! Eine Basketballhalle mit Zuschauerrängen und allem und dann nur ein Klo. Also nur eine Schüssel wohlgemerkt. Ich stehe 30min an (hab auf die Uhr geschaut) und kaum bin ich drin, rüttelt alle 20 Sekunden jemand an der Tür. Wie soll man bei der Hektik sch....? Ich kann's nicht. Kette nachgeölt und nichts wie weg hier. Meine Laune ist im Keller. So sehr, dass ich nicht einmal realisiere, dass ich mit 28 Stunden nur eine Stunde mehr gebraucht hab, als beim Traum-600er im Juni. Eigentlich ziemlich geil.

So geht es aber missgestimmt und 500g schwerer als gewollt wieder zurück über den Roc'h Trévezel nach Carhaix. Im Anstieg beschließt ein Italiener, mit mir eine Gruppe zu bilden. Das bringt Kurzweil und verbläst die trüben Gedanken. Während ich konstant empor kurbele, beschäftigt er sich damit, im Wiegetritt an mir vorbeizufahren oder sich nach 20m Vorsprung wieder hinter mich fallen zu lassen. Der Zweck bleibt mir aufgrund sprachlicher Barrieren verborgen. Lieber halte ich gespannt Ausschau nach meinen anfänglichen Mitstreitern im Gegenverkehr. Hin- und Rückweg verlaufen hier ein gutes Stück gleich. Sie können nicht weit hinter mir sein, so schnell bin ich nicht gefahren. Aber ich sehe keine Bekannten. Dafür haufenweise Starter der 90-Stunden-Gruppe, für die es langsam aber sicher knapp wird. Einige sehen gar nicht mehr gut aus. In Carhaix (704km) gibt es nochmal einen Bäckerstopp, in der Kontrolle selbst nur schnell Wasser auffüllen. Die Toiletten sind dermaßen - man verzeihe das Wort - verkackt, es spottet jeder Beschreibung. Hier also auch nicht.

Nachmittags zeigt sich dann sogar die Sonne ab und an. Kurz-kurz ist wieder in Mode. Immer noch kommen mir 90-h-Fahrer entgegen, für die ein pünktliches Finish wohl nicht mehr möglich sein dürfte. Wahrscheinlich fahren sie noch bis Brest, dort fährt der TGV zurück. Loudéac (784km) ist schnell erreicht, die Aussicht auf den leckeren Kuchen ist Motivation genug. Es gibt ihn noch, die Toiletten sind zufällig frisch gekärchert (Welch Wonne!) und sogar Zeit für eine Plauderei findet sich. Auf dem Weg nach Tinténiac (869km) betreibe ich Rechenspielchen. Die 65 Stunden sind bereits ad acta gelegt. Es steht fest: ab sofort genügt ein 22er Schnitt bei kurzen Pausen für ein 60-Stunden-Finish. Ein Schlafbedürfnis habe ich seit dem Nickerchen in der ersten Nacht nicht mehr verspürt, Magen ist okay, Boppes und Nacken auch, keine besonderen Vorkommnisse. Also weiter. Die endgültige Entscheidung will ich treffen, wenn ich in Villaines-la-Juhel bin. Ab da wird es überschaubar.

Solche Rechenspiele haben einen Nachteil: sie nehmen den mentalen Druck raus. Kaum durchgerechnet, gebe ich mich unbewusst mit 60h zufrieden. Der Körper folgt wie immer dem Geist. Es geht ausgesprochen "gemütlich" durch die Nacht. Villaines-la-Juhel (1.011km) ist kurz vor Morgengrauen erreicht. Das Kohlenhydratgetränk scheint dem Energieverbrauch ausreichend entgegen zu wirken, ich nehme über 300km keine feste Nahrung mehr zu mir. Aber die Müdigkeit kommt. Alles geht langsamer. 15min für das Auffüllen von 2 Flaschen und Pulverzugabe. Unglaublich. Kurz danach wird’s nochmal eng. Eine letzte Dosis Activator rettet mich bis zum Tagesanbruch.

Nach der vorletzten Kontrolle in Mortagne-au-Perche (1.092km) wird der Durchhaltewillen nochmal auf die Probe gestellt. Einen so schlechten, holprigen Asphalt wie dort habe ich in meiner Erinnerung nicht gefunden. Mehrmals bin ich versucht, einfach stehen zu bleiben, um dem Gerüttel zu entfliehen. Die Armmuskulatur schmerzt und mittlerweile leider auch eine aufgeriebene Stelle am Hintern. Ständige Gedankenspiele à la "Wenn Du jetzt ständig stehenbleibst, war die ganze Mühe vorher umsonst.". Dabei ist es eine einfache Sache: es lässt sich nur die Zeit des Gerüttels verkürzen, die Strecke ist gegeben. Also großes Blatt und reingetreten. Und Glück auf, da geht noch was, es wird erträglicher.

Letzte Kontrolle in Dreux (1.167km). Lautstarker Applaus der Stempeldamen beim Betreten des Gemäuers. Hier ist Party angesagt. Wer hier noch aufgeben müsste, ist echt ein armer Hund. Zwei Dosen Cola und weiter. Es ist sehr warm geworden. Die Energiereserven reichen doch nicht ganz. Nochmal Bäckerstopp und Cola. Die letzten Hügel vor Paris. Wie in Trance. Ein Schild verkündet noch 10km, dann noch 5km. Letzte Ampelstopps im Verkehrsgewühl Guyancourt’s, dann ist er da, der langersehnte Kreisverkehr. Letzte Zeitmessung, letzter Stempel, Zielfoto. Gefühle? Nein, noch nicht, viel zu leer. Neben meinem Rad lege ich mich auf die Aschenbahn. Die Sekunden bis zum Tiefschlaf sind an einer Hand abzuzählen.
Angehängte Grafiken
Dateityp: pdf PBP Packliste.pdf (5,1 KB, 38x aufgerufen)
Dateityp: pdf PBP in Zahlen.pdf (13,9 KB, 51x aufgerufen)
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Alt 30.09.2011, 15:07   #50
Alfalfa
 
Beiträge: n/a
Danke für den Bericht
Toll geschrieben, ich hab ein paarmal herzhaft gelacht.

Ich kucke jetzt mal nach, wo Pappenheim ist.
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Alt 30.09.2011, 15:25   #51
Nordexpress
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Benutzerbild von Nordexpress
 
Registriert seit: 19.01.2009
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Beiträge: 2.096
Und? Gar net so weit weg, gell?
http://randonneure.de/
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Alt 04.10.2011, 10:27   #52
fitschigogeler
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Benutzerbild von fitschigogeler
 
Registriert seit: 01.07.2009
Ort: Reutlingen
Beiträge: 1.756
Hi Michel,

sehr schön.


Ich könnt schon wieder...
__________________
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Andipositas
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Heavy Rotation: Suicide is painless
fitschigogeler ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.10.2011, 10:40   #53
Nordexpress
Szenekenner
 
Benutzerbild von Nordexpress
 
Registriert seit: 19.01.2009
Ort: Chiemgau
Beiträge: 2.096
Zitat:
Zitat von fitschigogeler Beitrag anzeigen
Hi Michel,

sehr schön.


Ich könnt schon wieder...

Ich net. War 2 Tage in den Bergen, das erste Mal dieses Jahr.
Hab den Muskelkater meines Lebens. Ich geh hier Treppen seitwärts. So ne Sch....!

Schöne Grüße
__________________
----------------------
"Ich weiß noch, wie der Jochen kurz vor Brest gekotzt hat"
"Wieso? Hatte er Magenprobleme?"
"Nein, ihm tat das Knie weh."
Nordexpress ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.10.2011, 11:05   #54
fitschigogeler
Szenekenner
 
Benutzerbild von fitschigogeler
 
Registriert seit: 01.07.2009
Ort: Reutlingen
Beiträge: 1.756
Zitat:
Zitat von chris Beitrag anzeigen
Hi Andi,
falls du der Andi bist, den ich in Freiburg und in Paris mehrfach getroffen habe, wenn nicht, ists auch egal ;-).
Ich bin grad, nach längerer Abstinenz, wieder mal hier im forum
Super Bericht! Wir sind leider nicht durchgekommen, wie du weisst! Aber 2015 bin zumindest ich wieder dabei!

schöne Grüße

Chris
Servus Chris,

ja, der bin ich. Habe Deine Opferbereitschaft sehr bewundert, das wär aber nix für mich. Da wär mein Egoismus zu groß.

Freu mich schon auf die Brevets in Freiburg.

Bis dahin, viel Spaß beim Trainieren und Trainieren Lassen.


Andi
__________________
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Andipositas
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Heavy Rotation: Suicide is painless
fitschigogeler ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.10.2011, 12:55   #55
pioto
Auf eigenen Wunsch deaktiviert
 
Registriert seit: 09.10.2006
Ort: Oberbayern
Beiträge: 1.830
Es gibt schon harte Typen, Wahnsinnsleistung:

http://shprung.com/pbp/?mode=info&frame=1454

Womit ich hiermit ausdrücklich keinen Bezug zum Abnehmen im Adipositas-Fred hergestellt haben möchte

Anbei auch mein Bericht. Leider als .doc, PDF nimmt er nicht in der Größe. Etwas Einführung in die Randonneur-Szene ist mit dabei. Ansonsten im Wesentlichen, wo ich gegessen habe und auf dem Klo war
Angehängte Dateien
Dateityp: doc paris-Brest.doc (702,5 KB, 43x aufgerufen)
pioto ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.10.2011, 13:02   #56
Nordexpress
Szenekenner
 
Benutzerbild von Nordexpress
 
Registriert seit: 19.01.2009
Ort: Chiemgau
Beiträge: 2.096
Zitat:
Zitat von pioto Beitrag anzeigen
Es gibt schon harte Typen, Wahnsinnsleistung:

http://shprung.com/pbp/?mode=info&frame=1454

Womit ich hiermit ausdrücklich keinen Bezug zum Abnehmen im Adipositas-Fred hergestellt haben möchte
Ja, leckst mich am Arsch. Stark.
__________________
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"Ich weiß noch, wie der Jochen kurz vor Brest gekotzt hat"
"Wieso? Hatte er Magenprobleme?"
"Nein, ihm tat das Knie weh."
Nordexpress ist offline   Mit Zitat antworten
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