für die Kraft bringt das im Prinzip nichts, da es kein Krafttraining ist! Krafttraining ist es wenn du mind. 55-60% deines 1 RM benötigst bzw. den Reiz nicht länger als 2 Min bewältigen kannst. Alles andere ist lediglich intensives Ausdauertraining, was aber nicht bedeutet, dass das nicht effektiv sein kann!
Sorry, das ist Unfug. Natürlich kann man auf dem Rad sowohl Kraftausdauer als auch reine Kraft trainieren. Man muss nur wissen wie und darf es halt nicht übertreiben - das mögen die Knie dann nicht so wirklich.
Zitat:
Zitat von strippler
Fahr einfach Intervalle das bringt in mom mehr als Krafttraining meiner Meinung nach. Ich hab noch nie Krafttraining gemacht für die Beine
Genau so mache ich es auch, Kraftintervalle am Berg und in der Ebene, Ich hab noch nie ein Fitnessstudio von innen gesehen, bzw. Gewichte angefasst.
Zitat:
Zitat von ~anna~
Bringt es was für die Kraft, Hügel mit möglichst hoher Übersetzung hochzufahren oder ruiniert man sich da eher die Knie? (Meine Knie sind leider auch nach längeren "normalen" Ausfahrten manchmal ein bisschen beleidigt.)
Wenn Dein Rad richtig eingestellt ist sollte das eigentlich kein Problem für die Knie sein - übertreib es halt nicht direkt am Anfang. Fahr erst mal einige Intervalle auf Kraft, aber nicht zu lange.
Genau so mache ich es auch, Kraftintervalle am Berg und in der Ebene, Ich hab noch nie ein Fitnessstudio von innen gesehen, bzw. Gewichte angefasst.
Na das klingt ja mal nett! Mir kann das Fitnessstudio-Erlebnis ja eigentlich auch gestohlen bleiben... Wahrscheinlich sollte ich Trainingsempfehlungen wie die in der Trainingsbibel von Joe Friel, die auf eine Zielgruppe mit einem ganz anderen Niveau als dem meinigen ausgerichtet sind, nicht allzu ernst nehmen... (Friel betont immer wieder die Wichtigkeit von "echtem" Kraftraumtraining.)
Zitat:
Zitat von Nopogobiker
Natürlich kann man auf dem Rad sowohl Kraftausdauer als auch reine Kraft trainieren. Man muss nur wissen wie[...]
Hast Du konkrete Tipps für mich? Welche Intervalllänge/Wiederholungszahl wär denn so der Richtwert? Hab in einem anderen Thread, in dem es ebenfalls um Radtraining für ne OD ging, was von 10x1min gehört. Da bin ich mit meinen 3x19min ja voll daneben... (Natürlich wird man variieren, aber ein paar Beispiele als Anhaltspunkt wären ganz nett.)
Danke jedenfalls für Eure bisherigen Tipps! Nächste Woche also dann Intervalle und kein 3h+ Spazierenfahren, auch wenn's noch so schön meditativ ist...
PS: @aRa: Danke nochmal für den FT- Link! Is echt cool, hab vorhin nach dem Schwimmen gleich den Einsteigerplan 1 ausprobiert - und vollkommen unterschätzt
Sorry, das ist Unfug. Natürlich kann man auf dem Rad sowohl Kraftausdauer als auch reine Kraft trainieren. Man muss nur wissen wie und darf es halt nicht übertreiben - das mögen die Knie dann nicht so wirklich.
Das ist kein Unfug! Du befindest dich in einer ganz anderen Stoffwechsellage beim sogenannten "Kraftausdauertraining" auf dem Rad und es kann daher nicht annähernd von Krafttraining gesprochen werden.
Ich habe keinen Falls behauptet, dass ein K3 Training nicht effektiv ist und es kommt sicherlich auch parallel zu Adaptionen der Kraft ... aber ein solches Training hat nichts mit KRAFT-Training zu tun.
Nichtsdestotrotz muss gesagt werden, dass das sogenannte "Kraftausdauertraining" mMn sehr effektiv ist und ich kann dort strippler und Nopogobiker nur zu stimmen!
Zitat:
Kraftausdauer
Gesondert erwähnt werden muss im Kontext des Themas die Kraftausdauer. Diese wird
insbesondere in der populären Triathlon-, Radsport- und allgemeinen Ausdauerliteratur
fälschlicherweise immer wieder als wichtigste Zielgröße des Trainings beschrieben (Lindner
2000; Schmidt 2000; BDR 2006). Dagegen sprechen allerdings aktuelle Strukturierungen der
motorischen Eigenschaft Kraft (Sandig et al 2006; Sandig et al. 2008). „Kraftausdauer
bezeichnet die Fähigkeit des neuromuskulären Systems, eine möglichst hohe Impulssumme
(Kraftstoßsumme) in einer gegebenen Zeit gegen höhere Lasten zu produzieren“
(Schmidtbleicher 2003). Zur Abgrenzung des Kraftverhaltens vom Ausdauerverhalten liegen
die höheren Lasten bei mindestens 50% der individuellen Maximalkraft (Güllich &
Schmidtbleicher; Schmidtbleicher 2003; Sandig et al. 2006). Die angestrebte anaerob –
laktazide Energiebereitstellung erfordert sogar äußere Widerstände von über 50% der
Maximalkraft (Fröhlich 2003). Entsprechend liegt die gegebene Zeit bei einem
Kraftausdauertraining innerhalb von zwei Minuten, so dass länger andauernde Belastungen
nicht mehr in den Bereich der „Kraftausdauer“ zu subsumieren sind (Sandig et al. 2006). In
der Trainingspraxis werden oft Dauerleistungen gegen erhöhte Widerstände wie z.B. das
Bergauffahren mit hohen Übersetzungen und niedrigen Tretfrequenzen im Radtraining
fälschlicherweise als Kraftausdauerleistung beschrieben (Lindner 2000; Lindner 2005;
Schmidt 2003).
Hast Du konkrete Tipps für mich? Welche Intervalllänge/Wiederholungszahl wär denn so der Richtwert?
Ich muss ganz ehrlich sagen, ich mach mir nicht viel aus Trainingsplänen nach dem Motto 5 mal diese und diese Belastung. Ich hab hier für den Renner eine Runde: 500m bergab, Kurve, 500m bergauf und dann ein kleines Stück Traverse. Die Runde fahr ich dann mal 10 oder 20 mal, die letzten 5 Mal mit der größten Übersetzung, die ich grad noch getreten bekomme.
Oder für den Crosser hab ich eine ähnliche Runde, da hab ich einen Anstieg, der ist so steil, dass ich das nur mit Maximalkraft getreten bekomme. Das fahr ich dann ab und an bis ich oben halb tod vom Rad falle.
Aber wie gesagt, sobald es auch nur etwas im Knie oder sonst wo zwickt, brich sofort ab, wenn das Deine Gelenke und Bänder nicht gewohnt sind, kannst Du da ganz schnell was kaputt machen.
@nopogo
nun, natürlich ist bei jedem Training irgend ein Erfolg festzustellen.
Allerdings weiss man nie, ob ein anderes Training nicht vielleicht noch bessere Resultate gebracht hätte.
Krafttraining (ich meine das mit Gewichten) hat enorme Vorteile gegenüber den K3 Einheiten (die ja eh erst in der direkten Wettkampfspezifischen Vorbereitung eingebaut werden sollten) - sie ermüden nämlich nicht so stark und lassen sich sehr gezielt dosierbar einsetzen.
Aber das muss jeder für sich selber herausfinden. Hat ja nicht jeder das Ziel unbedingt das Bestmögliche zu erreichen.
Krafttraining (ich meine das mit Gewichten) hat enorme Vorteile gegenüber den K3 Einheiten (die ja eh erst in der direkten Wettkampfspezifischen Vorbereitung eingebaut werden sollten) - sie ermüden nämlich nicht so stark und lassen sich sehr gezielt dosierbar einsetzen.
Ich vergreif mich nur immer in der Dosis Und dann kann ich tagelang gar nichts vernünftig machen. Insofern sehe ich das gar nicht negativ, dass K3-Training ermüdender ist. Da fällt es leichter, rechtzeitig aufzuhören.
Ganz versteh ich ja den Unterschied zwischen Kraft/Kraftausdauer nicht... Ich finde das Gefühl nach viel Bergauffahren in hohen Gängen durchaus sehr ähnlich dem, das ich nach "Beinarbeit" an Fitnesscenter-Geräten hab... Nur trainier ich bei Ausfahrten gleichzeitig auch die Ausdauer. Naja, aber ihr werdet es wohl besser wissen... Zumindest im Winter (oder wenn ich's mal wieder beim Laufen übertreib und verletzt bin) ist reines Krafttraining sicher was Feines.
Zitat:
Zitat von Nopogobiker
Ich muss ganz ehrlich sagen, ich mach mir nicht viel aus Trainingsplänen nach dem Motto 5 mal diese und diese Belastung.
So genau könnte ich es eh nicht umsetzen. Dein Post hat mir schon einen guten Eindruck gegeben.
Trainierst Du eigentlich prinzipiell mehr nach Gefühl als nach Zahlen? Ich mein zB auch hinsichtlich Trainingsplanung, Intensität (Pulsuhr?) etc.
Insofern sehe ich das gar nicht negativ, dass K3-Training ermüdender ist. Da fällt es leichter, rechtzeitig aufzuhören.
nunja, man kann auch sagen du hast einige Trainingstage verloren, da die Regeneration länger dauert.
Zitat:
Nur trainier ich bei Ausfahrten gleichzeitig auch die Ausdauer.
dann wärst du der erste Mensch, dem das gelingt.
Kraft und Ausdauer kann man nicht gleichzeitig trainieren (siehe Film im Archiv)
Krafttraining ist per Definition, wenn man eine Last nicht mehr als 12-15 mal bewältigen kann. (wäre ein ganz schön steiler Berg )
alles darüber hinaus ist halt Kraftausdauertraining.
Wenn du im Studio das gleiche Gefühl in den Beinen hast wie beim Radfahren, dann hast du zu wenig gewicht drauf, ganz einfach. Machste also auch da Kraftausdauer.
Normalerweise fehlt Ausdauersportlern anfangs eh die Fähigkeit schwere Lasten zu bewegen, dazu braucht man einige zeit und Übung. Man kann sich also nicht so ausbeasten, wie man es eigentlich drauf hätte.
Ich "muss" mind. einmal in der Woche Krafttraining machen, sonst fehlt meinen Beinen die Frische. Ich habe keine Erklärung dafür, aber meine Beine brauchen scheinbar die kurze höhere Belastung. Am meisten bringt scheinbar die Beinpresse.