Ich bezweifel das Tim langsamer läuft als seine Energiereserven es zulassen. Er braucht einen Haufen Energie zum Kühlen, mehr als mach andere (ich leider auch). Das Kühlsystem im Gesamtsystem ist beim Laufen wesentlich mehr gefordert als auf dem Rad.
Ah... jetzt verstehe ich's. hazel fährt so schnell Rad, damit der Fahrtwind kühlt! Und deshalb liebt er auch schlechtes Wetter bei Wettkämpfen...
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Ich bezweifel das Tim langsamer läuft als seine Energiereserven es zulassen. Er braucht einen Haufen Energie zum Kühlen, mehr als mach andere (ich leider auch). Das Kühlsystem im Gesamtsystem ist beim Laufen wesentlich mehr gefordert als auf dem Rad.
Der respiratorische Quotient (RQ) beschreibt das Verhältnis der Menge des ausgeatmeten Kohlenstoffdioxids (CO2)in einer bestimmten Zeit im Vergleich zu der Menge des aufgenommenen Sauerstoffes (O2) in der gleichen Zeit.
richtig, jeder mensch kann im Ironman ja schneller Radfahren. Man sollte halt nur so schnell fahren wie die Energiereserven es zulassen und über diese Intensität macht der RQ halt wesentlich bessere aussagen wie jede Laktatzahl.
Bestes Beispiel Arne letzte Jahr. Wäre er bei 2mmol/L gefahren wäre das schon ne mittlere Katastrophe geworden. Bei mir stimmten die 2mmol/l halt recht genau (2,2mmol/L)
Es bringt halt nix es kommt mehr drauf an die Energie für den Lauf zu schonen. - Ich denke sogar selbst bei der Renntaktik "Hammer the Bike". Bei besseren Athelten spielt die Energiegewinnung dann ja oft nicht mehr so eine große Rolle und die Muskuläre Ermüdung tritt mehr in den Vordergrund ich denke da Tim schon in dieser klasse spielt kann er sich ein wenig "Overpower" auf dem Rad leisten. (wie jeder andere Radstarke Athlet auch)
Hoffentlich schreib ich hier keinen mist aber brennt mich nieder wenn es falsch ist.
Generell würde ich den Laktatwert nicht als entscheidende Richtgröße für Dein Wettkampftempo heranziehen.
Darum schrieb ich ja vorher, daß es um DREI Komponenten geht, die im richtigen Verhältnis zueinander stehen müssen:
- Herzfrequenz
- Laktat
- Form der Energiebereitstellung (wie viel Fettstoffwechsel etc.?)
Die Herzfrequenz allein taugt bei der LD nicht als Gradmesser, das ist klar.
Welchen Laktatwert man über die Distanz verträgt, ist individuell.
Und die Frage nach dem KH-Verbrauch kann auch nur nach der persönlichen Veranlagung (u.a. auch der Fähigkeit der KH-Aufnahme) beantwortet werden.
Wie ich vorher sagte: Zwei Stunden an der IANS fahren, dann eine Stunde hart laufen - und alles ist klar...
...über diese Intensität macht der RQ halt wesentlich bessere aussagen wie jede Laktatzahl.
....
Bestes Beispiel Arne letzte Jahr. Wäre er bei 2mmol/L gefahren wäre das schon ne mittlere Katastrophe geworden.
....Bei besseren Athelten spielt die Energiegewinnung dann ja oft nicht mehr so eine große Rolle und die Muskuläre Ermüdung tritt mehr in den Vordergrund.....
Genau, das wollte ich gefragt / angesprochen haben: Für welche Zielgruppe der RQ einen Sinn macht. Denn ich kann mir nicht vorstellen, daß die Pros á la Macca, Bracht sich Gedanken machen über ihren RQ. Auch Pros wie Frank Vytrisal, Uwe Wiedmann werden sich nicht daran orientieren.
Zu schade, daß es letztes Jahr mit Arne beim IM Franfkurt "nicht geklappt hat". Würd mich schon brennend interessieren, wie unterschiedlichen die Pacing-Vorgaben ausfallen würden, basierend auf den klassischen Laktat- und Spirotests.
...Bei besseren Athelten spielt die Energiegewinnung dann ja oft nicht mehr so eine große Rolle und die Muskuläre Ermüdung tritt mehr in den Vordergrund...:
Ganz wesentlicher Faktor für die muskuläre Ermüdung gerade auf dem Rad ist die Kohlenhydratverarmung. Daher lässt sich Energiegewinnung unmöglich von muskulärer Ermüdung trennen.
Ansonsten stimme ich Arne im Übrigen weitgehend zu: bei Atleten, die mehr als 10 Jahre Ausdauersport betreiben, hat eine Laktatbestimmung kaum noch Aussagekraft, weil sie meist kaum noch nennenswerte Laktaterhöhungen fabrizieren können. Wenn man dann noch berücksichtigt, welche Meßfehler bei der Laktatbestimmung vorhanden sein können (+/- 0,5 mmol/l sind methodenimmanent bei Messung aus Kapillarblut auch bei sorgfältiger Abnahmetechnik durchaus üblich), kann man sich die Piekserei auch gleich sparen.
...bei Atleten, die mehr als 10 Jahre Ausdauersport betreiben, hat eine Laktatbestimmung kaum noch Aussagekraft, weil sie meist kaum noch nennenswerte Laktaterhöhungen fabrizieren können.
Vielleicht irre ich mich, aber Hazelmann betreibt seit mehr als 10 J. Ausdauersport....schaue ich mir seinen LD-Test an, gibt es sehr wohl nennenswerte L-Erhöhungen. Daher die Frage, wie die Aussage oben zu verstehen ist.
Darum schrieb ich ja vorher, daß es um DREI Komponenten geht, die im richtigen Verhältnis zueinander stehen müssen:
- Herzfrequenz
- Laktat
- Form der Energiebereitstellung (wie viel Fettstoffwechsel etc.?)
Die Herzfrequenz allein taugt bei der LD nicht als Gradmesser, das ist klar.
Welchen Laktatwert man über die Distanz verträgt, ist individuell.
Und die Frage nach dem KH-Verbrauch kann auch nur nach der persönlichen Veranlagung (u.a. auch der Fähigkeit der KH-Aufnahme) beantwortet werden.
Wie ich vorher sagte: Zwei Stunden an der IANS fahren, dann eine Stunde hart laufen - und alles ist klar...
Das Laktat ist von der Form der Energiebereitstellung abhängig, also den anaeroben Stoffwechselanteilen, und vom Laktatabbau über verschiedene Systeme.
Der Verbrauch an Kohlehydraten hängt vor allem vom Tempo und vom Trainingszustand ab und ist weniger eine Frage der Veranlagung – das ist sehr gut trainierbar.
Zwei Stunden an der individuellen anaeroben Schwelle (IANS) kann man nicht fahren, weil diese Schwelle üblicherweise als die maximale Stundenleistung eines Sportlers definiert ist. Dabei kommt fast ausschließlich die Kohlenhydratverbrennung zum Einsatz; leistungsbestimmend auf der Langdistanz ist aber die Fettverbrennung. Denn das maximale Reservior an Kohlenhydraten steht für einen konkreten Athleten in engen Grenzen fest (auch die Aufnahme unterwegs); wie gut er damit als Langstreckler ist, entscheidet sich von der energetischen Seite her über die Fettverbrennung. Darüber sagt aber ein Test an der anaeroben Schwelle nichts aus.