Ich glaube nicht, dass Faris einen richtigen eigenen Trainer hat.
Zu den Dopingaussagen: Schließe mich den meisten Vorrednern an. Die Aussagen zeugen von einer eher kindlichen Naivität und sind in sich unlogisch. Das wird Faris mit Sicherheit genauso sehen, wenn er es in Ruhe nochmal durchdenkt. Im Prinzip konterkariert er mit der Außerung seiner geheimen Sehnsucht, "das Zeug" auch mal auszuprobieren seinen damals sehr bemerkenswerten und respektablen Brief an Herrn Bach vom Anfang des Jahres, in dem er öffentlich gefordert hatte, Doping als Sportbetrugsdelikt fix im Strafrecht zu verankern.
Solche Sprüche können vielleicht mal im Gepräch mit Kumpeln beim gemeinsamen Training fallen, aber niemals in einem Interview mit einem Reporter einer überregionalen Tageszeitung.
Zu den Helmaussagen: Zum überzeugten Helmträger wird man IMHO v. a. dann, wenn man mal einen schweren Unfall hinter sich hatte (so war's z. B. bei mir, aber auch Marcel Wüst sehe ich seit seinem Sturz, bei dem er halbseitig erblindete, nicht mehr ohne Helm auf dem Rad), oder spätestens wenn man eigene Kinder hat. Beides fehlt Faris noch (ersteres zum Glück!).
PS.: Drücke ihm trotzdem morgen die Daumen, denn so naiv (und schädlich für das Bild unseres Sportes in der Öffentlichkeit) die Dopingaussagen auch sind: irgendwo sind sie natürlich auch authentisch und man könnte auch zu dem Schluss kommen, dass wer sich derart unreflektiert zum Thema Doping äußert, offensichtlich selbst nichts auf dem Kerbholz haben kann, denn mit schlechtem Gewissen würde man der Thematik in Interviews eher ausweichen oder zumindest wesentlich zurückhaltender formulieren.
PS.: [b]man könnte auch zu dem Schluss kommen, dass wer sich derart unreflektiert zum Thema Doping äußert, offensichtlich selbst nichts auf dem Kerbholz haben kann, denn mit schlechtem Gewissen würde man der Thematik in Interviews eher ausweichen oder zumindest wesentlich zurückhaltender formulieren.
Vorrausgesetzt man ist in der Lage während man redet auch Dinge von sich zu geben, die den Eindruck vermitteln, man habe vor Inbetriebnahme des Mundwerks das Gehirn eingeschaltet. Was hier nicht der Fall ist.
Von daher komme ich zumindest bei ihm nicht zu dem Schluss, dass man daraus Dopingfreiheit ableiten kann.(Womit ich nicht sagen will, dass er was auf dem Kerbholz hat)
Zu den Dopingaussagen: Schließe mich den meisten Vorrednern an. Die Aussagen zeugen von einer eher kindlichen Naivität und sind in sich unlogisch. Das wird Faris mit Sicherheit genauso sehen, wenn er es in Ruhe nochmal durchdenkt. Im Prinzip konterkariert er mit der Außerung seiner geheimen Sehnsucht, "das Zeug" auch mal auszuprobieren seinen damals sehr bemerkenswerten und respektablen Brief an Herrn Bach vom Anfang des Jahres, in dem er öffentlich gefordert hatte, Doping als Sportbetrugsdelikt fix im Strafrecht zu verankern.
Ich denke nicht, das seine Äußerungen in dem Interview konträr zu seinen in dem offenen Brief an Bach geforderten Sanktionen steht. Er will ja ausdrücklich mit Ansage gedopt an den Start gehen, um keinen Sportbetrug zu begehen. Sein Interesse verstehe ich schon, aber eigentlich hatte ich mir auch zumindest Bedenken wegen der möglichen gesundheitlichen Schäden erhofft.
Ich denke vielleicht war der Reporter auch zu dämlich das ganze als Scherz zu verstehen. Das würde die ganze aussage zum einen relativieren und zum anderen Erklären.
Besonders Klug wars von Faris auf alle Fälle mal nicht, aber wer sagt schon nicht ab und zu (oder öfter) was dämliches, nur ham wir normalerweise dabei kein Mikro vom Mund...
Hab' gerade mal bei Google spaßeshalber die Suchbegriffe Triathlon und Doping eingegeben: auf Rang 1 der Trefferliste steht das Welt-Interview mit Faris. Prägnante Überschrift "Ironman will Doping ausprobieren". Beleg für den publizistischen Mega-Gau. Glaube nicht, dass die Sponsoren über derartige PR richtig glücklich sind.