Solange die nachfolgenden Nebenwirkungen nicht auftreten, kann man annehmen, dass die Wirkung der ACE-Hemmer auf die sportliche Leistung in einem neutralen Bereich liegt:
"Dazu zählt in erster Linie trockener Husten (in den ersten drei Monaten bei 5–35 % der Patienten). Bei trockenem Husten sollte man, falls der Patient es tolerieren kann, bis zu drei Monaten warten, ob diese Nebenwirkung ohne weiteres Zutun rückläufig wird, was oft der Fall ist. Ansonsten ist gegen diese Nebenwirkung nur das Absetzen des ACE-Hemmers wirksam (oder, in Fällen wo dies geeignet sein sollte, die Dosisreduktion).[4][5]
Auch Heiserkeit und Halsschmerz (0,1–1 %) treten auf. Asthmaanfälle und Atemnot können ebenfalls, wenn auch selten, auftreten (0,01–0,1 %)."
Als Alternativen im Falle der obigen Nebenwirkungen gelten die sog. AT1-Antagonisten wie Attacand. Diese blocken nicht das AC-Enzym, sondern die Wirkung des Enzyms am Rezeptor.
Ich hab mich gefragt, ob man vielleicht im Training gar nix (Negatives) merkt und im Wettkampf dann unerklärliche Einbrüche verspürt...
Die Beipackzettel sind ja auf "Normalos" abgestimmt...
Diese Frage spielt halt bei den Medikamententests keine Rolle, auch jeder Arzt koennte da nur spekulieren.
Ist ein Einbruch mit einer allergieaehnlichen Symptomatik verbunden (ploetzliche Atemnot, bronchiale Verengung) koennte der ACE-Hemmer eine Rolle spielen, weil dieser den Abbau von Bradykinin hemmt, wuerde ich vermuten.
Ein Erklärungsversuch...
ACE-Hemmer hemmen das angiotensin converting enzyme, vereinfacht gesagt die Entstehung von Angiotensin. Angiotensin ist für die Verengung von Blutgefäßen zuständig.
Das Medikament hemmt dann auch die Gefäßverengung, die unter Belastung normalerweise sinnvoll ist, z.B. im Verdauungstrakt. Also ist dort im Verhältnis zu viel Blut, dass der Muskulatur in diesem Moment nicht zur Verfügung steht.
...ist aber nicht wissenschaftlich erwiesen, glaub ich.