Du bleibst die Antwort auf meine Frage schuldig. Abgesehen davon das du ganz viel Wissen verbreitet und Lügen aufdeckst. Wird die Welt dadurch irgendwie besser?
Mirko, mir scheint, mit Dir geht gerade der Gaul durch.
Dass die Welt durch Wissen und Vernunft besser wird, erleben wir doch glücklicherweise jeden Tag. Wer wollte heute freiwillig in das Mittelalter zurück, oder in ein islamisches Kalifat? Freuen wir uns doch über die Aufklärung und die dadurch erreichten Vorteile für die Menschen.
Wissen mehren und Lügen oder Irrtümer als solche erkennen, halte ich definitiv für eine gute Sache.
Ach wollen wir jetzt vergleichen wer persönlich besser ist?
Der Vergleich kam von Dir: Atheisten würden lieber die Kirchen schlecht machen, als selbst mal etwas Gutes zu bewirken.
Zitat:
Zitat von Mirko
Witzig wie du deinem Bruder sofort zur Seite springst während Priester, Pfarrer und Pastoren die die gleichen Opfer bringen hier immer wieder gerne als Lügner, Scharlatane und Betrüger bezeichnet werden dürfen.
Eine Unterstellung, die sachlich falsch ist, darf ich zurückweisen.
Ein Kleriker, der monatlich aus seiner privaten Schatulle einen vierstelligen Betrag spendet, hat meinen ungeteilten Beifall. Als Scharlatan wird er von Jörn nicht wegen seiner Spenden oder Nichtspenden zugunsten armer Menschen bezeichnet, sondern weil er ein Wissen zu haben vorgibt, dass er in Wirklichkeit nicht hat und nicht haben kann.
Luther sagt, ihm sei mehrfach der Teufel in seinem Arbeitszimmer erschienen. Wie will man das nennen: Er hat sich geirrt? Getäuscht? Oder er hat absichtsvoll gelogen, um bestimmte Ziele zu erreichen? Falls die Geschichte stimmt, neige ich letzterem zu und halte ihn für einen Lügner. Er hat ja auch in anderen Bereichen viel gelogen, sodass sich diese Interpretation aufdrängt.
Was denkst Du darüber? Hat Luther gelogen oder nicht?
Was denkst Du darüber? Hat Luther gelogen oder nicht?
Luther ist mir völlig egal. Mir geht es um die Menschen die heute im Namen Gottes Gutes tun. Wenn es nach euch geht verlieren diese Menschen alle ihren fälschlichen Glauben und erkennen die Wahrheit. Meine Frage dazu ist: Wem ist damit geholfen?
Ich habe diesen Weg selbst hinter mir und kann dir versichern das das mitnichten ein Fortschritt ist und keinem damit geholfen ist.
Mir geht es um die Menschen die heute im Namen Gottes Gutes tun.
Warum geht es Dir nur um diese? Warum nicht um alle?
Wo in Deiner Rechnung kommen jene vor, die Schlechtes tun, oder die das Opfer von schlechten Taten wurden?
Mein Ansatz ist vergleichbar mit der Polizei: Ich hefte mich den Spitzbuben an die Fersen... das ist ja per se nicht schlecht.
Zitat:
Zitat von Mirko
Wenn es nach euch geht verlieren diese Menschen alle ihren fälschlichen Glauben und erkennen die Wahrheit.
Was genau wäre denn Dein Vorschlag? Möchtest Du eine Gesellschaft, in der alle an irgendwelche Götter, Dämonen oder Hexen glauben? Das ist keine rhetorische Frage, sondern das ist ja das jahrtausendealte Erbe der christlich-religiösen Zeit. Möchtest Du dorthin zurück?
Zitat:
Zitat von Mirko
Ich habe diesen Weg selbst hinter mir und kann dir versichern das das mitnichten ein Fortschritt ist und keinem damit geholfen ist.
Das tut mir leid. Vielleicht liegt es daran, dass Du zuvor ein religiöses Weltbild hattest und Dein jetziges Weltbild ist noch nicht "komplett"? Denn jene Wissenschaftler, die ich verfolge, sprechen ohne Ausnahme von einer grandiosen Welt, auch wenn wir darin nur eine kleine Rolle spielen. Verglichen damit ist die biblische Welt eng und mies.
Richard Dawkins (Biologe) beispielsweise legt nach meinem Geschmack auf eindrucksvolle Weise dar, wie unfassbar wertvoll die Tatsache ist, dass ich existiere – keineswegs selbstverständlich oder wertlos.
Luther ist mir völlig egal. Mir geht es um die Menschen die heute im Namen Gottes Gutes tun. Wenn es nach euch geht verlieren diese Menschen alle ihren fälschlichen Glauben und erkennen die Wahrheit. Meine Frage dazu ist: Wem ist damit geholfen?
Ich habe diesen Weg selbst hinter mir und kann dir versichern das das mitnichten ein Fortschritt ist und keinem damit geholfen ist.
Es tut mir leid, wenn es Dir als Atheist schlechter geht als es Dir als gottgläubiger Mensch ging.
Trotzdem muss ich Dir widersprechen. Du warst nie in einer vom Glauben bestimmten Welt. Dein früheres, besseres Leben umfasste vermutlich die Freiheiten, welche uns die Aufklärung brachte. Meinungsfreiheit, Religionsfreiheit, Medizin, technischer Fortschritt, sexuelle Selbstbestimmung, Bürgerrechte, Demokratie. Das alles hattest Du, und noch etwas Jesus-liebt-mich obendrauf (no offense).
Für das Gute, das uns die Aufklärung brachte, war natürlich ein Preis zu bezahlen. Wir sind nicht länger der Mittelpunkt des Universums mit einem persönlichen Gott, der uns sagt, was wir tun und nicht tun sollen. Ich kann durchaus nachvollziehen, dass der Verlust dieses Bindungsgefühls (ich finde gerade kein treffenderes Wort) schmerzhaft sein kann.
verlieren diese Menschen alle ihren fälschlichen Glauben und erkennen die Wahrheit. Meine Frage dazu ist: Wem ist damit geholfen?
Ja, wem ist damit geholfen? Aber zuerst sollte man fragen: Wer darf die Antwort geben? Wer trifft die Entscheidung über Glaube oder Nicht-Glaube?
Triffst Du diese Entscheidung für Deine Tochter? Oder trifft sie sie selbst? Wenn Deine Tochter irgendwann selbst entscheidet, muss sie über zutreffende Informationen verfügen. Und nicht über Fake-Informationen, die sie von vornherein in eine bestimmte Richtung drängen.
Wie willst Du dieser Tatsache entkommen?
Alle mir bekannten Gläubigen basieren ihren Glauben auf Fake-Informationen, und jemand anderes hat zuvor darüber entschieden.
Ich sage nichts weiter als: Prüft die Fakten selbst, und dann entscheidet selbst. Nun ist die Prüfung/Bewertung der Fakten manchmal nicht einfach, weil die religiösen Schriften in manipulativer Absicht verfasst wurden und die kirchlichen Predigten nichts weiter als Manipulation* sind. Man braucht schon ein paar Hinweise, um historische Fehler oder Widersprüche zu erkennen. So ist das aber in jedem Fachgebiet.
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*Wenn die Leute wüssten, was tatsächlich in der Bibel steht, würden sie die Hände über dem Kopf zusammenschlagen.
Wenn es nach euch geht verlieren diese Menschen alle ihren fälschlichen Glauben und erkennen die Wahrheit.
Wenn es nach mir geht, soll jeder glauben, was er für richtig hält. Der Wahrheitsaspekt ist für mich persönlich wichtig und interessant. Wenn er Dir oder anderen egal oder nachrangig ist, kann ich damit leben, sofern nicht Dritte darunter zu leiden haben.
Gläubig oder Nichtgläubig sind die meisten Menschen nicht freiwillig. Kinder können sich ihre Eltern nicht aussuchen und werden dadurch muslimisch, katholisch, evangelisch usw. aufgezogen. Auch mein Unglaube ist nicht freiwillig. Ich kann nicht anders, als die Glaubwürdigkeit des christlichen Glaubens zu bewerten. Konnte die Sonne stillstehen? Entstand die Erde vor der Sonne? Findet ein Gott keinen besseren Weg, irgendwelche Sünden zu vergeben, als einen Unschuldigen zu ermorden? Ich kann nicht anders, als das für mich zu bewerten. Kannst Du das verstehen?
Huch, da habt ihr beide den naiven Mikro aber ordentlich aufgeklärt. Hoffentlich weiss er sich zukünftig zu benehmen und wird seine Tochter angemessen bespaßen!