Zitat:
Zitat von Hafu
Dieses Konstrukt (Mischfinanzierung der Dopingtests von Profiathleten und Verband) existiert in der DTU seit Einführung der Trainingskontrollen vor 12 Jahren.
Ich halte das für sinnvoll und kann die Entrüstung von Brendel (auch angesichts der geringen summe von 300,- € pro Jahr) nicht verstehen.
|
sehe ich vollkommen anders. Wenn der Verband nicht mehr in der Lage ist, die Kosten für die Dopingproben seiner (A-) Kaderathleten zu bezahlen, dann läuft das wirklich gehörig schief. Nur weil es das bei den Triathleten schon jahrelang so ist, muss es bei den anderen ja nicht auch so werden. Mal davon abgesehen, dass Brendels Medaillen ein auch wesentlicher Faktor dafür waren, wie hoch die Fördergelder ausfallen für den Verband.
Die Frage bleibt immer die gleiche: wollen wir uns als Staat Deutschland Leistungssport leisten? Wenn ja, dann mit den Konsequenzen. Es kann doch nicht sein, dass eines der wohlhabendsten Länder der Erde nicht in der Lage ist, Dopingkontrollen für seine potentiellen Olympiasieger zu finanzieren.. und gleichzeitig erwarten "wir", dass aber ja alle Kenianer, Äthiopier usw lückenlos und ständig kontrolliert werden. Wer bezahlt denen das denn? Der Sportler, dessen Familieneigentum aus einer Kuh und zwei Hühnern besteht? Oder soll das bei denen der Verband zahlen?
Ich würde jetzt als Sportler sagen, ich verzichte freiwillig auf die Dopingtests in Höhe der Eigenbeteiligung, wenn gewünscht auch drüber hinaus und helfe so Kosten zu sparen