Ich war in letzter Zeit ziemlich oft auf Trails unterwegs. Ich sehe mich eigentlich als guter Downhiller, auch im technisch anspruchsvollen Gelände. Ich versuche da mit dem Pfad zu spielen, die Schläge abzufedern und es auch gut laufen zu lassen, was ja den Aufprall ebenfalls reduziert.
Nun, mein rechtes Knie ist meine Schwachstelle und hatte es vor fast vier Jahren auch mal am Meniskus operiert. Beim Flachen Laufen hatte ich es in letzter Zeit gut im Griff. Aber wenn ich viel runter laufe ist da häufig ein Druck, ein Ziehen oder leichte Schmerzen drauf. Seit Mittwoch sind nun alte Beschwerden wieder da.
Wie ist das bei euch? Merkt ihr da gar nichts? Hattet ihr da am Anfang auch Mühe und der Körper gewöhnt sich daran? Mein Herz schlägt für Berge und Trails aber das macht mir schon etwas Sorgen.
Ich will hier nicht Ralphs Thread stehlen. Wäre aber um eine kurze Erklärung der Erfahrenen Ultras sehr dankbar.
Bin selber letztes Jahr erst im Frühjahr 2017 zu meinen ersten Trails gestartet.
Dann sind es in der Summe 2017 sieben Ultras geworden. Bin trotzdem noch immer ein Trailanfänger. Zeiten und Platzierungen sind mir im Trail eigentlich Schnuppe. Bin in meiner AK trotzdem gute Mittelklasse gewesen.
Seit meinen Unfall im September bin ich jedoch noch keine 10km wieder gelaufen. Aktuell geht aus verschiedenen Gründen erst einmal gar nichts mehr.
Knieprobleme (starker Knorpelverschleiß) habe ich schon seit Jahren, laufe deswegen immer mit einer Stabilisierungsbandage. Diese unterstützt meine ausgeleierten Bänder um das Knie mehr zu fixieren. Ohne Bandage komme ich keine 10km schmerzfrei weit.
Downhill war bis zum vierten Ultra meine größte Schwäche.
Wie ich dann von Dieda lernen durfte, war mein Hauptproblem die zu schwache Muskulatur in der Körpermitte (Bauch / Rücken) die beim Downhill maximal angespannt wird. Außerdem geht´s bei steilen Bergabpassagen mit einer sehr hohen Schrittfrequenz. Dies minimiert u.a. zu lange Last auf das Knie.
Ein Ziehen oder Druck im Knie kann. u.a. auch auf ein Statikproblem (schiefe Belastung) hinweisen. Ursache kann (wie bei mir selber) eine Dysbalance der großen Rückenmuskeln mit folgender ISG Schiefstellung + folgender schiefer Kniebelastung sein.
Außerdem kann ein verkürzter Oberschenkelmuskel ebenfalls das Knie schief belasten.
Seitdem ich diese Ursachen bei mir erkannt habe, ist Dehnen der Rückenmuskulatur + Becken + Oberschenkel eine fast tägliche Zeremonie (vorher die Verklebungen der Muskulatur mit Massage o.ä. lösen).
Stabilisierungsbandagen helfen also wirklich? Wo bekommt man denn diese her? Wäre für mich wenn es runter geht sicher auch nützlich.
Kann schon sein, dass ich auch Muskeldysbalancen habe. Und beweglich bin ich auch nicht wirklich. Ich dehne aber regelmäßig und benutze immer mal wieder die Blackroll. Diese hilft auch bei akuten Problemen im Knie. Gestern und vorgestern habe ich über eine Stunde lang alles ausgerollt. Tut schon gut.
Den Rumpf trainiere ich eigentlich auch zwei-drei Mal in der Woche.
Ich bin seit heute in Zermatt und mache gleich einen ersten Testlauf. Wäre cool, wenn ich morgen die Trails hier etwas erkunden könnte. Notfalls halt auch viel mit der Bahn runter.
Eigentlich wollte ich mir noch eher leichte Salomon Schuhe für anstehende Bergläufe kaufen. Vorher sah ich in einem Schaufenster noch Hokas. Mit denen habe ich noch gar keine Erfahrungen gemacht. Sind diese wirklich gut für die Gelenke?
Die werden wohl mehr für Training und längere Wettkämpfe gebraucht oder?
Eigentlich wollte ich mir noch eher leichte Salomon Schuhe für anstehende Bergläufe kaufen. Vorher sah ich in einem Schaufenster noch Hokas. Mit denen habe ich noch gar keine Erfahrungen gemacht. Sind diese wirklich gut für die Gelenke?
Die werden wohl mehr für Training und längere Wettkämpfe gebraucht oder?
Ich war kürzlich beim EigerUltraTrail als Helfer auf 2100m an einer Verpflegungsstelle (51er und 101er). Salomon war gefühlte Nr. 1 bei den Schuhen, aber Hoka sah man auch nicht selten.
Im Forum gibt es einen Thread zu Hokas, der sich aber nicht speziell mit Trail- und Bergläufen beschäftigt.
Stabilisierungsbandagen helfen also wirklich? Wo bekommt man denn diese her? Wäre für mich wenn es runter geht sicher auch nützlich.
Bei meinem Mann schmerzt das Knie bei Läufen ab einer Stunde, weil der Oberschenkelknochen nicht schön in der Hüftpfanne liegt und er dadurch eine Ausgleichsbewegung macht, die sich auf das Knie niederschlägt (sieht man nicht, er hat eigentlich einen schönen Laufstil).
Er trägt einen Stützstrumpf am Knie und kann dadurch problemlos bis zur Marathon-Distanz laufen (auch in der LD).
Es gibt einen Trailkalender im Netz, da sind gelegentlich auch Erfahrungsberichte hinterlegt. Mich reizt die Erlebniskomponente und ich schiele eher gerade zB. auf den Westhighland-Way in Eigenorganisation oder auf die Azoren oder eben Premieren.. Premieren sind immer so bissel schräg und überraschend..
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-Jeder von uns ist ein Engel mit nur einem Flügel. Und wir können nur fliegen, wenn wir uns umarmen.-
Ich habe mir jetzt mal Hokas gekauft und bin heute damit mal auf den Gornergrat gerannt. Sie laufen sich überraschend gut. OK, für kurze Bergwettkämpfe ziehe ich mir was direkteres an. Aber für Trainings und Ultras sicher ein toller Schuh.
Mein Knie ist noch nicht wirklich gut, aber immerhin geht bergauf laufen.
Ich habe mir jetzt mal Hokas gekauft und bin heute damit mal auf den Gornergrat gerannt. Sie laufen sich überraschend gut. OK, für kurze Bergwettkämpfe ziehe ich mir was direkteres an. Aber für Trainings und Ultras sicher ein toller Schuh.
Mein Knie ist noch nicht wirklich gut, aber immerhin geht bergauf laufen.
Also bevor du dir irgendwelche Bandagen oder Stuetzstruempfe kaufst wuerde ich erstens zum Arzt gehen und alles untersuchen lassen und zweitens gezieltes Training beginnen.
Bis dorthin koenntest du aber beginnen dein Knie zu tapen, zumindest wenn du weisst es geht viel bergab. Tapes haben den Vorteil das sie zwar stabilisieren der Muskulatur aber nicht die Arbeit abnehmen.