Zitat:
Zitat von FuXX
PS: Sorry für dieses Wort zum Sonntag, ist nur einfach ein Thema das mich seit mehr als einer Dekade aufregt. Diese Diskussionen sind fast genau so nervig wie das Lutschen an sich.
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schon okay
Mich nervt diese Lutschrei und die damit verbundene Diskussion genauso wie Dich (und viele andere im Triathlon) und wir drehen uns damit seit Jahren im Kreis.
Ich kenne das Geschehen und bilde mir meine Meinung aus meinen Erfahrungen als Teilnehmer, als (sagen wir mal) Veranstalter, und aus merhjähriger Erfahrung als Referee beim der WTC.
"Vorne" und "hinten" kann man sicherlich fair fahren aber nicht in dem von Dir angesprochenen "middle of the pack".
Gruppenbildung ist hier schlicht unvermeidbar (Bist Du nicht Mathematiker?).
Zu meiner Zeit wurde dies auch seitens des Veranstalters akzeptiert und die Referees wurden entsprechend vergattert, da es sich bei den Lutschern ja schliesslich um zahlende Kunden handelt(e), denen man einen unvergesslichen Tag bereiten möchte.
Weil ich diese Philospohie schlicht nicht ertragen konnte, habe ich der WTC den Rücken gekehrt.
Viele Referees sind im Übrigen aus diesen Gründen ausgestiegen und sogar der "Haed of Referees" mit dem ich im Anschluss noch lange persönliche emails ausgetauscht habe.
Seit dem sind die Teilnehmerzahlen sogar noch gestiegen.
Aus der Sicht eines ehem. Ausrichters dreier DM kann ich berichten, dass wir uns, als die Teilnehmerzahlen ungeahnte Dimensionen annahmen, zwar ob der Mehreinnahmen gefreut, uns aber gleichzeitig allergrößte Sorgen um die Fairness gemacht haben.
Wir wollten die einzelnen Läufe bei 300 deckeln (erinnere ich mich da richtig Thorsten? Wenn nicht, dann korrigier mich bitte
), was aber nicht ging, da man bei einer DM die Anmeldung bis zum letzten Tag offen halten muss(te).
Wir hatten zar recht selektive Strecken aber auch dort war ein faires fahren aus meiner Sicht nicht mehr durchgängig gewährleistet und das hat mir tierisch gestunken!
Prinzipiell habe ich ja nix dagegen, dass bei diesen Formaten eine informelle Windschattenfreigabe herrscht, der Lifestyle im Vordergrund steht und der sportlich faire Wettkampf nur für Teile des Atheltenkreises gilt.
Wer das möchte, der soll dort teilnehmen.
Wer möchte, der kann auch zu der firmeneigenen Weltmeisterschaft einer private equity fahren - mir schnuppe.
Aber fragt doch mal, ob die WTC oder die Challenge freiwillig und aus Liebe zum fairen Sport ihre Teilnehmerzahlen deckeln würden?
Ich habe vor vier Jahren beschlossen, diesen Veranstaltern auf allen Ebenen den Rücken zu kehren und fühle mich gut mit dieser Entscheidung.
Zitat:
Zitat von FuXX
Bei deinem Lieblingsrennen wird ja bekanntlich auch extrem gelutscht, ist natürlich beim Inferno nicht so wichtig (und ist ja auch mein Lieblingsrennen), aber da könnte man ja auch einfach behaupten, dass du sicher schön von Beatenberg bis Meiringen in der Gruppe unterwegs warst - fühlt sich das gut an? (glaube ich übrigens nicht, auch wenn ich es nicht weiß)
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Ja, leider wird beim Inferno mittlerweile auch von Single-Athleten gelutscht, was das Hinterrad des Vordermanns hergibt.
Im ersten Anstieg bin ich zusammen mit Narfis Narf gefahren und habe mich im anschliessenden Flachstück mehrfach bei den patroullierenden Kari beschwert und darum gebeten, der Lutscherei ein Ende zu machen. Kannst Andreas ruhig fragen, ob meine Aussage so stimmt
Ebenfalls habe ich bei den Verpflegungsposten und auch in einer Mail an den Veranstalter das hemmungslose Verklappen des Mülls auf dem Rad aber ganz besonders beim Lauf angesprochen.
Bei sowas MUSS NULL TOLERANZ gelten.
Disqulifikation und lebenslange Sperrre
Solchen Teilnehmern (Also Opportunistenlutschern und Müllverklappern) spreche ich die menschliche Reife ab, an solchen Veranstlatungen teilzunehmen.
...ach und: Im Crosstriathlon wird diese Diskussion NICHT geführt