Nach der endlosen Serie von Enthüllungen, die man eigentlich auch etwas kürzer mit "Die NSA weiß alles über alle" hätte zusammenfassen können, gibt es mal ein paar positive Signale:
Nach sechs Monaten Vorbereitungszeit ist es NDR-Autor Hubert Seipel gelungen, das weltweit erste Fernsehinterview mit Edward Snowden nach dessen Flucht aus Hongkong zu führen. Das Erste sendet am Sonntag, 26. Januar, um 23:05 Uhr eine 30-Minuten-Fassung. Das längere Gespräch ist im Rahmen einer NDR-Dokumentation entstanden, die das Erste im Frühjahr zeigen wird. Bereits um 21:45 Uhr am Sonntag beschäftigt sich auch "Günther Jauch" mit dem Thema und zeigt erste Ausschnitte aus dem Exklusivinterview.
Wie passend, wollte gerade nachschauen, was heute Thema beim Jauch ist, dachte ich mir, schaust du vorher nochmal auf TS vorbei und siehe da, es hat sich gelohnt
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Zitat:
Zitat von captain hook
Heute wird ja schon zum Bikefitter gerannt, bevor man überhaupt weiß, wie man ne Kurbel im Kreis dreht.
Sehr interessante Sendung. Leider waren mal wieder wie üblich zu viele Gäste da und zwischen den Extrema eines ehemaligen amerikanischen Botschafters und einer Piratin gingen alle Zwischentöne verloren.
Kulturzeit extra: Land unter Kontrolle
Die Geschichte der Überwachung der BRD: Die Bundesrepublik ist ein überwachtes Land, das beweist der NSA-Skandal. Und es war nie anders. "Kulturzeit extra: Land unter Kontrolle" blickt auf die bundesdeutsche Geschichte der Überwachung.
In diesem Zusammenhang vielleicht auch von Interesse:
Fefe: Wieso hat der NDR eigentlich dieses Snowden-Interview so in den Sand gesetzt? ...
Link zur Seite: http://blog.fefe.de/?ts=ac18a195
Da befindet er sich zwar in einer Reihe mit etlichen üblen Verbrechern und man weiß deshalb nicht, ob man ihm wünschen soll, dass er den Preis tatsächlich verliehen bekommt, aber immerhin...
Es ist nicht akzeptabel, daß die öffentlichen Stellen bislang kaum zur Aufklärung der geheimdienstlichen Machenschaften beigetragen haben, obwohl das Ausspähen vor aller Augen geschieht, etwa im sog. Dagger-Komplex und auf den August-Euler-Flugplatz bei Griesheim. Zusammen mit der Internationalen Liga für Menschenrechte e. V., digitalcourage e. V. und weiteren Einzelpersonen wollen wir durch die Ermittlungen mehr Informationen über die strafbaren Aktivitäten in- und ausländischer Geheimdienste ans Licht der Öffentlichkeit bringen und mit Hilfe der Behörden die Straftäter zur Strecke bringen.