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Estampie 12.12.2021 15:10

Zitat:

Zitat von FMMT (Beitrag 1638201)
Durchhalten
Nichts Besonderes, aber, ich glaube, momentan sind Zeiten, in denen man froh ist, wenn man sagen kann, dass nichts Besonderes istO:-) .

Oh ja, da hast du Recht!
Einen ruhigen und angenehmen Adventssonntag!

Ulmerandy 12.12.2021 17:40

Zitat:

Zitat von FMMT (Beitrag 1638201)
Durchhalten
......
Nichts Besonderes, aber, ich glaube, momentan sind Zeiten, in denen man froh ist, wenn man sagen kann, dass nichts Besonderes istO:-) .

Wie war; ich wäre schon froh endlich mal wieder "nichts Besonderes" berichten zu können. Leider ist das bei uns weiterhin nicht der Fall :( :Nee:

Da fällte das Durchhalten mit jedem Tag schwerer und umso mehr bewundere ich Dich und Herzblatt:Liebe: :Blumen:

Viele Grüße

Andy

FMMT 19.12.2021 15:58

Zitat:

Zitat von Estampie (Beitrag 1638205)
Oh ja, da hast du Recht!
Einen ruhigen und angenehmen Adventssonntag!

Vielen Dank:Blumen: , hatten und haben wir.

Zitat:

Zitat von Ulmerandy (Beitrag 1638222)
Da fällte das Durchhalten mit jedem Tag schwerer und umso mehr bewundere ich Dich und Herzblatt.
Viele Grüße

Andy

Danke schön und liebe Grüße, auch von Herzblatt, zurück:-)(-: .

Im Süden nichts Neues

Während um uns herum, mehr und mehr Leute krank werden und die Inzidenzen auf Höchststand verharren, bereitete ich mich auf den Weihnachtsurlaub ab kommenden Donnerstag vor.
In der Firma über Zukunftsvisionen gegrübelt, privat auch einmal über Renteneintrittsalter und Altersteilzeit geforscht, in der Bücherei mit Lesestoff für die freien Tage eingedeckt, die verbliebene :Lachen2: Haarpracht beim Frisör stutzen lassen, bevor es vielleicht doch wieder zu wild wirdO:-) , einmal im Fitnessstudio ungeahnte Muskeln kennengelernt und ab und an langsam und schwerfällig, aber mit gelösten Gedanken durchs Städle getrabt.
Krass, wie schwer mir dabei eigentlich kurze 8 km fallen:kruecken: .
Gestern konnte ich zum ersten Mal seit langem eine lockere MTB-Tour drehen. War schön und trotz vielerlei Nickligkeiten empfand ich es als eine gute Woche.:cool:

Nachtrag: Eben war ich noch schwimmen, allein mit unserer Trainerin. So viel Platz hatte ich noch nie. Freies Programm. 2500m kraulte ich deswegen in vielleicht 55 min am Stück. Machte Spaß.

FMMT 24.12.2021 13:16

Freiheit

Aktuell von vielen beansprucht. Doch wo endet sie? Darf ich alles tun, was mir beliebt? Wohl nicht. Für mich endet meine Freiheit, wenn sie andere schädigt, zumindest über dem normale Risko des Lebens hinaus.

Insofern grübelte ich gestern vor meinem traditionellen Jahreswechsellauf. Darf ich es riskieren? Ende ich im Krankenhaus? Minustemperaturen, kaum Lauftraining die letzten Monate. Und dann über 36,5 km mit 640 Höhenmetern, oft allein und mitten in der Natur?
Kurz nach 7 Uhr trabte ich ganz langsam und vorsichtig los. Ja keine glatten Stellen übersehen. Dunkles Städle, Felder hügelaufwärts im Sonnenaufgang, erster grandioser Ausblick auf Neckar, Burgen, Katzenbuckel, Lichter erwachendes Städle zurück. Runter ins nächste Dorf, Hügel rauf, durch unsere Ritter-Götz-Stammburg, einsame Schlucht, umgestürzte Bäume über- oder unterklettert, gehofft, dass andere halbumgestürzte Bäume ihre Schieflage beibehalten, Bachüberquerung, Hügel rauf, phantastischer Ausblick ins nächste Tal, neue Burgen, abwärts Felder, Wald, Steinbruch, schwäbische Grenze überschritten. Dorf, Deutschritterschloss, wieder hoch, Felder, Ausblicke, Rund-um-Sicht genial, Burgen, Wallfahrtskirche, Gefühl beim Blick zurück herzerwärmend, sonst weiterhin eiskalt, aber nebensächlich. Runter, Dorf, weiter runter Jagsttal, Felder, Idylle, Oberschenkel schon von Beginn an wie festgefroren, werden nicht besser. Egal weiter, links ab, Wald, einsame Wege, halbgefrorene Bäche, rauf, runter, rauf, runter, rauf, rauf.
Mühle, Dorf, Felder, steil hoch, Ausblicke wie gehabt:liebe053:.
Wald, Hütte, Wald, Wald Wald. Dass ich heute von Beginn an zwischendurch auch mal gehe, war geplant. Ich könnte ja sagen, ich genieße die AussichtenO:-).
Felder, Aussicht und Aussicht:Cheese: , dass ich die Strecke auch heute packe. Höhendorf, Kirche, Wald, Schlucht, Geistereiche, steil abwärts, Pavillion, Ausblicke, steil runter, Städle, Höhenweg vor, runter und daheim.
5.10 Stunden. So langsam wie nie und doch weniger langsam als befürchtet.

War dies sinnvoll? Ansichtssache. Das einzige Mal, als ich diesen Lauf in den letzten 15 Jahren ausließ, landete ich einige Tage später mit einem MS-Schub im Krankenhaus. Die gestrigen Nachwirkungen sind sogar relativ gering, dem niedrigen Tempo sei Dank:Lachen2: .

Allen ein frohes und gesundes Weihnachtsfest und ganz herzlichen Dank für das Mitlesen, ab und zu Mitfiebern, Aufmuntern und Aufrichten.:Blumen:

DocTom 24.12.2021 15:27

Zitat:

Zitat von FMMT (Beitrag 1639733)
Freiheit

Aktuell von vielen beansprucht. Doch wo endet sie? Darf ich alles tun, was mir beliebt? Wohl nicht. Für mich endet meine Freiheit, wenn sie andere schädigt, zumindest über dem normale Risko des Lebens hinaus.

...

Allen ein frohes und gesundes Weihnachtsfest und ganz herzlichen Dank für das Mitlesen, ab und zu Mitfiebern, Aufmuntern und Aufrichten.:Blumen:

Matthias, du machst das mMn völlig richtig!
Frohes Fest Euch!
Thomas

schnodo 24.12.2021 15:41

Dir und Deiner Familie alles Gute, schöne Festtage und einen guten Rutsch – im übertragenen Sinne, muss man fast dazusagen bei manchen Wetterlagen. :Cheese: :Blumen:

Estampie 25.12.2021 10:04

Ein frohes und gesegnetes Fest Dir und den deinen!

Solche Laufberichte sind eine ganz tolle Motivation!
Danke!

und schöne Weihnachten, auch an alle anderen hier im Forum.

Gruß,
Thomas

hanse987 25.12.2021 10:24

Meine Bessere Hälfte und Ich,

wünschen euch ein schönes Weihnachtsfest.

Mal schauen ob ich den obligatorischen Weihnachtshalbmarathon irgendwo unterbringe?

Lass dich nicht unterkriegen

Markus

BunteSocke 25.12.2021 10:53

Lieber Matthias, auch von mir (nebst Family einschließlich Vierbeiner ;)), ein paar entspannte Tage
im Kreise Deiner Lieben sowie einen guten Rutsch in ein 2022, das hoffentlich viele tolle Dinge für Dich bereit hält :liebe053:

Viele Grüße

Franzi

soloagua 25.12.2021 11:03

Frohe Weihnachten! Ganz viel Glück und Gesundheit für das neue Jahr!
Lasst Euch nicht unterkriegen von Hochs und Tiefs, geniesst was für Euch sinnvoll ist und freut Euch an den positiven Dingen!
Ich freue mich, weiter von Dir zu lesen,
LG aus Zürich,
Danja

wutzel 25.12.2021 11:10

Ich wünsche dir und deiner Familie ein schönes und entspanntes Weihnachtsfest! :Blumen:

LG
Andreas

FMMT 30.12.2021 15:54

Ganz herzlichen Dank für die lieben Wünsche und Grüße:Blumen: . Ich habe mich darüber sehr gefreut.

Die letzten Tage hatte ich Urlaub, mal richtig Urlaub. Ausruhen, Sport, besonders oft und gerne im Fitnessstudio, lesen, träumen, Weihnachtsplätzchen. Da könnte man sich fast dran gewöhnen, obwohl ich befürchte, dass es auf die Dauer doch zu langweilig werden würde:Lachen2: .

Das Schicksal mischt die Karten und wir spielen

Heute hatte ich allerdings einen wichtigen Termin. Meine Vorsorgeuntersuchung für die MS. Die letzte war schon 2 Jahre her. Dann kam Corona, Stress und allerlei Drückenderes. Nachdem ich im Oktober aber einige Zeit lang scheinbar grundlos zittrige Beine hatte (Nein, ich hatte nicht den Hochzeitstag vergessenO:-), wollte ich es doch wissen. Der nächste freie Termin war erst heute.
Eigentlich war ich ungewöhnlich optimistisch. Die letzten Tage liefen einfach zu gut. Doch gerade dann schlug das Schicksal schon des öfteren zu. So in dem Sinne: "Werde nicht übermütig. Bleib stetig wachsam, bescheiden und dankbar!"
Heute in der Zeitung erschien dazu passend ein Artikel über einen sehr guten Bekannten meines Bruders. Er verstarb vor einigen Tagen. Nur wenige Jahre älter als ich, hatte er schon seit 28 Jahren MS. Ein außergewöhnlich genügsamer und zufriedener Mensch, trotz des schweren Verlaufs.
Bezeichnend war, dass er seine Krankheit erst spät offenbarte, als es gar nicht mehr anders ging. Er wollte unbedingt bei einem Umzug helfen, selbst wenn er dabei die Bücher aufgrund seiner Krankeit einzeln tragen mussste. Leider wurde es später zusehens schlechter. Die Freundestreffen fanden trotzdem noch lange statt, mit viel Unterstützung ein kleiner Rest Normalität. Seine Frau pflegte ihn aufopferungsvoll und mit Hingabe, bis er als kompletter Pflegefall doch in ein Heim musste. Hier steckte er sich kürzlich mit Corona an. Trotz doppelter Impfung war sein Immunssystem schon so geschwächt, dass er den letzten Kampf verlor. Besonders traurig dabei war, dass ihn seine Frau in den letzten Tagen gar nicht mehr besuchen durfte. Ein Abschiednehmen war kaum noch möglich. Sehr traurig.

Gedankenschwer gehe ich die 2 km zum Ärztehaus. Wenig los, die Wartezeiten halten sich in Grenzen. dann bin ich auch schon im MRT. Die Enge macht mir hier ausnahmsweise wenig aus, nur das Atmen unter der Maske ist etwas lästiger, geht aber. 15 Minuten später ist der Kopf durchgecheckt. Nächste Wartezeit auf den Bericht und den Arzt. Heute ist ein schnelles Kommen und Gehen. Irgendwann bin auch ich an der Reihe. Die gewohnte begrüßende Frage, wie es mir denn ginge, beantworte ich wie üblich mit einem knappen: "soweit ok". Dann beeilt er sich zu bestätigen, dass auch die Ergebnisse ok sind und ich so weiter machen darf.:cool:
Auch wenn ich nicht genau weiß, was er darunter versteht, ich habe es auf meine Weise interpretiert:Cheese: . Ich bin anschließend ins Fitnessstudio, bin meine ersten 10 km überhaupt auf einem Laufband gelaufen, noch dazu steigend von 6.30 min/km auf am Ende 5.00, gesamt 58.35 min. Euphorie beflügelt:liebe053:

Daheim habe ich mich für die Taubertal100 am 01.10.22 gemeldet. Hier habe ich noch eine Rechnung bzw. einen Traum offen.
Realistisch oder nicht, egal. Beim Träumen gibt es keine Grenzen und das Leben selbst ist endlich und oft kürzer als man möchte.

Foxi 30.12.2021 16:41

WOW! Danke für den aktuellen Zwischenstand... liest sich gar nicht so schlecht.
Für dich wohl auch nicht, sonst hättest du nicht gleich wieder eine "Portion Groben Unfug" bestellt... ;) :Cheese: :cool:

Wünsche dir eine gute Vorbereitung für's Taubertal, aber auch immer wieder Momente der Ruhe, der Entspannung, des Genießens. Es werden Tage kommen, an denen du die zusätzliche Energie dann brauchst...

Ich wünsche dir und deinem Herzblatt sowie der ganzen Familie einen fröhlichen und zugleich gelassenen Jahreswechsel. Und dann einen Aufbruch in ein einzigartiges 2022, auf das du gerne zurückblicken wirst.

Alles Gute! :Huhu:

bellamartha 30.12.2021 20:05

Lieber Matthias,

schön, dass das MRT unauffällig ist. Bei mir gibt es jetzt bis auf weiteres nur noch alle zwei Jahre MRT-Kontrollen, weil der letzte Schub nun schon über zwei Jahre her ist. Checken die bei dir eigentlich immer nur den Kopf?

Das mit dem Bekannten deines Bruders tut mir sehr leid!

Ich wünsche dir einen guten Rutsch ins neue Jahr und für 2022 alles Liebe und Gute.
Ich weiß noch nicht, wie ich den Jahreswechsel verbringe. Hängt vom Ergebnis des PCR Tests ab. Heute in der Klinik waren zwei Schnelltests bei mir positiv. Das ist der zweite Corona-Alarm bei mir in dieser Woche, denn am Montag hatte mein Bruder, mit dem wir Weihnachten verbracht hatten, zwei Schnelltests positiv. War aber zum Glück falscher Alarm, der PCR Test war bei ihm negativ. Das hoffe ich bei mir auch.
Diese Woche war echt heftig...

LG
J.

FMMT 31.12.2021 06:44

Zitat:

Zitat von Foxi (Beitrag 1640141)
Wünsche dir eine gute Vorbereitung für's Taubertal, aber auch immer wieder Momente der Ruhe, der Entspannung, des Genießens. Es werden Tage kommen, an denen du die zusätzliche Energie dann brauchst...

Ich wünsche dir und deinem Herzblatt sowie der ganzen Familie einen fröhlichen und zugleich gelassenen Jahreswechsel. Und dann einen Aufbruch in ein einzigartiges 2022, auf das du gerne zurückblicken wirst.

Vielen Dank :-)(-: Ja, diese Tage werden sicherlich wieder (gehäuft) kommen. vermutlich schon am Montag, wenn die Arbeit wieder anfängt:Lachen2:

Zitat:

Zitat von bellamartha (Beitrag 1640156)
Lieber Matthias,

schön, dass das MRT unauffällig ist. Bei mir gibt es jetzt bis auf weiteres nur noch alle zwei Jahre MRT-Kontrollen, weil der letzte Schub nun schon über zwei Jahre her ist. Checken die bei dir eigentlich immer nur den Kopf?

Das mit dem Bekannten deines Bruders tut mir sehr leid!

Ich wünsche dir einen guten Rutsch ins neue Jahr und für 2022 alles Liebe und Gute.
Ich weiß noch nicht, wie ich den Jahreswechsel verbringe. Hängt vom Ergebnis des PCR Tests ab. Heute in der Klinik waren zwei Schnelltests bei mir positiv.

Liebe Judith, vielen Dank:bussi:
Als erstes natürlich toi, toi, toi für den Test und dass die Seuche diesmal von Dir fern bleibt.
Hals- und Brustwirbelsäule stehen noch aus. Leider wird es aus Abrechnungsgründen nicht mehr zusammen erledigt. Dies war für mich früher deutlich komfortabler, da dann nur einmal die ganzen Warte- und Wegezeiten anfallen. Laut meinem Arzt ist aber der Kopf für meinen Krankheitsverlauf wichtiger und für den Rest würde auch der eigentlich vorgesehene Halbjahresrhythmus reichen.

Der geschilderte Fall war schon sehr krass und deprimierend. Es gab Zeiten, da fühlte er sich noch gesund und dachte an ein normales Leben. Dann kamen erste Anzeichen, die Diagnose und ein immer schwererer Verlauf.
Es kann wirklich jeden und jederzeit treffen.
Wie in der Zeitung geschildert, war auch er während dem Lockdown von einem langen Besuchsverbot betroffen. Die Pfleger*innen schoben ihn dann bestenfalls einmal die Woche mit dem Bett zum Fenster, damit er sehen konnte, wie seine Frau und Kinder ihm aus der Ferne zuwinkten. Das war sein einziger Kontakt. Echt trostlos.

Ich wünsche allen einen guten Rutsch sowie ein gesundes, fröhliches und zufriedenstellendes 2022 :Blumen:

jannjazz 31.12.2021 07:53

Guten Rutsch auch von mir. 100 km, wow…

bellamartha 31.12.2021 10:54

Zitat:

Zitat von FMMT (Beitrag 1640172)
Liebe Judith, vielen Dank:bussi:
Als erstes natürlich toi, toi, toi für den Test und dass die Seuche diesmal von Dir fern bleibt.

Danke, aber dein Daumendrücken hat leider nicht geholfen.
Erneut positiv. Das gibt es doch nicht!
Ich hoffe, dass ich trotzdem meine für Ende Januar geplante nächste Ocrevus-Infusion bekommen kann. Diese hatte ich schon für die Booster-Impfung verschoben. Toll, das hat sich ja gelohnt...

J., gerade etwas abgenervt.

FMMT 06.01.2022 15:02

Zitat:

Zitat von jannjazz (Beitrag 1640177)
Guten Rutsch auch von mir. 100 km, wow…

Vielen Dank:Blumen: Ich würde ja jetzt gerne schreiben: das ist nichts im Vergleich zu den sonstigen Herausforderungen des Lebens. Und einerseits stimmt dies tatsächlich, aber 100 km sind megakrass, besonders im Taubertal. So fertig war ich noch nie. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Irgendwie, vernünftig oder nicht, kann ich das Träumen nicht aufgeben.

Zitat:

Zitat von bellamartha (Beitrag 1640198)

J., gerade etwas abgenervt.

+1:Maso:

Eigentlich

Eigentlich freute ich mich auf den heutigen Tag. Im richtigen Bundesland bedeutet dies nämlich Feiertag.
Eigentlich eine willkommene Pause zu den letzten doch extrem anstrengenden Tagen, zumal ich Herzblatt kaum sah. Mit der Sternsingeraktion war sie allein durch die zusätzlich nötigen Corona-Sondermaßnahmen gefühlt Tag und Nacht ausgebucht.
Erfreulicherweise konnten sie einen fünfstelligen Betrag für notleidende Kinder sammeln und auch wenn ich froh bin, wenn der Zeitraum vorbei ist, ist es doch ein wichtiges Zeichen für den Nachwuchs. So wie gestern als die Kinder trotz strömenden Regen noch einen weiteren Stadtteil erledigen wollten. Deren Ortsgruppe war der Aufwand zu hoch, aber viele Menschen, besonders ältere, warten auf den Haussegen und freuen sich sehr.

Eigentlich lief es gestern Abend gut. 10 km in 55.10 min auf dem Laufband, hohes GA2 und rund 3 Minuten flotter als kürzlich. Schwerpunkt war schnelle Schrittfrequenz üben.

Eigentlich war danach Ausruhen angesagt. Nur das Auto von Herzblatt streikte, erstmal Totalausfall mit Abschleppdienst.

Eigentlich war heute eine ruhige MTB-Tour geplant. Zuvor wollte ich noch den Papiermüll rausbringen. Da sehe ich in der Garage eine Ratte auf einem Regal auf meiner Regenhose sitzen. Sie ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Also packte ich die Hose und warf sie mit dem Tier vor die Tür. Jetzt müssen wir schauen, dass sie und andere Artgenossen nicht wieder zurückkommen. im Haus selbst entdeckten wir bisher zumindest noch keine Nagerspuren.

Eigentlich wollte ich nach der Tour ausruhen. Feueralarm im Obergeschoss:dresche . zum Glück hörte dies K1 im Dachgeschoss. Meine 91-jährige Mutter hatte vergessen den Herd abzuschalten. Trotz Herdsicherung qualmte es enorm. Aber noch einmal Glück gehabt.

Eigentlich will ich jetzt faulenzen. Ergebnis offen..:Lachen2:

FMMT 09.01.2022 15:28

Genau vor 9 Jahren hatte ich einen Zusammenbruch mit anschließender MS-Diagnose. Um diese Zeit rum lag ich hungrig, einsam und mit düsteren Gedanken im 50 km entfernten Krankenhaus. Herzblatt war noch unterwegs zu mir.

Auch in der aktuell oft nicht einfachen Zeit helfen Erinnerungen, dass es doch weiter gehen kann. Selten einfach, aber oft ist mehr möglich, als anfangs gedacht.

Deswegen und als Erklärung, warum ich vor einigen Tagen einen megariesigen Respekt bei der Anmeldung für Taubertal hatte, ein Auszug aus einem früheren Beitrag und meinen Buch.
Aufgeben wird aufgegeben.


Demut

Taubertal 100, Oktober 2018
Ich trabe inmitten von 250 Gleichgesinnten, mit einer im Wind heftig zuckenden Fackel in der Hand, durch die mittelalterlichen, dunklen Kopfsteinpflastergassen von Rothenburg. Im Burggarten bekommen wir von einem wehrhaft gerüsteten Ritter hoch zu Ross den Auftrag, eine Botschaft in die weit entfernten Ziele Bad Mergentheim (50 km), Tauberbischofsheim (71 km), Wertheim (100 km) oder Gemünden (100 mi) zu überbringen. Den Ort und den tieferen Sinn dürfen wir selbst wählen, zwischendurch aufzuhören wäre aber unbedingt zu vermeiden und würde mit DNF („Darf Nicht Feiern":Lachen2: ) bestraft.
Nach einem steilen, engen Abstieg ins Taubertal starten wir pünktlich um 6 Uhr. Wohltuend gemütlich sortiert sich nach und nach das Feld. Die Stirnlampen ermöglichen genügend Sicht, die Landschaft ist anfangs aber nur zu erahnen, die Strecke unvorstellbar lang, die Stimmung trotzdem gelassen. Ich denke an die Zeit, als ich Wochen nach der MS-Diagnose unglaublich glücklich war über einen ersten kurzen, wenige Minuten dauernden Lauf - auch damals ging es zu einem Schloss. Nicht weit, nicht schnell, aber wieder zurück im aktiven Leben:liebe053: . Nach einer Stunde kann ich die Stirnlampe abgeben, der beginnende Tag spendet ausreichend Licht. Alle 5 Kilometer gibt es Verpflegung. Der Veranstalter, der Sportler und erfolgreiche Buchautor Hubert Beck, legt großen Wert auf verträgliche basische Produkte. Bestens versorgt treffe ich bald einen lieben Landsmann. Wir vertreiben uns die Zeit mit Geschichten. Auch andere Läufer lerne ich kennen. Man sieht sich hier nicht als Konkurrenz, sondern als Schicksalsgenossen. Die Helfer sind sehr aufmerksam und ermöglichen zeitsparende Straßenwechsel auf der vorzüglich ausgeschilderten Strecke. Sie ist für den normalen Autoverkehr nicht gesperrt, aber da wir fast durchgehend auf dem Taubertal-Radweg laufen, ist dies kein wirkliches Hindernis.

Bad Mergentheim – und damit die 50-km-Marke - erreiche ich nach 5:26 Std.
Ich trabe langsam, aber noch kontinuierlich weiter. Es wird jetzt deutlich schwieriger. Ich greife in die psychologische Trickkiste und versuche, den Schmerz zu umarmen, denn heute will ich unbedingt ins Ziel. Lange Zeit marschiert ein älterer Athlet so dynamisch neben mir, dass ich trabend nicht schneller bin als er. Man merkt deutlich, dass er im Gegensatz zu mir über reichlich Erfahrung auf solch langen Distanzen verfügt. Nach 8:16 Stunden passiere ich erschöpft die Ziellinie in Tauberbischofsheim. 71 km, soweit, so gut.
Jetzt lerne ich allerdings meine Botschaft kennen und die heißt: Demut. Ich werde charmant gefragt, ob bei mir alles noch in Ordnung ist, ob ich weiter laufen möchte. Das ist eine gute Frage. Vielleicht hätte ich aufhören sollen, doch irgendetwas in mir blendet heute die Vernunft komplett aus:Maso: . Die letzten Tage waren außersportlich extrem fordernd, ich brauche unbedingt den mentalen Ausgleich, bejahe die Frage also rasch und haste weiter, ehe ich mir es anders überlegen könnte. Das erneute Anlaufen fällt mir immer wieder schwer, die Krämpfe und Schmerzen in den Oberschenkeln sind schon seit Stunden stark. Ein kleiner Junge meint zu seinen Eltern, als ich an ihnen vorbeilaufe: „Der ist aber langsam“. Kindermund tut Wahrheit kund, grinse ich noch. Aber in so einer Phase wären mir wohlmeinende Schmeicheleien lieber. Ich registriere, welch traurige Gestalt ich wohl abgebe. Nach dem nächsten Hügelchen gebe ich die kümmerlichen Laufversuche auf und marschiere. Dabei schließe ich meine Augen, zähle bis 5 (was gerade noch so klappt), öffne sie erwartungsfroh: Mist, Mist. Hoffnung vertan. Ich liege nicht verträumt im Bett, ich bin wirklich unterwegs. Und wie! Das ist weder Wandern noch Gehen, eher ein mühsames Stolpern, jeder Schritt raubt mir den Atem. Wenn ich jetzt aufhöre, kassiere ich ein DNF. Das erste überhaupt, und doch ist es mir völlig egal. Ich kann nicht mehrx-( . Die Last der letzten Tage und Wochen erdrückt mich, alles in mir ist ein einziger Krampf. An der einsamen Verpflegungsstelle bei Km 75 treffe ich Herzblatt. Ich will etwas trinken, das geht nicht, mein Kreislauf droht schlappzumachen. Zum Glück ist gerade eine Bank in der Nähe. Ich lege mich hin. Herzblatt hält meine Füße hoch. Ich mag nicht mehr. Ich sage ihr, dass ich aufhören werde. Ich habe keine Lust, zwischendurch umzufallen und es wären noch mindestens 5 Stunden Quälerei. Herzblatt macht alles mit, sie massiert mir die Beine, wodurch sich die Krämpfe etwas lösen. Auch der Kreislauf stabilisiert sich.

Ich stehe auf, sehe Herzblatt in die Augen:Liebe: , fasse Mut, wanke weiter mit der Hoffnung auf neue Hoffnung. Mein Ego muss ich ausblenden, jetzt ist keiner mehr langsamer als ich, selbst Geher überholen mich. Es ist unvorstellbar, wie lang ein Kilometer sein kann. Ich kann an nichts denken, bin jenseits von Gut und Böse. Es ist einsam, ich summe und pfeife irgendwelche Lieder, Melodien. Etwas, dass ich sonst in 100 Jahren nie machen würde. Egal, es motiviert. Ich hatte schon einige krasse Aktionen, doch noch nie war ich so fertig. Wenigstens der Kreislauf ist stabil, sonst hätte ich aufgehört. Meine krampfende Oberschenkelmuskulatur ist übersäuert, ich schwanke mehr als dass ich gehe:kruecken: , kein Wunder, dass meine GPS-Uhr immer größere Zeiten zwischen den KM-Markierungen anzeigt. Die Landschaft wird hügelig, wobei es für mich bergauf weniger schwierig ist als bergab. KM 90, zum Glück habe ich meine Stirnlampe wieder. Sie strahlt zwar nicht sehr hell, aber es genügt, sonst wäre es im dunklen Wald doch heikel. Ich hoffe, dass sie nicht ausgeht und versuche mich deshalb etwas zu beeilen. Bei km 95 gibt es eine erste Cola, die soll mich aufputschen. Immer noch werde ich überholt, wenn auch selten. Die Mitstreiter sind allerdings schnell wieder weg. In Wertheim wartet Herzblatt, kommt mir entgegen, begleitet mich die letzten Meter, ich schwanke unterhalb der Burg über die Ziellinie und erhalte nach 14:26 Std. den ersehnten Ritterschlag für die 100 km.
Sportlich war es ein Desaster, ich hatte reichlich Gelegenheit, Demut zu lernen. Und doch beschleicht mich auch ein kurioser Gedanke: „Ich kann immer noch Blödsinn machen, wenn ich Lust darauf habe." 

hanse987 09.01.2022 18:35

Danke fürs Teilen diese Berichts. Ich finde diesen auch heute noch interessant zu lesen. So einen Wettkampf vergleiche ich immer langen Reise und wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen.

Den Respekt vor der weiteren Teilnahme kann ich nachvollziehen. Ich hab mich vor 2 Tagen für ein 400km Brevet angemeldet. Ich fahr zwar gerne lang Rad aber noch nie länger als 315km. Mal schauen was mich da erwartet?

Auf jeden Fall ein möglichst sorgenfreies und gesundes 2022.

FMMT 21.01.2022 09:18

Zitat:

Zitat von hanse987 (Beitrag 1641138)
Danke fürs Teilen diese Berichts. Ich finde diesen auch heute noch interessant zu lesen. So einen Wettkampf vergleiche ich immer langen Reise und wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen.

Den Respekt vor der weiteren Teilnahme kann ich nachvollziehen. Ich hab mich vor 2 Tagen für ein 400km Brevet angemeldet. Ich fahr zwar gerne lang Rad aber noch nie länger als 315km. Mal schauen was mich da erwartet?

Auf jeden Fall ein möglichst sorgenfreies und gesundes 2022.

Vielen Dank, wünsche ich Euch auch :Blumen:
400 km Rad, unvorstellbar für mich.
Ansonsten ist bei mir gerade arg viel los. Vielleicht am Wochenende etwas mehr.
Bis dahin zur Beruhigung. Die Ratte hat nicht die Herrschaft übernommen:Lachen2: . Seitdem nicht mehr gesichtet. Auto wieder repariert. Haus steht auch noch.
Und ganz krass. Ich wage von 5 Tage Urlaub mit Herzblatt im Sommer im Allgäu zu träumen. Sogar schon gebucht. Kann aber noch storniert werden. Dies wäre mein erster auswärtiger Urlaub seit 2018.:Holzhammer:
Aktuell informieren wir uns über die Möglichkeiten bei einer Verhinderungspflege. In diesem Dschungel durchzublicken ist auch nicht so einfach.

BunteSocke 21.01.2022 09:27

Zitat:

Zitat von FMMT (Beitrag 1642624)
(...). Dies wäre mein erster auswärtiger Urlaub seit 2022.:Holzhammer:
(...)

Seit 2022 ist aber eigentlich noch nicht so lange (her) :Cheese:

Ich drücke Euch trotzdem alle Daumen, dass es klappt :bussi:

FMMT 21.01.2022 12:23

Zitat:

Zitat von BunteSocke (Beitrag 1642627)
Seit 2022 ist aber eigentlich noch nicht so lange (her) :Cheese:

Ich drücke Euch trotzdem alle Daumen, dass es klappt :bussi:

Gut gemerkt:bussi:
2018 war gemeint:o, damals auch 5 Tage)

Estampie 21.01.2022 13:12

Zitat:

Zitat von FMMT (Beitrag 1642624)
Die Ratte hat nicht die Herrschaft übernommen:Lachen2: .

wer weiß? Ich musste unwillkürlich an den Anfang von "Mrs Brisby und das Geheimnis von NIMH" denken, wo die Ratten unbemerkt beim Bauern ein Kabel klauen und Strom für ihren Rattenbau abzwacken.... :Cheese:

Viel Erfolg! und viele Grüße,

Thomas

FMMT 23.01.2022 14:21

Zitat:

Zitat von Estampie (Beitrag 1642702)
wer weiß? Ich musste unwillkürlich an den Anfang von "Mrs Brisby und das Geheimnis von NIMH" denken, wo die Ratten unbemerkt beim Bauern ein Kabel klauen und Strom für ihren Rattenbau abzwacken.... :Cheese:

Viel Erfolg! und viele Grüße,

Thomas

Vielen Dank :Blumen: Ich musste immer wieder an "Mäusejagd" denken. Toi, toi, toi, könnte ich sie wirklich verschreckt haben. Das arme Tier. Steht da plötzlich so eine Art "Rübezahl" vor dir und schmeisst dich einfach raus:hoho: . Trotzdem bemerke ich bei mir, dass ich seitdem beim Betreten der, zum Glück übersichtlichen, Garage immer zuerst auf den Platz schaue, auf dem sie saß.

Andenken

Als Erinnerung an schöne Zeiten bewahrt man mitunter Andenken auf. Medaillen an Wettkämpfe oder Urlaubfotos. Ich trage seit einigen Wochen auch ein Andenken.
Um die Hüfte. Meine Erinnerung an die leckere Plätzchenzeit:Lachanfall: .
Dabei traue ich mich gar nicht einmal bei den "versteckten Fetten" mitzumachen. So arg versteckt sieht es nämlich nicht ausO:-) .
Egal, im Frühjahr schmelzt so vieles, dann wird hoffentlich auch diese Erinnerung verblassen.

Ansonsten habe ich, nichts Neues, etliche Ziele. Manche stressig, manche schön. Es geht voran, wenn auch mit viel Einsatz. Mitunter bin ich dann abends so richtig leer im Kopf und platt.
Sport lenkt ab und klappt relativ gut. Sowohl das Muskeltraining als auch das Laufen auf dem Laufband machen Laune. Der letzte 10er klappte in 53.50 min und einer 170er Schrittfrequenz. Im Vergleich zu den Trabzeiten im Walking-Schnitt vor einigen Wochen ein enormer Fortschritt. Um Übertraining zu vermeiden, der Puls beim Laufen ist dann schon sehr hoch, nehme ich die Intensitäten beim Schwimmen raus. Unsere Vereinstrainerin nimmt hier zum Glück super Rücksicht.
Heute war ich fast 3 Stunden MTB-Radeln. Nass, kalt, langsam. Und doch sind solche Ausfahrten unbezahlbar, ein Balsam für die Seele:liebe053: .

FMMT 30.01.2022 16:32

Ruhe vor dem Sturm

Die nächste Woche dürfte betrieblich sehr anstrengend und stressig werden, aber wichtiger ist, dass in der Familie alle gesund und munter sind.
Später ist noch Vereinsschwimmen, diesmal wieder mit K2. Letzte Woche war ich mit unserer Trainerin noch allein im Bad. Da hatten wir das beinlastige :Lachen2: Programm einfach geändert, so dass ich zweimal 1000m antesten konnte. Keine Wettkampfintensität, aber hohes GA1 mit Pull-Buoy. Klappte trotz 2-stündigem Kraftausdauertraining im Fitnesstudio den Tag zuvor in 20.28 min und 20.32 min für meine Verhältnisse und den wenigen Schwimmeinheiten in den letzten Monaten relativ ordentlich.
Gestern setzte im Studio am Ende der Sätze erstmals neue Reize in Richtung Maximalkraft. Funktionierte sogar, wobei ich wohl einige herbe Schwächen habe (Bizeps, Brust, über Kopf, aber auch hintere Oberschenkelmuskulatur).

So ein bisschen überlege ich noch, ob ich mir eine Spiroergometrie mit Laktattests gönnen soll. Bisher trainiere ich hier mehr nach Gefühl. Mal sehen.

hanse987 30.01.2022 19:16

So betriebliche Stürme kenne ich und in einem dieser Stürme stecke ich seit dem ersten Arbeitstag 2022. Dann hoffe ich für dich, dass der Sturm in Wirklichkeit nur ein stilles Lüftchen wird.

Die Schwimmzeiten sind wirklich gut. Vor 2 Wochen hatten wir unseren 400m Test. Auf der einen Seite war ich mit der Zeit zufrieden, auf der anderen Seite schwimme in der Trainingsgruppe auf der langsamsten Bahn ganz hinten mit. Das junge Gemüse ist einfach schneller!

Ob eine Spiro mit Laktat was für dich bringt, hängt aus meiner Sicht davon ab, ob du aus den gewonnen Daten etwas für dein Training herausziehen kannst. Was würdest du testen? Lauf, Rad oder beides? Ich mache in 5 Wochen nach vielen Jahren wieder eine sportärztliche Untersuchung. Spiro mit Laktat ist auch dabei, aber die anderen Untersuchungen wie die Gelenkuntersuchung finde ich in meinem Fall noch viel interessanter. Ich bin gespannt was mich genau alles erwartet. Zur Info: Viele Krankenkassen zahlen für solche Untersuchungen was dazu. Auf der Homepage der KK stehen meist die genauen Bedingungen. Meine zahlt z.B. alle 2 Jahre bis zu 130€ dazu.

dr_big 30.01.2022 21:41

Zitat:

Zitat von FMMT (Beitrag 1643906)
So ein bisschen überlege ich noch, ob ich mir eine Spiroergometrie mit Lacktattests gönnen soll.

Vorsicht: Lacktat enthält Lösemittel, Gefährlich das Zeug :Lachanfall:

Nach allem was ich von dir gelesen habe hast du ja auch recht stark schwankende Tagesform, ich glaube da bist du mit deinem Gefühl besser unterwegs als mit einem einmaligen Laktattest. Das ist ja immer nur eine Momentaufnahme.

FMMT 01.02.2022 20:22

Zitat:

Zitat von hanse987 (Beitrag 1643928)

Ob eine Spiro mit Laktat was für dich bringt, hängt aus meiner Sicht davon ab, ob du aus den gewonnen Daten etwas für dein Training herausziehen kannst. Was würdest du testen? Lauf, Rad oder beides? Ich mache in 5 Wochen nach vielen Jahren wieder eine sportärztliche Untersuchung. Spiro mit Laktat ist auch dabei, aber die anderen Untersuchungen wie die Gelenkuntersuchung finde ich in meinem Fall noch viel interessanter. Ich bin gespannt was mich genau alles erwartet. Zur Info: Viele Krankenkassen zahlen für solche Untersuchungen was dazu. Auf der Homepage der KK stehen meist die genauen Bedingungen. Meine zahlt z.B. alle 2 Jahre bis zu 130€ dazu.

Vielen Dank für die Hinweise:Blumen: Wenn, dann Laufen.

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1643956)
Vorsicht: Lacktat enthält Lösemittel, Gefährlich das Zeug :Lachanfall:

:Cheese: ok, erwischt:o , ich korrigiere gleich

Bezüglich des Laktattests bin ich noch hin und her gerissen, mal sehen. Erst einmal die Woche überstehen.
Da Andy heute seine Trainingsumfänge für den Januar postete, habe ich auch einmal nachgeschaut.

Im Januar kam ich auf 3 Stunden Schwimmen, 50 km Laufen, 200 km MTB und 6 Std. Rolle. Reicht dies für Roth?O:-)

Trotzdem fühle ich mich im Plan (Schwerpunkt 19 Std. Kraft- und Athletiktraining)

hanse987 01.02.2022 22:06

Zitat:

Zitat von FMMT (Beitrag 1644218)
Vielen Dank für die Hinweise:Blumen: Wenn, dann Laufen.

Im Januar kam ich auf 3 Stunden Schwimmen, 50 km Laufen, 200 km MTB und 6 Std. Rolle. Reicht dies für Roth?O:-)

Trotzdem fühle ich mich im Plan (Schwerpunkt 19 Std. Kraft- und Athletiktraining)

Du glücklicher, du kannst/darfst laufen!

Mich hat mein Doc heute läuferisch auf Eis gelegt und mir eine Überweisung zum MRT in die Hand gedrückt. Seit Wochen hab ich Probleme im unteren Rücken +hinterer Oberschenkel und da nix halft bin ich heute zum Doc. Mal schauen ob er wie vermutet im ISG was findet. Schwimmen, Rad und Langlauf darf ich noch!

Danke für schlechte Gewissen, denn 2022 sind Kraft- und Athletik = 0 Std!

PS: Wie hat sich der berufliche Sturm entwickelt? Bei mir wurde aus dem Sturm mittlerweile ein Orkan. Ich will endlich die Arbeiten erledigen, die in meiner Stellenbeschreibung stehen und nicht immer nur Weltuntergänge abwenden. :Maso:

FMMT 06.02.2022 17:14

Zitat:

Zitat von hanse987 (Beitrag 1644236)
Du glücklicher, du kannst/darfst laufen!

Mich hat mein Doc heute läuferisch auf Eis gelegt und mir eine Überweisung zum MRT in die Hand gedrückt. Seit Wochen hab ich Probleme im unteren Rücken +hinterer Oberschenkel und da nix halft bin ich heute zum Doc. Mal schauen ob er wie vermutet im ISG was findet. Schwimmen, Rad und Langlauf darf ich noch!

Danke für schlechte Gewissen, denn 2022 sind Kraft- und Athletik = 0 Std!

PS: Wie hat sich der berufliche Sturm entwickelt? Bei mir wurde aus dem Sturm mittlerweile ein Orkan. Ich will endlich die Arbeiten erledigen, die in meiner Stellenbeschreibung stehen und nicht immer nur Weltuntergänge abwenden. :Maso:

Dann wünsche ich dir toi, toi, toi fürs Laufen und der Motivation für Kraft- und Athletik.:Blumen:

Bei mir war diese Woche nichts mit Laufen, da ich zu wenig Zeit hatte für das Fitnessstudio. Draußen könnte ich aktuell nicht in der gewünschten intensität laufen.

Der eine Sturm hat sich gelegt, das wichtigste Audit erfolgreich bestanden:liebe053: , einige weitere Fortschritte auch erzielt, allerdings mit dem einen oder anderen Stolperstein war es eine sehr anstrengende Woche:kruecken:
Trotzdem bin ich wieder einen gutes Stück näher an meinem ersten Urlaubstag 2022. Mindestens 40 Tage Urlaub sollen es heuer werden:Lachen2: (dann hätte ich immer noch einen Rest von 24 für die kommenden Jahre).
Aber das Leben rast dahin. Manche Ziele sollte man rechtzeitig in Angriff nehmen, sonst ist es nicht mehr möglich. Viele negative Beispiele dazu musste ich leider in meiner Bekanntschaft miterleben. Statt gemütlicher Rente Aus und Vorbei:( .

Insofern grüble ich aktuell verstärkt über vorgezogene Rente, Altersteilzeit oder Teilzeitarbeit, aber auch jetzt wirklich konsequent die aktuelle Zeit nutzen.
Mal sehen.

schnodo 06.02.2022 17:26

Zitat:

Zitat von FMMT (Beitrag 1644924)
Insofern grüble ich aktuell verstärkt über vorgezogene Rente, Altersteilzeit oder Teilzeitarbeit, aber auch jetzt wirklich konsequent die aktuelle Zeit nutzen.
Mal sehen.

Und Du tust gut daran. Ich habe in letzter Zeit erlebt, wie schnell Menschen aus dem Leben gerissen werden. Was ist da wirklich wichtig? Bis zur letzten Minute am Arbeitsplatz geklebt zu haben und als Malocher ins Gras zu beißen, so wie es die Legenden der Altvorderen preisen? Oder doch eher die Zeit mit Familienglück, Freundschaft und Genuss gefüllt zu haben?

Auszubrechen ist nicht immer einfach und Verantwortungsbewusstsein ist eine der stärksten Fesseln. Aber als kluger Planer wirst Du es schaffen, wenn Du es Dir vornimmst. Und niemand wird darunter zu leiden haben. Also: Go for it!

Ich wünsche Dir noch unzählige glückliche Jahre. Nutze sie weise! :Blumen:

Tecki 06.02.2022 21:02

Falls du meinen Blog verfolgst, ich habe selber grade gekündigt um mich ein Jahr lang etwas mehr selbst zu verwirklichen - im April geht es los, und bisher fühlt es sich nach einer richtig guten Entscheidung an.

Ich habe natürlich keine Ahnung über deinen beruflichen Background, aber meine Erfahrung ist, dass man sich, eine entsprechende Qualifikation vorausgesetzt, nicht zu viele Sorgen um einen späteren Job machen sollte.
Ich habe nun schon mehrfach ins blaue gekündigt weil ich Veränderung gesucht habe, und bislang immer problemlos einen Job gefunden der nahtlos angeknüpft hat. Und ich habe oft beobachtet wie Menschen elendig lange unzufrieden im Job waren, aber nie wirklich eine Veränderung gesucht haben. Und zur Suche wird man halt gezwungen, wenn ein Enddatum in Sicht ist.

FMMT 13.02.2022 15:12

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1644927)
Und Du tust gut daran. Ich habe in letzter Zeit erlebt, wie schnell Menschen aus dem Leben gerissen werden. Was ist da wirklich wichtig? Bis zur letzten Minute am Arbeitsplatz geklebt zu haben und als Malocher ins Gras zu beißen, so wie es die Legenden der Altvorderen preisen? Oder doch eher die Zeit mit Familienglück, Freundschaft und Genuss gefüllt zu haben?

Ich wünsche Dir noch unzählige glückliche Jahre. Nutze sie weise!

Vielen Dank :-)(-: . Die Zeit richtig zu nutzen, ist gar nicht so einfach. Rückblickend bin ich doch weitgehend zufrieden. Wie kürzlich geschrieben, muss man halt alles im Zusammenhang sehen. Ohne manch negatives Ereignis, hätte es auch manch darauf folgend Positives nicht gegeben.


Zitat:

Zitat von Tecki (Beitrag 1644965)
Ich habe natürlich keine Ahnung über deinen beruflichen Background, aber meine Erfahrung ist, dass man sich, eine entsprechende Qualifikation vorausgesetzt, nicht zu viele Sorgen um einen späteren Job machen sollte.

Vielen Dank für die Hinweise:Blumen: . Diese Zeiten sind vorbei und auch wenn die Kinder mittlerweile erwachsen sind, haben wir andere Herausforderungen in der Familie, die selbst einen mehrtägigen Urlaub als eine große Hürde erscheinen lassen.
Früher hätte es eine Zeit geben können, da wäre es interessant gewesen. Trotzdem bin ich zufrieden. Ich konnte mir sportlich und privat viele Träume erfüllen.

Die Grübelei, wo ich mich denn in ein paar Jahren sehe, war und ist reizvoll. So ewig lange dauert es wirklich nicht mehr bis zur Rente und jetzt habe ich eine gewisse Vorstellung, was ich bis dahin möchte und was theoretisch möglich wäre :Lachen2: .
Wie es denn wirklich kommen wird, ist eine ganz andere Frage. Das Schicksal ist launisch:dresche .

Maximal

Am Donnerstag fiel Sport aufgrund eines langen Arbeitstags aus. Immer eine gefährliche Mischung für den nächsten Tag.
Freitagabend. Ich will es wissen. Laufband, 10 km Test, was geht.
Hangelte ich mich die letzten Wochen mit 7er-Trabtempo beginnend über ca. 58.35 min auf 53.50 runter, fange ich diesmal mit einem 5er Schnitt an.
Wohlwissend, dass dies nicht lange gut gehen kann. Auf dem Laufband steigen die Pulswerte allzu schnell in Rekordhöhen.
So auch heute. 2 km im 160er Bereich, bei einem bisher auf der Uhr gemessenen Maximalpuls von 173. Ich schwitze bald stark, achte auf maximale Schrittfrequenz, ohne Gepardensprünge. Schwerpunkt möglichst nah am Körper.
Km 3, Puls 170 wird überschritten, bleibt so hoch. Selbst mit versucht ruhigerer Atmung kann ich höchstens um 1-2 Schläge reduzieren.
Km 5 mein bisheriger Höchstpuls pulverisiert, ich sehe auf der Pulsuhr 180.
Innerlich denke ich schon an Schlagzeilen: Freitzeitjogger übertreibt, fällt vom Laufband.
Km 6,5 noch halte ich das Tempo, aber es zieht sich so lang. Zur Seite kann ich eh nicht schauen, da ist die Stolpergefahr für mich zu hoch. Stur geradeaus, wenig aufbauend.
Ehe ich jetzt tatsächlich einen Leistungstest allout ohne auffangende Betreuung durchzuführen versuche, reduziere ich lieber das Tempo auf etwa 5.20 min.
Tatsächlich "beruhigt" sich mein Puls auf Werte unter 170. Den letzten km beschleunige ich nochmal, um am Ende mit 50.52 min zu finishen.
Vernünftig? Eher nicht. Geil? Ja, danach schon O:-)

Gestern gab es noch 2 Stunden kraftorientiertes Gerätetraining, heute eiskalte, aber ganz, ganz lockere 3 Stunden MTB und später geht es mit K2 zum Schwimmen, heute besser Muskeln auflockern.:Cheese:

FMMT 20.02.2022 15:48

Schlechtes Timing

Heute nicht. Doch zuvor der Wochenbericht.
Stürmisch, draußen wie drinnen:dresche .
Ungemütlich, draußen wie drinnen:( .
Zumindest zeitweise.
Meine Umfänge im Schwimmen, Laufen und Radfahren sind weiterhin eine Katastrophe, eigentlich alles andere als langdistanzwürdig.
Dafür würde ich im Winterpokal jede Menge 2er Punkte für Alternativsportarten sammeln. Athletik, Rudern, Athletik und gestern sogar 2.15 Stunden 4*10er Sätze Kraftausdauer Beine, Bauch und Oberkörper.
Biezeps und Brust bescheiden, Beine ok., Bauch und Adduktoren gefühlt am besten.
Besonders Adduktoren erstaunt mich. Hier kann ich relativ locker auch die Höchstgewichte drücken. Vielleicht ist dies sogar eine Erklärung für ein 45-Jahre zurückliegendes Phänomen. Im Schulsport war ich zwar, bis auf diverse Mannschaftssortarten, die zum Glück nicht benotet wurden, wie Basket- oder Volleyball, nie schlecht, aber auch nicht top. Mit einer Ausnahme. Stangenklettern.
Hier war ich mit weitem Abstand derjenige, der mit häufigsten rauf und runter klettern konnte. Obwohl andere deutlich stärkere Armmuskeln als ich hatten. Ich glaubte jahrelang, dass es an meiner Beinklammertechnik lag. Zum Festheben brauchte ich keine Arme, lediglich zum Hochziehen. Vielleicht lag es aber auch an den Adduktoren?
Egal, genauso wie meine 1000m-Badewannenspezialstreckenrekorde leider völlig uninteressant für wirkliche Wettkämpfe.

Auf die Waage zu steigen, ist in letzter Zeit auch nicht so erbaulich. Heuer fehlt mir der letzte Wille für eine SUB 70. Schlechte Laune oder Schwächegefühl beim Fasten kann ich mir gerade nicht erlauben.
Vielleicht liegt es aber auch am schlechten Timing. Statt vor dem Sport sollte ich mich nach dem Sport wiegen:Cheese: .
Zuvor Dekadenhöchstwert mit 71,5 kg, nach den 15 km auf dem Laufband (in 1.26.48 Std.) nur noch 69,5 kg. Passt doch. War einfach nur der falsche Zeitpunkt.O:-)

FMMT 26.02.2022 14:59

Fassungslos, wie alte Gedanken plötzlich eine neue reale Dimension erreichen

Würde ich einen Apfelbaum pflanzen, wenn morgen die Welt untergeht? Martin Luther soll sich in diesem Sinne geäußert haben. So ganz kann ich das allerdings nicht nachvollziehen. Ich wüsste einiges, was mir bei einer konkreten Endzeitperspektive besser gefallen würde. Bei genauerem Hinsehen wird es aber bereits mit dem Weltuntergang schwierig. Selbst in Katastrophen- oder Kriegszeiten mag solch ein düsteres Szenario eine gewisse Wahrscheinlichkeit besitzen, aber „morgen“? Vielleicht kommt doch noch eine Rettung. Gewissheit gibt es keine, mögliche Optionen dagegen viele. Folglich würde ich wohl doch einen Apfelbaum pflanzen, in der Hoffnung, in Zukunft von dieser Aktion profitieren zu können...

Nachdenklich
Ich sah heute in den Nachrichten, wie Fanatiker in (Paris) das Glück vieler Familien beendeten. Eigentlich sollte man durch die täglichen Gräuelmeldungen abgehärtet sein, aber dies war nochmal eine neue Dimension, so nah, so sinnlos, so wahllos. Ich hatte keine Lust auf Sport, raffte mich aber schließlich doch zum Radfahren auf. Trotz klarer Luft und schöner Landschaft wollten heute keine Glücksgefühle aufkommen. Immer wieder der Gedanke: was, wenn meine Familie betroffen wäre? Mir fiel es ungewohnt schwer, die Fassung zu bewahren. Die Strecke nervte mich zusätzlich - viel Schlamm, Schotter. Eigentlich so belanglos im Großen, doch wie geht es dort weiter? Ein Gegenschlag, neue Opfer, Märtyrer und immer so fort? Ich verliere meinen Glauben an die Menschheit, denke aber auch an kleine Kerzen wie die Solidarität in der Familie, unter Freunden. Nach 4 Stunden Fahrt überlege ich, was wohl wäre, wenn dies mein letzter Tag wäre. Was würde ich dann machen? Die Sau raus lassen, mich Betrinken? Gäbe es tränenreiche Abschiede oder Versöhnungen? Wahrscheinlich nichts von alledem. Ich will mit klaren Gedanken und guten Gewissem scheiden. Ich will nicht als letzte Erinnerung an liebe Personen Tränen vergießen, sondern gemeinsame schöne Erlebnisse mitnehmen. Versöhnen muss ich mich nicht, für mich ist es äußerst wichtig, in der Familie oder unter Freunden nie im Zorn oder Streit auseinander zu gehen. Man weiß schließlich nie, ob man sich noch einmal sieht...


Ich schäme mich

Rückblickend ist es erschreckend zu erkennen, um welch eigentlich völlig nebensächlichen Themen ich mich in den letzten Wochen und Monaten doch immer wieder ärgerte oder sorgte.
Auch jetzt sind wir in einer Situation, um die uns viele Menschen beneiden würden. Gefahr ja, Sorgen ja. Aber auch wenn mich die Ereignisse völlig schockieren und dass außer dem allgemeinen Zufallstreffern von Umweltkatatrophen, Unfall, Krankheit, Tod auch noch einzelne unberechenbare Personen Schicksal für große Teile der Menschheit spielen können, gibt es doch auch Hoffnung.
Es kann schiefgehen, doch es könnte auch gut weitergehen.
Als ich die Erinnerungen meines Vaters in Buchform brachte, waren weitaus schrecklichere Situationen dabei, Krieg, Vertreibung, Hunger, die Mühen des Wiederaufbau.
In dieser Situation befinden sich gerade unzählige Menschen in der Ukraine. Würden diese mit mir tauschen wollen? Jederzeit.
Trotz meiner berechtigten Sorgen, auch um die Familie und Freunde, die noch ein langes Leben vor sich haben sollten, steht es mir nicht zu, über Gebühr zu jammern.

Aus Schutz für mein Gemüt werde ich dennoch nur einmal am Tag die Nachrichtenlage aktuell überprüfen. Aus der Ferne kann ich eh nichts ändern. Unnötig Ärgerliches schiebe ich auch erstmal auf, ansonsten gilt die Fortsetzung meiner oben angeführten alten Gedanken weiterhin:
Ich würde eine Tour mit dem MTB drehen (oder laufen oder anderen Sport betreiben), in freudvollem Vergangenem schwelgen, zufrieden lesend etwas Gutes essen, mit Musik entspannen, angenehme Stunden im Familienkreis verbringen, etwas mit Freunden plaudern, chatten, mich abends an Herzblatt kuscheln und zufrieden ins Reich der Träume gleiten. Also genau das, was ich auch heute plane und - falls ich morgen wieder erwachen sollte - auch am nächsten und dem folgenden Tag (die notwendige Arbeit mal ausgeklammert).
Peace.

FMMT 06.03.2022 15:20

Eine Tat, die alles zum Positiven verändern kann


Mache morgens dein Bett:Cheese: . Kein Witz.
Im folgenden Video wird beschrieben, warum.
https://youtu.be/rzxfJC-_cro

Letztlich ist es auch nichts Neues und für jeden vielleicht etwas anderes. Bei Manchen zählt vielleicht schon allein das morgendliche Aufstehen dazu :Lachen2: .
Ansonsten kann ich die dahinter liegende Moral voll bestätigen.
Aktiv werden und sein, vertreibt die Dämonen, gibt Sicherheit, auch für neue Ziele und Aufgaben:cool: .
Die letzten Tagen fand ich am schlimmsten, wenn mir der Elan fehlte, etwas zu tun. Dann waren sie wieder vordergründig da, die düsteren Gedanken, die Hilflosigkeit gegenüber dem Schicksal.
Selbst die Arbeit in der Firm lenkte ab, gab nach jedem Fortschritt neue Hoffnung. Egal, ob es in der Gesamtsituation zählt oder nicht. Das persönliche Gefühl ist entscheidend. Und nur das zählt für den Augenblick.
Es gab einiges Gutes. K2 mit erfolgreich abgeschlossem Studium, mein Gewicht weitgehend wieder in der passenden 10er Region, Fortschritte im Projekt, am Freitag früher Feierabend mit einer ruhigen Radtour, dabei neue Ideen, gestern kraftausdauerorientierte 2,5 Stunden Gerätetraining, heute erstmals 20 km auf dem Laufband, noch dazu trotz schweren Beinen mit meinem alten fast vergessenen 6er Schnitt.
Der Kopf war anschließend leer, auch von Negativem.
Sinnbildlich träumte ich heute Nacht von einer riskanten Bergtour. Leider habe ich, verstärkt durch meine MS mit Gleichgewichsproblemen, eine große Höhenangst. Auch diesmal wird es immer steiler, die Abgründe tiefer, die Wege schmäler, rutschiger, gefährlicher. Sonst bis ich aufwache. Diesmal nicht. Trotz aller Angst komme ich zum Gipfel, drehe um, blicke in die Tiefe, bin entsetzt. Bergab ist es noch viel schlimmer als bergauf. Und doch überwinde ich weiterhin die heiklen Stellen, gebe nicht auf und erreiche tatsächlich das Tal. Zum ersten Mal.
Hoffnung?
Peace.

FMMT 07.03.2022 19:07

Lass Dich inspirieren

Unter diesem Motto wurde eine Homepage gegründet, um Betroffenen mit MS neuen Mut zu geben. Das Bild von einem bald drohenden Rollstuhl zu relativieren. Ich freue mich, dass auch ich ein Teil dieser Geschichten sein darf. Noch dazu mit der Weltklassesportlerin Jasmin Nunige und meinen lieben Bekannten aus Roth.
Krass, wie sich die Erzählungen, die unabhängig von einander geschrieben wurden, doch ähneln.
Für Interessierte hier der Link:

http://www.ms-moves.com/lebensgeschichten

FMMT 13.03.2022 14:00

Rein sportlich

Dieses Wochenende war für mich das Ende der Vorbereitungsphase mit viel Athletik- und Fitnessstudiotraining, aber gleichzeitig auch der Start für 12-Wochen Vorbereitung auf die Langdistanz in Limmer. Die eine Woche des "Vergessens"O:-) vor dem Wettkampf lasse ich mal außen vor.
Weniger Umfänge beim Laufen, Schwimmen oder Radeln hatte ich nur im Seuchenjahr 2021.
Trotzdem, da ich außer den üblichen Nickligkeiten des Alters und der MS keine herben Einschränkungen fühle, bin ich gespannt, ob ich die neuen Ideen nicht doch gut umsetzen kann.
Manches blieb auch gleich, wie mein 4 min/km Schnitt:cool: .
Früher halt bei den kurzen Laufintervallen, jetzt auf dem Rad:Lachanfall:
Auch die gestrige Tour mit dem MTB fuhr ich früher im Winter immer 1-2 Mal.
Manches ändert sich. Das Rad nimmt gefühlt über die kalte Jahreszeit ebenso zu wie sein Fahrer. Die Hügel erinnerten mich gestern an den Film "Der Engländer, der auf einen Hügel stieg und von einem Berg herunterkam". Manche Anstiege hatte ich deutlich leichter in Erinnerung:Lachen2: . Diese muss bestimmt jemand verlängert haben:dresche .
Die 75 km waren jedesfalls arg zäh.
Heute flacher und etwas wärmer 73 km auf meinen üblichen Neckar- und Jagsttalradwegen. Immer noch lahm und am Ende Ofen aus, aber wenigstens ein 19er Schnitt. Radfahren wird mein geplanter Schwerpunkt für die nächsten Wochen. Dafür gönne ich mir auch den einen oder anderen Tag Urlaub.
Allen ein sonniges Wochenende mit genügend Energie im Tank.;)

wutzel 17.03.2022 15:16

Zitat:

Zitat von FMMT (Beitrag 1650953)
Rein sportlich

Dieses Wochenende war für mich das Ende der Vorbereitungsphase mit viel Athletik- und Fitnessstudiotraining, aber gleichzeitig auch der Start für 12-Wochen Vorbereitung auf die Langdistanz in Limmer. Die eine Woche des "Vergessens"O:-) vor dem Wettkampf lasse ich mal außen vor.

Da war doch was. :dresche
Danke fürs Erinnern. So langsam sollte ich auch mal das Radtraining Richtung Triathlon verschieben. Die letzten sechs Monate fast nur den Arbeitsweg verbucht. (immerhin 2 x 25 km/Tag).

Zitat:

Zitat von FMMT (Beitrag 1650953)
Allen ein sonniges Wochenende mit genügend Energie im Tank.;)

Dir auch ein weiteres Sonnen Wochenende! :Blumen:


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 20:47 Uhr.

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