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Auch ich habe das Buch mittlerweile zuhause liegen und es wird mir wohl die Sofazeit am Wochenende aufwerten ;) .
Du weißt ja hoffentlich, was nach einem Bestseller kommt? Zum Glück gibt es deine Läufe gegen schlechte Laune und zum Glück zieht es dich doch immer irgendwie gen Limmer, Roth o.ä. Ich denke, eine Fortsetzung (vielleicht, irgendwann, eventuell) würde ein ähnlicher Erfolg! :Blumen: |
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Es freut mich sehr, wenn dir das Buch gefallen hat. Es scheint jetzt wirklich überall erhältlich zu sein. Auch in der Schweiz haben es schon einige bestellt und empfohlen. Nur aus Deutschland in die Schweiz zu schicken ist nahezu unbezahlbar. Ansonsten kann ich mittlerweile problemlos auch Bücher mit Widmung verschicken. Zitat:
Trotzdem sind wir (ich sehe es auch als ein Buch des Forums) gerade erst gestartet. Da liegt noch ein langer, langer Weg vor uns, bis eine wirklich respektable Spendesumme zusammen kommt. Ich freue mich über jeden Kauf oder Werbung. Vielleicht sucht ja noch jemand ein Geschenk zum Valentinstag?O:-) Tiefpunkt Ansonsten liefen die letzten Tage wenig erbaulich. Nach, bis auf die Krebserkrankung, außergwöhnlich ruhigen Monaten steigt das Sorgenkonto in vielfacher Hinsicht deutlich an. Dies betrifft aber nicht die MS. Es gibt Akuteres oder schlimmere Krankheiten, z.B. Demenz. Ein Film mit Dieter Hallervorden (Honig im Kopf) zeigt schon recht deutlich, wie übel sich das Vergessen entwickeln kann. Die Intensität oder was dies wirklich bedeuten kann, kann man sich als Außenstehender oft gar nicht vorstellen. Es gibt Fälle, bei denen der Hinterbliebene mehrmals täglich nach dem verstorbenen Partner oder Partnerin frägt und immer auf aufs Neue die Todesnachricht verkraften muss. Sehr traurig, auch für die Überbringer der Botschaft. Im Februar geht es jetzt Schlag auf Schlag, Termine, Stress, Prüfungen, Herzblatt wird am Hallux operiert, diesmal der andere Fuß. Wir hoffen, dass es so gut klappt wie 2019. Ein Rollstuhl ist schon geordert. Die Vorräte werden aufgefüllt. Mein gestriger Lauf endete, fast erwartet, in einem Debakel. 20 km in 2.06 Std. waren eigentlich ok und relativ kontrolliert, dann zog es mir von einem Moment auf den anderen völlig den Stecker. Zu warm, zu wenig getrunken, Beine schwer, Kopf überladen, Systemabsturz. Mit allergrößter Mühe trabte ich noch 10 km heim. Mein Magen-Darm beschwerte sich zudem. Da muss ich zukünftig vernünftiger sein. Ich bin ja schließlich keine 50 mehr:Lachanfall: . In der nächsten Zeit gilt es das richtige Sportpensum zu finden, weder zu ehrgeizig oder zu viel, aber auch nicht zu wenig. Allen ein ausgeglichenes Wochenende. |
"Ich nahm mir meine Krise…"
Wie gut, dass ich in der letzten schlaflosen Nacht einfach zum Ebook greifen konnte und mal schnell -in einem Rutsch - dein Buch durchlesen konnte.
Bei "Ich nahm mir meine Krise" musste ich mal laut loslachen. Das kam mir soooo bekannt vor.... Wenn man den Moment erwischt, wo man noch nicht ganz im Krisenmodus versumpft ist, sondern noch mitbekommt wie man gerade immer tiefer hinein zu rutschen droht, finde ich es ebenfalls hilfreich „mir meine Krise zu nehmen“. So ein ganz gezielter Moment des Frustes, der Schwäche und des Augen-rollens. Diesen Zustand so wahrzunehmen hilft mir dadurch auch meist schneller wieder aus diesem Loch, wie ihn mir komplett zu versagen. Meine andere Lieblingsstelle in deinem Buch ist: "Es hilft mir dann rückblickend zu betrachten, was für ein langer Weg hinter mir liegt und wie viele Herausforderungen ich dafür bereits überwand…" Auch da bin ich ganz bei dir. :Liebe: Auch wenn ich in den letzten 10-20 Jahren vielleicht nur ein Dutzend Mal an einer Startlinie stand, so baut sich in den letzten Stunden und Minuten doch die Unsicherheit auf. Da dann auch kurz zurückblicken und feststellen, dass der Weg bis zur Startlinie etwas besonderes war, hilft mir sehr. Von dem, was du dann im Rennen leistest, könnte ich mir viele Scheiben abschneiden. Es würde für sehr viele belegte Stullen abschneiden. Da ziehe ich den Hut und bin mal kurz auf meinen alten Knien. Die Mischung aus MS, deinen sonstigen Lebensumständen, deinem Herzblatt und mit Sicherheit deinem dir schon immer eigenen Dickkopf scheint eine Panzermischung zu sein, die jeder anderen "Pampe" vorzuziehen ist. Vielen Dank für dieses Buch!:Blumen: Ich werde es gut verwahren und mit Sicherheit nochmals herausziehen, wenn ich mal wieder merke, dass eine besondere Krise naht. Grüße natürlich auch an Herzblatt. Die Supporter-Seite kenne und liebe ich genauso wie die Wettkampfseite und bin da auch ganz bei ihr. Vielleicht sehen wir uns mal wieder auf der/einer Strecke. Du dürftest dann aber auch gerne einfach weiterlaufen. :Cheese: |
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Ist das bei uns schon Altersstarrsinn oder macht, insbesondere langes Laufen einfach dumm:Gruebeln: Sei es drum - wir sind wie wir sind - und das ist auch guuuuut so (sonst wären wir gar nicht erst dorthin gekommen, wo wir heute sind:Blumen: ) Pass auf Dich auf:Blumen: CiaoCiao rennmaus4444 |
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Das freut mich sehr. Limmer ist weiterhin bei mir geplant, auch wenn die Form aktuell arg daneben ist. Radeln erwartungsgemäß megabescheiden, von nichts kommt nichts, aber selbst Laufen erweist sich aktuell als altersgerecht:Lachanfall: Weniger, dass ich 30 km Laufen kann, auch die Zeit von 3.09 Std. ist nicht so schlecht, aber ab km 20 zwackte und zwickten alle möglichen und unmöglichen Stellen meines Körpers, gefühltes Verfallsdatum:dresche Wenn du auf der Durchreise nach Süden bist, kannst du dich gerne mal für einen gemütlichen Zwischenstopp melden. Zitat:
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Sonst diesmal nur kurz. Es war eine erwartungsgemäß fordernde Woche, lediglich etwas anders als gedacht. Manches lief besser, anderes dafür holpriger. Ein Nachteil der MS ist auch ein Vorteil. Die unbewussten Muskelanspannungen sind manchmal nachts so stark, dass ich am nächsten Tag Muskelkater habe. Positiv ausgedrückt, wer kann schon im Schlaf seine Muskeln trainieren und aufbauen, erweiterte Sportzeit O:-) Allen einen sturmfreien Sonntag. |
Sehr lustig!:(
Ich habe mir gerade sehr viel Mühe mit einem Beitrag hier gegeben, der dann durch einen Klick verschwand. Jetzt bin ich genervt. Vielleicht schreibe ich ihn morgen noch mal. LG J. |
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Die Ausdauer beim Laufen scheint ja vorhanden zu sein, auch wenn's hintenraus noch wehtut. Der Rest wird sich geben, wenn der Frühling das Training draußen wieder angenehmer werden lässt. Eine schöne Woche wünsche ich! |
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Eigentlich gibt es zumindest beim Training keinen Tag, wo nichts zwickt oder zwackt:dresche Aber davon lassen wir uns nicht abhalten :Blumen: CiaoCiao rennmaus4444 |
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Das Leben ist zu kurz für Wartezimmer Aktuell bin ich zu oft wieder genervt und gehetzt. Ich muss aufpassen, dass ich nicht zu negativ schreibe. Aber eigentlich geht es mir gut, die MS muckt nicht, ich darf mich gesund fühlen und Sport ist weiterhin erlaubt. Die Hallux-OP bei Herzblatt ist heute gut verlaufen, jetzt darf sie 6 Wochen kein Auto fahren, Rest scheint zu passen. Krücken und Rollstuhl stehen bereit. Außersportlich gibt es einige heikle Hürden, aber mit Anstrengung kommen wir rüber. Die ältere Generation macht leider Sorgen, das Leben ist irgendwann arg schwer. Unitymedia Umstellungen hinterlassen bei uns leider immer Mega-Choas. War diesmal vorgeschrieben, mittlerweile funktioniert das Meiste, bis auf Telefon und Kleinerem. Trotz Ferndiagnose, dass alles zu passen scheint, wurde der Fehler nicht gefunden. Morgen geht es vor Ort weiter. Ein Arztbesuch schmälerte ebenso meine Laune, 2 neue Baustellen:Maso: . Weniger der Bluthochdruck, bei dem ganzen Stress und Sorgen die letzten Monaten nachvollziehbar und passt auch zu meinen weiterhin relativ häufigen unbewussten Muskelanspannungen - hier will ich eh gegensteuern und hoffe ab Mitte März auf etwas mehr Entschleunigung. Herber ist Diagnose Nummer 2. Zwar glaube und hoffe ich auch hier, dass sich die Anzeichen letztlich als relativ harmlos erweisen, aber besonders im Rückblick auf die letzten Monate kann ich in trüben Zeiten die "Was wäre wenn" Gedanken nicht ganz ausklammern. Mindestens stehen einige eher unangenehme und langwierige Untersuchungen an, immerhin jetzt geballt Anfang Mai. Zuerst befürchtete ich schon, dass die Triathlonssaison rum wäre, so bleibe ich im Rennen. Erfreulich sind immer wieder neuer Zuspruch für mein Buch:liebe053: , ob privat oder als Schmankerl ein Artikel auf der Homepage des Badischen Schachverbandes oder ein großer Artikel mit Bild in unserer Samstagszeitung. Sorry, wenn das Gecshriebene etwas gehetzt und gestückelt rüberkommt, aber ich wollte wenigstens kurz eine Wasserstandsmeldung abgeben. Allen eine wartungsfreie Zeit. |
Toi, toi, toi
Pass auf dich auf . |
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CiaoCiao rennmaus4444 |
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Aktuell ist es nicht einfach, deswegen wieder nur ganz kurz. Liegestützen klappen wieder die 20er Serien(der Körper erinnert sich), ein HM daheim im Training am Samstag auch überraschend gut in 2.00 Std. (war halt der eine gute Tag im Monat:Lachen2: ), dafür gestern neu Fersensporn:dresche . Auto steht einsam im Odenwald. Panne nach Familienfeier. Zum Glück konnten wir mit anderen heimfahren. Eigentlich klappte das Meiste gut, aber einzelne Hürden bringen mich aktuell an oder über die nervliche Grenze. Am Freitag wieder Arzttermin, sollte (toi, toi, toi) aber eher harmlos verlaufen. Ausgerechnet nach dem Vereinsschwimmen passen meine Bluthochdruckwerte, sonst etwas zu hoch. Allen eine narrenfreie Zeit. |
Erst mal alles Gute und Toi toi toi.
Ich lese hier immer gerne mit, auch weil der Sohn einer guten Freundin auch MS hat. Limmer habe ich auch ganz grob auf dem Plan, aber auch ich starte dieses Jahr in der AK55 und so langsam frage ich mich, ob ich mich wirklich 12 Stunden schinden will. Oder das Ding touristisch angehen. Das kann ich gut. |
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Es kann jeden treffen. Letzte Woche musste ich einer Bekannten erklären, was auf sie zukommen kann. Sie musste verarbeiten, dass sie laut ärztlicher Diagnose vermutlich auch MS hat. Lediglich die Lumbalpunktion (Entnahme von Rückenmarksflüssigkeit) steht bei ihr noch aus. Hilflos So kam ich mir in den letzten Wochen mitunter vor. Getrieben, gehetzt, fremdbestimmt. Gar nicht mein Fall. Die Laune entsprechend. Bezeichnend dass das Auto nach einer Familienfeier urplötzlich seinen Dienst versagte, Eigentlich unwichtig und völlig normal, aber als Symbol deprimierend. Erst Krebs, jetzt Demenz, Herzblatt an Krücken, ich mit Bluthochdruck, Fersensporn, vielleicht Heiklerem(hoffe und glaube ich nicht, aber Gewissheit kommt erst nach eher unangenehmen Untersuchungen Anfang Mai, demnächst mehr), Corona-Panik, allgemeine wirtschaftliche Lage und und und. Umso wichtiger war für mich, als das Auto repariert war, es im Odenwald selbst abzuholen. Nicht fahren lassen, nicht nur wegen der Ökobilanz, nein für mich. Es regnete, in höheren Lagen Schnee, stürmischer Wind, Wege verschlammt, einsam, muckt der rechtzeitig beruhigte Fersensporn? Reicht die Zeit bis zur Werkstattschließung, Einbrechen der Dunkelheit? Ich mache kurzfristig Feierabend, baue Überstunden ab, ziehe mich um, meine Schlechtwetterklamotten an, Notfallriegel vergesse ich, trabe los. Atme Freiheit. Laufe. Lebe. Verliere die Sorgen. Ohne Bedauern. Das Leben ist zu kurz. Genieße die Augenblicke. Ich komme rechtzeitig ohne größere Probleme an, fahre heim, bin wieder mental aufgeladen. Die letzten Tage liefen endlich, trotz weiterhin grundlegenden Herausforderungen, wieder deutlich nervenschonender. Nach dem Sport war mein Bluthochdruck oft völlig im grünen Bereich, beim wohl stressbedingten Rest bin ich dran. Ebenso beim Fersensporn. Dehnen, dehnen, Muskelaufbau, richtiges Schuhwerk, dosiert aufbauen. Am Freitag bestätigte mir mein Hausarzt, dass ich ansonsten hervorragende Blutwerte und eine ausgezeichnete körperliche Verfassung habe. Auch mein Vitamin D-Spiegel ist mittlerweile einwandfrei.:liebe053: Gestern schaffte ich meine erste 100 Km Radtour. Zwar selbst für mich und mit dem MTB extrem langsam (5.25 Std.), aber Hauptsache geschafft und ich sorgte oft für gute Laune(nämlich als ich an Spaziergängern vorbei fuhr und sich kaum einer ein Grinsen über den von oben bis unten mit Schlamm vollbespritzten Radler verkneifen konnten. Die ersten Pfützen fuhr ich noch langsam durch, aber durch die Überschwemmungen wurden sie immer mehr und länger. Irgendwann war es mir dann egal. Dreckiger als dreckig geht nicht:Lachanfall: ) Allen einen sauberen Sonntag |
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Sehr schöne Sätze. Alles Gute für Dich weiterhin. :) |
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Ich freue mich seeeehr für Dich, dass Du solche Momente wieder erleben und genießen kannst :Blumen: CiaoCiao rennmaus4444 |
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Alles Gute und noch mehr "erfolgreiche" Tage Tschau |
Mit dem Buch bin ich jetzt durch. Habe mir bewusst Zeit gelassen, jede Woche ein paar Seiten zum genießen. Ich hoffe es wird noch eine Fortsetzung geben. Es hat Spaß gemacht, danke dafür.
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Gerade eben hat auch ein Nachbar meiner Schwiegermutter angerufen, mit dem ich normalerweise selten Kontakt habe. Er hat mir von dem Buch so sehr vorgeschwärmt, es wäre auch zwischendurch sehr lustig und hat ihm so toll gefallen, dass er gleich drei weitere Exemplare zum Verschenken bestellt hat:liebe053: Zur Krönung des Ganzen hat heute das Team der Challenge Roth dank Felix Walchshöfer eine Kaufaufforderung mit toller Werbung für das Buch auf ihrer Facebook-Seite veröffentlicht:Danke: |
Das Amazon Lager ist bis auf ein Exemplar leer!
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Die Welt ist aus den Fugen Dabei reichte mir meine kleine Welt schon vollkommen, obwohl es meist eher gut läuft. Sogar die teure Herdsicherung für die ältere Generation machte sich innerhalb kürzester Zeit bezahlt, das Projekt in der Firma geht voran. Trotzdem war ich letztes Wochenende völlig platt und fertig, irgendwie die Summe von vielem. Ein Laufversuch scheiterte grandios, zuvor noch hektisch Brötchen für die Familie geholt, dann Getränke (nein, 10 Sprudelkästen sind für uns keine Hamsterkäufe, sondern reichen nicht einmal 2 Wochen), kurz vor 8 Uhr losgehetzt, verkrampft, abgehämmert, heim geschlichen, Ferse beleidigt, Rest auchx-( . Erkenntnis, in der AK 55 bleibt nicht mehr viel Zeit für Dummheiten. Die Tage drauf kämpfte ich nach dem vorerst letzten Schwimmen für die nächsten Wochen gegen einen aufkommenden Schnupfen, langwierig, aber letztlich kam er doch nicht:cool: . Viel Schlaf, Vitamin D, Ingwer, Dehnen, dehnen, auch jegliche Restintensität beim Rekom-Sport raus. Limmer und Roth innerlich abgeharkt. Nicht nur die ganze Welt ist aus den Fugen geraten, ich auch. Ich fühlte mich nicht in der Lage auf neue Herausforderungen zu reagieren. Sportlich noch nicht einmal in der Prep-Saison angelangt. Und doch ist dies völlig zweitrangig bei den wirklichen Problemen. Die Notfallmaßnahmen wirken, die neue Radstrecke Roth lockt. Ich suche, sehe das Positive. Eine Zeit, um Demut zu lernen, wie gut es uns eigentlich geht, viele Andere haben existenziellere Probleme. Dazu zählt weder Warten auf eine Rolle Klopapier, noch eine ausgefallene Sportveranstaltung, so ärgerlich es auch ist. Und doch darf ich hoffen und träumen. Deswegen aus aktuellem Anlass ein Auszug aus meinem Buch. Aufstehen ist Kuchen für die Seele Würde ich einen Apfelbaum pflanzen, wenn morgen die Welt untergeht? Martin Luther soll sich in diesem Sinne geäußert haben. So ganz kann ich das allerdings nicht nachvollziehen. Ich wüsste einiges, was mir bei einer konkreten Endzeitperspektive besser gefallen würde. Bei genauerem Hinsehen wird es aber bereits mit dem Weltuntergang schwierig. Selbst in Katastrophen- oder Kriegszeiten mag solch ein düsteres Szenario eine gewisse Wahrscheinlichkeit besitzen, aber „morgen“? Vielleicht kommt doch noch eine Rettung. Gewissheit gibt es keine, mögliche Optionen dagegen viele. Folglich würde ich wohl doch einen Apfelbaum pflanzen, in der Hoffnung, in Zukunft von dieser Aktion profitieren zu können. Ähnliche Überlegungen treiben mich im Hinblick auf den Sport um. Soll ich weiter früh aufstehen, um für Langdistanzen zu trainieren? Die Gefahr ist durchaus real, dass in den nächsten Monaten etwas Wichtigeres dazwischenkommt, und die MS steht dabei nicht einmal im Vordergrund. Es ist schon seltsam, wie man sich auch an eine Zweckgemeinschaft gewöhnen kann. Beim Schreiben des Buches ist mir klar geworden, dass ich unzählige einzigartige und grandiose Erlebnisse versäumt hätte, wenn ich stets nur die theoretischen Chancen im Blick gehabt hätte. Also habe ich wieder angefangen, von den Zieleinläufen in Limmer und Roth zu träumen und den Weg dahin zu genießen. Bezeichnend fand ich meinen heutigen Lauf. Ich hätte im Bett liegenbleiben können, denn draußen war es ungemütlich, dunkel, nasskalt und neblig. Doch ich stand auf, wurde aktiv. Ich verlief mich sogar etwas im Nebel, es wurde zäh. Und doch perfekt. Aktiv im Leben! Die Dämonen blieben zurück. Selbst wenn ich kurz vor dem Ziel ausgebremst werden sollte, ich habe nichts zu verlieren. Allein durch meine mächtigste Hilfe, das tägliche Aktivsein mit Spaß, gewinne ich zuvor schon unzählige Male. Ein verlockendes Motto: Aufstehen ist Kuchen für die Seele. Heute durfte ich 100 km mit dem MTB durch eine herrliche Landschaft rollen, daheim erwartete mich :Liebe: und ein Kuchen. Was geht es mir gut :liebe053: Allen eine gesunde und muntere Zeit. |
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Auch Dir und Herzblatt alles Gute :Blumen: |
Auch von Hali gali und mir alles Gute bleibt alle schön vorsichtig und Gesund :Huhu: :Blumen:
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Aktuell fällt es mir sehr schwer die Nerven zu behalten. Zum einen eh meine größte Schwachstelle mit der MS, zum anderen würde mir meine kleine Welt mit ihren Stolpersteinen schon reichen. Einen Menschen auf seinem harten Abschied zu begleiten war mitunter nicht einfach, vorallem fehlt er auch als unerschütterlicher Rückhalt, ob in großen oder kleinen Dingen. Einem anderen geliebten Menschen, auf den man sich sein Leben lang verlassen konnte, jetzt täglich immer hilfloser zu erleben. Nahezu täglich den Schmerz über die Erkenntnis , dass der gerade gesuchte geliebte Partner schon lange gestorben ist, vermitteln zu müssen. Nicht schön:Traurig: . Bei mir schwebt im Hintergrund Anfang Mai (falls sie nicht verschoben wird)noch eine unangenehme Untersuchung im Raum. Sollte eigentlich trotz alarmierender Anzeichen vermutlich (toi, toi, toi) eher harmlos sein, könnte aber auch eine richtig doofe Krankheit sein, deren herben Auswirkungen wir erst miterleben mussten. Da geraten sowohl mein Bluthochdruck als auch der Fersensporn ganz weit in den Hintergrund. In der großen Welt hält Corona alle in Atem. Ich mag schon gar nicht mehr ins Internet schauen, nur noch negative Stimmung:Nee: . Meine Bewunderung für diejenigen, die im Gesundheitswesen, als Verkäuferinnen oder egal wo die Ordnung aufrecht halten:Blumen: . Stark. Ich hatte jetzt drei Tage zum Durchschnaufen. Davon 2 wirklich richtig schöne mit einsamen langen Radtouren, bei der zweiten sogar mit Trainingseffekt. Die Base-Rad könnte jetzt beginnen. Das rückt nun allerdings ganz weit in den Hintergrund. Wichtig ist, dass wir und möglichst viele gesund und munter durch die nächsten Wochen,Monate, Jahre kommen. Sollte Roth wider Erwarten stattfinden, will ich bereit sein. Nicht schnell, das ist eh schon lange nicht mehr mein Ziel, sondern einfach nur dabei sein. Falls es nichts werden sollte, hatte ich wenigstens ein Ziel, um mich nicht hängen zu lassen. Ich habe aus Trotz einige "Gute Laune Threads" eröffnet und hoffe hier auf die eine oder andere kleine Kerze der Hoffnung, vorallem auch für diejenigen, denen es körperlich oder mental nicht so gut geht:Blumen: . Herzblatt ist weiterhin trotz Fahrverbot (bis Mitte nächster Woche)durch ihre OP der Fels in der Brandung. Bleibt alle gesund und munter. |
Jetzt erst recht:dresche
Vor einer Woche war ich zeitweise bereit liegenzubleiben. Die positive Energie weg, verbraucht und das im Urlaub x-( Erstaunlicherweise besserte sich meine Laune in der Arbeit. Es ist einfach gut, aktiv zu sein, etwas bewirken zu können. Trotz deutlichen Anpassungen auch eine gewisse Normalität spüren zu können. Selbst die Absage von Roth war trotz aller Traurigkeit fast eine Erleichterung. Mir war vorher schon klar, dass es heuer nicht klappen kann. So ist zumindest die nervende Ungewissheit weg. Von einem neuen Ziel darf geträumt werden. Ich habe Felix Walchshöfer und dem Team der Challenge Roth unheimlich viel zu verdanken, deswegen verzichtete ich auf die Rückerstattung meines Startgelds und dass obwohl mir Tage zuvor 60 Euro für das Disney-Abo zuviel waren. Das eine wäre für mich aber nur ein gewisser Zusatzluxus gewesen(den ich jedem gönne:Blumen: ), das andere ein Symbol an Freunde in dunkler Stunde nicht aufzugeben. Dies war mir wichtiger. Vielleicht gehöre ich zur Risikogruppe oder kann manches bewirken, jedenfalls habe ich ab sofort auch die Möglichkeit ins Home-Office auszuweichen. Zeitweise werde ich dies in Anspruch nehmen. Ansonsten achte ich wegen meiner MS eh schon seit Jahren auf genügend Abstand und konsequentes Händewaschen. Wie soll es jetzt sportlich weitergehen? Hängenlassen? Ich brauche ein Ziel. Kein verbindliches, nein, eher einen Traum. Für den Fall der Fälle bereit sein zu können. Also habe ich irgendwann, irgendwie, irgendwo einen Ausdauerwettkampf vor Ort im Hinterkopf. Schwimmen, falls bis dahin wieder möglich, Ersatz Rudern daheim? Zeitfahrrad oder MTB nach Laune und Ziel? Laufen falls sich mein Fersensporn bis dahin beruhigen sollte, wandern, humpeln? An einem Wochenende, 2 Tagen, einem? Strecke lang, angepasst? Allein, mit Unterstützung? Für mich, für einen sozialen Zweck? Das wird sich im Laufe der Zeit zeigen, doch ich gewinne jetzt schon wieder. Ich darf grübeln, tüfteln, habe ein Ziel, Zuversicht, einen Grund, mich nicht hängen zu lassen:liebe053: . Und ganz eindeutig, dies ist absoluter Luxus im Vergleich zu vielen echten Problemen gesundheitlicher, wirtschaftlicher oder sozialer Art. Aber eben so habe ich auch mehr Energie, um genau diese Herausforderungen besser zu bewältigen.:cool: Nachtrag: Die gestrige MTB-Tour mit fast 6 Stunden, etwas über 100 km und knapp 900 HM war anstrengend, zwischendurch verwirrend, oft verträumt, irgendwann besonders für den Hintern zäh, aber auch so herrlich sorgenverdrängend. Bleibt gesund und munter:-)(-: |
Lieber Matthias, Dein neuer sportlicher Traum hört sich spannend an, ich freue mich drauf, mehr darüber zu erfahren :Cheese:
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Verdammt, geht es mir gut. Ich hoffe, wir konnten mit einem kleinen Betrag, der uns einfach nicht weh tut, auch einen kleinen Beitrag dazu leisten, dass besagte Familie ein wenig besser über diese schwere Zeit kommt. Und ja, im Anschluss war mir einmal mehr klar, dass auch ich nicht "die Welt retten" kann, aber eine Kleinigkeit dafür getan zu haben, dass es jemandem anderes vielleicht auch wieder ein bisschen besser geht, hat auch bei mir wieder zu einem wenigstens etwas besseren Gefühl sowie kleinem Energieschub beigetragen :Blumen: Alles Gute für Euch alle - haltet die Ohren steif :Blumen: |
Euch Beiden zunächst mal ein Danke für den sozialen Gedanken :Liebe:
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Du wirst die Sportlichkeit nicht geradeso verlieren. Du wirst sportlich bleiben und 6h Mountainbiken, 2 Stunden über quer gespannte Leinen schwimmen oder stundenlang durch die Heimat laufen. Nicht so extrem, aber ganz ähnlich geht es mir. Es braucht keine Suche nach neuen Wettkampfzielen. Ich glaube, die Ziele werden einfach zur rechten Zeit am Horizont auftauchen und man wird wieder wählen was man sich zur Aufgabe nimmt. Bis dahin sportelt man mit den vielen guten Gründen für die Bewegung zufrieden durch die Heimat. Das ist, was wichtig ist. Danke, das man es tun kann - irgendwie dein Spruch :Blumen: Zitat:
Mich berührte damals die Tragödie des verunglückten Triathleten an der Ostsee, der eine kleine Familie hinterließ, weil er im Verkehr verstarb. Ohne ihn zu kennen, habe ich einen kleinen Beitrag aus Mitgefühl auf das Spendenkonto überwiesen. In dem Sinne - Ellenbogen einfahren und auch mal geben. Danke an die bunte Familie :Blumen: Thema Frustshoppen. Ich neige gerade jetzt dazu eher nichts zu kaufen, das ich nicht wirklich brauche. Schnickschnack befriedigt mich gerade wenig. Ich bin da vorsichtig, weil ich glaube nicht zu wissen, wie etwas sich entwickeln wird. So tickt jede/r anders :) ....No problem....wollte das nur mal so aus meiner Sicht erwähnen. |
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Ich hoffe, dass es dir gut geht! Herzliche Grüße! J. |
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Mir geht es außer dem Alter, Bluthochdruck, Fersensporn und etwas noch Undefiniertem ganz gut. Altersgerecht könnte man sagen:Lachanfall: . Herzblatt näht übringens seit einigen Tagen für einen guten Zweck selbstgemachte Mundschutzmasken. Ich hoffe, bei Euch ist auch alles in Ordnung:bussi: |
Wenn du schon ohne klares Ziel 6 std. radelst, zeigt das deine Stärke.
:) Bin gespannt, was dir so als „besonderes“ einfällt. Hoffe, dass es nicht nur deswegen durchgezogen wird, weil deine FanBase sowas erwartet. Sondern das es deiner eigenen Balance/mentalen und körperlichen Stärke dient. :Blumen: Du hast es mit deinem post immerhin geschafft, dass ich heute 1/8 deines Volumes absolviert habe :Cheese: :Lachanfall: |
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So gerne ich u.a. auch Hafus:Blumen: Beiträge im Corona-Thread las, ist es das Gleiche wie in einem MS-Forum. In der Summe aller Meldungen wird in erster Linie über die negativen Auswirkungen gepostet, weitere Ängste enstehen, Beginn einer Negativspirale für Menschen wie mich mit einem mittlerweile deutlich verstärktem Hang zum Grübeln. Es reicht mir mittlerweile, mich einmal am Tag über etwaige Neuerungen in der Zeitung zu informieren. Andere Corona-Themen meide ich. Dies gilt besonders auch für Facebook. Zitat:
S Hochwasser spülts weg In Bezug auf Corona eine krasse Aussage eines pensionierten Landarztes bei uns in der noch ländlicheren Gegend. Doch gerade er gehört ja auch zur Risikogruppe. Es ist eher ein tiefverwurzelter Glaube an das Schicksal oder Gott. Auf dem Land sind die Menschen noch viel abhängiger von der Natur oder Zufällen. Sie verstehen besser die Endlichkeit, den unabwendbaren Kreislauf des Lebens. Wir können uns bemühen, so viel wir wollen, im Kleinen hilft es häufig tatsächlich, doch oft sind wir einfach machtlos. Das Leben ist mitunter kürzer, als man möchte, manchmal allerdings auch länger, als man möchte. Ich dachte in den letzten Wochen oft an den Spruch. Er hilft mir in vielerlei Dingen geerdet zu bleibenO:-) . Ja, Dean:-)(-: , das Leben ist zu kurz ohne Ziel. Ich trainiere weiter, wie gehabt. Priorität hat natürlich gesund, munter und ohne allzu krasse finanziellen Einbußen durch die nächste Zeit zu kommen. Aber um die mentalen "Dämonen" fern zu halten, muss ich aktiv werden. Und um aktiv zu bleiben, brauche ich ein Ziel. Noch träume ich einfach unbeschwert. Doch es wird konkreter. Vielleicht irgendwann ein Roth-Gedenk-Wochenende, Schwimmen ersetzt durch Rudern, das flotte Zeitfahrrad durch das MTB als Symbol für die Schwere der Corona-Zeit, am Tag danach ein längerer Lauf(falls sich in absehbarer Zeit mein Fersensporn beruhigen sollte). Ihr merkt schon, viele Vielleicht und Unwahrscheinlichkeiten, ziemlich bekloppt, ohne Zwang. Also genau mein Ding :Cheese: . Das Training dazu passt bisher gut. Die Form steigt. Heute einsame 135 km mit dem MTB auf Radwegen am Neckar und im Kochertal in 6.45 Std. Ziemlich genau meine übliche Langdistanz-Puls-Pace. Es kommt, wie es kommt. Allen ein sonniges Wochenende. |
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:Blumen: |
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Bis vermutlich auf den unverzichtbaren Kuchen:Lachen2: habe ich allerdings nicht so viel Potenzial. Zwar auch nicht ideal, aber ich mag die goldene Mitte. Wenn ich nicht laufe, passt es. Gestern beim 12,5 km Lauf von der Autowerkstatt zurück, merkte ich es leider doch. War aber auch arg verkrampft und heiß. Bei der Ursache bin ich mir noch nicht ganz so sicher. Eventuell eine Nebenwirkung meiner häufigen Muskelanspannungen. Leider ist aktuell nicht gerade die ideale Zeit, um locker zu bleiben:dresche |
Die Kraft des Sonnenaufgangs
Dieser Tage brachte die Demenz uns zwischendurch an unsere Grenzen. Es ist so frustrierend, einer geliebten Person Tag für Tag, manchmal mehrmals, beibringen zu müssen, dass ihr verzweifelt gesuchter Lebenspartner schon vor Monaten starb. Das Erlischen der Hoffnung zu spüren. Die zunehmende Hilfslosigkeit, hier oder auch bei anderen früher einfachen Dingen. Bei ihr, aber letztlich auch bei uns. Das Leben ist irgendwann nicht mehr schön:Nee: . Umso wichtiger finde ich, die Chancen zuvor zu nutzen. Mein Projekt nimmt Fahrt auf. Rudern als Ersatz klappt ganz ordentlich. 11,4 km packte ich am Freitag in nahezu exakt einer Stunde, von der Intensität oberstes GA1, manchmal GA2, zitterten mir hinterher leicht meine Oberschenkel, obwohl ich gefühlt eigentlich vorwiegend mit der Kraft aus dem Oberkörper ruderte. Aber Gefühle können täuschen. Danach auf das Rad zu steigen, wäre noch etwas vermessen. Vielleicht begnüge ich mich auch mit 10 km. Das MTB-Radfahren danach wird lang genug. Gestern startete ich, wie üblich, zum Sonnenaufgang. Irgendwie auch ein Symbol. Auf ins Licht, zur Hoffnung.:cool: Es war wunderbar einsam, anfangs kühl, aber angenehm, etwas sportlicher gekleidet als im frostigen Winter. Neckartal-, dann Jagsttalradweg, bekannte Strecken, Vertrauen und Sicherheit durch Routine, Sonne wärmt, negative Gedanken verwehen, mal wieder. Auch sportlich läuft es, ich merke jetzt die Trainingseffekte Rad, bin relativ(wie immer nur relativ:Cheese: ) flott unterwegs, bei 135 km rund 25 Minuten schneller als kürzlich. Mein erster 150er dieses Jahr in 7.04 Std. , klar angestrengt, aber überraschend mal nicht völlig platt. Anschließend noch den örtlichen Buchhandlung sowie die Besi&Friends-Stiftung mit kleinen Bestellungen unterstützt. Kuchen, Mittagsschlaf. Gestern war ein toller Tag:liebe053: Allen frohe und gesunde Ostern.:Huhu: |
Ostern war weitgehend richtig toll. Schöne Touren, klasse Wetter und auch viel Erholung.:liebe053:
Meinen ersten Dreikampf habe ich heute auch absolviert. Hintereinander 11,6 km Indoor-Rudern, 30 min auf der Rolle kurbeln und 30 min draußen Traben. Das Gute ist, bis auf das doch ganz schön herausfordernde Rudern:Peitsche: , war ich so lahm unterwegs, dass mein Fersensporn gar nicht aufgewacht ist:Lachanfall: . |
Du bist einfach verrückt..verrückt toll. Und es geht mir auch so: Trotz diverser Unsicherheiten gerüstet sein :-)
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Ostern mit Dreikampf hört sich doch gut an. Ich hoffe euch allen geht es Gut.
Ich hatte heute Entlastungstag und hab die große Zehe mal in den Baggerweiher gehalten. Man bin ich ein Weichei geworden. :dresche |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 16:06 Uhr. |
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