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Sense- 17.02.2014 20:20

Zitat:

Zitat von sbechtel (Beitrag 1014578)
Du bist so abartig, dass gibt's überhaupt nicht :Blumen:

27h, ich ziehe den Hut!! Und dann noch diese Intensitäten

Danke;)
Hat sich jetzt noch nicht nach Limit angefühlt. Also schon viel, aber noch so, dass ich so ein Programm schön über 3 Wochen ziehen kann.

Acula 17.02.2014 20:42

Zitat:

Zitat von Sense- (Beitrag 1015037)
Danke;)
Hat sich jetzt noch nicht nach Limit angefühlt. Also schon viel, aber noch so, dass ich so ein Programm schön über 3 Wochen ziehen kann.

Gutes gelingen ;)

Zettel 17.02.2014 23:18

Hey,

Der Wochenplan gefällt mir sehr gut. Sieht schon machbar aus, wenn man "(zu) viel" hat. ;)

Erzähle doch mal von deinen Hügelläufen. Wie genau machst du die?

Ich laufe im April einen hm und bin stark am überlegen ob ich Intervalle streiche (Auf der Bahn Runden mit der Stoppuhr zu laufen liegt mir gar nicht) und dafür mehr Hügelläufe mache, die aber härter bzw. sehr hart.

Allerdings bin ich mir sehr unsicher ob das funktionieren kann.

mfg
Zettel

Sense- 18.02.2014 10:01

Zitat:

Zitat von Zettel (Beitrag 1015098)
Hey,

Der Wochenplan gefällt mir sehr gut. Sieht schon machbar aus, wenn man "(zu) viel" hat. ;)

Erzähle doch mal von deinen Hügelläufen. Wie genau machst du die?

Ich laufe im April einen hm und bin stark am überlegen ob ich Intervalle streiche (Auf der Bahn Runden mit der Stoppuhr zu laufen liegt mir gar nicht) und dafür mehr Hügelläufe mache, die aber härter bzw. sehr hart.

Allerdings bin ich mir sehr unsicher ob das funktionieren kann.

mfg
Zettel

Also ich mache folgendermaßen. Es gibt 3-4 anstiege wo es dann 1-2km hoch geht. Die anstiege Lauf ich dann GA2 und den Rest im Ga1.

Wenn es bei dir Intervalle ersetzen sol, dann müsst du die schon sehr hart laufen damit das Klappen kann. Ich würd an deiner Stelle nicht auf IV auf der Bahn bzw flachen Strecke verzichten, falls der HM auch flach ist. Was gut funktionieren könnte, im Februar die intensiver Hügellauf und dann im März spezifischer mit flachen IV.
Bei dir kommt dann noch ein TDL wöchentlich dazu?
Wobei so ein intensiver Hügellauf ja eher Richtung TDL geht. Wenn du Bahn IV ersetzen willst dann vielleicht eher IV am Berg laufen?
Sind jetzt nur mal ein paar Möglichkeiten :)

Sense- 18.02.2014 18:11

oh man, ich glaub ich hätt schon mal ne LD für April/Mai buchen sollen:Cheese:
aber kann ja auch keiner vorher wissen was das für ein abartiger Februar wird.

Montag
- 45min Stabi
- 1h locker Beine ausrollen
- 3,8km schwimmen
(momentan ist das Gefühl im Wasser dauerhaft gut, und die "schlechten" Tage werden weniger. hab auch das Gefühl, dass das mit der Technik voran geht)

Heute
- 88km Rad, davon 4x 10min @ 270-280 Watt

Da Wetter gut war, natürlich rauf aufs TT Bike. Super Sache.
War nur etwas windig:Weinen:
1. 282 Watt 32kmh
2. 271 Watt 41kmh
3. 279 Watt 34kmh
4. 280 Watt 43kmh

- 15km profilierter Dauerlauf 280 hm @ 4:36min/km

Acula 18.02.2014 18:22

Welchem Trainingsbereich entsprechen bei dir denn 270-280 Watt?
Mit Watt habe ich es leider nicht so ;)

sbechtel 18.02.2014 18:34

Zitat:

Zitat von Acula (Beitrag 1015376)
Welchem Trainingsbereich entsprechen bei dir denn 270-280 Watt?
Mit Watt habe ich es leider nicht so ;)

295W ist seine FTP

Sense- 19.02.2014 16:20

Der lange Lauf ist für diese Woche auch schon wieder abgehackt.
27km und auf die Sekunde gleich schnell wie letzten Samstag

Sense- 20.02.2014 17:48

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Wenns mal wieder länger dauert...

Acula 20.02.2014 17:54

Zitat:

Zitat von Sense- (Beitrag 1016175)
Wenns mal wieder länger dauert...

Du Tier!

sbechtel 20.02.2014 17:54

Du bist so abartig kaputt im Kopf :Blumen:

Zettel 20.02.2014 18:20

Zitat:

Zitat von sbechtel (Beitrag 1016178)
Du bist so abartig kaputt im Kopf :Blumen:

Nein. Er hat diese Trainingsgeilheit, finde ich Super.

Mfg

Loretta 20.02.2014 20:32

Hallo Sense,

nachdem alle so schwärmen muss ich auch mal etwas dazu geben, im Gegensatz zu den meisten anderen aber etwas kritischer:

Wenn man so wie Du nach 2 Jahren seine Trainingsumfänge so schnell so hoch schraubt beraubt man sich meistens seiner weiteren Entwicklungsmöglichkeiten, weil dann keine weiteren Steigerungsmöglichkeiten möglich sind.
Sowas ist auch schon kurzfristig so wenn man im Februar Radeinheiten über 7h fährt. Mal ganz abgesehen davon, dass eine solch lange Einheit sinnlos ist, nach 5- 6h spätestens ist der Käs gegessen, dann tut sich nichts mehr trainingstechnisch.
Die erzielten Zeiten vom WK in Viernheim spegeln diese Semi- bis Professionellen Umfänge auch in keinster Weise wieder, da sind in der Ergebnisliste in der Hessenliga gut 20 Leute schneller, in der Liste bei denen ohne Liga sogar mehr als 100 Leute!
Ohne Zweifel bist Du ein guter Läufer, Deine Zeiten im Marathon, etc. wirklich gut. In Anbetracht der Zeit aber, die Du in den Sport steckst sind die Ergebnisse eher mau, leider.
Letztendlich muss natürlich jeder wissen was er will und viel Sport macht ohne Zweifel auch viel Spaß und wenn das die Zielsetzung ist bist Du sehr gut unterwegs.
Vom Aufwand/ Leistungsaspekt ist aber Dein Training eher mittelmäßig bis schlecht. Da kenne ich viele Athleten, die mit einem Drittel bis Hälfte Deines Trainings deutlich bessere Leistungen bringen.
Ich hoffe, Du bist mir jetzt nicht allzu böse ob meiner Worte, aber ich tue mich als Trainer schwer diese "Trainingsorgien" unkommentiert zu lassen.
Ach ja: und wenn man selber bei einem WK den Bordstein übersieht und sich auf die Klappe legt hat man selber Schuld, siehe Almere. Und dann sollte man letztendlich die Schuld bei sich selber suchen...
Viel Spaß noch beim Training,
Loretta

~anna~ 20.02.2014 20:53

Zitat:

Zitat von Loretta (Beitrag 1016214)
Vom Aufwand/ Leistungsaspekt ist aber Dein Training eher mittelmäßig bis schlecht. Da kenne ich viele Athleten, die mit einem Drittel bis Hälfte Deines Trainings deutlich bessere Leistungen bringen.

Klingt ja als ob Training was ganz Furchtbares wäre...

Flusslaeufer 20.02.2014 21:10

Zitat:

Zitat von ~anna~ (Beitrag 1016218)
Klingt ja als ob Training was ganz Furchtbares wäre...

+1

ich denke, die meisten verdienen mit dem Sport ja kein Geld. Dann kann man schon auch machen was einem Spaß macht :Huhu:

anneliese 20.02.2014 21:23

Was? Euch macht das Training auch noch Spaß und ihr macht das gar nicht wegen der Finisher Shirts???! Ihr seid ja drauf! :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

Sense-, ich glaube du bist ne Maschine.

Loretta 20.02.2014 22:08

Zitat:

Zitat von ~anna~ (Beitrag 1016218)
Klingt ja als ob Training was ganz Furchtbares wäre...

Nein, das habe ich mit keiner Silbe erwähnt.
Ich schrieb ja auch, dass viel Training viel Spaß macht.
Ich habe nur die Sinnhaftigkeit des Trainings zu den erzielten Ergebnissen und der längerfristigen Leistungsentwicklung in Zweifel gezogen.
Bei einem Drittel bis der Hälfte von dem Training sind wir so bei 7- 11h.
Und wenn Sense hier als "Maschine", etc tituliert wird kann ich nur sagen. dass ich viele Maschinen kenne, die mit weniger Sprit schneller fahren.
Die "Anfeuerungen" seitens der Leserschaft hier könnten ihn bestärken das Training in Umfänge aufzublasen die eher kontraproduktiv sind.
Auch ich trainiere gerne und nicht so wenig...aber das habe ich über einen viel längeren Zeitraum aufgebaut.

Gruß,
Loretta

suze 20.02.2014 22:16

Und wenn Sense hier als "Maschine", etc tituliert wird kann ich nur sagen. dass ich viele Maschinen kenne, die mit weniger Sprit schneller fahren.
Die "Anfeuerungen" seitens der Leserschaft hier könnten ihn bestärken das Training in Umfänge aufzublasen die eher kontraproduktiv sind.

Gruß,
Loretta

+1

Sense- 20.02.2014 22:48

Hier ist ja mal ganz schön was los. Freu mich natürlich auch über die kritischen Anmerkungen.
Dann schreib ich auch mal ein paar Zeilen mehr dazu.
Viel Training ist einfach eine Sache, die mir sehr viel Spaß macht. Jetzt hab ich Zeit und das Wetter ist gut, wieso also nicht Vollgas gebeb im Training?

Das das sinnvolle Training nach 5h heut um war, da stimm ich dir zu 100% zu. Aber es war jetzt nicht so, dass ich mir dachte: hey, 240km bringen mich voran. Sondern ich bin von mir zuhause mit dem Rad nach Kassel gefahren und habe Studienkollegen besucht. Und macht halt einfach Spaß das mal nicht mit dem Zug zu fahren. So was mach ich halt 1x im Jahr. Ansonsten versuch ich schon meistens eine sinnvolle Trainingsgestaltung zu machen.So viel zu dem Radtraining heute.

Viernheim Egebniss muss man auch sehen, dass es mein erster WK nach der Schlüsselbein OP war. War davor erst 2x wieder im Wasser. Da ich mich dort auch noch in der heißen Phase vor Almere befand hab ich nicht getapert und bin 2 Tage vorher noch 120 rad + 20 laufen mit LD Intensität gemacht. Klar ist das Ergebniss schlecht, aber sollte man auch mal in dem Kontext betrachten.

Almere war mein Fehler. Ich bin jung und oft noch etwas zu ungeduldig. Shit happens und aus Fehlern lernt man.

Ich zumindest glaube das ich auf dem richtigen Weg bin und das 2014 auch endlich zeigen kann. Letztes jahr konnte ich das nicht, Frankfurt Marathon mal ausgenommen!

su.pa 21.02.2014 07:31

Ich schau bei Dir ja auch immer wieder mal rein um zu sehen, welche Monsterumfänge Du wieder abgespult hast.

Ehrlich gesagt, würde es mich auch nicht überraschen, wenn Du irgendwann mal platzt. Ich sehe es schon auch kritisch wie extrem Du Deine Umfänge hochgefahren hast und wie viel Du tust... :cool:

Noch bist Du jung und gesund, aber Dein Körper wird sich irgendwann mal melden, wenn Du nicht aufpasst.

Tzwaen 21.02.2014 08:48

Ich denke wo Loretta auch rauf hinaus will ist, dass Sense sich ein Ziel gesteckt hat und das lautet Primär FFM Ironman. Und nicht 230km Radfahren am 20.02.2014.
Bedeutet also, dass er in ca. 4,5 Monaten!!!!!!!! auf den Punkt fit sein muss.
Also in ca. 18 Wochen. 18 Wochen in denen er sein Trainings bis zum Ende hin eigentlich spezifizieren müsste. Ansonsten geht es irgendwann nicht mehr voran, oder alles stürzt in sich ein.
Ich baue ja auch nicht erst das Dach, dann die Fassade und am Ende unterkeller ich das Haus.

Und 4x10min in etwa der FTP, über 230km Rad, viele viele 25-27km Läufe mit teilweise flotten Abschnitten sind für mich schon sehr spezifisch.

Frage ist, und die kann Sense wohl erst NACH Frankfurt beantworten (wenn er so weiter macht), kann er das Training noch steigern? Wenn ja, dann wird es ein super Rennen in FFM (was ich ihm wünsche), wenn nein, dann wird er bereits bald merken, dass es nicht mehr voran geht und sein FTP der selbe Wert bleibt, seine intensiven Läufe nicht schneller werden, die Intervallzeiten die selben bleiben etc.

Klar Sense schreibt er hat Zeit, macht gerne Umfänge etc. Ist ja auch alles schön und gut und jeder muss für sich wissen, was er wie gestalten möchte. Da möchte ihn hier auch niemand reinreden. Aber ich denke jeder, der solch einen öffentlichen Blog schreibt, ist auch mal über kritische Stimmen dankbar.

Aber was man sich einfach mal fragen müsste ist, wie würde sein Training anschlagen, wenn er etwas an Umfänge herausnimmt um so dann den Qualitätsanteil seiner Einheiten auch wirklich mit entsprechender Qualität zu füllen?
Wie sagte noch mal ein Profi "Die Agegrouper trainieren bei den langsamen Einheiten zu schnell und bei den schnellen EInheiten zu langsam"........

Ich hatte die Tage hier erst noch von irgendeinen der richtig Flotten Forenmitglieder (War das Fuxxx??) gelesen, dass er erst lernen musste die langsamen Läufe auch wirklich langsam zu laufen um die schnellen Läufe dann auch richtig schnell laufen zu können.
Geht in etwas in die Richtung denke ich.

~anna~ 21.02.2014 09:47

Hat er nicht ne Leistungsdiagnostik gemacht, um festzustellen, was er braucht, und sein Training danach orientiert?

Sense- 21.02.2014 11:26

Zitat:

Zitat von Tzwaen (Beitrag 1016317)
Ich denke wo Loretta auch rauf hinaus will ist, dass Sense sich ein Ziel gesteckt hat und das lautet Primär FFM Ironman. Und nicht 230km Radfahren am 20.02.2014.
Bedeutet also, dass er in ca. 4,5 Monaten!!!!!!!! auf den Punkt fit sein muss.
Also in ca. 18 Wochen. 18 Wochen in denen er sein Trainings bis zum Ende hin eigentlich spezifizieren müsste. Ansonsten geht es irgendwann nicht mehr voran, oder alles stürzt in sich ein.
Ich baue ja auch nicht erst das Dach, dann die Fassade und am Ende unterkeller ich das Haus.

Und 4x10min in etwa der FTP, über 230km Rad, viele viele 25-27km Läufe mit teilweise flotten Abschnitten sind für mich schon sehr spezifisch.

Frage ist, und die kann Sense wohl erst NACH Frankfurt beantworten (wenn er so weiter macht), kann er das Training noch steigern? Wenn ja, dann wird es ein super Rennen in FFM (was ich ihm wünsche), wenn nein, dann wird er bereits bald merken, dass es nicht mehr voran geht und sein FTP der selbe Wert bleibt, seine intensiven Läufe nicht schneller werden, die Intervallzeiten die selben bleiben etc.

Klar Sense schreibt er hat Zeit, macht gerne Umfänge etc. Ist ja auch alles schön und gut und jeder muss für sich wissen, was er wie gestalten möchte. Da möchte ihn hier auch niemand reinreden. Aber ich denke jeder, der solch einen öffentlichen Blog schreibt, ist auch mal über kritische Stimmen dankbar.

Aber was man sich einfach mal fragen müsste ist, wie würde sein Training anschlagen, wenn er etwas an Umfänge herausnimmt um so dann den Qualitätsanteil seiner Einheiten auch wirklich mit entsprechender Qualität zu füllen?
Wie sagte noch mal ein Profi "Die Agegrouper trainieren bei den langsamen Einheiten zu schnell und bei den schnellen EInheiten zu langsam"........

Ich hatte die Tage hier erst noch von irgendeinen der richtig Flotten Forenmitglieder (War das Fuxxx??) gelesen, dass er erst lernen musste die langsamen Läufe auch wirklich langsam zu laufen um die schnellen Läufe dann auch richtig schnell laufen zu können.
Geht in etwas in die Richtung denke ich.

Du sprichst hier viele interessante Punkte an. Ich schreib einfach mal meine Meinung dazu, was ich mir so denke. Dann kann man ja anschließend darüber diskutieren, was das beste ist. Wenn es dann mein Training besser gestaltet haben wir eine win-win Situation:

Zuerst mal, schießt euch nicht auf die Radtour von gestern so ein. War eine reine Spaßsache, immer Vernünftig sein ist ja auch langweilig. Da mach ich dass doch lieber im Februar, wenns noch lange hin ist bis zu den wichtigen Wettkämpfen.

Richtung Frankfurt soll es spezifischer werden. 100% korrekt. Nur ich finde, dass ich momentan nicht wirklich spezifisch trainiere. Ich mache momentan GA1 oder richtig schnell. Aber kaum im IM Tempo. (Beispiel Rad: Entweder GA1 180-190 Watt, oder knapp unter der Schwelle 270-280 Watt. Findest du K3 schon spezifisch? Ich dachte genau das sollte man zusätzlich zum GA1 jetzt im Februar und März machen.

Zu den 25-27km Läufen: Naja flott sind die, aber wie Anna schon richtig geschrieben hat, hab ich ja kürzlich eine Leistungsdiagnostik machen lassen. Und daher kann ich auch sagen, dass mein Tempo der Läufe (4:30-4:35) voll im GA1 liegt. Der Puls bestätigt das.

Was in Frankfurt rauskommt, das werden wir sehen. Alles ist möglich;)

Richtig erkannt, der Blog ist auch dazu da, sich mal kritisch über meine Art zu äußern, wie ich das Training aufbaue.

Trotz der Umfänge kann ich auch meine geplanten Intensitäten erfüllen. Also ist ja nicht so, dass ich durch die Umfänge meine Intensitäten vernichte. Aber kann man natürlich trotzdem mal ausprobieren. Einfach mal 7-10h weniger pro Woche machen und dafür die Rad IV zB über der FTP zu fahren???
Die lockeren Sachen zu schnell und die harten zu langsam. Genau hier hab ich ja mit dem Wattmesser nun genauen Überblick. Die GA1 Ausfahrten sind alle im Bereich 60-65% FTP. Also denke nicht das ich hier zu hart fahre. Die Läufe könnte ich natürlich mal 5-10sec/km lamngsamer laufen und mal schauen was dann passiert.

Würde mich freuen noch mal deine Meinung zu den angesprochenen Punkten zu hören.

PS: Ich weis natürlich auch, dass bei mir oftmals "weniger ist mehr" der bessere Weg wäre. Aber dann kommen wieder so Gedanken wie"Jetzt ist Base Phase, jetzt müssen Kilometer gemacht werden. Je mehr desto besser". Von solchen Gedanken müsste ich mich versuchen zu lösen. Tue mir da aber schwer dabei.

Das es "nachhaltiger" wäre, erst mal Tempo auf kürzeren Distanzen aufzubauen und langsam über viele Jahre die Umfänge zu steigern. Das steht ja außerhalb jeglicher Diskussion. Aber ich hab halt nur noch 2-3 Jahre. Dann gehts ins Arbeitsleben und es ist fraglich wie viel Zeit ich in den Sport investerien kann und will. Daher lebe ich mich jetzt einfach aus, wo ich die Möglichkeit und Motivation dazu habe. Was in 5 Jahren ist weis keiner von uns.

Gruß Sense:Blumen:

Loretta 21.02.2014 11:32

Hallo Sense,

die Frage: warum nicht wenn es Spaß macht jetzt schon Vollgas geben ist leicht beantwortet: weil Du Dich dann einer weiteren Leistungssteigerung aufgrund fehlender Steigerungsmöglichkeiten beraubst. Ist genauso wie ich schon bezüglich der schnellen Umfangssteigerung der letzten 2 Jahre geschrieben habe.
Natürlich war Viernheim der erste WK nach der Schlüsselbein OP, aber selbst wenn Du noch 120km und 20km unterwegs warst (was aufgrund Deiner restlichen Umfänge nicht außergewöhnlich viel oder hart ist)ist das Ergebnis bescheiden. Wie ich schon schrieb, da sind etliche deutlich schneller, die deutlich weniger trainieren.
Die 4x 10min FTP sehe ich übrigens nicht als Fehler an, allerdings sollten die eher im Kraftbereich stattfinden, auch ich mache jetzt schon 3x 11min KA3 und Koppeleinheiten können auch gemacht werden, gerade auch wenn man gerne im Herbst/Winter/ Frühling Cross- Duathlons macht.
Die Intensitäten können jetzt auch schon gemacht werden, im weiteren Saisonverlauf kommt dann noch ein Plus im Umfang dazu und noch ein kleines Plus an spezifischeren Einheiten auf dem Rad .
Allerdings sind beim koppeln nicht diese Umfänge sinnvoll, was willst Du denn dann im Mai/Juni laufen, 35- 45km? Das macht vom Trainingstechnischen einfach keinen Sinn.

Schön, dass Du selbstkritisch Deinen Fehler in Almere siehst, niemand hier ist fehlerlos, aber daraus lernt man auch und gerade wenn die Motivation so groß ist kann das passieren.

Gruß,
Loretta

Loretta 21.02.2014 11:42

Hallo Sense,

sehe gerade, dass Du noch etwas geschrieben hast.
Nur ein Nachtrag dazu: die läufe sind ohne Zweifel gut von der Intensität, nur meiner Meinung nach zu lang. Die Belastung ist von der muskulären Seite einfach zu hoch und eine weitere Steigerung dadurch nicht mehr groß möglich. Das führt letztlich zu einer Leistungsstagnation.
Da einfach nochmal an der Intensitätsschraube zu drehen bringt wenig bis nichts.
Die Radeinheiten sind auch meiner Meinung nach korrekt, KA3 und dann locker ist sehr gut. Das spezifische ZF- Training mit normalen Frequenzen im IM- Bereich kommt erst später, wobei ich da wenig von halten 2- 4h mit den entsprechenden Werten zu fahren. Dann lieber z.B. 4x 30min mit 15min WK- Tempo, 10min FTP und 5min VO2. Und die KA3 muss im Verlauf der Saison in den Wettkampffreien Wochen auch aufgearbeitet werden um da nicht wieder allzu sehr abzubauen.
Grundsätzlich ist Deine Planung verständlich (Eintritt ins Berufsleben, etc.), aber eben WEIL man nicht weiß, was wird wäre es doch schade, wenn Du in späteren Jahren Dich nicht mehr entwickeln kannst. Selbst, wenn Du später "nur" 10- 14h pro Woche trainierst kannst Du sehr gute Leistungen bringen und Dich steigern über die Lebensjahre, aber nur, wenn Du Dich nicht schon frühzeitig "verbrannt" hast.

Gruß,
Loretta

Tzwaen 21.02.2014 12:06

Ich werde bei Gelegenheit noch auf deinen Post antworten. Du hast sicherlich in den meisten Fällen Recht. Als Aussenstehenden, der nunmal langsamer läuft als du, kommen jemanden solche langen Läufe im 4:30er Pace sehr schnell vor :-). Aber es ist nun mal dein GA1 :-)


Zum Thema KA3, was Loretta angesprochen hat, habe ich die Tage einen sehr sehr interessanten Beitrag gelesen.
http://www.team-strassacker.de/mytho...rtraining.html

Mal in ruhe durchlesen und das Thema KA3 im schweren Gang etwas kritisch "hinterfragen".

Loretta 21.02.2014 14:27

Zitat:

Zitat von Tzwaen (Beitrag 1016419)
Ich werde bei Gelegenheit noch auf deinen Post antworten. Du hast sicherlich in den meisten Fällen Recht. Als Aussenstehenden, der nunmal langsamer läuft als du, kommen jemanden solche langen Läufe im 4:30er Pace sehr schnell vor :-). Aber es ist nun mal dein GA1 :-)


Zum Thema KA3, was Loretta angesprochen hat, habe ich die Tage einen sehr sehr interessanten Beitrag gelesen.
http://www.team-strassacker.de/mytho...rtraining.html

Mal in ruhe durchlesen und das Thema KA3 im schweren Gang etwas kritisch "hinterfragen".

Der Begriff der Kraftausdauer ist in der Tat falsch wenn man den aufgewendeten Anteil der Kraft ins Verhältnis zur Maximalkraft setzt. Der Begriff hat sich somit falsch eingebürgert.
Letztendlich geht es bei KA3 Training um die Fähigkeit eine hohe muskuläre Belastung möglichst lange zu tolerieren.
Die gleiche Leistung mit höheren Frequenzen zu erbringen führt zu höherem Sauerstoffverbrauch weil auch die motorische Belastung die Folge ist: jeder, der mal versucht hat statt mit 90 U/min 300 Watt am Berg zu fahren statt mit ca. 75 U/min wird das bestätigen.
Mehr Sauerstoffverbrauch heißt aber auch höherer Puls.
Selbstverständlich kann man auch sowas trainieren und entsprechende Resultate erzielen.
Aber: da man nach dem Radfahren noch Laufen muss, wo man eine weitere motorisch anspruchsvolle Sportart (zumindest wenn man idealerweise mit 90 Schritten pro Minute läuft)ausüben muss stelle ich in Frage ob man daher im Training die Intervalle nur frequenzbetont fahren sollte.
Die Gesamtmüdigkeit setzt sich nämlich auch aus dem Faktor motorische Ermüdung zusammen und wenn man sich die Trittfrequenzen von vielen Spitzentriathleten anschaut werden da recht dicke Gänge getreteten um die Beine motorisch zu schonen.
Ich persönlich bin nicht der Meinung, dass KA3 Training durch ferquenzbetontes Schwellentraining ersetzt werden sollte, es stellt in meinen Augen ein hervorragendes Trainingsmittel bezüglich der muskulären Ermüdungstoleranz dar.
Letztendlich muss aber je nach Athlet entschieden werden (oder im Selbsttest erfahren werden) was typbedingt besser anschlägt.

KA3 Training macht die Knie kaputt?
Nun ja, da fehlt mir noch eine schlüssige Studie zu...es ist aber wie mit vielen anderen Trainingseinheiten, etwa Intervallen beim Laufen auf der Bahn, etc: solche Sachen sollte man nicht zu schnell aufstocken und gleich mit 3x 20min anfangen.
Höhere Belastungen benötigen eine sorgfältige Vorbereitung vom Training her.

Gruß,
Loretta

PS: Sehr wohl kann man sich natürlich auch im Studio beim Krafttraining schöne Überlastungsprobleme holen...wenn die Vorbereitung nicht stimmt.

Acula 21.02.2014 14:31

Sehr interessante Diskussion hier:Blumen:
Vielleicht habe ich ja Glück und ihr unterhaltet euch noch etwas länger:Cheese:

@Loretta
Du hattest auf der Seite davor glaube ich geschrieben, dass du Trainer bist. Was für eine Ausbildung hast du falls ich fragen darf:Blumen:

Loretta 21.02.2014 15:03

Hallo,

ich habe einen Triathlon B- Trainer Leistungssport Schein.
Sorry, dass ich mit den Ausflügen in die Trainigslehre hier den eigentlichen "Blog" etwas gesprengt habe:Cheese: ...

Gruß,
Loretta

Loretta 21.02.2014 15:07

Hallo nochmal,

zwei Fragen habe ich an Sense:

1. FTP ist bei 295 Watt- bei welchem Körpergewicht?
2. Anvisierte Zeiten beim IM FFM? Ungefähre Einzelzeiten?

Gruß,
Loretta

Acula 21.02.2014 15:09

Zitat:

Zitat von Loretta (Beitrag 1016528)
Hallo nochmal,

zwei Fragen habe ich an Sense:

1. FTP ist bei 295 Watt- bei welchem Körpergewicht?
2. Anvisierte Zeiten beim IM FFM? Ungefähre Einzelzeiten?

Gruß,
Loretta

Ohne ihm das Wort nehmen zu wollen, hatte er glaube ich vor ein paar Wochen um den dreh 74-75kg stehen.

Sense- 21.02.2014 17:09

Hallo Loretta

Zitat:

Zitat von Loretta (Beitrag 1016411)
Das spezifische ZF- Training mit normalen Frequenzen im IM- Bereich kommt erst später, wobei ich da wenig von halten 2- 4h mit den entsprechenden Werten zu fahren. Dann lieber z.B. 4x 30min mit 15min WK- Tempo, 10min FTP und 5min VO2. Und die KA3 muss im Verlauf der Saison in den Wettkampffreien Wochen auch aufgearbeitet werden um da nicht wieder allzu sehr abzubauen.

Das klingt nach einer sehr interessanten Einheit. Werd ich bestimmt mal so machen wenn es soweit ist. Letztes Jahr hab ich da klassisch 4x 30min, 4x40min etc im WK Tempo gemacht.
2 Wochen vorm IM auch mal 120km durchgehend, so als Test!

Zitat:

Zitat von Loretta (Beitrag 1016411)
Grundsätzlich ist Deine Planung verständlich (Eintritt ins Berufsleben, etc.), aber eben WEIL man nicht weiß, was wird wäre es doch schade, wenn Du in späteren Jahren Dich nicht mehr entwickeln kannst. Selbst, wenn Du später "nur" 10- 14h pro Woche trainierst kannst Du sehr gute Leistungen bringen und Dich steigern über die Lebensjahre, aber nur, wenn Du Dich nicht schon frühzeitig "verbrannt" hast.

Gruß,
Loretta

Ist mir vollkommen klar. Alles ist möglich und keiner weis wie es in 3-5 Jahren aussieht. Aber mich jetzt "zurückzuhalten" um dann später schneller zu sein. Und dann hat man in Zukunft vielleicht andere Prioritäten wie Familie oder Arbeit und ärgert sich dann möglicherweise sich nicht komplett ausgetobt zu haben in den jungen Jahren.

Zitat:

Zitat von Loretta (Beitrag 1016411)
Hallo nochmal,

zwei Fragen habe ich an Sense:

1. FTP ist bei 295 Watt- bei welchem Körpergewicht?
2. Anvisierte Zeiten beim IM FFM? Ungefähre Einzelzeiten?

Gruß,
Loretta

Ja momentan so 74/75kg
- Schwimmen so 1h
- Rad ~5:00h
- Lauf 3:05-3:10h

Lass uns doch mal konkret werden, momentan (damit meine ich die Phase Februar-April) wollte ich folgendes machen:

Rad:
- K3 (innerhalb einer 3h Fahrt)
- IV (erst mit 90-95% FTp und später dann bei 100-105%)
- GA1 4h (60-65% FTP)
- GA1 5h (60-65% FTP)
- Regenerativ 1h (50% FTP)

Lauf:
- IV ( bei kurzen anfangen wie zB 1min Berg-IV oder 400er und dann länger werden)
- hügeliger DL 1:00-1:10h (13-15km)
- langer Lauf 2:00h (27km)
- GA1 Lauf 1:00-1:10h (13-15km)
- kurzer Koppellauf nach einer GA1 Radtour ~0:30h

Schwimmen:
- 4x pro Woche 1:00-1:15h

Was würdest du hier den hier genau anders machen?
Die GA1 Radtour jeweils um 1h kürzen?
Eine von beiden weglassen?
Bei der K3 Einheit kürzer ein-/ausfahren? (bisher 1,5h ein, 1h K3, 0,5h aus)
Wie würdest du den langen Lauf verändern?

Versuche eigentlich schon immer das Training sinnvoll aufzubauen und bin daher sehr gespannt auf deine Antworten!

Gruß Sense

Lebemann 21.02.2014 17:22

Moin. Also ich finde deinen Trainingsplan sehr gelungen. Du hast sehr hohe Umfänge, trainierst die richtigen Bereiche und bist nicht krank oder verletzt. Von daher scheinst du ja vieles richtig zu machen. Trainingsmüde bist du bisher ebenfalls nie geworden, was dahin deutet das du es nicht übertreibst.

Wenn du nun allerdings Mai/Juni krank/verletzt werden würdest oder deine Leistungen stagnieren, wäre das ein zeichen dafür, das du deinen Formhöhepunkt zu früh hattest und du auf dem abwärtsweg bist. Mit den o.g. Umfängen gehst du volles Risiko, da kaum ein arbeitender/studierender solche Umfänge neben seinem Hauptberuf ausüben kann. Eine weitere Frage ist natürlich ob du mit weniger Umfang und Intensität größere Fortschritte machen würdest, da die Adaption an einen Trainingsreiz in der Ruhe kommt. Das musst du allerdings selbst herausfinden. Es gibt Sportler die einfach enorme Umfänge brauchen, andere hingegen zerlegen sich damit komplett. Bei meinem letzten Trainerschein sagte mein Dozent auch was tolles.

Training ist immer ein Experiment.

Alles in allem ist es dein Weg. Ich freu mich auf deine Leistung in Frankfurt und werde sie mir aus nächster Nähe anschauen :-) Vll trinken wir im Zielkanal mal nen Bierchen, denn deine angestrebten Zeiten, spiegeln in etwa auch meine Ambitionen.

Sense- 21.02.2014 19:11

Zitat:

Zitat von Lebemann (Beitrag 1016581)
Moin. Also ich finde deinen Trainingsplan sehr gelungen. Du hast sehr hohe Umfänge, trainierst die richtigen Bereiche und bist nicht krank oder verletzt. Von daher scheinst du ja vieles richtig zu machen. Trainingsmüde bist du bisher ebenfalls nie geworden, was dahin deutet das du es nicht übertreibst.

Wenn du nun allerdings Mai/Juni krank/verletzt werden würdest oder deine Leistungen stagnieren, wäre das ein zeichen dafür, das du deinen Formhöhepunkt zu früh hattest und du auf dem abwärtsweg bist. Mit den o.g. Umfängen gehst du volles Risiko, da kaum ein arbeitender/studierender solche Umfänge neben seinem Hauptberuf ausüben kann. Eine weitere Frage ist natürlich ob du mit weniger Umfang und Intensität größere Fortschritte machen würdest, da die Adaption an einen Trainingsreiz in der Ruhe kommt. Das musst du allerdings selbst herausfinden. Es gibt Sportler die einfach enorme Umfänge brauchen, andere hingegen zerlegen sich damit komplett. Bei meinem letzten Trainerschein sagte mein Dozent auch was tolles.

Training ist immer ein Experiment.

Alles in allem ist es dein Weg. Ich freu mich auf deine Leistung in Frankfurt und werde sie mir aus nächster Nähe anschauen :-) Vll trinken wir im Zielkanal mal nen Bierchen, denn deine angestrebten Zeiten, spiegeln in etwa auch meine Ambitionen.

Das Bier trinken wir ;)

Ein guter Vereinskollege beschreibt das auch ganz passend. Ich bewege mich auf Messers schneide, immer mit dem Hang fast am Übertraining zu sein. Das kann natürlich auch mal ganz schnell anfangen zu kippen.

Hab auch gerade im Bezug zum Thema "langer Lauf" in Arnes Pläne geschaut. Da werden die langen Läufe in der Base Phase ja sogar bis auf 2,5h ausgebaut. Da bin ich mit meinen 2h, die ich im Februar-April laufen will doch ganz gut dabei.

So mittlerweile bin ich auch wieder daheim. Größtenteils aber dieses mal mit dem Zug gefahren. Nur die letzten 30km hab ich zum lockeren auskurbeln genommen. Hier mal die Daten von der langen Tour gestern:
237km
31,0 kmh
186 Watt average
212 Watt NP
1800hm

http://connect.garmin.com/activity/448721257

Flusslaeufer 21.02.2014 20:52

Zitat:

Zitat von Sense- (Beitrag 1016620)
So mittlerweile bin ich auch wieder daheim. Größtenteils aber dieses mal mit dem Zug gefahren. Nur die letzten 30km hab ich zum lockeren auskurbeln genommen. Hier mal die Daten von der langen Tour gestern:
237km
31,0 kmh
186 Watt average
212 Watt NP
1800hm

http://connect.garmin.com/activity/448721257

Cool 43° und 100% Luftfeuchte :dresche

Ne, ist schon klar dass des Fahrenheit ist :Lachen2: (bei der Luftfeuchte weis ichs aber nicht genau...)

Sieht aber nett aus die Strecke!
Was hast du dann so unterwegs gegessen? (nehme mal an, dass das Snickers nicht das einzige war ;) )

Loretta 21.02.2014 21:33

Zitat:

Zitat von Sense- (Beitrag 1016573)
Hallo Loretta



Das klingt nach einer sehr interessanten Einheit. Werd ich bestimmt mal so machen wenn es soweit ist. Letztes Jahr hab ich da klassisch 4x 30min, 4x40min etc im WK Tempo gemacht.
2 Wochen vorm IM auch mal 120km durchgehend, so als Test!



Ist mir vollkommen klar. Alles ist möglich und keiner weis wie es in 3-5 Jahren aussieht. Aber mich jetzt "zurückzuhalten" um dann später schneller zu sein. Und dann hat man in Zukunft vielleicht andere Prioritäten wie Familie oder Arbeit und ärgert sich dann möglicherweise sich nicht komplett ausgetobt zu haben in den jungen Jahren.



Ja momentan so 74/75kg
- Schwimmen so 1h
- Rad ~5:00h
- Lauf 3:05-3:10h

Lass uns doch mal konkret werden, momentan (damit meine ich die Phase Februar-April) wollte ich folgendes machen:

Rad:
- K3 (innerhalb einer 3h Fahrt)
- IV (erst mit 90-95% FTp und später dann bei 100-105%)
- GA1 4h (60-65% FTP)
- GA1 5h (60-65% FTP)
- Regenerativ 1h (50% FTP)

Lauf:
- IV ( bei kurzen anfangen wie zB 1min Berg-IV oder 400er und dann länger werden)
- hügeliger DL 1:00-1:10h (13-15km)
- langer Lauf 2:00h (27km)
- GA1 Lauf 1:00-1:10h (13-15km)
- kurzer Koppellauf nach einer GA1 Radtour ~0:30h

Schwimmen:
- 4x pro Woche 1:00-1:15h

Was würdest du hier den hier genau anders machen?
Die GA1 Radtour jeweils um 1h kürzen?
Eine von beiden weglassen?
Bei der K3 Einheit kürzer ein-/ausfahren? (bisher 1,5h ein, 1h K3, 0,5h aus)
Wie würdest du den langen Lauf verändern?

Versuche eigentlich schon immer das Training sinnvoll aufzubauen und bin daher sehr gespannt auf deine Antworten!

Gruß Sense

Oha, nicht ganz einfach, weil Du ja diese Belastungen schon länger machst und ich da ungerne plötzlich runterstaffeln würde...da ist das Kind schon im Brunnen.
Zudem hängt der Jahresaufbau auch davon ab, ob Du im Vorfeld andere WK machst und WELCHE BEDEUTUNG ihnen einräumst (Du also auch schon früher fit sein willst).
Je nachdem wieviele WK Du machst musst Du dann auch schon jetzt intensiver trainieren weil es später dann schwierig wird mit WK und hartem Training in der Zeit vor FFM.
Aber den kurzen Koppellauf würde ich eher nach einer intensiven Einheit machen, etwa der IV. Dort dann auch ruhig die ersten 1,5- 2km im KD- Tempo, den Rest locker aus.
Und bei der KA3 eher 30min Einfahren mit einem 2min EB zum "Öffnen der Beine", dann 3min locker und dann die KA3. Den Rest dann GA 1- da reicht dann auch eine Stunde. Und da würde ich auch den GA1 Lauf als Koppeleinheit dranhängen, allerdings nur so 8km, also bei Deinem Tempo so 35- 40min.
Im späteren Verlauf kannst Du da noch an der Intensität drehen, also 2,3,4km im MD- Tempo.
Der IVer Laufbereich ist momentan die Einzige harte Laufeinheit? Da solltest Du mal langsam loslegen um Tempo zu bekommen!
Etwa so:
1. Woche: 10x 200/200m, 5x 400/200m Trabpause
2. Woche: 6x 400/200m, 5x 800/300m Trabpause
3. Woche: eine Treppe wie 500- 1000- 1500- 2000- 1500- 1000- 500m mit jeweils 500m Trabpause. Die 500er sehr schnell, ca. 15- 20" schneller als die 1000er, die 1000er etwas unter WK Tempo, die 1500er WK Tempo, den 2000er im MD- Tempo.
4. Woche: REKOM- Woche, da kann es auch mal ein lockerer Lauf am Berg sein, wo Du bergauf mehr Gas gibst.
Der lange Lauf...da würde ich jetzt schon bei der Länge bleiben.
Den hügeligen Dauerlauf kannst Du lassen, GA1 aber mit einer Kraftkomponente ist ok.


Das Schwimmen ist so komplex und die Angaben so wenig aussagekrätig, dass ich diesen Bereich jetzt mal auslasse.

Gruß,
Loretta

PS: Grundsätzlich ist das schwierige an TP, dass jeder Athlet anders ist und man als Trainer seine Leute schon sehr gut kennen muss und entsprechende Kommunikation mit denen haben muss um wirklich gut zu arbeiten. Daher sind auch meine Tipps nicht ein Dogma, sondern als Versuch zu verstehen.
Übrigens sollten daher auch regelmäßig Leistungskontrollen anstehen um zu sehen ob das Training wirklich funktioniert. Ob diese Kontrollle ein standardisierter Test auf der Bahn/ Ergometer ist oder man dafür Testwettkämpfe macht aus denen man die Daten liest hängt von dem Athleten ab und wie gut er sich selber motivieren kann.

Loretta 21.02.2014 22:10

[quote=Lebemann;1016581]Moin. Also ich finde deinen Trainingsplan sehr gelungen. Du hast sehr hohe Umfänge, trainierst die richtigen Bereiche und bist nicht krank oder verletzt. Von daher scheinst du ja vieles richtig zu machen. Trainingsmüde bist du bisher ebenfalls nie geworden, was dahin deutet das du es nicht übertreibst.

Jein, ich kenne auch genügend Athleten die andauernd verletzt sind obwohl sie sicher nicht zuviel oder zu hart trainieren oder falsche Belastungsreize setzen, sondern nur, weil sie einfach nicht einen besonders belastungsresistenten Bewegungsapparat haben. Oder eben infektanfällig sind. Das sind Sachen, die einfach genetisch bedingt sind

Training ist immer ein Experiment.


Absolut richtig, vielleicht passt dieses Training ja exakt zu ihm und mit meiner Variante wäre er langsamer. Das weiß man erst, wenn man es probiert hat.

Gruß,
Loretta

Sense- 21.02.2014 23:49

Zitat:

Zitat von Flusslaeufer (Beitrag 1016650)
Cool 43° und 100% Luftfeuchte :dresche

Ne, ist schon klar dass des Fahrenheit ist :Lachen2: (bei der Luftfeuchte weis ichs aber nicht genau...)

Sieht aber nett aus die Strecke!
Was hast du dann so unterwegs gegessen? (nehme mal an, dass das Snickers nicht das einzige war ;) )

Anzeigen in metrisch sollte weiterhelfen ;)

Während der Radfahrt nur Wasser + Müsliriegel
Snickers dann am Ende als es vorbei war!

Zitat:

Zitat von Loretta (Beitrag 1016663)
Oha, nicht ganz einfach, weil Du ja diese Belastungen schon länger machst und ich da ungerne plötzlich runterstaffeln würde...da ist das Kind schon im Brunnen.
Zudem hängt der Jahresaufbau auch davon ab, ob Du im Vorfeld andere WK machst und WELCHE BEDEUTUNG ihnen einräumst (Du also auch schon früher fit sein willst).
Je nachdem wieviele WK Du machst musst Du dann auch schon jetzt intensiver trainieren weil es später dann schwierig wird mit WK und hartem Training in der Zeit vor FFM.

Hab im April 2 kurze Duathlons + HM
Im Mai Sprint + Olympische
Anfang Juni Sprint
...diese WK sind mir nicht sonderlich wichtig, werden halt aus dem Training heraus einfach mitgenommen.
HM liegt am Ende einer Ruhewoche, die Olympische wird als letzter Reiz eines 3 wöichen Blocks gemacht, der Sprint im Mai ist dann wieder nach einer Ruhewoche. Der Sprint Anfang Juni ist auch am ende eines 3 Wochen Blocks, danach 1 Woche taper für Kraichgau.
Habe einfach mit einem 3-1 Rhythmus abgehend vom IM Frankfurt zurückgerechnet. Die WKs werden halt so gemacht wie sie gerade liegen.

Mitte Juni Kraichgau ist da schon anders, da will ich schon Leistung zeigen!

Zitat:

Zitat von Loretta (Beitrag 1016663)
Aber den kurzen Koppellauf würde ich eher nach einer intensiven Einheit machen, etwa der IV. Dort dann auch ruhig die ersten 1,5- 2km im KD- Tempo, den Rest locker aus.
Und bei der KA3 eher 30min Einfahren mit einem 2min EB zum "Öffnen der Beine", dann 3min locker und dann die KA3. Den Rest dann GA 1- da reicht dann auch eine Stunde. Und da würde ich auch den GA1 Lauf als Koppeleinheit dranhängen, allerdings nur so 8km, also bei Deinem Tempo so 35- 40min.
Im späteren Verlauf kannst Du da noch an der Intensität drehen, also 2,3,4km im MD- Tempo.

Ok, das werde ich kommende Woche mal so ausprobieren!

Zitat:

Zitat von Loretta (Beitrag 1016663)
Der IVer Laufbereich ist momentan die Einzige harte Laufeinheit? Da solltest Du mal langsam loslegen um Tempo zu bekommen!
Etwa so:
1. Woche: 10x 200/200m, 5x 400/200m Trabpause
2. Woche: 6x 400/200m, 5x 800/300m Trabpause
3. Woche: eine Treppe wie 500- 1000- 1500- 2000- 1500- 1000- 500m mit jeweils 500m Trabpause. Die 500er sehr schnell, ca. 15- 20" schneller als die 1000er, die 1000er etwas unter WK Tempo, die 1500er WK Tempo, den 2000er im MD- Tempo.
4. Woche: REKOM- Woche, da kann es auch mal ein lockerer Lauf am Berg sein, wo Du bergauf mehr Gas gibst.
Der lange Lauf...da würde ich jetzt schon bei der Länge bleiben.
Den hügeligen Dauerlauf kannst Du lassen, GA1 aber mit einer Kraftkomponente ist ok.

Ja bisher 1x Woche harte Laufeinheit. Aber das hab ich schon den ganzen Winter über gemacht(seit Mitte November). Immer schön was mit Abwechslung. Mal 10x 30sec/30sec, dann mal wieder 1000er, dann Berg IV, dann 1min IV, Tempowechsellauf, 10er bei Winterlaufserien etc...also hatte schon immer was intensives dabei. Aber jetzt weniger einen roten Faden, sondern immer abwechslungsreich was anderes.
Bei Woche 1 und Woche 2 meinst du das verteilt auf 2 Einheiten oder in einer Einheit? Da ab morgen die 3. Belastungswoche beginnt würd ich da mal Woche 3 direkt ausprobieren. Auf den HM blickend bestimmt auch gut von der IV Länge.

Zitat:

Zitat von Loretta (Beitrag 1016663)
Das Schwimmen ist so komplex und die Angaben so wenig aussagekrätig, dass ich diesen Bereich jetzt mal auslasse.

Daher hab ich dazu auch bewusst wenig geschrieben

Zitat:

Zitat von Loretta (Beitrag 1016663)
PS: Grundsätzlich ist das schwierige an TP, dass jeder Athlet anders ist und man als Trainer seine Leute schon sehr gut kennen muss und entsprechende Kommunikation mit denen haben muss um wirklich gut zu arbeiten. Daher sind auch meine Tipps nicht ein Dogma, sondern als Versuch zu verstehen.

Ja, das ist klar. Trotzdem immer gut mal Objektiven Input zu bekommen. Kann man ausprobieren und dann immernoch entscheiden ob man glaubt das es einen weiter bringt oder man wieder zu seinem altbewährten übergeht.

Zitat:

Zitat von Loretta (Beitrag 1016663)
Absolut richtig, vielleicht passt dieses Training ja exakt zu ihm und mit meiner Variante wäre er langsamer. Das weiß man erst, wenn man es probiert hat.

Ich hab ja das Gefühl nicht wirklich talentiert zu sein. Meine große Stärke ist wohl die Lust am vielen und harten Training. Dazu eine gute Umfangsverträglichkeit.
Und bin da auch schon etwas stolz, was ich in solch kurzer Zeit schon erreicht habe.
zB Marathonentwicklung
2010: 3:37
2011: 3:01
2012: 2:53
2013: 2:45

Und die erste MD 2012 im Kraichgau in 4:43h. Und da hatte ich noch so gar keinen Plan von irgendwelchen Trainingsplänen. Einfach drauf lostrainiert und keine Gedanken drüber gemacht.

Eines will ich noch unbedingt loswerden:
Danke für deine Mühen und Gedanken:Blumen:
Solche Diskussionen regen einen dazu an noch mal das ganze kritisch zu hinterfragen und auch mal was neues zu probieren!

Dumbledore 22.02.2014 05:09

@Sense und @Loretta: Ich find Euren Meinungsaustausch hier gut. Sense macht sich schon Gedanken um sein Training, ist aber auch bereit, mal was anderes auszuprobieren.
Weiter so!!!
Ich verfolge den Faden hier weiterhin mit

Loretta 22.02.2014 10:11

Hallo Sense,

na, da stehen ja doch noch ein paar WK an...
Ich würde zumindest einen von der KD nicht am Ende eines Blocks setzen um mal einen Überblick zu bekommen was Du leisten kannst. Ist auch eine Kopfsache, soll heißen: wenn Du wirklich alles geben willst, behältst Du dann auch die Ruhe, bringst Du die Leistung, unterlaufen Dir dann eventuell Fehler? In Hinblick auf den Hauptwettkampf sicher nicht schlecht.
Ich halte Dich schon für nicht untalentiert, nur wenige können einen Marathon in 2:45h laufen! Zum Talent gehört auch die Belastung des Trainings wegstecken zu können und Spaß am harten Training zu haben.
Je mehr ich auch jetzt von Deiner Seite aus lese find eich das Training schon gut für einen Neuling im Sport. Das Einzige was mir eben nicht gefallen hat ist die schnelle Steiherungsrate aber das Thema kann man von beiden Seiten verstehen.
Zum Lauftraining: die einzelnen Wochen sind einzelne Einheiten.
Ich würde auch dazu übergehen da einen gewissen Standard reinzubringen um die Daten besser vergleichen zu können. Wie Du anhand meines Vorschlages siehst mische ich ja auch gerne die Distanzen und bearbeite damit verschiedene Tempobereiche.
Man kann auch gut in der 4ten Woche einen Berglauf machen wo man im Kraftbereich arbeitet.
Mein Tipp noch fürs Radfahren: die Dauerleistung beim IM orientiert sich stark an der Kraftausdauer und dem Schwellenwert. Stundenlanges Fahren im anvisierten WK- Tempo mit normaler Frequenz bringt da nicht so viel, weil es dann ja eher im Wattbereich von ca. 75% FTP liegt, also nicht locker, aber auch nicht hart. Daher auch meine Variante mit den verschiedenen Tempobereichen bei den 30min Intervallen.

Zum Schwimmen: wo und bei wem trainierst Du das? Ist da ein Trainer dabei?
Gruß,
Loretta


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