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blaho 13.02.2014 13:13

Es kann eigentlich nur besser werden? Irrtum!

Letzte Woche war mir komplett die Lust am Sport vergangen, daher habe ich mich erst am Sonntag mal nach draussen bewegt, um 11 km locker zu laufen. Wr ja reichlich Sonnenschein, aber dabei auch ein heftiger Wind. Der Wind hat mir dann die erste Hälfte meiner Laufrunde auch ziemlich zur Hölle gemacht. Kam kaum von der Stelle und die Sonne hat sich auch schnell verabschiedet. Dafür kam nach Kilometer 5 ein Hagelschauer, der mir alle nicht bedeckten Hautpartien ordentlich gesandstrahlt hat. Nach 5 Minuten war der Spuk vorbei, ich durfte die Richtung wechseln und hatte dann Wind von hinten. Den allerdings in Böen so heftig, dass ich dauernd aufpassen musste, mich nicht auf die Brezel zu legen. Daheim angekommen, war ich noch gefrusteter als zu dem Zeitpunkt als ich losgelaufen bin.

Gestern ging es dann noch besser weiter: Kurz bevor ich im Büro angekommen war erhielt ich eine SMS, dass meine Tochter einen Unfall mit dem Fahrrad hatte und auf der Intensivstation liegt. Schnell Laptop aus dem Büro geholt und zurück. Unterwegs eine SMS, dass mein Zweitältester offensichtlich seine Ausbildung abgebrochen hat. Da peilt man unterwegs schonmal 'nen Brückenpfeiler an.
Als erstes mit Frau ins Krankenhaus und erfahren, dass sich die Verletzungen als relativ harmlos herausgestellt haben. Nase gebrochen, Platzwunde am Auge und der Lippe, Abschürfungen über das halbe Gesicht...wer die Raelert Fotos gesehen hat, der kann das so ziemlich 1:1 übertragen.
Zum Glück konnte sie nachmittags aus der Intensiv raus und auf Station.
Nach der Nachricht war ich dann wieder die 11 km Runde laufen, der Wind war noch wie Sonntag, nur der Hagel hat gefehlt. Ich fühlte mich aber noch genauso müde wie am Sonntag. 11 Kilometer kommen mir mittlerweile vor wie ein Dreissiger.

Also ich behaupte jetzt mal nicht mehr, dass es nur noch besser werden kann. Wer weiß, was dann noch passiert.

Morgen verabschiede ich mich mit dem Ausbildungsabbrecher zu einem Angelwochenende an die Ostsee. Das hat reichlich Potenzial für Katastrophen.

Duafüxin 13.02.2014 13:16

Zitat:

Zitat von blaho (Beitrag 1013544)
Morgen verabschiede ich mich mit dem Ausbildungsabbrecher zu einem Angelwochenende an die Ostsee. Das hat reichlich Potenzial für Katastrophen.

Ich unke auch nicht, welche das sein könnten.

Viel Erfolg oder Petri Heil sagt man wohl:Huhu:

blaho 19.02.2014 09:56

Angelwochenende ist mal wieder tierfreundlich zu Ende gegangen, Wir haben die Fische geschont, Watt- und Seeringelwürmer zurück ins Meer befördert und die örtliche Wirtschaft gefördert. Aber das wäre eine Geschichte für sich. :)

Gestern dann auch mal wieder gelaufen und siehe da, die Beine waren locker, das Wetter schön und meine Laune ist sprunghaft gestiegen.
10,5 km im 5:30er Schnitt. Hat sich zwar schneller angefühlt, aber es war endlich mal nicht mehr die Quälerei wie in den letzten 2 Wochen. Jetzt werde ich den Plan doch mal wieder etwas anpassen. Mir fehlen die längeren GA Einheiten. Vor allem, wenn das Wetter besser wird. Intervalle und Tempodauerläufe bei Regen sind ja schnell gemacht und wenn das Wetter schön ist, kann man mal schön locker durch die Landschaft traben und das Leben geniessen.

Dann müsste ich mich nach dem Chaos der letzten Wochen mal um das MTB kümmern. Anscheinend habe ich das gute Stück infiziert. Es hat ein paar Schrauben locker. Und zwar am Kettenblatt. Keine Ahnung, ob man die Dinger noch nachkaufen kann. Die stecken ja seit ca. 16 Jahren da drin, vielleicht auch ebbes länger. Am Rennrad habe ich das Problem mit einem alten Bremsschalthebel, den es für 9-fach nicht mehr gibt. Ich frage mich schon lange, warum Rennräder immer mehr Gänge brauchen. Aber jetzt habe ich es verstanden: Damit man nach ein paar Jahren keine Ersatzteile mehr bekommt und den ganzen Sch... neu kaufen muss. Derzeit funktioniert also wirklich nur noch das TT.
Und das leidige Schwimmthema verfolgt mich natürlich auch. aber da bin ich wohl einfach zu verwöhnt. Ich brauche Platz beim Schwimmen. Will abschalten und nicht dauernd aufpassen, dass ich nicht mit irgendwem zusammenstosse.
Zur Zeit lese ich das Buch von Lynne Cox: "Die Eismeerschwimmerin". Echt grandios. Ich bewundere die Frau und wünsche mir, auch so mit kaltem Wasser umgehen zu können. Auf der anderen Seite müsste ich ja nur damit anfangen, etwas weniger das Weichei zu geben und meinen Hintern ins Wasser bewegen, dann wäre ein Anfang gemacht. Keine Ahnung, warum das so schwierig ist.

Nächste Woche bin ich geschäftlich 2 Tage in Düsseldorf, da wird ohnehin wieder wenig gehen. Aber vielleicht finde ich eine Chance, irgendwie ein paar Minuten Gym oder Laufen reinzuquetschen. Erfahrungsgemäß geht das von 8 Uhr morgens bis 22 Uhr. Danach bin ich meist im Eimer und am Morgen...naja Weichei eben. Eisenmann, haha.

Duafüxin 19.02.2014 10:13

Zitat:

Zitat von blaho (Beitrag 1015602)
Zur Zeit lese ich das Buch von Lynne Cox: "Die Eismeerschwimmerin". Echt grandios. Ich bewundere die Frau und wünsche mir, auch so mit kaltem Wasser umgehen zu können. Auf der anderen Seite müsste ich ja nur damit anfangen, etwas weniger das Weichei zu geben und meinen Hintern ins Wasser bewegen, dann wäre ein Anfang gemacht. Keine Ahnung, warum das so schwierig ist.

Das Buch hab ich auch vor kurzem gelesen. Echt genial!

Hast Du auch das Buch vom Amazonasschwimmer gelesen?
Nicht so schön geschrieben, aber die Leistung ist auch ganz eindrucksvoll :)

blaho 19.02.2014 10:25

Zitat:

Zitat von Duafüxin (Beitrag 1015609)
Das Buch hab ich auch vor kurzem gelesen. Echt genial!

Hast Du auch das Buch vom Amazonasschwimmer gelesen?
Nicht so schön geschrieben, aber die Leistung ist auch ganz eindrucksvoll :)

Den Amazonasschwimmer hatte ich angefangen, aber meine Tochter hatte im Krankenhaus nichts zu lesen und ich zufällig das Buch in der Jackentasche. Der Typ ist aber schon ziemlich eigen...erscheint irgendwie komisch, das in diesem Forum zu schreiben. :Lachen2:
Ist mir ein Rätsel, wie man so wenig Angst haben kann, solche Sachen anzugehen. Ich fühle mich nach einem Lauf in den Alpen schon wie ein Abenteurer.

blaho 21.02.2014 11:40

Nachdem ich voller Erschrecken festgestellt habe, dass ich in 2 Wochen bei der Kreismeisterschaft im Cross am Start stehen soll, habe ich mich gestern mal auf ein paar Hügel gestürzt.

Eigentlich wollte ich 2 Runden a 6 km bei Kronberg im Taunus machen und dabei die Anstiege Tempo machen, leider war ich dann doch bis 17:30 Uhr im Büro und die Runde war so vermatscht, dass es mir im Dunkeln zu riskant war. Also nur eine Runde wie geplant gelaufen und danach 8x100 Meter bergauf gesprintet und zurück getrabt.
Dabei haben sich meine Wege denen eines anderen Bekloppten gekreuzt, der eine Runde nach der anderen um den Schwimmbadparkplatz gedreht hat. Streckenlänge ca. 300 Meter. Sah aus als würde er für einen Knastmarathon trainieren.

Ziemlich platt, aber halbwegs zufrieden habe ich mich dann nach etwas über 8 km auf den Heimweg gemacht.

Troedelliese 21.02.2014 15:56

Beim Lesen Deines Blogs fallen mir derart viele Paralellen zu meinem Training auf (außer, dass Du schneller bist als ich).
"Ich habe mir vorgenommen, heute ab XX Uhr zu trainieren, aber dann war ich bis spät im Büro.
Also musste ich das Training umstellen.

Und: Für das Wochenede waren XY Trainingseinheiten geplant, aber dann kam eine Katatstrophe dazwischen und ich musste stattdessen irgendwo Feuerwehr spielen."
Herrlich beruhigend zu lesen, wenn man damit nicht alleine ist.

Aber es hilft ja alles nichts, bleib dran, aufgeben tun schon genügend Andere.
Super, wie Du Dich durchkämpfst.

:Blumen:


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