Vollständige Version anzeigen : Nachrichten aus Hawaii
Klugschnacker
14.10.2024, 00:56
Aloha!
Wir sind gut in unserem Bambus-Haus auf Hawaii angekommen. Die Reise dorthin war lang und langweilig, die Hauptbeschäftigung ist sitzen und warten, durch lange Flure laufen und dann wieder sitzen und warten.
Um 21 Uhr in Kona betraten wir eine andere Welt. Alles und jeder hier wirkt entspannt und freundlich.
Mein Rad blieb am Flughafen in San Francisco zurück, also wendete ich mich an den Help-Desk. Auch hier: Die Dame hinter ihrem Computer war freundlich und entspannt, und goss eine wohltuende Alles-wird gut-Atmosphäre über mir aus. "We bring the bike to your residence tomorrow, no problem." Während ich diese Zeilen tippe, sehe ich das Rad bereits via Apple Airtag am Flughafen in Kona stehen. Alles gut!
Heute morgen waren wir ein Stündchen locker traben und haben uns mit der feuchten Luft bekannt gemacht. Im Schatten und morgens alles okay, aber in der Sonne – holla the woodfairy!! Als Tropen-Neuling hält man es in der Sonne kaum aus. Die Welt ist aufgeteilt in die für mich begehbaren Schattenbereiche und in die sonnige Welt, die mir nach dem Leben trachtet.
Wir wohnen nicht in Kona, sondern ein paar Kilometer den Berg rauf in einem einfachen Bambus-Haus. Strom gibt es nur so viel, wie die Solarzellen hergeben, aber das hat bisher ausgereicht. Eine Klimaanlage findet man natürlich nicht, aber mir scheint, die natürlichen Baumaterialien atmen irgendwie. Nach einer Nacht und einem Tag kann ich sagen: Es wohnt sich prima dort.
Zum Häuschen scheinen vier Katzen zu gehören, die wie selbstverständlich ihre Pfade durch das Haus hindurch legen. Vorne rein, hinten raus und dann umgekehrt. Eine Ziege scheint ebenfalls hier zu wohnen und schaut mich ausdauernd vorwurfsvoll an, als ich morgens vor die Tür trete.
Hawaii ist sauteuer! Ein Brot kostet 7-10 Dollar. Ein Glas Marmelade 8 Dollar. 250 Gramm Käse 10 Dollar. Ein Kürbis 18 Dollar. Ein Liter Olivenöl 20-30 Dollar. Ein Kilo passierte Tomaten 10 Dollar! 500 Gramm "Müsli" 8-10 Dollar. Das läppert sich unglaublich. Natürlich werden wir an den meisten Tagen selber kochen, aber auch das ist wirklich sehr viel kostspieliger als zu Hause.
Nachher werde ich mein hoffentlich unversehrtes Rad auspacken und zusammenbauen. Ich erwäge, am Nachmittag nochmal für 45 Minuten in der Hitze zu joggen, um mich besser an die klimatischen Verhältnisse zu gewöhnen. Morgen kommt dann der erste Trainingstag mit Schwimmen, Radfahren und einem Läufchen. Etwas Bammel habe ich vor dem Schwimmen, denn zuletzt so richtig geschwommen bin ich im August. Zum Glück ist bis zum Rennen noch etwas Zeit.
Viele Grüße von der anderen Seite der Welt!
StefanW.
14.10.2024, 04:36
Danke für Deinen Beitrag und viel Spass und einen guten Wettkampf.
Außerdem hoffe ich auf ein "Breakfast with Arne and Peter". ;-) Nein, geniesst lieber die Zeit, anstatt uns zu bespassen.
Danke für Deinen Beitrag und viel Spass und einen guten Wettkampf.
Außerdem hoffe ich auf ein "Breakfast with Arne und Peter". ;-) Nein, geniesst lieber die Zeit, anstatt uns zu bespassen.
+1:Blumen:
Helmut S
14.10.2024, 06:45
Schön, dass ihr gut angekommen seid! Habt recht viel Spaß + good luck!
Kommt gesund wieder.
:Blumen:
jannjazz
14.10.2024, 07:01
Fanboy. Fakt.
Freue mich auch mehr Geschichten. Viel Spaß in Hawai!
Vielen Dank für die ersten Eindrücke und hoffentlich noch viele mehr, schön, dass es mit dem Rad letztlich gut geklappt hat. :Blumen:
....
Viele Grüße von der anderen Seite der Welt!
Viel Spaß und viele Grüße! Genießt die Zeit.
Das liest sich super!
Eine tolle Zeit!
sabine-g
14.10.2024, 08:35
Hallo aus dem Triathleten Paradies !
Wir sind nach einer unkomplizierten Reise mit Übernachtung in Amsterdam am Freitag 16:45Uhr Ortszeit gelandet.
Alles paletti!
Also fast, beim Zusammenbauen des Rades fehlte der untere Teil vom Steuersatz.
Bike Works hat mir mit 3 Leuten ( komplettbesatzung) geholfen.
Kosten für das Teil: 5$, gezahlt: 85$ :Cheese:
Heute war ich mit 2 Leuten in Hawi.
Der eine macht sich Hoffnungen auf das Podium in der AK 40, der andere war mehrfach AK Weltmeister und nebenbei so alt wie ich.
Es hat so gestürmt wie ich es seit 1998 noch nie erlebt habe.
Teilweise konnte ich das Rad nicht mehr kontrollieren und fand mich mitten auf der Straße wieder.
Jedenfalls hatte ich mit der Performance der anderen nicht viel zu lachen , hätte aber ohne deren Begleitung heute abgebrochen.
Mein Puls war auch relativ hoch, auch deswegen weil es extrem heiß war und so habe ich ein paar mal abreißen lassen müssen.
Ich habe dann noch einen Koppellauf gemacht über 12km und danach war ich zu nichts mehr in der Lage.
Es ist herrlich, zum ersten Mal seit 2 Monaten fühle ich mich wie ein Triathlet.
Nicht zu letzt deswegen weil ich auch schwimmen war.
Zusammen mit ganz vielen bunten Fischen.
Das Tempo ist nichts was hier im Bericht von Interesse ist, daher hülle ich den Mantel des Schweigens darüber.
Am Ende bin ich sehr demütig geworden und dankbar, dass ich es überhaupt hierher geschafft habe und das ich einen Arm vor den anderen werfen kann!
Gute Nacht, es ist schließlich 20:33 Uhr.:-((
Freue mich auf die ganzen Hawaii Stories :Blumen:
sybenwurz
14.10.2024, 08:44
Sehr cool!
tridinski
14.10.2024, 09:03
entspannt und freundlich
freundlich und entspannt
Alles-wird gut-Atmosphäre
mit der feuchten Luft bekannt gemacht. Im Schatten und morgens alles okay, aber in der Sonne ...
Es hat so gestürmt wie ich es seit 1998 noch nie erlebt habe. Teilweise konnte ich das Rad nicht mehr kontrollieren und fand mich mitten auf der Straße wieder.
Mein Puls war auch relativ hoch, auch deswegen weil es extrem heiß war
schwimmen war, Zusammen mit ganz vielen bunten Fischen.
klingt tatsächlich so als wärt ihr auf Hawaii :Cheese:
geniesst die Zeit :Blumen:
Danke für die Berichte! Ich freue mich!
Mega, Leude!
Bitte bitte bitte viele Geschichten, Anekdoten, whatever garniert mit vielen Bildern und Infos :Blumen:
Waren immer die schönsten Blogs hier im Forum, ich erinner mich nur zu gerne an den Tri-Konfekt-Blog oder Flachys (?) Triblogger (hoffentlich habe ich das richtig in Erinnerung)
Haut rein, habt Spass und vor allem: nehmt uns mit :Cheese:
Lebemann
14.10.2024, 09:17
Wünsch euch auch viel Erfolg und gutes Gelingen. Schön das ihr es bis dahin geschafft habt.
Hippoman
14.10.2024, 09:18
Hi Arne,
kleiner Tipp, bezüglich Lebensmittelkosten, falls noch nicht geschehen...
In Kona gibt`s den Safeway.
Besorg Dir dort die "Safeway Club Card", die nix kostet.
Meine "Safeway Club Card", die inzwischen 28 Jahre alt ist, kommt bei jedem USA-Aufenthalt (kann man auch in Kanada beim Safeway benutzen...) zum Einsatz und in der Regel sparen wir bei unseren Einkäufen mindestens 50 US-Dollar pro Woche im Safeway.
Es gibt beim Safeway sehr viele Angebote, die man aber nur nutzen kann,wenn man beim Bezahlen an der Kasse die Safeway-Card vorlegt.
Nur so ein Tipp von mir.
Du weißt ja , dass ich Schwabe bin...:)
Aloha & hang loose.
Viel Spaß und Erfolg auf Big Island.
Hippoman :cool:
Was für Lichtblicke im trüben deutschen Herbst - mehr davon!
Viele Grüße auf die andere Seite der Welt
m.
deralexxx
14.10.2024, 10:22
Geil, mehr mehr mehr.
Es geht endlich los:liebe053:
Ich erwarte jede Menge Berichte und Bilder, meinetwegen könnt ihr nebenbei auch noch etwas trainieren.:Cheese: :Danke:
Genießt die Zeit und viel Spaß
...ich schließe mich einfach den Vorschreibern an, have fun, take care, rock the island!
Viel Erfolg Euch, möge der Gott des Triathlon euch weit vorne in den Ergebnislisten landen lassen, Pannen und alle anderen ärgerlichen Dinge im Wettkampf von Euch fernhalten.
Und bitte Berichte, wann immer es geht.
Thomas
spanky2.0
14.10.2024, 11:12
Aloha!
Wir sind gut in unserem Bambus-Haus auf Hawaii angekommen.!
Aloha, ich erinnere mich an 2016, als ich meinen "üblichen" Hawaii Thread eröffnet hatte, kam von Dir als 3. Beitrag :Cheese: :
Oooch, zu Hause kann man es sich auch gemütlich machen... :Lachen2:
Umso mehr freut es mich, dass Du Dir jetzt 8 Jahre später die Insel auch mal persönlich anschauen willst.
Vielleicht wirst du ja in den nächsten Tagen/Wochen auch zu einem kleinen "Hawaii Fanboy" ;) und kannst die Euphorie von manch einem hier im Forum etwas besser nachvollziehen, wenn es um das Thema Hawaii geht.
Anscheinend hast du ja schon einen guten ersten Eindruck von den freundlichen und vor allem sehr tiefenenstpannten Menschen auf der Inselkette bekommen. Ich vermute ja, das liegt unter anderem an der relaxeten Musik, die den ganzen Tag im (Auto) Radio läuft. :cool:
Schade finde ich nur, dass im Vergleich zu früher die Athletinnen nicht vor Ort sind - ich kann mir vorstellen, dass die Atmosphäre dadurch nochmal eine etwas andere ist. Aber das wird "Sabine" sicherlich besser beurteilen können.
Ich wünsche euch jedenfalls eine tolle Zeit auf der Insel, viel Erfolg und Spass beim Rennen und freue mich auf weitere Stories und Bilder! :liebe053:
Frau Müller
14.10.2024, 12:33
Oh Gott o Gott: :Nee:
Ich habe gerade festgestellt, dass die lange Hawaii-Nacht in diesem Jahr tatsächlich eine kurze ist. Die Sommerzeit endet und wir stellen die Uhr vom 26. auf den 27.10. eine Stunde zurück. :Cheese:
Edit: Ach nee. Ist ja ne extralange Nacht! Hab richtig rum geschrieben, aber falsch rum gedacht.
Antracis
14.10.2024, 12:39
Vielen Dank für die Berichte. :Blumen:
Kann gar nicht genug sein!
Und viel Spaß Euch allen da unten!
Moessnec
14.10.2024, 12:39
Aloha!
Hawaii ist sauteuer! Ein Brot kostet 7-10 Dollar. Ein Glas Marmelade 8 Dollar. 250 Gramm Käse 10 Dollar. Ein Kürbis 18 Dollar. Ein Liter Olivenöl 20-30 Dollar. Ein Kilo passierte Tomaten 10 Dollar! 500 Gramm "Müsli" 8-10 Dollar. Das läppert sich unglaublich. Natürlich werden wir an den meisten Tagen selber kochen, aber auch das ist wirklich sehr viel kostspieliger als zu Hause.
oh, dann reicht meine heutige "Spende" für dein ganzes TS-Engagement an Dich natuerlich nicht sehr weit.
Geniess(t) es trotzdem und toi toi toi
tandem65
14.10.2024, 13:20
Like!:Blumen:
tridinski
14.10.2024, 16:28
was ist los auf Big Island, noch kein Update von heute? Kann mir keiner erzählen dass ihr am Tag nach der Ankunft um halb fünf morgens noch schlaft :Cheese:
Speedies
14.10.2024, 17:13
Viel Spaß Euch und schon mal vielen Dank für Bilder und Berichte:Huhu:
Danke für die schönen Vorberichte. Jetzt freue ich mich nochmal ne Schippe mehr morgen endlich in den Flieger ein- und vor allem auszusteigen.
Gleich noch ein letztes Läufchen im kalten und nassen heimischen Gefilde, einmal pennen und dann geht es endlich los.
Ich bin gespannt und voller Vorfreude was die Insel für uns bereit hält.
Freizeitathlet
14.10.2024, 18:39
...oder zum Ultimate Burger :) Ab 8.49 $ ;)
Tri-mag fängt wieder mit der Qualifier Reihe an:
Youtube (https://m.youtube.com/watch?v=NxU7_g6y4iY)
Vielen Dank für euere Berichte. :Blumen: Bitte mehr davon. :)
Geniest die Zeit auf der Trauminsel der Triathleten. :cool: Schließlich kommt man da nicht alle Tage hin. ;)
sabine-g
15.10.2024, 01:26
Wir wohnen an einem Golfplatz am Ende des Alii Drives.
Hin und wieder raschelt es, entweder war es eine Kokosnuss oder ein Golfball.
Unsere Vermieter haben anscheinend eine Sammelleidenschaft für Golfbälle entwickelt. :Lachen2:
deralexxx
15.10.2024, 04:35
Wir wohnen an einem Golfplatz am Ende des Alii Drives.
Hin und wieder raschelt es, entweder war es eine Kokosnuss oder ein Golfball.
Unsere Vermieter haben anscheinend eine Sammelleidenschaft für Golfbälle entwickelt. :Lachen2:
Bei LS im vlog ist auch ein Golfplatz zu sehen, wohnt der bei euch in der Nachbarschaft?
Klugschnacker
15.10.2024, 07:07
Meine Eindrücke vom ersten richtigen Trainingstag fallen recht gemischt aus. Für’s Schwimmen im Meer ist es hier fantastisch, trotz des Haialarms am White Sands Beach. Sauberes, klares und recht warmes Wasser, dazu die Aussicht auf den Vulkan und natürlich die vielen bunten Fische – besser geht es kaum. Das macht wirklich Laune. Ich freue mich schon auf morgen 7:00 Uhr.
Beim Parken unweit des Piers haben wir es gut gemeint und ganz seriös ein Parkticket bezahlt. Man löst es mit dem Handy. Da wir es nicht sofort hinbekommen hatten, fragten wir den Parkplatzwächter, wie das geht. Er war super freundlich: "How long will you stay?" Naja, zwei Stunden oder so, sagte ich. Er zeigte mir, wie ich die zwei Stunden am Handy einstelle und dann ging’s ans Bezahlen über das Handy. 29,90 Dollar. Ja, das Komma war korrekt. Peter zeigte mir später, wo man kostenlos parken kann (praktisch direkt nebenan). Lesson learned.
Hawaiis Straßen gehören den Autofahrern. Rad fährt hier niemand, zu Fuß gehen nur Obdachlose. Gemessen an der Einwohnerzahl Konas von gerade einmal 20.000 Seelen herrscht hier ein abartiger Autoverkehr. Abgesehen vom Highway, den man sich wie eine mehrspurige Autobahn bei max 70 km/h vorstellen kann, sind die Straßen schmal. Man wird von einem nicht abreißenden Strom an Autos überholt. Viele davon überholen durchaus knapp – 50 cm Seitenabstand sind keine Seltenheit. Radfahrer werden konsequent auf den Seitenstreifen abgedrängt. Auf den schmaleren Straßen ist das aber oft kein richtiger Seitenstreifen, sondern einfach der Asphaltrest jenseits der Seitenlinie. Kaum Schulterbreit und mit diesen Katzenaugen bestückt, die auf die Straße geschraubt werden. Dort wackelt man mit dem Rad herum, während man permanent von fetten SUVs überholt wird. Echt nervig!
Fett ist hier übrigens bei Autos ein anderes fett als in Deutschland. Die meisten SUVs hier wären bei uns in Deutschland ein Kleinlaster mit V8-Motor.
Ich habe gehört, dass man am besten auf dem Highway fährt, also auf seinem Seitenstreifen, und man zusieht, zügig Land zu gewinnen. Wenn man ein Stück weg von Kona sei, würde es besser. I hope so, because otherwise it’s really ugly for cyclists.
Der Koppellauf war ähnlich. Da es keine Fußgänger gibt, gibt es häufig keine Fußgängerwege neben der Straße. Man joggt auf der Straße, wobei "man" bedeutet: keine Sau außer mir. Ich wählte ein kleines Sträßchen, das überwiegend von Anwohnern befahren wird und sich ganz hübsch den Berg hinauf schlängelt. In 45 Minuten wurde ich vielleicht 5x rüde angehupt, obwohl ich fast in der Grasnarbe lief. Don’t get me wrong: Ich will hier niemandem auf den Sack gehen, sondern mich unauffällig verhalten und mich an die hiesigen Gepflogenheiten anpassen. Wenn es einen Pfad für Jogger in der Nähe gibt, nehme ich den. Ich habe aber noch nichts dergleichen gefunden.
Kurz, ich habe hier noch einiges zu lernen. Ich bin gespannt zu sehen, wo man vielleicht doch ganz gut auf dem Rad trainieren kann und wo sich beim Joggen abseits des Verkehrs die Natur genießen lässt. Denn Natur gibt es hier reichlich.
Morgen um 7 Uhr geht es erstmal wieder zum Schwimmen, da freue ich mich drauf. Neuer Tag, neues Glück!
:Blumen:
happytrain
15.10.2024, 07:21
Müsste eigentlich in den Klimathread oder? Schert keine Sau in USA was die Verkehrsdichte und die Umweltbelastung angeht.
Antracis
15.10.2024, 07:28
Er zeigte mir, wie ich die zwei Stunden am Handy einstelle und dann ging’s ans Bezahlen über das Handy. 29,90 Dollar. Ja, das Komma war korrekt. Peter zeigte mir später, wo man kostenlos parken kann (praktisch direkt nebenan). Lesson learned.
War ja klar, das „Schwäbischer Sparfuchs goes Hawaii“ hart wird :Cheese: , aber das ist echt krass mit den Preisen. Zumal die Qualität vermutlich eher lau ist, bis auf Obst und Fisch ? oder ?
Danke für die Berichte :Blumen:
Mehr, Mehr, Mehr :liebe053:
carolinchen
15.10.2024, 07:37
Vielen Dank für die insights und eine sichere Vorbereitung. Der Bericht lässt vielleicht Rückschlüsse ziehen wie beliebt die Triathleten sind ?!
sabine-g
15.10.2024, 08:00
Dieses Jahr ist anders als sonst finde ich.
Vielleicht kann Longo das bestätigen.
Es ist sehr heiß und sehr windig - ok, heute kann ich nicht beurteilen, da ich nicht radeln war.
Dafür war ich auf dem Alii Drive laufen, genau 18km in 1:28h, da schaffe ich zu Hause 2km mehr.
Meine Mädels haben es sich am White Sands Beach gemütlich gemacht und ich habe dort eine Flasche Wasser geparkt.
Ich bin dann 9, 5 , 4 km gelaufen und habe jeweils danach einen Schluck getrunken, am Ende war der Liter weg.
Der Puls war hoch, das Tempo niedrig.
Ich weiß noch nicht wie das einzuordnen ist, vielleicht liegt es ja auch am Alter.
Im Supermarkt habe ich 6 Liter Wasser mit Kohlensäure gekauft in der Hoffnung das reicht 2 Tage.
Pustekuchen.
Jetzt ist es 20Uhr und ich habe meinen Kopf beinahe in den Teller Spaghetti Bolognese gelegt.
Wird Zeit für das Bett, morgen ist ein neuer Tag.
sabine-g
15.10.2024, 08:02
Vielen Dank für die insights und eine sichere Vorbereitung. Der Bericht lässt vielleicht Rückschlüsse ziehen wie beliebt die Triathleten sind ?!
Ich glaube dass der Highway auf dem Arne unterwegs war einfach ungeeignet ist und dass da auch sonst keiner radelt.
Ich treffe hier nur super freundliche und hilfsbereite Menschen.
Müsste eigentlich in den Klimathread oder? Schert keine Sau in USA was die Verkehrsdichte und die Umweltbelastung angeht.
Naja, USA halt. "Rad fährt hier niemand, zu Fuß gehen nur Obdachlose" trifft es ganz gut. In manchen Staaten fahren schon welche Rad und gehen zu Fuß, aber die Bedeutung ist i.d.R. ziemlich genau umgekehrt zu unserer ;-)
Siebenschwein
15.10.2024, 08:18
[QUOTE=Klugschnacker;1760501...Wenn es einen Pfad für Jogger in der Nähe gibt, nehme ich den. Ich habe aber noch nichts dergleichen gefunden.
...
[/QUOTE]
Weiss nicht, ob das schon Binse ist, aber wenn ich auf Dienstreisen irgendwo im Unbekannten bin, nutze ich gern die Heatmap meiner Sportuhr-App. Da kann ich sehen, wo in der Nähe die Leute oft joggen bzw. radfahren. Das ist zwar komischerweise häufig vor allem die Hauptstrasse, aber man kann auch kleinere Pfade erkennen, die gern genutzt werden.
Ansonsten viel Glück und alles Gute für den Wettkampf!
Radempfehlung:
https://connect.garmin.com/modern/course/314196894
Den Loop zwischen Fruitstand-Cptn. Cook - Painted Church kann man beliebig oft fahren, perfekter Dschungel und Höhenmeter und von Sabines Golfplatz direkt zu erreichen.
Running geht gut ab Pier oder Aquatic Center (dort auch kostenfreies Parken, Schwimmen sowie Brauerei auf Sichtweite) zum Old Airport.
https://maps.app.goo.gl/VdjXdc5WSMtNckx19?g_st=iw
Das Aquatic Center eignet sich auch als Startpunkt für das Radeln, Truck parken, Bikes runter und los. Dort treffen sich oft auch Locals zum Radsport.
Viel Spaß und haut rein!
:Blumen:
Klugschnacker
15.10.2024, 08:55
Running geht gut ab Pier oder Aquatic Center (dort auch kostenfreies Parken, Schwimmen sowie Brauerei auf Sichtweite) zum Old Airport.
https://maps.app.goo.gl/VdjXdc5WSMtNckx19?g_st=iw
Wie meinst Du das? Vom Aquatic Center zum Old Airport sind es laut Google Maps nur 400 Meter. Meist Du vielleicht den "Maka'eo Walking Path" neben der alten Landebahn? Der hat geschätzte 1.5-2 km Länge – meintest Du den?
Danke für den Input! :Blumen:
Klugschnacker
15.10.2024, 08:59
Radempfehlung:
https://connect.garmin.com/modern/course/314196894
Den Loop zwischen Fruitstand-Cptn. Cook - Painted Church kann man beliebig oft fahren, perfekter Dschungel und Höhenmeter und von Sabines Golfplatz direkt zu erreichen.
Top, das werde ich mir anschauen! Danke! :Blumen:
Hawaiis Straßen gehören den Autofahrern. Rad fährt hier niemand, zu Fuß gehen nur Obdachlose.
Viele davon überholen durchaus knapp – 50 cm Seitenabstand sind keine Seltenheit. Radfahrer werden konsequent auf den Seitenstreifen abgedrängt.
:Blumen:
Klingt wie bei mir zuhause:(
Die Lektion musste ich in den USA auch lernen. Trainieren die alle indoor?
Hallöchen Paradise,
Old Airport meinte ich als Orientierung, dort gibt es dann paar Optionen zum Laufen, Radweg-Niveau oder auch offroad.
Zum Rad:
Falls es flacher und etwas auf der Rennstrecke sein soll und die Familie auch was davon haben möchte, alle zusammen zum Strand Kua Bay mit dem Auto hier fahren:
https://maps.app.goo.gl/r8n6J9y2hyMkxDik8?g_st=iw
Da können alle geil Schnorcheln, in der Bay super schwimmen (etwas weiter draußen kannste gelegentlich kleine Sandhaie entdecken, sehr elegante Fische am Meeresboden) und die Road vom Queen K runter zum kostenfreien Parken ist exakt 2,5 km lang, zweimal hin und her gerannt macht einen Zehner ohne Durchgangsverkehr und mit geilem Panorama entweder in die Lava oder auf die Bay.
Wenn die Familie etwas länger schnorcheln möchte, Rad mitnehmen und vom Parkplatz hoch Richtung Waikoloa/Kawaihae auf den Queen K.
Verkehr ist etwas weniger als in der Kona-Region, der Shoulder gut und es sind Teile der Rennstrecke.
https://connect.garmin.com/modern/course/314212450
Aber Achtung:
2/3 der Athleten radeln da während der Ironweek so schnell wie sie es niemals wieder im Race schaffen.
Nicht irre machen lassen (wobei es für Sabine dazu wohl bereits zu spät ist…) und schön die Nerven behalten, hinten kackt die Ente!
spanky2.0
15.10.2024, 11:14
Aber Achtung:
2/3 der Athleten radeln da während der Ironweek so schnell wie sie es niemals wieder im Race schaffen.
:Lachanfall:
PS: Das war beim Laufen jeden Morgen in aller Herrgottsfrühe aufm Ali'i auch immer so :cool:
Geradelt bin ich immer auf dem Queen-K Highway Richtung Kawaihae, meistens bis zur Tanke und zurück, da konnte man aufgrund der breiten Straße mit dem großzügigen Seitenstreifen recht gefahrlos radfahren.
Gelaufen bin ich auf dem Alii-Drive, das war ziemlich kurzweilig, da gabs immer was zu sehen und natürlich auch mal Queen-K zum Energy-Lab und zurück.
baleno15
15.10.2024, 11:56
Genial hier mitzulesen und macht dann doch irgendwie Lust auf Hawaii obwohl ich es noch immer sehr schade finde, dass man Männer und Frauen getrennt hat.
Ich wünsche allen Startern noch ein paar gelungene Vorbereitungstage mit vielen tollen Eindrücken und einen erfolgreichen Wettkampf!
sybenwurz
15.10.2024, 12:12
Genial hier mitzulesen und macht dann doch irgendwie Lust auf Hawaii obwohl ich es noch immer sehr schade finde, dass man Männer und Frauen getrennt hat.!
Ja echt, ich glaub fast auch schon, dass ich mich unbedingt mal um die Quali kümmern müsste...:Lachen2:
Andag007
15.10.2024, 13:25
Meine Eindrücke vom ersten richtigen Trainingstag fallen recht gemischt aus. Für’s Schwimmen im Meer ist es hier fantastisch, trotz des Haialarms am White Sands Beach. Sauberes, klares und recht warmes Wasser, dazu die Aussicht auf den Vulkan und natürlich die vielen bunten Fische – besser geht es kaum. Das macht wirklich Laune. Ich freue mich schon auf morgen 7:00 Uhr.
Beim Parken unweit des Piers haben wir es gut gemeint und ganz seriös ein Parkticket bezahlt. Man löst es mit dem Handy. Da wir es nicht sofort hinbekommen hatten, fragten wir den Parkplatzwächter, wie das geht. Er war super freundlich: "How long will you stay?" Naja, zwei Stunden oder so, sagte ich. Er zeigte mir, wie ich die zwei Stunden am Handy einstelle und dann ging’s ans Bezahlen über das Handy. 29,90 Dollar. Ja, das Komma war korrekt. Peter zeigte mir später, wo man kostenlos parken kann (praktisch direkt nebenan). Lesson learned.
Hawaiis Straßen gehören den Autofahrern. Rad fährt hier niemand, zu Fuß gehen nur Obdachlose. Gemessen an der Einwohnerzahl Konas von gerade einmal 20.000 Seelen herrscht hier ein abartiger Autoverkehr. Abgesehen vom Highway, den man sich wie eine mehrspurige Autobahn bei max 70 km/h vorstellen kann, sind die Straßen schmal. Man wird von einem nicht abreißenden Strom an Autos überholt. Viele davon überholen durchaus knapp – 50 cm Seitenabstand sind keine Seltenheit. Radfahrer werden konsequent auf den Seitenstreifen abgedrängt. Auf den schmaleren Straßen ist das aber oft kein richtiger Seitenstreifen, sondern einfach der Asphaltrest jenseits der Seitenlinie. Kaum Schulterbreit und mit diesen Katzenaugen bestückt, die auf die Straße geschraubt werden. Dort wackelt man mit dem Rad herum, während man permanent von fetten SUVs überholt wird. Echt nervig!
Fett ist hier übrigens bei Autos ein anderes fett als in Deutschland. Die meisten SUVs hier wären bei uns in Deutschland ein Kleinlaster mit V8-Motor.
Ich habe gehört, dass man am besten auf dem Highway fährt, also auf seinem Seitenstreifen, und man zusieht, zügig Land zu gewinnen. Wenn man ein Stück weg von Kona sei, würde es besser. I hope so, because otherwise it’s really ugly for cyclists.
Der Koppellauf war ähnlich. Da es keine Fußgänger gibt, gibt es häufig keine Fußgängerwege neben der Straße. Man joggt auf der Straße, wobei "man" bedeutet: keine Sau außer mir. Ich wählte ein kleines Sträßchen, das überwiegend von Anwohnern befahren wird und sich ganz hübsch den Berg hinauf schlängelt. In 45 Minuten wurde ich vielleicht 5x rüde angehupt, obwohl ich fast in der Grasnarbe lief. Don’t get me wrong: Ich will hier niemandem auf den Sack gehen, sondern mich unauffällig verhalten und mich an die hiesigen Gepflogenheiten anpassen. Wenn es einen Pfad für Jogger in der Nähe gibt, nehme ich den. Ich habe aber noch nichts dergleichen gefunden.
Kurz, ich habe hier noch einiges zu lernen. Ich bin gespannt zu sehen, wo man vielleicht doch ganz gut auf dem Rad trainieren kann und wo sich beim Joggen abseits des Verkehrs die Natur genießen lässt. Denn Natur gibt es hier reichlich.
Morgen um 7 Uhr geht es erstmal wieder zum Schwimmen, da freue ich mich drauf. Neuer Tag, neues Glück!
:Blumen:
Schau doch mal in die Sanders Videos. Er fährt scheinbar häufiger Richtung Wendepunkt und läuft wohl meist auf dem Seitenstreifen des Highway?! Vielleicht macht es ja Sinn erstmal das Rad einzuladen und mit dem Auto auch in die Richtung zu fahren?!
Ja echt, ich glaub fast auch schon, dass ich mich unbedingt mal um die Quali kümmern müsste...:Lachen2:
Ein Freund von mir wollte sich vor 5 Jahren in Frankfurt für Hawaii qualifizieren. Um wenige Minunten hat er es verpasst. Weil aber er + seine Familie fest davon ausgingen, dass er es schafft und den Urlaub schon so einplanten, sind sie trotzdem hingeflogen und haben dort trainiert und sich das Rennen angeschaut. :)
Frau Müller
15.10.2024, 16:01
Schau doch mal in die Sanders Videos. Er fährt scheinbar häufiger Richtung Wendepunkt und läuft wohl meist auf dem Seitenstreifen des Highway?! Vielleicht macht es ja Sinn erstmal das Rad einzuladen und mit dem Auto auch in die Richtung zu fahren?!
Er hat deren Unterkunft in einem Vlog mal eingezeichnet. Das liegt zwischen Kona Airport und Kawaihae an der Waikoloa Rd. :Blumen:
FloRida82
15.10.2024, 16:25
Er hat deren Unterkunft in einem Vlog mal eingezeichnet. Das liegt zwischen Kona Airport und Kawaihae an der Waikoloa Rd. :Blumen:
Mauna Lani Sports & Fitness Club
(zur richtigen Zeit ist der Pool out of order :Lachanfall: )
Joesoletti
15.10.2024, 18:46
Radempfehlung:
https://connect.garmin.com/modern/course/314196894
Den Loop zwischen Fruitstand-Cptn. Cook - Painted Church kann man beliebig oft fahren, perfekter Dschungel und Höhenmeter und von Sabines Golfplatz direkt zu erreichen.
Danke für die Streckenempfehlung Flachy :Blumen:
Wir sind ab Freitag Abend auf der Insel und ich würde die Südstrecke am Wochenende abfahren. Auf der Ironman Homepage wird aber empfohlen die Südstrecke den Einheimischen zu überlassen.
Ist da aber wahrscheinlich die Belt Road (Highway oberhalb) gemeint?!
Vielen Dank für eure Berichte.
Das macht mich total hibbelig und ich bin mir nicht mehr sicher,
ob es richtig war, dass ich voriges mal als letztes mal angesehen habe.
Schreibt mehr und noch mehr, ich lebe es mit euch mit.
@Arne: herrlich, beim ersten mal ist das so :Lachen2:
@ Sabine: du weisst doch: das ist immer so...am ersten Tag.
Ich wünsche euch eine wunderbare Zeit, die so richtig "reinhaut".:Lachanfall: :Huhu:
steinhardtass
15.10.2024, 23:07
Reisebericht Hawaii – Ankunft, Akklimatisierung und erste Abenteuer
Sonntag: Aufbruch ins Paradies
Nach wochenlanger Planung war es endlich soweit. Die Flüge und das Apartment über Airbnb hatte ich schon im Voraus gebucht – jetzt konnte das Abenteuer beginnen. Um 10:30 Uhr hob unser Flieger in Frankfurt ab, Richtung San Francisco. Der sechsstündige Aufenthalt dort war nicht so schlimm, wie ich anfangs befürchtet hatte – immerhin stand Kona auf Hawaii als nächste Etappe auf dem Plan. Die Nacht zuvor hatte ich kaum geschlafen, aber das war mir egal. Ich war voller Vorfreude und irgendwie auch zu aufgeregt, um richtig zur Ruhe zu kommen.
Um die Wartezeit in der Nacht zu überbrücken, saß ich gegen 2:00 Uhr auf der Rolle und kurbelte zwei Stunden gemütlich vor mich hin – während James Bond auf dem Bildschirm lief. Kein Koffein, keine Energiegetränke, nur reiner Vorfreuden-Schub. Völlig erschöpft fiel ich schließlich ins Flugzeug und war so müde, dass ich den Abflug komplett verpasst habe. Die nächsten 11-12 Stunden flogen wortwörtlich vorbei – fast durchgehend verschlafen. Eine Reise auf die andere Seite der Welt war selten so entspannt.
In Kona angekommen, wartete schon das Service-Team von Hannes auf uns. Der Empfang war herzlich und es ging direkt ins Apartment – der erste Schritt auf hawaiianischem Boden, die Meeresluft in der Nase und Palmblätter im Wind, es fühlte sich sofort magisch an.
Montag: Laufen, Einkaufen und erste Kilometer auf dem Rad
Trotz der Zeitverschiebung war ich erstaunlich früh wach. Um den Körper gleich an das Klima und den Rhythmus zu gewöhnen, zog ich meine Laufschuhe an und ging auf einen lockeren 55-Minuten-Lauf. Der Morgen war herrlich: die Sonne stand bereits über den Hügeln, die Luft frisch und leicht salzig. Als ich zurückkam, fühlte ich mich komplett erfrischt.
Zusammen mit meinem Vater ging es dann auf die erste Erkundungstour in einen Supermarkt. Anstatt die typischen Touristengeschäfte zu besuchen, entschieden wir uns bewusst für einen Markt, in dem vor allem die Einheimischen einkaufen. Die Preise waren, wie erwartet, recht hoch, aber mit ein wenig Geduld und einem guten Blick fand man auch dort hochwertige Lebensmittel zu vernünftigen Preisen.
Nachmittags baute ich mein Rad auf und konnte es kaum erwarten, mich in den Sattel zu schwingen. Gegen 14:00 Uhr fuhr ich los, um die ersten Kilometer auf der Insel zu sammeln. Es war heiß – mein Tacho zeigte 33°C an –, aber überraschenderweise empfand ich es gar nicht so extrem. Der Fahrtwind und die frische Luft machten das Ganze angenehm. Was mich besonders beeindruckte: Hier geht die Sonne fast wie auf Knopfdruck unter. Innerhalb weniger Minuten war es stockdunkel – und das jeden Abend. Eine faszinierende Eigenheit, an die man sich erst einmal gewöhnen muss.
Dienstag: Schwimmen im Paradies und Entspannen mit Aussicht
Der nächste Morgen begann mit einem Traum von einem Schwimmtraining. Um 7:30 Uhr tauchte ich das erste Mal in den Pazifik ein. Das Wasser war klar, ruhig und angenehm warm – ein Gefühl, das man kaum beschreiben kann. Alles war perfekt: kein Lärm, nur das leise Plätschern der Wellen und die Sonne, die sich langsam ihren Weg über den Horizont bahnte. Der größte Luxus? Meine Unterkunft lag so nah am Startpunkt, dass ich einfach dorthin laufen konnte – kein Stress, keine Hektik, nur ich und das Meer.
Der Vormittag gehört ganz dem Entspannen. Heute ist Füße-hochlegen angesagt, während mein Vater sich auf dem Golfplatz vergnügen wird. Einfach dasitzen, die frische Brise genießen und den Golfern zuschauen – was für ein friedlicher Moment.
Immer wieder werde ich mir bewusst, welch großes Privileg es ist, überhaupt hier zu sein. Diese Reise, diese Erfahrung, dieser Ort – es ist etwas, das ich nicht für selbstverständlich nehme. Die Mischung aus Aktivität und Ruhe, Training und Genuss ist einfach perfekt. Hawaii hat bereits in den ersten Tagen mein Herz erobert.
Aloha aus Kona!
Dies sind die ersten Eindrücke – und es ist erst der Anfang. Jeder Tag auf dieser Insel fühlt sich wie ein Geschenk an, und ich freue mich schon darauf, die kommenden Erlebnisse zu teilen. Stay tuned!
Klugschnacker
15.10.2024, 23:26
Now it is the third full day here in Kona or so. The contact to my female neighbour brings good progress to my english speaking. (Just kidding!)
I am sitting on the veranda of our house, which ist completely made from bamboo. It is absolutely quiet here, except from the animal noise. Everywhere are birds yelling for sex. I feel like sitting in a big birds cage. Every time, I stand up from my chair, fifty birds noisily flee out of the bushes, just to come back after a minute and hide again and sing again.
This morning, when swimming in the ocean, we saw half of a dozen small dolphins, which were kidding around in a distance of 30 meters. That was really wonderful!
In the early afternoon I will go with Peter for a ride. We planned to meet on the highway and hammer the bike for twoish hours. As I want to train a bit more, in order to overcome the lag of my past covid infection, I will do some miles in advance. Maybe I will have a short run session in the heat right now as well, to adapt to the heat.
Well, that’s it for the moment. I hope everyone is fine at home.
steinhardtass
16.10.2024, 00:48
Hier noch ein paar Impressionen sowie ein Bild vom Golfplatz. Heute bin ich nur Caddy für meinen Dad.
steinhardtass
16.10.2024, 00:57
Highway IRONMAN BIKE
Klugschnacker
16.10.2024, 06:15
Heute nach dem Radtraining war ich komplett fertig.
Dabei sind wir nur ca. 2.5 Stunden gefahren, davon 1.5 Stunden zügig, also etwas über 200 Watt oder 34 km/h. Nicht der Rede wert, sollte man meinen. Mir ist das aber wirklich schwer gefallen. Die Körpertemperatur stieg auf 38.6°C, was mir zu schaffen macht. Selbst mittlere Wattzahlen fühlen sich anstrengender an als zu Hause.
Es sind aber nicht nur Watt, Kilometer pro Stunde oder Grad Celsius, also irgendwelche Zahlen. Was mich hier besonders anstrengt ist, dass ich beim Radfahren nicht in meinen Flow komme.
Man kann kaum 300 Meter am Stück so radeln, dass man sich auf’s Treten konzentriert und sonst gar nichts. Permanent fordert der böige Wind Aufmerksamkeit, ständig muss man auf Gegenstände, Steine, Glasscherben und Bodenwellen achten, welche den Randstreifen des Highways bevölkern.
Und dann die Autos. Permanent, also buchstäblich ununterbrochen, brausen schwere Geländewagen, Baufahrzeuge und Trucks an einem vorbei. Wrumm, wrumm, wrumm, wrooooommmm, wrumm, wrumm, wrumm – alle ein bis zwei Sekunden donnert einer vorbei. Es ist wirklich wie auf einer rappelvollen Autobahn. Ich fühlte mich an dystopische Szenen aus einem Mad Max Film erinnert, wo eine verrückt gewordene Menschheit nach dem Faustrecht in absurd lauten und fetten Karren herumbraust. Es wirkt grotesk: Rechts und links erblickt man die schönste, unberührteste und archaischste Natur, die man sich vorstellen kann. Um maximalen Kontrast zu schaffen, kämpft man sich als Radfahrer durch einen dystopischen Alptraum einer Straße durch diese Landschaft, umgeben von Lärm und Abgasen. Man glaubt es nicht, wenn man es nicht selbst erlebt hat: Das Paradies vor Augen radelt man im Dreck und Lärm eines Seitenstreifens einer überfüllten Autobahn.
Nach zwei Stunden hatte ich keine Lust mehr, Ciao Kakao, LMAA, mir reicht es für heute!
Was ich noch lernen muss: Mich in dieser Umgebung zu entspannen und als Radfahrer in meinen Flow zu kommen. Heute war es ein Kampf. Vielleicht wird es morgen besser.
Genussläufer
16.10.2024, 09:00
Was ich noch lernen muss: Mich in dieser Umgebung zu entspannen und als Radfahrer in meinen Flow zu kommen. Heute war es ein Kampf. Vielleicht wird es morgen besser.
Wichtig ist doch, dass es dann im Rennen gelingt. Und da hast Du nur Gleichgesinnte um Dich herum. Und freue Dich, dass es überhaupt eine Straße gibt. Wenn das Fortkommen zur archaischen Natur passen würde, hättest Du das MTB im Gepäck.
Genieß das, was Du genießen kannst und ultimo kommt dann eh Deine Zeit. Dann kannst Du Dich 100% aufs Ziehen, Drücken und am Ende (hoffentlich) Fliegen konzentrieren.
Viel Spass noch. Die Daumen sind gedrückt. Neid ist nicht dabei, aber eine gehörige Portion Respekt :)
Ich wünsche Dir, dass es gelingt mehr Fokus auf die schönen und motivierenden Dinge zu legen. Das könnte ein wichtiger Faktor werden, um Deine mega Vorbereitung noch zu hebeln und letztendlich in den Pazifik und auf den Asphalt zu bringen.
Das Paradies vor Augen radelt man im Dreck und Lärm eines Seitenstreifens einer überfüllten Autobahn.
Das is total irre. Wie können so wenige Einwohner (auf der ganzen Insel 200.000 und nur 19/km². BaWü hat 319Einwohner/km²!) so viele Autos bewegen?? Liegt das daran, dass es auf Hawaii nur sehr wenige richtige Strasse gibt? Oder ist es einfach so ein Kopfding à ich-muss-mein-Riesenauto-auch-für-den-bäcker-benutzen-damit-es-sich-nicht-langweilt?
Anyway, es klingt dennoch traumhaft :Blumen:
tridinski
16.10.2024, 09:30
war erst Tag2, die Akklimatisierung dauert noch ein paar Tage
nicht nur die bzgl. Temperatur und Feuchtigkeit, auch die soziokulturelle ;)
Ich würde mich ja lieber etwas erholen vor dem Rennen, als auf so einer Straße sinnlos mein Leben zu riskieren.
Squirrel
16.10.2024, 11:51
Ganz toller Faden hier.
Allen, die gerade im "Paradies" sind, wünsche ich einen tollen Aufenthalt und ein klasse Rennen.
Schnelle Akklimatisierung, in jeglicher Hinsicht.;)
Gerne mehr Bilder!
Da wird Frau richtig neidisch.
Reisebericht Hawaii – ...
Jeder Tag auf dieser Insel fühlt sich wie ein Geschenk an, und ich freue mich schon darauf, die kommenden Erlebnisse zu teilen. Stay tuned!
Cool.
Now it is the third full day here in Kona or so.
Well, that’s it for the moment. I hope everyone is fine at home.
Heute ... Die Körpertemperatur stieg auf 38.6°C, was mir zu schaffen macht. ...
Was ich noch lernen muss: Mich in dieser Umgebung zu entspannen und als Radfahrer in meinen Flow zu kommen. Heute war es ein Kampf. Vielleicht wird es morgen besser.
Yeah, we all try to stay calm here till you are back, take special care, seems there is something left from last infection...
Have lots of fun all, cheers to Peter, but take special care! We want you all back healthy and with lots of good impressions and nice stories to tell.
Rock the island all, wish you all the best results that are possible in the race, finish it and allways remember;
The pain is temporarily, the fame for ever.
Klugschnacker
16.10.2024, 18:29
https://www.westhawaiitoday.com/wp-content/uploads/2017/10/6059096_web1_Ironman-Train_0080.jpg
Bild oben: Hier erkennt man den Verkehr. Als Radfahrer hat man allerdings selten so einen breiten Streifen wie hier.
https://www.hawaiitribune-herald.com/wp-content/uploads/2015/05/1801474_web1_Bike-Lane_0017.jpg
Bild oben: Hier erkennt man den Radstreifen von ungefähr einem Meter Breite.
https://bromptoning.com/wp-content/uploads/2021/03/D10-02-Entering-the-Old-Kona-Airport-State-Recreation-Area-1024x768.jpg
Bild oben: Breit, aber vom Straßenbelag her eher etwas für Gravelbikes.
https://i.cbc.ca/1.6940652.1699466335!/fileImage/httpImage/new-bike-lane-symbol-university-avenue.jpg
So schmal ist es auf dem Highway zum Glück nicht, deshalb ist der Highway trotz allem immer noch eine der besten Optionen für das Training mit Triathlonbikes. Jedenfalls nach meinem Wissensstand als Rookie.
https://pennhenderson.com/wp-content/uploads/2021/03/big-island-cycling-hawaii-cycling-club.jpg
Bild oben: Typisches Bild vom Seitenstreifen für Radler. Sieht ganz ok aus, aber auf dem Rückweg saust man auf einem Streifen dieser Breite bergab mit ordentlichen Windböen neben den Autos her, die knallhart entlang der weißen Linie fahren. Alles machbar, aber auch Nervensache, wenn man das nicht gewohnt ist.
Helmut S
16.10.2024, 19:23
Was is denn das für eine RR Gruppe? Ich hätte erwartet, dass alle mit ihren TT Boliden rumfahren.
:Blumen:
Ich mag den Typen mit dem Brommi weiter oben
https://www.westhawaiitoday.com/wp-content/uploads/2017/10/6059096_web1_Ironman-Train_0080.jpg
https://www.hawaiitribune-herald.com/wp-content/uploads/2015/05/1801474_web1_Bike-Lane_0017.jpg
Kannst du mir das Schild da rechts mitbringen, das hätte ich gerne für meine Hausstrecke :cool:
Was is denn das für eine RR Gruppe? Ich hätte erwartet, dass alle mit ihren TT Boliden rumfahren.
:Blumen:
Hallöchen,
vielleicht sind es Teile vom lokalen Cycling Club „on Tour“?:Blumen:
http://www.hawaiicyclingclub.com/weekly-rides.html
Calling Big Island!
Zeit für die abendlichen Updates from Paradise für uns Daheimgebliebene?!
Bitte:Blumen:
fredfetsch
17.10.2024, 06:37
Also ich find's klasse, mal 'normale' Eindrücke und Bilder zu bekommen. Normalerweise ist ja alles verklärt und toll und paradiesisch.
Danke dafür!
Und gerne mehr - auch was Lebenshaltung und verknüpfte Themen anbelangt.
Damit wird man den Mythos Hawaii nicht killen - und muss es auch nicht, aber dass nicht alles eitel Sonnenschein und going easy ist, ist doch auch mal schön zu erfahren.
Die Bilder mit den RRs haben mich auch überrascht. Ich hätte erwartet, dass Kona von Triathleten geflutet wird und die werden wohl in den seltensten Fällen RR und TT dabei haben.
Auf jeden Fall nochmals danke und bitte mehr, mehr, mehr...
Klugschnacker
17.10.2024, 08:06
Die Bilder in meinem letzten Posting habe ich nicht selbst geschossen. Ich habe sie aus dem Netz gezogen. Mir ging es darum, Euch die Situation in der Nähe von Kona zu verdeutlichen.
Zum Local Cycling Club: Sicher gibt es den. Ich habe hier aber noch keinen einzigen Local auf einem Rennrad gesehen. Entweder sind es bei den Locals so wenige, dass sie mir nicht auffallen, oder sie fahren auf anderen Strecken als die Touristen (was ich vermute). Auf dem Highway sieht man nur Triathleten m/w.
Radfahren ist hier insgesamt kein Thema. Niemand von den Einheimischen bewegt sich mit eigener Kraft auf zwei Rädern vorwärts. Vor den Supermärkten gibt es riesige Parkplätze, aber man sieht kein einziges Fahrrad vor der Tür stehen. Kein Wunder übrigens: Die Straßen sind hier teilweise einfach in der Falllinie asphaltiert. Um innerhalb von Kona von A nach B zu kommen, müsste man als Alltags-Radler ständig Steigungen von 10% überwinden. Für die Autos kein Problem, aber als Alltags-Radler wird man da schieben müssen. "Da" bedeutet: In der Grasnarbe neben der Straße. Die Stadt ist schlicht und einfach nicht für Radfahrer gebaut, und darum gibt es auch keine.
Selbst für Fußgänger gibt es nur unten am Ufer des Meeres Bürgersteige, sowie an den direkt angrenzenden Straßenecken. 300m davon entfernt gehen nur noch Asoziale zu Fuß. Jeder fährt Auto.
Eine halbe Autostunde von Kona entfernt, ab Waikaloha, kann man es auf dem Standstreifen des Highways ganz gut aushalten. Der Verkehr lässt dort etwas nach und der Dreck unter den Rennradreifen wird etwas weniger. Don’t get me wrong: Um die Straße zu überqueren, braucht man trotzdem eine bis mehrere Minuten, bis man eine freie Lücke zwischen den Autos hat.
Wir fuhren heute von Waikaloha auf der Wettkampfstrecke, dem Highway, nach Norden Richtung Hawi. Das fand ich ganz gut. Der Gegen- und Seitenwind war allerdings so stark, dass wir nach ca. 20 Minuten aufgaben, weil uns eine Weiterfahrt gefährlich zu sein schien. Man hat da schon ordentlich Winddruck auf dem Vorderrad. Also fuhren Peter, Alex und ich wieder zurück zu den Autos. We will be back. Christian und Kai-Uwe entschieden sich, es noch ein Stück zu versuchen. Da Peter das Rennen bereits 4x und Alex 24x (!) gemacht haben, hielt ich mich an die beiden.
Es hilft bei den Böen, einen Radfahrer in Sichtweite vor sich zu haben. Wenn es den um einen Meter nach links oder rechts versetzt, ist man gewarnt und nimmt die Böe etwas leichter.
Wir fühlten uns wie Gummibärchen auf Fahrrädern im Gebläse eines Backofens. In Deutschland ist es bei Hitze so: Man kann es durch den Fahrtwind gut aushalten, nur beim Anhalten schwitzt man wie ein Ochse. Hier ist es anders: Der Fahrtwind selbst heizt einem ein. Man fährt gegen einen Fön. Wenn das beim Marathon so bleibt und nicht durch etwas Bewölkung abgemildert wird, dann Prost Mahlzeit! Ich habe großen Respekt davor. Wenn mich bisher jemand nach meinen sportlichen Ambitionen in diesem Rennen gefragt hatte, sagte ich, ich wolle nur finishen. Das empfinde ich noch jetzt so, halte aber das Wörtchen "nur" für den Beweis, als absolutes Hawaii-Greenhorn gesprochen zu haben.
Mal sehen, was der morgige Tag bringt. Bis jetzt habe ich an jedem Tag ordentlich Lehrgeld bezahlt und bin dankbar für diese Erfahrung. Neuer Tag, neues Glück.
Lasst es Euch gut gehen und fallt Euch nicht mehr als nötig gegenseitig auf die Nerven.
Klugschnacker
17.10.2024, 08:08
Ach so, ich war noch kurz Laufen auf dem Alii Drive am Ortsausgang von Kona.
:Lachen2:
sabine-g
17.10.2024, 08:38
Der Verkehr ist echt ätzend.
Man fragt sich wo die paar Einheimischen alle hinfahren müssen oder wollen.
Das es überwiegend keine Touristen sind sieht man an den Autos.
1998 war im Vergleich fast gar kein Verkehr, da war der Highway nicht mal 2-spurig.
Der Verkehr ist echt ätzend.
Man fragt sich wo die paar Einheimischen alle hinfahren müssen oder wollen.
Das es überwiegend keine Touristen sind sieht man an den Autos.
1998 war im Vergleich fast gar kein Verkehr, da war der Highway nicht mal 2-spurig.
Krasse Bilder von euch :Cheese:
Ich erinnere mich an die 90er Jahre in Detroit, da fragte ich meine Vermieterin, wo man hier ein wenig Radfahren könnte. Da gab es große Augen und viele Fragezeichen. Zumindest damals war Radfahren letztendlich ein klares Armutszeugnis. Der Vermieterin wäre das höchst peinlich gewesen, wäre ich Rad gefahren.
Euch trotzdem viel Spaß :Blumen:
carolinchen
17.10.2024, 09:50
Um so weniger verwundert mich es, dass sie keine 2 Tage Ironmansperrungen haben wollen. Das würde auch hier nicht gehen!
...
Mal sehen, was der morgige Tag bringt. Bis jetzt habe ich an jedem Tag ordentlich Lehrgeld bezahlt und bin dankbar für diese Erfahrung. Neuer Tag, neues Glück.
Lasst es Euch gut gehen und fallt Euch nicht mehr als nötig gegenseitig auf die Nerven.
Meine demütige Ehrfurcht vor Deinem Willen trotz der Widrigkeiten darf ich sicher jetzt schon zum Ausdruck bringen. Du wirst zum Finisher, da bin ich sicher. Und wirst danach ein anderer Triathlet sein.
Viel Erfolg und Spaß bei deiner Transformation.
Auf auf, Arne, wir hier tragen dich in Gedanken, ALLE, und DU willst die Hawaiianische Finisherplakette und den Spruch dort im Ziel hören.:liebe053:
kullerich
17.10.2024, 11:22
Der Verkehr ist echt ätzend.
Man fragt sich wo die paar Einheimischen alle hinfahren müssen oder wollen.
Das es überwiegend keine Touristen sind sieht man an den Autos.
1998 war im Vergleich fast gar kein Verkehr, da war der Highway nicht mal 2-spurig.
Auch ich bin erstaunt - aber meine First-Hand-Erinnerungen sind von 1993.....
tridinski
17.10.2024, 11:26
Auch ich bin erstaunt - aber meine First-Hand-Erinnerungen sind von 1993.....
1993 gab es wahrscheinlich gar nicht so viele Autos in Kona wie jetzt hier auf einzelnen Bildern drauf sind ;)
meine Erinnerungen sind jedenfalls ganz frisch von 2022 aber so wie auf Arnes Bildern hab ich das nur ganz selten gesehen. Auch selber im Auto waren da nur selten solche Schlangen bzw. Staus :confused:
(und 22 war das Jahr mit den beiden Rennen DO+SA, theoretisch also doppelt so viele Athleten in Town)
dondready
17.10.2024, 17:25
Auch ich melde mich mal mit meinen ersten Eindrücken kurz zu Wort. Ich bin Sonntagabend angekommen. Kurzer Stopover via SFO mit 2,5h Aufenthalt, die man aber auch braucht wegen der langen Schlange bei der Customs Immigration und des erneuten check-ins. Radkoffer ging als normales Gepäckstück bei United durch. Etwas ärgerlich, dass beide Schalthebel an den Extensions abgebrochen sind, aber das lag vermutlich auch an meinen "Packkünsten". Werde dennoch mal bei United nachfragen, ob da aus Kulanz was machbar ist.
Das Schlafdefizit baut sich jeden Tag nun langsam etwas ab. Meist zieht es mir abends gegen 21.00 den Stecker und heute erstmals bis 4 Uhr früh geschlafen.
Für mich ist das bisherige Highlights das morgendliche Treffen mit den Leuten aus der Gruppe um Arne am Pier zum Schwimmen. Die Stimmung ist einmalig, wenn die Sonne langsam über der Bucht aufgeht. Wir gehen dann meist zwischen 45-60 Minuten ins Wasser, versuchen gemeinsam zu bleiben, auch um uns mental zu wappnen gegen Hai Bruno, der vor ein paar Tagen am White Sands gesichtet wurde und mit dem wohl nicht zu Spaßen sei... Nach dem Schwimmen kann man prima duschen neben dem Pier und noch zum Plaudern noch einen Kaffee trinken in einer der Bars. Die Preise sind schon etwas gesalzen aber ich war vor 10 Jahren schonmal zum Urlaub da und hatte es dieses Mal schlimmer erwartet.
Mein Airbnb ist 5min fußläufig zum Pier, was es tatsächlich logistisch für mich sehr einfach macht momentan ohne Auto. Supermärkte und vor allem der Bikeshop, der auch direkt meine Schalthebel ersetzt hat, ist direkt um die Ecke.
Radfahren ist vermutlich der riskanteste Teil auf der Insel. Zu den Bedingungen wurde ja bereits einiges geschrieben. Arne und ich sind vorgestern mal die Palani rauf Richtung Waimea. Im Anstieg ist genügend Platz neben den Autos, aber dann oben in der Ebene wird der Radstreifen regelmäßig dünner und bei den starken Winden muss man teilweise dann auch Fahrbahnrand fahren, was die Locals in ihren 4 Tonnen SUVs nicht wirklich goutieren. Wenn so einer dann in 50cm Abstand an dir vorbei hämmert ist das nicht angenehm.
Laufen empfinde ich als grüßte Umstellung schlicht und einfach die klimatischen Bedingungen und auch die Hügel. Mein Eindruck bisher ist, dass ich verglichen mit zu Hause hier ca. 10-20sek/km langsamer bin bei gleicher Anstrengung. Aber Spaß macht es alle Mal so den Ali'i dr runter zu pflügen und die tollen Strand- und Meerblicke einzufangen.
P.S. Für mehr Eindrücke: Tri2b hat ein paar Bilder gepostet, auf denen auch wir zu sehen sind. https://www.tri2b.com/ironman-hawaii-2024-prerace-action-in-der-kailua-bay-am-alii-drive-und-auf-dem-queen-k-highway-0009/
Auch ich melde mich mal mit meinen ersten Eindrücken kurz zu Wort.
…
P.S. Für mehr Eindrücke: Tri2b hat ein paar Bilder gepostet, auf denen auch wir zu sehen sind. https://www.tri2b.com/ironman-hawaii-2024-prerace-action-in-der-kailua-bay-am-alii-drive-und-auf-dem-queen-k-highway-0009/
Hallöchen und Mahalo für Deine Eindrücke, leider geil bei Dir&Euch:Blumen:
Und chill mal‘n bissl, das kommt alles noch ins Lot mit der Akklimatisierung.
Faustregel für den Jetlag: Pro Tag eine Stunde, dazu die Klimaanpassung, ab der Ironweek geht’s steil bei Dir. Schwör!!!
Und Dankeschön für den Link, Sabine ohne Bikini dafür mit Dave Scott 1989 Gedächtnis-Badehose?! Legendär!
Und wie immer gilt, nach dem Bericht ist vor dem nächsten Report from Paradise, wir brauchen mehr STOFF vom Lavaklumpen!!!
:Blumen:
P.S.
Falls irgendeine Heulsuse von Euch wegen der paar Autos und angenehmen Wärme im Paradies tauschen mag, hier daheeme gibt’s nüscht, kein Verkehr, keine Hitze und keinen Mythos - Radtraining im Nowhere ohne ein Auto, dafür aber bei geschmeidigen 2 Grad zum Start.
Totale Scheisse, ich würde sofort mit Rad&Buxe rüber kommen, pennen auf der Ladefläche von einem abgestellten Walmart-Liefertruck, Träumchen!
50132
Hallöchen und Mahalo für Deine Eindrücke, leider geil bei Dir&Euch:Blumen:
... von einem abgestellten Walmart-Liefertruck, Träumchen!
+1...
Rock the island all together!
:liebe053:
Der Verkehr ist echt ätzend.
Man fragt sich wo die paar Einheimischen alle hinfahren müssen oder wollen.
Das es überwiegend keine Touristen sind sieht man an den Autos.
1998 war im Vergleich fast gar kein Verkehr, da war der Highway nicht mal 2-spurig.
Ich war 1999 zum IM auf Hawaii. Ich kann mich erinnern das es traumhaft schön war zum schwimmen, Rad fahren und laufen.:) Auch auf dem Highway nicht zu viele Autos. Lauter nette und gleich verrückte Leute.:cool:
Es waren die schönsten zwei Sportwochen in meinem Leben. Einfach nur geil :Cheese:
quick-nick
18.10.2024, 00:58
Sehr schöne Eindrücke!
Ich bin ab heute ebenfalls auf der Insel, zunächst 3 Tage in Hilo, dann 4 Tage in Kona (Abschluss eines Hawaii Urlaubs) und würde (obwohl wir bereits Donnerstag Abend fliegen) gerne noch ein wenig von der Atmosphäre vor Ort aufsaugen.
Coffee boat swim ist eingeplant (wenns nicht noch mehr Sharky wird ;) )
Underpants Run ebenfalls.
Für den Hoala Swim reicht meine derzeitige Schwimmform nicht aber wäre zeitlich auch schwierig geworden da wir da wohl noch im Osten sind.
Was wären schöne Spots zur Fotografie auf der Radstrecke? Also wie weit Richtung Hawi hoch? (Werde natürlich als Autofahrer sehr vorsichtig unterwegs sein - kann mir vorstellen, dass man es als Radfahrer sehr schwer hat, zumindest auf Oahu und kauai hatte ich jetzt nicht fahren wollen)
Und wo ist die Wahrscheinlichkeit einer “Lionel” Sichtung wohl am höchsten? :Lachanfall:
Klugschnacker
18.10.2024, 03:04
Heute habe ich das Schwimmen geskipt und mich früh morgens auf das Rad gesetzt. Bei schönsten Sonnenschein und mäßigem Wind radelte ich von Kona auf dem Highway (natürlich) nach Norden, vorbei an Waikaloa zum Abzweig nach Kawaihae.
Der von Kona aus gesehen entferntere Teil der Strecke ließ sich gut fahren! Zum ersten Mal hat mir das Radtraining hier richtig Spaß gemacht. Der Verkehr in diesem Abschnitt ist geringer und entspricht einer viel befahrenen Bundesstraße in Deutschland. Auf dem breiten Seitenstreifen ließ es sich aber gut fahren.
Ich sah mehrere Leute, die mit Plattfüßen am Straßenrand standen und entweder die Schläuche wechselten, oder auf meine Nachfrage hin mitteilten, gleich abgeholt zu werden. Meine Conti-Reifen haben bis jetzt gehalten. Aus meiner Sicht wäre es am besten, für die Zeit vor dem Rennen einen robusten Trainingsreifen zu fahren, zum Beispiel einen Conti 4Seasons. So pannensicher wie möglich. Für das Rennen kann man dann geschmeidigere Pellen aufziehen.
Ich war gut 4 Stunden unterwegs und hatte 4 Radflaschen an Bord. Für 2.5 Stunden hatte ich ganz gute Beine und hatte Spaß. Prima! Eine eindeutige Verbesserung. Dann bin ich recht schlagartig verdurstet. Die Zunge klebte mir am Gaumen und ich eierte auf dem kleinen Blatt die Hügel rauf. Am Ende war ich so fertig, dass ich am Walmart, nur 10 Radminuten von zu Hause entfernt, eine Pause einlegte. Ich steckte die Kreditkarte in den Getränkeautomaten und ließ zwei Dosen Monster und eine Dose Cola raus. Zu Hause angekommen exte ich drei weitere Radflaschen weg. Das macht in der Summe 6.5 Liter für 4 Stunden Radtraining oder 1.5 Liter pro Stunde. Das ist wohl meine heutige Lektion, die ich sehr ernst nehme.
Am Walmart schob eine bestimmt 80jährige, spindeldürre Dame ihren Einkaufswagen an mir vorbei, während ich auf dem Oberrohr meines Rades lehnte und mich an der zweiten Dose Monster festklammerte. Sie hielt unvermittelt an und fixierte mich scharf, aber freundlich. "Good luck for you, man!", sagte sie. Und dann: "Be careful, Hawai is a rough place!". "I will!" sagte ich lächelnd. Was sie wohl damit meinte? Jedenfalls scheine ich nicht besonders gut ausgesehen zu haben.
Ich lerne jeden Tag dazu. Ich habe den Eindruck, hier jeden Tag an anderer Stelle an meine körperlichen Grenzen zu stoßen. Hätte ich heute nach dem Radfahren einen Marathon laufen sollen – ganz ehrlich, das hätte ich nicht gekonnt. Lesson learned: Man muss hier saufen wie ein Kamel.
Ich muss Schluss machen für heute. In einer halben Stunde fahren wir im Geländewagen unserer Nachbarin (auf dem Rücksitz) hinauf auf den Mauna Kea. Er ist über 4000 Meter hoch. Dort wollen wir den Vollmond anschauen, direkt bei der weltberühmten Sternwarte. Das lasse ich mir als Weltraumfreak nicht zweimal sagen. Dafür schleppe ich gerne die Bergkristalle aus unserem Haus mit rauf, die nach dem Willen unserer Nachbarin auf der Bergspitze energetisch neu aufgeladen werden müssten. Von mir aus!
Dass es dort oben arschkalt sein wird, versteht sich von selbst, ebenso wie die Tatsache, dass ich nur dünne Klamotten dabei habe. Hier bewahrheitet sich die alte Sportlerweisheit: Du frierst das ganze Jahr nicht so wie im Sporturlaub unter südlicher Sonne!
steinhardtass
18.10.2024, 03:25
Reisebericht – Teil 2
Aloha zusammen!
Es gibt wieder ein kleines Update von mir – und ich freue mich, euch mitzunehmen. Die Tage hier sind intensiv, aber auch richtig schön.
Dienstag – Ein erstes Mal nur im Wasser
Am Dienstag stand nur eines auf dem Plan: Schwimmen. Und zwar nichts Großartiges, einfach nur raus aufs Meer – eine Stunde lang, nur in Badehose, kein Schnickschnack. Für mich war es das erste Mal hier in Kona, so ganz unkompliziert ins offene Wasser zu gehen. Es war ein wunderbares Gefühl, einfach loszuschwimmen und sich treiben zu lassen. Und dieser Ausblick! Der Blick aufs Meer, wenn man sich vom Land entfernt und die komplette Kulisse von Kona vor sich hat, ist einfach phänomenal. Diese Weite, das Blau, das Glitzern – unbeschreiblich! Es gibt Momente, die einen richtig demütig machen, und das war definitiv einer davon.
Mittwoch – Windige Radausfahrt und erste Gedanken
Nach einem erneuten morgendlichen Schwimmen ging es dann auf die erste Radausfahrt. Man merkt inzwischen, dass immer mehr Athleten hier ankommen. Die Straßen füllen sich, nicht nur mit Autos, sondern auch mit Radfahrern. Der Abschnitt bis zum Flughafen ist allerdings etwas nervig – es war schon relativ windig, und der Verkehr macht die Sache nicht leichter. Man muss sich mit den vielen Autos arrangieren, aber das war mir ja im Vorfeld schon klar. Es wäre natürlich schön, wenn hier mehr Menschen zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs wären, aber STOPP!!!Wer bin ich, darüber zu urteilen? Schließlich haben wir in Deutschland genügend eigene Probleme und ich sollte nicht mit erhobenem Zeigefinger auf andere zeigen.
… und wer ein bisschen Benzin im Blut hat…findet die Autos ehrlich gesagt auch geil…also ich finde es beeindruckend… dieses Summen der V8 Motoren.
Interessant fand ich allerdings, dass es hier einen super ausgestatteten Fahrradladen gibt – mit richtig hochwertigen Rädern. Ich frage mich, wie der Laden das ganze Jahr über überlebt. Es kann ja nicht sein, dass sie nur in den Wochen Umsatz machen, in denen die Athleten hier sind. Die müssen ja schließlich auch von etwas leben. es muss also auch Einheimische geben, die gerne Rad fahren oder joggen oder beides machen…
Nach der Radtour habe ich noch eine lockere Laufeinheit drangehängt. Klar, die Hitze hier ist eine Herausforderung – aber das war mir von Anfang an bewusst. Ich muss oft an Jonas Deichmann denken, der bei jedem Wetter geschwommen, gelaufen und Rad gefahren ist. Egal ob brütende Hitze oder eisige Kälte, er hat nie gemeckert, sondern alles als Herausforderung und Privileg betrachtet. Und genau so sehe ich es auch: Es ist ein Privileg, das hier machen zu dürfen.
Donnerstag – Morgens im Pool und Laufen in der Hitze
Heute waren wir im Pool schwimmen – ein echtes Erlebnis. Es gibt hier zwei große Becken mit jeweils acht Bahnen, die schon um 6:15 Uhr morgens öffnen. Was mich besonders beeindruckt hat: Schon die kleinen Kinder sind mit unglaublichem Ehrgeiz dabei. Sie ziehen motiviert ihre Bahnen, und wenn man das auf ganz Amerika hochrechnet, versteht man ein Stück weit, warum wir bei den Olympischen Spielen oft nicht mithalten können. Der Sport hat hier einfach einen anderen Stellenwert als bei uns.
Um mich selbst ein wenig herauszufordern, bin ich dann gegen 11:30 Uhr noch einmal in der Mittagshitze laufen gegangen – ganz ohne Verpflegung, ohne Carbon-Schuhe und ohne Begleitung. Einfach nur, um zu sehen, wie mein Körper auf die Bedingungen reagiert. Und ich muss sagen, es ging überraschend gut. Natürlich war es anstrengend, aber ich war danach nicht komplett ausgepowert. Ich glaube, die Hitze vertrage ich (bis jetzt) besser, als ich dachte.
Updates folgen - Stay tuned
sabine-g
18.10.2024, 06:13
Zu den V8 oder V6 kann ich nur sagen, dass hier max. 55m/h gefahren werden darf, da würde auch ein Zweitaktmotor reichen.
Ich habe heute die Einheit von gestern nachgeholt und bin artig 120km auf dem Highway hin und her gefahren.
2x 38Km und 2x 22km, dazwischen musste ich auftanken da nur 2 Flaschen an Board waren.
Krass ist der Unterschied zwischen der Fahrt vom Norden Richtung Kailua und dem Weg zurück - wegen dem Wind.
Bei dem 22km liegen da über 10min zwischen, Hinfahrt in knapp unter 40min, Rückfahrt in knapp 30min. :cool:
Ich bin 36,3km/h gefahren und habe dafür 183w gebraucht bei einem AVG Puls von 112.
Für alle die das interessiert..
Richtig geil gut habe ich mich nicht dabei gefühlt aber das lag auch an dem 20km Lauf in der Mittagshitze von gestern.:)
Meine Mädels haben es sich im Hilton in Waikoloa vergnügt, dort sind auch die Kings Shops und der Queen MarketPlace, alles Orte die das Limit der Kreditkarte gefährden.
Aber egal, das kann man sich auch zu Hause anschauen.
Die Fotos haben mit dem heutigen Tag nichts zu tun das nur zur Info.
sabine-g
18.10.2024, 06:57
Kleine Anekdote zum Recycling in den USA.
Als ich meine Radflaschen aufgefüllt hatte, hielt ich ein Dose Cola, eine Glasflasche Wasser und eine Pet Flasche Gatorade in den Händen.
Ich bin in den Laden rein gewackelt und habe gefragt wo ich das abgeben kann zum recyceln .
Nix.
TRASH !
:Nee:
Wie würde Obelix sagen: Die spinnen, die Amerikaner.
Hallo...und guten Morgen...
wird der IM irgendwo LIVE im TV übertragen? Wenn ja, ab wann?
....
Meine Mädels haben es sich im Hilton in Waikoloa vergnügt, dort sind auch die Kings Shops und der Queen MarketPlace, alles Orte die das Limit der Kreditkarte gefährden.
....
Deine Mädels machen auf mich einen sehr vernünftigen Eindruck. Der Papa meint irgendwas machen zu müssen und die Mädchen gehen chillen, das kommt mir irgendwie bekannt vor :Cheese:
lonerunner
18.10.2024, 08:25
Hallo...und guten Morgen...
wird der IM irgendwo LIVE im TV übertragen? Wenn ja, ab wann?
Am 26.10.2024 ab 18:15 auf sportstudio.de und ab 0.30 Uhr auch im linearen TV (ZDF)
iron_heiner
18.10.2024, 08:31
Reisebericht – Teil 2
Aloha zusammen!
Es gibt wieder ein kleines Update von mir – und ich freue mich, euch mitzunehmen. Die Tage hier sind intensiv, aber auch richtig schön.
Dienstag – Ein erstes Mal nur im Wasser
Am Dienstag stand nur eines auf dem Plan: Schwimmen. Und zwar nichts Großartiges, einfach nur raus aufs Meer – eine Stunde lang, nur in Badehose, kein Schnickschnack. Für mich war es das erste Mal hier in Kona, so ganz unkompliziert ins offene Wasser zu gehen. Es war ein wunderbares Gefühl, einfach loszuschwimmen und sich treiben zu lassen. Und dieser Ausblick! Der Blick aufs Meer, wenn man sich vom Land entfernt und die komplette Kulisse von Kona vor sich hat, ist einfach phänomenal. Diese Weite, das Blau, das Glitzern – unbeschreiblich! Es gibt Momente, die einen richtig demütig machen, und das war definitiv einer davon.
Mittwoch – Windige Radausfahrt und erste Gedanken
Nach einem erneuten morgendlichen Schwimmen ging es dann auf die erste Radausfahrt. Man merkt inzwischen, dass immer mehr Athleten hier ankommen. Die Straßen füllen sich, nicht nur mit Autos, sondern auch mit Radfahrern. Der Abschnitt bis zum Flughafen ist allerdings etwas nervig – es war schon relativ windig, und der Verkehr macht die Sache nicht leichter. Man muss sich mit den vielen Autos arrangieren, aber das war mir ja im Vorfeld schon klar. Es wäre natürlich schön, wenn hier mehr Menschen zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs wären, aber STOPP!!!Wer bin ich, darüber zu urteilen? Schließlich haben wir in Deutschland genügend eigene Probleme und ich sollte nicht mit erhobenem Zeigefinger auf andere zeigen.
… und wer ein bisschen Benzin im Blut hat…findet die Autos ehrlich gesagt auch geil…also ich finde es beeindruckend… dieses Summen der V8 Motoren.
Interessant fand ich allerdings, dass es hier einen super ausgestatteten Fahrradladen gibt – mit richtig hochwertigen Rädern. Ich frage mich, wie der Laden das ganze Jahr über überlebt. Es kann ja nicht sein, dass sie nur in den Wochen Umsatz machen, in denen die Athleten hier sind. Die müssen ja schließlich auch von etwas leben. es muss also auch Einheimische geben, die gerne Rad fahren oder joggen oder beides machen…
Nach der Radtour habe ich noch eine lockere Laufeinheit drangehängt. Klar, die Hitze hier ist eine Herausforderung – aber das war mir von Anfang an bewusst. Ich muss oft an Jonas Deichmann denken, der bei jedem Wetter geschwommen, gelaufen und Rad gefahren ist. Egal ob brütende Hitze oder eisige Kälte, er hat nie gemeckert, sondern alles als Herausforderung und Privileg betrachtet. Und genau so sehe ich es auch: Es ist ein Privileg, das hier machen zu dürfen.
Donnerstag – Morgens im Pool und Laufen in der Hitze
Heute waren wir im Pool schwimmen – ein echtes Erlebnis. Es gibt :Prost: hier zwei große Becken mit jeweils acht Bahnen, die schon um 6:15 Uhr morgens öffnen. Was mich besonders beeindruckt hat: Schon die kleinen Kinder sind mit unglaublichem Ehrgeiz dabei. Sie ziehen motiviert ihre Bahnen, und wenn man das auf ganz Amerika hochrechnet, versteht man ein Stück weit, warum wir bei den Olympischen Spielen oft nicht mithalten können. Der Sport hat hier einfach einen anderen Stellenwert als bei uns.
Um mich selbst ein wenig herauszufordern, bin ich dann gegen 11:30 Uhr noch einmal in der Mittagshitze laufen gegangen – ganz ohne Verpflegung, ohne Carbon-Schuhe und ohne Begleitung. Einfach nur, um zu sehen, wie mein Körper auf die Bedingungen reagiert. Und ich muss sagen, es ging überraschend gut. Natürlich war es anstrengend, aber ich war danach nicht komplett ausgepowert. Ich glaube, die Hitze vertrage ich (bis jetzt) besser, als ich dachte.
Updates folgen - Stay tuned
Mega Bericht ! Man merkt, dass Du richtig Spaß an der Sache hast und es genießt vor Ort zu sein. Go for it !
Schöne Berichte, nervige Vollzitate. :Holzhammer:
Andag007
18.10.2024, 09:36
Kleine Anekdote zum Recycling in den USA.
Als ich meine Radflaschen aufgefüllt hatte, hielt ich ein Dose Cola, eine Glasflasche Wasser und eine Pet Flasche Gatorade in den Händen.
Ich bin in den Laden rein gewackelt und habe gefragt wo ich das abgeben kann zum recyceln .
Nix.
TRASH !
:Nee:
Wie würde Obelix sagen: Die spinnen, die Amerikaner.
Haha. Mülltrennung in den USA. Ein Schenkelklopfer! Sehr „schön“ ist auch, das fast alles in Plastik verpackt ist. So zumindest bei unseren letztjährigen Trip an der Westküste
steinhardtass
18.10.2024, 09:46
Statement zur aktuellen Situation
Ich bin gerade voller Freude und habe richtig Spaß an allem, was ich hier tue – aber gleichzeitig habe ich großen Respekt vor dem, was noch kommt. Der Wettkampf rückt näher, und im Moment ist alles noch Training. Doch am Wettkampftag kann sich die Insel von einer Minute auf die andere verändern. Plötzliche Hitze, starker Wind – das sind Bedingungen, die ich im Hinterkopf habe. Trotzdem bleibt dieser Respekt etwas, das mich nicht lähmt, sondern mich antreibt.
Zu meinem Kommentar über den Verkehr und die Autos: Mir ging es nicht darum, über andere zu urteilen. Klar, ich finde V8-Motoren spannend, aber die Frage, ob sie wirklich notwendig sind, ist eine andere Sache. Und mal ehrlich, auch bei uns in Deutschland sieht man Sportwagen meistens nur im Stau stehen – das ist also kein rein amerikanisches Phänomen. Ich wollte einfach nur sagen, dass ich niemanden verurteile. Jeder hat seinen eigenen Lebensstil, und das respektiere ich.
Nächste Woche geht es dann richtig los mit den Events, und ich kann schon jetzt spüren, wie die Spannung mit jedem Tag steigt. Ich freue mich auf alles, was kommt – es wird eine besondere Herausforderung, die ich mit Respekt und Vorfreude angehe.
Mega Bericht ! Man merkt, dass Du richtig Spaß an der Sache hast und es genießt vor Ort zu sein. Go for it !
+1, euch allen dort auf der Insel noch einmal: reinhauen, aber dabei Spaß haben und durchkommen!:Blumen:
Auch von mir "Danke!" für alle Berichte und Photos - das macht die Vorfreude auf die lange TV Nacht noch größer :)
Klugschnacker
18.10.2024, 18:35
Zu den V8 oder V6 kann ich nur sagen, dass hier max. 55m/h gefahren werden darf, da würde auch ein Zweitaktmotor reichen.
Meilen pro Stunde!:Blumen:
Meilen pro Stunde!:Blumen:
...lag mir auch auf der Zunge, aber du schreibst es,
du trainierst wohl noch nicht genug... O:-)
Späßle!:Blumen: und :Danke: auch von mir für das Teilhaben lassen.
sabine-g
18.10.2024, 19:33
Meilen pro Stunde!::
m/h hab ich doch geschrieben. :confused:
Statement zur aktuellen Situation
Ich bin gerade voller Freude und habe richtig Spaß an allem, was ich hier tue
…
es wird eine besondere Herausforderung, die ich mit Respekt und Vorfreude angehe.
Tipptopp Einstellung, bester Mann aufm Platz:Blumen:
Falls es sich mal ergibt, schreib gern was zum Material, welches Du in die Battle of Kona ausführen möchtest.
Übrigens:
Cam Wurf dazu auf diese Frage, als er mit Plattfuß im Auto heim gefahren wurde:
“ Blummenfelt, schau Dir an, was ich fahre und mach dann genau das Gegenteil davon. Wenn der Wind so bleibt und ich meine flachsten Felgen nutze, Bau dir auf jeden Fall Deine tiefsten Laufräder rein!“:Maso:
m/h hab ich doch geschrieben. :confused:
Liest sich halt flüchtig eher als km/h denn die gebräuchlichen mph, die wissenschaftlich exakt mi/h sind.
Clevershitternde Grüße nach Übersee!:Blumen:
speedskater
18.10.2024, 20:16
Geh davon aus, dass im Unterschied zum Mekka Roth die Radstrecke beim Rennen nicht gesäubert wird. Wäre es nicht überlegens- und umsetzungswert auf so was wie die Conti 4 seasons zu setzen?
steinhardtass
18.10.2024, 23:53
Bericht vom heutigen Trainingstag (Freitag)
Heute Morgen bin ich pünktlich um 8:00 Uhr gestartet.
Zuerst standen einige Intervalle am Berg auf dem Programm – eine gute Gelegenheit, um die Beine zu testen. Bin die Intervalle am Berg in der Verlängerung der Palani Rd gefahren.
Der Verkehr hielt sich für lokale Verhältnisse erstaunlich in Grenzen. Interessanterweise würde man in Deutschland von einem “höheren Verkehrsaufkommen” sprechen, aber hier fühlt sich alles entspannter an.
Nach den Intervallen habe ich mir noch eine Stunde Zeit genommen, um auf der Wettkampfstrecke zu fahren. Habe mich da an Top Gun erinnert gefühlt, über mir ein Helikopter, dann kam mir ein typisch amerikanischer Truck entgegen und mich hat ein Motorradfahrer ohne Helm überholt
Wieder zurück beim CERVELO P5 – dem treuen Begleiter, der mich hoffentlich sicher und schnell ins Ziel tragen wird. Die Schuhe sind ebenfalls bereit, ihre Aufgabe zu erfüllen.
Eventuell gehe ich nachher noch eine Runde schwimmen, je nachdem, wie sich der Tag entwickelt.
Ich wünsche euch allen ein schönes Wochenende und halte euch weiter auf dem Laufenden!
sabine-g
19.10.2024, 00:57
Ich bin heute um 11:30Uhr 12km auf dem Alii Drive gelaufen.
117er Puls bei 5:09er Pace, das würde ich so einloggen.
Es war das erste Mal, dass ich dachte es ist ein lockeres Training trotz Hitze und Luftfeuchtigkeit.
Funfact:
Es wird doch recycelt.
Ich wollte die Glaswasserflaschen mit Schraubverschlüssen aus Alu in die entsprechende Tonne werfen.
Nein, erst Verschluss abschrauben, der muss in die Tonne für Aludosen …
Papier zu Papier und Weinflaschen nicht zu den Bierflaschen und nicht zu den Wasserflaschen.
:Lachanfall: :Lachen2:
Klugschnacker
19.10.2024, 03:08
Aloha!
Gestern waren wir mit dem Geländewagen unserer Nachbarn auf dem höchsten Berg von Big Island, dem Mauna Kea. Die letzten Kilometer geht es eine anspruchsvolle Schotterstraße hinauf. Jedes einzelne Fahrzeug, das dort hinauf möchte, wird von einem Ranger auf Geländetauglichkeit überprüft. Wenn man wieder hinunter kommt, prüft an gleicher Stelle ein Ranger die Temperatur der Bremsen und entscheidet dann, ob man weiter hinab fahren darf oder eine Zwangspause einlegen muss. Der Sonnenuntergang dort oben war toll. Wir hatten ein Teleskop dabei, durch das wir später den Saturn samt seiner Ringe sehen konnten. Das war echt cool für mich.
Wir waren heute morgen Schwimmen im Meer – jeden Tag kommen mehr Athleten. Das ist eine tolle Atmosphäre! Es macht wirklich Spaß. Die Strömungen im Wasser können beträchtlich sein: Man krault vorwärts, bewegt sich aber exakt seitlich über den Meeresgrund. Plötzlich ist der Spuk vorbei und es geht wieder vorwärts. Es gibt Wellen, aber damit komme ich gut klar. Allerdings habe ich den Eindruck, dass alle schneller schwimmen als ich. Mir egal!
:Lachen2:
Ich pausiere heute auf dem Rad, nachdem ich gestern auf meiner eigentlich harmlosen vierstündigen Runde echt gelitten habe. Ich verbrachte heute den halben Tag in unserem Haus, das inmitten großer Bäume und Büsche steht, und lauschte dem Geschrei der Vögel. In einer Stunde mache ich mich bereit für einen Lauf von 10-12 Kilometer. Ich werde mich dafür zum alten Flughafen begeben, eine schattenlose Einöde neben einem kleinen Industriegebiet. Dort ist es wirklich sehr heiß und genau deshalb möchte ich dorthin. Ich will mich so gut es geht an die Hitze gewöhnen.
Manche laufen oben auf dem Highway. "Oben" bedeutet, vielleicht 50 oder 100 Höhenmeter oberhalb der Küstenlinie. Dort sieht man sie das Stück Richtung Energy Lab und zurück laufen.
Ich bin mental noch nicht so weit, es ihnen gleich zu tun. Denn es ist aus meiner Sicht die beschissenste Laufstrecke, die man sich denken kann. Man läuft auf der Bike-Lane am Rand des hier sechsspurigen Highways, also auf der Straße entlang der Leitplanke. Der Asphalt ist heiß, die Luft ist heiß, die Sonne ist heiß. Es ist laut und dreckig. Hier zu laufen kann man nur aus dem Mythos dieses Rennens heraus verstehen. Außerhalb der Triathlonbubble muss es für jeden Menschen unerklärlich sein, ausgerechnet hier seine Laufstrecke entlang zu legen! Wer jedoch bereits vor dem Rennen etwas von der ultimativen Härte dieses Wettbewerbs spüren möchte, ist hier richtig und wird das womöglich genießen.
Oder sind wir einfach eine hochselektierte Gruppe der bescheuertsten Menschen der Welt, und merken das selber nicht? Vieles spricht dafür. Vor allem meine eigene Anwesenheit hier. Andererseits: Ein Leben lang auf einer 50m-Bahn hin und her zu schwimmen wie die Schwimmer oder auf ein kariertes Holzbrett zu schauen wie die Schachspieler, ist auch nicht schlauer. Dann kann man mit Fug und Recht auf einer viel befahrenen Autobahn Hitzetraining machen und sich "normal" fühlen. Oder etwa nicht? Eben.
Während ich das schreibe, sind vom Vulkan her, an dessen Westhang wir alle kleben, Wolken und Nebel den Hang hinunter gekrochen. Vor unserer Haustür wäre jetzt Schatten. Zwei Kilometer weiter, an der Küste, steht immer noch die gnadenlose Sonne am Himmel. Das ist eine typische Besonderheit hier: Von einem Kilometer zum nächsten kann es zwischen "ganz erträglich" zu "echt brutal" wechseln. Das betrifft die Sonne, aber auch den Wind. In Kona selbst kann es praktisch windstill sein, während es 20 Kilometer entfernt derart bläst, dass man das Rad kaum auf der Straße zu halten vermag.
Wie Ihr seht, ist vieles hier eine Frage der mentalen Einstellung. Ich möchte einen positiven Blick auf die vielen Herausforderungen, die dieser besondere Ort an mich stellt, gewinnen. Andererseits möchte ich nicht blind in Triathlon-Klischees schwelgen und Verhältnisse totalgeil finden, die es nicht sind. Das Rennen hier hat den Ruf, wirklich hart zu sein und seinen Teilnehmerinnen und Teilnehmern viel abzuverlangen. Dafür gibt es einen Grund, für den ich ebenfalls einen Blick haben möchte. Neben all dem Schönen, das es hier ebenfalls gibt.
sabine-g
19.10.2024, 06:29
Wir sind heute Richtung Captain Cook gefahren und dort in das Lokal The Coffee Shack eingekehrt.
Das liegt auf knapp 500m Höhe und man hat einen grandiosen Blick auf die Küste.
Zudem haben sie eine wunderbare Karte und eigenen Kona Kaffee.
Die Gefahr hier auf andere Triathleten zu treffen ist relativ gering, wir hatten trotzdem das Vergnügen.
Allerdings haben wir uns dort verabredet :Cheese:
Aloha!
Gestern waren wir mit dem Geländewagen unserer Nachbarn auf dem höchsten Berg von Big Island, dem Mauna Kea.
…
Das Rennen hier hat den Ruf, wirklich hart zu sein und seinen Teilnehmerinnen und Teilnehmern viel abzuverlangen. Dafür gibt es einen Grund, für den ich ebenfalls einen Blick haben möchte. Neben all dem Schönen, das es hier ebenfalls gibt.
Pures Gold, Mahalo!
Wahrscheinlich merkst Du es (noch) gar nicht, aber Deine täglichen Geschichten eines Rookies auf Big Island befeuern den Mythos für uns behämmerte Freizeit-Athleten der schönsten Sportart der Welt mit jedem Tag mehr.
Mega!
:Blumen:
steinhardtass
19.10.2024, 07:37
Bericht aus Kona: Eine Woche im Paradies des Triathlons
Seit einer Woche bin ich nun hier, auf der Trauminsel Big Island, in Kona – dem Mekka des Triathlonsports. Obwohl meine Qualifikation schon seit 2022 feststeht, fühlt sich alles erst jetzt wirklich greifbar an. Das, was man sonst nur vor dem Fernseher mitfiebert, wird plötzlich real. Auf einmal ist man nicht mehr nur Zuschauer, sondern ein Teil davon – mitten im Herzen der Triathlon-Welt.
Jeden Morgen beginnt der Tag mit einem Sprung ins türkisfarbene Meer, das sich vor einer spektakulären Kulisse erstreckt. Man schwimmt mit Gleichgesinnten, umgeben von dieser magischen Natur, die einen gleichzeitig fordert und trägt. Die Straßen und Wege sind voller Menschen, die dasselbe Ziel verfolgen – “die Verrückten”, wie ich sie liebevoll nenne. Hier ticken alle gleich, jeder lebt in seinem eigenen Rhythmus, aber man spürt die Verbundenheit. Der Alltag dreht sich nur um Training, Dehnen, Essen und das Genießen dieses einzigartigen Moments.
Was mich besonders fasziniert, ist die Atmosphäre, die von den Einheimischen ausgeht. Die Bewohner von Kona leben den Triathlonsport nicht nur mit, sondern feiern ihn regelrecht. Viele sind seit Jahren dabei und fiebern jedes Jahr aufs Neue der Wettkampfzeit entgegen. Es ist, als ob die Insel jedes Jahr für ein paar Wochen erwacht und die ganze Welt auf diesen einen Punkt blickt. Die Begeisterung ist ansteckend – man fühlt sich willkommen und spürt, dass es ein Privileg ist, hier zu sein.
Und während in der Heimat die Nachrichten voller Krisen und Herausforderungen sind, fühlt sich die Welt hier weit entfernt an. Wenn man es zulässt, kann man den ganzen Ballast einfach abstreifen. Es geht nur noch um die wesentlichen Dinge: Schwimmen, Radfahren, Laufen, gesund bleiben und das Leben in vollen Zügen genießen. Es ist erstaunlich, wie einfach das Leben sein kann, wenn man den Fokus klar auf das legt, was einem wichtig ist.
Doch so entspannt das alles auch klingt, der Mythos von Kona ist allgegenwärtig. Die Spannung steigt spürbar von Tag zu Tag. Man kann es nicht wirklich in Worte fassen, aber es liegt ein ganz bestimmter Zauber in der Luft – ein Prickeln, das alle erfasst, je näher das Rennen rückt. Es ist, als würde sich etwas Großes anbahnen, ein Knistern, das man förmlich riechen und schmecken kann.
Am Montag beginnt die offizielle Race Week – und ich bin gespannt, wie sich alles weiterentwickelt. Das Abenteuer hat gerade erst begonnen, und ich kann es kaum erwarten, jeden Moment davon auszukosten.
Klugschnacker
19.10.2024, 07:45
So, ich bin vom Lauftraining zurück. Ich habe zunächst den Laufpark am alten Flughafen angesteuert. Der Laufpark erwies sich als eine vielleicht 300 Meter langer, anderthalb Meter breiter Asphaltpfad, der ca. alle 30 Meter eine Kurve machte und an den Weg durch einen Minigolfplatz erinnerte. Nach einer Runde entschied ich, dass mir das dann doch zu doof ist.
Direkt daneben ist die alte Rollbahn des früheren Flughafens, siehe Foto. Dort lief ich einfach hin und her. Das taten auch 4-5 andere Triathleten und sogar ein Einheimischer. Ich hatte die kleinen Pfade in Strandnähe versucht, aber durch Sand und Büsche wollte ich nicht laufen. Ich brauchte eine Weile, um diese Situation mental zu akzeptieren. Doch mit schöner Musik auf den Ohren ging das dann ganz gut. Leider war mein Zeitfenster dann abgelaufen, aber ich könnte mir vorstellen, hierher zurück zu kommen. Es ist definitiv nicht schön hier, aber man hat seine Ruhe vor den Autos. Oder ich wage mich doch mal an den Highway für ein Läufchen zum Energy Lab.
Auf den Bildern seht Ihr die Laufstrecke. Das erste Bild zeigt diese pittoreske Gegend vom Nordende her, in der Bildmitte zwischen den Bäumen ist der kleine Laufpark. Das zweite Bild zeigt die Laufstrecke in umgekehrter Richtung, links der Strand und das Meer.
fredfetsch
19.10.2024, 07:50
Hi Steinhardtass, kannst du mal die Atmosphäre, die von den Einheimischen ausgeht, mal näher beschreiben bzw Beispiele bringen?
Die Kolonnen von donnernden Trucks, die dich knapp überholen oder die hohen Preise, die verlangt werden, können es ja nicht sein.
Und ja, ich kenne das auch vom Landkreis Roth - also begeisternde Atmosphäre würde ich es dort auch nicht nennen, aber eine wohlwollende Akzeptanz und Unterstützung der Triathleten.
Allerdings hat dort bisher die Bevölkerung noch nicht die Reissleine gezogen und gemeint, es reicht, es ist genug...
Danke dafür!
Ich meine, es ist wie Arne schreibt, die rosarote Mythos Hawaii-Brille ist allgegenwärtig. Schön, dass du das so geniesen kannst.
sabine-g
19.10.2024, 08:05
Die Amerikaner sind ein ganz anderes Volk als wir.
Man ist dort einfach nett zu Leuten die man nicht kennt.
Ich würde das nicht damit verwechseln, dass alle Locals den IM und die Gäste und die Umstände geil finden.
Nicht umsonst hat man sich gegen ein dauerhaftes 2-Tagesevent ausgesprochen.
Leider habe ich null Ahnung was der IM an Kohle für die Stadt und die Gegend einbringt.
In dieser Woche lagen 2 Kreuzfahrt Schiffe vor Anker, der Golfplatz an dem wir wohnen war jeweils gut besucht.
Ansonsten ist Hawaii für die anderen ja so wie Mallorca für uns.
steinhardtass
19.10.2024, 08:20
Hi Steinhardtass, kannst du mal die Atmosphäre, die von den Einheimischen ausgeht, mal näher beschreiben bzw Beispiele bringen?,
Ich meine, es ist wie Arne schreibt, die rosarote Mythos Hawaii-Brille ist allgegenwärtig. Schön, dass du das so geniesen kannst.
Rosarote Brille? Eine freundliche Erklärung zu meinen Erfahrungen
Ich verstehe den Einwand mit der „rosaroten Brille“ sehr gut und nehme ihn auch gerne an. Allerdings möchte ich kurz erklären, warum ich meine bisherigen Erlebnisse positiv sehe und wie ich sie einschätze:
• Herzlicher Empfang: Schon bei meiner Ankunft am Flughafen wurde ich als Triathlet erkannt und entsprechend freundlich empfangen. Solche kleinen Gesten setzen den Ton für den weiteren Aufenthalt und machen einen positiven Unterschied.
• Offene Gespräche: Egal ob im Taxi oder Uber – man kommt sofort ins Gespräch. Dabei geht es oft um ganz typische Fragen: Woher ich komme, wo ich wohne und warum ich hier bin. Diese Gespräche mögen manchmal oberflächlich wirken, schaffen aber einen schnellen und angenehmen Kontakt.
• Freundliche Begegnungen: Auch im Restaurant, bei Nachbarn oder sogar mit der Putzfrau in der Apartmentanlage habe ich nur respektvolle und offene Begegnungen erlebt. Es ist nicht das Tiefgründigste, aber für solche kurzen Momente schätze ich die Freundlichkeit.
• Kulturelle Unterschiede: Natürlich ist mir bewusst, dass die amerikanische Freundlichkeit manchmal oberflächlich erscheinen kann. Doch ehrlich gesagt, ist mir diese Art lieber als die direkt-konfrontative Art, die man (klischeehaft) manchmal aus Deutschland kennt.
• Erfahrungen im Vertrieb: Durch meine berufliche Erfahrung im Kundenkontakt kann ich die Reaktionen und Absichten der Menschen gut einschätzen. Bisher habe ich nichts erlebt, was mich misstrauisch machen würde oder was sich als negativ herausgestellt hätte.
Mir ist klar, dass nicht alle Erfahrungen immer nur positiv sein können, aber das ist eben meine ehrliche Wahrnehmung bisher. Ich nehme die Menschen so, wie sie mir begegnen, und schätze die Offenheit und Freundlichkeit, auch wenn sie manchmal nur an der Oberfläche bleiben mag.
Ich hoffe, das erklärt meinen Standpunkt etwas besser.
handbremse
19.10.2024, 08:21
Eure daily reports sind toll! Vielen lieben Dank:Blumen:
steinhardtass
19.10.2024, 08:28
…& ich bin froh, dass wir alle unterschiedliche Ansichten & Meinungen haben…
… ist sehr wichtig, alles aus verschiedenen Blickwinkel zu betrachten
…& animiert mich auch immer wieder Situationen objektiv & hinterfragend zu beurteilen
Antracis
19.10.2024, 08:31
Danke für die Blogs. Ist echt unterhaltsam. Wie bei Sanders. Fast so schnell und genauso nackt. :Cheese:
Go one, die nächste Woche wird spannend. :liebe053:
Klugschnacker
19.10.2024, 08:36
Seit wann ist der Ironman jetzt in Kona, seit 40 Jahren?
In all dieser Zeit haben es die Einheimischen nicht geschafft oder gewollt, vom Sportgelände aus einen wenigstens 5 Kilometer langen Joggingpfad zu bauen. Nicht unbedingt für die jährlich kommenden Gäste, wenngleich sich diese darüber freuen würden. Sondern auch für die Kinder und Jugendlichen aus Kona, die vielleicht Lust hätten, Ausdauersport zu betreiben. So ist es ja überall sonst: Wo die großen Triathlons sind, bilden sich aktive Triathlonvereine und so weiter. Eine ganze Region infiziert sich über die Jahre mit diesem Sport. Hier nicht.
Mir scheint, als Ortsfremder und als Hawaii-Neuling und damit unter Vorbehalt, dass der Ironman hier wenig bewirkt hat. Mit Ausnahme des Radladens, in dem Triathlon erkennbar ein Thema ist. Ansonsten ist Triathlon hier ein Fremdkörper geblieben.
Radfahren ist überall unerwünscht, außer auf dem Randstreifen des Highways. Dort liegt selbst in den beiden Wochen vor dem Rennen so viel Dreck und Glas, dass es eigentlich eine Zumutung ist, dort zu fahren. Ich erwähne letzteres, weil es ja mit überschaubarem Aufwand zu beheben wäre. Zwei Kehrmaschinen wären nach einem Tag damit fertig, die einzige befahrbare Radstrecke vom gröbsten Dreck zu befreien. Offenbar will man das nicht oder es ist einfach kein Thema.
steinhardtass
19.10.2024, 08:41
Weil in den USA nur Football und Basketball zählt
…&das am liebsten vom Sofa aus im TV
sabine-g
19.10.2024, 08:48
Seit wann ist der Ironman jetzt in Kona, seit 40 Jahren?
In all dieser Zeit haben es die Einheimischen nicht geschafft oder gewollt, vom Sportgelände aus einen wenigstens 5 Kilometer langen Joggingpfad zu bauen. …….. Offenbar will man das nicht oder es ist einfach kein Thema.
Da hast du einen oder den Punkt.
Überall in den USA ist Sport allgegenwärtig.
Vor allem an den High Schools, man braucht sich keine Gedanken über das bescheidene Vereinstraining wie in Deutschland machen.
Der Medaillenspiegel zeigt es uns alle 4 Jahre.
Leider ist davon hier nichts zu sehen.
Allerdings möchte ich das nicht schlecht reden. Hier in Kailua Kona.
Es ist geil hier zu sein.
Das Paradies öffnet die Pforten und nimmt die härtesten Ausdauersportler in Empfang um den besten ihrer Zunft zu ermitteln.
Das ist einfach was sehr besonderes.
Vielleicht gibt es das Event irgendwann hier nicht mehr, dann kann ich sagen, dass ich 30 Jahre daran teilhaben durfte.
Ich werde mir dann im Schaukelstuhl ein Bein abfreuen. :Lachen2:
So, ich bin vom Lauftraining zurück. Ich habe zunächst den Laufpark am alten Flughafen angesteuert. Der Laufpark erwies sich als eine vielleicht 300 Meter langer, anderthalb Meter breiter Asphaltpfad, der ca. alle 30 Meter eine Kurve machte und an den Weg durch einen Minigolfplatz erinnerte. Nach einer Runde entschied ich, dass mir das dann doch zu doof ist.
Also der Pfad hat schon ziemlich genau 1 km... da bist Du vermutlich zu früh abgebogen.
Im Übrigen war das mal der Veranstaltungsort der Kona Beer Mile.
Weiß jemand, ob das dieses Jahr wieder stattfindet, jetzt wo J. Skipper nicht startet?
steinhardtass
19.10.2024, 08:52
Statement zu Fahrrädern, Mobilität und Lebensstil in den USA
Deine Beobachtungen kann ich gut nachvollziehen und möchte sie anhand meiner eigenen Erfahrungen und dem Gespräch mit einem Taxifahrer ergänzen. Es gibt hier ein paar interessante kulturelle Unterschiede im Vergleich zu Deutschland, die deutlich machen, wie anders Mobilität und Freizeitverhalten in den USA gestaltet sind:
• Fahrräder als Lifestyle-Objekte: Tatsächlich nutzen viele Menschen hier Fahrräder eher zu besonderen Gelegenheiten – zum Beispiel für eine Fahrt zur Eisdiele oder abends in die Bar. Ein Fahrrad wird oft weniger als ernsthaftes Fortbewegungsmittel gesehen, sondern mehr als Show oder Freizeitaccessoire.
• Import und Nutzung von Fahrrädern: Der Taxifahrer erwähnte auch, dass einige Touristen und Urlauber Fahrräder kaufen oder online bestellen, um sie als Andenken mitzunehmen, ohne diese wirklich regelmäßig zu nutzen. Es ist auffällig, wie sich die kulturelle Bedeutung des Fahrrads unterscheidet – in Deutschland ist es oft funktionaler und alltäglicher Bestandteil der Mobilität.
• Eingeschränkte Fahrrad-Infrastruktur: Auf meine Frage, wo man hier eigentlich sicher Fahrrad fahren könnte, zuckte der Fahrer nur mit den Schultern. Neben Highways gibt es häufig nur wenige sichere Fahrradwege. Zwar arbeitet die Regierung an Verbesserungen, aber Fortschritte dauern lange, da andere Themen höhere Priorität haben. Ein Beispiel dafür ist, dass derzeit stark in den Jugendsport – wie Fußball – investiert wird, um langfristig das Freizeitverhalten zu verändern.
• Unterschiedliche Mobilitätsmuster: In den USA gibt es eine klare Trennung in der Bevölkerung: Rund 5 % der Menschen betreiben intensiv Sport, während der Großteil des Alltags stark auf den Autoverkehr ausgerichtet ist. Viele fahren direkt von der Tiefgarage ins Büro und wieder zurück, was den hohen Stellenwert des Autos erklärt. Dadurch ist es auch nicht verwunderlich, dass Adipositas in der Bevölkerung weit verbreitet ist. Diese Fakten sollen keineswegs kritisch gemeint sein, sondern spiegeln einfach die Struktur und die Prioritäten des amerikanischen Lebensstils wider.
Insgesamt zeigt sich, dass Mobilität und Freizeit in den USA anderen Mustern folgen als in Deutschland – und dass die Offenheit der Bevölkerung für Sport oder neue Freizeitaktivitäten auf anderen Ebenen stattfindet. Es bleibt spannend, wie sich diese Strukturen in Zukunft weiterentwickeln.
deralexxx
19.10.2024, 09:19
Das liest sich ein wenig so, als ob man als Hawaii Aspirant das ganze Jahr mit den Bildern von Hawaii im Kopf, Energy Lab, Palani etc trainiert, um wenn man dort ist, sich seinen einsamen Waldpfad und die verlassene Landstraße ins Gedächtnis zu rufen.
Spannend.
Die Berichte sind toll
sybenwurz
19.10.2024, 10:27
...über mir ein Helikopter, dann kam mir ein typisch amerikanischer Truck entgegen und mich hat ein Motorradfahrer ohne Helm überholt...
Könnt aber auch wie ne Story aus nem Kinderkarussell klingen...:Cheese:
Dr. Koothrappali
19.10.2024, 10:44
Vielen Dank für Berichte! Eigentlich wollte ich mal nur zum zuschauen hinfliegen aber ich glaube, bei manchen Träume ist es vielleicht auch besser sie Träume sein zu lassen.
... Es ist laut und dreckig. Hier zu laufen kann man nur aus dem Mythos dieses Rennens heraus verstehen. Außerhalb der Triathlonbubble muss es für jeden Menschen unerklärlich sein, ausgerechnet hier seine Laufstrecke entlang zu legen! Wer jedoch bereits vor dem Rennen etwas von der ultimativen Härte dieses Wettbewerbs spüren möchte, ist hier richtig und wird das womöglich genießen.
Oder sind wir einfach eine hochselektierte Gruppe der bescheuertsten Menschen der Welt, und merken das selber nicht? Vieles spricht dafür...
Wer am Fuße des Schwarzwaldes wohnt und für das Radtraining die Depressionsstrecke am Rhein wählt... :Cheese: Aber logo, das ist eben Training erforderlich, wie für Schwimmer das 50m Becken, Kurzstreckenläufer die Tartanbahn, das muß man schon mögen und in Kauf nehmen wenn man nach Hawaii möchte ;)
...
Was mich besonders fasziniert, ist die Atmosphäre, die von den Einheimischen ausgeht. Die Bewohner von Kona leben den Triathlonsport nicht nur mit, sondern feiern ihn regelrecht. Viele sind seit Jahren dabei und fiebern jedes Jahr aufs Neue der Wettkampfzeit entgegen.
Die Amerikaner sind ein ganz anderes Volk als wir.
So ist es, die Amerikaner sind einfach die ungekrönten Weltmeister des Smalltalks und es ist erstmal alles awesome - da können bei uns allerhöchstens die Rheinländer halbwegs mithalten. Hätte gern ein paar % von dieser Gabe.
Die Amerikaner sind ein ganz anderes Volk als wir.
Man ist dort einfach nett zu Leuten die man nicht kennt.
....
Ach Sabine, ich habe die Hoffnung, dass du eine ganz andere Frau sein wirst, wenn du wieder in DE bist :Cheese:
Das mit den vielen V8, die dort rumfahren, erweitert vielleicht den Blick, wenn wir von DE aus die Welt retten wollen. ;)
Reisen bildet halt..... :Blumen:
Bericht aus Kona: Eine Woche im Paradies des Triathlons
...
Und während in der Heimat die Nachrichten voller Krisen und Herausforderungen sind, fühlt sich die Welt hier weit entfernt an. Wenn man es zulässt, kann man den ganzen Ballast einfach abstreifen. Es geht nur noch um die wesentlichen Dinge: Schwimmen, Radfahren, Laufen, gesund bleiben und das Leben in vollen Zügen genießen. Es ist erstaunlich, wie einfach das Leben sein kann, wenn man den Fokus klar auf das legt, was einem wichtig ist.
...
Danke Euch allen vor Ort für eure sehr pers. Eindrücke.
Der Absatz oben von Dir gefällt mir aktuell sehr, zeigt er mir doch auch auf, wo ich hin und sein will.
Ihr rockt, freue mich, euch in der Übertragung zu suchen und mit euch zu fiebern.
T.
Speedies
19.10.2024, 15:43
Pures Gold, Mahalo!
Wahrscheinlich merkst Du es (noch) gar nicht, aber Deine täglichen Geschichten eines Rookies auf Big Island befeuern den Mythos für uns behämmerte Freizeit-Athleten der schönsten Sportart der Welt mit jedem Tag mehr.
Mega!
:Blumen:
Sowas von auf den Punkt gebracht!
Außerdem herzlichen Dank an alle für Eure coolen Berichte!!! :Blumen:
Klugschnacker
19.10.2024, 18:21
Also der Pfad hat schon ziemlich genau 1 km... da bist Du vermutlich zu früh abgebogen.
Oh, dann habe ich tatsächlich mehrere hundert Meter Laufstrecke verpasst. :Lachen2:
So sieht das aus der Luft aus; der Laufpark ist in der Bildmitte. Ich gehe gleich nach dem Schwimmen nochmal hin und trainiere auf dem alten Rollfeld.
gerograph
19.10.2024, 21:58
https://www.friendsforfitness.org/makaeo-walking-path
Oh, dann habe ich tatsächlich mehrere hundert Meter Laufstrecke verpasst. :Lachen2:
So sieht das aus der Luft aus; der Laufpark ist in der Bildmitte. Ich gehe gleich nach dem Schwimmen nochmal hin und trainiere auf dem alten Rollfeld.
SabberSabberSabber, Geilomat!!!
50150
So sah das heute Nachmittag zur Pilzsucher-Rushour über knapp 140 km im Norden Berlin‘s aus - während Du die Sportoptionen Kona’s irgendwie schon ständig ein bissl mit Deinen einsamen Bergpfaden der Freiburger Idylle zu vergleichen scheinst, fand ich es heute hier auch beschissen.
Viel zu viel Laub auf den Bäumen, musste ständig meine dunkel getönte Oakley auf den Helm stecken. Sowas passiert einem auf dem Queen K. nie!
:Blumen:
Kurzum: Genießt das Paradies und gönnt Euch einfach mal ohne ständige Grübelei das Paradies zu Land und im Wasser!
Friendly Reminder:
New day- new stories from paradise expected!
PleasePleasePlease…
With best regards,
Your daheimgebliebenen Groupies!
Speedies
19.10.2024, 22:33
SabberSabberSabber, Geilomat!!!
50150
So sah das heute Nachmittag zur Pilzsucher-Rushour über knapp 140 km im Norden Berlin‘s aus - während Du die Sportoptionen Kona’s irgendwie schon ständig ein bissl mit Deinen einsamen Bergpfaden der Freiburger Idylle zu vergleichen scheinst, fand ich es heute hier auch beschissen.
Viel zu viel Laub auf den Bäumen, musste ständig meine dunkel getönte Oakley auf den Helm stecken. Sowas passiert einem auf dem Queen K. nie!
:Blumen:
Kurzum: Genießt das Paradies und gönnt Euch einfach mal ohne ständige Grübelei das Paradies zu Land und im Wasser!
Friendly Reminder:
New day- new stories from paradise expected!
PleasePleasePlease…
With best regards,
Your daheimgebliebenen Groupies!
Geb Dir und den Glücklichen, die ihre Erlebnisse hier teilen, 100 Kudos
Klugschnacker
20.10.2024, 05:40
... während Du die Sportoptionen Kona’s irgendwie schon ständig ein bissl mit Deinen einsamen Bergpfaden der Freiburger Idylle zu vergleichen scheinst, ...
Nein, keineswegs. Ich bin ja nicht bescheuert.
Kurzum: Genießt das Paradies und gönnt Euch einfach mal ohne ständige Grübelei das Paradies zu Land und im Wasser!
Ich werde es versuchen, danke für Deine Ferndiagnose. Im Gegenzug könntest Du das lassen, von Deutschland aus Haltungsnoten zu vergeben.
Radempfehlung:
https://connect.garmin.com/modern/course/314196894
Den Loop zwischen Fruitstand-Cptn. Cook - Painted Church kann man beliebig oft fahren, perfekter Dschungel und Höhenmeter und von Sabines Golfplatz direkt zu erreichen.
Den Loop bin ich gestern mal gefahren und was soll ich sagen: Nach der ganzen Hitze mal schön 30 min Dauerregen rund um die Painted Church.
Zwischen km 20 und 25 gibts so ein schmales Sträßchen durch die Lava, da lagen mindestens 200 entsorgte Weber-Grills und Kühlschränke im Graben, dazu noch ein paar alte Autos... war das früher schon so, quasi eine Tradition auf BigIsland?
Auf dem Rückweg kann man's dann hier so richtig krachen lassen:
https://www.strava.com/activities/12689376632/segments/3282576232264067366
Selbst mit 60kg kam ich auf einen 81er Schnitt für die 600m. Zugegeben, dafür habe ich die grasüberwucherte "Shoulder" mal verlassen .
Echte Kerle mit mehr Gewicht sollten die 90km/h hier locker knacken können.
Klugschnacker
20.10.2024, 06:11
Heute war ein guter Tag. Anstrengend, aber gut.
Wie stets begann er um 5:30 Uhr mit einer guten Tasse Kaffee in unserem Bambus-Haus, das inmitten einer grünen Idylle am Hang des Vulkans oberhalb von Kona gelegen ist. Nachts sehen wir vom Bett aus den Mond über dem Pazifik, tagsüber die grünen Landschaften des Berghangs. Vielleicht komme ich bei anderer Gelegenheit dazu, unsere direkte Umgebung näher zu beschreiben.
Das Schwimmen um 7 Uhr war schön wie immer und gehört definitiv zu den Highlights hier. Immer mehr Athleten reisen an, sodass es am Ufer zunehmend lebendig wird. Das macht Spaß.
Später fuhren Peter und ich von Waikaloha aus hinauf nach Hawi, dem entferntesten Punkt der Wettkampfstrecke. Das war vor allem im unteren Teil wunderschön. Der Autoverkehr ist hier gering, doch man muss selbst hier strikt auf dem Seitenstreifen fahren, sonst gibt’s Ärger von den Autofahrern. Auch dort, wo Büschelweise das Gras aus dem Asphalt wächst.
Doch der Ausblick auf das Meer, jetzt von erhöhter Lage aus zu sehen, ist fantastisch. Außerdem habe ich viele Bilder von Ironman-TV-Übertragungen im Kopf. Die aus meiner Sicht tollsten Bilder vom Ironman stammen von hier. Das hat was.
Sportlich ist es anstrengend. Es ist nicht leicht für mich, Peters Tempo mitzugehen. Ich habe eine knallrote Birne, es ist tierisch heiß hier. Zur eigentlich moderaten Steigung gesellt sich neben der Hitze als Hauptfeind ein spürbarer Gegenwind, der allmählich stärker wird. "Viel trinken!" ermahne ich mich. Doch der Griff zu Flasche ist gar nicht so leicht. Ständig greift der Wind ins Vorderrad, wollen Grasbüschel umkurvt werden, müssen Bierflaschenreste vermieden werden. Egal, ich saufe wie ein Kamel.
Oben in Hawi ist es schön. Wie das ländliche Amerika der 60er Jahre. Es hätte mich nicht gewundert, an Huckelberry Finn vobei zu fahren, der einen Lattenzaun streicht. Im kleinen Supermarkt strich ich zwei Dosen Monster und ein Twix ein, dann machten wir uns an die Abfahrt.
Der Straßenrand ist holprig. Zum ersten Mal verliere ich eine Radflasche während der Fahrt aus meinen Xlab Gorilla Flaschenhaltern. Der Wind ist hier enorm heiß. Trotz 50 km/h in der Abfahrt tropft mir der Schweiß von den Händen. Nach einem Gegenanstieg steigen wir ab und machen ein Selfie, da sehe ich rot aus wie ein Hummer und 10 Jahre älter.
Nach 90 Kilometern sind wir wieder am Auto und machen uns bereit für einen kleinen Koppellauf. 90 Kilometer! Zu Hause klingt das nach nichts. Hier bin ich aber ordentlich bedient. Jedoch: Es geht mir schon besser als bei der letzten Ausfahrt. Das viele Trinken tut mir gut. Die von europäischen Rennen gewohnten Wattzahlen werde ich hier aber auf keinen Fall treten können. Beim Ironman 70.3 in Italien war ich der schnellste Fahrer meiner Altersklasse, aber hier herrschen andere Verhältnisse. Ich bin froh, wenn ich die 180 Kilometer einigermaßen schaffe ohne einzugehen wie eine Primel.
Der Koppellauf auf schwarzem Asphalt: In der Sonne brutal, im Schatten geht’s. Es ist mir schleierhaft, wie Peter das Tempo rennt, das er rennt. Ich backe da kleinere Brötchen und stelle mich für das Rennen auf einen 4-Stunden-Marathon ein. Es kann aber auch dicker kommen.
Morgen supporte ich die anderen beim 3.8km-Schwimmen. Da geht es früh aus den Federn. Mal sehen, was der Tag so bringen wird. Ich lerne hier jeden Tag eine Menge über dieses sehr spezielle Rennen und bin gespannt, was ich mir morgen ins Schulheft schreiben darf.
Grüße an alle zu Hause! :Blumen:
(Bild: Peter und ein Hummer)
sabine-g
20.10.2024, 06:28
Ich kann Arnes Bericht nur wenig hinzufügen, schließlich waren wir zumindest in sportlicher Hinsicht den ganzen Tag gemeinsam unterwegs.
Auf dem Rad waren es allerdings 92km, Ordnung muss sein! :Cheese:
Ich glaube, nein ich bin sicher, dass dieses Jahr hier sehr viele sehr viel Lehrgeld zahlen werden - wenn es so heiß ist im Rennen.
Ich selber konnte heute zum ersten Mal ein Tempo unter 2min/100m schwimmen, um genau zu sein 1:55.
Das mag lächerlich klingen, allerdings nach 8 Wochen Pause und davor nur 7 Wochen Training ist das gut - für mich.
Ich wundere mich beim Radfahren darüber wie andere auf ihrem 13000€ Hobel sitzen.
Der Kopf wie ein ausgewachsener Kürbis im Wind und vorne Aeroaufbauten wie der schiefe Turm von Pisa.
Na ja, kann ja jeder machen wie er will.
Training ist fertig, ich mach jetzt noch Standard Tapering und dann wird wettgekämpft.
steinhardtass
20.10.2024, 07:33
Heute war ein guter Tag. Anstrengend, aber gut.
Oben in Hawi ist es schön. Wie das ländliche Amerika der 60er Jahre. Es hätte mich nicht gewundert, an Huckelberry Finn vobei zu fahren, der einen Lattenzaun streicht. Im kleinen Supermarkt strich ich zwei Dosen Monster und ein Twix ein, dann machten wir uns an die Abfahrt.
Ich ergänze mal drei Bilder, die „das ländliche Amerika der 60er Jahre“ zeigen… ich hoffe das ist in Ordnung für dich Arne?
Das liest sich echt toll und ich oute mich hier ebenfalls als Fanboy (mit einer leichten Kombination aus tiefem Neid :cool: )
Ich glaube, nein ich bin sicher, dass dieses Jahr hier sehr viele sehr viel Lehrgeld zahlen werden - wenn es so heiß ist im Rennen.
Ist es dieses Jahr wärmer als in anderen Jahren?
Antracis
20.10.2024, 09:22
Und windiger, oder ?
Danke für die großartigen Berichte und viel Spass und Glück für die letzte Woche! :Blumen:
Ich lese hier auch außerordentlich gerne, kann mich nicht erinnern, dass hier im Forum jemals so gut nachvollziehbar berichtet worden wäre, ausführlich, authentisch und aus verschiedenen Blickwinkeln, das „holt mich total ab“, vielen Dank allen Schreibern, insbesondere natürlich Arne. :Blumen:
Auch dass die verletzten Schlüsselbeine (Sabine) und Sturzverletzungen (dondready) rechtzeitig soweit abgeheilt sind, dass ihr den Wettkampf bestreiten könnt und dürft, freut mich sehr für euch.
Ansonsten Reihe ich mich in den Chor jener ein, die um reges weiterberichten bitten, wie gesagt…:Blumen:
triconer
20.10.2024, 09:54
Ich lese hier auch außerordentlich gerne, kann mich nicht erinnern, dass hier im Forum jemals so gut nachvollziehbar berichtet worden wäre, ausführlich, authentisch und aus verschiedenen Blickwinkeln, das „holt mich total ab“, vielen Dank allen Schreibern, insbesondere natürlich Arne. :Blumen:
Auch dass die verletzten Schlüsselbeine (Sabine) und Sturzverletzungen (dondready) rechtzeitig soweit abgeheilt sind, dass ihr den Wettkampf bestreiten könnt und dürft, freut mich sehr für euch.
Ansonsten Reihe ich mich in den Chor jener ein, die um reges weiterberichten bitten, wie gesagt…:Blumen:
Dem schließe ich mich vollumfänglich an. Ich hätte zudem nichts gegen mehr Fotos aus dem Paradies :Blumen:
AndreasB
20.10.2024, 11:53
+++1
Oh, dann habe ich tatsächlich mehrere hundert Meter Laufstrecke verpasst. :Lachen2:
So sieht das aus der Luft aus; der Laufpark ist in der Bildmitte. Ich gehe gleich nach dem Schwimmen nochmal hin und trainiere auf dem alten Rollfeld.
Warum läufst du nicht auf dem Alii Drive?
tridinski
20.10.2024, 13:51
Warum läufst du nicht auf dem Alii Drive?
Hat er ja schon siehe diesen Post, mit Bild
Ach so, ich war noch kurz Laufen auf dem Alii Drive am Ortsausgang von Kona.
:Lachen2:
Zumindest auf dem Bild siehts nicht so richtig attraktiv aus bzgl Verkehr
Ich lese hier auch außerordentlich gerne...
Ansonsten Reihe ich mich in den Chor jener ein, die um reges weiterberichten bitten, wie gesagt…:Blumen:
+1 und ein dickes :Danke: an euch dort vor Ort für die lebendigen Berichte.
T.
+1 und ein dickes :Danke: an euch dort vor Ort für die lebendigen Berichte.
T.
Von mir auch 😀 lese hier gerne mit :Huhu:
Viel Spaß noch Jungs und Mädel :Cheese:
Joesoletti
20.10.2024, 21:08
Guten Morgen aus Kona,
Meine Family und ich sind am Donnerstag Abend gelandet.
Wir wohnen am Ende vom Alii Drive in einem netten Häuschen am Strand. :)
Uns setzt die Hitze jetzt nicht extrem zu und der Wind gestern war ganz ok.
Wir haben eher noch Probleme mit der Zeitzone, uns fallen gegen 18Uhr die Augen zu :Lachen2:
Gestern bin ich die von Flachy erwähnte Südstrecke abgefahren, die wahr sehr hügelig/bergig. Der Wind hat hier auch angenehm gekühlt. Komme aber auch mit Hitze gut zurecht. Beim anschließend Koppellauf am Alii Drive war es schon bewölkt und gut zu laufen.
Heute in der Früh war ich gleich am Honls Beach schwimmen und hab dann das 3,8km Testschwimmen beobachtet. Für mich war es extrem wellig, keine Ahnung ob das heute normal war :Gruebeln:
Am Nachmittag werde ich dann von Waikola aus nach Hawi starten und den Norden das erste Mal antesten :Lachen2:
Liebe Grüße in die Heimat!
Joesoletti
20.10.2024, 21:16
Ein paar Impressionen..
Joesoletti
20.10.2024, 21:19
Und noch 2...
Ich lese hier auch außerordentlich gerne, kann mich nicht erinnern, dass hier im Forum jemals so gut nachvollziehbar berichtet worden wäre, ausführlich, authentisch und aus verschiedenen Blickwinkeln, das „holt mich total ab“, vielen Dank allen Schreibern, insbesondere natürlich Arne. :Blumen:
Auch dass die verletzten Schlüsselbeine (Sabine) und Sturzverletzungen (dondready) rechtzeitig soweit abgeheilt sind, dass ihr den Wettkampf bestreiten könnt und dürft, freut mich sehr für euch.
Ansonsten Reihe ich mich in den Chor jener ein, die um reges weiterberichten bitten, wie gesagt…:Blumen:
Da schließe ich mich auch an- lese hier sehr gerne mit, danke euch!
Ich schwanke noch zwischen "muss ich irgendwann unbedingt mal hin" und "nein, brauch ich definitiv nicht"- auf jeden Fall wünsche ich euch weiterhin eine tolle Zeit!
dondready
21.10.2024, 01:54
Eure Reaktionen und Wünsche nach mehr Berichten motivieren auch mich heute wieder kurz in die Tasten zu tippen:
Heute stand der Hoala swim auf dem Programm. Wie üblich schlendern ich morgens die wenigen Minuten von meinem Apartment runter zum Pier. Da es diesmal etwas früher ist und über Nacht auch geregnet hat, hängen noch ein paar Wolken am Himmel und es ist wahrnehmbar kühler, sogar so, dass ich mich unten angekommen erstmal etwas aufwärmen muss und mir denke hätte ich doch mal das langärmelige Shirt mitgenommen. Am Pier stehen bereits viele Athleten, die Helfer werden für den Einsatz im Wasser gebrieft. Man bekommt so direkt ein gutes und sicheres Gefühl. Schließlich stehen 3,8km (dazu mehr unten) Dauerschwimmen im Ozean nicht jeden Tag auf dem Programm und sind für Hawaii-Newbies wie mich sehr respektbehaftet.
Kurz vor sieben taucht überlagert dann pünktlich die Sonne das Geschehen und es kommt wieder diese einmalige Morgensstimmung auf.
Der Start läuft dann sehr geordnet ab. Im Wasser nehme ich mir vor extra locker zu schwimmen und nicht zu overpacen, schnell schwimmen kann ich eh nicht richtig.
Man hat eigentlich gut Platz die ganze Zeit, keine Prügelei oder Treterei, alles sehr entspannt, nur die Wellen und die Orientierung machen einem wirklich zu schaffen. Es ist einfach was ganz anderes als in einem See. Ich paddele also so ruhig meinen Stiefel durch die Wogen, entsprechend lang dauert es bis zu Wendemarke. Auf dem Weg zurück wird es ab und zu mal enger, gerade an den Bojen, aber es kommt nie das Gefühl von Hauen und Stechen auf, die meisten scheinen es ebenfalls relativ entspannt anzugehen. Am Ende komme ich mit einer 1:24 ins Ziel, zum Vergleich mit Neo in Klagenfurt 1:05. Allerdings zeigt die Uhr auch über 4.300m bei mir, was mir innerhalb unserer Gruppe heute den Highscore eingebracht hat. Tatsächlich hatten aber alle über 4.000m gestoppt, so dass man sich wegen der Zeiten nicht zu arg sorgen sollte. Zudem sollen für den Renntag dann wohl auch noch mehr Bojen ins Wasser gelassen werden, teilweise schwamm man heute "blind" dem Pulk nach.
War anstrengend aber trotzdem wieder einfach super Erlebnis. Freu mich auf die kommenden Tage, mit jedem Tag steigt jetzt die Spannung und es macht mir einfach nur Spaß und bin dankbar, dabei sein zu dürfen. Ach ja und heute Abend kommen auch noch meine Frau und Tochter :-)
sabine-g
21.10.2024, 03:04
Ich denke, du hast eine ähnliche Uhr wie der Coach, der hat nämlich immer 200m mehr bei eigentlich gleicher Strecke wie ich am Ende gestoppt.
Ich hatte 1:28h, das ist erwartungsgemäß für 6 Tage Schwimmtraining.
Allerdings ist das Hoala auch nichts besonderes mehr.
Der Flair, den ich noch 2019 erleben durfte ist weg.
Dort gab es noch den Start an der „richtigen Stelle“ , nämlich da wo auch der IM gestartet wird.
Dieses Jahr war es ein Rolling Start, alle 5sek 2 Schwimmer, Start und Ziel waren somit identisch und auch die Strecke war 250m länger.
Das reichhaltige Buffet nach dem Rennen wurde auch ersatzlos gestrichen.
Natürlich ist alles noch irgendwie cool und auch lässig oder stressfrei , aber halt von mir keine Empfehlung mehr für die aufgerufene Kohle.
Am Ende bleibt ein schwimmen auf der Strecke, soweit würde ich mich sonst morgens nicht raustrauen.
steinhardtass
21.10.2024, 07:31
Bericht aus Kona, Hawaii
Der letzte Trainingstag vor der Race Week in Kona liegt hinter uns. Der Morgen begann früh und energiegeladen: Auf dem Gelände des alten Flughafens stand noch einmal ein intensives Intervalltraining auf dem Programm. Mit jedem Schritt schien der Körper wacher zu werden, der Kopf klarer – ein letzter Schliff, bevor die ruhigeren Tage der Rennvorbereitung beginnen. Der Wind trug den Duft von Salzwasser herüber, und die Gedanken an das bevorstehende Rennen wurden für einen Moment in den Hintergrund gedrängt.
Nach dem Training hieß es: den Tag genießen und einfach loslassen. Um 10:30 Uhr legte unser Boot zur „Body Glove“-Tour ab, und von da an gab es nur noch Sonne, Meer und gute Laune. Vier Stunden auf dem Wasser lagen vor uns – eine perfekte Mischung aus Entspannung und Action. Auf Deck warteten kühle Getränke, frisches Essen und vor allem die Freiheit, ins Meer zu springen und zu tauchen. Beim Sprungwettbewerb packte dann der sportliche Ehrgeiz doch noch einmal zu, und tatsächlich habe ich drei Energieriegel gewonnen!
Je weiter wir hinausfuhren, desto mehr löste sich alles in Leichtigkeit auf. Der Blick aufs weite Blau, die unterhaltsamen Gespräche und das glitzernde Wasser – die Zeit verflog. Es war, als würde die Welt langsamer werden, genau im richtigen Moment.
Nach unserer Rückkehr an Land ging der Tag in einer ähnlich entspannten Atmosphäre weiter. Gemeinsam mit der Familie wurde am Abend im Apartment gegrillt. Am Pool der Anlage stehen gemütliche Tische und eine große Outdoor-Küche bereit – ideal, um das hawaiianische Lebensgefühl auszukosten. Während der Grill rauchte und die Gespräche summten, senkte sich die Sonne langsam über den Horizont und tauchte den Himmel in leuchtende Farben. Wir haben einfach den Moment genossen, ohne Eile, ohne Pläne.
Es war ein Tag wie aus dem Bilderbuch, der nur schwer zu beschreiben ist, ohne dabei in Superlative zu verfallen. Das Meer, die Wärme, das Zusammensein – alles schien genau richtig zu sein. Ein perfekter Abschluss, bevor es in die letzte, entscheidende Phase vor dem großen Rennen geht.
lonerunner
21.10.2024, 08:36
Ich kann mich allen anderen auch nur anschließen.
Tolle Berichte und super Einblicke zur Triathlon-Trauminsel:liebe053: :Blumen:
tri-memory
21.10.2024, 09:17
Ich schließe mich auch allen anderen Postern in diesem Thread an, und sage vielen Dank für eure tollen Berichte vom Triathlon-Mekka, der Traum Insel auf Hawaii. Was für eine großartige Bereitschaft, dass ihr uns an euren Erfahrungen / Erlebnissen teilhaben lässt. :Blumen: All the best.
Da schließe ich mich auch an- lese hier sehr gerne mit, danke euch!
Ich schwanke noch zwischen "muss ich irgendwann unbedingt mal hin" und "nein, brauch ich definitiv nicht"- auf jeden Fall wünsche ich euch weiterhin eine tolle Zeit!
So geht´s mir auch!
In jedem Fall hab ich irgendwie Bock auf Trainingslager wo´s warm ist :Cheese:
Kampfzwerg
21.10.2024, 10:48
So geht´s mir auch!
In jedem Fall hab ich irgendwie Bock auf Trainingslager wo´s warm ist :Cheese:
Also auf 20 Grad im bayerischen Voralpenland? :Cheese:
Hallöchen,
bei den Bildern im Netz zum Hoala ist mir der Anzug von der Marke „Deboer“ aufgefallen, der ziemlich oft getragen wurde.
Ist der Hersteller aktuell der „heißeste Scheixx“ auf Kona?
In den vergangenen Jahren gabs beim Morning Swim der Ironweek immer Testanzüge, Goggles und Caps von Aquasphere, dann paar Mal Roka, davor Zoot.
Ist das diesjahr Deboer?
Habe selber kurz gegoogelt, da sind ziemlich viele Profis damit unterwegs (Blu, Iden usw) und die machen in der Ironweek auch eine eigene Veranstaltung.
https://deboerwetsuits.com/de-de/blogs/updates/join-the-deboer-community-swim-in-kona?srsltid=AfmBOoqvbpgpPXQtusr5IBBZ3Y4cmGn0bgLaS hV9gCFNsBQBFZ9QY7lE
Wahrscheinlich ein Event unter vielen in den kommenden Tagen?
Klingt leider am Ende immer irgendwie nach Athleten-Paradies, tipptopp.
tridinski
21.10.2024, 11:56
Klingt leider am Ende immer irgendwie nach Athleten-Paradies, tipptopp.
Bzgl. Athlete Paradise ... wie's in den 1990ern mit Oakley war erzählt Thomas Hellriegel im Pushing Limits Podcast #100, absolut hörenswert :Cheese:
Michi1312
21.10.2024, 13:41
Tolle Berichte und super Einblicke zur Triathlon-Trauminsel:liebe053: :Blumen:
Also wenn ich die negativen Rosinen aus den Erzählungen mal so rauspicke ist "Traum" relativ:
- Sehr kostspielige Anreise um die halbe Welt
- Lebensmittel teuer
- Nachhaltigkeit Fehlanzeige
- Wetter: windig, schwül & heiß
- Hohes Verkehrsaufkommen
- Im Straßenverkehr wenig bis kaum Rücksichtnahme auf Radfahrer
- Straßenbeschaffenheit wegen Scherben und Müll grenzwertig
- ...
Ja - sonst klingts ganz flauschig :Cheese:
Ich denke bzw. hoffe die Eindrücke die man sammelt sind so oder so bleibend und entschädigen für das alles....
tridinski
21.10.2024, 15:07
Raceweek! So wird gestartet:
https://up.picr.de/48822236az.png
Schön dass sich der Spannungsbogen langsam aber sicher aufbaut, vom weitgehend belanglosen ;) Profifeld bis zu den TS-Helden mit u.a. Klugschnacker, Sabine und Longo
sicherlich kein Vorteil erst um 7:40 zu starten, es fehlt eine kühlere und weniger windige Stunde morgens. aber wenns einer kann dann die BestAger :)
EDIT: Immerhin sind es 10min pro Startwelle, 2022 waren es nur 5 und als ich die Treppe runtergegangen bin (circa an Position 400 von 600 Startern in meiner Startwelle) hiess es 'hurry up guys under one minute to the start'. Der erfolgte dann auch als ich bis zur Hüfte im Wasser war und die Startlinie war noch ca 150m weiter raus :(
sabine-g
21.10.2024, 18:28
Gadet
Gadet
Sehe ich das richtig, die wollen 399$ dafür ?
StefanW.
21.10.2024, 20:11
Sehe ich das richtig, die wollen 399$ dafür ?
Schnäppchen, dann gibt es den Kona-Aufdruck sogar kostenlos dazu und einen Euro-Dollar-Aufschlag gibt es auch nicht.
https://cyclingceramic.com/product-category/oversized-derailleur-cages/
sabine-g
21.10.2024, 21:12
Und dazu noch eine gewachste Kette.
Ein Aero Käfig von ceramicSpeed kostet das doppelte.
Allerdings: ich hab an den Rädchen gedreht, die hören nach wenigen Sekunden auf, meine ceramicSpeed hören gar nicht mehr auf
Klugschnacker
22.10.2024, 00:30
Also wenn ich die negativen Rosinen aus den Erzählungen mal so rauspicke ist "Traum" relativ: ....
Ja, es gibt diese teilweise negativen Aspekte, was die Trainingsmöglichkeiten betrifft. Wenn man sich mit der Zeit etwas auskennt, wählt man Strecken, die einigermaßen funktionieren, und arrangiert sich damit. Dann kann es beispielsweise auf dem Rad auch mal wirklich Spaß machen. Ein Paradies für Radfahrer ist es hier aber definitiv nicht.
Meine persönlichen Eindrücke in den ersten Tagen enthielten gleich mehrere schwierige Aspekte: Man fährt mit dem Rad erstmal nicht so weit raus und erlebt dadurch nur den Kona-nahen Teil des Highways, wo der Verkehr am ärgsten und der Dreck an größten ist. Dazu hatte ich ordentlich Hitze und teilweise einen selbst für Kona untypisch starken Wind. Alle 15 Kilometer steht jemand am Straßenrand und hat einen Platten. Das alles zusammen ergibt dann schon das Gefühl, oh Mann, was für ein Scheiß!
Heute bin ich bereits etwas weiter und habe akzeptiert, dass es in der Nähe von Kona einfach nicht schön zu radeln ist – Augen auf und durch! Weiter entfernt gibt es schönere Abschnitte, und in der Nähe von Hawi ist es auch mal richtig geil. Dennoch: In kaum einer anderen Sportart könnte man derart schlechte Trainingsbedingungen (Rad und Lauf) mit einer Weltmeisterschaft verbinden. Das ist schon ziemlich speziell hier.
Man sollte aber auch die Highlights sehen. Das Schwimmen ist absolut fantastisch! Die Stimmung am Coffee-Boat, das seit heute entlang der Schwimmstrecke ankert, ist wirklich toll. Das hat etwas von einem Paradies für Triathleten oder Schwimmer, daran besteht für mich kein Zweifel. Gestern beim Schwimmen alberte eine Gruppe kleiner Delfine unter den Schwimmerinnen und Schwimmern herum – das sind Eindrücke für’s ganze Leben.
Nach und nach füllt sich der Ort mit Ironmännern. Der ganze Uferbereich in der Nähe des Piers ist von von ihnen, und die Stimmung ist wirklich gut. Die Menschen sind ganz anders, als hinter einem Lenkrad auf dem Highway. Alle sind unheimlich nett, zuvorkommend und entspannt. Nach dem Schwimmen direkt am Ufer frühstücken zu gehen und sich Kaffee (free Refill) und Pfannkuchen mit Ahornsirup bringen zu lassen, bis der Nabel glänzt, während man im Schatten sitzt und Seeluft schnuppert, ist großartig. Die Mischung aus "hang loose" einerseits und der allmählich einsetzenden Wettkampfanspannung habe ich so noch nie erlebt.
Ebenso genieße ich unser Bambus-Haus im Grünen oberhalb von Kona. Und natürlich die tollen Menschen, die man in unserem Sport immer wieder trifft.
deralexxx
22.10.2024, 02:51
Hättet ihr Kram für Zwift dabei und oder Zugriff auf Laufbänder? Ist die suboptimale Auswahlmöglichkeit an Strecken eine Einschränkung was Tapering für den Wettkampf angeht?
sabine-g
22.10.2024, 03:02
Hättet ihr Kram für Zwift dabei und oder Zugriff auf Laufbänder? Ist die suboptimale Auswahlmöglichkeit an Strecken eine Einschränkung was Tapering für den Wettkampf angeht?
Kurz:
Nein und nein.
sabine-g
22.10.2024, 04:49
Die Wettkampf Woche hat begonnen.
Das heißt das Tapern , die Lieblingsdisziplin aller Triathleten steht an.
Morgens erst mal schwimmen, mit Kaffee auf dem Hin- und Rückweg :Cheese: , weil das Koffeeboat liegt vor Anker.
Mein Programm ist immer gleich:
40/8 fünf Tage vorher
20/4 drei Tage vorher
10/2 ein Tag vorher
Ich bin dazu zum Highway gefahren und habe das Auto in einer Seitenstraße abgestellt.
Dann 20km Richtung Norden und wieder zurück mit dem Rad,
Danach dann laufen, bis runter ins Energy Lab.
War sehr heiß, nein extrem heiß.
Blöderweise habe ich die Sonnencreme vergessen und sehe jetzt aus wie Boris Johnson als Red Lobster.
Hab ich erst gemerkt als ich auf dem Rad war und dachte wird schon nicht so schlimm sein.
Pustekuchen.
Jetzt sitzen wir am White Sands Beach und schauen gleich mal was es nebenan in der Bar so gibt zur Happy Hour :Lachen2:
sabine-g
22.10.2024, 05:08
Vielleicht ist es interessant für die Nerds…
Ich habe in diesem Jahr folgendes Trainingspensum abgerissen:
Schwimmen 20h, 70km
Radfahren 301h, 10500km
Laufen 114h, 1500km
Ob das am Samstag reicht muss ich sehen.
Ich habe die Hosen jedenfalls voll.;)
Vielleicht ist es interessant für die Nerds…
Ich habe in diesem Jahr folgendes Trainingspensum abgerissen:
Schwimmen 20h, 70km
Radfahren 301h, 10500km
Laufen 114h, 1500km
Ob das am Samstag reicht muss ich sehen.
Ich habe die Hosen jedenfalls voll.;)
Schicke Schuhe, wenig Schwimmen, viel Rad, solides Laufen.... das passt.
Sonnenbrände sind schlecht, daran muss der Körper arbeiten.
Viel Spaß weiterhin :Blumen:
StefanW.
22.10.2024, 08:07
Radfahren 301h, 10500km
Laufen 114h, 1500km
Deinen Radschnitt habe ich so erwartet. Bei Disziplin 3 dachte ich, Du wärest etwas langsamer unterwegs.
Joesoletti
22.10.2024, 08:24
Aloha,
ich bin gestern auch nach Hawi gefahren von Waikola Beach weg.
Ist schon dort ein krasser Unterschied vom Verkehr. Wenn man die Straße von Waikola bis zum Abzweig Hawi fährt, herrscht reger Autoverkehr.
Der Weg nach Hawi ist dann beschaulich, die erste Hälfte immer mal rauf und wieder runter und der zweite Teil dann immer leicht bergan.
Aber alles in Aeroposition zu fahren. Man muss nur immer wieder auf den Wind aufpassen, eine Böe kann dich leicht mal um einen Meter versetzen.
Aber sonst finde ich der schönste Teil der Strecke.
Heute war ich dann auch zeitig in der Früh schwimmen, der Flair am Pier ist echt überwältigend.
Und im Anschluß bin ich mit der Family nach Volcano aufgebrochen.
Unbeschreibliche Gegensätze von der Landschaft. Einmal kahle Mondlandschat und danach saftige Wiesen und dazwischen befindet sich auf einmal ein schwarzer Sandstrand.
Das entschädigt die lange Fahrt wieder :Blumen:
Liebe Grüße in die Heimat!
Joesoletti
22.10.2024, 08:29
Impressionen..
Joesoletti
22.10.2024, 08:30
Und noch zwei
Also wenn ich die negativen Rosinen aus den Erzählungen mal so rauspicke ist "Traum" relativ:
- Sehr kostspielige Anreise um die halbe Welt
- Lebensmittel teuer
- Nachhaltigkeit Fehlanzeige
- Wetter: windig, schwül & heiß
- Hohes Verkehrsaufkommen
- Im Straßenverkehr wenig bis kaum Rücksichtnahme auf Radfahrer
- Straßenbeschaffenheit wegen Scherben und Müll grenzwertig
- ...
Ja - sonst klingts ganz flauschig :Cheese:
Ich denke bzw. hoffe die Eindrücke die man sammelt sind so oder so bleibend und entschädigen für das alles....
leider - für die beteiligten - sind die Berichte nicht sehr euphorisch. sehr sachlich und nüchtern. ich war 2022 vorort und habs Himmlisch empfunden. ich träume schon von der nächsten reise nach kona
rookie2003
22.10.2024, 15:58
Stimme ich zu, aber das sind alles keine Fakten, die man vorher nicht wissen hätte können, sofern man nicht völlig neu in der Tri-Bubbel ist.
Verkehr ist sicher von Jahr zu Jahr gefühlt mehr geworden (nicht umsonst wurde der Highway mehrspurig ausgebaut).
Preise sind überall gestiegen und waren auf Hawaii immer schon hoch bzw. höher als für uns gewohnt, vor allem, wenn man etwas Qualität kaufen möchte.
Für die Amis zB sind die Preise nicht völlig abgehoben. Jene, mit denen ich zu tun habe staunen immer, wenn sie nach Europa kommen, wie günstig das hier alles ist. Zuletzt erlebt in Nizza während der WM (und dort ist es per se auch nicht günstig).
Also bei mir kommen die Berichte sehr wohl freudig an, und auf unreflektierte bis infantile „alles so super hier“ verzichte ich für meinen Teil gerne…
jannjazz
22.10.2024, 17:08
Ich finde, es ist das erste Mal, dass die Probleme auf Hawaii, aus Triathletensicht, ernsthaft benannt werden, zumindest hier. Gefällt mir sehr.
Ich finde, es ist das erste Mal, dass die Probleme auf Hawaii, aus Triathletensicht, ernsthaft benannt werden, zumindest hier. Gefällt mir sehr.
Mir auch!
Und ich kann mich 100% mit Arne identifizieren.
Für ihn war Hawai sicher seit Jahrzehnten ein Wunschtraum.
Er hat hart daran gearbeitet, ihn sich zu erfüllen durch hartes Training und viele Änderungen in seinem Leben. Ich erinnere mich noch gerne an seine Sendung, in der er seinen Weg sub 10 beschrieben hat.
Daher kann ich gut verstehen, daß es ein Stück weit überraschend kommt, daß Hawaii nicht das Triathlon Paradies auf Erden ist.
Find ich super, wie er das darstellt!
Da ich nie die Disziplin von Arne aufweisen konnte, wird Hawaii für mich für immer ein Wunschtraum bleiben. Ich könnte mir es jetzt einfach machen und behaupten: "will ich gar nicht hin, ist eh scheiße da" aber glaubt mir, so einfach mache ich es mir nicht!:Huhu:
Für die Amis zB sind die Preise nicht völlig abgehoben. Jene, mit denen ich zu tun habe staunen immer, wenn sie nach Europa kommen, wie günstig das hier alles ist. Zuletzt erlebt in Nizza während der WM (und dort ist es per se auch nicht günstig).
Also im Verhältnis zu mancher Touri Region in D, war Nizza schon recht günstig :Blumen:
Joesoletti
22.10.2024, 18:49
Also der Verkehr in und rundum Kona ist schon sehr gewöhnungsbedürftig. Wir wohnen am Ende vom Alii Drive und wenn du zum Pier willst, dann am besten gleich in der Früh. Da schaffe ich es in 10min. Zu späteren Stunde muss man hingegen schon 10min mehr einplanen.
Krass have ich es auf der Belt Road vom Süden nach Kona rein erlebt. Da stehen die Einheimische kilometerlang im Stau.
Wenn man aber weiter nördlich kommt außerhalb der Stadt, dann ist es vom Verkehr echt ok.
Sieht man zb auch in Hilo drüben, rundum Hilo sehr viel Verkehr, rauf an der Küste Richting Weimea wird es gleich wieder besser.
Und bei den Lebensmittel muss man zu unsere Verhältnisse sicher 20-30% dazu rechnen.
Gibt aber auch "billigere" Möglichkeiten einzukaufen. Zb. Obst auf den Märkten, bei Safeway mit dem Code 10x9 gibt's Rabatte, oder einfach bei einem Strassenkiosk.
Aber es stimmt schon, wir hatten im Vorfeld auch weniger für Essen usw. eingeplant. Zumindest bei Wasser sparen wir seit gestern. Ein Einheimischer hat uns erklärt, daß es auf Big Island ein sehr gutes Trinkwasser gibt :Blumen: :Lachen2:
Klugschnacker
22.10.2024, 23:40
Heute bin ich beim Morgenschwimmen kurz erschrocken, als zwei Meter unter mir drei Delfine entlang trödelten. Majestätisch schwingen sie langsam durch das klare Wasser.
Ich hielt an, um meinen Mitschwimmern und Mitschwimmerinnen zuzurufen, dass unter uns Delfine seien. Doch die hatten alle bereits angehalten und zeigten auf eine Stelle direkt neben uns. Ständig tauchten in einer Entfernung von wenigen Metern Delfine auf, cruisten um uns herum, tauchten unter uns durch, entfernten sich und kamen wieder zurück. Es waren mehrere Gruppen von jeweils 3-6 Tieren, würde ich sagen.
Niemand um uns herum kraulte mehr, alle blickten gefesselt und begeistert auf die Wellen, wo sich immer wieder Delfine zeigten. Mehrere Minuten ging das so.
Das war ein magisches Erlebnis. Wir waren alle sehr glücklich. Wegen der Begegnung mit diesen faszinierenden Meeresbewohnern, und weil wir einander hatten, um diesen Moment miteinander zu teilen.
So, jetzt auf’s Rad und zum Highway.
Klugschnacker
22.10.2024, 23:44
Bilder: Morgens um 5:30 Uhr in unserem Haus vor dem Aufstehen. Und um 7 Uhr am Pier, wo man ins Wasser steigt.
Klugschnacker
23.10.2024, 03:06
Stimme ich zu, aber das sind alles keine Fakten, die man vorher nicht wissen hätte können, sofern man nicht völlig neu in der Tri-Bubbel ist.
Ich habe heute beim Radfahren eine Weile über Dein Posting nachgedacht. Nach wie vor verstehe ich den Sinn Deiner Bemerkung nicht.
Du scheinst zu finden, dass man keine kritischen Bemerkungen über Dinge machen sollte, die sich von Deutschland aus in Erfahrung bringen lassen. Und dass ich über diese Dinge ohnehin hätte Bescheid wissen müssen. Etwa über Lebensmittelpreise, die Verkehrssituation, den Wind und die Hitze. Okay.
Ich frage mich aber, was dann noch übrig bleibt. Alles was ich hier erlebe, haben andere bereits erlebt und davon berichtet. Kennen wir also alles, haben wir zigmal gelesen. Alles wussten wir bereits vorher, noch in Deutschland: Dass es windig und heiß sein würde, dass wir Delfine sehen und von Autos angehupt werden würden. Dass es hier teuer ist, dass am Pier morgens viele Athleten sind, dass es im Energy Lab heiß ist.
All das war vorher klar. Sollte man deswegen nicht seine Erlebnisse mit jenen teilen, die sich dafür interessieren?
Im Bild: Die Ziege, mit der wir hier wohnen. Sie freut sich, wenn ich von Training zurück komme.
Klugschnacker
23.10.2024, 03:22
Gelegentlich schreibt sie was im Forum.
Ich finde die Berichterstattung super, gerne weiter so:Blumen:
fredfetsch
23.10.2024, 07:00
ja, bitte mehr davon! Und nicht nur das weichgezeichnete Geschehen, dass viele schon beschrieben haben. Ich finde es unglaublich lesenswert, wenn auch negative Eindrücke, Missstimmungen etc beschrieben werden. Das macht das ganze Unternehmen doch zu dem was es ist. Ein hartes, anstrengendes Rennen. Alles great, alles lovely, alles nice ist doch viel zu glatt, um sich daran reiben und damit auseinander setzen zu können.
So kann man mit euch Athleten vor Ort mitfiebern, mitfühlen und mitleiden.
Danke dafür!
steinhardtass
23.10.2024, 07:33
Heute ist Dienstag, der zweite Tag der Rennwoche – und die Anspannung, sie wächst. Jeden Morgen steigt die Vorfreude, das Herz klopft schneller, während die Minuten bis zum Wettkampf verstreichen.
Man spürt es in der Luft, diesen elektrisierenden Hauch von Erwartung, der sich von Stunde zu Stunde aufbaut. Schon am frühen Morgen, als ich das Wasser streifte, spürte ich diese besondere Magie. Da schwamm Magnus Ditlev neben mir, ein Profi, dessen beeindruckende Präsenz den gesamten Pool zu beherrschen schien, auf der Bahn neben mir Patrick Lange.
Es ist einzigartig, so dicht neben Legenden unseres Sports zu trainieren. Kein Zaun trennt uns, keine Tribüne, nichts – Amateur und Profi, Seite an Seite im gleichen Wasser. Dieser Sport, er lebt von genau diesem Miteinander, dieser Nähe.
Abends dann, ein Höhepunkt, der sich seit Jahren tief in mein Athletenherz gegraben hat: die Nationenparade. Ein Moment, der weit mehr ist als eine bloße Eröffnung. Es ist die Verkörperung all dessen, was ich mir als Athlet jahrelang erträumt habe. Ich stand dort, als einer von vielen, und doch fühlte ich mich, als ob all die Jahre des Trainings, all die Versuche, mich zu qualifizieren, in diesem Augenblick ihren Sinn fanden.
Diese Parade – sie trägt eine Bedeutung in sich, die man kaum in Worte fassen kann. Der Spirit, der hier spürbar wird, erfasst nicht nur die Athleten, sondern auch die Zuschauer, die diesen Weg mit uns gehen. Es ist, als ob sich eine unsichtbare Kraft durch die Menge zieht, eine gemeinsame Leidenschaft, die uns alle miteinander verbindet.
Ich denke an letztes Jahr, an Nizza, und erkenne erst jetzt den wahren Unterschied. Es ist nicht nur das Land, nicht nur der Ort – es ist der Geist, der Hawaii innewohnt. Diese Insel, sie lebt und atmet den Sport. Der Spirit von Kona ist einzigartig, ein Schatz, den man nur hier in seiner ganzen Fülle erleben kann. Diese Atmosphäre, dieses Gefühl, es durchdringt die Seele und lässt einen nie wieder los. Frankreich? Nizza? So schön es auch war – aber das hier, das ist das wahre Herz des Triathlons. Die Weltmeisterschaft gehört nach Hawaii, und nirgendwo anders kann sie je so zu Hause sein wie hier.
Natürlich kann man geteilter Meinung sein, auf dem Highway zu trainieren, wenn einem die Trucks überholen. Aber diese kleinen Herausforderungen nehme ich für mich persönlich gerne in Kauf und kann damit gut leben. Dies heißt aber nicht, dass ich nicht auch Verständnis für die kritischen Worte anderer Teilnehmer habe, jeder hat seine eigene Perspektive und seine eigene Meinung. Und dies ist auch gut so.
Aber dieser Spirit, dieser Mythos, der Hawaii umgibt – das habe ich nirgendwo sonst gespürt. Es ist eine Legende, die nicht nur erzählt wird, sondern die man hier lebt, atmet, fühlt. Hier auf Hawaii, da wird Geschichte geschrieben. Und ich bin hoffentlich bald auch ein Teil davon.
rookie2003
23.10.2024, 08:25
Ich habe heute beim Radfahren eine Weile über Dein Posting nachgedacht. Nach wie vor verstehe ich den Sinn Deiner Bemerkung nicht.
Sorry, wenn das zu persönlich war. Man kann natürlich über alles berichten. Sogar besser, als irgendwelch beeinflusstes Gewäsch.
Bei mir ist es so rübergekommen, als seis du davon überrascht, was ziemlich sicher nicht so sein dürfte.
Manches hat mich persönlich nur überrascht (zB Routenwahl zu Beginn), weil ich dich (virtuell) als sehr akribisch kennengelernt habe und ich kaum jemanden kenne, der von Kona aus mit dem Rad fährt. Natürlich kann das logistisch herausfordernd sein, aber das ist mM die Hawaii Reise irgendwie ohnehin als Ganzes.
Also, Beine hoch und Vollgas am Samstag.
Joesoletti
23.10.2024, 08:31
Zu erst zu den negativen Sachen des Tages. Bin heute zum Energy Lab mit dem Auto mit dem Rad und Laufsachen hinten drinnen.
40min für einen Weg von 24km, ein absoluter Negativrekord.
Das gleiche auch nach der Nationenparade über die Belt Road heim, Autos wohin man schaut, Stau ohne Ende.
Leider kann man hier aber auch nicht sagen, ob es an den den vielen Touristen oder den Einheimischen liegt.
Aber jetzt zu den positiven Sachen.
Radfahren war unspektakulär, 10km Richtung Norden und wieder zurück. Beim Hinfahren Gegenwind, zurück dann Gas mit Rückenwind :)
Dann rein in die Laufschuhe und das erste Mal runter ins Energy Lab.
Nach den Erzählungen nach habe ich drauf gewartet gegrillt zu werden. Aber es kam nichts. Richtung Flughafen mit Gegenwind war es sogar immer schön kühl. Nur nach der Wende kam dann das erste Mal Hitzefeeling auf. Geile Sache :Lachen2: Aber trotzdem gut machbar.
Anstieg wieder rauf und fertig war ich. Bin dann zurück ohne Klima und geschlossenen Fenster gefahren und auf einmal haben sich die Poren richtig geöffnet, Schweiß pur ;)
Zur Überbrückung der Zeit dann mit der Family am Magic Sand Beach verbracht, bevor es zur Startunterlagen Abholung ging und Töchterlein beim Ironkids startete.
Zum Ende sind wir dann noch bei der Nation Parade mitgegangen, ein schönes Erlebnis als Abschluss eines schönen Tages :Blumen:
Danke für die tollen und ehrlichen Berichte.
Bisher war Kona nie ein Traum, aber so könnte er einer werden! Bis die harte Realität einen wieder einholt ;-)
Ich hatte in der Jugend das große Glück in Wimbledon aufschlagen zu dürfen und ich geeh davon aus, dass man in Kona die gleichen Vibes und Geschichten quasi spühren kann.
Alles ist bekannt, zig mal gelesen oder im Fernsehen gesehen, aber wenn man selber dabei ist, dann packt es einen und lässt Dich nicht mehr los!
Danke, dass Ihr Euch die Zeit nehmt uns teilhaben zu lassen, für den Wettkampf alles Gute und bleibt Gesund!
Joesoletti
23.10.2024, 08:36
Blick Richtung Norden nach dem Airport, und eine Palmeninsel im Energy Lab
Joesoletti
23.10.2024, 08:43
Nation Parade
tandem65
23.10.2024, 10:03
Bilder: Morgens um 5:30 Uhr in unserem Haus vor dem Aufstehen. Und um 7 Uhr am Pier, wo man ins Wasser steigt.
Arne, Du siehst sehr zufrieden & entspannt aus.
Deine Berichte sind ein Traum und ich habe eine Ahnung daß ich nicht mehr auf die Insel muß, da die beste TS.de Mannschaft aktuell vor Ort ist.
Ihr legt dieses Jahr die Latte extrem hoch.
Estampie
23.10.2024, 10:23
whoa, ist das spannend Leute!
Ich fange schon ein bisschen an diesen "in_ein_paar_Tagen_geht_es_los" Bauchdruck zu bekommen :Cheese:
Danke für die Berichte von vor Ort!:Liebe:
So geil!
sybenwurz
23.10.2024, 10:43
Ja, leider geil.
Der Absatz über den Spirit, den es so eben einfach nur in Hawaii gibt, hat auf jeden Fall bisher gefehlt. Damit wird ja jede Theorie über ne Alternative in Nizza, ökologischen Wahnsinn der Teilnahme usw. im Ansatz erstickt.
Ja, leider geil.
Der Absatz über den Spirit, den es so eben einfach nur in Hawaii gibt, hat auf jeden Fall bisher gefehlt. Damit wird ja jede Theorie über ne Alternative in Nizza, ökologischen Wahnsinn der Teilnahme usw. im Ansatz erstickt.
Sparen sollen andere :Cheese:
Palmen + Sonne ist genau mein Ding. Fehlt nur noch der Ironwar Sabine/Klugschnacker ;)
Gelegentlich schreibt sie was im Forum.
Herrlich, deine/eure Berichte...
Kein Wunder bei so einer kompeten Unterstützerin.
Macht sie das für umme oder ???;)
Danke für alle Schilderungen, für die verschiedenen Sichten, für die ehrlichen Beschreibungen eurer Eindrücke und eurer Erlebnisse.
Alles, absolut alles, was ich dort selbst erlebt habe erlebe ich durch euch noch einmal,
so, als sei ich sebst in Kona, danke.
Für die letztene Tage wünsche ich euch Gelassenheit, Vorfreude und dass ihr die Nerven habt, auf euer Training und euch selbst zu vertraut.:Blumen:
canoeist
23.10.2024, 12:39
Möchte auch gern ein fettes Dankeschön für die tollen (und vielfältigen) Berichte loswerden. Das ist mit Abstand die interessanteste Triathlon-Renneinstimmung, die ich je gesehen habe - tausendmal spannender als die üblichen immergleichen Hochglanzmagazin-Berichte. :Blumen:
Speedies
23.10.2024, 13:08
Heute ist Dienstag, der zweite Tag der Rennwoche – und die Anspannung, sie wächst. Jeden Morgen steigt die Vorfreude, das Herz klopft schneller, während die Minuten bis zum Wettkampf verstreichen.
Man spürt es in der Luft, diesen elektrisierenden Hauch von Erwartung, der sich von Stunde zu Stunde aufbaut. Schon am frühen Morgen, als ich das Wasser streifte, spürte ich diese besondere Magie. Da schwamm Magnus Ditlev neben mir, ein Profi, dessen beeindruckende Präsenz den gesamten Pool zu beherrschen schien, auf der Bahn neben mir Patrick Lange.
Es ist einzigartig, so dicht neben Legenden unseres Sports zu trainieren. Kein Zaun trennt uns, keine Tribüne, nichts – Amateur und Profi, Seite an Seite im gleichen Wasser. Dieser Sport, er lebt von genau diesem Miteinander, dieser Nähe.
Abends dann, ein Höhepunkt, der sich seit Jahren tief in mein Athletenherz gegraben hat: die Nationenparade. Ein Moment, der weit mehr ist als eine bloße Eröffnung. Es ist die Verkörperung all dessen, was ich mir als Athlet jahrelang erträumt habe. Ich stand dort, als einer von vielen, und doch fühlte ich mich, als ob all die Jahre des Trainings, all die Versuche, mich zu qualifizieren, in diesem Augenblick ihren Sinn fanden.
Diese Parade – sie trägt eine Bedeutung in sich, die man kaum in Worte fassen kann. Der Spirit, der hier spürbar wird, erfasst nicht nur die Athleten, sondern auch die Zuschauer, die diesen Weg mit uns gehen. Es ist, als ob sich eine unsichtbare Kraft durch die Menge zieht, eine gemeinsame Leidenschaft, die uns alle miteinander verbindet.
Ich denke an letztes Jahr, an Nizza, und erkenne erst jetzt den wahren Unterschied. Es ist nicht nur das Land, nicht nur der Ort – es ist der Geist, der Hawaii innewohnt. Diese Insel, sie lebt und atmet den Sport. Der Spirit von Kona ist einzigartig, ein Schatz, den man nur hier in seiner ganzen Fülle erleben kann. Diese Atmosphäre, dieses Gefühl, es durchdringt die Seele und lässt einen nie wieder los. Frankreich? Nizza? So schön es auch war – aber das hier, das ist das wahre Herz des Triathlons. Die Weltmeisterschaft gehört nach Hawaii, und nirgendwo anders kann sie je so zu Hause sein wie hier.
Natürlich kann man geteilter Meinung sein, auf dem Highway zu trainieren, wenn einem die Trucks überholen. Aber diese kleinen Herausforderungen nehme ich für mich persönlich gerne in Kauf und kann damit gut leben. Dies heißt aber nicht, dass ich nicht auch Verständnis für die kritischen Worte anderer Teilnehmer habe, jeder hat seine eigene Perspektive und seine eigene Meinung. Und dies ist auch gut so.
Aber dieser Spirit, dieser Mythos, der Hawaii umgibt – das habe ich nirgendwo sonst gespürt. Es ist eine Legende, die nicht nur erzählt wird, sondern die man hier lebt, atmet, fühlt. Hier auf Hawaii, da wird Geschichte geschrieben. Und ich bin hoffentlich bald auch ein Teil davon.
Ich bekomme Gänsehaut beim Lesen… Danke dafür und allen Anderen auch! Obergeil!
runningmaus
23.10.2024, 13:10
.... unter mir drei Delfine ...
Das war ein magisches Erlebnis. Wir waren alle sehr glücklich. Wegen der Begegnung mit diesen faszinierenden Meeresbewohnern, und weil wir einander hatten, um diesen Moment miteinander zu teilen.
...
Danke für die Berichte, und speziell für diese wunderbare Erinnerung.... !
Wenn so ein riesiges wildes Meerestier das erste Mal aufmerksam zu einem herüberblickt, das ist sooo irre ... :Blumen: und dann weiter spielen schwimmt ....
so etwas bleibt fürs Herz
Und ich bekomme Puls bei Vollzitaten @speedies.
Nervt und ich finde es sehr unhöflich.
Speedies
23.10.2024, 13:43
Und ich bekomme Puls bei Vollzitaten @speedies.
Nervt und ich finde es sehr unhöflich.
?????
fredfetsch
23.10.2024, 13:48
Wozu brauchst du hier Fragezeichen?
Manche mögen eben Rosamunde Pilcher und manche nicht. Aber zweimal gucken will das doch hintereinander sicher keiner?
Miss Mika
23.10.2024, 13:52
Ich freue mich auch immer schon jeden Tag hier reinzulesen. :liebe053:
Und am Samstag schaue ich die Übertragung und würde ehrlicherweise lieber eine Live-Übertragung über die Heldentaten unserer Protagonisten hier sehen. Aber ok...schaue ich eben die Profis. :Cheese:
?????
Ok, wenn dich natürlich selbst diese intellektuelle Transferleistung überfordert, will ich nix gesagt respektive geschrieben haben.
Ansonsten hätte ich dir erklärt, dass es Leute gibt, die sich auf einem kleinen Handybildschirm durch das Forum scrollen und dann dann Spezialisten, die zu faul oder zu doof sind, das Ding sinnvoll zu kürzen, mit ihren postings das lesen unnötig erschweren und außerdem noch Datentraffic erzeugen, der Energie und übrigens auch arnes Geld kostet.
Capito?
Ok, wenn dich natürlich selbst diese intellektuelle Transferleistung überfordert, will ich nix gesagt respektive geschrieben haben.
Ansonsten hätte ich dir erklärt, dass es Leute gibt, die sich auf einem kleinen Handybildschirm durch das Forum scrollen und dann dann Spezialisten, die zu faul oder zu doof sind, das Ding sinnvoll zu kürzen, mit ihren postings das lesen unnötig erschweren und außerdem noch Datentraffic erzeugen, der Energie und übrigens auch arnes Geld kostet.
Capito?
So viel Freundlichkeit...:Blumen:
Speedies
23.10.2024, 15:54
Ok, wenn dich natürlich selbst diese intellektuelle Transferleistung überfordert, will ich nix gesagt respektive geschrieben haben.
Ansonsten hätte ich dir erklärt, dass es Leute gibt, die sich auf einem kleinen Handybildschirm durch das Forum scrollen und dann dann Spezialisten, die zu faul oder zu doof sind, das Ding sinnvoll zu kürzen, mit ihren postings das lesen unnötig erschweren und außerdem noch Datentraffic erzeugen, der Energie und übrigens auch arnes Geld kostet.
Capito?
Ist Dir wohl alles zu positiv hier?!
Alles wird gut, lach mal wieder, oder ist Dir das zu wenig intellektuell!
Heute bin ich beim Morgenschwimmen kurz erschrocken, als zwei Meter unter mir drei Delfine entlang trödelten. Majestätisch schwingen sie langsam durch das klare Wasser.
Ich hielt an, um meinen Mitschwimmern und Mitschwimmerinnen zuzurufen, dass unter uns Delfine seien. Doch die hatten alle bereits angehalten und zeigten auf eine Stelle direkt neben uns. Ständig tauchten in einer Entfernung von wenigen Metern Delfine auf, cruisten um uns herum, tauchten unter uns durch, entfernten sich und kamen wieder zurück. Es waren mehrere Gruppen von jeweils 3-6 Tieren, würde ich sagen.
Niemand um uns herum kraulte mehr, alle blickten gefesselt und begeistert auf die Wellen, wo sich immer wieder Delfine zeigten. Mehrere Minuten ging das so.
Das war ein magisches Erlebnis. Wir waren alle sehr glücklich. Wegen der Begegnung mit diesen faszinierenden Meeresbewohnern, und weil wir einander hatten, um diesen Moment miteinander zu teilen.
So, jetzt auf’s Rad und zum Highway.
GEIL willkommen im Paradies. war bei uns gleich. da hat man keine Zeit zum schwimmen diesen Lebewesen . freu mich für dich
deralexxx
23.10.2024, 16:08
Ok, wenn dich natürlich selbst diese intellektuelle Transferleistung überfordert,
...
Capito?
(mit Absicht für dich gekürzt)
Ich kann verstehen, dass zitieren von langen Beiträgen und dann nur einen Satz dazu schreiben nicht effektiv ist und es das scrollen etwas erschwert. Woher soll ein Forenmitglied das aber wissen, wenn man es nicht nett darauf hinweist und darum bittet, darüber vllt vorher nachzudenken?
In den Regeln steht mWn nichts davon :Huhu:
Be nice to each other :Liebe:
Speedies
23.10.2024, 16:31
Danke!
(mit Absicht für dich gekürzt)
Ich kann verstehen, dass zitieren von langen Beiträgen und dann nur einen Satz dazu schreiben nicht effektiv ist und es das scrollen etwas erschwert. Woher soll ein Forenmitglied das aber wissen, wenn man es nicht nett darauf hinweist und darum bittet, darüber vllt vorher nachzudenken?
In den Regeln steht mWn nichts davon :Huhu:
Be nice to each other :Liebe:
:Blumen:
Zumal die Argumente sich letztlich auf „Zuviel“ Scrollen runter brechen lassen.
Die Argumente Datentraffic und Energie bei 0,xxkb können ja nicht ernst gemeint sein.
bellamartha
23.10.2024, 16:44
Heute bin ich beim Morgenschwimmen kurz erschrocken, als zwei Meter unter mir drei Delfine entlang trödelten. Majestätisch schwingen sie langsam durch das klare Wasser.
...
Liebe Arne,
danke für die Beschreibung dieses wunderbaren Erlebnisses!
Ich wünsche dir, Peter und auch den mir nicht bekannten Foristen weiterhin viel Spaß dort und viel Erfolg im Wettkampf.
LG
Judith
bellamartha
23.10.2024, 16:57
Ich hatte in der Jugend das große Glück in Wimbledon aufschlagen zu dürfen und ich geeh davon aus, dass man in Kona die gleichen Vibes und Geschichten quasi spühren kann.
Hä? Du hast da selbst Tennis gespielt oder wie? Wie krass ist das denn? Erzähl mal, gerne per PN, um das hier nicht zu sprengen.
Hä? Du hast da selbst Tennis gespielt oder wie? Wie krass ist das denn? Erzähl mal, gerne per PN, um das hier nicht zu sprengen.
Ich war ebenso erstaunt und ebenso neugierig...
Klugschnacker
23.10.2024, 18:20
Manches hat mich persönlich nur überrascht (zB Routenwahl zu Beginn), weil ich dich (virtuell) als sehr akribisch kennengelernt habe und ich kaum jemanden kenne, der von Kona aus mit dem Rad fährt.
Dann hat sich hier offenbar etwas geändert, seit Du zuletzt hier warst. :Blumen:
Von Kona aus fahren morgens dutzende bis hunderte Triathleten den Highway entlang und wieder zurück. Die Zahl ist natürlich nur geschätzt: Ich denke, dass alle ein bis zwei Minuten ein Triathlet die Palani Road hoch strampelt und in den Highway nach Norden einbiegt.
In Kona selbst, also am Pier oder auf dem Alii Drive sieht man jede Menge Triathleten auf ihren Zeitfahrmaschinen. Es ist nicht so, dass fast alle ihre Bikes im Kofferraum hätten und mit dem Auto erstmal raus nach Waikaloa oder so fahren würden. Auf dem dortigen Parkplatz sieht man zwar durchaus Sportler, die ihre Bikes aus dem Auto holen, aber es ist nach meiner Einschätzung eher eine Minderheit.
Für die meisten ist es ganz normal, von Kona aus loszuradeln. Fast immer auf dem Highway nach Norden und zurück.
Klugschnacker
23.10.2024, 18:25
Bild: Auf dem Highway zwischen Kona und Waikaloa, also ca. 30 Minuten von Kona entfernt. Screenshot aus einem Video von Rafaela.
Klugschnacker
23.10.2024, 18:31
Die Ziege "Babette" ist auch an Yoga interessiert und passt auf unser Stadtrad auf.
Klugschnacker
23.10.2024, 18:35
Hier ist es jetzt 6:35 Uhr morgens. Wir sind seit einer Stunde wach und haben den ersten Kaffee im Bett getrunken. Jetzt heißt es: Raus aus den Federn, Schwimmzeug schnappen und mit dem SUV los zum Pier.
bellamartha
23.10.2024, 18:46
Wie süß Babette ist!:liebe053:
(Deine Freundin natürlich auch.
Und du!:bussi: )
Alteisen
23.10.2024, 19:22
Bitte mehr von Babette. Darf sie schon ins Bett?
svmechow
23.10.2024, 20:53
(….)Es ist die Verkörperung all dessen, was ich mir als Athlet jahrelang erträumt habe. Ich stand dort, als einer von vielen, und doch fühlte ich mich, als ob all die Jahre des Trainings, all die Versuche, mich zu qualifizieren, in diesem Augenblick ihren Sinn fanden.
Aber dieser Spirit, dieser Mythos, der Hawaii umgibt – das habe ich nirgendwo sonst gespürt. Es ist eine Legende, die nicht nur erzählt wird, sondern die man hier lebt, atmet, fühlt. Hier auf Hawaii, da wird Geschichte geschrieben. Und ich bin hoffentlich bald auch ein Teil davon.
Was für einen Gänsehautmoment mir dieser Beitrag beschert. Der Mythos, den Du beschreibst, genau das ist es, was ich immer mit der WM auf Hawaii assoziiert hatte. Etwas, wofür ich viele Jahre lang hart trainiere, woran ich immer wieder aufs Neue arbeite und etwas, das für die meisten am Ende dann doch auch einfach unerreichbar bleibt. Etwas, worin man viel Zeit und Schweiss investiert und wofür man auch einigen Frust auf sich zu nehmen bereit ist.
Ich freue mich so sehr für Dich, für Euch alle, die Ihr da steht. Schließlich ist es bei Euch Männern ja immer noch so, dass nur die besten der besten da landen.
Vor jedem, der da auf der Starterliste steht, ziehe ich den Hut. Was für eine Leistung!
Klugschnacker
24.10.2024, 02:06
Bild: Nach dem Radtraining gestern schaute ich ich ins Forum, wie jeden Tag. Ich genieße die Ruhe in diesem Haus, etwas Abseits der immer lebhafter werdenden Stadt Kona.
Klugschnacker
24.10.2024, 02:08
Unsere Ziege Babette kam schon früh morgens bis unters Dach, wo wir unsere einfachen Betten haben.
Klugschnacker
24.10.2024, 02:11
Dass im Moment jeder nur herumsitzt und es daher aus Ziegensicht langweilig ist, quittiert sie mit vorwurfsvollem Blick.
Klugschnacker
24.10.2024, 02:16
Bilder: Racebriefing in deutscher Sprache. Stephan, Peter und ich. Sonnenuntergang am Highway auf dem Weg von Waikaloa nach Kona.
sabine-g
24.10.2024, 06:28
Ich habe leider keinen Ziegenbestand in meiner Unterkunft.
Die Tage sind recht chillig, heute war ich erst später ( 7:40 ) beim schwimmen, da um 9:00 das Racebriefing für deutschsprachige war.
Ich wollte nicht unbedingt solange danach warten .
Das schwimmen war mal wieder spannend, da 20-70 Delfine um uns herum ihren Frühsport veranstaltet haben.
Im Anschluss waren wir mit 9 Leuten frühstücken und danach haben wir die IM Expo besucht.
Ich habe festgestellt dass es nix gescheites gibt was bei mir einen „will haben“ Reflex ausgelöst hat.
Umso besser bzw. günstiger.
Heute Nachmittag dann eine kurze Koppeleinheit (21/4) mit matschigen Beinen, weil inzwischen wieder hungrig.
Jetzt wird gekocht und wir hoffen, dass wir heute keinen Stromausfall wie gestern haben, allerdings bei der Verkabelung hier auf Hawaii kein Wunder.
Ach so:
auf dem Highway war mal wieder die Hölle los.
Radfahren hat null Spaß gemacht aber die kurze Runde ging schnell rum.
Dass im Moment jeder nur herumsitzt und es daher aus Ziegensicht langweilig ist, quittiert sie mit vorwurfsvollem Blick.
Ja Hilfe, so nett es ist, mir fiele dann der Abschied schon wieder so schwer :o
rookie2003
24.10.2024, 08:26
Dann hat sich hier offenbar etwas geändert, seit Du zuletzt hier warst. :Blumen:
... .
Davon bin ich überzeugt. :liebe053:
Freitag einen schönen Kaiserschmarren zum Carboloading und dann kann am Samstag nix schief gehen. :Hexe:
Joesoletti
24.10.2024, 08:37
Aloha aus Kailua Kona,
Langsam steigt das Rennfieber und es ist schon richtig viel los rund um das Racehotel.
Auch die Straßen füllen sich mit noch mehr Verkehr, eine Sache mit der ich mich hier nicht mehr anfreunden werde. Auch ein Unding der Einheimischen, dass das Auto immer am Stand laufen bleibt. Da wird z.b. etwas verladen oder abgeladen und der Motor läuft weiter. Aber na ja, anderes Land andere Sitten.
Ich war um 9Uhr auch gleich bei der Wettkampfbesprechung und bin vom Ende des Alii Drive mit dem Rad die 10km gefahren.
Eine super Sache war der bewachte Bikepark für die Startnummernabholung.
Racebriefing war dann auch gleich mal nach 35min um, eine schnelle Angelegenheit.
Der restliche Tag dann nur mehr eine 40min Schwimmeinheit, leider ohne Delphine, dafür im Anschluß mit einer leckeren Acaibowl.
Und der Abend/Nachmittag wurde dann wieder mit der Family am Magic Sand Beach verbracht.
Die Vorfreude auf Samstag steigt :)
Wie immer Liebe Grüße in die Heimat!
Joesoletti
24.10.2024, 08:42
Aussicht vom Race Brifing, Banyan Tree und der Hulihe'e Palace
Joesoletti
24.10.2024, 08:43
Acai Bowl und Sonnenuntergang beim Magic Sand Beach
Frau Müller
24.10.2024, 08:50
...auf dem Highway war mal wieder die Hölle los...
Ach, das löst herrliche Assoziationen bei mir aus.
https://www.youtube.com/watch?v=qY_lGV1FvHo
Ich finde ja, du gehst ein bisschen als Burt Reynolds durch. Und Arne bekommen wir schon als Peter Fonda gestylt. Nur: wer ist Jackie Chan?
Viel Spaß beim Cannonball Run!
Sorry for off-topic. :Blumen:
jannjazz
24.10.2024, 09:31
Burt Reynolds
Stimmt, Bart noch drauf und fertig.
Helmut S
24.10.2024, 09:51
Ich finde ja, du gehst ein bisschen als Burt Reynolds durch.
Whaaaaa :Holzhammer: Und ich kriege jetzt wegen dir das Bild auf dem Bärenfell, nackt mit Zigarillo nicht mehr aus dem Kopf. Und statt Burt die sabine ... verdammte Axt. Ich muss zum Therapeuten :Cheese:
:Blumen:
Dass im Moment jeder nur herumsitzt und es daher aus Ziegensicht langweilig ist, quittiert sie mit vorwurfsvollem Blick.
Dass Du da ein Forumsmaskottchen geschaffen hast ist Dir bewußt?!:Cheese:
Liebe Grüße an die Gang, der Ticker mit Euch allen ist gefüttert und wir hier auf Erden warten genauso sehnsüchtig auf den Start wie ihr dort im Paradies.:Blumen:
Whaaaaa :Holzhammer:
…Ich muss zum Therapeuten :Cheese:
:Blumen:
Hier Deine erste Sitzung mit Doktor Burt und Team, kannste noch bequem zuhause in Jogginghose auf dem Sofa/Klo/Smarttrainer absolvieren .
:Blumen:
https://youtu.be/ZgDlXhUVEJY?si=hYvHj0JKpCah9XDb
tridinski
24.10.2024, 10:43
Forumsmaskottchen geschaffen
GOAT (m/w/d/x) als Maskottchen :liebe053:
… auf dem Highway war mal wieder die Hölle los.
Radfahren hat null Spaß gemacht aber die kurze Runde ging schnell rum.
@Burt/Sabine/PW
Falls Du ab Samstag 17 Uhr Kona-Zeit Argumente für dein halbes Dutzend Kona-Rennen mitsamt Familie und gegen Inselkoller Deiner Ladies in 2 bis 4 Jahren brauchst, lass es uns wissen.
Hatte hier ein ähnliches Problemchen und kenne daher einige Inseln mehr.
Ranking der Familie: Kauai=> Oahu => Big Island => Maui
Kauai ist mit 100% vorne, Region Poipu mit Outdoor Gym oder auch Coffee Farm Ultra Run (100 Meilen und kürzer quer durch den Kaffee) unser Top Spot.
Paar Shots von Kauai als Einstiegshilfe:Blumen:
50225
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50227
50228
Und wenn’s Oahu wird, vorher die erste Staffel Hawaii 5O anschauen, da bekommt man einen guten Eindruck vom Mix aus Urwald&City.
Gute&preiswerte Hotels direkt am Beach zum Beispiel in Ko Olina.
Da haste zum Beispiel fürs Schwimmen eigene Buchten und 25 Yard Pools direkt vorm Hotel.
Funfact City - in Honolulu kannste um Welten besser laufen und schwimmen als in Kona, gefühlt läuft&walkt dort am Beach ab 6 Uhr die halbe Millionenstadt.
50229
Helmut S
24.10.2024, 11:01
Hier Deine erste Sitzung mit Doktor Burt und Team, kannste noch bequem zuhause in Jogginghose auf dem Sofa/Klo/Smarttrainer absolvieren .
:Blumen:
https://youtu.be/ZgDlXhUVEJY?si=hYvHj0JKpCah9XDb
Geil! :bussi:
Gott sei Dank war er nicht nackt :Cheese:
:Blumen:
bitte weiter diese Berichte und Bilder. Diese 10min jeden Morgen sind wie Urlaub.
Die Ziege ist der Hammer!
Daumen sind gedrückt für ein episches Rennen ohne Pannen und Verletzungen.
Viel Wind und Hitze bedeutet die maximale Hawaiirendite!
:liebe053: :liebe053: :liebe053: :liebe053:
sybenwurz
24.10.2024, 11:44
Aber na ja, anderes Land andere Sitten.
Echt?
Ist hier ebenfalls gang und gäbe, ich könnt jedesmal kotzen, wenn im Winter die Karre wegen der Heizung, im Sommer analog wegen der Klimaanlage laufen gelassen wird, während die Perle zum Einkaufen geschickt wird.
Ok;- macht nicht an breiter Front jeder, mich stimmts aber jetzt auch nicht lockerer, dass es anderswo generell so praktiziert wird.
GOAT (m/w/d/x) als Maskottchen :liebe053:
Ok;- du warst schneller. Ich las auch 'Maskottchen' und mir schoss sofort 'GOAT' dazu durchn Kopp...:Lachen2:
Nachdem wir jetzt alle heiss sind: wie wärs mit den Startnummern damit man richtig auch am raceday mitfiebern kann?
Arne und Peter kennt "man" ja - vielleicht hat ja auch einer der anderen vor Ort Lust, seine Startnummer hier reinzupinnen. Habt auf jeden Fall alle viel Spaß und bleibt gesund.:Blumen:
spanky2.0
24.10.2024, 11:52
@Burt/Sabine/PW
Paar Shots von Kauai als Einstiegshilfe:Blumen:
Sorry, aber du immer mit deinen womöglich noch "Foto geshoppten" Bildern aus alten Tagen.
Haste nicht vielleicht noch ein paar Bilder mit Staus oder Regen in petto?
Die kommen heutzutage deutlich besser an bei den Forumsteilnehmern. :Lachen2:
Da freut man sich als daheimgebliebener Deutscher direkt viel mehr, wenn im "Paradies" doch nicht alles so schön ist, wie man uns die ganzen Jahre weismachen wollte. :liebe053:
Riversider
24.10.2024, 15:27
Bei großer Hitze und Sturm, fühlen sich wohl auch Ziegen auf Hawaii nicht wirklich gut.
Die Wettervorhersage für Samstag, soll nach Wetter.com eher moderat ausfallen.
26-28 Grad kaum Wind und evtl. 1 l Niederschlag sind angekündigt.
Wäre von der hohen Luftfeuchtigkeit abgesehen, richtig optimal für flotte Zeiten.
Ist die örtliche Wettervorhersage für den Raceday ahnlich ?
Klugschnacker
24.10.2024, 18:26
Wetteronline sieht für Samstag 30°C voraus, also zwei Grad wärmer als die vergangenen Tage.
Allerdings gebe ich nach meinen bisherigen Erfahrungen nicht viel auf Temperaturmessungen, die im Schatten vorgenommen werden. Schatten und direkte Sonne sind auf Hawaii ein gewaltiger Unterschied, viel mehr als in unseren Breiten. Im Schatten lässt es sich stundenlang prima aushalten. In der Sonne wird man komplett gegrillt.
Die Hitze kommt auch von unten. Den schwarzen Asphalt kann man bei direkter Sonne barfuß nicht betreten. Man radelt und läuft auf einer Kochplatte.
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