Vollständige Version anzeigen : Der Haustechnikthread
Ich habe heute die dritte Gaspreis Erhöhung im letzten halben Jahr bekommen.
Puhhh gestern nur 10%
Mein Abschlag ist in dieser Zeit um ca 1/12 meines Jahreslohnes gestiegen.
Also nur die Steigerung des Abschlages!!!
Ein Monat geh ich arbeiten für die reine Preissteigerung.
Mir ist es scheiß egal welcher Kriegsverbrecher mir günstige Rohstoffe liefert. (überspitzt)
Irgendwie sind das alles keine Friedensengel....
Schön wenn jetzt bedürftige das gedeckelt bekommen. Lohnt sich arbeiten wieder mal ein Stück weniger...
Vielleicht falscher Faden hier.
Aber es nervt mich wie über ns2 (Hoffnung auf günstiges Gas für mich) einfach so gepokert wird.
99% hier nehmen die Problematik nicht wahr, verzichten sie halt auf den 5. Laufradsatz...
Was zählst Du denn eigentlich inzwischen ? Ich habe gestern nämlich auch eine Erhöhung bekommen. Statt 5,01 Cent pro kWh soll ich ab 01.04.2022 9,5 Cent bezhalten. Das ist nach Adam Riese eine Preissteigerung um sage und schreibe 90% !
Gut, meine Heizung ist inzwischen in die Jahre gekommen und ein Austausch ist dieses oder nächstes Jahr sowieso fällig. Jetzt kann ich mir Folgendes überlegen:
1. Gas Brenntwerttherme
2. Ölbrennwerttherme
3. Wärmepumpe
4. Pelletheizung
Wenn ich mir die Preisentwicklungen basierend auf der geopolitischen Lage so anschaue, dann scheidet 1. und 2. für mich aus. 3 scheidet auch aus, weil ich keine Flächenheizungen habe. Ich habe Heizkörper und die brauchen nunmal höhere Vorlauftemperaturen.
Bleibt eigentlich nur 4. Wenn da bloß nicht das Thema Feinstaub wäre .. :confused:
Gesetzt ist auf jeden Fall eine PV Anlage mit Wallbox, und zwar noch dieses Jahr. Dann kaufe* ich mir noch einen EQE von Mercedes und die Preisexplosionen an den Tankstellen gehen mir sonstwo vorbei. Das Theater mache ich nicht mehr mit. Ich habe die Möglichkeiten, dem zu entkommne, also nutze ich sie auch.
* wobei Leasing ausnahmsweise mal eine gute Alternative wäre angesichts der dynamischen technischen Entwicklungen bei E-Autos
Preis ist bei allen schwer vorhersagbar, wird bei allen steigen. Versorgungssicherheit wäre da für mich ein anderer wichtiger Aspekt. Gas wird noch lange verfügbar sein müssen (ohne Gaskraftwerke funktioniert auch die Energiewende nicht). Und eine Gasheizung kann umstellbar auf durch PV selbst produzierten Wasserstoff sein, um ein wenig mehr Autarkie zu erreichen. Pellets und Öl kannst Du dafür selber lagern, wenn Du Platz hast, und so Engpässe überbrücken.
Hältst Du das wirklich für kostengünstiger? Mein Touran war 40.000 € billiger als der EQE; da kann ich mehrere 100.000 km für as so Gesparte fahren, auch wenn ich dreimal mehr/100 km bezahle, als mit dem EQE.
Sorry für OT
Man darf Pelletheitzung nicht mit Holzheizung/Kamin gleichsetzen.
Eine gute Pelletzentralheitzung hat nur ein relativ kleines Feinstaubproblem.
https://www.thermondo.de/info/rat/erneuerbare-energie/pelletheizung-feinstaub/
Allerdings sind die Preise hier aktuell auch hoch. Hab jetzt 400 €/to bezahlt statt die letzten 5 Jahre 250 €/to
Danke für den Link. Sehr informativ.
Bist du dir da sicher? Ich habe auch klassische Heizkörper in 2 Stockwerken und Heizleisten im dritten Geschoss, fahre aber diesen Winter konstant 50Grad Vorlauftemperatur und könnte sicher noch etwas runter gehen ohne dass es kälter wird. Ich halte die üblichen Vorlauftemperaturen für weit übertrieben.
Das stimmt. 60 oder 65 Grund müssen es wirklich nur selten sein.
Ich finde das Heizungsthema sehr interessant.
Obwohl es hier natürlich irgendwie reinpasst, würde es sich aber doch anbieten, es in einen eigenen Thread auszulagern.
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Auf einer Extincition Rebellion-Seite gesehen (keine Ahnung, wer der Urheber ist):
" YOU CHOOSE FAIR TRADE COFFEE - BUT YOUR PETROL AND GAS COULD BE FROM ANYWHERE "
Ich zahle 14,49 Cent/kWh brutto
Habe nur flächenheizung - Wand Heizung in Lehm verputzt.
Die Gasbrennwerttherme ist 7 Jahre alt.
Vielleicht mag @arne das alles auch verschieben.
Danke für die Antwort. 14,49 ct sind wirklich der Hammer. Aber bei einer nur 7 jahre alten Heizung ist es natürlich viel zu früh für einen Austausch.
oder
5. Splitklimaanlage (im Sommer zum Kühlen und im Winter zum Heizen; idealerweise natürlich auch noch kombiniert mit Photovoltaik auf dem Dach)
Schau' dir mal dieses Video an und studiere auch die vielen Kommentare darunter. (https://www.youtube.com/watch?v=BvI7A3NmY08&t=7s) Der Verfasser des Videos hatte wie du das Problem fehlender Flächenheizungen in einem Altbau.
Moderne Klimaanlagen arbeiten nach dem Wärmepumpenprinzip, lassen sich aber viel einfacher und mit weniger Aufwand einbauen als klassische Wärmepumpen (und werden im übrigen auch von der KFW gefördert). Und angesichts immer wärmerer Sommer wird man in Deutschland ohnehin in der Zukunft Klimaanlagen benötigen.
Die Technik von Splitklimaanlagen ist darüberhinaus erheblich ausgereifter als von Heizungswärmepumpen, da sie gerade in den USA und in Asien schon seit Jahrzehnten genutzt werden
Das Problem ist, dass kein Heizungsmonteur dich in diese Richtung beraten wird, da fast alle Heizungsfirmen in Deutschland auf Öl- und Gasheizungen spezialisiert sind und nicht über das Fachwissen für ergebnisoffene Beratung auch im Hinblick auf Splitklimaanlagen und Wärmepumpen verfügen.
Auch das ist interessant. Danke dafür. Das kannte ich noch gar nicht.
Überzeugt mich weniger (in USA schon erlebt zu allen Jahreszeiten): ständiger Luftzug und der Geräuschpegel sind nicht jedermanns Sache. Auch braucht man es in jedem Raum, d.h. viele Löcher in der Außenwand. Und Warmwasser machen sie auch nicht (wobei dafür lokale Durchlauferhitzer effektiv sein können).
Langsam lohnt sich echt ein eigener Thread: Heizung der Zukunft o.ä. wer startet?
Et voila :-)
Überzeugt mich weniger (in USA schon erlebt zu allen Jahreszeiten): ständiger Luftzug und der Geräuschpegel sind nicht jedermanns Sache. Auch braucht man es in jedem Raum, d.h. viele Löcher in der Außenwand. Und Warmwasser machen sie auch nicht (wobei dafür lokale Durchlauferhitzer effektiv sein können).
...
Der Geräuschpegel hängt stark vom gewählten Modell ab und dessen Bauart ab. Bei Splitklimaanlagen entstehen die meisten Geräusche ja im Außengerät und der Geräuschpegel des Innengeräts hängt stark ab, wie groß die darin verbauten Lüfter sind und wie schnell die sich drehen.
Darüberhinaus benutzt ja kaum jemand alle Räume seines Hauses ganztägig, so dass man mit smarter Steuerung viel optimieren kann, indem man bei Anwesenheit die Lüfterdrehzahl reduziert.
Wenn man ein Haus neu baut, ist die o.g. Lösung sicher nicht erste Wahl, da man da mit vertretbarem Aufwand ganz andere Optionen zur Verfügung hat (gerade bei der Wahl der. Dämmung und mit dem Einbau von Fußbodenheizung)
Wenn man aber wie Plasma vor dem Problem steht, dass man ein älteres Haus modernisieren will/ muss, dann muss man angesichts der gigantischen Kosten, die aktuell für Pelletsheizungen oder gar für einen Umbau auf Wärmepumpe aufgerufen werden, auch mal um die Ecke denken.
Pelletsheizung kostet derzeit in der Regel um die 25 000 €, benötigt einen großen Lagerraum für die Pellets, der dann von der Wohnfläche verloren geht und Pellets als Brennstoff sind alles andere als zukunftsfest. Weder kann man die Preisentwicklung von Pellets in den nächsten 10-20 Jahren vorhersagen (in der Regel läuft sie von kurzfristigen Schwankungen wie derzeit bei Gas mal abgesehen ziemlich parallel zur Öl- und Gaspreisentwicklung) noch ist auszuschließen, dass Holz als Brennstoff wegen der Feinstaubproblematik Strafsteuern erhält, wenn es irgendwann zuviel Pelletsheizungen gibt, so dass das Problem relevant wird.
Und der Umbau eines Altbaus mit klassischen Heizkörpern auf eine funktionierende Wärmepumpe kann durchaus um die 50 000 bis 60 000 € kosten, wie ein Kollege von mir, der vor einem Jahr ein älteres Haus gekauft hat und dies gerade mit einer Grundwasserwärmepumpe ausstattet mittlerweile lernen musste. Das ist dann auch mit 45% Förderung ein echter Batzen Geld für dessen Amortisierung man viele Jahre brauchen wird.
Schwarzfahrer
16.02.2022, 13:40
Der Geräuschpegel hängt stark vom gewählten Modell ab und dessen Bauart ab....
so dass man mit smarter Steuerung viel optimieren kann, indem man bei Anwesenheit die Lüfterdrehzahl reduziert.Klar, es ist optimierbar, aber es bleibt ein Geräusch, mit dem nicht jeder zurechtkommt (wie bei der mechanischen Herzklappe, ist es eben individuell zu überlegen). Ich kenne Leute, die sich an den Motorgeräuschen von elektronischen Heizkörperthermostaten stören.
Pelletsheizung kostet derzeit in der Regel um die 25 000 €, benötigt einen großen Lagerraum für die Pellets, der dann von der Wohnfläche verloren geht und Pellets als Brennstoff sind alles andere als zukunftsfest. Ja, das hätten wir vor 5 Jahren gefördert bekommen - aber die Gas-Brennwertheizung war so viel billiger, daß es sich nie gerechnet hätte, zumal auch noch höhere Wartungskosten bei Pellets dazukommen.
Und der Umbau eines Altbaus mit klassischen Heizkörpern auf eine funktionierende Wärmepumpe kann durchaus um die 50 000 bis 60 000 € kosten, wie ein Kollege von mir, der vor einem Jahr ein älteres Haus gekauft hat und dies gerade mit einer Grundwasserwärmepumpe ausstattet mittlerweile lernen musste. Das ist dann auch mit 45% Förderung ein echter Batzen Geld für dessen Amortisierung man viele Jahre brauchen wird.
Wenn schon ein gutes, erhaltenswertes Rohrsystem für Heizkörper vorhanden ist, kann Wärmepumpe auch ohne Flächenheizung eine bezahlbare Option sein, wenn man "nur" die Heizkörper gegen deutlich größere austauscht - dann klappt es auch mit etwas verringerter Vorlauftemperatur, wenn auch der Wirkungsgrad nicht so gut ist, wie bei Flächenheizungen. Wir haben so schon vor 25 Jahren die Vorlauftemperatur unserer Gasheizung reduziert, und ordentlich Gaskosten gespart.
Gutes Thema, ich habe in den letzten Wochen unser System (Solewärmepumpe mit Bohrung, FBH) mal optimiert (thermischer Abgleich, Einzelraumregler raus, Parameter der WP optimieren etc.).
Mit JAZ > 5 bei Sole (> 4 bei Luft) ist eine WP eine gute Entscheidung, wenn
- alles gut gedämmt ist. Das hilft bei jeder Art von Heizung und die Vorlauftemperatur geht runter
- man nicht wie früher ständig die Heizung rauf und runter stellen will. Innerhalb der thermischen Hülle sind unterschiedliche Temperaturen bei einem gut isolierten Haus eh fast nicht möglich
- Man einen Heizungsbauer findet, der nicht wie früher Puffer, Mischer etc. einbaut, weil er immer noch in Verbrennertechnik denkt
Eine funktionierende Heizung zu ersetzen ist in der Regel immer ein Zusatzgeschäft, aber wenn eh ein Austausch stattfindet, sollte man in die Richtung denken. Das geht auch mit Heizkörpern.
Trimichi
16.02.2022, 15:12
Mir ist das egal. Der Bezirkskaminkehrermeister meinte mein Ofen brauche keinen Feinstaubfilter. Und selbst wenn, so kostete der 1000,- EUR. Derzeit 2/3 Steer Fichte pro Monat macht 30 EUR pro Monat aufs Jahr gerechnet 15 EUR, da Ofen im Sommer aus. Und daran ändert sich auch nichts.
Notfalls sammle ich Astholz wie Opa aus dem Wald und ansonsten habe ich jede Menge Kerzen und einen Riesenvorrat (Küchenschublade voll) an Batterien fürs Radio btw. ein Solarpanel für den Internetbetrieb (plus Batts, die reichen einmal geladen für 4 Wochen). Von mir aus soll der Liter Benzin 100 EURO kosten und Heizöl Diesel dasselbe. Strom kann gerne mal eine Woche ausfallen. Kein Problem. Ansonsten soll der Strom rationiert werden, wie auf manchen Inseln in der Südsee. 4h Strom am Abend. Mehr gibt es nicht. Von mir aus als Äquivalent zum Tagesdurchschnitt.
Wir leben im Ölzeitalter, und man muss mal überlegen wie lange die Erde gebraucht hat die Fossilen zu bilden (100 Millionen Jahre) und wie schnell wir das - auch für die Produktion von Plastik oder Kosmetik usw. - hinauspulvern (100 Jahre). In dieser Relation der Zeitdimension müsste 1 Liter Öl 1000000 EURO kosten.
Was könnte man machen? Jeder Haushalt bekommt ein Energiebudget pro Monat an den Overshoot-Day gekoppelt. Wenn Energiebudget aufgebraucht, Haus kalt, Geschirrspühler z.B. geht nicht mehr. Anders fürchte ich begreifen wir diese Spezies es nicht. Oder eben über sehr sehr teure Energiepreise.
Daher begrüße ich diese Preisverteuerung sehr. Als Aussteiger aus der kapitalistischen Leistungsgesellschaft allemal. Sollnse machen was se wollen. Ob der Liter Öl für die Heizung 1 EUR oder 100 EUR kostet - es interessiert mich nicht mehr. :Blumen:
Eine funktionierende Heizung zu ersetzen ist in der Regel immer ein Zusatzgeschäft, aber wenn eh ein Austausch stattfindet, sollte man in die Richtung denken. Das geht auch mit Heizkörpern.
Ab 2025 muss jede neu verbaute Heizung mindestens auf 65% erneuerbare Energien setzen. Bis dahin kann man einbauen, was man will. Zumindest habe ich das so verstanden. Und gerade diese 65% sind teuer.
So stellt sich für jemand, der zB eine 15 Jahre alte Heizung hat die Frage, stelle ich mir jetzt noch schnell eine billige Gastherme in den Keller oder hoffe ich darauf, dass die alte Heizung noch 10-15 Jahre lang läuft ?
Meine Heizung ist 30 Jahre alt. Ich hätte ja gesagt, ich muss sie aufgrund des Alters austauschen. Das stimmt aber nicht. Der Schornsteinfeger hat gesagt, dass ich einen Niedertemperaturkessel im Keller habe, und dass für den die Austauschpflicht nicht gelte. Wie man sieht, alles nicht so einfach. Und da haben wir noch gar nicht über die Förderungen gesprochen. Gibts die noch? Wenn Ja für wenn und wie lange noch? Die Höhe der Förderung hängt aktuell zB auch davon ab, WAS ersetzt wird. Und wenn wir schon bei dem Thema sind, es gilt erst beantragen dann beauftragen. Sonst gibts nämlich nichts vom Staat.
Egal, bei mir kommt eine neue Heizung in den Keller. Irgendwann gibt die Alte eh den Geist auf. Wahrscheinlich aufgrund des Alters eher morgen als übermorgen. Eigentlich schade. Ein Heizungsmonteur meinte mal, dass so ein robustes und massives Ding, wie ich es im Keller habe, heutzutage gar nicht mehr gebaut werden würde und dass die neuen Dinger allerspätestens nach 25 Jahren die Grätsche machen. Er würde sie drin lassen, bis sie den Geist aufgibt. Na ja, ob das so ein guter Ratschlag ist. Also wie ich solche Dinge einschätze, passiert dieses "Geist aufgeben" dann Mitte Januar bei -10°.
Gut, dann könnte ich meinen Kachelofen einheizen, hätte aber kein warmes Wasser. Und wenn wir schon bei dem Thema Ofen sind, da hat mich der Schornsteinfeger wegen neuer "Feinstaubverordnungen" letztes Jahr tatsächlich dazu gezwungen, etwas umzubauen. Das waren dann Kosten im Werte eines 10-tägigen Trainingslagers auf den Kanaren, und zwar mit Kind und Kegel :-((
Schwarzfahrer
16.02.2022, 16:01
So stellt sich für jemand, der zB eine 15 Jahre alte Heizung hat die Frage, stelle ich mir jetzt noch schnell eine billige Gastherme in den Keller oder hoffe ich darauf, dass die alte Heizung noch 10-15 Jahre lang läuft ?
Meine Heizung ist 30 Jahre alt. Ich hätte ja gesagt, ich muss sie aufgrund des Alters austauschen. Das stimmt aber nicht. Der Schornsteinfeger hat gesagt, dass ich einen Niedertemperaturkessel im Keller habe, und dass für den die Austauschpflicht nicht gelte. In dem Dilemma waren wir vor 5 Jahren auch. 20 Jahre alter robuster Niedertemperaturbrenner - allerdings mit gelegentlichen Mucken in der Steuerelektronik, und auch am Brenner selbst. An sich noch 10 - 15 Jahre gut - aber was danach? Wir haben dann im Zuge der Hausdämmung ein Brennwertkessel hingestellt, der auch noch deutlich gefördert wurde (absurderweise wurde aber die Dämmung und die neuen Fenster als Paket nicht gefördert, weil unsere Heizung mit Gas als nicht förderfähig eingestuft wurde in dem einen Förderprogramm...Das rauszufinden hat 900 € Energieberater gekostet. :Maso: ) Aber alle Optionen mit erneuerbaren Energien (z.B. Wärmepumpe, von unserer PV-anlage gefüttert, Pellets, etc.) wären vielfach teurer gekommen.
Ein Heizungsmonteur meinte mal, dass so ein robustes und massives Ding, wie ich es im Keller habe, heutzutage gar nicht mehr gebaut werden würde und dass die neuen Dinger allerspätestens nach 25 Jahren die Grätsche machen. Er würde sie drin lassen, bis sie den Geist aufgibt. Na ja, ob das so ein guter Ratschlag ist. Technisch hat er Recht, aber bei den aktuellen Rahmenbedingungen würde ich es auch nicht endlos laufen lassen. Bzgl. Robustheit hat unser Installateur das Gleiche gesagt. Allerdings merken wir mit der neuen Brennwertheizung (in Kombi mit der Dämmung) auch wesentliche Heizenergie-Ersparnisse; unterm Strich hat es sich gelohnt, obwohl wir auch noch einen neuen Außenkamin brauchten für den Brennwertkessel.
Trimichi
16.02.2022, 16:02
Gut, dann könnte ich meinen Kachelofen einheizen, hätte aber kein warmes Wasser. Und wenn wir schon bei dem Thema Ofen sind, da hat mich der Schornsteinfeger wegen neuer "Feinstaubverordnungen" letztes Jahr tatsächlich dazu gezwungen, etwas umzubauen. Das waren dann Kosten im Werte eines 10-tägigen Trainingslagers auf den Kanaren, und zwar mit Kind und Kegel :-((
Wegen deines Kachelofens, puh, ist schon ein Brett! Angeblich ist der Feinstaubfilter so groß wie ein Zylinder mit 40cm Länge und 5 cm Radius. Mehr braucht der Ofen nicht ist wie ein Kat beim Auto. Ansonsten verbrennt mein Ofen (HARK) sehr effizient durch Luftzufuhrdrosselung.
Tipp: Erdwärme. Nix Solar. Den Rest aus dem Stromnetz. Sagt ein Verwandter aus dem schönen Schwabenländle, der baut solche Anlagen in der zweiten Generation gibt ja auch staatliche Zuschüsse. Nicht gleich aufs Angebot, aber dann bei Bezahlung. Glaube ich. Ich würde echt über Erdwärmepumpe nachdenken, wenn ich die Kohle hätte und das machen müsste.
Schwarzfahrer
16.02.2022, 16:37
Ich würde echt über Erdwärmepumpe nachdenken, wenn ich die Kohle hätte und das machen müsste.Haben wir auch überlegt, da es Funktional den Luft-WPs überlegen wäre. Die Kosten sind aber beachtlich, und je nach Region darf man gar nicht so tief buddeln, wie es effektiv wäre (war bei uns so). Ist also sehr abhängig vom Wohnort.
hanse987
16.02.2022, 18:09
Die Kosten sind aber beachtlich, und je nach Region darf man gar nicht so tief buddeln, wie es effektiv wäre (war bei uns so). Ist also sehr abhängig vom Wohnort.
Als Alternative zur Bohrung gibt es noch den Ringgrabenkollektor. Ist halt abhängig vom Grundstück und Bodenverhältnissen. Kann man viel in Eigenleistung machen, aber kostet auch etwas und bei Heizungsbauern sehr unbekannt.
Alles cool bei >100.000 € haushaltseinkomme, eigenem Haus etc
Kennt ihr eigentlich Menschen die in Miete wohnen?
Alleinerziehende Verkäufer oder Friseure scheinen kein Triathlon zu machen. Wie auch wenn du Nebenjob brauchst um über die Runden zu kommen.
Die gestiegenen Preise gehen da an die Substanz.
Nachzahlungen übernimmt das Amt nicht.
Privatinsolvenze wegen gestiegenen Energiekosten?
Aufladekarten für bisschen Strom....
...
Was hat Dein Post mit Technik zu tun (Threadüberschrift)?
Sei doch froh, wenn die Besserverdiener auf Alternativen umsteigen, dann sinkt die Nachfrage nach Öl und Gas.
Was hat Dein Post mit Technik zu tun (Threadüberschrift)?
Sei doch froh, wenn die Besserverdiener auf Alternativen umsteigen, dann sinkt die Nachfrage nach Öl und Gas.
Hallo,
die Preise für Energie werden hoch bleiben und für viele nicht mehr bezahlbar sein
Hallo,
die Preise für Energie werden hoch bleiben und für viele nicht mehr bezahlbar sein
S'ils n'ont pas de pain, qu'ils mangent de la brioche.
Spass beiseite:
Ist das nicht ein Grund mehr, dass wir uns hier unter anderem über die Zukunft der Beheizung von Häusern und Wohnungen unterhalten?
Was hat Dein Post mit Technik zu tun (Threadüberschrift)?
Sei doch froh, wenn die Besserverdiener auf Alternativen umsteigen, dann sinkt die Nachfrage nach Öl und Gas.
OK dann freut ich mich jetzt...
Werde mir einen wassergeführten Sturzbrandofen kaufen und Solar für den Sommer.
Muss nur noch die 10.000€ auftreiben.
Kann mir einer was leihen?
S'ils n'ont pas de pain, qu'ils mangent de la brioche.
Spass beiseite:
Ist das nicht ein Grund mehr, dass wir uns hier unter anderem über die Zukunft der Beheizung von Häusern und Wohnungen unterhalten?
Natürlich, auf jeden Fall.
Es muss aber auch bezahlbar bleiben.
Haben wir auch überlegt, da es Funktional den Luft-WPs überlegen wäre. Die Kosten sind aber beachtlich, und je nach Region darf man gar nicht so tief buddeln, wie es effektiv wäre (war bei uns so). Ist also sehr abhängig vom Wohnort.
Bei uns liegt der Grundwasserspiegel nur 2m unter der Bodenplatte. Besonders tief müsste man da also nicht mal bohren. Eine Wasser-Luft Wärmepumpe wäre da schon eine feine Sache, weil die sehr effizient sind und wohl auch höhere Vorlauftemperaturen können. Aber dafür bekommst du dann keine Genehmigung, sagt zumindest mein Nachbar.
Das ist doch ein Witz. Da sollst dein Haus fürs Klima sanieren, und wenn Du dann loslegen willst, dann zeigt dir die Gemeinde den Mittelfinger. Vielleicht sollte ich das unseren tollen grünen Politkerin im fernen Berlin, die ja häufig von den Wärmepumpen als Technologie der Zukunft träumen und schwärmen, mal mitteilen.
Kann mir einer was leihen?
Gerne. Wenn Du kreditwürdig bist, dann auch gegen einen niedrigen Zinssatz. Den Rest dann per PN.
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Die Umrüstungen werden doch häufig gerade aus ökonomischen und nicht aus ökologischen Gründen gemacht.
Gerne. Wenn Du kreditwürdig bist, dann auch gegen einen niedrigen Zinssatz. Den Rest dann per PN.
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Die Umrüstungen werden doch häufig gerade aus ökonomischen und nicht aus ökologischen Gründen gemacht.
Meine Brennwertherme ist relativ neu. Nur Flächenheizung daher niedrige Vorlauftemperatur.
Im Bereich der Dämmung wäre noch Potenzial. Allerdings eher Overkill für das Haus. Dachüberstand, Fenster, Schindelfassade machen Ärger.
Auf welchen günstigen Energieträger kann ich umrüsten??
Mit dem Kredit ist voll nett. Muss ich aber leider ablehnen.
Trotzdem danke
Die Umrüstungen werden doch häufig gerade aus ökonomischen und nicht aus ökologischen Gründen gemacht.
Ist das so? Glaube ich kaum. Jeder, der sich mal in Ruhe hinsetzt und mit spitzem Bleistift rechnet, kommt ziemlich schnell drauf, dass sich energetische Sanierungen nicht rechnen. Es sei denn, die Energiepreise laufen wirklich komplett davon, also zB 45 ct pro kWh Gas, und/oder die Preise für Heizungen, Fenster, Dämmmaterialien etc. pp sinken massiv. An Letzteres glaub ich nicht.
Interessanterweise hat mir mein Gasversorger ein Angebot gemacht. Ich kann jetzt die 9,5 ct bezahlen und muss ggf. mit weiteren Preissteigerungen rechnen. Oder ich bezahle ab 01.04.22 13,5 ct und habe dafür 1 Jahr lang diesen Preis fix. Spontan dachte ich ja, die wollen mich verarschen.
Schwarzfahrer
16.02.2022, 20:18
Als Alternative zur Bohrung gibt es noch den Ringgrabenkollektor. Ist halt abhängig vom Grundstück und Bodenverhältnissen. Kann man viel in Eigenleistung machen, aber kostet auch etwas und bei Heizungsbauern sehr unbekannt.Verwandte in Bayern haben diese Lösung; in geringer Tiefe den ganzen Garten mit Leitungen versetzt, weil sie nicht in die Tiefe durften, und viel Fläche hatten. Funktioniert gut, allerdings kommen die Pflanzen im Frühling locker drei Wochen später, als beim Nachbarn, der Boden wird schon sehr deutlich abgekühlt. Nix für mich Gartenliebhaber.
Schwarzfahrer
16.02.2022, 20:30
Jeder, der sich mal in Ruhe hinsetzt und mit spitzem Bleistift rechnet, kommt ziemlich schnell drauf, dass sich energetische Sanierungen nicht rechnen.
Stimmt oft, aber nicht grundsätzlich. Man kann sinnvoll energetisch sanieren; bei eher schlechten Gebäuden kann man mit moderaten Maßnahmen wesentliche Einsparungen erreichen, gerade wenn eh etwas renoviert werden muß - nur werden solche Maßnahmen oft nicht gefördert. Die förderfähigen, viel zu dicken Dämmungen lohnen sich finanziell kaum, ebenso kaum eine Umstellung auf Pellets oder Wärmepumpe. Und ein Teil des Komfortgewinns (z.B. sommerlicher Wärmeschutz) ist nicht monetär zu bemessen, trotzdem viel Wert. Ansonsten, je besser das Gebäude schon thermisch ist, desto unwirtschaftlicher sind weitere Verbesserungen.
Interessanterweise hat mir mein Gasversorger ein Angebot gemacht. Ich kann jetzt die 9,5 ct bezahlen und muss ggf. mit weiteren Preissteigerungen rechnen. Oder ich bezahle ab 01.04.22 13,5 ct und habe dafür 1 Jahr lang diesen Preis fix. Spontan dachte ich ja, die wollen mich verarschen.Ja, solche Angebote bekommt man, wenn man "treu bleibt" und hartnäckig nachfragt. Ich bekam ein Angebot per Post, von 5 auf "nur" 14 ct zu steigern. Sogar Neukunden bekommen bei dem Anbieter bessere Bedingungen - also habe ich etwas gemotzt. Plötzlich hieß es, ich solle mich einloggen, da liegt ein spezielles Angebot für Bestandskunden - jetzt zahle ich knapp 7ct; das hätte ich bei Verivox nirgendwo bekommen, glaube ich.
hanse987
16.02.2022, 20:51
Verwandte in Bayern haben diese Lösung; in geringer Tiefe den ganzen Garten mit Leitungen versetzt, weil sie nicht in die Tiefe durften, und viel Fläche hatten. Funktioniert gut, allerdings kommen die Pflanzen im Frühling locker drei Wochen später, als beim Nachbarn, der Boden wird schon sehr deutlich abgekühlt. Nix für mich Gartenliebhaber.
Die haben die Rohre als Mäander auf großer Fläche verlegt?
Mir gefällt der Ringgrabenkollektor aber besser. Ist einfacher umzusetzen und braucht weniger Platz.
Warum wird eigentlich nix über Solar geschrieben? Von April bis Oktober gibt es Warmwasser ganz ohne Brennstoffe und in der Übergangszeit reicht es vielleicht noch für etwas Heizungsunterstützung. Mein Heizungsbauer hat leider gleich abgewunken, weil es das Denkmalamt niemals nicht genehmigen würde. Aber sinnvoll wäre es doch, oder?
Noch ne andere Frage, bei Wärmepumpen wird doch immer von sehr niedrigen Vorlauftemperaturen gesprochen, also 30-40 Grad. Aber woher kommt dann das Warmwasser? Das muss man ja auf über 60 Grad aufheizen?
Schwarzfahrer
16.02.2022, 21:03
Warum wird eigentlich nix über Solar geschrieben? Von April bis Oktober gibt es Warmwasser ganz ohne Brennstoffe und in der Übergangszeit reicht es vielleicht noch für etwas Heizungsunterstützung.
Ich habe den Eindruck, Solarthermie ist auf dem absteigenden Ast. Photovoltaik ist wirtschaftlich ergiebiger bzgl. Aufwand zu Nutzen. Ich würde Solarthermie nur machen, wenn der Warmwasserspeicher auch im Dachboden steht. Die Leitungsverluste in den Keller sind beachtlich, und im Winter reicht es oft auch nicht mehr ganz für Warmwasser. Wenn ich aber eh den Gasbrenner brauche, kann ich es gleich immer dafür nehmen. Bei uns liegt der Anteil für Warmwasser irgendwo um 10 % oder weniger des Gasverbrauchs.
Bei Wärmepumpe halte ich es für eine gute Option, das Warmwasser gleich am Hahn über ein Durchlauferhitzer zu erzeugen - das verbraucht weniger Strom, als einen Speicher geladen zu halten.
Noch ne andere Frage, bei Wärmepumpen wird doch immer von sehr niedrigen Vorlauftemperaturen gesprochen, also 30-40 Grad. Aber woher kommt dann das Warmwasser? Das muss man ja auf über 60 Grad aufheizen?Meines wissens bekommt der Warmwasserspeicher einen Heizstab, also direkte Stromheizung für schnelle Aufheizung, bei ausreichend langer "Anlaufzeit" kann aber auch die 45 - 50 °C im Wärmepumpenbetrieb erzeugt werden, ist aber natürlich nicht mehr so effektiv, wie die 35 °C.
und Pellets als Brennstoff sind alles andere als zukunftsfest. Weder kann man die Preisentwicklung von Pellets in den nächsten 10-20 Jahren vorhersagen (in der Regel läuft sie von kurzfristigen Schwankungen wie derzeit bei Gas mal abgesehen ziemlich parallel zur Öl- und Gaspreisentwicklung)
Ein kassisches jein :Lachen2:
Es ist natürlich logisch, dass Holzpellets die wenn sie mal Holzpellets sind nichts anderes sind als gespeicherte Energie, genauso wie Gas oder Öl den entsprechendne Preisen folgen. Und dass die Zukunft unvohersehbar ist, muss man auch keinem erzählen. :cool:
Allerdings war es bis vor kurzem so, dass Pellets sehr preisstabil waren und insbesondere im Gegensatz zu Öl nur sehr leicht geschwankt haben.
https://www.dein-heizungsbauer.de/ratgeber/energie-sparen/pellets-preisentwicklung/
Das ist eine Grafik bis 2018.
Wenn es richtig ist was du sagst, hätten die Pelletpreise dem Ölpreis folgen müssen, weil der Kunde da auch keine langfristigen Verträge hat, sondern jeweils den LKW bestellen muss, wenn der Tank leer ist. Bei Gas werden die Spitzen durch lang laufende Verträge und keine Tagespreise abgefedert.
Das haben sie aber lange nicht gemacht. Was wenn du die Grafik anzweifelst auch meine Erfahrung ist, die letzten 6 Jahre hab ich immer zwischen 200 und 250 € die to bezahlt, jetzt vor 3 Wochen 400 €. Also aktuell ist alles etwas aus dem Lot und was die Zukunft bringt weiß keiner.
Warum wird eigentlich nix über Solar geschrieben? Von April bis Oktober gibt es Warmwasser ganz ohne Brennstoffe und in der Übergangszeit reicht es vielleicht noch für etwas Heizungsunterstützung. Mein Heizungsbauer hat leider gleich abgewunken, weil es das Denkmalamt niemals nicht genehmigen würde. Aber sinnvoll wäre es doch, oder?
Ich war lange Zeit ein Fan von Warmwasserkollektoren und hab die auch auf dem Dach und auch nicht bereut.
Allerdings sparen kannst du bei einer Zentralheizung mit Warmwasserbereitung übers Jahr gesehen damit nur ca,. 10- max 15%. Und für die restlichen 90 % brauchst du ja immer noch irgend ne Heizung. Ob du Kollektoren aufs Dach machst, beeinflusst die Wahl der Heizungstechnik praktisch nicht.
Dass die Dinger in der Übergangszeit nützlich sind kann man auch kaum sagen. Es gibt nämlich fast keine Übergangszeit mehr. Das ist ein interessantes Wetter/Klima-Phänomen. Es gibt jetzt etwas übertrieben nur noch Sommer und Winter.
So Tage mit 5-8°c und 3h Sonne im Spötwinter, wo die Kollektoren einen merkbaren Beitrag zur Heizung liefern könnten, gibt es fast nicht.
Enweder ist ist dauerbewölkt, 0-5°C oder es kommt direkt der Frühlung mit 18°C, Sonnenschein und man kann die Heizung schon (fast) ausmachen.
Dazu sind Solarzellen viel flexibler. Die liefern Strom auch wenn es mal nur 15 min aufreißt und dann gleich viel, der wird in meinen Speicher geladen und puffert so meinen Verbrauch schön ab.
Kollektoren brauchen 15 min bis der Kreislauf warm ist, dann ist die Sonne wieder weg und sie haben nix geliefert.
Das einzig gute wie gesagt ist halt, ich mach die Heizung ~ Ende April komplett aus, die springt nie an bis Ende September.
, und im Winter reicht es oft auch nicht mehr ganz für Warmwasser. .
Im Winter hast du praktisch keinen Ertrag.
Schwarzfahrer
16.02.2022, 21:51
Im Winter hast du praktisch keinen Ertrag.
So schlimm? Ich hätte das nicht gedacht. Ich dachte, es wäre wie mit PV, ein wenig ginge immer. Aber wenn Du von Anlaufzeiten von 15 Minuten sprichst, ist es klar, daß kaum etwas rumkommen kann.
So schlimm? Ich hätte das nicht gedacht. Ich dachte, es wäre wie mit PV, ein wenig ginge immer. Aber wenn Du von Anlaufzeiten von 15 Minuten sprichst, ist es klar, daß kaum etwas rumkommen kann.
Natürlich kommt ein bisschen was an, ich kann es auch nur schätzen, da ich keine Wärmezähler an der Anlage haben aber es reicht sicher nicht für den Großteil des Warmwasserbedarfs und dazu sind das Peanuts.
Im Winter kann ich. mal in Öläquvivialent umgerechnet, vielleicht 25 Liter Heizöl* am Tag durchballern oder früher hatte ich bis zu 30 qm Gas am Tag wenns kalt war.
Fürs Warmwasser brauchte ich 1-2 qm am Tag (im Sommer gemessen, natürlich bevor ich die Kollektoren hatte).
*Zeigt im übrigen auch die Dimensionen. Mit 25 Liter Diesel könnte man 500-600km Auto fahren. Das verballert man in einem eher schlecht gedämmten Haus am Tag, im Winter. Da wäre noch viel zu tun, für die Energiewende.
Siebenschwein
16.02.2022, 22:16
Tja, Solarthermie ist wirklich nicht der Bringer bei uns. Maximal, um im Sommer Warmwasser zu machen. Heizungsunterstützung funktioniert nur bei sehr grossen Anlagen, am besten dann mit Vakuumkollektoren (die bei Schnee nicht frei werden…), aber dann hast Du im Sommer ein Problem mit dem Überschuss.
Die ETH hier hat mal ein Konzept erarbeitet für Häuser mit Denkmalschutz auf der Fassade, sprich wo keine Dämmung möglich ist. Da wurde vorgeschlagen, Solarwärme im Sommer via Erdsonde im Boden abzulagern und im Winter damit die Wärmepumpe zu betreiben. Investtechnisch wohl recht teuer, aber wenn man damit eine Wärmedämmung einspart und am Ende den gleichen Heizenergieverbrauch wie ein gut gedämmter Neubau hat, ne coole Idee. Wurde wohl auch in einer Halle im ETH-Zentrum realisiert.
Ich glaube, da kommt noch einiges Lösungsmöglichkeiten in den nächsten Jahren.
Da wurde vorgeschlagen, Solarwärme im Sommer via Erdsonde im Boden abzulagern
Bei ner größeren Firma hier, haben sie einen Felsen unter der Firma angebohrt und lagern da die Abwärme der Maschinen im Sommer ein und heizen damit im Winter.
Der Chef hat dafür ein Faibel. Angeblich hat die Firma auch das tiefste Bohrloch, mit Erdwärmesonden, im ganzen Bundesland unter dem Firmengelände.
Rechnen tut sich das alles aber nicht wirklich, weiß ich aus gut unterrichteten Kreisen :-))
https://www.haus.co/magazin/tiefe-erdwarmesonden-versorgen-neue-wipotec-gebaude/
Ich habe den Eindruck, Solarthermie ist auf dem absteigenden Ast. Photovoltaik ist wirtschaftlich ergiebiger bzgl. Aufwand zu Nutzen. Ich würde Solarthermie nur machen, wenn der Warmwasserspeicher auch im Dachboden steht. Die Leitungsverluste in den Keller sind beachtlich, und im Winter reicht es oft auch nicht mehr ganz für Warmwasser. Wenn ich aber eh den Gasbrenner brauche, kann ich es gleich immer dafür nehmen. Bei uns liegt der Anteil für Warmwasser irgendwo um 10 % oder weniger des Gasverbrauchs.
Bei Wärmepumpe halte ich es für eine gute Option, das Warmwasser gleich am Hahn über ein Durchlauferhitzer zu erzeugen - das verbraucht weniger Strom, als einen Speicher geladen zu halten.
Meines wissens bekommt der Warmwasserspeicher einen Heizstab, also direkte Stromheizung für schnelle Aufheizung, bei ausreichend langer "Anlaufzeit" kann aber auch die 45 - 50 °C im Wärmepumpenbetrieb erzeugt werden, ist aber natürlich nicht mehr so effektiv, wie die 35 °C.
Bei einer WP wird natürlich auch das Warmwasser über die WP gemacht, auch bei höheren Temperaturen. Dann halt nicht mit einem COP von >5 sondern vielleicht noch von 3. Alles besser als Heizstab oder Durchlauferhitzer mit Faktor 1. Wenn die Speichergröße passt und der gut gedämmt ist, wird einmal am Tag geladen.
Solarthermie hat das angesprochene Problem im Winter mit dem Ertrag. Und was macht man im Sommer, wenn das Wasser eh schon heiß ist? Dann geht die Energie flöhten, da ist PV praktischer und vielfältiger. Außerdem ist die Hydraulik mit Solarthermie und einer anderen Heizform immer aufwendiger.
hanse987
16.02.2022, 22:56
Warum wird eigentlich nix über Solar geschrieben? Von April bis Oktober gibt es Warmwasser ganz ohne Brennstoffe und in der Übergangszeit reicht es vielleicht noch für etwas Heizungsunterstützung. Mein Heizungsbauer hat leider gleich abgewunken, weil es das Denkmalamt niemals nicht genehmigen würde. Aber sinnvoll wäre es doch, oder?
Noch ne andere Frage, bei Wärmepumpen wird doch immer von sehr niedrigen Vorlauftemperaturen gesprochen, also 30-40 Grad. Aber woher kommt dann das Warmwasser? Das muss man ja auf über 60 Grad aufheizen?
Solarthermie finde ich gut im Frühjahr und im Herbst. Da wird die Heizanlage schön entlastet. Im Sommer hat man aber so viel heißes Brauchwasser, dass man sich fast nicht helfen kann. Im Winter ist unsere Anlage komplett aus. In den Heizkreislauf würde ich Solarthermie nie einbinden. Ist erstens nicht ganz einfach in die Hydraulik einzubinden und vor allem wenn man die Heizung braucht kommt nix vom Dach.
Bei WP im Neubau würde ich die Heizung immer auf max. 30 Grad auslegen. Raumweise Heizlastberechnung ist hier ganz wichtig! Beim Warmwasser sollt man die Speichergröße so auslegen, das dieser täglich leer wird. Dann braucht man den Speicher auch nicht auf 60 Grad hoch heizen, sondern dann gehen auch 48-50 Grad.
Siebenschwein
16.02.2022, 22:57
…
Rechnen tut sich das alles aber nicht wirklich, weiß ich aus gut unterrichteten Kreisen :-))
https://www.haus.co/magazin/tiefe-erdwarmesonden-versorgen-neue-wipotec-gebaude/
Alles eine Frage des CO2-Preises :)
Aber wie überall- Du bekommst 80% der CO2-Reduktion für 20% der Kosten. Statt eine Firma komplett CO2-frei zu machen, kannst Du mit dem gleichen Investvolumen fünf gleich grosse Firmen zu je 80% Reduktion verhelfen. Was total die vierfache Reduktion bedeutet. Und dafür muss es vielleicht nicht die Tiefenbohrung sein…
Dann braucht man den Speicher auch nicht auf 60 Grad hoch heizen, sondern dann gehen auch 48-50 Grad.
Wegen Legionellen sollte man den Speicher regelmäßig auf mindestens 60 Grad aufheizen, im Mehrfamilienhaus muss das sogar täglich passieren.
hanse987
17.02.2022, 07:20
Wegen Legionellen sollte man den Speicher regelmäßig auf mindestens 60 Grad aufheizen, im Mehrfamilienhaus muss das sogar täglich passieren.
Im MFH ist natürlich klar, dass man auf 60 Grad muss. Im EFH sehe ich dies nicht wenn der Speicher nicht überdimensioniert ist. Legionellen entstehen meines Wissens im stehenden Wasser und wenn man seinen Vorrat mind. 1x täglich verbraucht, ist dies nicht gegeben. Muss jeder aber für sich selbst wissen.
Warum wird eigentlich nix über Solar geschrieben? Von April bis Oktober gibt es Warmwasser ganz ohne Brennstoffe und in der Übergangszeit reicht es vielleicht noch für etwas Heizungsunterstützung. Mein Heizungsbauer hat leider gleich abgewunken, weil es das Denkmalamt niemals nicht genehmigen würde. Aber sinnvoll wäre es doch, oder?
Noch ne andere Frage, bei Wärmepumpen wird doch immer von sehr niedrigen Vorlauftemperaturen gesprochen, also 30-40 Grad. Aber woher kommt dann das Warmwasser? Das muss man ja auf über 60 Grad aufheizen?
Als wir vor knapp 20 Jahren unser Haus (Baujahr 82) erworben haben, war das erste, was ich damals eingebaut habe, eine große Solarthermieanlage (22qm) zur Heizungsunterstützung. Das war rückblickend eine sehr gute Investition, die sich in weniger als 10 Jahren amortisiert hatte.
Ab Mitte März bis etwa Mitte/ Ende Oktober können wir seitdem unseren Brenner komplett ausschalten und in den Wintermonaten hilft die Anlage auch messbar Öl einzusparen: An einem sonnigen Wintertag liefert sie rund 60 bis 70 kwH Wärme (entspricht 6-7l Öl) so dass dann der Brenner nur früh zwei Stunden (und bei -10°C) evt. auch nochmal abends ein bis zwei Stunden laufen muss, um die für die Fußbodenheizung notwendige Temperatur von 35°C zu erreichen. Die Kollektoren heben die Vorlauftemperatur an, so dass Brenner und Kollektoren problemlos gleichzeitig arbeiten können und der Brenner dann eben weniger zu tun hat.
Die Anlage ist deutlich angeständert (auf rund 50° Neigung), damit die Erträge bei Winter und Herbstsonne besser und im Sommer bei hochstehender Sonne die Erträge bewusst niedriger sind.
Vor 20 Jahren war die Entscheidung quasi alternativlos, da Solarthermie viel billiger war, als Photovoltaik. Ein Flachkollektor hatte damals um die 300,-€ gekostet, so dass die gesamte Anlage rund 4500,-€ teuer war, wovon ein Drittel von der KfW bezuschusst war. Allerdings habe ich alles selbst eingebaut, was natürlich die Kosten entsprechend gesenkt hat.
Eine vergleichbare Photovoltaik-Anlage zur Heizungsunterstützung bzw. zur Einspeisung in das Stromnetz hätte damals noch 40 000 bis 50 000 € gekostet und hätte sich (wirtschaftlich, wenn man die damals exorbitant hohe Einspeisevergütung außer Acht gelassen hätte) niemals rentiert.
Vor zwei Jahren habe ich dann das restliche Süd-Dach nachträglich mit Photovoltaikmodulen belegt (7,5kV-Peak), so dass ich seitdem gut vergleichen kann wo die Vorteile von Solarthermie zu Photovoltaik liegen: bei Sonnenschein ist Solarthermie wesentlich effektiver (an einem sonnigen Wintertag liefern die 10 aufgeständerten ST-Module wie gesagt etwa 70 kwH, während die 20 PV-Module nur etwa 25 kwH liefern. Allerdings liefert die Solarthermie an bewölkten Tagen im Winter gar nichts, während die PV-Anlage dann immerhin meist auch noch 8-10 kwH produziert, was zwar nicht so viel ist aber immerhin dann auch noch die Hälfte des Stromeigenbedarfs deckt.
Wenn ich diese 10kwH statt in einen Heizstab, wo sie nur 10kwH Wärme liefern in eine teurere Luftwärmepumpe oder Split-Klimaanlage stecken würde, könnte man immerhin 40kwH (also etwa den Gegenwert von 4l Öl) an Wärme produzieren.
In den zwei bis drei Sommermonaten hat man zwar gelegentlich mit Solarthermie überflüssige Wärme, aber da ich einen 1000l-Puffer im Keller habe, der dann zwei bis drei wolkige Tage, die ja auch im Juli und August in Deutschland sehr häufig sind. überbrücken kann, "stört" das bei uns nicht großartig. Ich habe Waschmaschine und Spülmaschine an die Warmwasserleitung angeschlossen, um da Strom fürs elektrische Heizen zu sparen und den Warmwasserverbrauch zu steigern, heize unseren Keller mit der überschüssigen Wärme im Sommer (wodurch er seitdem knochentrocken ist und nicht mehr diesen leicht modrigen Kellergeruch hat) und lasse den Sommer über auch die Warmwasserzirkulationsleitung laufen, die dafür da ist, dass unmittelbar heißes Wasser kommt, wenn man den Hahn aufdreht. Im Winter drehe ich die Zirkulationsleitung dagegen immer zu, da sie dazu führt, dass der Warmwasserspeicher sich zunehmend abkühlt auch wenn kein Warmwasser bezogen wird. Dann muss man erst nach dem Aufdrehen ein paar Sekunden warten, bis warmes Wasser kommt.
Ob ich heute mir auch nochmal eine Solarthermieanlage aufs Dach bauen würde, angesichts des brutalen Preisverfalls von Photovoltaik(auf ca. ein Fünftel der Preise von vor 20 Jahren) , während Solarkollektoren sogar deutlich teurer geworden sind, bin ich mir nicht sicher. Wahrscheinlich würde ich dann nur PV aufs Dach legen, zumal der Montageaufwand bei PV deutlich geringer ist, aber auch heute bin ich immer noch froh, die Kollektoren zu haben (die unterliegen keinem Alterungsprozess und der Wartungsaufwand ist minimal) und der 1000l-Speicher hilft zudem die Taktzahl unseres längst überdimensionierten 22kw-Brenners massiv zu reduzieren, der im Winter nur ein bis zweimal am Tag zwei Stunden laufen muss, während er ohne Puffer 10mal oder öfter am Tag laufen würde, was deutlich weniger effektiv ist.
Trimichi
17.02.2022, 08:15
Alles cool bei >100.000 € haushaltseinkomme, eigenem Haus etc
Kennt ihr eigentlich Menschen die in Miete wohnen?
Alleinerziehende Verkäufer oder Friseure scheinen kein Triathlon zu machen. Wie auch wenn du Nebenjob brauchst um über die Runden zu kommen.
Die gestiegenen Preise gehen da an die Substanz.
Nachzahlungen übernimmt das Amt nicht.
Privatinsolvenze wegen gestiegenen Energiekosten?
Aufladekarten für bisschen Strom....
Guter Beitrag. Genau so ist es.
Beide Eltern berufstätig in Vollzeit, eine kleine Wohnung (2 Zi.) kostet hier bei uns je nach Lage zwischen 800 und 1200 EUR. Kalt. Also 1000,- EUR warm Miete pro Monat. Tjo. Die können nicht in den Urlaub fahren. Zum Beispiel. Solche Leute sind viele und die treffen die Energiepreiserhöhungen am allerhärtesten.
Frage mich sowieso wie das noch lange gut gehen soll. Gute Bekannte ist mit ihrer Tochter abgehauen letztes Jahr. Nach Thailand. Sie lebt dort inzwischen sehr gut und auch günstig. Touris zahlen für ein schmuckes sauberes Häuschen mit Waschmaschine, Dusche, WC, Schlafzimmer und voll ausgestatteter Küche plus Veranda 328,- EUR auf der Trauminsel Koh Phangnan. Sie ist total begeistert dort zu leben.
Ist eben die Frage was man den ganzen Tag dort so macht mMn...
Hallo,
die Preise für Energie werden hoch bleiben und für viele nicht mehr bezahlbar sein
Ich sehe keinen Grund, warum die Nutzung von Sonnenenergie oder Nutzung von Wärmeenergie aus der Umgebungsluft in Zukunft unbezahlbar werden sollte.
Was absehbaren (und wegen der Schäden am Klima sinnvollen) Preissteigerungen unterworfen ist, sind v.a. fossile Energiequellen wie Öl und Gas und deshalb sollte man versuchen, davon weg zu kommen und über Alternativen nachzudenken, wofür dieser Thread Anregungen liefert.
Mit einem 600w-Balkonkraftwerk können übrigens auch Mieter ihre Stromrechnung halbieren, so dass sich so eine Investition von 400 bis 500,-€ in ein paar Jahren schon rechnet. (https://machdeinenstrom.de/) Mich wundert, dass so wenige davon Gebrauch machen, aber über gestiegene Stromkosten lamentieren
Ich möchte auch mal meine Art zur Wärme und Warmwassererzeugung vorstellen.
Wir wohnen mit den Schwiegereltern gemeinsam in einen 2 Familienhaus.
Stückholz Zentralheizung im Keller, Warmwasserkollektoren und PV Anlage auf dem Dach.
Haus Energetisch saniert, kpl. mit Isolierung eingepackt. Wände und Dach.
Wir haben eigenen Wald den wir bewirtschaften.
Arbeitsgeräte sind vorhanden, Schlepper, Anhänger, Spalter, Winde.
Auch eine Batterie von Motorsägen sind in unseren Eigentum.
Ich mache im Jahr grob 30 Ster Holz, verbrauche bei unseren Haus knappe 20 Ster der Rest verbrennt meine Schwägerin die auch noch Nutznieser ist mit Ihren Haus.
Fixkosten pro Jahr grob 80-100€ an Spritkosten und ggf. anteilig eine Reparatur.
Und das für 3 Haushalte mit 6 Erwachsene und 4 Kinder.
Holz muss aber gemacht werden, es wärmt dadurch mehrfach (bei der Arbeit und beim Heizen).
Die Zeit muss investiert werden, ist anstrengend, macht aber auch richtig Spaß.
Klar kosten die Arbeitsgeräte Geld in der Anschaffung, die werden bei uns aber auch nicht nur für das Holz machen genutzt.
Einen Wert verlieren die aber nicht. Ich bin mir sicher, mein Schlepper würde jetzt mehr Geld im Verkauf bringen, wie ich vor 12 Jahren gebraucht bezahlt habe.
Anhänger noch krasser.
Was mir durchaus klar ist, das ich mit meinem Konstrukt in einer Nische bin, das Eigentum an Wald und die vorhandene Ausstattung machen die Situation so besonders.
Gruß
Matthias
Ich sehe keinen Grund, warum die Nutzung von Sonnenenergie oder Nutzung von Wärmeenergie aus der Umgebungsluft in Zukunft unbezahlbar werden sollte.
Was absehbaren (und wegen der Schäden am Klima sinnvollen) Preissteigerungen unterworfen ist, sind v.a. fossile Energiequellen wie Öl und Gas und deshalb sollte man versuchen, davon weg zu kommen und über Alternativen nachzudenken, wofür dieser Thread Anregungen liefert.
Mit einem 600w-Balkonkraftwerk können übrigens auch Mieter ihre Stromrechnung halbieren, so dass sich so eine Investition von 400 bis 500,-€ in ein paar Jahren schon rechnet. (https://machdeinenstrom.de/) Mich wundert, dass so wenige davon Gebrauch machen, aber über gestiegene Stromkosten lamentieren
Weil mann das Geld für so eine Anlage auch haben muss.
Wir sind ein 5 Personenhaushalt, mit einem Jahresverbrauch von 3500Kw/H, eine 600w Balkonkraftwerk ist da eher spielerei und wird mit Sicherheit nicht die Stromkosten halbieren.
Es ist ganz schön erzählt zu bekommen, was man alles machen kann, wenn man ensprechend wohnt und verdient.
Nur was ist wenn nicht?
...
Nur was ist wenn nicht?
Was ist denn Deine Erwartung?
Was ist denn Deine Erwartung?
Gering halten der Energiekosten durch die Regierung und keine künstliche Verteuerung.
Auf alle Fälle keine Klugscheisserei.
Gering halten der Energiekosten durch die Regierung und keine künstliche Verteuerung.
Auf alle Fälle keine Klugscheisserei.
Wo siehst Du denn eine künstliche Verteuerung der Heizkosten (darum geht es in diesem Thread in erster Linie) durch die Regierung?
Welche Klugscheisserei meinst Du?
tridinski
17.02.2022, 09:31
Jahresverbrauch von 3500Kw/H, eine 600w Balkonkraftwerk ist da eher spielerei und wird mit Sicherheit nicht die Stromkosten halbieren.
3500kwh sind ca 10kwh pro Tag übers Jahr.
Wenn auf das 600W Kraftwerk die Sonne draufbrezelt kommen da in einer Stunde 0,6kwh raus. Im Sommer sind das bei 16h Sonnenschein idealerweise 16x0,6=9,6kwh
Da kommst du also schon fast auf Null raus.
Natürlich hast du auch Stromverbrauch wenns dunkel ist und die Sonne scheint nicht immer und dein Balkon wandert nicht mit der Sonne mit, usw., aber das Potential ist groß. Im Winter wirds auch Tage geben wo nur minimal produziert wird. Aber von der Größenordnung sehe ich da schon "bis zu die Hälfte".
Also, bau dir so ein Ding hin oder zwei und jammer nicht rum :Blumen:
Darüberhinaus kannst du schauen was du machen kannst um euren Stromverbrauch zu reduzieren: Nutzt ihr einen Wäschetrockner? Wenn ihr den loswerdet sparst du gleich richtig was.
Schwarzfahrer
17.02.2022, 09:31
Was ist denn Deine Erwartung?
Eine staatliche Energiepolitik, die bezahlbare und versorgungssichere Energieversorgung für Menschen mit geringem Einkommen wie auch für energieintensive Industrien mindestens so hoch bewertet, wie den CO2-Aspekt, und nicht alles um jeden Preis dem Klimaschutz unterordnet.
Wo siehst Du denn eine künstliche Verteuerung der Heizkosten (darum geht es in diesem Thread in erster Linie) durch die Regierung?
Welche Klugscheisserei meinst Du?
Gaspreiserhöhung, künstliche Steuern alla CO2 Besteuerung, EEG Umlage
Klugscheisserei, wie man mit einer 600w Anlage seine Stromkosten halbieren soll.
3500kwh sind ca 10kwh pro Tag übers Jahr.
Wenn auf das 600W Kraftwerk die Sonne draufbrezelt kommen da in einer Stunde 0,6kwh raus. Im Sommer sind das bei 16h Sonnenschein idealerweise 16x0,6=9,6kwh
Da kommst du also schon fast auf Null raus.
Natürlich hast du auch Stromverbrauch wenns dunkel ist und die Sonne scheint nicht immer und dein Balkon wandert nicht mit der Sonne mit, usw., aber das Potential ist groß. Im Winter wirds auch Tage geben wo nur minimal produziert wird. Aber von der Größenordnung sehe ich da schon "bis zu die Hälfte".
Also, bau dir so ein Ding hin oder zwei und jammer nicht rum :Blumen:
Darüberhinaus kannst du schauen was du machen kannst um euren Stromverbrauch zu reduzieren: Nutzt ihr einen Wäschetrockner? Wenn ihr den loswerdet sparst du gleich richtig was.
Danke für diese Berechnung
Ich brauche mir kein 600W Ding an den Balkon hängen
Ich habe eine 4,5 Kw/H Anlage auf dem Dach und komme nicht annähernd auf die halben Stromkosten.
Theoretische Berechnungen kommen nich ganz hin mit so einer kleinen Anlage.
Weil mann das Geld für so eine Anlage auch haben muss.
Wir sind ein 5 Personenhaushalt, mit einem Jahresverbrauch von 3500Kw/H, eine 600w Balkonkraftwerk ist da eher spielerei und wird mit Sicherheit nicht die Stromkosten halbieren.
Es ist ganz schön erzählt zu bekommen, was man alles machen kann, wenn man ensprechend wohnt und verdient.
Nur was ist wenn nicht?
Die Halbierung der Stromkosten bezog sich auf einen 1-2-Personen-Haushalt, die z.B. durchschnittlich 1200 kWh Strom pro Jahr brauchen.
Bei guter Ausrichtung liefert so ein Balkonkraftwerk 600 kWh Strom pro Jahr, was bei 40C/kwH eine Reduzierung der Stromkosten um 240,- € pro Jahr bedeutet.
In eurem Beispiel mit 5-Personen-Haushalt sind das auch 240€ pro Jahr aber eben dann wegen des höheren Haushalts-Gesamtverbrauchs natürlich keine Halbierung. 240€ pro Jahr summieren sich in 10 Jahren aber auch auf 2400,- € und sind keine Größenordnung die man einfach ignorieren sollte.
Wo siehst Du denn eine künstliche Verteuerung der Heizkosten (darum geht es in diesem Thread in erster Linie) durch die Regierung?
Welche Klugscheisserei meinst Du?
Ich würde zb Steuern als künstliche Verteuerung bezeichnen.
Klugscheißerei hab ich nicht wahrgenommen.
Allerdings hat jeder einen anderen Betrag im Kopf wenn es um "die Investitionskosten sind ja nicht so hoch" geht.
Hier können die allermeisten die Preissteigerungen relativ gut kompensieren.
Die Probleme entstehen in einem anderen millieu.
Viele haben schlicht nicht mal eben 600€ um sich den Balkon in ein Kraftwerk zu verwandeln.
Im Niedriglohnsektor ist es verheerend die Preissteigerungen senken sofort das Lebensniveu und gehen vermutlich zu Lasten der Kinder.
Teilhabe wird erschwert, wenn halt der "läppische" 50er nicht mehr im Geldbeutel ist.
Der monetäre Mehrwert von Lohnarbeit schmilzt damit etwas.
Finde ich gesamt Gesellschaftlich nicht optimal.
Schwarzfahrer
17.02.2022, 09:43
...
Wenn auf das 600W Kraftwerk die Sonne draufbrezelt kommen da in einer Stunde 0,6kwh raus. Im Sommer sind das bei 16h Sonnenschein idealerweise 16x0,6=9,6kwh
Da kommst du also schon fast auf Null raus.
Natürlich hast du auch Stromverbrauch wenns dunkel ist und die Sonne scheint nicht immer und dein Balkon wandert nicht mit der Sonne mit, usw., aber das Potential ist groß. Im Winter wird's auch Tage geben wo nur minimal produziert wird. Aber von der Größenordnung sehe ich da schon "bis zu die Hälfte". Die Rechnung ist viel zu optimistisch bzw. idealistisch, und daher nicht als pauschaler Rat geeignet, auch wenn es in seltenen Fällen hinhauen kann (ohne Speicher; mit Speicher ist es immer unwirtschaftlich). Dazu kommt, daß nicht jeder einen gut beleuchteten Südbalkon hat; wir hatten früher z.B. in Stuttgart nur ein Nordwestbalkon, der von den hohen Häusern der anderen Straßenseite auch noch beschattet wurde.
Wir haben eine große PV-Anlage die übers Jahr in der Summe 10x mehr produziert, als wir brauchen (und speziell auf Streulicht optimiert ist, also auch bei Bewölkung noch einiges bringt), und nur 2200 kWh Jahresbedarf. Trotzdem decken wir maximal 40 % des Jahresbedarfs, da nun mal der größte Verbrauch dann anfällt, wenn es dunkel ist. Tagsüber gibt es praktisch nur den Kühlschrank, wenn man arbeiten ist, der Rest wird eingespeist. Und wenn ich mittags koche/backe, bringt die 600 W Anlage auch nicht so recht viel.
Danke für diese Berechnung
Ich brauche mir kein 600W Ding an den Balkon hängen
Ich habe eine 4,5 Kw/H Anlage auf dem Dach und komme nicht annähernd auf die halben Stromkosten.
Theoretische Berechnungen kommen nich ganz hin mit so einer kleinen Anlage.
Wenn du eh PV-Erfahrungen hast, dann weißt du auch, dass bei kleineren Anlagen es wesentlich einfacher ist, einen möglichst großen Anteil der Solarerträge auch selbst zu verbrauchen (indem man z.B. zusätzlich zu den ohnehin vorhandenen Standby-Verbrauchern wie Router und Kühlschrank auch Waschmaschine, Trockner usw. nur bei Sonnenschein laufen lässt und möglichst wenig ( wegen zu viel geringeren Erträgen wegen geringer Einspeisevergütung) einzuspeisen.
Wenn du natürlich ein Dach zur Verfügung hast, würde ich deine Anlage vergrößern (kenne dein Dach nicht, aber bei nur 4,5kW-Peak müsste eigentlich noch Platz sein und einen Stromspeicher nachrüsten, um auch nachts den eigenen Strom nutzen zu können.
In dem YT-Kanal, den ich gestern schonmal verlinkt habe, wird erklärt wie man auch mit größeren Anlagen sehr schnelle Amortisierungszeiten erreichen kann von (im Idealfall bei Kauf der Akkus und Module aus günstigen Quellen und Selbstmontage ) nur 4 Jahren. (https://www.youtube.com/watch?v=u5AHvMADN_I)
mamoarmin
17.02.2022, 10:09
ein Freund, ein bekennender Geizhals, hat sich auch eine Balkonanlage auf seinem Carport gebastelt. 600 Watt...Übers das letzte Jahr hat er 110 Euro mit dieser Anlage erwirtschaftet, laut seinen Aussage...er war aber extrem demotiviert, als er die Leistung über den Winter gesehen hat, da kommt fast nichts rum...
Das Ding ist dann in ca. 8 Jahren amortisiert...ein gutes Gefühl macht es aber auf jeden Fall.
Der Videolink von Hafu deckt alles ab...sehr lohnenwert und Mr. Schmitt hat mich motiviert.
Wichtigster Baustein bei einer Anlage ist eben mal ein Energiespeicher. die kaufbaren Lösungen sind teuer und garantieren nicht immer eine ungefährliche Zellentechnologie, denn auch gekauft können abbrennen.
Das ist auf jeden Fall mein Sommerproject, der Bau einer Anlage mit Speicher....
bin schon an planen....
. In den Heizkreislauf würde ich Solarthermie nie einbinden. Ist erstens nicht ganz einfach in die Hydraulik einzubinden und vor allem wenn man die Heizung braucht kommt nix vom Dach.
Ich hab ne Solvisanlage und da sind Pelletkessel und Speicher so verschaltet, dass automatisch der Solarertrag in den Speicher oder die Heizung geht, wo es gerade gerbraucht wird. Das ist nicht kompliziert sondern eine Frage der Anlagenkonzeption.
Alles eine Frage des CO2-Preises :)
Aber wie überall- Du bekommst 80% der CO2-Reduktion für 20% der Kosten. Statt eine Firma komplett CO2-frei zu machen, kannst Du mit dem gleichen Investvolumen fünf gleich grosse Firmen zu je 80% Reduktion verhelfen. Was total die vierfache Reduktion bedeutet. Und dafür muss es vielleicht nicht die Tiefenbohrung sein…
Richtig ein altes Problem.
Bzw. das Problem ist in der Praxis sieht es so aus, dass die anderen 4 Firmen einfach nix machen, weil sie nicht sensibel sind und der eine macht die 100%.
Lokal und Global hast du dieses Verhalten.
Im MFH ist natürlich klar, dass man auf 60 Grad muss. Im EFH sehe ich dies nicht wenn der Speicher nicht überdimensioniert ist. Legionellen entstehen meines Wissens im stehenden Wasser und wenn man seinen Vorrat mind. 1x täglich verbraucht, ist dies nicht gegeben. Muss jeder aber für sich selbst wissen.
Auch ein Vorteil der Solvisanlage, es wird nur Frischwasser erhitzt on the fly über einen Wärmetauscher. Im Speicher bleibt das Wasser immer gleich und wenn da Legionellen entstehen ist es wurscht ;-)
Wenn du eh PV-Erfahrungen hast, dann weißt du auch, dass bei kleineren Anlagen es wesentlich einfacher ist, einen möglichst großen Anteil der Solarerträge auch selbst zu verbrauchen (indem man z.B. zusätzlich zu den ohnehin vorhandenen Standby-Verbrauchern wie Router und Kühlschrank auch Waschmaschine, Trockner usw. nur bei Sonnenschein laufen lässt und möglichst wenig ( wegen zu viel geringeren Erträgen wegen geringer Einspeisevergütung) einzuspeisen.
Wenn du natürlich ein Dach zur Verfügung hast, würde ich deine Anlage vergrößern (kenne dein Dach nicht, aber bei nur 4,5kW-Peak müsste eigentlich noch Platz sein und einen Stromspeicher nachrüsten, um auch nachts den eigenen Strom nutzen zu können.
In dem YT-Kanal, den ich gestern schonmal verlinkt habe, wird erklärt wie man auch mit größeren Anlagen sehr schnelle Amortisierungszeiten erreichen kann von (im Idealfall bei Kauf der Akkus und Module aus günstigen Quellen und Selbstmontage ) nur 4 Jahren. (https://www.youtube.com/watch?v=u5AHvMADN_I)
Meine Dachfläche ist der ensprechenden Sonneneinstrahlung hier in Norddeutschland bestens versorgt, mehr bringt nix, ausser ich überdache das Nachbargrundstück.
Nutzung der eigenen Energie, wenn drei Teenager im Haus wohnen funktioniert kaum bis selten.
Aber was machen Menschen die kein Dach zur Verfügung haben?
Es geht nicht immer um Besserverdienende, sonden um den grössten Teil der Deutschen Einwohner. Was machen die Menschen, die sich das nicht leisten können.
Ich sehe keinen Grund, warum die Nutzung von Sonnenenergie oder Nutzung von Wärmeenergie aus der Umgebungsluft in Zukunft unbezahlbar werden sollte.
Was absehbaren (und wegen der Schäden am Klima sinnvollen) Preissteigerungen unterworfen ist, sind v.a. fossile Energiequellen wie Öl und Gas und deshalb sollte man versuchen, davon weg zu kommen und über Alternativen nachzudenken, wofür dieser Thread Anregungen liefert.
Volle Zustimmung, für Strom zahle ich praktisch nix mehr. Vielleicht noch 10 € im Monat und da sind mit Preissteigerungen um 5% dann auch egal.
Solaranlage mit Speicher.
Die Erträge aus der Einspeisung decken ca. was ich im Winter noch beziehen muss.
Tanken tu ich 3-4 mal im Jahr für 60 €, den Rest fahr ich Rad und Bahn.
Wenn mein Sohn im Sommer 18 wird, werde ich die Kontrolle über das Auto komplett abgeben :Cheese:
Das Ganze sehe ich seit 25 Jahren kommen und hab entsprechend mein Verhalten und mein Wohnen in die entsprechende Richtung gelenkt.
Eine staatliche Energiepolitik, die bezahlbare und versorgungssichere Energieversorgung für Menschen mit geringem Einkommen wie auch für energieintensive Industrien mindestens so hoch bewertet, wie den CO2-Aspekt, und nicht alles um jeden Preis dem Klimaschutz unterordnet.
Das hätten wir vor 25 Jahren machen können.
Ich habe eine 4,5 Kw/H Anlage auf dem Dach
Bitte, bitte es heißt kWh.
Mir stellen sich jedesmal die Zehennägel hoch!
Wir haben eine große PV-Anlage die übers Jahr in der Summe 10x mehr produziert, als wir brauchen (und speziell auf Streulicht optimiert ist, also auch bei Bewölkung noch einiges bringt), und nur 2200 kWh Jahresbedarf. Trotzdem decken wir maximal 40 % des Jahresbedarfs, da nun mal der größte Verbrauch dann anfällt, wenn es dunkel ist. Tagsüber gibt es praktisch nur den Kühlschrank, wenn man arbeiten ist, der Rest wird eingespeist. Und wenn ich mittags koche/backe, bringt die 600 W Anlage auch nicht so recht viel.
1. Dann hol dir halt nen Speicher wenn du den Eigenverbrauch erhöhen willst :Cheese:
2. Klimapolitisch ist es egal ob du oder deine Nachbarn den Solarstrom verbrauchen und du bekommst ja immerhin auch noch Geld für die Einspeisung, zahlst für Strom also wahrscheinlich auch unterm Strich nichts (von Anlagenkosten und Abschreibung mal abgesehen, aber die Investition ist besser als ein Sparkonto).
Siebenschwein
17.02.2022, 10:29
Bitte, bitte es heißt kWh.
Mir stellen sich jedesmal die Zehennägel hoch!
BITTE, die Anlagengrösse wird in kW angegeben.
Mit stellen sich jedesmal die Zehennägel hoch.
Es geht nicht immer um Besserverdienende, sonden um den grössten Teil der Deutschen Einwohner. Was machen die Menschen, die sich das nicht leisten können.
Ich werfe mal das Stichwort "Energiegeld" in den Raum.
Soll ja kommen, laut Koallitionsvertrag.
BITTE, die Anlagengrösse wird in kW angegeben.
Mit stellen sich jedesmal die Zehennägel hoch.
Du hast Recht, ich hab mich von den Kw/H wo alles falsch ist, selbst die Groß- und Kleinschreibung verwirren lassen. Er meinte die Anlagengröße.
Der Ertrag geht dann in kWh.
1. Dann hol dir halt nen Speicher wenn du den Eigenverbrauch erhöhen willst :Cheese:
2. Klimapolitisch ist es egal ob du oder deine Nachbarn den Solarstrom verbrauchen und du bekommst ja immerhin auch noch Geld für die Einspeisung, zahlst für Strom also wahrscheinlich auch unterm Strich nichts (von Anlagenkosten und Abschreibung mal abgesehen, aber die Investition ist besser als ein Sparkonto).
Wobei ein Akku bei den aktuellen Preisen wohl wirtschaftlich in den meisten Fällen noch nicht sinnvoll ist. Photovoltaik ohne Akku amortisiert sich deutlich schneller.
Ich werfe mal das Stichwort "Energiegeld" in den Raum.
Soll ja kommen, laut Koallitionsvertrag.
Von den Grünen (https://www.gruene.de/artikel/so-entlasten-wir-buerger-innen-mit-dem-energiegeld):
Pro Kopf ergibt sich etwa bei einem CO2-Preis von 60 Euro ein Energiegeld von 75€
Bitte liebe Leute gebt nicht alles auf einmal aus.
Könnt es 10 Jahre sparen und dann euren Balkon in ein Kraftwerk verwandeln.
2025 gehen wir dann mal auf 55€ CO2-Preis also sind die 60 € CO2-Preis und somit die 75 €Rückerstattung nicht vor 2025 zu erwarten.
Dir wird Geld genommen und dann wiedergegeben und es als Wohltat dargestellt.
Läuft.....
Hier hatte eine Familie paar Tage keinen Strom. Konnten Nachzahlungen nicht stemmen.
Die Aufladekarte zickte, Techniker wegen Corona nicht bereit gewesen zu kommen....
Bei sowas stellen sich mir die Zehennägel hoch.
Ja, es ist so.
Grün wählen muss man sich leisten können.
... mit Speicher ist es immer unwirtschaftlich ...
Das mit der Unwirtschaftlichkeit des Speichers ist richtig, wenn man die Fachhandels-Preise (und Lebensdauerzyklen) von vor zwei Jahrenn(oder in noch weiterer Vergangenheit) ansetzt, aber da die Akkutechnologie sich rasant weiterentwickelt stimmt es heute schon nicht mehr und wird in Zukunft noch weniger stimmen.
Je höher der Strompreis für zugekauften Strom ist und je geringer der Preis pro kWh installierten Batteriespeicher ist, desto leichter amortisiert sich Hausspeicher.
Bei einem größeren, selbst konfektioniertem Akku kostet eine kWh mittlerweile nur noch knapp über 130€ (vor wenigen Jahren war es noch der fünffache Preis) und es ist keine Raketenwissenschaft, auszurechnen, nach wieviel Ladezyklen sich so ein Akku amortisiert hat und man damit anfängt Geld zu sparen.
Ich habe mich bei Installation der PV-Anlage vor zwei Jahren noch gegen einen Akku entschieden, habe aber vor den demnächst nachzurüsten (und dann auch noch die Anlage mit aufgeständerten Modulen auf dem Norddach und am Balkongeländer zu erweitern)
...Grün wählen muss man sich leisten können.
Hmmm, Erdgas und Erdöl wird immer teurer. Die Gesellschaft leidet also darunter, dass nicht schon viel früher etwas unternommen wurde.
Dein Satz wäre also korrekt gewesen, wenn Du geschrieben hättest:
"Grün nicht zu wählen muss man sich leisten können"
tridinski
17.02.2022, 11:01
Gaspreiserhöhung, künstliche Steuern alla CO2 Besteuerung, EEG Umlage
Gaspreiserhöhung ist sicherlich keine Maßnahme der Regierung (es sei denn du meinst die russische)
CO2-Abgabe ist eine "Steuer" im besten Sinne des Wortes, sie hat das Ziel den Verbrauch zu steuern hin zu Verbrauchsformen mit weniger/keinem CO2. Das ist hochgradig sinnvoll, es sei denn man leugnet den Klimawandel. PV-Strom ist CO2-frei und heute schon günstiger als fossil.
EEG-Umlage dürfte demnächst in der Tat abgeschafft werden, scheint es.
Klugscheisserei, wie man mit einer 600w Anlage seine Stromkosten halbieren soll.
empfinde ich nicht als Klugscheisserei. Zeigt absolut die richtige Richtung auf.
Unsere Hütte hat 10,695 kwp auf dem Dach, ist bestens isoliert und hat zudem zwei Wärmepumpen: Luft/Luft und Solewasser (flach verlegt, keine Tiefenbohrung). Übers Jahr erzeugt das Ganze mehr kwh als wir verbrauchen! Finanziell kommen wir zwar knapp nicht ins Plus, aber das Plus bei den kwh ist schön genug.
Es geht ganz viel, und 600W auf dem Balkon ist ein guter Start. Mit euren 4,5 kW seid ihr natürlich schon weiter.
Neben der Erzeugerseite unbedingt auch die Verbrauchsseite betrachten, was man nicht verbraucht muss man auch nicht erzeugen bzw.kaufen. Top-Tip: Wäschetrockner abschaffen, ein Lauf 2-3kwh gespart.
Von den Grünen (https://www.gruene.de/artikel/so-entlasten-wir-buerger-innen-mit-dem-energiegeld):
Pro Kopf ergibt sich etwa bei einem CO2-Preis von 60 Euro ein Energiegeld von 75€
Immerhin glaub ich pro Person.
Dir wird Geld genommen und dann wiedergegeben und es als Wohltat dargestellt.
Läuft.....
Über den absoluten Betrag kann man diskutieren, da stelle ich mir auch mehr vor.
Allerdings wenn man mal anfängt zu überlegen, Reiche verbrauchen mehr Energie als Arme. Sei es für größere Häuser, Autos oder Reisen und sonstigen Konsum.
Wenn der Ertrag aus der CO2 Steuer komplett auf Alle verteilt wird, bekommen die Armen anteilsmässig mehr raus als die Reichen. Und sie hätten am Ende auch mehr, als würde man die CO2 Steuer nicht erheben.
So macht das auch Sinn.
Ja, es ist so.
Grün wählen muss man sich leisten können.
Wohlstandsverlust und Klimakrise sozial gerecht zu gestalten ist eine große Herausforderung.
Auf den Markt will sich keiner verlassen Verteilungsgerechtigkeit herzustellen birgt sozialen Sprengstoff.
Am Anfang währe mal Ehrlichkeit schon was tolles.
Sich auch mal Unwissenheit einzugestehen..
Und in dem Punkt finde ich müssen die Grünen sich nicht verstecken.
Aber nichtsdestotrotz hat das noch Potential
:Lachanfall:
Hmmm, Erdgas und Erdöl wird immer teurer. Die Gesellschaft leidet also darunter, dass nicht schon viel früher etwas unternommen wurde.
Dein Satz wäre also korrekt gewesen, wenn Du geschrieben hättest:
"Grün nicht zu wählen muss man sich leisten können"
Warum werden Erdgas und Erdöl immer teurer?
CO2 Preis? Blockieren von Gasleitungen?
Kann alles damit zusammenhängen.
Immerhin glaub ich pro Person.
Über den absoluten Betrag kann man diskutieren, da stelle ich mir auch mehr vor.
Allerdings wenn man mal anfängt zu überlegen, Reiche verbrauchen mehr Energie als Arme. Sei es für größere Häuser, Autos oder Reisen und sonstigen Konsum.
Wenn der Ertrag aus der CO2 Steuer komplett auf Alle verteilt wird, bekommen die Armen anteilsmässig mehr raus als die Reichen. Und sie hätten am Ende auch mehr, als würde man die CO2 Steuer nicht erheben.
So macht das auch Sinn.
+1 vollkommene Übereinstimmung.
Anmerkung: Eine Pauschale ist nicht unbedingt gerecht.
Die eigenheimquote ist in Deutschland nicht so üppig.
Wer jetzt mietet in einem Haus mit schlechter Dämmung hat schlechtere Karten über den Verbrauch zu Punkten.
tridinski
17.02.2022, 11:09
Dir wird Geld genommen und dann wiedergegeben und es als Wohltat dargestellt.
dir wird nur dann Geld genommen wenn du dein Verhalten nicht umstellst und weiter CO2 raushaust
Dass wir zum Übergang eine finanzielle Abfederung brauchen ist unumgänglich.
CO2-Preis in Schweden ist Stand heute über 100 Euro, Zitat aus dem Text "Die Emissionen der schwedischen Haushalte konnten dank dieses Systems um 85% gesenkt werden"
die haben damit aber schon 1991 begonnen
"Die öffentliche Zustimmung (in SWE) ist aufgrund der ausgewogenen Gestaltung für Wirtschaft und Haushalte hoch"
https://images.squarespace-cdn.com/content/v1/5b978be0697a98a663136c47/1564994451554-449Q8MKMQFSHRIWKISEZ/EFA8_BIP-Entwicklung-und-THG-Entwicklung.jpg
https://www.erneuerbare-energie.at/energiefakten/2019/5/23/erfolgsmodell-co2-bepreisung-in-schweden
empfinde ich nicht als Klugscheisserei. Zeigt absolut die richtige Richtung auf.
Aber sicher doch ist das Klugscheisserei.
Du hast mit 600w die Halbierung von 3500kWH errechnet.
Danke
Schwarzfahrer
17.02.2022, 11:12
Das mit der Unwirtschaftlichkeit des Speichers ist richtig, wenn man die Fachhandels-Preise (und Lebensdauerzyklen) von vor zwei Jahrenn(oder in noch weiterer Vergangenheit) ansetzt, aber da die Akkutechnologie sich rasant weiterentwickelt stimmt es heute schon nicht mehr und wird in Zukunft noch weniger stimmen.Das sehe ich weniger rosig, als Du. Die kWh Strom aus dem Speicher kostet immer noch mehr, als die kWh Strom aus dem Netz. Ich bastele gerne, aber selbstgebaute Speicher sind nicht mein Ding.
1. Dann hol dir halt nen Speicher wenn du den Eigenverbrauch erhöhen willst :Cheese: Speicher wird für mich interessant, wenn es erstens den Strom günstiger macht, als aus dem Netz (s.o., geht m.M.n. noch nicht) und wenn es mehr als nur ein paar Tage überbrücken kann, um Versorgungsunsicherheiten aus dem Weg zu gehen (die mit der Energiewende kommen werden). Die Überproduktion an Strom fällt im Sommer an, im Winter müsste ich Reserven für mehrere Tage haben - das geht nur mit sehr großen Speichern oder mit Wasserstoff - alles aktuell unwirtschaftlich. Den Eigenverbrauch um 10 % erhöhen, dafür investiere ich nicht.
Aber sicher doch ist das Klugscheisserei.
Du hast mit 600w die Halbierung von 3500kWH errechnet.
Danke
Was soll die sinnlose Rechthaberei?
Speicher wird für mich interessant, wenn es erstens den Strom günstiger macht, als aus dem Netz (s.o., geht m.M.n. noch nicht) und wenn es mehr als nur ein paar Tage überbrücken kann, um Versorgungsunsicherheiten aus dem Weg zu gehen (die mit der Energiewende kommen werden). Die Überproduktion an Strom fällt im Sommer an, im Winter müsste ich Reserven für mehrere Tage haben - das geht nur mit sehr großen Speichern oder mit Wasserstoff - alles aktuell unwirtschaftlich. Den Eigenverbrauch um 10 % erhöhen, dafür investiere ich nicht.
Ich kenne deine Einstellung, deshalb der :Cheese:
...
Pro Kopf ergibt sich etwa bei einem CO2-Preis von 60 Euro ein Energiegeld von 75€
Bitte liebe Leute gebt nicht alles auf einmal aus.
Könnt es 10 Jahre sparen und dann euren Balkon in ein Kraftwerk verwandeln.
...
Bei sowas stellen sich mir die Zehennägel hoch.
Du vergleichst Äpfel mit Birnen, so dass sich eher mir die Zehennägel hochrollen.
Die von dir genannten 60 € Co2-Steuer beduten 60€ pro Tonne Kohlendioxid und nicht pro Person oder pro Jahr. Das würde eine Preissteigerung von 0,15€ pro Liter Benzin bedeuten und eine Tonne Co2 entsprächen somit 400 Litern Benzin. Aktuell sind es 7c pro Liter, da die CO2-Steuer aktuell bei lediglich 25 e pro Tonne Co2 liegt. Man erkennt also unschwer, dass am aktuellen Benzinpreis die Co2-Steuer, die im übrigen von der letzten Unionsgeführten Regierung beschlossen wurde, nur einen sehr geringen Anteil hat.
Die von dir genannten 75€ Energiegeld bedeuten, dass z.B. alleinerziehende Mütter mit einem Kind 150,- € pro Jahr zurückerstattet bekämen. Ein 5-köpfiger-Haushalt würde 475,-€ pro Jahr erhalten.
Wie du also den Tonnenpreis Co2 unmittelbar neben das jährliche pro-Kopf-Energiegeld stellen kannst ist mir ziemlich schleierhaft.
Die Co2-Besteuerung, die letztlich nur einen Teil der Klimaschäden, die jede Tonne Co2 weltweit verursacht einpreist, soll durchaus Lenkungswirkung entfalten und die Menschen zum Einsparen von Co2 motivieren und natürlich darf die Abfederung von sozialen Härten durch das Energiegeld diesen Effekt nicht komplett konterkarieren, sondern muss weiter die Motivlage zur Ersetzung von Autofahrten durch Fahrradfahrten oder ÖPNV und zum Einsparen von Heizenergie hoch halten.
Insgesamt scheint mir dieser Diskussionsfaden wesentlich besser in einem der Politik- oder Energiewende-Thread aufgehoben als hier im Haustechnikthread.:Huhu:
Was soll die sinnlose Rechthaberei?
Hä, was, wieso?
600w Anlage sollen angeblich 1750kWH im Jahr bringen?
Das geht nicht und ist keine sinnlose Rechthaberei.
Danke
tridinski
17.02.2022, 11:22
Aber sicher doch ist das Klugscheisserei.
Du hast mit 600w die Halbierung von 3500kWH errechnet.
Danke
Hä, was, wieso?
600w Anlage sollen angeblich 1750kWH im Jahr bringen?
Das geht nicht und ist keine sinnlose Rechthaberei.
Danke
Mir ist klar dass eine Halbierung ... sehr optimistisch ;) ist bei den genannten Werten.
Ich will einfach ein Gegengewicht bilden zu deinem "man kann nix machen, alles ungerecht und scheixxe". Muss nicht alles schlechtgeredet werden.
Mein persönliches Beispiel weiter oben: kwh-Überschuss :)
geht auch.
also nicht jammern sondern machen (was du ja offensichtlich mit deinen 4,5kw schon tust)
wenn du 1750kwh für zu hoch hältst (was sie in der PRaxis sicher sind): Wie viel würde dich die 600W aus deiner Sicht weiterbringen?
dir wird nur dann Geld genommen wenn du dein Verhalten nicht umstellst und weiter CO2 raushaust
Dass wir zum Übergang eine finanzielle Abfederung brauchen ist unumgänglich.
CO2-Preis in Schweden ist Stand heute über 100 Euro, Zitat aus dem Text "Die Emissionen der schwedischen Haushalte konnten dank dieses Systems um 85% gesenkt werden"
die haben damit aber schon 1991 begonnen
"Die öffentliche Zustimmung (in SWE) ist aufgrund der ausgewogenen Gestaltung für Wirtschaft und Haushalte hoch"
https://images.squarespace-cdn.com/content/v1/5b978be0697a98a663136c47/1564994451554-449Q8MKMQFSHRIWKISEZ/EFA8_BIP-Entwicklung-und-THG-Entwicklung.jpg
https://www.erneuerbare-energie.at/energiefakten/2019/5/23/erfolgsmodell-co2-bepreisung-in-schweden
Schön für Schweden.
Wo ist die Abfederung in Deutschland?
CO2-Preis ist hoch, war am selben Tag eingepreist.
Am Jahreswechsel - clever
Nachzahlung und höherer Abschlag und das so knapp nach dem günstigsten aller Zeiten: Weihnachten und Januar
Wo ist die Abfederung?
Ach machen wir danach - ist das in Schweden auch so gelaufen?
Die Lebensmittel sind die letzten Wochen preislich explodiert und Energiekosten auch.
Wenn die Leute wegen Corona nicht so müde wären wäre das auch mehr im Bewusstsein.
Aber lieber labern alle über Menschenrechte in China oder ob sich die russischen Truppen nun genügend bewegt haben oder nicht
Du vergleichst Äpfel mit Birnen, so dass sich eher mir die Zehennägel hochrollen.
Die von dir genannten 60 € Co2-Steuer beduten 60€ pro Tonne Kohlendioxid und nicht pro Person oder pro Jahr. Das würde eine Preissteigerung von 0,15€ pro Liter Benzin bedeuten und eine Tonne Co2 entsprächen somit 400 Litern Benzin. Aktuell sind es 7c pro Liter, da die CO2-Steuer aktuell bei lediglich 25 e pro Tonne Co2 liegt. Man erkennt also unschwer, dass am aktuellen Benzinpreis die Co2-Steuer, die im übrigen von der letzten Unionsgeführten Regierung beschlossen wurde, nur einen sehr geringen Anteil hat.
Die von dir genannten 75€ Energiegeld bedeuten, dass z.B. alleinerziehende Mütter mit einem Kind 150,- € pro Jahr zurückerstattet bekämen. Ein 5-köpfiger-Haushalt würde 475,-€ pro Jahr erhalten.
Wie du also den Tonnenpreis Co2 unmittelbar neben das jährliche pro-Kopf-Energiegeld stellen kannst ist mir ziemlich schleierhaft.
Die Co2-Besteuerung, die letztlich nur einen Teil der Klimaschäden, die jede Tonne Co2 weltweit verursacht einpreist, soll durchaus Lenkungswirkung entfalten und die Menschen zum Einsparen von Co2 motivieren und natürlich darf die Abfederung von sozialen Härten durch das Energiegeld diesen Effekt nicht komplett konterkarieren, sondern muss weiter die Motivlage zur Ersetzung von Autofahrten durch Fahrradfahrten oder ÖPNV und zum Einsparen von Heizenergie hoch halten.
Insgesamt scheint mir dieser Diskussionsfaden wesentlich besser in einem der Politik- oder Energiewende-Thread aufgehoben als hier im Haustechnikthread.:Huhu:
Hör doch auf mir Worte in den Mund zu legen.
Es ging mir um den Zeitpunkt ab wann es die 75€ geben soll.
Eben ab 60€ pro t
Und das ist eben nicht vor 2025
Auch an dich die Frage: Wo ist die Abfederung für die jetzige Erhöhung der Tonne co2 um 5€?
Naja aber will das Thema nicht kapern
Bei einem größeren, selbst konfektioniertem Akku kostet eine kWh mittlerweile nur noch knapp über 130€ (vor wenigen Jahren war es noch der fünffache Preis) und es ist keine Raketenwissenschaft, auszurechnen, nach wieviel Ladezyklen sich so ein Akku amortisiert hat und man damit anfängt Geld zu sparen.
)
Bitte hierzu mal eine genaue Aufstellung, einschließlich aller Komponenten (Battery Management-System, Hybridwechselrichter bzw. Batteriewechselrichter, Abnahme durch Elektriker etc.). Wenn man das alles selbst bei Alibaba aus China importiert und der Nachbar Elektriker ist, dann kann sich ein Speicher wirklich lohnen. Das wurde schon oft genug vorgerechnet, z.B. im PV-Forum. Über 250 €/kWh wird es meist ein Zusatzgeschäft.
Hä, was, wieso?
600w Anlage sollen angeblich 1750kWH im Jahr bringen?
Das geht nicht und ist keine sinnlose Rechthaberei.
Danke
Das hat doch keiner behauptet. Lies nochmal nach. Deinen ganz persönlichen Haushaltsverbrauch hast erst du nachträglich ins Spiel gebracht.
eine 600W-Peak-Anlage kann 600 kWh pro Jahr bringen ( bei guter Südlage sogar mehr, bei Verschattung oder schlechter Lage natürlich auch weniger; unsere 7,5 kW-Peak-Anlage hat 2021 8600 kWh geliefert, aber unser Hausdach steht auch geografisch günstiger als der übliche Durchschnitt) und bei einem Jahresverbrauch von 1200 kWh pro Jahr, den ein oder zwei-personenhaushalte haben, wären das bis zu 50%.
Ist 'ne sehr vereinfachte Modellrechnung aber gar nicht so weit von der Realität entfernt.
Auch an dich die Frage: Wo ist die Abfederung für die jetzige Erhöhung der Tonne co2 um 5€?
1. Musst du das die Politiker fragen.
2. Hielte ich auch eine reflexhafte Abfederung, immer wenn die Energiepreise steigen für ein falsches Signal.
Es bedeutet: Egal wie die Preise steigen, ihr müsst nix sparen, ihr bekommt halt Geld vom Staat.
Das Energiegeld muss erstmal durch die Beratung und sinnvoll, langfristig ausgestaltet sein. Dann macht es Sinn.
.
Das Energiegeld muss erstmal durch die Beratung und sinnvoll, langfristig ausgestaltet sein. Dann macht es Sinn.
Kann man so machen erst erhöhen und dann das beraten anfangen.
Ist halt dann unsozial.
Und natürlich richtet sich das gehen Politik und nicht dich.
:Blumen:
Bitte hierzu mal eine genaue Aufstellung, einschließlich aller Komponenten (Battery Management-System, Hybridwechselrichter bzw. Batteriewechselrichter, Abnahme durch Elektriker etc.). Wenn man das alles selbst bei Alibaba aus China importiert und der Nachbar Elektriker ist, dann kann sich ein Speicher wirklich lohnen. Das wurde schon oft genug vorgerechnet, z.B. im PV-Forum. Über 250 €/kWh wird es meist ein Zusatzgeschäft.
Die Aufstellung habe ich wie gesagt von Andreas Schmitz aus dieser Quelle übernommen. (https://www.youtube.com/watch?v=u5AHvMADN_I)
Das ist natürlich eine Early-Adopter-Geschichte, die nicht jedermanns Sache ist, aber die Entwicklung bei den Hausspeichern hört ja nicht auf und was heute eine Sache für wenige Freaks ist wird bei zunehmender Verbreitung irgendwann in der Breite verfügbar, sofern der Bedarf vorhanden ist.
Ich habe keinen befreundeten Elektriker (Andreas Schmitz glaube ich auch nicht), aber der im Video genannte Preis pro verbautem kW-Peak (490€) war bei meiner Anlage sogar noch etwas niedriger und der Installationsaufwand betrug rund drei Wochenenden-
3500kwh sind ca 10kwh pro Tag übers Jahr.
Wenn auf das 600W Kraftwerk die Sonne draufbrezelt kommen da in einer Stunde 0,6kwh raus. Im Sommer sind das bei 16h Sonnenschein idealerweise 16x0,6=9,6kwh
Da kommst du also schon fast auf Null raus.
Natürlich hast du auch Stromverbrauch wenns dunkel ist und die Sonne scheint nicht immer und dein Balkon wandert nicht mit der Sonne mit, usw., aber das Potential ist groß. Im Winter wirds auch Tage geben wo nur minimal produziert wird. Aber von der Größenordnung sehe ich da schon "bis zu die Hälfte".
Also, bau dir so ein Ding hin oder zwei und jammer nicht rum :Blumen:
Darüberhinaus kannst du schauen was du machen kannst um euren Stromverbrauch zu reduzieren: Nutzt ihr einen Wäschetrockner? Wenn ihr den loswerdet sparst du gleich richtig was.
Das hat doch keiner behauptet. Lies nochmal nach. Deinen ganz persönlichen Haushaltsverbrauch hast erst du nachträglich ins Spiel gebracht.
Doch
Die Aufstellung habe ich wie gesagt von Andreas Schmitz aus dieser Quelle übernommen. (https://www.youtube.com/watch?v=u5AHvMADN_I)
Das ist natürlich eine Early-Adopter-Geschichte, die nicht jedermanns Sache ist, aber die Entwicklung bei den Hausspeichern hört ja nicht auf und was heute eine Sache für wenige Freaks ist wird bei zunehmender Verbreitung irgendwann in der Breite verfügbar, sofern der Bedarf vorhanden ist.
Ich habe keinen befreundeten Elektriker (Andreas Schmitz glaube ich auch nicht), aber der im Video genannte Preis pro verbautem kW-Peak (490€) war bei meiner Anlage sogar noch etwas niedriger und der Installationsaufwand betrug rund drei Wochenenden-
Du schraubst selber an Deiner Elektrischen Anlage rum.
Rein rechtlich darf ein nicht Elektriker nicht mal mehr Steckdose anschließen.
Siebenschwein
17.02.2022, 12:16
Du schraubst selber an Deiner Elektrischen Anlage rum.
Rein rechtlich darf ein nicht Elektriker nicht mal mehr Steckdose anschließen.
Nö. Muss er nur vom Elektriker abnehmen lassen.
Aber was das mal wieder zeigt: man kann offensichtlich einen Mediziner innerhalb kurzer Zeit zum Elektriker umschulen. Andersrum hätte ich da meine Zweifel (auch wenn einige seit Corona und YouTube anderer Meinung sind…)
Wegen Solar habe ich mich jetzt ein wenig schlau gemacht, das wird ein hoffnungsloser Fall. Bedingungen: Darf nicht von der Strasse einsehbar sein und muss in die Dachfläche integriert werden. Damit bleibt nur noch ein Gaubendach mit 15 Grad Neigung, und die Integration in diese Dachfläche stelle ich mir praktisch unmöglich vor. Bin gespannt was der Fachbetrieb dazu sagt.
Ich wäre ja willig und würde auch gerne investieren, aber so wird das nichts. Da stehen die Behörden der Energiewende im Weg.
Wegen Solar habe ich mich jetzt ein wenig schlau gemacht, das wird ein hoffnungsloser Fall. Bedingungen: Darf nicht von der Strasse einsehbar sein und muss in die Dachfläche integriert werden. Damit bleibt nur noch ein Gaubendach mit 15 Grad Neigung, und die Integration in diese Dachfläche stelle ich mir praktisch unmöglich vor. Bin gespannt was der Fachbetrieb dazu sagt.
Ich wäre ja willig und würde auch gerne investieren, aber so wird das nichts. Da stehen die Behörden der Energiewende im Weg.
Wo gibt es denn solche Vorschriften? Ich kenne fast keine Solarthermie- oder PV-Anlage, die nicht von der Strasse einsehbar ist :Gruebeln:
Ist mit dachintegriert wirklich ein Einlegesystem gemeint oder dachparallel (d.h. Aufständerung wäre nicht erlaubt)?
Ich möchte auch mal meine Art zur Wärme und Warmwassererzeugung vorstellen.
Wir wohnen mit den Schwiegereltern gemeinsam in einen 2 Familienhaus.
Stückholz Zentralheizung im Keller, Warmwasserkollektoren und PV Anlage auf dem Dach.
Haus Energetisch saniert, kpl. mit Isolierung eingepackt. Wände und Dach.
Wir haben eigenen Wald den wir bewirtschaften.
Arbeitsgeräte sind vorhanden, Schlepper, Anhänger, Spalter, Winde.
Auch eine Batterie von Motorsägen sind in unseren Eigentum.
Ich mache im Jahr grob 30 Ster Holz, verbrauche bei unseren Haus knappe 20 Ster der Rest verbrennt meine Schwägerin die auch noch Nutznieser ist mit Ihren Haus.
Fixkosten pro Jahr grob 80-100€ an Spritkosten und ggf. anteilig eine Reparatur.
Und das für 3 Haushalte mit 6 Erwachsene und 4 Kinder.
Holz muss aber gemacht werden, es wärmt dadurch mehrfach (bei der Arbeit und beim Heizen).
Die Zeit muss investiert werden, ist anstrengend, macht aber auch richtig Spaß.
Klar kosten die Arbeitsgeräte Geld in der Anschaffung, die werden bei uns aber auch nicht nur für das Holz machen genutzt.
Einen Wert verlieren die aber nicht. Ich bin mir sicher, mein Schlepper würde jetzt mehr Geld im Verkauf bringen, wie ich vor 12 Jahren gebraucht bezahlt habe.
Anhänger noch krasser.
Was mir durchaus klar ist, das ich mit meinem Konstrukt in einer Nische bin, das Eigentum an Wald und die vorhandene Ausstattung machen die Situation so besonders.
Gruß
Matthias
Hallo Matthias,
scheint so nicht gewollt zu sein wie du heizt.
Aus für Holzheizung? (https://www.focus.de/immobilien/bauen/noch-ein-verzicht-heizen-mit-holz-vor-dem-aus-das-wuerde-deutsches-heizungschaos-perfekt-machen_id_54065217.html)
Da lese ich nur von Pellets, nix von Schüttholz.
Da lese ich nur von Pellets, nix von Schüttholz.
Aber hier (https://taz.de/Bundesregierung-zum-Heizen-mit-Holz/!5831414/)
Irgendwann wird da was kommen.
Förderungen auslaufen etc..
Ich habe vor mir einen Holzvergaser zu kaufen. Nachdem ich keinen Raum habe einen für das Wohnzimmer.
Gibt es eh keine Förderung dafür.
Mit ein bisschen Solarthermie wird mich das unabhängiger machen. Als Backup hat es ja noch das Gas...
Auch da lese ich nur von den Kaminöfen die viel Dreck erzeugen.
Ich habe eine Holz Zentralheizung die lt. Kaminfeger sehr sauber läuft und sehr gute Abgaswerte hat. Anlagen wie meine werden aktuell mit fast der Hälfte des Anschaffungspreis Staatlich geförfert
Auch da lese ich nur von den Kaminöfen die viel Dreck erzeugen.
...
Weiter unten im Text werden auch Scheitholzheizungen mit erwähnt.
Die Feinstaubproblematik ist ja bei allen Holzheizungen dieselbe und der Kaminkehrer orientiert sich bei der Feinstaubmessung primär an der Einhaltung der geltenden Feinstaubgrenzwerte, die wiederum in Deutschland viel höher liegen, als von der WHO und von der EU empfohlen.
Das Umweltbundesamt, wird daher neue Feinstaub- und Stickoxidgrenzwerte orientiert an den WHO-Empfehlungen einführen (https://www.topagrar.com/energie/news/feinstaub-uba-praesident-messner-raet-von-holzheizung-ab-12848015.html), was eigentlich längst überfällig ist, von der alten Regierung aber aktiv verschleppt wurde, da die Aktualisierung der Grenzwerte zwangsläufig auch zu viel mehr Innenstadtfahrverboten für Diesel-PKWs (=zweite große Gruppe der Feinstaub- und Stickoxidproduzenten) geführt hätte.
Verboten werden die (modernen) Holzheizungen sicher erstmal nicht, aber eben zukünftig nicht mehr aktiv gefördert.
Deine Begeisterung fürs Holz machen kann ich im übrigen gut nachvollziehen. Wir haben einen großen Kachelofen bei uns im Haus und ich liebe es, das Holz dafür zu zu schneiden und zu spalten.:Blumen:
Da ich das Solar-Thema noch nicht begraben möchte muss ich nochmal nachfragen. Was haltet ihr für sinnvoller, Photovoltaik oder Solarthermie? Für beides werde ich keinen Platz haben. PV schätze ich auf 2kWp (würde bereits meinen gesamten Jahresstromverbrauch kompensieren), Solarthermie kann ich noch nicht abschätzen, da muss ich erst meinen Heizungsbauer fragen.
Ich werde auf jeden Fall noch einen Antrag beim Denkmalamt stellen, vielleicht wird ja doch etwas genehmigt.
Ich vermute, seriös und belastbar wird dir das nur ein sehr gut qualifizierter (!), neutraler (!) und engagierter Energieberater sagen können, da individuell.
Ich habe damals bei der energetischen Sanierug meines Hauses (aus den 60ern) in 2007 die große (20qm) Solarthermie in Verbindung mit einem großem Speicher (2.000) Liter insatlliert,
Photovoltaik war damals "zu teuer", im Nachhinein ein Fehler.
Aber in Verbindung mit einem wasserführenden Holzofen (und engagiertem Einschüren) den Heizölverbrauch drastisch reduzieren können.
Jetzt in einem deutlich kleineren Haus werde ich demnächst eine PV bekommen (10 kWp), dazu einen Speicher (4kWh).
Schwarzfahrer
18.02.2022, 10:17
Da ich das Solar-Thema noch nicht begraben möchte muss ich nochmal nachfragen. Was haltet ihr für sinnvoller, Photovoltaik oder Solarthermie? Kurze Antwort (meine Meinung): Photovoltaik, da Du mit geringerem technischen Aufwand mehr Gesamtnutzen hast. Ausführliche Diskussion des Themas findest Du u.a. bei Hafus Beitrag #38 (https://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1646379&postcount=38).
Da ich das Solar-Thema noch nicht begraben möchte muss ich nochmal nachfragen. Was haltet ihr für sinnvoller, Photovoltaik oder Solarthermie? Für beides werde ich keinen Platz haben. PV schätze ich auf 2kWp (würde bereits meinen gesamten Jahresstromverbrauch kompensieren), Solarthermie kann ich noch nicht abschätzen, da muss ich erst meinen Heizungsbauer fragen.
...
Bei "entweder-oder" ist Photovoltaik (mittlerweile) auf jeden Fall vorzuziehen, da die Investitionskosten niedriger und die Installation leichter ist. Außerdem hast du bei PV auch gewisse Erträge an komplett bewölkten Tagen.
Wenn die nutzbare Dachfläche wirklich so klein ist, dass nur 5 bis 6 Module Platz haben ( 2 kw Peak-Leistung ist wirklich ziemlich wenig), solltest du dann auch nach 400-Watt-Modulen (oder sogar 450-Watt-Modulen) suchen. Die sind etwas teurer, aber haben dann auch bessere Schwachlichteigenschaften.
Schwarzfahrer
18.02.2022, 10:24
Jetzt in einem deutlich kleineren Haus werde ich demnächst eine PV bekommen (10 kWp), dazu einen Speicher (4kWh).Nach welchem Kriterium wird üblicherweise und speziell bei Dir die Speichergröße gewählt (außer den finanziellen Grenzen)? Also was soll er können: Tagesüberschüsse in die Nacht zu retten (da reichen die 4 kWh zumindest im Sommer), Lastspitzen wie große Verbraucher ohne Netzstrom abfangen zu können (braucht man da spezielle Batterien?), oder auch mehrere Tage im Winter überbrücken können (das wird sicher schnell sehr teuer)?
Und sind ie 4 kWh das, was Du maximal entnehmen kannst, oder die Gesamtkapazität einschließlich notwendiger Restladung? Vor einigen Jahren war da oft ein großer Unterschied je nach Batterietyp.
um Autarkie bei Wegfall des Netzstromes zu haben, benötigst du spezielle Speicher.
Die sind teurerer. Weis aber nicht wie diese bestimmte Art von Speichereigenschaft heißt.
Ich wollte dies für meine PV - Anlage kaufen, war mir aber zu teuer und ich bekomme auch noch zu viel Einspeisevergütung.
Wenn im Jahr 2030 meine 20 Jährige Bindung an der Einspeisevergütung aus läuft werde ich spätestens einen Speicher kaufen der auch ohne Netzstrom läuft
Gruss Matthias
Nach welchem Kriterium wird üblicherweise und speziell bei Dir die Speichergröße gewählt p.
Muss ich nochmal schauen, habe die Untelrlagen nicht hier. die Technik ist eine meiner vielen Schwächen.
Außerdem vertraue ich ganz altmodisch dem Fachmann, der mehr davon versteht als ich.
PV und Speicher mache ich als erstes, wenns gut läuft, noch dieses Jahr. Eine PV ohne Speicher macht heutzutage mE eher wenig Sinn, deswegen beides.
Welche Module und Speicher sind denn empfehlenswert ?
Ich habe vor, das ganze Dach zuzupflastern. Allerdings käme auch ein Teil des Daches für Solarthermie in Frage. Was das betrifft, bin ich noch etwas unschlüssig, tendiere aber dazu, es sein zu lassen.
Speicher sollte man sich wirklich ausrechnen. Gerade wieder in der Finanztest ausgerechnet, dass die Rendite/Amortisationszeit ohne Speicher besser ist.
Ausnahmen:
- Förderungen, aber da muss man das Kleingedruckte lesen (z.B. Einspeisung auf 60% statt 70% Generatorleistung limitiert
- KfW40+ statt KfW40 Kredit.
PV immer so groß wie möglich. Wenn man nicht gerade eine Finanzamtphobie hat, dann bestimmt die Größe des Dachs (oder mehrerer Dächer) die Größe der PV, da wie so oft der Gewinn im Einkauf liegt.
- Gerüstkosten sind für jede Größe die gleichen. Kabel zum Schrank auch
- Ein 20 kW Wechselrichter kostet 500€ mehr als ein 10 kW Gerät, nicht das doppelte
- Im Winter kann man jede kWp gebrauchen für den Eigenbedarf
Ich bin in der Zulieferindustrie für Speicher, LiB als auch andere. Dennoch habe ich keinen. Mir hat der Energieberater auch direkt von Speicher abgeraten.
Strom aus dem Speicher kostet immer noch 50-60 Cent/kWh (2xSpeicherverluste, entgangene Einspeisevergütung, Abschreibung auf 10-12 Jahre, im Winter leer, im Sommer kaum geleert)!!!
PV und Speicher mache ich als erstes, wenns gut läuft, noch dieses Jahr. Eine PV ohne Speicher macht heutzutage mE eher wenig Sinn, deswegen beides.
Welche Module und Speicher sind denn empfehlenswert ?
Ich habe vor, das ganze Dach zuzupflastern. Allerdings käme auch ein Teil des Daches für Solarthermie in Frage. Was das betrifft, bin ich noch etwas unschlüssig, tendiere aber dazu, es sein zu lassen.
Darf ich fragen wie du zu der Einschätzung kommst, dass PV ohne Speicher eher wenig Sinn macht? IMHO rechnet sich ein Speicher auch heute kaum (es sein den du bastelst einen selbst aus China Import Batterien zusammen).
Wenn Speicher, dann in Form eines eAutos, sofern dieses zumindest zeitweise tagsüber zuhause steht.
Wenn die nutzbare Dachfläche wirklich so klein ist, ....
Die Dachfläche wäre schon größer, aber wahrscheinlich gestattet das Denkmalamt maximal einen schmalen Streifen an der Traufkante, damit es aus der Drohnen-Sicht nicht so auffällig ist :-(( Dass vor ein paar Jahren neben unserem Haus ein hässliches Betonobjekt hochgezogen wurde scheint die Denkmalschützer wieder weniger zu stören, dieser lokale Baulöwe hat in unserer Gemeinde Narrenfreiheit.
Nach welchem Kriterium wird üblicherweise und speziell bei Dir die Speichergröße gewählt (außer den finanziellen Grenzen)? Also was soll er können: Tagesüberschüsse in die Nacht zu retten (da reichen die 4 kWh zumindest im Sommer), Lastspitzen wie große Verbraucher ohne Netzstrom abfangen zu können (braucht man da spezielle Batterien?), oder auch mehrere Tage im Winter überbrücken können (das wird sicher schnell sehr teuer)?
Und sind ie 4 kWh das, was Du maximal entnehmen kannst, oder die Gesamtkapazität einschließlich notwendiger Restladung? Vor einigen Jahren war da oft ein großer Unterschied je nach Batterietyp.
5 kWh Speicher sind sinnvoll bei einem 4 Personenhaushalt.
Wir verbrauchen ca. 10 kWh am Tag, Sommer wie Winter fast gleich.
Wenn du dann abends 5kWh gespeichert hast, kommst du gut, ab Februar und bis Oktober, über die Nacht.
Im Grunde ginge auch weniger, dann kannst du halt insbesondere die Lastspitzen am Tag abfangen und Zeiten wo es mal zuzieht überbrücken.
Mehrtagesspeicher machen keinen Sinn. Das würde ja bedeuten min 15 kWh (um 2 Tage weit zukommen) oder noch mehr, das ist als Standspeicher teuer, wobei es als Speicher im E-Auto so teuer gar nicht ist. Also wenn Mehrtagesspeicher gefragt wäre, würde ich auf bidirektionales Laden im Auto warten. Dann aber auch nur, wenn das Auto oft tagsüber daheim steht oder an einer sonstigen Solartankstelle geladen werden kann.
Speicher ,,,,im Winter leer, im Sommer kaum geleert)!!!
Das ist so nicht wahr.
Von März bis Oktober braucht man ca. die 5 kWh über die Nacht, die ich habe.
Der Speicher ist morgens so gut wie immer (fast) leer.
Natürlich im absoluten Hochsommer wo es erst um 22,00 dunkel wird und um 4,00 schon wieder hell, da nicht. Da sind aber nur recht wenige Tage im Jahr und auch da ist es mal bewölkt, dass nicht direkt wieder nachgeladen werden kann am Morgen.
Den Speicher sehe ich ähnlich wie die Reichweite beim E-Auto, besser mehr haben als brauchen. Man sollte den Akku auch nicht auf 0% entladen und nicht auf 100% aufladen. Die nächsten Jahre werden zunehmend gebrauchte Akkus von E-Fahrzeugen auf dem Markt auftauchen, da werden die Preise sicher noch sinken.
Schwarzfahrer
18.02.2022, 15:07
5 kWh Speicher sind sinnvoll bei einem 4 Personenhaushalt.
Wir verbrauchen ca. 10 kWh am Tag, Sommer wie Winter fast gleich.
Wenn du dann abends 5kWh gespeichert hast, kommst du gut, ab Februar und bis Oktober, über die Nacht.
Im Grunde ginge auch weniger, dann kannst du halt insbesondere die Lastspitzen am Tag abfangen und Zeiten wo es mal zuzieht überbrücken.Danke, so hätte ich es auch eingeschätzt. Bzgl. Lastspitzen: gibt es eine Grenzleistung für Speicherbatterien, wenn ich z.B. plötzlich 3 oder gar 6 kW auf einmal ziehen will? (Unter Annahme, daß ich nicht am Netz hänge, sondern alles aus der Batterie ziehe)?
Mehrtagesspeicher machen keinen Sinn. Die sehe ich nur, wenn das Ziel dauerhafte oder zumindest länger anhaltende Autarkie ist, aber das wird natürlich extrem teuer.
Den Speicher sehe ich ähnlich wie die Reichweite beim E-Auto, besser mehr haben als brauchen. Man sollte den Akku auch nicht auf 0% entladen und nicht auf 100% aufladen. Was ist da der aktuelle Stand für kommerzielle Speicher? wenn ich täglich 4 kWh rausholen können will - wie groß muß der Speicher dann sein? Und mit welcher Zykluszahl kann ich rechnen, bevor das merklich nachläßt?
Von März bis Oktober braucht man ca. die 5 kWh über die Nacht, die ich habe.
Der Speicher ist morgens so gut wie immer (fast) leer.
Was machst Du mit 5 kWh über Nacht im Sommer? Serverfarm?
Die Speichergröße sollte man, wenn überhaupt, an genau diesem Grundbedarf ausrichten, nur dann kommt man auf eine vernünftige Zykluszahl.
Was hat Dein Speicher gekostet pro kWh?
Bei 5kWh, 200 Vollzyklen pro Jahr --> 1000kWh/a
Lebensdauer 10 Jahre (Degeneration lasse ich mal außen vor) --> 10.000 kWh aus dem Speicher --> macht bei 30 Cent / kWh normalen Bezugkosten aus dem Netz eine Einsparung von 3000€
Abzuziehen: 10.000 kWh x Einspeisevergütung = 650€
Speicherverluste 10-20%
Mehrkosten Batteriewechselrichter bzw. Hybrid
Wenn Dein 5kWh Speicher inkl. Wechselrichter mehr als 2000 € gekostet hat, zahlst Du drauf. Und die wenigsten brauchen wirklich 5kWh über Nacht.
Klar, wenn die Energiekosten höher liegen (ich zahle 29 Cent/kWh, bzw. 23 Cent/kWh für die WP), dann kann die Rechnung anders aussehen. Aber meist wird mit zu optimistischen Zyklen gerechnet.
Darf ich fragen wie du zu der Einschätzung kommst, dass PV ohne Speicher eher wenig Sinn macht? IMHO rechnet sich ein Speicher auch heute kaum (es sein den du bastelst einen selbst aus China Import Batterien zusammen).
Wenn Speicher, dann in Form eines eAutos, sofern dieses zumindest zeitweise tagsüber zuhause steht.
Es gibt halt Verbraucher, die laufen 24/7, wie zB 2 Kühlschränke und eine Gefriertruhe. Abgesehen davon laufen Stereoanlage, Fernseher auch eher abends, ganz zu schweig vom Licht. Ich will mir ja außerdem auch ein Elektroauto kaufen. Wie soll ich das abends oder nachts mit meiner PV aufladen ?
Amortisierung spielt für mich keine besonders große Rolle. Es geht eigentlich nur darum, dass jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten dazu beiträgt, zukünftig das Klima zu schonen bzw. seinen Beitrag zur Erderwärmung zu minimieren. Da ist ein Elektroauto, dass ich ausschließlich mit meiner PV Anlage auflade, doch eine feine Sache.
Es gibt halt Verbraucher, die laufen 24/7, wie zB 2 Kühlschränke und eine Gefriertruhe. Abgesehen davon laufen Stereoanlage, Fernseher auch eher abends, ganz zu schweig vom Licht. Ich will mir ja außerdem auch ein Elektroauto kaufen. Wie soll ich das abends oder nachts mit meiner PV aufladen ?
Amortisierung spielt für mich keine besonders große Rolle. Es geht eigentlich nur darum, dass jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten dazu beiträgt, zukünftig das Klima zu schonen bzw. seinen Beitrag zur Erderwärmung zu minimieren. Da ist ein Elektroauto, dass ich ausschließlich mit meiner PV Anlage auflade, doch eine feine Sache.
Wenn es Dir um die Umwelt geht, dann sind 3fache Verluste (Speicher rein, Speicher raus, BV rein) plus ein Speicher, der aktuell seltene Erden aus fragwürdigen Quellen wahrscheinlich beinhaltet, nicht wirklich hilfreich. Mal abgesehen davon, dass Dich dann der Strom für Dein BV wohl 50-60 Cent/kWh kosten wird.
Mal abgesehen von 2,3 windigen, sonnigen Sommertagen gibt es immer Bedarf an sauberem Strom im Netz. D.h. im Sinne der Umwelt sollte er dann auch direkt da verbraucht werden.
Und ja, wir werden eine Menge Speicher brauchen. Aber nicht bei jedem im Keller, wo sie einfach ineffizient sind.
Und ich hoffe mal, dass Du im Sommer nicht 12 Stunden auf der Arbeit bist, so dass Du noch ein wenig PV-Strom direkt laden kannst. Von November bis Februar wird da eher nichts im Speicher für übrig bleiben.
Es gibt halt Verbraucher, die laufen 24/7, wie zB 2 Kühlschränke und eine Gefriertruhe. Abgesehen davon laufen Stereoanlage, Fernseher auch eher abends, ganz zu schweig vom Licht. Ich will mir ja außerdem auch ein Elektroauto kaufen. ...
Elektroauto mit Batterie aufladen macht keinen Sinn, wie in den Beiträgen vorher schon geschrieben wurde. Aus einem voll geladenen 10 kwH-Akku für, der ja schon zu großen Hausspeichern zählt und mit Installation leicht 8000 bis 10 000,-€ kostet, bekommst du gerade mal 50km Reichweite in ein Elektroauto rein.
Da ist es wirklich sinnvoller, die PV so groß wie möglich zu machen und das Auto am Samstag oder Sonntag voll zu laden oder noch besser mit einem umweltfreundlicheren Verkehrsmittel zur Arbeit zu pendeln, damit das E-Auto auch werktags direkt mit PV-Strom-Überschüssen geladen werden kann.
(Nebenbei habe ich mich gefragt: Wozu braucht man eigentlich in einem Haushalt zwei Kühlschränke und eine Gefriertruhe? Es gibt doch A+++-Kühlgefriekombis in quasi allen Größen, die deutlich unter 1kwh pro Tag Strom ziehen. Mehrere kleine Kühlgeräte sind immer energiefressender als ein großes, bzw. genauer gesagt passend dimensioniertes.)
Ich habe auch zwei Kühlschränke, eine Gefriertruhe, einen Schwiegervater der viel fernsieht und arbeite selbst fast 100 Prozent im Homeoffice, mein Stromverbrauch liegt bei durchschnittlich 5kWh/Tag.
Ich denke, dass ist eh das wichtigste, da auch z.T. ein Technikthema:
Am besten ist es, den Strom gar nicht erst zu verbrauchen. Schont Umwelt und Geldbeutel.
Ich habe auch zwei Kühlschränke, eine Gefriertruhe, einen Schwiegervater der viel fernsieht und arbeite selbst fast 100 Prozent im Homeoffice, mein Stromverbrauch liegt bei durchschnittlich 5kWh/Tag.
Homeoffice ist ein gutes Stichwort und auch wirklich ein Grund, sich eine PV Anlage aufs Dach zu stellen. Ich schätze mal, dass mein fürstliches IT Equipment zuhause locker 200W pro Stunde verbrät. Auch deswegen würde doch ein Speicher Sinn ergeben, oder? Ich fahre nämlich an quasi jedem halbwegs fahrbaren Tag 1-2h Rad zur Mittagszeit, manchmal auch deutlich länger (100% Homeoffice ohne Kernarbeitszeit). Und das hole ich abends nach, wenn die Kids schlafen. Ist da ein Speicher keine gute Idee ? Je mehr ich mich mit dem Thema beschäftige um so mehr verwirrt mich das :-)
Ich habe auch zwei Kühlschränke, eine Gefriertruhe, einen Schwiegervater der viel fernsieht und arbeite selbst fast 100 Prozent im Homeoffice, mein Stromverbrauch liegt bei durchschnittlich 5kWh/Tag.
5 kWh-Tag sind für einen Haushalt, in dem nicht nur eine Person lebt, verdammt wenig.:Blumen:
Das spricht für die Energieeffizienz eurer drei Kühlgeräte. Und anscheinend wird in eurem Haushalt nicht geföhnt und sehr wenig gekocht, gebacken (oder eben mit Gas statt Strom) wenig dreckige Wäsche produziert, das Brauchwasser nicht elektrisch erwärmt und es ist wohl auch kein Trockner in Benutzung.
Trotzdem garantiere ich dir: mit einem einzigen Kühlgerät würdet ihr noch weniger verbrauchen. Dann eben 4,5 oder 4kWh pro Tag.
Waschmaschine (und Spülmaschine) lief sehr oft, das lässt sich mit Demenzkranken kaum vermeiden und gekocht wird mindestens einmal täglich. Wir leben wirklich nicht sparsam, haben aber auch keine Standby-Geräte, außer dem Garagentorantrieb. Alles andere ist nur angeschlossen wenn es benötigt wird.
Homeoffice ist ein gutes Stichwort und auch wirklich ein Grund, sich eine PV Anlage aufs Dach zu stellen. Ich schätze mal, dass mein fürstliches IT Equipment zuhause locker 200W pro Stunde verbrät. Auch deswegen würde doch ein Speicher Sinn ergeben, oder? Ich fahre nämlich an quasi jedem halbwegs fahrbaren Tag 1-2h Rad zur Mittagszeit, manchmal auch deutlich länger (100% Homeoffice ohne Kernarbeitszeit). Und das hole ich abends nach, wenn die Kids schlafen. Ist da ein Speicher keine gute Idee ? Je mehr ich mich mit dem Thema beschäftige um so mehr verwirrt mich das :-)
Eine PV-Anlage auf dem Dach macht IMHO immer Sinn. Dein primäres Ziel mit der Anlage sollte aber sein, möglichst viel Strom direkt zu verbrauchen. Je nach Neigung deiner Dachflächen ist es dann u.U. sinnvoll drei bis vier Module nach Osten aufzuständern um schon gleich mit Sonnenaufgang genügend Strom für dein IT-Equipment zu produzieren und auch umgekehrt ein paar Module in Richtung Westen aufzuständern, damit auch die Abendsonne im Frühjahr/ Herbst noch mehr Erträge liefert.
Und irgendwann macht ein Speicher sicherlich auch Sinn, aber das ist v.a. auch ein Rechenexempel und deshalb stark abhängig vom Preis pro kWh.
Die Akkupreise kennen seit 20 Jahren nur eine einzige Richtung. Und die geht linear nach unten.
47274
Ich bin überzeugt, dass diese Entwicklung noch einige Jahre so weitergehen wird und obwohl ich auch plane meine PV-Anlage irgendwann noch mit einem Speicher zu erweitern, um den Autarkiegrad zu erhöhen, warte ich wahrscheinlich erstmal noch etwas ab, bis die Akkus noch günstiger werden.
Im Augenblick gibt es noch einer riesige Diskrepanz zwischen selbst zusammengeschraubten Akkus (Lithium-Eisenphophat-Akkus aus China plus Batteriemanagementsystem: rund 140 € pro kWh) und fertig konfektionierten Lösungen (in denen technisch fast immer genau dieselben China-Akkus drinstecken und auch das BMS meist extern zugekauft ist) bei denen meist 400 bis 500€/kWh Speicher aufgerufen werden.
Wenn der Markt für Hausspeicher größer wird (und damit auch der Wettbewerb der Anbieter), wird sich diese Diskrepanz automatisch gravierend verringern. Im Augenblick gibt es (auch wegen diverser Förderprogramme für Hausspeicher vom Bund und von den Kommunen und der auch dadurch überhitzten Nachfrage) überhaupt keinen Grund für die aktualisierten spezialisierten Anbieter Preise für Hausspeicher-Komplettlösungen nach unten anzupassen, da die überhöhten Preise ja ohne weiteres bezahlt werden von Leuten, die ihre Projekte nicht genau durchrechnen oder/und möglichst noch Fördergelder abgreifen wollen.
Homeoffice ist ein gutes Stichwort und auch wirklich ein Grund, sich eine PV Anlage aufs Dach zu stellen. Ich schätze mal, dass mein fürstliches IT Equipment zuhause locker 200W pro Stunde verbrät. Auch deswegen würde doch ein Speicher Sinn ergeben, oder? Ich fahre nämlich an quasi jedem halbwegs fahrbaren Tag 1-2h Rad zur Mittagszeit, manchmal auch deutlich länger (100% Homeoffice ohne Kernarbeitszeit). Und das hole ich abends nach, wenn die Kids schlafen. Ist da ein Speicher keine gute Idee ? Je mehr ich mich mit dem Thema beschäftige um so mehr verwirrt mich das :-)
Die großen Verbraucher sind in der Regel die, welche Wärme erzeugen: Herd, Waschmaschine, Geschirrspüler. Dazu kommen die Dauerverbraucher: Kühl-/Gefrierschrank, Standby-Geräte.
Erstere kann man in der Regel tagsüber betreiben (Zeitprogramm), bei letzteren auf gute Geräte achten (wenn Ersatz ansteht) und per Steckdosenleiste o.ä. auch mal Geräte ganz abschalten.
Unserer Grundbedarf (EFH, 3 Personen) liegt nachts bei <400W im Schnitt. Wenn es einen bezahlbaren Speicher mit ca. 3-4 kWh gibt, bin ich dabei. Der darf aber dann nur 1000 - 1200 Euro kosten. Und da werden die Preise in wenigen Jahren sein.
Wenn der Markt für Hausspeicher größer wird (und damit auch der Wettbewerb der Anbieter), wird sich diese Diskrepanz automatisch gravierend verringern. Im Augenblick gibt es (auch wegen diverser Förderprogramme für Hausspeicher vom Bund und von den Kommunen und der auch dadurch überhitzten Nachfrage) überhaupt keinen Grund für die aktualisierten spezialisierten Anbieter Preise für Hausspeicher-Komplettlösungen nach unten anzupassen, da die überhöhten Preise ja ohne weiteres bezahlt werden von Leuten, die ihre Projekte nicht genau durchrechnen oder/und möglichst noch Fördergelder abgreifen wollen.
Genau das ist der Punkt. Die vollkommen überzogenen Preise werden bezahlt. Föderung wird einfach auf den Verkaufspreis draufgeschlagen. Daher will auch jeder zur PV-Anlage einen Speicher verkaufen, schneller kann man kein Geld verdienen.
Wir brauchen aber die Early-Adopter, die auch bereit sind, höhere Preise zu bezahlen, um den Markt anzustoßen.
Homeoffice ist ein gutes Stichwort und auch wirklich ein Grund, sich eine PV Anlage aufs Dach zu stellen. Ich schätze mal, dass mein fürstliches IT Equipment zuhause locker 200W pro Stunde verbrät. Auch deswegen würde doch ein Speicher Sinn ergeben, oder? Ich fahre nämlich an quasi jedem halbwegs fahrbaren Tag 1-2h Rad zur Mittagszeit, manchmal auch deutlich länger (100% Homeoffice ohne Kernarbeitszeit). Und das hole ich abends nach, wenn die Kids schlafen. Ist da ein Speicher keine gute Idee ? Je mehr ich mich mit dem Thema beschäftige um so mehr verwirrt mich das :-)
Fahr doch indoor Fahrrad und Gewinne so Strom für abends it.. .
Auf der Seite hier findet man ganz unten eine Liste mit Anbietern von Solarmodulen und bei einigen auch eine Stellungnahme dazu:
https://gruenes.haus/lg-solar-test-erfahrungen/
Ich schreite jetzt zur Tat. In Kürze werden hier bei mir Fachfirmen vorstellig, die dann auch Angebote abgeben. Man wird sehen, was die dazu sagen, welche Module und Speicher sie verbauen und was das dann letztendlich alles jeweils kostet. Ich werde auch jeden der hier autaucht die Frage stellen, Speicher Ja oder Nein. Man wird sehen, was da dann für Begründungen kommen.
LG Module kann man nehmen, wenn man nicht auf den Cent achten muss.
Die Solateure haben in der Regel ihre bevorzugten Marken mit denen sie zusammenarbeiten, bzw. bei denen sie die besten Konditionen bekommen. Die Unterschiede sind in der Regel nicht groß. Es kommt auf das Paket und Euro/kWp an.
Bin gespannt was Dir angeboten wird, aber es ist aktuell schon ein Erfolg, wenn die überhaupt Zeit haben und kommen
Bin gespannt was Dir angeboten wird, aber es ist aktuell schon ein Erfolg, wenn die überhaupt Zeit haben und kommen
Oh ja, da hast du recht ! Es gibt inzwischen einfach zu wenig Handwerksbetriebe. Keine Ahnung warum so viele Eltern meinen, dass ihr Kind unbedingt studieren muss. Glücklicher und vor allem finaziell abgesicherter wird man damit nämlich nicht zwangsläufig.
Der Umbau meines Kachelofens um den neuen Feinstaubverordnungen zu genügen, kostet 3500 Euro. Arbeitszeit 1 Tag. Material ca. 2800 Euro. Ein zweiter Ofenbauer hat zwar gesagt er kommt, um sich das mal anzuschauen, ist aber nie erschienen. Hat´s wohl nicht nötig, so nebenher an einem Tag 700 Euro mitzunehmen. Ja nee is klar, aber alle Kids müssen unbedint Abi machen und studieren.
Ein zweiter Ofenbauer hat zwar gesagt er kommt, um sich das mal anzuschauen, ist aber nie erschienen. Hat´s wohl nicht nötig, so nebenher an einem Tag 700 Euro mitzunehmen. Ja nee is klar, aber alle Kids müssen unbedint Abi machen und studieren.
Wenn du von den 700 Euro noch Steuern, Sozialversicherung und Betriebskosten abziehen, dann siehst du was von einem Tag Arbeit übrig bleibt.
tandem65
19.02.2022, 16:54
Ja nee is klar, aber alle Kids müssen unbedint Abi machen und studieren.
Ich will ja nicht schreiben daß das auch eine Ursache sein kann.
Ich als Betrieb der auch sehr regelmässig Schulpraktikanten nimmt kann Dir auch von maßloser Selbstüberschätzung der Jungs & Mädels berichten. Sobald einer einen Schlauch in 1 1/2h wechseln kann hält er sich als Aushilfe qualifiziert.
Jeder der eine Maus Unfallfrei schubsen kann wird Webdesigner oder Spieleprogrammierer weil das cool ist.
Körperliche Arbeit ist einfach bei den Jungs & Mädels nicht so beliebt.
tandem65
19.02.2022, 17:00
Wenn du von den 700 Euro noch Steuern, Sozialversicherung und Betriebskosten abziehen, dann siehst du was von einem Tag Arbeit übrig bleibt.
Na ich denke das Material hat auch noch eine Marge. Betriebskosten können natürlich sehr unterschiedlich sein. Von 11764,-€ exclusive MwSt. lassen sich durchaus schon ein paar Betriebskosten bezahlen.
Vielleicht konnte er an anderer Stelle in der selben Zeit mehr Geld verdienen oder er war bei einem Stammkunden, der ihm wichtig ist.
Vielleicht, vielleicht auch nicht. Tandem hat schon auch recht, am Material verdienen die zT auch so richtig gut. Deswege mögen die es auch überhaupt nicht, wenn du etwas kaufst und sie nur damit beauftragst, das einzubauen. Das macht quasi keiner, eben wegen der Margen, die tandem erwähnt hat. Von den 2800 Material verdient der locker nochmal 500 Euro, mindestens.
Ich habe schon alles erlebt.
Handwerker sagt gleich am Telefon, dass er solche kleinen Aufträge (Carport, werde ich dieses Jahr selbst bauen) nicht annimmt.
Handwerker, der sagt er kommt, erscheint aber nie (auch Carport).
Handwerker kommt, sagt er schickt ein Angebot, es kommt aber nie eins (dito Carport).
Handwerker kommt, führt Auftrag aus, und lässt Werkzeug im Wert von mehreren hundert Euro bei mir liegen und holt es nie wieder ab. Denkt sich wohl, scheiß drauf, denn die goldene Nase ist längst verdient.
Handwerker schickt ein Angebot für einen Zaun, das einem Lottogewinn für ihn gleicht. Ergebnis: den Zaun habe ich selbst gebaut.
Das ist der Grund, warum ich immer mehr selbst mache. Hab ja jetzt das Werkzeug dazu :Lachanfall:
Feanor hat schon recht, man muss Glück haben mit diesen Leuten. So gesehen gleicht mein PV Projekt einem kleinen Abenteuer, bei dem ich sicher wieder spannende Erfahrungen machen werde ..
tandem65
19.02.2022, 18:33
Handwerker schickt ein Angebot für einen Zaun, das einem Lottogewinn für ihn gleicht.
Vielleicht verstehst Du, wenn Du Deinen Satz selbst noch einmal liest, weshalb Eltern für Ihre Kinder & Jugendliche dann doch lieber nicht Handwerker werden.
:Huhu:
Ich muß gestehen ich arbeite auch lieber für Mitmenschen die meine Arbeit zu schätzen wissen.
Vielleicht verstehst Du, wenn Du Deinen Satz selbst noch einmal liest, weshalb Eltern für Ihre Kinder & Jugendliche dann doch lieber nicht Handwerker werden.
:Huhu:
Ich muß gestehen ich arbeite auch lieber für Mitmenschen die meine Arbeit zu schätzen wissen.
Nee, nee. Wenn zwei Firmen Angebote abgeben, die sich vom Preis her nur geringfügig unterscheiden und ein Dritter ein Angebot abgibt, das von den Kosten her ungefähr das Vierfache ausmacht, dann weiß ich, dass ich vom Dritten verarscht werde. Diese Erkenntnis hat mit mangelndem Respekt diesen Leuten gegenüber relativ wenig zu tun.
In meinem Sportverein gibts auch Handwerker. Einen Elektriker habe ich mal gefragt, warum Firmen so ein Quatschangebot abgeben. Der hat dann bloß gemeint, dass es halt Aufträge gebe, bei denen man einfach keine Lust habe, sie auszuführen. Dann meldet man sich nicht mehr oder gibt so ein Angebot ab. Wenn der es dann annimmt, macht man wenigsten einen Reibach.
Klang für mich schlüssig. Aber implizit hat auch er ohne es zu wollen (oder doch ?) zugegeben, dass sich Handwerksbetriebe die Kunden aussuchen können, also goldene Zeiten herrschen.
tandem65
20.02.2022, 12:06
Handwerker schickt ein Angebot für einen Zaun, das einem Lottogewinn für ihn gleicht. Ergebnis: den Zaun habe ich selbst gebaut.
Nee, nee. Wenn zwei Firmen Angebote abgeben, die sich vom Preis her nur geringfügig unterscheiden und ein Dritter ein Angebot abgibt, das von den Kosten her ungefähr das Vierfache ausmacht,
Das scheinen mir jetzt doch zwei unterschiedliche Storys zu sein.
Dann meldet man sich nicht mehr oder gibt so ein Angebot ab.Wenn der es dann annimmt, macht man wenigsten einen Reibach.
An der Stelle kannst Du noch mal über Dich nachdenken. Wenn das Schmerzensgeld passt arbeite ich für jeden. Dieser Hinweis ist übrigens Kostenlos.
Klang für mich schlüssig. Aber implizit hat auch er ohne es zu wollen (oder doch ?) zugegeben, dass sich Handwerksbetriebe die Kunden aussuchen können, also goldene Zeiten herrschen.
Ob das für goldene Zeiten spricht sei mal dahingestellt. Ich halte es für normal entscheiden zu können für wen ich arbeite oder nicht. Daß das leichter fällt wenn es nicht an allen Ecken kneift ist klar. Wenn da Neid bei Dir aufkommt kannst Du ja auch ins Handwerk wechseln. Zaun & Carport kannst Du ja schon. Bonne Chance!
Schwarzfahrer
20.02.2022, 14:51
Einen Elektriker habe ich mal gefragt, warum Firmen so ein Quatschangebot abgeben. Der hat dann bloß gemeint, dass es halt Aufträge gebe, bei denen man einfach keine Lust habe, sie auszuführen. Dann meldet man sich nicht mehr oder gibt so ein Angebot ab. Wenn der es dann annimmt, macht man wenigsten einen Reibach.
Die "Lust" hängt nach meiner Erfahrung z.T. vom Charakter des Handwerkers ab: die einen wollen Dienst am Kunden machen, und dessen Wünsche erfüllen, auch wenn es nicht ganz Standard ist. Die anderen ziehen Standardlösungen vor, und glauben, besser zu wissen als der Kunde, was der braucht - bei letzteren wird die Abweichung von der Norm teuer, weil sie es normal nicht wollen/können. Die ersteren können auch variable Leistungen günstiger erbringen. Der Unterschied ist oft nach dem ersten Gespräch schon erkennbar; die ehrlicheren geben gleich zu, daß sie sowas gar nicht machen (hatte ich öfter), die anderen schrecken mit überhöhten Preisen ab.
implizit hat auch er ohne es zu wollen (oder doch ?) zugegeben, dass sich Handwerksbetriebe die Kunden aussuchen können, also goldene Zeiten herrschen.Das scheint am Bau aktuell sehr wohl zu stimmen, zum Leidwesen der privaten Bauherren. Die Arbeit an großen Bauvorhaben ist meistens viel lukrativer, als kleinere Privataufträge (Verhältnis "overhead" zu tatsächlicher Wertschöpfung). Da bekommt man als privater entweder gar kein Angebot, oder ein eher abschreckendes. Oder, wie aktuell erlebt, sind die Handwerker mitten in der Arbeit (Außendämmung) für drei Monate weg, weil eine andere Baustelle lukrativer ist.
sybenwurz
20.02.2022, 17:19
Nee, nee. Wenn zwei Firmen Angebote abgeben, die sich vom Preis her nur geringfügig unterscheiden und ein Dritter ein Angebot abgibt, das von den Kosten her ungefähr das Vierfache ausmacht, dann weiß ich, dass ich vom Dritten verarscht werde.
Oder die andern zwo nicht rechnen können...
Von den 2800 Material verdient der locker nochmal 500 Euro, mindestens.
Ach herrjeh, wie verwerflich.
Wenn du von den 700 Euro noch Steuern, Sozialversicherung und Betriebskosten abziehen, dann siehst du was von einem Tag Arbeit übrig bleibt.
Das wird schwierig, wenn man davon keine Ahnung hat.
Aber so hören sich wenigstens die 700 fürstlicher am Stammtisch an, zu denen die Brüder dann zustimmend nicken.
Zumindest, wenn sie ebenfalls keine Handwerker sind, zu Fuss mitm Handkarren zur Baustelle fahrn und/oder auch keine Mitarbeiter bezahlen müssen.
Mit würde man sich als Selbständiger dagegen überlegen, ob sich das Aufstehen am Morgen noch lohnt.
Schwarzfahrer
20.02.2022, 18:01
Zitat von Plasma
Von den 2800 Material verdient der locker nochmal 500 Euro, mindestens.Ach herrjeh, wie verwerflich.Verwerflich ist es nicht, aber für Arbeiten, die ich auch durchführen kann, macht es u.U. einen großen Kostenanteil aus, da vieles an Material ich direkt günstiger beschaffen kann, als wenn ich die Marge des Handwerkers mit bezahlen muß. Gerade bei kleineren Arbeiten, wo der Materialanteil überwiegt, kann sich dann Eigenleistung lohnen (z.B. habe ich so einzelne Heizkörper selbst gegen größere ausgetauscht, weil ich so die Kosten mehr als halbieren konnte.) Wenn das Handwerkerknow-how mir wichtig ist, oder ich keine Zeit für Eigenarbeit habe, dann die Materialmarge des Handwerkers eben ein Teil der Kosten, die es mir Wert sind. Ich kann natürlich nicht verlangen, daß der Handwerker mit von mir beschafftem Material arbeitet - obwohl das auch schon mal vorkommt, wenn es etwas ist, was er nicht in seinem "Standardrepertoire" hat.
Trimichi
20.02.2022, 18:25
Off-Topic / Handwerk & goldener Boden: am besten Kaminkehrer werden.
Erklärung:
pro Jahr brennen in DE 1-2 Schornsteine. Das rechtfertigt alle 3 Monate einen Besuch des Kaminkehrers, der dann für eine 5% volle hohle Hand Ruß 86,46 EUR verlangt. Natürlich muss dann auch die Heizung kontrolliert werden. Weil sie sich ja bei einer Russpartikelbildung von 1 zu 10000 also was weis ich um den Faktor 1000 Anno 2021 zu Anno 2022 in der Verberennung verchlechtert hat? Also, der Grenzwert ist 10000. Anno 2021 war der Wert 1 und wie soll er dann bei unveränderter Parametergleichung 2022 sein???
Ähnlich nervig wie dieses ist das mit der GEZ. Der Kaminkehrer macht quasi nichts, d.h. kommt 4x im Jahr das sind 40 Minuten Arbeit in Summe und dafür bekommt der dann 400 EUR. Ich sage nichts gegen Kontrolle und Kaminkehren. Aber bitte 1x pro Jahr. Und nicht viermal. Das macht mich so sauer. Vllt lasse ich ihn nicht mehr rein? Nachdem Motto: Betteln und Hausieren verboten. Habe ja eine Gebäudeversicherung, die nicht zahlt, wenn dieses Kasperlestheater nicht 4x pro Jahr organisiert von ganz oben zelebriert wird. :Maso: :Huhu:
Echt, da muss man was tun. Imho. Denn wir leben nicht mehr im Mittelalter von wegen Schornsteinfeger.
Was machst Du mit 5 kWh über Nacht im Sommer? Serverfarm?
Ich hab ja geschrieben im Hochsommer ist der Speicher teilweise zu groß.
Im übrigen läuft er auch nicht komplett leer. Er geht nur runter auf 5%..
Dazu hab ich morgens nicht direkt Sonne, da Südwest Ausrichtung. D.h. der Speicher muss eigentlich auch noch den Vormittag weitgehend mittragen.
Es kommt vor, dass man abends noch kocht, dass die Spülmaschine nöch läuft .......
3 Rechner / Laptops
Homeoffice ist ein gutes Stichwort und auch wirklich ein Grund, sich eine PV Anlage aufs Dach zu stellen. Ich schätze mal, dass mein fürstliches IT Equipment zuhause locker 200W pro Stunde verbrät. Auch deswegen würde doch ein Speicher Sinn ergeben, oder?
Was du verbrauchst, kannst du doch selbst prüfen. Schau einfach mal um 8.00 den Zählerstand und z.b. um 16.00 und das machst du öfter mal. Dann kannst du abschätzen was du brauchst / h.
Genauso über Nacht. Dann weißt du welche Größe Sinn macht.
Schornsteinfeger blablabla
Also bei mir reinigt der Schornsteinfeger nur 2x pro Jahr und berechnet auch nur 25 Euro und ein paar Zerquetschte. Mit Anfahrt usw. hat der da nicht wirklich viel verdient, auch wenn es "nur" 10 Minuten Arbeit sind.
Was hat Dein Speicher gekostet pro kWh?
Bei 5kWh, 200 Vollzyklen pro Jahr --> 1000kWh/a
Lebensdauer 10 Jahre (Degeneration lasse ich mal außen vor) --> 10.000 kWh aus dem Speicher --> macht bei 30 Cent / kWh normalen Bezugkosten aus dem Netz eine Einsparung von 3000€
Abzuziehen: 10.000 kWh x Einspeisevergütung = 650€
Speicherverluste 10-20%
Mehrkosten Batteriewechselrichter bzw. Hybrid
Wenn Dein 5kWh Speicher inkl. Wechselrichter mehr als 2000 € gekostet hat, zahlst Du drauf. Und die wenigsten brauchen wirklich 5kWh über Nacht.
Ich habe mich vor drei Jahren bewusst gegen einen Stromspeicher entschieden, da damals nicht wirtschaftlich.
Aber meiner Meinung nach sind hier 2 Dinge nicht ganz richtig:
1. Ein Li-Ionen-Speicher sollte normalerweise 5.000 Volladezyklen überleben und nicht nur 2.000. ABER: Das ist natürlich nur ein theoretischer Wert und es fehlen die Langzeiterfahrungen.
2. Als mein Stromanbieter mir im Dezember letzten Jahres gekündigt hat, wäre laut diversen Vergleichsportalen der günstigste Anbieter bei etwas über 40 ct/kWh gewesen. Nur mit viel Glück hab ich über einen Tipp noch einen Anbieter für 31 ct/kWh bekommen.
Wenn man eine Preissteigerung von 5% p.a. für Strom einrechnet (was meiner Meinung nach realistisch ist), wäre man in 10 Jahren bei 48 ct/kWh
Wenn man jetzt deine Rechnung um diese Faktoren abändert, sieht die Wirtschaftlichkeit ggf. schon wieder ganz anders aus. Aber wie bei allen Rechnungen: Es sind nur Annahmen, ob sie stimmen, weiß man erst hinterher.
Schwarzfahrer
21.02.2022, 15:29
Also bei mir reinigt der Schornsteinfeger nur 2x pro Jahr und berechnet auch nur 25 Euro und ein paar Zerquetschte. Mit Anfahrt usw. hat der da nicht wirklich viel verdient, auch wenn es "nur" 10 Minuten Arbeit sind.
Seit wir den neuen Brennwert-Gaskessel haben, kommt er nur alle zwei Jahre, für je ca. 50 €. Ist zu verkraften, finde ich.
So, die ersten Angebote sind da:
Alte Gasheizung durch eine neue ersetzen: ca. 16.000 Euro.
PV-Anlage 14,5kWp + 7,5kw Speicher + spezielle Wallbox, die mit der PV Anlage das E-Auto laden kann: 41.000 Euro.
Kommen soll noch konkrete Angebote für eine Pelletheizung und für eine Gasheizung mit Brauchwasserwärmepumpe. Der Anlagenberater meinte, dass die Hybridheizung ca. 18.000 Euro kostet und die Pellteheizung ca. 45.000 Euro.
Wenn ich zB die PV Anlage plus Pelletheizung installiere (fürs Klima wohl das Beste), kostet mich das unter der Berücksichtigung der Förderung beim Heizungsaustaustausch ca. 68.000 Euro.
Auf meinem Konto sind gerade 48.000 Euro und auf meinem Tagesgeldkonto 10.000 Euro. Auf Deutsch: Ich kann mir meine private Energiewende gar nicht leisten.
Tja, freitags die Schule schwänzen und große Töne spucken ist das Eine, die Kosten für die Energiewende, die man so als Einzelner tragen muss, sind das Andere. Vielleicht sollte ich die Kids mal fragen, wo eigentlich das Geld herkommen soll. Aber wenn man noch bei Mama und Papa wohnt, hat man davon halt Null Ahnung.
So, die ersten Angebote sind da:
Alte Gasheizung durch eine neue ersetzen: ca. 16.000 Euro.
PV-Anlage 14,5kWp + 7,5kw Speicher + spezielle Wallbox, die mit der PV Anlage das E-Auto laden kann: 41.000 Euro.
Unabhängig von der finanziellen Komponente, wieso willst Du zwei Speicher haben?
PV >> Speicher >> EAuto hat unterwegs zu viele Verluste, als dass das lohnen würde.
Wenn Du also eine PV-fähige Wallbox installierst gehst Du davon aus, dass das EAuto tagsüber vor dem Haus steht.
Dann kann man ebenso das Auto als Nachtspeicher nutzen, die kw dort bekommst Du deutlich günstiger (sind ja Karosserie, Räder etc dabei).
:Blumen:
Bei den 41k€ für die PV + Speicher ist hoffentlich schon die Luft-Wasser-WP dabei :-((
Lass den Speicher weg, dann kommt die PV bei einem vernünftigen Anbieter auf ca. 20k€. Check im PV-Forum die Angebotsdiskussionen aus Deinem PLZ-Gebiet.
Geht Wärmepumpe nicht aufgrund der hohen Heizlast und Vorlauftemperaturen?
Unabhängig von der finanziellen Komponente, wieso willst Du zwei Speicher haben?
PV >> Speicher >> EAuto hat unterwegs zu viele Verluste, als dass das lohnen würde.
Wenn Du also eine PV-fähige Wallbox installierst gehst Du davon aus, dass das EAuto tagsüber vor dem Haus steht.
Dann kann man ebenso das Auto als Nachtspeicher nutzen, die kw dort bekommst Du deutlich günstiger (sind ja Karosserie, Räder etc dabei).
:Blumen:
Stimmt eigentlich. Das Auto steht abends und nachts quasi immer in der Garage. Meistens sogar auch tagsüber, da ich Homeoffice mache oder mit den Öffis ins Büro fahre. Wenn überhaupt, dann wird es unter der Woche als Elterntaxi benutzt. 2-3x im Monat muss es aber 300km Reichweite haben, was bis heute bei allen Temperaturen, die hier so herrschen, kein E-Auto schafft, aber das ist ein anderes Thema.
Bei den 41k€ für die PV + Speicher ist hoffentlich schon die Luft-Wasser-WP dabei :-((
Leider Nein :-(
Mir kommt das auch extrem teuer vor.
Ich habe ja eine zweite Firma kontaktiert. Da sagten mir eiskalt am Telefon, dass sie es nicht nötig hätten, so weit zu fahren um eine PV Anlage zu installieren, und dass sie für dieses Jahr die Auftragsbücher eh schon voll hätten. Die Firma ist 30km weit weg :Nee:
Da staunst du als Laie. Na ja, mal sehen, was von der dritten Firma kommt, die ich demnächst anrufen werde.
Lass den Speicher weg, dann kommt die PV bei einem vernünftigen Anbieter auf ca. 20k€.
Knapp 1400 Euro für 1 kWp wäre ein super Preis.
Geht Wärmepumpe nicht aufgrund der hohen Heizlast und Vorlauftemperaturen?
Wenn man so will ist mein Haus ein KfW125 Haus. Ich heize es mit 50° C Vorlauftemperatur.
Firma 1 sagt, WP geht nicht, Heizkörper zu klein und VL Temperatur zu hoch.
Firma 2, spezialisiert auf WP (die verbauen keine anderen Heizungen), kommt in 2 Wochen.
Btw, ich habe ja auch Thermondo kontaktiert. Die haben mir als Antwort eine E-Mail geschickt, in der sie sagten, dass sie für mich nichts tun könnten, da sie sich auf Öl- und Gasheizungen spezialisiert hätten. Ja, nee is klar, wer spezialisiert sich heutzutage schon noch auf sowas? Das war auch schon vor dem Ukraine Krieg eine Fehlentscheidung :Maso:
...
Tja, freitags die Schule schwänzen und große Töne spucken ist das Eine, die Kosten für die Energiewende, die man so als Einzelner tragen muss, sind das Andere. Vielleicht sollte ich die Kids mal fragen, wo eigentlich das Geld herkommen soll. Aber wenn man noch bei Mama und Papa wohnt, hat man davon halt Null Ahnung.
Wenn du allen Ernstes in Erwägung ziehst bei einer neuen Heizungsanlage entweder eine Gasheizung oder eine Pelletsheizung zu installieren, dann ist dir offensichtlich das Klima komplett egal. Das was du planst, ist halt 'ne neue Heizung, hat aber mit Energiewende sehr wenig zu tun.
Es ist daher mehr als überflüssig auf Fridays-for-future zu schimpfen. Die machen lediglich berechtigten Druck, dass die Politik nach 25 Jahren endlich mal anfängt, auf die Wissenschaft zu hören.
Kein seriöser Klimaforscher empfiehlt als Mittel zur Energiewende Pellets- oder Gasheizungen, da diese beide viel zu viel CO2 produzieren (Pellets haben zusätzlich auch noch das Feinstaubproblem) und damit die Pariser Klimaziele in weite Ferne rücken lassen, wenn das die Mehrzahl der Eigenheimbesitzer praktizieren würde.
Die Zukunft der Gebäudeheizung ist eine Kombination aus vernünftiger Dämmung, Flächenheizkörper und Wärmepumpe gespeist aus regenerativen Stromquellen.
Die Zukunft der Gebäudeheizung ist eine Kombination aus vernünftiger Dämmung, Flächenheizkörper und Wärmepumpe gespeist aus regenerativen Stromquellen.
Neubau Ja, Bestand Nein, da in der Regel viel zu teuer. Da ist man dann nämlich bei Sanierungskosten von jenseits der 100.000 Euro.
Hätte, hätte, Fahrradkette, wenn ich ein neues Haus bauen würde, dann würde ich ein Passivhaus bauen. Ich baue aber nicht, sondern muss unter der Berücksichtigung von wirtschaftlichen Rahmenparametern meine in die Jahre gekommene Heizung erneuern.
Am Ende des Tages mache ich wahrscheinlich das Billigste und Einfachste: einfach eine neue Gasheizung rein und fertig.
Ich mein, der einen Firma habe ich gesagt, dass ich keine Gasheizung mehr haben will. Und was machen die? Schicken mir ein Angebot für eine Heizung mit einer Gasbrennwerttherme. Was soll ich dazu noch sagen ? :Nee:
Meine vor 10 Jahren installierte Gastherme hat keine 4tEuro gekostet. Gas ist von der Investition schon unglaublich günstig. Mein 400 Jahre altes ungedämmtes Haus beheize ich mit durchschnittlich 42 Grad Vorlauftemperatur. Man muss wirklich testen, wie weit man absenken kann. Die meisten Heizungsbauer glauben das einfach nicht und gehen von mindestens 50-60 Grad aus.
Pellets sind immerhin ein nachwachsender Rohstoff und nicht fossil. Pelletsheizungen werden mit 35% gefördert.
Meine vor 10 Jahren installierte Gastherme hat keine 4tEuro gekostet. Gas ist von der Investition schon unglaublich günstig. Mein 400 Jahre altes ungedämmtes Haus beheize ich mit durchschnittlich 42 Grad Vorlauftemperatur. Man muss wirklich testen, wie weit man absenken kann. Die meisten Heizungsbauer glauben das einfach nicht und gehen von mindestens 50-60 Grad aus.
Was die Vorlauftemperatur angeht, gebe ich dir recht. Da muss man wirklich sich die Mühe machen eigene Erfahrungen und Experimente anzustellen, wenn das Haus schon steht.
Heizungsbauer neigen dazu, die Heizung für die in den meisten Gegenden mittlerweile sehr wenigen Tagen mit -20° C Außentemperatur zu konzipieren. An diesen wenigen Tagen kann man durchaus auch mal 'nen Pullover und dicke Socken anziehen (oder mit Zusatzradiatoren im Wohnzimmer heizen) als das gesamte Heizungssystem für Extremwetterlagen auszulegen.
Pellets sind immerhin ein nachwachsender Rohstoff und nicht fossil. Pelletsheizungen werden mit 35% gefördert.
Die Förderung von Pellets ist so eine förderpolitische, lobbygetriebene Sackgasse der GroKo ähnlich wie Biodiesel und wird in nächster Zukunft deshalb eingestellt. Holz ist ein zu wertvoller Rohstoff, um ihn einfach zu verheizen. (https://www.br.de/nachrichten/wissen/schlechte-klima-bilanz-fuer-holzpellets,Rh2umI1)
Pellets sind gut geeignet, um Holzabfälle sinnvoll zu verwerten. Wie bei allem im Leben hängt es dann natürlich von der Dosis ab. Wird zuviel davon benötigt, dann wird natürlich es natürlich wieder schädlich. Generell sind Pellets aber immer noch sinnvoller als fosile Brennstoffe.
Noch ein Hinweis zur Vorlauftemperatur: Man muss sich bei einer WP daran gewöhnen, dass die Heizflächen (Heizkörper, Fußbodenheizung) immer bedient werden. Verschiedene Temperaturen (z.B. Bad vs. Schlafzimmer) regelt man über die Durchflussmenge, aber nicht über An-Aus. Durch große Durchflussmenge kommt auch bei niedrigeren Vorlauf-Temperaturen genug Wärme ins Haus.
Dafür ist natürlich eine Flächenheizung am besten, aber Typ33 Heizkörper können schon helfen. Die kosten nicht die Welt und würden (soweit ich das überblicke) mit gefördert.
Ausgangslage ist dabei natürlich immer, wieviel Wärme das Haus überhaupt benötigt.
2-3x im Monat muss es aber 300km Reichweite haben, was bis heute bei allen Temperaturen, die hier so herrschen, kein E-Auto schafft, aber das ist ein anderes Thema.
Darf man fragen wo du wohnst und mit was für Temperaturen du rechnest? Ein LR Model 3 schafft locker 300km und mehr ... auch im tiefsten Winter. Natürlich nicht wenn du mit 200km/h über die Autobahn heizt, aber bei normalen Geschwindigkeiten.
Pellets sind gut geeignet, um Holzabfälle sinnvoll zu verwerten. Wie bei allem im Leben hängt es dann natürlich von der Dosis ab. Wird zuviel davon benötigt, dann wird natürlich es natürlich wieder schädlich. Generell sind Pellets aber immer noch sinnvoller als fosile Brennstoffe.
Besser als fossile Brennstoffe sind Pellets schon, aber eben nicht gut genug, um berechtigterweise als umweltfreundlich zu gelten. Gerade bei Neuinstallationen im Heizungssystem, die ja in der Regel auf 20 bis 30 Jahre Laufzeit ausgelegt sind, muss das berücksichtigt werden.
Das mit den Holzabfällen ist Theorie aus der Vergangenheit, weil der weltweite Pelletsbedarf (angefeuert natürlich auch vom industriellen Pelletsbedarf in Heizkraftwerken) längst so groß ist, dass er nicht annähernd mehr mit Holzabfällen gedeckt werden kann. Ich hatte ja oben eine Darstellung der aktuellen Situation nebst wissenschaftlicher Einschätzung verlinkt.
Rund um die Pellets ist längst eine große Industrie mit entsprechender Lobby entstanden, die es versteht Regierungsentscheidungen mit zu steuern.
Längst werden für die Pelletsproduktion in erheblichem Maße Bäume gefällt, die nicht gerade genug gewachsen sind für Bauholz und damit naturnahe Wälder vernichtet, die in 50 bis 60 Jahren Co2 aus der Atmosphere gebunden haben, das über den Pellet-Irrweg ausgerechnet jetzt, wo das Klima ohnehin kurz vor den Kippunkten steht in einem sehr kurzen Zeitraum, in das Klima zurückgepustet wird.
Die teilweise miserable Bilanz der Pellets, was den Energieaufwand für Holztrocknung bei der Produktion und später Transport (mit Schiff und LKW) angeht, ist da noch nicht mal mit berücksichtigt.
LRG-Mitglied
23.03.2022, 08:59
Da hier immer wieder die Pelletheizung als Alternative angesprochen wird, hier nochmal der Hinweis, dass diese Technologie sehr viel Feinstaub verursacht. Bei den sehr kleinen Partikeln von 2,5 Mikrometer (die ja besonders tief in die Lunge reingehen), ist die Feinstaubemission aus Holzfeuerung mittlerweile höher als die vom Straßenverkehr (Auspuff).https://nitter.net/pic/media%2FFLOpeW4XsAERDfD.jpg%3Fname%3Dorig
Ich finde leider nicht den Originallink zum Umweltbundesamt. Kann man dort nachlesen.
VG
Karsten
Siebenschwein
23.03.2022, 08:59
Pellets sind gut geeignet, um Holzabfälle sinnvoll zu verwerten. Wie bei allem im Leben hängt es dann natürlich von der Dosis ab. Wird zuviel davon benötigt, dann wird natürlich es natürlich wieder schädlich. Generell sind Pellets aber immer noch sinnvoller als fosile Brennstoffe.
+1
Natürlich alles unter der Massgabe, dass man lokal produziert und netto die Bilanz Entnahme gegen Zuwachs sich ausgleicht.
Man muss ja auch sehen, dass ein Urwald im Gleichgewicht netto keine CO2-Senke ist. Wovon wir in D bei den meisten Wäldern zwar weit entfernt sind,.. Aber man kann offensichtlich trotz Holzentnahme bewirtschaftete Wälder in der Summe so betreiben, dass da eine Null oder sogar erstmal ein Zuwachs stattfindet.
Da hier immer wieder die Pelletheizung als Alternative angesprochen wird, hier nochmal der Hinweis, dass diese Technologie sehr viel Feinstaub verursacht. Bei den sehr kleinen Partikeln von 2,5 Mikrometer (die ja besonders tief in die Lunge reingehen), ist die Feinstaubemission aus Holzfeuerung mittlerweile höher als die vom Straßenverkehr (Auspuff).
Strassenverkehr (grün) ist immer noch größer als Holzfeuerung (blau).
Vom Strassenverkehr nur eine Teilmenge herauszupicken ergibt keinen sinnvollen Vergleich. Holzfeuerung ist auch ein größeres Feld als reine Pelletsheizung, insofern auch für den Vergleich Pellets vs. Strassenverkehr ungeeignet.
LRG-Mitglied
23.03.2022, 09:38
Wenn man bedenkt, wieviel Millionen Verbrenner es in Deutschland gibt, ist es schon bemerkenswert , dass Hausbrand mehr emittiert als die Auspuffabgase. Holzabfälle verbrennen, wenn sie anfallen, ja. Aber besser wären diese Holzschnipsel in der Papierindustrie aufgehoben. Heuzutage sollte man nix mehr verbrennen zum Heizen. Und diese Technik wird vom Staat auch noch gefördert!?
Wo kommen die meisten Pelllets eigentlich her? Aus Deutschland oder von weiter weg?
Wenn man die Kaminabgase des Nachbarn riecht, ist die Luft ungesund auf Dauer. Das muss nicht sein.
VG
Karsten
Schwarzfahrer
23.03.2022, 09:41
Strassenverkehr (grün) ist immer noch größer als Holzfeuerung (blau).Stimmt.
Wenn ich aber überlege, daß über 60 Millionen Kraftfahrzeugen ca. 11 Millionen Holzfeuerungen aller Art in Deutschland gegenüberstehen, ist der Unterschied relativ gering; mit einem sparsamen Diesel erzeuge ich viel weniger Feinstaub, als mit einer noch so guten Pelletheizung (und letzteres auch noch konstant örtlich gebunden im dicht besiedelten Raum statt über weite Flächen verteilt/verdünnt, wie beim Langstrecken-Autofahren).
CO2-Neutralität ist eben kein Argument, das alles andere schlägt, ist nur ein Aspekt unter mehreren.
MatthiasR
23.03.2022, 10:05
So, die ersten Angebote sind da:
Alte Gasheizung durch eine neue ersetzen: ca. 16.000 Euro.
Ich habe jetzt extra noch mal die Rechnung rausgesucht - ich habe dafür vor knapp 2 Jahren 6.500 € bezahlt. Warum ist das bei dir so teuer (bzw. bei mir so billig)?
Gruß Matthias
Siebenschwein
23.03.2022, 10:15
... Aber besser wären diese Holzschnipsel in der Papierindustrie aufgehoben. Heuzutage sollte man nix mehr verbrennen zum Heizen. Und diese Technik wird vom Staat auch noch gefördert!?
Wo kommen die meisten Pelllets eigentlich her? Aus Deutschland oder von weiter weg?
...
Du wirst nicht alle Holzabfälle, die in die Pellets verpresst werden, in die Papierindustrie geben können. Die hat nämlich ebenfalls Qualitätsanforderungen.
Und man muss natürlich den Unterschied zwischen importierten Pellets aus dem Baltikum oder sogar Amerika und lokalen Produzenten sehen. Der Transportweg wird sich ja auch auf die CO2-Bilanz auswirken. Das kannst Du aber auch steuern. D sollte genügend Wald haben, um zumindest einen Teil seines Wärmebedarfs mit Holz decken zu können.
Wenn wir über Feinstaub sprechen: auch da gibt es technische Lösungen und man sollte Verkehr und Heizung nicht gegeneinander ausspielen, sondern für beide Lösungen suchen.
Ich persönlich würde mir ja eher Gedanken über Dioxin machen. Da sieht der durchschnittlich bewegte Grüne ja ein rotes Tuch, sobald da ein paar Mikrogramm aus einer Müllverbrennungsanlage emittiert werden. Wenn das gleiche Molekül in vergleichbarer Menge aber aus seiner Holzfeuerung kommt, ist es plötzlich ganz natürlich...
Meine vor 10 Jahren installierte Gastherme hat keine 4tEuro gekostet. Gas ist von der Investition schon unglaublich günstig. Mein 400 Jahre altes ungedämmtes Haus beheize ich mit durchschnittlich 42 Grad Vorlauftemperatur. Man muss wirklich testen, wie weit man absenken kann. Die meisten Heizungsbauer glauben das einfach nicht und gehen von mindestens 50-60 Grad aus.
Ich glaube, dass die von gar nichts ausgehen. Moderne Heizungen messen die Außentemperatur und stellen danach selbsttätig die Vorlauftemperatur ein. Natürlich muss man diese Regelung parametrieren, was dann die Monteure nach der Aufstellung machen, und zwar so, dass der Energiebedarf minimiert wird. Dh, die stellen die Parameter der Heizungsregelung so ein, dass der Energieverbrauch an den Wärmebedarf/Wärmeverlust des Hauses angepasst ist.
Allein diese Einstellung der Heizungsanlage auf den konkreten Wärmebedarf bei unterschiedlichen Außentemperaturen schlägt im Angebot mit mehreren Hundert Euro zu Buche.
Darf man fragen wo du wohnst und mit was für Temperaturen du rechnest? Ein LR Model 3 schafft locker 300km und mehr ... auch im tiefsten Winter. Natürlich nicht wenn du mit 200km/h über die Autobahn heizt, aber bei normalen Geschwindigkeiten.
Ich wohne in der Nähe von München und hätte gerne, dass das Auto die 300km auch bei -10° C schafft. Aber vielleicht ist das gar nicht nötig, da ich uU doch vor der Rückfahrt nachladen kann.
Meinen Recherchen zufolge ist aktuell der EQS von Mercedes das Auto mit der größten Reichweite bei allen Temperaturen. Aber auch der kommt bei -10° C nur knapp an die 300km ran. Diese Karre ist mir aber viel zu teuer.
Ich habe jetzt extra noch mal die Rechnung rausgesucht - ich habe dafür vor knapp 2 Jahren 6.500 € bezahlt. Warum ist das bei dir so teuer (bzw. bei mir so billig)?
Gruß Matthias
Keine Ahnung. Allein das Gerät kostet 4000 Euro, mit MwSt dann 4800 Euro. Der Rest ist, Abbau und Entsorgung des Altgeräts, Kleinteile, Anschlussteile und natürlich Arbeitslohn. Bei Interesse kann ich dieses Angebot auch mal reinstellen, damit man die einzelnen Posten sieht.
Bei der PV Anlage kosten alleine die Module 12.000 Euro (Solarwatt Classic 1.2, also Glas-Folie), der Speicher 7500 Euro, der Wechselrichter 2700 Euro und das alles ohne MwSt. Der Rest ist die Wallbox, Klein- und Anschlussteile und Arbeitslohn.
PV-Anlage 14,5kWp + 7,5kw Speicher + spezielle Wallbox, die mit der PV Anlage das E-Auto laden kann: 41.000 Euro.
Bei der PV Anlage kosten alleine die Module 12.000 Euro (Solarwatt Classic 1.2, also Glas-Folie), der Speicher 7500 Euro, der Wechselrichter 2700 Euro und das alles ohne MwSt. Der Rest ist die Wallbox, Klein- und Anschlussteile und Arbeitslohn.
Was denn nun?
Oder 20 Mille für Wallbox und Anschluß?!?
Zum Auto:
300km schaffen sehr viele. Problem wird eher sein, überhaupt eines zu bekommen.
Ansonsten, alle naselang gibt es Ladestationen, die neuen können auch sehr schnell laden, einmal pinkeln und einen Kaffee, dann gehts weiter. Falls überhaupt nötig.
Ich glaube, dass die von gar nichts ausgehen. Moderne Heizungen messen die Außentemperatur und stellen danach selbsttätig die Vorlauftemperatur ein. Natürlich muss man diese Regelung parametrieren, was dann die Monteure nach der Aufstellung machen, und zwar so, dass der Energiebedarf minimiert wird. Dh, die stellen die Parameter der Heizungsregelung so ein, dass der Energieverbrauch an den Wärmebedarf/Wärmeverlust des Hauses angepasst ist.
Allein diese Einstellung der Heizungsanlage auf den konkreten Wärmebedarf bei unterschiedlichen Außentemperaturen schlägt im Angebot mit mehreren Hundert Euro zu Buche.
Der Installateur stellt Dir die Heizung so ein, dass es warm wird und Du Dich nicht beschweren kannst, entsprechend (zu) groß wird er die auch auslegen. Optimieren musst Du selbst (Heizkurve, Durchfluss etc.), da dies auch Zeit braucht.
An Deiner Stelle würde ich auf jeden Fall erst einmal eine Heizlastberechnung durchführen, alles andere ist Kaffeesatzleserei und Du wirst mit einer zu großen Anlage über den Tisch gezogen.
Ich glaube, dass die von gar nichts ausgehen. Moderne Heizungen messen die Außentemperatur und stellen danach selbsttätig die Vorlauftemperatur ein. Natürlich muss man diese Regelung parametrieren, was dann die Monteure nach der Aufstellung machen, und zwar so, dass der Energiebedarf minimiert wird. Dh, die stellen die Parameter der Heizungsregelung so ein, dass der Energieverbrauch an den Wärmebedarf/Wärmeverlust des Hauses angepasst ist.
Allein diese Einstellung der Heizungsanlage auf den konkreten Wärmebedarf bei unterschiedlichen Außentemperaturen schlägt im Angebot mit mehreren Hundert Euro zu Buche.
Das halte ich für reines Marketing, da werden einfach Standardkennlinien nach Bausubstanz und Klimazone eingestellt, fertig. Der Kunde meckert wenn die Bude nicht warm wird, daher geht der Heizungsbauer immer auf Nummer sicher und stellt die Vorlauftemperatur lieber 5 Grad höher ein.
Keine Ahnung. Allein das Gerät kostet 4000 Euro, mit MwSt dann 4800 Euro. Der Rest ist, Abbau und Entsorgung des Altgeräts, Kleinteile, Anschlussteile und natürlich Arbeitslohn. Bei Interesse kann ich dieses Angebot auch mal reinstellen, damit man die einzelnen Posten sieht.
Das Angebot möchte ich sehen. Bei einer 4000 Euro Therme kann die Installation doch keine 11000 Euro kosten. Oder sind da noch größere Umbauarbeiten mit eingepreist? Bei dem Ersatz einer bestehenden Gastherme sollte man aber nicht das halbe Haus umbauen müssen.
Keine Ahnung. Allein das Gerät kostet 4000 Euro, mit MwSt dann 4800 Euro. Der Rest ist, Abbau und Entsorgung des Altgeräts, Kleinteile, Anschlussteile und natürlich Arbeitslohn. Bei Interesse kann ich dieses Angebot auch mal reinstellen, damit man die einzelnen Posten sieht.
Für 10000-12000€ sollte eine LWWP erhältlich sein, Anschluss etc. sollte ähnlich liegen. Ist natürlich schon ein Unterschied, wird aber gefördert.
Oder 20 Mille für Wallbox und Anschluß?!?
.
Schlicht und ergreifend: JA !
Deswegen ist dieses Angebot ja auch Irrsinn. Aber wenn man sich im PV-Forum so durch die Beiträge liest, dann stellt man fest, dass solche aberwitzigen Angebote wahrlich keine Ausnahme darstellen.
Bei den Reichweiten muss man übrigens zwischen den Angaben der Hersteller und den echten Feldtests, also im realen Betrieb auf der Straße, unterscheiden.
ist deine bisherige heizung denn kaputt?
sonst hast du ja zeit, passende angebote zu suchen.
auto:
unterschied reichweite prospekt und strasse war schon zu verbrennerzeiten so.
ich fahre seit einem jahr rein elektrisch, würde es sofort wieder tun.
Bei -10° könnten die 300km knapp werden, mit vorheizen an der wallbox und etwas gebremstem schaum beim speed sollten sie aber klappen.
Das Angebot möchte ich sehen. Bei einer 4000 Euro Therme kann die Installation doch keine 11000 Euro kosten.
Gerne: https://c.gmx.net/@324499407435209188/GN0a0j75QsSFayIGo_Y96A
ist deine bisherige heizung denn kaputt?
Sie fängt an Probleme zu machen, dh sie zündet immer öfter nicht. Ok, der Brenner ist jetzt auch über 30 Jahre alt.
Und wenn wir schon dabei sind: hier ist das Angebot vom Solateur:
https://c.gmx.net/@324499407435209188/IbF5Y18dSaOK-ygww55IzQ
Verrückt, oder ?
Schwarzfahrer
23.03.2022, 12:16
Gerne: https://c.gmx.net/@324499407435209188/GN0a0j75QsSFayIGo_Y96A
Klingt recht ähnlich, wie unser Angebot aus 2016. Die 4000 sind netto, macht schon mal mit MWST fast 5000, und jede Menge "Kleinteile", Ventile, Pumpe, ... dazu. Ein wesentlicher Kostenpunkt ist noch die Abgasführung, für Umbau auf Brennwert kommt halt die Kaminauskleidung (bei uns ein neuer Außenkamin in Edelstahl) dazu - viel teures Material. Ist m.M.n. realistisch. Wir haben damals immerhin 15 % Förderung bekommen, weil wir auf die effektivere Brennwerttechnik umgestellt haben. Gibt es sowas noch?
Ich mache mir ja auch gerade Gedanken um eine neue Heizung. Ganz grob gerundet und geschätzt:
Aktueller Verbrauch 30.000kWh/a, macht ca. 3000 Euro Gas.
Neu:
Wärmepumpe ca. 18.000 Euro abzügl. Förderung 12.000 Euro
Verbrauch bei Arbeitszahl 3,5: 8.600kWh/a elektrisch = 1800 Euro.
Ersparnis ca. 1200 Euro/a, nach 10 Jahren hätte sich die Wärmepumpe bezahlt.
Mache ich da einen Fehler in der Rechnung?
Was brächte bei so einer Heizungsanlage eine Photovoltaic mit 3kWp?
Was brächte bei so einer Heizungsanlage eine Photovoltaic mit 3kWp?
Ich muss jetzt auch grob schätzen aber eher wenig.
Das übliche Problem, wenn die Sonne scheint muss man nicht heitzen und wenn man heitzen muss, scheint sie nicht.
Den Stromertrag der Solarzellen würdest du ja auch für den normalen Strom nutzen oder?
Da bleibt halt in Zeiten wo man heizt, nicht viel über für die Heizung.
Die letzten 3 Monate war es oft bedeckt und ich hatte bei einer 5 kWp Anlage die meiste Zeit tagsüber weniger als 300 W Leistung oft auch nur 20 W wenn es richtig diesig war.
Schwarzfahrer
23.03.2022, 13:35
...
Mache ich da einen Fehler in der Rechnung?
Was brächte bei so einer Heizungsanlage eine Photovoltaic mit 3kWp?
Fehler nicht, aber eine große Unsicherheit dürfte in den Strompreisen für die Wärmepumpe über 10 Jahre stecken; ich würde konservativ die Amortisation über eher 15 Jahre rechnen. Auch Dein Gasverbrauch kommt mir sehr hoch vor; wir haben seit dem Umbau ca. 200 qm beheizte Fläche (ein Teil, wie Werkstatt, zwar nur auf 18 °C, aber trotzdem), und haben gerade mal 18.000 kWh/a; damit wäre die Amortisation dann auch wohl schlechter.
Die Photovoltaik bringt fürs Heizen praktisch gar nichts, glaube ich.
Die Photovoltaik bringt fürs Heizen praktisch gar nichts, glaube ich.
So habe ich das jetzt auch gelernt.
Die PV bringt nur was für die Brauchwassererwärmung von April bis Oktober, indem man einen Heizstab in den Speicher steckt oder eine Brauchwasser-Wärmepumpe hat. Was aber auch bedeutet, dass man außerhalb der Heizperiode kaum Gas, Öl, oder Pellets fürs Warmwasser braucht. Und das ist doch auch schonmal was.
So habe ich das jetzt auch gelernt.
Die PV bringt nur was für die Brauchwassererwärmung von April bis Oktober, indem man einen Heizstab in den Speicher steckt oder eine Brauchwasser-Wärmepumpe hat. Was aber auch bedeutet, dass man außerhalb der Heizperiode kaum Gas, Öl, oder Pellets fürs Warmwasser braucht. Und das ist doch auch schonmal was.
So kann man das definitiv nicht sagen.
Eine ausreichend groß dimensionierte PV-Anlage (deutlich mehr als die 3kwPeak, von DrBig) kann sehr viel für die Heizung bringen, v.a. in Verbindung mit einer modernen Wärmepumpe.
Jede kWh, die man für die Wärmepumpe nicht vom Stromversorger dazukaufen muss, sondern selbst herstellt, spart einem unmittelbar 30c ein, was sich über das ganze Jahr betrachtet auch rechnet. Bei den PV-Modulpreisen vom vergangenen Jahr und von 2020 hat es auch absolut Sinn gemacht, die schattigere Dachseite sowie Teile der Fassade mit Modulen voll zu machen, um auch an bewölkten Tagen relevante Erträge für die Wärmepumpe zu ernten.
In den Dunkelmonaten November und Dezember, wird auch bei großer PV-Anlage der Großteil des Wärmepumpenstroms vom Versorger stammen, aber bereits ab Januar kann man (zumindest in Süddeutschland) durchaus mit vernünftigen PV-Erträgen rechnen, die man an vielen Tagen (ohne Wärmepumpe) nicht in der Lage ist selbst zu verbrauchen. Einspeisung ist kaum noch ein Geschäft, aber Maximierung des Eigenverbrauchs ist immer noch hochwirtschaftlich.
Dass die PV logischerweise nur am Tag Erträge liefert, ist bei Nutzung des Stroms für eine Wärmepumpe auch kein großes Problem, da Estrich und die Wände eines vernünftig gedämmten Hauses ein exzellenter Wärmepuffer darstellen. Man kann also durchaus tagsüber mit dem eigenen PV-Strom die Wärmepumpe auf maximaler Leistung laufen lassen und nachts, wenn man den Strom zukaufen müsste, die Leistung bewusst drosseln. Die Nutzung des Estrichs und der Hauswände als Energiespeicher ist außerdem viel billiger (genauer gesagt umsonst), als irgendwelche Hausakku-Speicher.
Ein Kernproblem aktuell ist, dass Heizungsmonteure und Solarteure aktuell wegen der Preisentwicklung auf dem Öl- und Gasmarkt sich vor Aufträgen nicht retten können, so dass deren Installationspreise durch die Decke gehen. Ich würde stark vermuten, dass fast jedes Angebot, das derzeit für Heizungssanierungen abgegeben wird, tendenziell überteuert ist, weil der Markt es einfach hergibt und es keinen Preiskampf unterschiedlicher Anbieter gibt.
Dasselbe gilt ja auch für die PV-Modulpreise, die pro kwP derzeit 30 bis 40% teurer sind als noch vor zwei Jahren, als man erstklassige PV-Module für unter 100,-€ kaufen konnte.
Da sich in einer Marktwirtschaft Angebot und Nachfrage auf längere Sicht stets angleichen, würde ich, wenn die alte Heizung nicht unreparierbar defekt ist, mit größeren Investionen eher noch etwas warten bis sich der überhitzte Markt beruhigt hat.
Mehr als 3kWp bekomme ich einfach nicht installiert bzw. genehmigt, aber das ist wieder ein anderes Thema. Die 3kWp liefern aber mehr als die 2-3 kWh die ich tagsüber verbrauche, daher wäre eben die Überlegung wieviel der überschüssige Strom über die Wärmepumpe beitragen könnte. Wahrscheinlich ist es aber so wenig, dass es sich gar nicht lohnt damit zu rechnen.
Mehr als 3kWp bekomme ich einfach nicht installiert bzw. genehmigt, aber das ist wieder ein anderes Thema. Die 3kWp liefern aber mehr als die 2-3 kWh die ich tagsüber verbrauche, daher wäre eben die Überlegung wieviel der überschüssige Strom über die Wärmepumpe beitragen könnte. Wahrscheinlich ist es aber so wenig, dass es sich gar nicht lohnt damit zu rechnen.
Wenn du ohnehin auf Wärmepumpe umstellen wirst, dann kann dir der Überschussstrom an sonnigen Tagen natürlich helfen, die Stromrechnung zu reduzieren. Du darfst für die Gesamtkalkulation nur nicht zu optimistisch rechnen. Im November/ Dezember wirst du höchstwahrscheinlich so gut wie nie Überschusstrom haben. Ich hatte halt bei meinem Beitrag oben mehr die bewölkten Tage, die es auch im Februar und März gibt im Hinterkopf und dass eigentlich auf jedem Dach Platz für mehr als 3kWp ist. Aber bei dir gibt es glaube ich irgendwelche Denkmalschutzauflagen.
Ich selbst habe 7,5 kwP auf dem Dach und hatte die gesamte letzte Woche über jeden Tag rund 40 kWh Ertrag, was definitiv mehr ist, als eine Wärmepumpe für unser Haus benötigen würde.
Auf deine geplanten Anlage runterskaliert wären das jetzt im März, in der Heizperiode immerhin 15 kWh, die du pro Tag selbst verbrauchen könntest. Damit kann eine Wärmepumpe das Äquivalent von 5l verbranntem Öl an Wärme produzieren.
So kann man das definitiv nicht sagen.
Das sagen aber alle Heizungsmonteure und Planer, die bisher in meinem Haus waren. Und nun ?
Siebenschwein
23.03.2022, 15:03
Wenn du ohnehin ... und dass eigentlich auf jedem Dach Platz für mehr als 3kWp ist.
Also ich wäre vorsichtig mit solchen Pauschalaussagen. Ausrichtung, Beschattung (Bäume, Tallage) etc. sind in der Realität dann doch limitierende Faktoren. Wenn ich es richtig sehe, sind das ca. 6m2 pro kWp. Ich hab zwar 6m2 Flachkollektoren auf dem Krüppelwalm, welches die einzig sinnvoll nutzbare Ausrichtung hat, und eventuell könnte man PV noch besser an die Dreiecksform anpassen, was dann vielleicht 9m2 ergäbe - aber dann sprechen wir immer noch über 1.5kWp. Natürlich könnte ich eine andere Fläche nutzen, aber das macht man dann erst, wenn die Füsse warm sind und der Ranzen spannt (sprich es auf die Kohle nicht ankommt).
Wie ich schonmal schrieb kommt bei uns aufgrund von Denkmalschutz keine größere Fläche in Frage. Selbst die 3kWp sind ja noch nicht genehmigt.
Ob die Wärmepumpe realisierbar ist steht auch noch nicht fest. Ich suche einfach nur nach Orientierung für die weitere Planung.
Das sagen aber alle Heizungsmonteure und Planer, die bisher in meinem Haus waren. Und nun ?
Wenn du dir eine Wärmepumpe anschaffen willst, solltest du dich auch aus unabhängigen Quellen, also von Leuten, die mit deinem Auftrag kein Geld verdienen wollen, informieren.
Haustechnikdialog.de und Photovoltaikforum.com sowie diverse Youtuber mit guter Reichweite sind da sinnvolle Anlaufpunkte.
Unsere Ölheizung ist seit drei Wochen ausgeschaltet und ich heize ausschließlich mit Solarthermie und Photovoltaik (via Heizstab im Puffer und Infrarotheizungen in Küche, Wohnzimmer und den Kinderzimmern. Und wir haben jetzt erst März und unser Haus ist Baujahr 1981, also keineswegs überragend gedämmt.
Allein an diesem Beispiel siehst du, dass der Kenntnisstand, den du bisher von Planern und Heizungsmonteuren vermittelt bekommen hast (PV taugt nur für Brauchwassererwärmung und das auch nur von April bis September"), nicht so ganz stimmen kann.
Das Problem bei alteingesessenen Heizungsbauern ist, dass wenn diese älter als 40 sind, die Wärmepumpe in ihrer Meisterausbildung keine Rolle gespielt hat. Bis vor 10 Jahren waren Lehrlingsausbildung und Meisterschulen klar auf Öl- und Gasbrenner ausgerichtet und das modernste, mit dem man sich in der Ausbildung befasst hat, waren Brennwerttechnik.
Für die Besonderheiten der verschiedenen Wärmepumpen mussten Heizungsbauer in den letzten Jahren Zusatzlehrgänge (meist gesponsert vom jeweiligen Hersteller) belegen. Natürlich gibt es da wie in jedem Beruf motivierte Heizungsbauer, die voll im Thema drin sind, aber es gibt eben auch sehr viele, die dem Thema Wärmepumpe mit inneren Ressentiments gegenüber stehen, weil die neue Technologie dazu führt, dass 80 bis 90% ihres in Jahrzehnten erworbenen Wissens über Brennereinstellung, Co2- und CO-Messung, Mischsysteme im Vorlauf, Einzelraumregelungen, Nachtabsenkung etc. in wenigen Jahren nahezu wertlos geworden ist, da Wärmepumpen nach komplett anderen Prinzipien funktionieren.
Hinzu kommt, dass die erste Generation an Wärmepumpen, die vor 10 bis 15 Jahren eingebaut wurden, diverse Kinderkrankheiten im Sinne von im Laufe der Zeit aufgetretenen Undichtigkeiten im Kältemittelkreislauf, defekten Lagern usw. hatten und mittlerweile fast alle zu Reparatur oder Austausch angefallen sind, abgesehen davon, dass sie auch noch nicht die Leitzahlen hatten, die moderne Wärmepumpen liefern können.
Also ich wäre vorsichtig mit solchen Pauschalaussagen.
Ich hab' ja "eigentlich" geschrieben. Wenn ich mit offenen Augen durch die Gegend radeln, da sehe ich nur auf jedem dritten bis jedem vierten Dach eine vernünftig dimensionierte Solaranlage, obwohl wir am Alpenrand von den Sonnenstunden her in der nahezu besten Gegend Deutschland leben und es bei uns auch nahezu nur Satteldächer gibt.
In anderen Teilen Deutschland mag es anders aussehen. Reetgedeckte Dächer oder Schieferdächer fallen mir auch noch ein, wo eine Solaranlage sich mal nicht eben aufschrauben lässt...:Blumen:
Dafür hat es im Norden von Deutschland viel mehr Wind, so dass dann die Energiewende mehr auf Windkraft setzen kann.
Ich hab zwar 6m2 Flachkollektoren auf dem Krüppelwalm, welches die einzig sinnvoll nutzbare Ausrichtung hat, und eventuell könnte man PV noch besser an die Dreiecksform anpassen, ...
Krüppelwalmdächer schauen zwar schön aus, sind aber soweit ich es mitbekommen habe nahezu der Albtraum für jeden Solarteur, weil es ziemlich schwierig ist, so eine Dachfläche mit in der Regel rechteckigen Modulen voll zu machen. Gibt zwar auch dreieckige und kleine Module für solche Anwendungsfälle, aber die sind bezogen auf die Wattleistung deutlich teurer, da eben keine Großserie.
Die 3kWp liefern aber mehr als die 2-3 kWh die ich tagsüber verbrauche,
Aber nicht im Winter.
Was mir aktuell noch einfiel, nachdem ich eben eine Runde Rechnungen bezahlte: Bei einem potentiellen Umstieg weg von fossilen hin zu strombasierten Heizvarianten sind die Kosten des Schornsteinfegers nicht zu vernachlässigen.
Auf 10 Jahre kann das locker einen Tausender ausmachen, den man auch in seine Kalkulation einfliessen lassen sollte.
Was mir aktuell noch einfiel, nachdem ich eben eine Runde Rechnungen bezahlte: Bei einem potentiellen Umstieg weg von fossilen hin zu strombasierten Heizvarianten sind die Kosten des Schornsteinfegers nicht zu vernachlässigen.
Auf 10 Jahre kann das locker einen Tausender ausmachen, den man auch in seine Kalkulation einfliessen lassen sollte.
Grundsätzlich ja, spielt aber bei mir zB keine Rolle, da ich einen Kachelofen habe und er sowieso kommt.
Ansonsten, die nächsten Angebote sind eingetrudelt:
- Gastherme plus Brauchwasserwärmepume: 19.000 Euro.
- Pelletheizung: 48.000 Euro.
Jetzt fehlt noch die Fachfirma, die nur Wärmepumpen einbaut. Da bin ich ja schon gespannt, ob es bei mir geht, und was das dann kosten würde. Schätze 40.000 Euro.
Aber so langsam wird deutlich, worauf das hinauslaufen wird: Ich lasse eine neue Gasheizung einbauen und fertig. Die regenerativen Energien sind einfach zu teuer. Das ist was für Bonzen. Ich bin im Wissenschaftsbetrieb tätig, und da wird nunmal nicht so prall verdient. Science for future ist ja ganz nett, damit stellst du dir aber keine PV aufs Dach und eine Wärmepumpe in den Keller. In meinem nächsten Leben werde ich selbstständiger Handwerker. Theoretische Physik ist doch eine brotlose Kunst.
dherrman
25.03.2022, 14:12
Und der Umbau eines Altbaus mit klassischen Heizkörpern auf eine funktionierende Wärmepumpe kann durchaus um die 50 000 bis 60 000 € kosten, wie ein Kollege von mir, der vor einem Jahr ein älteres Haus gekauft hat und dies gerade mit einer Grundwasserwärmepumpe ausstattet mittlerweile lernen musste. Das ist dann auch mit 45% Förderung ein echter Batzen Geld für dessen Amortisierung man viele Jahre brauchen wird.
Die Bohrung ist ein nicht unerheblicher Batzen davon, hatte mich damals davon abgehalten, der COP Wert ist zwar höher, aber es muss geologisch alles super-perfekt passen. Damit war eine Luft WP für mich mit gutem COP Wert 2007 die Wahl.
Wenn es interesseirt, ziemlich unabhängiges Prüfinstitut:
https://www.ost.ch/de/forschung-und-dienstleistungen/technik/systemtechnik/ies/wpz/pruefresultate-waermepumpen
VG
...
Wenn es interesseirt, ziemlich unabhängiges Prüfinstitut:
https://www.ost.ch/de/forschung-und-dienstleistungen/technik/systemtechnik/ies/wpz/pruefresultate-waermepumpen
VG
Interessanter Link (der sich auch mit dem deckt, was man in der Regel in Foren so liest): die geringfügig besseren Arbeitszahlen von Grundwasserwärmepumpen rechtfertigen wirtschaftlich in der Regel nicht den deutlich teureren Installationsaufwand (zumindest bei der Nachrüstung in Bestandsbauten).
Magst du eventuell mal von deinen Erfahrungen mit deiner WP in den letzten 15 Jahren erzählen (Arbeitszahl, eventueller Wartungs- und Reparaturaufwand)?
Wenn unser jetziger Öltank leer ist, was wegen nachträglicher Dämmmaßnahmen, Solarthermie und PV auf dem Dach mit Heizungsunterstützung noch ein paar Jahre dauern wird), werde ich mir voraussichtlich auch eine Luft-Wasser-Wärmepumpe zulegen.
Hier ist es ein über 150 Jahre altes, auf ein Bruchstein-Erdgeschoss aufgesetztes Fachwerkhaus mit semi-vernünftiger Dämmung, verbaut ist eine Vaillant-Erdgasheizung aus 2008 mit 150L- Warmwasserspeicher.
Vorlauftemperatur für den ganz kalten Winter schon auf 46° runtergeregelt, darunter habe ich (noch) nicht probiert.
Üblicherweise haben wir in allen Räumen 17-18 Grad, da gewöhnt man sich schon dran. Wenn es draussen (Hocheifel, wir liegen auf 560m) zu kalt wird gibt es immer noch den Kamin, der mit örtlichem Holz beschickt werden kann.
Da die Heizung erst vor einem Jahr aufwändig repariert wurde (neue Brennkammer, Druckausgleichbehälter, Ventile etc) lohnt ein Austausch so gar nicht, zudem die Heizung im Dachgeschoss verbaut ist.
Solar auf dem Dach, sei es -thermie oder PV, ist leider keine Option. Auf der Scheune liegen 120qm Eternit auf dünnen Sparren. Das komplette Dach dort neu können wir uns einfach nicht leisten, da es definitiv ein "neu Eindecken inkl. Dachstuhl" wäre.
Das Fachwerkhaus müsste ich für PV komplett statisch neu durchrechnen lassen, aktuell Metalldach mit Schindeloptik, vom Vorbesitzer neu verbaut (deshalb mache ich auch nichts, mit 5 Jahren ist das Dach fast neu). Die Sparren habe ich schon mit Bohlen seitlich aufgedoppelt, so dass wir Stück für Stück Holzweichfaser als Zwischensparrendämmung verbauen. Wenn es fertig ist werden dort 240mm 036er Holzweichfaser verbaut sein, was mehr als jede andere Wand im Haus sein wird (und ein sehr gutes Raumklima schafft).
Aus Kostengründen wird all die Dämmung aber peau a peau bei Kleinanzeigen zusammengekauft, Seico, Gutex und Pavatex geben sich ja nichts, und jeder Bauherr eines Neubaus bestellt eine Palette zu viel.
Die Heizung dort oben wird aber ebenso an den bestehenden Heizkreislauf angeschlossen, Lehmputz an der Wand mit Flächenheizung fällt ebenso wie Estrichgiessen mit Fussbodenheizung aus statischen Gründen raus. Infrarot-Wandheizungen würden enorm Strom kosten, den ich ohne PV nicht wieder reinbekomme.
Weiterhin bin ich in den letzten Zügen der Installation eines Balkonkraftwerks, 2x375w Solarpanel mit Wechselrichter. Ein Panel hängt schon, senkrechte Fassadenmontage an der Südostwand der Scheune, das andere wird in Südwestausrichtung an die seitliche Fassade montiert (aktuell lehnt es am Kirschbaum, so passiert wenigstens etwas). Das sollte die energetische Grundlast des Grundstücks etwas abmildern.
Über eine Panasonic Aquarea-Wärmepumpe habe ich schon nachgedacht, jedoch habe ich die Sorge, dass diese dann quasi als Durchlauferhitzer den Strom verbraucht. Im Winter kann es hier durchaus unter -10° haben, was die Effektivität rapide mindert.
Ab wann "lohnt" es sich denn, über eine Aquarea nachzudenken? Dann würde ich gucken, wie weit ich die Vorlauftemperatur absenken kann, wenn ich alle Thermostate mal abmontiere. Geht aber erst nächsten Winter, aktuell ist's ja zu warm draussen.
Montage wäre auch möglich in den Scheunenraum hinein, was es (etwas) wetterunabhängiger macht; ca 800 Kubik Volumen, gut durchlüftet.
Temp-Diagramm bei uns wäre
https://de.weatherspark.com/y/54439/Durchschnittswetter-in-Nettersheim-Deutschland-das-ganze-Jahr-%C3%BCber
minus jeweils 1-2 Grad, wir liegen 100m über der Station, exponierte Rückenlage.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/tipps-fuer-die-neue-heizung-wie-immobilienbesitzer-jetzt-von-gas-und-oel-wegkommen-a-a7e202ee-3ceb-4477-ad2f-6b73022f3d34
"Kosten und Förderung: Etwa 20.000 bis 27.000 Euro kostet eine Pellet-Heizung"
:Lachanfall:
"Für eine Wärmepumpe sollten Sie je nach Bauart zwischen 18.000 und 25.000 Euro kalkulieren."
:Lachanfall: :Lachanfall:
Wer schreibt solche Artikel ???
Da kann man locker einen Faktor 2 draufmultiplizieren.
dherrman
28.03.2022, 21:52
Interessanter Link (der sich auch mit dem deckt, was man in der Regel in Foren so liest): die geringfügig besseren Arbeitszahlen von Grundwasserwärmepumpen rechtfertigen wirtschaftlich in der Regel nicht den deutlich teureren Installationsaufwand (zumindest bei der Nachrüstung in Bestandsbauten).
Magst du eventuell mal von deinen Erfahrungen mit deiner WP in den letzten 15 Jahren erzählen (Arbeitszahl, eventueller Wartungs- und Reparaturaufwand)?
Hallo Hafu,
habe mir damals eine Ochsner Split WP ausgesucht, im ersten Jahr war der Verdampfer undicht, wurde getauscht. Nach 13 Jahren ein Temperatur Sensor. Sonst nichts.
Die JAZ habe ich nie genau ermittelt, unser Installateur hat keinen Wärmemess Zähler eingebaut (mit der fadenscheinigen Begründung zu viel Widerstand..) naja, er hatte Erfahrung und ein gutes Bauchgefühl. Wir waren mit 210qm beheizter Fläche und vier Personen mit einen Verbrauch von 4000-4500 kWh sehr zufrieden. Brauchwasser war auch dabei.
Haus wurde letzten Jahr verkauft. Neuer Besitzer meinte er ist ja voll der Checke und hat die Systemeinstellungen der WP mal optimiert
Dann kam Mecker, Bude wird nicht warm :Lachanfall:
Unser Installateur hat dir dann wieder zurück gedreht. Haustechnik Dialog Forum ist gut, aber nicht einfach was von dort ohne Plan nachmachen...
Wir haben ein Haus vermietet mit einer Alpha Innotec WP, die hat jetzt schon mehr gezickt als die Ochsner, auch BJ.2007.
Zum Haus selbst habe ich damals sämtliche Varianten von Heizungen durchgesponnen, von Getreide Brenner über Dax, Frittenöl, Holzvergaser, usw. Hätte sogar erstere genehmigt bekommen, mit Feinstaub Filter Auflage, das war das K.O. Kriterium damals.
Kannst jetzt Diskutieren, ob ethisch vertretbar, ich hab das für mich durchdacht:
Wir produzieren soviel Getreide für Massentierhaltung und
Exporte, die die Märkte im Einfuhrland kaputt machen.
Letztlich wollte ich aber keinen Kamin, und Schorni Besuche, daher die WP.
Vg
Was empfehlen die Experten hier für Smarte Heizungstechnik? Wir wohnen in einer Mietswohnung aber sind z.b. oft 12h bei der Arbeit und keiner zuhause. Da wäre eventuell eine smarte Heizung sinnvolle. Gibt es da sinnvolle Lösungen ohne extreme Investionskosten?
Was soll denn die Smarte Heiztechnik machen? Thermostate runterdrehen kann man auch von Hand wenn man zur Arbeit geht. Abends wenn man heim kommt wieder aufdrehen und gut ist.
Und wenn es gut gedämmt ist, sollte man noch nicht mal das machen.
Ansonsten Stoßlüften statt Dauerkipp etc.
Was empfehlen die Experten hier für Smarte Heizungstechnik? Wir wohnen in einer Mietswohnung aber sind z.b. oft 12h bei der Arbeit und keiner zuhause. Da wäre eventuell eine smarte Heizung sinnvolle. Gibt es da sinnvolle Lösungen ohne extreme Investionskosten?
Nicht unbedingt smart, aber meiner Meinung (und Erfahrung) nach sinnvoll für Räume, die man nur selten nutzt, sind z.B. Infrarotpaneele (idealerweise natürlich mit PV-Strom betrieben).
Die sind auf den ersten Blick bei weitem nicht so effektiv wie Wärmepumpen, aber kosten nur einen Bruchteil, und sind kinderleicht zu installieren. Meine 600W-Paneele haben vor zwei Jahre 30€ und die 1000-Watt-Paneele 80€ gekostet. Im Vergleich zu den Investitionen für eine Wärmepumpe sind das nahezu Bonsai-Investitionen.
Wir haben Infrarotpanele im Fitnessraum, Gästezimmer, Gästetoilette, Wintergarten, Badezimmer und Wohnzimmer und alle Panele lassen sich auch smart über ein Homeassistant-System ansteuern. Für die meisten Paneele habe ich dem üblichen Nutzungsprofil entsprechend Einschaltzeiten und Ausschaltzeiten programmiert und in den nicht täglich genutzten Räumen schaltet man sie halt manuell ein/aus.
Mit so 'nem Panel kann man die Raumtemperatur von Seiten der Zentralheizung durchaus auf 17° im Tagesschnitt absenken und für die paar Minuten Nutzung z.B. des Bades früh und abends sorgen dann die Paneele mit ihrer Wärmestrahlung dafür, dass man den Raum (auch wenn man halbnackt darin Zähne putzt oder duscht, trotzdem nicht als kalt empfindet.
Alternative (die wir aber nicht nutzen, da unsere Fußbodenheizung zu träge ist), wären bei Zentralheizung miz Heizkörpern smarte Thermostate, die man so programmiert, dass die Temperatur z.B. eine halbe Stunde bevor man erfahrungsgemäß heimkommt, angehoben wird.
Natürlich muss man bei temporären Temperatursenkungen die Luftfeuchtigkeit im Blick haben, damit man in Abkühlphasen kein Problem mit Kondensfeuchtigkeit an Wänden (und dann irgendwann Schimmel) bekommt. Deshalb ist auch eine Raumtemperatur und Feuchtigkeitsüberwachung mit smarten Sensoren, die es in BT-Ausführung ab 10€ und als Zigbee-Sensoren für 15€ gibt, IMHO sinnvoll um den Effekt verschiedener Maßnahmen zu überwachen und auch zu dokumentieren.
Was empfehlen die Experten hier für Smarte Heizungstechnik? Wir wohnen in einer Mietswohnung aber sind z.b. oft 12h bei der Arbeit und keiner zuhause. Da wäre eventuell eine smarte Heizung sinnvolle. Gibt es da sinnvolle Lösungen ohne extreme Investionskosten?
Es gibt Heizköperthermostate die man programmieren kann oder evtl. sogar über App steuern.
Wenn man jeden Tag zu selben Zeit heim kommt, programmiert man die einfach so, dass es eine best. Zeit vorher auf angenehme Temp. hoch geheizt wird, während tagsüber der Absdenkungsmodus (*nicht zu kalt) wirkt.
Wenn die Zeiten nicht regelm. sind, mal ne h früher oder später, dann die Lösung über App, dann kann man es halt jeden Tag auf dem Weg nach Hause anstossen und hat es schön warm wenn man heim kommt.
Alles weitere dürfte sich nicht lohnen.
Wenn du ne eigenen Gastherme in der Wohnung hast, ginge das Ganze evtl. auch über die Steuerung der Therme.
mamoarmin
31.03.2022, 17:44
Also ich verwende hier eine Fritzbox und habe dann Steckdosen, Heizungsthermostate in der Smart Home Umgebung laufen.
Da kannst dann einfach über die Box oder App jedem Heizkörper ein Profil zuweisen.
Das war für mich der einfachste Weg, habe so im ersten Jahr 15 % Gas gespart, ohne das meine Frau im Bad gefroren hat, es ist halt jetzt immer nur dann schön warm, wenn auch die Wahrscheinlichkeit des Raumaufenthaltes da ist, also morgens, abends usw..
Meine Siebträgerkaffeemaschine schaltet ich so auch smart ein, man sieht dann auch den Stromverbrauch des Gerätes..
Für mich ideal die Umrüstung...
Also ich verwende hier eine Fritzbox und habe dann Steckdosen, Heizungsthermostate in der Smart Home Umgebung laufen.
Da kannst dann einfach über die Box oder App jedem Heizkörper ein Profil zuweisen.
Das war für mich der einfachste Weg, habe so im ersten Jahr 15 % Gas gespart, ohne das meine Frau im Bad gefroren hat, es ist halt jetzt immer nur dann schön warm, wenn auch die Wahrscheinlichkeit des Raumaufenthaltes da ist, also morgens, abends usw..
Meine Siebträgerkaffeemaschine schaltet ich so auch smart ein, man sieht dann auch den Stromverbrauch des Gerätes..
Für mich ideal die Umrüstung...
Klingt gut, was für ein konkretes System hast du?
Klingt gut, was für ein konkretes System hast du?
Denke er nutzt dann die Produkte von AVM: https://avm.de/smarthome/
Ich nutze ein paar Produkte von Shelly, die haben auch Thermostate und sind über ne App etc. Steuerbar. https://shelly.cloud/shelly-thermostatic-radiator-valve/
Geht halt über deren Cloud, muss man mögen (wäre aber auch abschaltbar)
Klingt gut, was für ein konkretes System hast du?
AVM (Hersteller der Fritz!Boxen) hat eigene Produkte wie z.B. Heizkörperregler und programmierbare Steckdosenadapter.
Nachtrag: (mcbert war schneller)
Daheim stehen einige Alexa Echo- Geräte und die neueren Generationen können (oft) auch auch als Zigbee-Hub fungieren. Thermostate und Lichtschalter laufen hier daher auf Zigbee.
canoeist
01.04.2022, 10:21
Bitte unbedingt die alten manuellen Thermostate aufbewahren ... das Smart-Home-Zeugs ist leider noch viel zu fehleranfällig. Hat bei mir zwar jetzt ein Jahr lang ohne nennenswerte Probleme funktioniert, aber wenn tatsächlich mal ein Problem auftreten sollte, dürfte die Lösung deutlich schwieriger sein wie beim manuellen Thermostat, weil es sehr viel mehr potentielle Fehlerquellen gibt.
Nach einem Jahr mit "smarten" Thermostaten habe ich keine nennenswerte Energieeinsparung festgestellt. Habe aber auch schon vorher die Thermostate sehr bewusst eingesetzt, die "smarte" Lösung ist also für mich nur ein Komfortgewinn (und eine lustige Bastelei). Sehr effektiv war der Austausch der alten "Dauerlauf"-Heizungspumpe gegen ein aktuelles Hocheffizienz-Modell. Die spart richtig viel Strom, das Teil wird sich in wenigen Jahren amortisiert haben.
Schwarzfahrer
01.04.2022, 10:46
Nach einem Jahr mit "smarten" Thermostaten habe ich keine nennenswerte Energieeinsparung festgestellt. Habe aber auch schon vorher die Thermostate sehr bewusst eingesetzt, die "smarte" Lösung ist also für mich nur ein Komfortgewinn (und eine lustige Bastelei). Einzelne Räume zeitweise kühler halten spart nur bei ziemlich schlecht gedämmten Gebäuden merklich. Bei gut gedämmten Häusern (oder bei Wänden mit hoher Wärmekapazität, oder bei überall offenen Türen) ist der Effekt relativ klein, weil sich die Raumtemperaturen sehr langsam ändern, und sich eine Absenkung für z.B. 4 Stunden praktisch nicht auswirkt.
Sehr effektiv war der Austausch der alten "Dauerlauf"-Heizungspumpe gegen ein aktuelles Hocheffizienz-Modell. Die spart richtig viel Strom, das Teil wird sich in wenigen Jahren amortisiert haben.Richtig, das ist ein großer Hebel, ebenso wie die Unterbindung der dauerhaften Zirkulation des Warmwassers.
Nach einem Jahr mit "smarten" Thermostaten habe ich keine nennenswerte Energieeinsparung festgestellt. Habe aber auch schon vorher die Thermostate sehr bewusst eingesetzt, die "smarte" Lösung ist also für mich nur ein Komfortgewinn (und eine lustige Bastelei).
Wie ich auch schon schrieb über die Heizung kann man oft ja schon ne Menge einstellen.
Wenn Alle tagsüber nicht zu Hause sind, dann macht das individuelle/smarte Ansteuern der Heizungsthermostate wenig Sinn, sondern man geht über die Steuerung der Zentralheizung.
Wir sind hier (EFH) eingezogen, da wohnte vorher ein altes Ehepaar, er bettlägerig, die Frau hat sich sicher für die Heizung nicht interessiert und der war es einfach nur wichtig, dass warm war.
Indem ich mal die Steuerung der Heizung eingstellt und angepasst habe, hab ich fast 30 % weniger Gas verbraucht, als die beiden vorher und das komplett ohne Kosten.
Jeder weitere Schritt danach wurde teurer ;-)
Gestern war die Firma im Haus, die sich schon vor vielen Jahren auf Wärmepumpen spezialisiert hat.
Da kamen auf einmal ganz andere Aussagen: Wärmepumpe geht (Luft-Wasser), uU müssten in Zimmern mit höherem Wärmebedarf wie Wohnzimmer und Homeoffice spezielle Heizkörper nachgerüstet werden. Ich solle das aber erstmal so probieren. Nachrüsten könne man die bei Bedarf problemlos immer.
Außerdem hat er zur Ergänzung eine PV empfohlen. Das sei die ideale Ergänzung zur WP. Die PV dann aber ohne Speicher. Ich habe ihn dann gefragt, wieso das denn. Da meinter er, dass die WP den Strom bräuchte und selbst ein eher kleiner Speicher sowieso nie richtig voll werden würde. Interessant, das habe ich so auch noch nie gehört.
Bei den Lieferzeiten reden wir von 6 Monaten. Das Problem seien aktuell die Wasserspeicher. Die hätten sie in der Vergangenheit aus der Ukraine bezogen. Das dortige Werk sei aber von den Russen bombardiert worden und könne nun nicht mehr liefern. Ein weiteres Beispiel dafür, dass es den Russen nur darum geht zu zerstören, hier die Wirtschaft. Niemand kann mir erzählen, dass so eine Firma ein kriegswichtiges Ziel darstellt. Aber was will man von diese feigen Hunden schon erwarten, die führen ja auch ganz gezielt Krieg gegen die Zivilbevölkerung.
Kostenpunkt 30.000 Euro, mit Förderung also rund 20.000.
Gestern war die Firma im Haus, die sich schon vor vielen Jahren auf Wärmepumpen spezialisiert hat.
Da kamen auf einmal ganz andere Aussagen: Wärmepumpe geht (Luft-Wasser), uU müssten in Zimmern mit höherem Wärmebedarf wie Wohnzimmer und Homeoffice spezielle Heizkörper nachgerüstet werden. Ich solle das aber erstmal so probieren. Nachrüsten könne man die bei Bedarf problemlos immer.
Außerdem hat er zur Ergänzung eine PV empfohlen. Das sei die ideale Ergänzung zur WP. Die PV dann aber ohne Speicher. Ich habe ihn dann gefragt, wieso das denn. Da meinter er, dass die WP den Strom bräuchte und selbst ein eher kleiner Speicher sowieso nie richtig voll werden würde. Interessant, das habe ich so auch noch nie gehört.
Bei den Lieferzeiten reden wir von 6 Monaten. Das Problem seien aktuell die Wasserspeicher. Die hätten sie in der Vergangenheit aus der Ukraine bezogen. Das dortige Werk sei aber von den Russen bombardiert worden und könne nun nicht mehr liefern. Ein weiteres Beispiel dafür, dass es den Russen nur darum geht zu zerstören, hier die Wirtschaft. Niemand kann mir erzählen, dass so eine Firma ein kriegswichtiges Ziel darstellt. Aber was will man von diese feigen Hunden schon erwarten, die führen ja auch ganz gezielt Krieg gegen die Zivilbevölkerung.
Kostenpunkt 30.000 Euro, mit Förderung also rund 20.000.
Scheint ein vernünftiger Mann zu sein, den würde ich mir warmhalten. Die Heizkörper am besten gleich mitmachen, sonst werden die evtl. nicht gefördert. Beim Wärmebedarf ist es natürlich immer noch eher raten oder hat er was kalkuliert? Hat er eine Vorlauftemperatur errechnet und welche Größe soll die WP haben? Zu groß ist meist schlechter (takten!) als etwas zu klein (schlimmsten Fall geht einmal der Heizstab an).
Der Wasserspeicher ist für Brauchwasser? Pufferspeicher für WP am besten vermeiden (bei LWWP muss evtl. ein kleiner dabei sein zum Abtauen).
Bezüglich der PV hast Du seine Aussage bestimmt schon mal gehört, nämlich von mir hier im Forum :Lachen2:
Kona1248
10.04.2022, 07:52
Gestern war die Firma im Haus, die sich schon vor vielen Jahren auf Wärmepumpen spezialisiert hat.
Da kamen auf einmal ganz andere Aussagen: Wärmepumpe geht (Luft-Wasser), uU müssten in Zimmern mit höherem Wärmebedarf wie Wohnzimmer und Homeoffice spezielle Heizkörper nachgerüstet werden. Ich solle das aber erstmal so probieren. Nachrüsten könne man die bei Bedarf problemlos immer.
Außerdem hat er zur Ergänzung eine PV empfohlen. Das sei die ideale Ergänzung zur WP. Die PV dann aber ohne Speicher. Ich habe ihn dann gefragt, wieso das denn. Da meinter er, dass die WP den Strom bräuchte und selbst ein eher kleiner Speicher sowieso nie richtig voll werden würde. Interessant, das habe ich so auch noch nie gehört.
Bei den Lieferzeiten reden wir von 6 Monaten. Das Problem seien aktuell die Wasserspeicher. Die hätten sie in der Vergangenheit aus der Ukraine bezogen. Das dortige Werk sei aber von den Russen bombardiert worden und könne nun nicht mehr liefern. Ein weiteres Beispiel dafür, dass es den Russen nur darum geht zu zerstören, hier die Wirtschaft. Niemand kann mir erzählen, dass so eine Firma ein kriegswichtiges Ziel darstellt. Aber was will man von diese feigen Hunden schon erwarten, die führen ja auch ganz gezielt Krieg gegen die Zivilbevölkerung.
Kostenpunkt 30.000 Euro, mit Förderung also rund 20.000.
Frage, sind hier auch schon die Kosten für die Arbeiten am Haus mit drin? Anschlüsse zum Keller, Aussenarbeiten und so? Mir hat der Heizungsmensch eher eine Summe von 30 000 - 40 000 genannt. Da Leitungen, Anschlüsse neu hinzukommen.
Frage, sind hier auch schon die Kosten für die Arbeiten am Haus mit drin? Anschlüsse zum Keller, Aussenarbeiten und so? Mir hat der Heizungsmensch eher eine Summe von 30 000 - 40 000 genannt. Da Leitungen, Anschlüsse neu hinzukommen.
Die Leitungen werden bei mir durch eine Trocknerabluftöffnung nach außen gelegt. Die Öffnung brauche ich eh nicht mehr, da wir inzwischen einen Wärmepumpentrockner haben. Von dort muss ein ca. 6m langer und 25cm tiefer Graben zur Außeneinheit gegraben werden. Diese Grabarbeiten sind nicht dabei. Aber das kann ich auch locker selbst machen. Ansonsten ist alles andere dabei, also auch Abbau und Entsorgung der alten Gasheizung etc. pp.
Der Besuch von dem Experten war an einer Stelle schon sehr beruhigend. Ich habe nämlich nie verstanden, warum eine Wärmepumpe "anders herum" funktionieren sollte wie ein Kühlschrank. Als Physiker ging mir das einfach nicht in den Kopf. Meiner Meinung nach funktioniert eine Wärmepumpe genau so wie ein Kühlschrank, da funktioniert nichts "anders herum" oder "entgegengesetzt", wie das im Netz of behauptet wird.
Also habe ich mich dem gegeneüber doof gestellt und ihn gefragt, wie eine Wärmepumpe eigentlich funktioniert :)
Antwort: eine Wärmepume ist quasi ein Kühlschrank. Er hat dann noch im Detail ein paar Dinge erklärt.
Und jetzt eine abstrakte Erklärung dafür, warum eine Wärmepumpe ein Kühlschrank ist:
Es gibt Geräte, die einem Stoff an einer Stelle A Wärme entziehen und ihn dadurch abkühlen. Diese Wärme wird zu einem Punkt B transportiert und dort wieder abgegeben. Das Aufnehmen und Abgeben funktioniert über Expansion und Kompression eines Mediums.
Beim Kühlschrank ist der Stoff die Nahrungsmittel und die Luft im Kühlschrank. Bei der Wärmepumpe ist der Stoff die Außenluft, die Erde oder das Grundwasser. Demzufolge gibt es Luft, Wasser und Erde (=Sole) Wärmepumpen, die sich also nur darin unterscheiden, welchem Stoff sie die Wärme entziehen.
Beim Kühlschrank ist der Punkt A der Innenraum und der Punkt B die Rückwand. Bei der Wärmepumpe ist der Punkt A die Außeneinheit und der Punkt B die Inneneinheit. Man könnte jetzt sagen, dass beim Kühlschrank die Wärme von einem Inneraum zu einem Außenraum und bei der Wärmepumpe von einem Außenraum zu einem Inneraum transportiert wird, das bedeutet aber nicht, dass die Wärmepumpe anders herum funktioniert. Sie funktionert vom Wirkprinzip her gesehen genaus so wie ein Kühlschrank.
Man kann also einen Kühlschrank als Wärmepume einsetzen. Dazu muss man nur die Türe abmontieren und den Kühlschrank in ein Loch einer Außenwand stecken. Also mit dem Innenraum nach außen hin. Dann versteht man auch, warum die Luft-Wasser Wärmepumpe umso ineffizienter wird, je tiefer die Temperatur der Außenluft wird, und auch warum eine Grundwasserpumpe bei Temperaturen, die gegen Null oder noch tiefer gehen, etwas effizienter ist als die Sole Wärmepumpe und vor allem viel effizienter als die Luftwärmepumpe. Das Grundwasser hat nämlich immer die gleiche Temperatur.
Diesen Artikel über Wärmepumpen fand ich ziemlich informativ:
https://www.focus.de/immobilien/bauen/renovieren/focus-online-hakt-nach-waermepumpen-energie-experte-antwortet-auf-die-haeufigsten-fragen_id_86375896.html
Vor allem über diese Aussage bin ich gestolpert:
Wie hoch sollte die Vorlauftemperatur einer Wärmepumpen-Heizung sein?
Einfache Antwort: So niedrig wie möglich. Das Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme (ISE) hat in Feldtests festgestellt, dass sich die allermeisten Altbauten mit einer Vorlauftemperatur von 45°C beheizen lassen.
"Ist so eine niedrige Vorlauftemperatur überhaupt ausreichend für Warmwasser zum Duschen und Baden?
Im Einfamilienhaus kann die Temperatur im Speicher häufig sehr niedrig gehalten werden. 45°Celsius sind meist ausreichend. Bei höheren Temperaturen müsste ohnehin Kaltwasser beigemischt werden, weil man sich sonst verbrühen würde. Eine automatische Legionellenschaltung stellt sicher, dass das Trinkwasser legionellenfrei bleibt."
45° C, sehr interessant.
Ein Angebot für eine WP habe ich nun auch erhalten: 35.000. Da kann ich mir jetzt überlegen ob das Wucher ist, oder ob das, was man im an vielen Stellen im Netz dazu findet, dass nämlich eine Luft-Wasser WP alles inklusive 15-20.000 Euro kostet*, einfach nur Bullshit ist.
* zB hier: https://www.buderus.de/de/waermepumpe/kosten
Ein Angebot für eine WP habe ich nun auch erhalten: 35.000. Da kann ich mir jetzt überlegen ob das Wucher ist, oder ob das, was man im an vielen Stellen im Netz dazu findet, dass nämlich eine Luft-Wasser WP alles inklusive 15-20.000 Euro kostet*, einfach nur Bullshit ist.
Die niedirgen Preise geben wohl nicht das aktuelle Marktumfeld wieder. War vielleicht vor 2 Jahren so.
Im übrigen meine Mutter hat sich aktuell eine neue Ööheizung einbauen lassen, die alte war defekt und das ging doch recht kurzfristig. Allerdings auch 13,000 €. Das war vor 5 Jahren wohl auch noch um einiges billiger.
hanse987
22.04.2022, 10:40
Der Beitrag ist halt sehr, sehr allgemein gehalten. Da werden z. B. Vorlauftemperatur der Heizung und Brauchwasser in einen Topf geworfen die aber grundsätzlich nix miteinander zu tun haben.
Ob 45 Grad Vorlauf ausreichen, hängt hauptsächlich von der thermischen Hülle des Gebäudes ab. Ich persönlich finde 45 Grad für eine WP viel zu hoch. Bevor man aber irgendwas genau sagen kann muss der Bestand dokumentiert werden. Mit den Daten macht man dann eine raumweise Heizlastberechnung. Damit kann man auch die passende WP auswählen, die nicht überdimensioniert ist. Die IST Ermittlung und die Auslegung ist leider nicht gerade die Stärke der Heizungsbauer. Viele Leben noch in ihrer Heizöl Welt und die hat halt mehr Fehler verziehen. Aus meiner Sicht muss man da als AG ein großes Auge darauf haben.
Beim Brauchwasser ist wichtig die passende Größe des Speichers zum Nutzerverhalten auszuwählen. Am besten so dass man gerade so über einen Tag kommt. Dann kann man das Teil auch mit 45-50 Grad fahren.
Die niedirgen Preise geben wohl nicht das aktuelle Marktumfeld wieder. War vielleicht vor 2 Jahren so.
Im übrigen meine Mutter hat sich aktuell eine neue Ööheizung einbauen lassen, die alte war defekt und das ging doch recht kurzfristig. Allerdings auch 13,000 €. Das war vor 5 Jahren wohl auch noch um einiges billiger.
Deine Mutter hat ihre alte Ölheizung durch eine neue Ölheizung ersetzt ??
Auch interessant, angesichts der Förderungen, die man aktuell erhält, wenn man die alte Ölheizung durch eine andere Heizung ersetzt, und auch angesichts der zu erwartenden Steigerungen beim Heizölpreis.
Die Wärmepumpe in meinem konreten Angebot schafft übrigens 60° C Vorlauftemperatur und hat ein COP Wert von 3,97.
tridinski
22.04.2022, 12:16
Deine Mutter hat ihre alte Ölheizung durch eine neue Ölheizung ersetzt ??
Auch interessant, angesichts der Förderungen, die man aktuell erhält, wenn man die alte Ölheizung durch eine andere Heizung ersetzt, und auch angesichts der zu erwartenden Steigerungen beim Heizölpreis.
Meine Eltern ... selbe Story, grad die alte Ölheizung durch eine neue ersetzt. Begründung dieselbe wie vor 40 Jahren bei der vorherigen Heizung: Wenn du den Tank voll hast bist du unabhängig von irgendwelchen Energiekrisen. Gerade jetzt sehr aktuell diese Argumentation.
Meine Eltern ... selbe Story, grad die alte Ölheizung durch eine neue ersetzt. Begründung dieselbe wie vor 40 Jahren bei der vorherigen Heizung: Wenn du den Tank voll hast bist du unabhängig von irgendwelchen Energiekrisen. Gerade jetzt sehr aktuell diese Argumentation.
Nur blöd, wenn man gerade jetzt den Tank leer hat :-((
Die Wärmepumpe in meinem konreten Angebot schafft übrigens 60° C Vorlauftemperatur und hat ein COP Wert von 3,97.
Aber vermutlich nicht beides gleichzeitig.
tridinski
22.04.2022, 15:24
Nur blöd, wenn man gerade jetzt den Tank leer hat :-((
Aber irgendwie bekommt man immer ne Lieferung wenn man sich rechtzeitig kümmert und sei es zu Höchstpreisen. Dann ist man erstmal ne zeitlang unabhängig
Wenn hingegen der Gashahn zu ist bekommst du nix egal zu welchem Preis und kannst nix machen weil du immer die Echtzeitlieferung brauchst.
So jedenfalls die Argumentation meiner Eltern, haben die Nachkriegszeit noch bewusst erlebt. Haben ist besser als brauchen.
...
Ich habe zwei Wärmepumpen plus 10kwp PV (ohne Speicher), falls es keinen Strom mehr geben sollte rede ich mir ein ich könnte auch ohne tagsüber heizen und Warmwasser produzieren. Ob das wirklich klappt ohne Strom aus dem Netz wenn nachts alles tot ist ... keine Ahnung. Kalt duschen ist eh gesünder :Lachen2:
Ohne Strom funktioniert aber auch weder Gas- noch Ölheizung
Ich habe zwei Wärmepumpen plus 10kwp PV (ohne Speicher), falls es keinen Strom mehr geben sollte rede ich mir ein ich könnte auch ohne tagsüber heizen und Warmwasser produzieren. Ob das wirklich klappt ohne Strom aus dem Netz wenn nachts alles tot ist ... keine Ahnung
Ich dachte immer dass wäre ein (Mit-)Grund für den Akku im Keller. Vielleicht kann mich jemand korrigieren, der sich gut damit auskennt: meines Verständnisses nach funktioniert eine "normale" PV bei Zusammenbruch des Stromnetzes nicht einfach so als Insellösung. Dafür ist dann ein Akku notwendig (wobei ich nicht weiss, warum). Möglicherweise gehts auch ohne Akku, dafür aber mit einem speziellen Wechselrichter?
Ich dachte immer dass wäre ein (Mit-)Grund für den Akku im Keller. Vielleicht kann mich jemand korrigieren, der sich gut damit auskennt: meines Verständnisses nach funktioniert eine "normale" PV bei Zusammenbruch des Stromnetzes nicht einfach so als Insellösung. Dafür ist dann ein Akku notwendig (wobei ich nicht weiss, warum). Möglicherweise gehts auch ohne Akku, dafür aber mit einem speziellen Wechselrichter?
Für den Betrieb ohne Netzanschluss braucht man 'nen OffGrid-Wechselrichter. Üblich sind On-Griid-WEchselrichter, die sich bei der Erzeugung von Wechselstrom aus Gleichstrom an der Netzfrequenz orientieren. Die sind auch etwas günstiger.
Akku ist für Off-Grid nicht unbedingt erforderlich, aber ein vorhandener Akku erhöht natürlich massiv die Stabilität des aufgebauten Stromnetzes, das sonst bei plötzlicher Verschattung massiv in der Leistung abfallen würde, wenn nur der produzierte Strom aus dem PV-Modul als einzige Stromquelle zur Verfügung stehen würde.
Stromausfälle sind in Deutschland aber derartig selten, dass sich die Mehrkosten für eine offgrid-fähige Anlage bei einem Haus, das ohnehin am Stromnetz hängt nicht lohnt. Anders ist es bei Wochenendhäusern, Booten oder Wohnmobilen die ansonsten keine Stromversorgung haben.
Mit dem Akku hat das an sich nichts zu tun. Der Wechselrichter ist netzgeführt, sobald die Netzspannung weg ist wird die Solaranlage still gelegt. Für einen echten Inselbetrieb braucht man andere Wechselrichter.
Für den Betrieb ohne Netzanschluss braucht man 'nen OffGrid-Wechselrichter.
:Blumen: Für die Erläuterungen. Mir war nicht klar ob es noch technische Gründe gibt,die einen Akku voraussetzen
steinhardtass
22.04.2022, 18:31
Ich erwäge den Bau eines neuen Hauses, mein momentaner Favorit ist ein Erdwärmepumpe (Grundstück ist groß genug) mit einer PV Anlage und Speicher. Ich möchte so autark sein wie nur möglich, zumal ich 30 Jahre Zeit habe das ganze ab zu bezahlen. Manch einer rät mir eher zu einer Luft Wärmepumpe und PV ohne Speicher, was meint ihr? Habt ihr Erfahrung damit?
Ich erwäge den Bau eines neuen Hauses, mein momentaner Favorit ist ein Erdwärmepumpe (Grundstück ist groß genug) mit einer PV Anlage und Speicher. Ich möchte so autark sein wie nur möglich, zumal ich 30 Jahre Zeit habe das ganze ab zu bezahlen. Manch einer rät mir eher zu einer Luft Wärmepumpe und PV ohne Speicher, was meint ihr? Habt ihr Erfahrung damit?
Wenn das Grundstück groß genug ist, dann google mal nach Ringgrabenkollektor. Ist günstiger als Bohrung, insbesondere wenn man selber Hand (und evtl. Bagger) anlegen kann. Dazu dann die Erdwärmepumpe.
PV gleich mit auf das Dach: Man braucht nur einmal das Gerüst und kann passende, günstigere Dacheindeckung nehmen. Dach voll machen, Gauben, Dachfenster wenn möglich vermeiden.
Speicher dürfte sich nur rechnen wenn Du dadurch von KWF40 auf KWF40+ gehst. Mit der WP wirst Du im Winter den meisten PV-Strom eh direkt verbrauchen (der bessere Speicher ist ein E-Auto)
Autarkie ist eigentlich keine Zielgröße, da es viel Geld kostet und man nie 100% autark sein wird.
PS: Vielleicht auch mal Richtung Passivhaus denken
steinhardtass
22.04.2022, 20:57
KfW 40 lohnt kaum und Töpfe sind schon leer, warum lohnt ein Speicher nicht?
Gibt's ein Sprintfinish?
Im Rennen um die KfW-Euronen?
KfW 40 lohnt kaum und Töpfe sind schon leer, warum lohnt ein Speicher nicht?
Ein Speicher erhöht den Eigenverbrauchsanteil.
ES kommt halt auch immer auf die Nutzung an.
Wenn man den ganzen Tag nicht daheim ist und auch kein E-Auto hat was tagsüber daheim ist, dann kannst du Solarstrom zumindest im Sommerhalbjahr ja kaum selbst nutzen, du müsstest ihn praktisch komplett verkaufen, für 10 cent.
Hast du einen Speicher bist du zumindest von April bis Oktober praktisch autark, wenn du z.b. einen 5kWh Speicher hast. Und der kostet ja auch nicht mehr die Welt. Vielleicht ~ 5-7k€. Das sollte bei einem Hausbau drin sein oder woanders einsparbar.
(Bei weniger als 4 Personen, würde ich evtl. sogar einen noch kleineren Speicher nehmen von 4 kWh. Die 5 kWh werden einem meistens in einem EFH als Standard vorgegeben, brauch ich aber eher im Moment schon nicht mehr, wo wir nur noch 3 Bewohner sind. Meistens sind morgens 30-40% noch drin.)
Ist man oft tagsüber daheim und ist auch das E-Auto oft in der Garage kann man wie schon gesagt darüber nachdenken das E-Auto als Speicher zu nutzen dann aber möglichst bidirektional, dass man aus dem Auto auch wieder ins Haus zurück speisen kann.
Also in meinen Augen lohnt sich der Speicher.
Rechne doch mal aus, was Dich die kWh aus dem Speicher bei 1000€/kWh kostet. Da wirst Du bei > 60 Cent rauskommen. Lohnt sich nie.
Mit WP bleibt im Winter fast nichts übrig zum Speichern. Und im Sommer steht das Ding meist voll nutzlos rum.
Es gibt auch die Option, statt einem aktuell noch relativ teuren Stromspeicher für 5000 bis 10 000 € einfach einen Teil dieses Geldes in deutlich günstigere Module zu stecken und damit auch zusätzlich zum optimalen Bereich des Dachs (meist das Süddach) auch noch Balkon, Teile der Fassade, die schlechtere Dachseite, den Carport etc. zu belegen.
Vor eineinhalb Jahren gab es noch Module für rund 100,-€ das Stück und sobald die Lieferketten sich wieder normalisiert haben, werden wir sicher auch wieder auf dieses Preisniveau wieder zurückkehren.
Mit mehr Modulen hat man zwar in der Mittagszeit evt. noch mehr Überschüsse, die man nicht optimal nutzen kann und die man dann evt. ins Netz einspeist, aber man hat dann auch an Schwachlichttagen sowie vormittas und nachmittags höhere Erträge, mit denen man (sofern daheim) den Eigenverbrauch sinnvoll erhöhen kann.
Nicht vergessen sollte man auch (im Falle einer Fußbodenheizung) die Möglichkeit, den eigenen Estrich als Speicher zu nutzen indem man aus überschüssigem Strom direkt Wärme macht (hocheffektiv mit teurer Wärmepumpe oder weniger effektiv dafür von den Installtionskosten spottbillig mit Heizstab). Früher als Öl und Gas noch billig waren, war die direkte Umwandlung von 1 kwh Strom in 1 kwH Wärme Geldverschwendung.
Bei den aktuellen Preisen dagegen ist Wärme aus selbstgenutztem Strom, die hilft, den Gas- oder Ölverbrauch zu senken, kosteneffektiv: selbstgemachter Strom kostet, wenn man von einer Haltbarkeit aller Komponenten einer PV-Anlage von ca. 25 Jahre ausgeht, um die 6c/ kWh.
In einem Liter Heizöl steckt das Wärme-Aquivalent von 10 kwW. und für 60c/l wird man Heizöl vermutlich niemehr kaufen können (aktuell zahlt man das Doppelte).
steinhardtass
24.04.2022, 11:39
Moin zusammen,
Verschiedene Meinungen von Fenaor und MattF…, aber vielen Dank :Blumen: erst mal für die interessanten Meinungen und den Input
Ich tendiere zu einem Speicher, ich bin tagsüber nicht zu Hause, dann kann der Strom aus der PV im Winter zur Nutzung der Wärmepumpe genutzt werden, und der überflüssige Strom kann gespeichert werden, damit ich dann abends mein Auto laden kann wenn ich von der Arbeit zurück komme, Wäsche waschen kann, Spülmaschine, Fernseher und so weiter. Das ist mein Plan
Da ich eh Neubau war, kommt es auf 5-10.000 € für den Speicher denke ich nicht an.
Die WP heizt auch tagsüber, wenn Du nicht zu Hause bist. Etwas überheizen in den Estrich tagsüber, dafür eine Nachtabsenkung, merkst Du im gedämmten Neubau nichts von. Im Winter wird einfach nichts da sein zum Speichern.
EV aus Speicher laden aus dann der Supergau, doppelte Verluste.
Waschmaschine, Spüler laufen per Zeitschaltung tagsüber und sind fertig wenn Du nach Hause kommst. Alles andere ist Kleinkram, außer da läuft eine Serverfarm nachts.
Klar, wenn einem das Geld egal ist, dann kann man das machen. Ansonsten benutz doch einfach mal einen Taschenrechner.
Bei Neubau Passivhaus überlegen, da sparst Du gleich die Heizungsanlage.
...
Ich tendiere zu einem Speicher, ich bin tagsüber nicht zu Hause, dann kann der Strom aus der PV im Winter zur Nutzung der Wärmepumpe genutzt werden, und der überflüssige Strom kann gespeichert werden, damit ich dann abends mein Auto laden kann wenn ich von der Arbeit zurück komme, Wäsche waschen kann, Spülmaschine, Fernseher und so weiter. Das ist mein Plan
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Zum Betrieb einer Wärmepumpe kann ein (kostengünstiger) Speicher im Falle einer sehr großen PV-Anlage, die auch relevante Überschüsse in typischen Heizphasen erzielt, sinnvoll (=wirtschaftlich) sein.
Zum Laden eines Elektroautos niemals. Da passen Akkugröße üblicher E-Autos, Ladestromstärke üblicher Wallboxen und mögliche Entnahmestromstärken üblicher Speicher einfach hinten und vorne nicht zusammen. Vielleicht schaut das in 20 Jahren mal anders aus.
Moderne E-Autos haben 70- oder 80 kWh-Akkus, ein aktueller gerade noch erschwinglicher Hausspeicher hat eine Größe von 5kWh bis 10kwH.
Eine übliche Wallbox lädt mit 11kW (und benötigt selbst da 'ne ganzr Nacht um einen Akku voll ziu machen).
Ein hochwertiger Wechselrichter liefert mit einem hochwertigen Batteriespeicher meist gerade mal 3kw Dauerentladeleistung, wovon nur ein Teil der Wallbox zur Verfügung steht, da bei Anwesenheit zuhause ja in der Regel auch noch anderer Stromverbraucher was cvon diesen 3kw abhaben wollen.
Man müsste also die Wallbox auf 1/5 ihrer üblichen Ladeleistung drosseln, damit sie nur Batteriestrom ins E-Auto lädt und selbst dann wäre ein voller Speicher nach drei Stunden leer und man hat (abzüglich Soeicher und Ladeverluste) gerade mal soviel Energie in Auto geladen, dass man damit vielleicht 40km weit kommt (hängt natürlich von der Effizienz des Autos ab).
steinhardtass
24.04.2022, 19:37
1. wie lange kann ein Speicher den Strom speichern
2. Der Speicher kostet 5000 € bei steigenden Strompreise behaupte ich es lohnt sich
3. hab ich es richtig verstanden, im Winter produziert die PV Anlage zu wenig um überflüssigen Strom in dem eigenen Speicher zu speichern?
4. tagsüber bin ich nicht zu Hause und somit läuft auch keine Spülmaschine und keine Waschmaschine und sonstige Elektrogeräte
Moderne E-Autos haben 70- oder 80 kWh-Akkus, ein aktueller gerade noch erschwinglicher Hausspeicher hat eine Größe von 5kWh bis 10kwH.
Eine übliche Wallbox lädt mit 11kW (und benötigt selbst da 'ne ganzr Nacht um einen Akku voll ziu machen).
Moderne Autos haben ab 30kWh Akkus, die 70-80kWh findet man heute nur bei den E-Panzern, also sowas was Ärztefamilien fahren :Cheese:
Man muss ja auch nur das nachladen, was man tagsüber verbraucht, das kann durchschnittlich recht wenig sein. Die volle Akkukapazität braucht man ja eher auf Langstrecke, also viele Fahrer nur im Urlaub oder bei ausgedehnten Wochenendfahrten.
PV-Speicher können sich mit Förderung schon lohnen, ist aber wieder regional unterschiedlich und muss schon gut überlegt werden.
1. Lange, aber er soll nicht lange speichern, sondern viele Zyklen machen
2. Warum rechnest Du nicht einfach (oder schaust Dir vorhandene Rechnungen an, habe ich hier auch schon mal irgendwo vorgerechnet), statt zu raten und zu behaupten?
3. Ja. Natürlich produziert Sie auch im Winter (mache sie dafür so groß wie möglich), aber es wird viele Tage geben, da wirst Du fast alles direkt verbrauchen.
4. Wir packen Waschmaschine oder Spüler morgens voll, stellen ein wann sie fertig sein sollen und das war es. Die Geräte sind > 10 Jahre alt. Wenn Du Spaß daran hast, kannst Du das auch Überschuß gesteuert machen.
Ich habe nichts gegen Speicher, ich arbeite in der Zulieferbranche und je mehr Speicher und EV, desto sicherer mein Job. Aber in 80-90% der Fälle rechnet er sich nicht, bei 1000€/kWh würde ich sogar auf 99% der Fälle tippen.
steinhardtass
24.04.2022, 20:59
1. Lange, aber er soll nicht lange speichern, sondern viele Zyklen machen
2. Warum rechnest Du nicht einfach (oder schaust Dir vorhandene Rechnungen an, habe ich hier auch schon mal irgendwo vorgerechnet), statt zu raten und zu behaupten?
3. Ja. Natürlich produziert Sie auch im Winter (mache sie dafür so groß wie möglich), aber es wird viele Tage geben, da wirst Du fast alles direkt verbrauchen.
4. Wir packen Waschmaschine oder Spüler morgens voll, stellen ein wann sie fertig sein sollen und das war es. Die Geräte sind > 10 Jahre alt. Wenn Du Spaß daran hast, kannst Du das auch Überschuß gesteuert machen.
Ich habe nichts gegen Speicher, ich arbeite in der Zulieferbranche und je mehr Speicher und EV, desto sicherer mein Job. Aber in 80-90% der Fälle rechnet er sich nicht, bei 1000€/kWh würde ich sogar auf 99% der Fälle tippen.
Vielen Dank für deine Bemühungen und die Unterstützung, die Diskussion macht wirklich Spaß und ist sehr hilfreich für mich. Wenn du eine Rechnung hast, lass sie mir gerne mal zukommen. Ich habe ja keine aktuellen Zahlen weil ich noch in Tarnung bin. Schönen Abend und noch mal vielen Dank:Blumen:
Ok, also rechnen wir mal:
5kWh Speicher, 1000€/kWh Speicherkosten. Der Speicher hält ca. 12 Jahre (vielleicht auch etwas mehr, dafür lassen wir die Degeneration hier weg).
Nehmen wir an, Du bezahlst im Moment 40 Cent/kWh aus dem Netz. Dann müsste der Speicher 5000/0,40 = 12500 kWh in 12 Jahren, also ca. 1000kWh im Jahr ersetzen.
Bei 5kWh sind das 200 Vollzyklen (er wird natürlich nicht immer volle Zyklen machen). Das kann man sogar schaffen, ist aber ambitioniert, wenn man bedenkt, dass im Winter manchmal tagelang nichts zum Speichern da sein wird. Eine modulierende WP wird das schön alles wegsaugen. Und im Sommer wird er einfach nicht leer, da die 5kWh nicht nachts verbraucht werden (Grundlast (Kühlschrank, Router, ein paar Standby-Geräte) = 300W - 400 W bei aber nur 7-8 Nachtstunden)
Also wären wir jetzt Break-even, aber:
- ca. 10% Verluste gibt es bei Speichern (den Effekt, ein EV aus dem Speicher zu laden hat Hafu ja schon beschrieben), die 5kWh können auch nicht voll genutzt werden und ein bisschen verbraucht der Speicher selbst
- Dir entgehen 6 - 6,5 Cent/kWh Einpeisevergütung
- Auf den erhöhten Eigenverbrauch zahlst Du Steuern
Und schon rechnet sich der Speicher erst bei > 60 Cent/kWh bei Netzbezug.
Nutze den Beton/Estrich des Hauses als Wärmespeicher tagsüber, damit die WP nachts runtermoduliert. Und dann irgendwann ein EV.
Und in 10 Jahren werden die Speicher günstig genug sein und Du wirst Dich freuen, das Geld jetzt lieber eine maximal große PV gesteckt zu haben. Nur die generiert Strom, ein Speicher ist im Grunde ein Verbraucher.
MatthiasR
24.04.2022, 22:00
2. Der Speicher kostet 5000 € bei steigenden Strompreise behaupte ich es lohnt sich
Nur mal zum Vergleich: Bei dem Elektroauto, das ich gerade bestellt habe, kosten 14,6 kWh mehr Speicher 4.000 € Aufpreis (brutto). Und das ist ein Speicher, der gegen Aufprall, Hitze und Kälte, ständiges Durchgerüttel, ... geschützt sein muss.
Und da wollen die für einen Speicher, der geschützt im Keller steht, das ca. Vierfache? Da würde ich mich doch verarscht fühlen.
Gruß Matthias
Moderne Autos haben ab 30kWh Akkus, die 70-80kWh findet man heute nur bei den E-Panzern, also sowas was Ärztefamilien fahren :Cheese:
...
Verstehe die Polemik nicht.
Mit einem 30kWh-Akku kommt kein E-Auto weiter als 150km, im Winter eher 100km. Das ist die Akku-Größe vom e-Golf oder der 2011er-Version vom Nissan Leaf. Reichweiten in der Größenordnung aktueller E-bikes würde ich nicht als moderne E-mobilität definieren.
70-80 kwH-Akkus findet man z.b. beim ID4 oder Hyundai Ionic oder Polestar. Welcher von denen fällt für dich in die Kategorie Panzer?
Ist aber ziemlich offtopic hier und absolut kein Grund ad hominem zu argumentieren. Unsere Familie fährt übrigens einen 17 Jahre alten Diesel. Autofahren ist uns generell nicht besonders wichtig.
Mein Punkt, in dem Beitrag, der dich so aufgeregt hat, war, dass das Laden eines sehr großen Elektroauto-Akku mit einem sehr kleinen Hausspeicher-Akku wenig sinnvoll ist und zwar nicht nur wegen der Kapazität, sondern auch wegen der über den Wechselrichter erzielbaren Ladegeschwindigkeit, die nur an die Leistungsfähigkeit einer herkömmlichen Haushaltssteckdose heranreicht.
Mein Speicher 4,5kw/H ist von der Firma Sonnen.
Der arbeitet im Bereich 22% bis 100%, also kann ich nur auf 3,5kw/H zurückgreifen, den Rest braucht er zum Eigenleben.
Gewartet werden muss so eine Anlage ebenfalls, kosten mit der Versicherung ca. 200€ im Jahr.
In euren ganzen Berechnung solltet ihr diese Faktoren nicht vergessen.
Twsued
Verstehe die Polemik nicht.
Keine Polemik, nur ein wenig Stichelei :Huhu:
70-80 kwH-Akkus findet man z.b. beim ID4 oder Hyundai Ionic oder Polestar. Welcher von denen fällt für dich in die Kategorie Panzer?
ID.4 wiegt z.B. 2,2t, das fällt für mich in die Kategorie E-Panzer. Und generell muss hier einfach ein Umdenken stattfinden, bei einem Dieselstinker spielt es keine Rolle, ob du 40 oder 80L Sprit spazieren fährst, bei einem Akku macht es aber einen sehr großen Unterschied an Gewicht, Ressourcenverbrauch und CO2 Rucksack, ob man 40kWh oder 80kWh spazieren fährt und nur dreimal im Jahr braucht. Abgesehen davon ging es hier um das tägliche Laden und da muss eben nur ein Teil der Akkukapzität tägl. nachgeladen werden, egal wie groß der Akku ist.
@steinhardtass: Bitte jetzt nicht angegriffen fühlen, aber lass dich mal am besten von einem unabhängigen Fachmann beraten. Teilweise gibt es die Beratungen auch kostenlos und falls nicht in deiner Nähe, dann sind die Euros auf jeden Fall gut investiert.
Ich lese aus deinen Beiträgen relativ viel "gefährliches Halbwissen" oder Bauchgefühl heraus. Die ganze Sache ist ziemlich komplex und es gibt nicht DIE einzige richtige Lösung. Jeder hat individuelle Voraussetzungen und Prioritäten.
Es wird in diesem Bereich im Moment zu viel Geld "verdummt". Die Hausspeicher sind im Moment einfach aus wirtschaftlicher Sicht zu teuer, wenn du trotzdem einen Speicher haben willst um z.B. dein Grünes gewissen zu beruhigen, dann ist das aber auch OK.
Du hast auch die Erdwärme angesprochen. Erste frage: Darf man das bei euch? Bei uns z.B. ist ein Wasserschutzgebiet, da darf man nicht in die Tiefe bohren. Die Luft Wasser Wärmepumpe ist effizienter, aber in der Anschaffung teurer als eine Luft Luft WP. Auch hier wieder: Lass dich beraten und vergleiche verschiedene Szenarien.
Ich tendiere zu einem Speicher, ich bin tagsüber nicht zu Hause, dann kann der Strom aus der PV im Winter zur Nutzung der Wärmepumpe genutzt werden, und der überflüssige Strom kann gespeichert werden, damit ich dann abends mein Auto laden kann wenn ich von der Arbeit zurück komme, Wäsche waschen kann, Spülmaschine, Fernseher und so weiter. Das ist mein Plan
Jein, das mit dem Auto laden wird eher nichts oder ist nicht effektiv.
Im Winter hast du dazu nicht genug Solarstrom und im Sommer kannst du das Auto auch z.b. im 18.00 noch laden, wenn du von der Arbeit nach Hause kommst oder z.b. am Wochenende.
Fürs Auto ist der Hausspeicher nicht geeignet da zu klein.
Eher wäre es anders rum, man nutzt den Speicher des Autos mit für das Haus, zu best. Zeiten (es gibt aber erst sehr wenige Autos die das können).
mamoarmin
26.04.2022, 10:35
Ok, also rechnen wir mal:
5kWh Speicher, 1000€/kWh Speicherkosten. Der Speicher hält ca. 12 Jahre (vielleicht auch etwas mehr, dafür lassen wir die Degeneration hier weg).
Nehmen wir an, Du bezahlst im Moment 40 Cent/kWh aus dem Netz. Dann müsste der Speicher 5000/0,40 = 12500 kWh in 12 Jahren, also ca. 1000kWh im Jahr ersetzen.
Bei 5kWh sind das 200 Vollzyklen (er wird natürlich nicht immer volle Zyklen machen). Das kann man sogar schaffen, ist aber ambitioniert, wenn man bedenkt, dass im Winter manchmal tagelang nichts zum Speichern da sein wird. Eine modulierende WP wird das schön alles wegsaugen. Und im Sommer wird er einfach nicht leer, da die 5kWh nicht nachts verbraucht werden (Grundlast (Kühlschrank, Router, ein paar Standby-Geräte) = 300W - 400 W bei aber nur 7-8 Nachtstunden)
Also wären wir jetzt Break-even, aber:
- ca. 10% Verluste gibt es bei Speichern (den Effekt, ein EV aus dem Speicher zu laden hat Hafu ja schon beschrieben), die 5kWh können auch nicht voll genutzt werden und ein bisschen verbraucht der Speicher selbst
- Dir entgehen 6 - 6,5 Cent/kWh Einpeisevergütung
- Auf den erhöhten Eigenverbrauch zahlst Du Steuern
Und schon rechnet sich der Speicher erst bei > 60 Cent/kWh bei Netzbezug.
Nutze den Beton/Estrich des Hauses als Wärmespeicher tagsüber, damit die WP nachts runtermoduliert. Und dann irgendwann ein EV.
Und in 10 Jahren werden die Speicher günstig genug sein und Du wirst Dich freuen, das Geld jetzt lieber eine maximal große PV gesteckt zu haben. Nur die generiert Strom, ein Speicher ist im Grunde ein Verbraucher.
Warum rechnet ihr mit so hohen Speicherkosten?
https://greenakku.de/Batterien/Lithium-Batterien/48V-Lithium/PylonTech-LiFePo4-Speichersystem-48V-10-65-kWh-FORCE-L1::3254.html
oder steh ich gerade auf dem Schlauch....
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