Vollständige Version anzeigen : Ironman Hamburg 2018
ralfausc
31.07.2018, 09:49
Na da bin ich gespannt auf die kleinen Änderungen.
MfG, Ralf
PattiRamone
31.07.2018, 10:55
Warum wundert man sich über einen 40er Schnitt auf der Strecke?
0 Höhenmeter, kaum Wind. Wo kann man denn sonst so ballern wie am Deich?
Da braucht's noch nichtmal Drafting.
Allen Finishern herzlichen Glückwunsch. Bisher waren es ja wirklich lauter hammermässige Radzeiten:Blumen:
Dennoch bin ich echt überrascht über die schnellen Radzeiten.
2.6 W/kg ergab bei mir einen Schnitt von 37.7km/h.
War ohne Höhenmeter und kaum Wind (auf der zweiten Runde ein kleinwenig was) schon extrem ideal für schnelle Zeiten.
Aber ja, ich bin ca. 176km Aero gefahren, und habe genau 8x aufs kleine Blatt gewechselt, um nach den 180Grad-Wenden besser beschleunigen zu können.
Ich habe auch alle Berichte gelesen. Danke dafür! Glückwunsch an alle, die es ins Ziel geschafft haben. Tolle Berichte und klasse Foto von Tagesthemen Mann :) Klasse, dass er da an der Strecke als Helfer stand.
Ein Duathlon wäre für mich Höchststrafe :Cheese: (Das hatte ich bei der Erstaustragung auf Rügen... meine erste MD als Duathlon mit 5 km Lauf vor dem Radfahren...)
Ich finde den IM Hamburg immer interessanter. Ich finde, dass es sehr wenige richtig flache Langdistanzen gibt. Almere und Florida fallen mir da nur ein... Flache Radstrecke heißt nicht gleich leichtere Radstrecke... aber wohl vorteilhafter für Schwergewichte unter den Triathleten... unter optimalen Bedingungen.
Hmmmmh... Ich glaube ich muss mal in mich gehen. Wenn es das Rennen in ca. 3 oder 4 Jahren noch gibt, dann wäre das ein schönes Fernziel für mich...
Ziele braucht der Mensch...
Also... ich geh dann jetzt mal in mich... das dauert sicher ein paar Monate... Bis später!!! :Cheese: :Lachanfall:
JensFied
31.07.2018, 12:36
Der Ironman Hamburg war jetzt nach 2x Frankfurt meine dritte Langdistanz.
Ich war wie die meisten sehr enttäuscht, dass das Schwimmen ausgefallen ist und ich fand, dass man dies auch an der Stimmung an den Tagen vor dem Rennen als auch speziell am Start gespürt hat. Es war einfach nicht dieses Feeling in der Luft, wie ich es bei den anderen LDs erlebt habe.
Aber so hieß es, trotzdem das Beste daraus zu machen und es zu nehmen wie es ist.! Die Gesundheit geht vor und ich finde, dass die Veranstaltung sehr gut organisiert war. Absperrungen, Checkin,Verpflegung (Daumen hoch für Eis auf der Laufstrecke!) usw. waren tadellos.
Besonders die vielen tollen Helfer waren wirklich super! Riesen Dank an dieser Stelle an euch.
Zum Rennen:
Den 6 km langen Lauf zu Beginn lief man eben einfach locker runter. Ich hatte mich auch recht weit vorne angestellt, da ich mich beim radeln dann aus den größeren Gruppen raushalten wollte, was dann auch gut funktionierte. Auf die Pace Schilder zur Eingruppierung habe ich mich nicht geachtet. Das funktioniert beim Schwimmen gut, aber beim Laufen?
Nach 29min war die erste Disziplin erledigt und es ging aufs Rad. Zu Beginn war es auf der Strecke recht voll und aus der Stadt raus recht eng. Ich will nicht wissen, wie es weiter hinten war... Nach 20 km zerrte es sich dann auseinander. Wer fair wollte konnte das auch!
Wie bei jeder anderen großen Veranstaltung gab es natürlich auch kleinere Gruppen und gelutsche, aber das war nicht schlimmer als in Frankfurt oder sonst wo. Also das übliche leidige Thema.
Was mir besonders negativ auffiel waren die Spanier (tut mir leid war aber so) Die nehmen auf Windschattenregel usw. keine große Rücksicht. Der eine hob während der Fahrt das eine Bein wie ein Hund in die Luft und ließ freien lauf. Das geht meiner Meinung gar nicht, entweder nehme ich das Dixie, verkneife es mir ....
Auf der ersten Runde war es sehr Windstill auf der zweiten blies der Wind dann schon heftiger! Aber alles im Rahmen.
Die Stimmung auf der Radstrecke nicht wirklich vorhanden, in den Dörfern vereinzelt kleinere Gruppen zum anfeuern, aber das hatte ich auch nicht erwartet. In der Stadt war dann schon gut was los. Das motivierte :)
Nach genau 5:00:00 hatte ich die Strecke hinter mir und wechselte zum laufen.
Die Radstrecke war 178 km lang und um die 240 hm laut meinen Wahoo.
Ich hatte mir vorgenommen so um die 3:30 h:min zu laufen und konnte das Tempo auch gut durchziehen. Auf der gesamten Laufstrecke war immer was los, besonders dann in der Innenstadt und es gab viel Schatten, was an dem Tag super hilfreich war. An den Verpflegungsstellen reagierte der Veranstalter kurzfristig auf die Hitze mit Eiswürfeln, was für mich ein Segen war. Immer schön Eis in die Mütze/Nacken und weiter gehts.
Den letzten Schwamm bekam ich dann auch von Thorsten Schröder und machte mich auf Richtung Ziel. Der Zieleinlauf ist wirklich toll in Hamburg.
Den Lauf absolvierte ich in 3:35 h:min und kam nach 9:13 h:min ins Ziel. Mein Ziel SUB 10 habe ich erreicht und selbst mit Schwimmen wäre SUB 10 wohl drin gewesen. Ich wünschen allen eine gute Erholung und allen Helfern nochmals vielen Dank.
Fazit: Wer eine schnelle Zeit mit guter Organisation und toller Stimmung machen möchte ist in Hamburg genau richtig. Da Schwimmen wäre sicher ein Highlight gewesen... Die Radstrecke eintönig aber schnell... Die Laufstrecke gut zu laufen und viel im Schatten. Ich persönlich werde in Hamburg nicht mehr starten. Für mich kein Rennen, was man 2 x machen muss.
Da würde ich Frankfurt jederzeit den Vorzug geben. Aktuell überlege ich noch eine zweite LD zu machen...eventuell Almere... Aber in nächsten Jahr gehts zumindest sicher nach Roth :)
AllOut86
31.07.2018, 13:02
Sieht wirklich peinlich aus, ist aber halt ne Moment-Aufnahme. Ich hab bei der Live-Übertragung sowohl üble Pulks gesehen bei denen ich hätte kotzen können, aber dann auch lange Zeit wieder faires Fahren.
Ich bin da also mal sehr gespannt was unsere Foris erzählen wie sie die die Radstrecke erlebt haben.
Moin Moin (wie der Hamburger sagt),
Ich habe nicht alles gelesen, aber dieser Kommentar von Mirko ist mir aufgefallen.
Ich persönlich habe mich tierisch über die Pulks aufgeregt, es war einfach nur lächerlich. Ich habe wer weiß wieviele Athleten darauf "aufmerksam" gemacht, wirklich bis auf EINE EINZIGE Ausnahme immer ohne JEGLICHES Verständnis / Einsicht.
Auf der ersten Radrunde habe ich mich regelrecht kaputt gefahren und die Flucht mehrfach erfolgreich nach vorne angetreten, aber irgendwann holt das Wespennest einen dann doch wieder ein. Ich konnte dann wirklich nur noch rollen lassen und die komplette Meute vorbeiziehen lassen... ich empfande dies als puren Stress da es ja einige große Pulks waren und es dauerte bis man wieder fair weiterfahren konnte :(
Unter dem Gesichtspunkt war ich sehr stolz meine Sub5 fair (!) gefahren zu sein, auf dieser grundsätzlich sehr schönen und guten Ballerstrecke. Das kann mir keiner mehr nehmen (der Marathon war bei mir danach brutal schlecht :o )
Was mir noch auffiel: Das Verhalten vieler Athleten war richtig asozial, Ein Meter vor anderen einscheren auch wenn links noch MASSIG platz ist... Littering mehrfach und absichtlich DIREKT vor meiner Nase ("Ich bin ja ein geiler Triathlet, das räumt schon jemand für mich weg!")... ich habe mich in keinem Triathlon bisher unter den Athleten wirklich so UNWOHL gefühlt wie beim IM Hamburg. Ich frage mich jetzt ob IM Athleten nochmal egoistischer und asozialer sind als die üblichen verdächtigen Bahnfrei-hier-komm-ich Athleten auf den kurzen Distanzen...
Apropos asozial: Auf der Laufstrecke wurde kurz vor uns eine Schleuse mit Zuschauern geöffnet, als letztes schob eine Passantin ihr Rad schnell auf die andere Seite, es war wirklich KEIN Problem und NIEMAND musste stark Bremsen und nichtmals einen schlenker Laufen, dennoch hat ein Athlet vor mir ernsthaft nach dem Hinterrad GETRETEN (Zum Glück hat der ***** aber nicht getroffen, was nochmal belegt das letzlich niemand wirklich behindert wurde!) :Nee: Spätestens da habe ich den Glauben an die Menschheit verloren... wirklich traurig.
jannjazz
31.07.2018, 13:15
https://s5.postimg.cc/erwbvkvrr/15330353886343544984879349254192.jpg
Badeverbot missachtet. Zu wenig Sauerstoff. Am Sa hatten wir auch noch einen Kopfsprung von der Restaurantterasse mit Verdacht auf Lähmung.
harlekin
31.07.2018, 13:29
Moin Moin (wie der Hamburger sagt),
Apropos asozial: Auf der Laufstrecke wurde kurz vor uns eine Schleuse mit Zuschauern geöffnet, als letztes schob eine Passantin ihr Rad schnell auf die andere Seite, es war wirklich KEIN Problem und NIEMAND musste stark Bremsen und nichtmals einen schlenker Laufen, dennoch hat ein Athlet vor mir ernsthaft nach dem Hinterrad GETRETEN (Zum Glück hat der ***** aber nicht getroffen, was nochmal belegt das letzlich niemand wirklich behindert wurde!) :Nee: Spätestens da habe ich den Glauben an die Menschheit verloren... wirklich traurig.
Genau so etwas habe ich dieses Jahr auch in Roth erlebt. Mutter mit Kind geht durch die Schleuse vor Beginn des roten Teppichs und ein Läufer vor mir brüllt die beiden wie ein Gestörter an :Nee: - obwohl der noch ewig weg war - Ich hab in dann noch fast eingeholt und sah dann sein S(taffel) auf der Wade :(
War eins der übelsten Sachen die ich dort je erlebt habe - echtes Fremdschämen
Auch von mir vielen Dank für die ganzen Berichte. Schöne Geschichten sind in Hamburg geschehen und weniger schöne.
Bei mir bleibt hängen: Ironman hat einen guten Job gemacht, der Wettkampf insgesamt taugt was. Auf dem Rad brauchte man aber etwas Glück um Spaß zu haben, denn da unterscheiden sich die Geschichten schon ordentlich!
Superpimpf
31.07.2018, 13:43
Ich finde, dass es sehr wenige richtig flache Langdistanzen gibt. Almere und Florida fallen mir da nur ein...
Knappenman XXL (https://www.knappenman.de/de/wettkampf/xxl)
Von einem Tagebausee zum nächsten, um den rum und wieder zurück. Das Ganze 6 Mal (Es sind so wenig Teilnehmer, dass Windschattenfahren kein Problem ist).
is auf 2 Wenden pro Runde muss man da durchgängig drücken.
Super-und Laufen 10.5km Runden um den ersten Tagebausee, gerne bei 35°C oder mehr bei praktisch 0 Schatten; Hawaiifeeling in der Oberlausitz-pimpf
Knappenman XXL (https://www.knappenman.de/de/wettkampf/xxl)
Von einem Tagebausee zum nächsten, um den rum und wieder zurück. Das Ganze 6 Mal (Es sind so wenig Teilnehmer, dass Windschattenfahren kein Problem ist).
is auf 2 Wenden pro Runde muss man da durchgängig drücken.
Super-und Laufen 10.5km Runden um den ersten Tagebausee, gerne bei 35°C oder mehr bei praktisch 0 Schatten; Hawaiifeeling in der Oberlausitz-pimpf
DAS ist das Problem. Ich will den Helfern da nicht zumuten, ewig lange auf mich warten zu müssen... Bei so nem großen Event wäre ich nicht die einzige, auf die die Helfer warten müssten. Ich war immerhin noch nie Letzte bei größeren Eventveranstaltungen... :Cheese: Ich orientiere mich immer etwas an der Zielschlusszeit, auch wenn ich natürlich hoffe, noch einigermaßen passabel und deutlich drunter zu bleiben. :) Auf der MD klappt das inzwischen gut. Wie es in 3 - 4 Jahren aussieht... mal sehen. Wenn, dann habe ich da schon noch viel Arbeit vor mir und ich hätte Lust drauf. Das ist für mich kein Selbstläufer und es kann auch grandios scheitern. Voraussetzung natürlich ist, dass die Rahmenbedingungen stimmen...
Köln ist auch komplett flach...
Köln ist auch komplett flach...
Köln wird es dann nicht mehr geben glaube ich... Nächstes Jahr gibt es da schon eine kürzere (interressante) Distanz.
aber wir schweifen ab...
Das Thema "asoziale Athleten" ist kein Triathleten-Ding fürchte ich. Das ist eine zunehmende Entwicklung, die man immer häufiger und immer intensiver in fast allen Lebensbereichen findet. :(
Das habe ich auch beim Triathlon gelegentlich gesehen. Bisher sind es zum Glück eher Ausnahmen. Schade, wenn diese Ausnahmen so herausstechen, dass man das nicht mehr aus dem Kopf bekommt.
AllOut86
31.07.2018, 14:42
Das Thema "asoziale Athleten" ist kein Triathleten-Ding fürchte ich. Das ist eine zunehmende Entwicklung, die man immer häufiger und immer intensiver in fast allen Lebensbereichen findet. :(
Das habe ich auch beim Triathlon gelegentlich gesehen. Bisher sind es zum Glück eher Ausnahmen. Schade, wenn diese Ausnahmen so herausstechen, dass man das nicht mehr aus dem Kopf bekommt.
Hi Vicky,
ich denke da hast du vollkommen recht, vermutlich ist das wirklich nur eine kleinere Anzahl an Menschen die dort einfach negativ auffallen und im Gedächtnis bleiben.
Vermutlich sind das auch die Fahrer auf der Autobahn die dich mit Lichthupe und 5m Abstand von der linken Spur drängen :(
AllOut86
31.07.2018, 15:01
Wenn ich mir die Zeiten so angucke, war ich entweder brutal schlecht (ja ich bin leider schlecht gelaufen) oder die anderen sehr gut. Allein in meiner AK (30-34) waren es 41 Starter unter 9h, auch wenn es ein Duathlon war finde ich das extremst beeindruckend.
Und noch was zum Rechnen: Aernouts hatte 07:05h im Ziel. Nehmen wir an die 6km Laufen sind für den weiteren Rennverlauf ähnlich belastend wie ein 3,8km Swim (wo man die Beine immerhin weniger braucht). Die Top Pros sind knapp unter 20min gelaufen und würden normalerweise rund 45min Schwimmen, also war das Rennen circa 25min schneller als ein "normaler" IM.
Nun hatte Aernouts 07:05.... + 0:25h. Macht bei mir 7:30h und einen "theoretischen" Weltrekord.
Wen ein TopPro also Frodos Zeit angreifen will, sollte dieser wohl 2019 in HH starten?
Vorrausgesetzt natürlich die Strecken bleiben so und es wird mal geschwommen ;)
Was meint ihr?
Ich hatte mich auch recht weit vorne angestellt, da ich mich beim radeln dann aus den größeren Gruppen raushalten wollte, was dann auch gut funktionierte. Auf die Pace Schilder zur Eingruppierung habe ich mich nicht geachtet. Das funktioniert beim Schwimmen gut, aber beim Laufen?
Warum soll das beim Laufen nicht funktionieren?:confused:
jannjazz
31.07.2018, 16:04
Wen ein TopPro also Frodos Zeit angreifen will, sollte dieser wohl 2019 in HH starten?
Vorrausgesetzt natürlich die Strecken bleiben so und es wird geschwommen .
Das ist so gut wie sicher. Nächstes Jahr wird die 4 h fallen, der WR sowieso. Übrigens ist das Schwimmen seit 2002 beim ITU nie ausgefallen, evt. 1x, bin da nicht ganz sicher. Daher habe ich mir erlaubt, die Spitze aus Deinem Post rauszuschneiden.
Le Strue
31.07.2018, 16:28
Das Thema "asoziale Athleten" ist kein Triathleten-Ding fürchte ich. Das ist eine zunehmende Entwicklung, die man immer häufiger und immer intensiver in fast allen Lebensbereichen findet. :(
Da habe ich einen schönen Artikel zu gelesen.
https://www.sueddeutsche.de/wissen/psychologie-das-problem-der-geloesten-probleme-1.4034658
harlekin
31.07.2018, 16:28
Das sehe ich auch so. Die Radstrecke ist einfach brutal schnell für Leute die sich klein machen und auch richtig drücken können. Den Fahrbahnbelag fand ich auch in Ordnung. Fahrerisches Können wird nirgends gefordert - die Kopfsteinpflasterpassage ist ein Witz...Der Wind strömert optimal leicht geschrägt an. Einfach optimale Radbedingungen, wenn man richtig drückt.
Ich bin sauber gefahren und hatte eine 4:49, somit fast 10 Minuten schneller als meine alte Bestzeit vom Challange Billund.:Cheese:
Könnte also wirklich ein Rekordkurs sein.
Chrischi2811
31.07.2018, 16:32
Moin allerseits,
jetzt auch von mir ein kleiner persönlicher Rennbericht über meine erste LD. Gestern hatte erstmal die Familie Vorrang.
Danke auch von mir an Arne und das Forum, der 12h-WE-Plan hat für mich super strukturell funktioniert, ich glaube was Bike und Marathon angeht, hab ich schon fast das Optimum für mich rausgeholt.
Klar, ohne Schwimmen fehlt natürlich was, das Herz sagt da fehlt was für eine "richtige" LD, der Verstand meint aber es war anstrengend genug um sich von Freunden und Family
als Ironman feiern zu lassen. Meine Frau meinte auch gleich hinterher, in 5 Jahren dürfte ich nochmal ne LD machen um das Thema Schwimmen dann abzuhaken ;)
6km Auftaktlauf:
Wie andere schon erwähnt haben, hat die gedachte Aufteilung nach Pace nicht funktioniert, ich stand treudoof im 5:30er Block weil ich den Lauf so energiesparend wie möglich machen wollte, aber hinter mir in der Schlange standen nur gefühlt 100 Leute. Alle 5 Sekunden wurden 3 Starter auf die Reise geschickt, das ganze hat genau eine Stunde gedauert, entzerrt wurde das ganze also schon einigermaßen.
Bike (179,7km laut Edge 520):
Mmmh, gemischtes Fazit. Das kurze Stück Kopfsteinpflaster gleich am Anfang hinterm Großmarkt war echt heftig, was da für Berge an Flaschen / Flaschenhaltern am Rand lagen war nicht lustig. Die Strecke raus am Deich lud natürlich zum Ballern ein, erste Runde kaum Wind, Kopp runter und go...
Die Strecke stadteinwärts war teilweise "adrenalinfördernd", heißt man musste höllisch aufpassen nicht in irgendein Schlagloch zu fahren, ein echter Abtörner.
Ich hab natürlich auch ab und zu kleine Pulks gesehen, quer durch alle Leistungsklassen, ich konnte für mich aber ein absolut faires Rennen fahren, anfangs viele überholt, in der zweiten (spürbar windigeren Runde) hab ich mich manchmal fast "einsam" gefühlt. Mein persönlicher Eindruck war / ist, dass die allermeisten fair gefahren sind und die großen Befürchtungen bzgl eines Lutschrennens nicht eingetroffen sind. Einmal "schlich" sich ein Kari von hinten an und erschreckte mich tierisch mit seiner Trillerpfeife, der Pfiff galt aber meinem heimlichen Begleiter hinter mir, der sein Gelutsche gleich mal mit einer Zeitstrafe bezahlen durfte :dresche
Merkwürdig fand ich auch die Aufteilung der Verpflegungsstationen. Teils war die Wasserflasche noch halb voll bis zur nächsten Station, teils hat sie gerade so gereicht.
Der Bike-Part war natürlich recht einsam da draußen in den Vierlanden, hat mich persönlich aber nicht so gestört. Viel geiler war dann der Kontrast, als man in der Stadt dann aus dem Wallringtunnel ins Zentrum gedüst kam, quasi mitten in die Zuschauer rein, geiles Gefühl.
Ich hab mich strickt an meine geplanten 200W gehalten (NP am Ende bei 204W), hat am Ende für eine 5:30h gereicht (knapp 33er Schnitt), für mich mein heimlich geplantes Optimalziel.
Marathon:
Die Laufstrecke war echt super, alles dabei, harte Abschnitte (leicht bergan und pralle Sonne), "leichtere Abschnitte" mit viel Schatten, einer leichten Brise und cooler Mucke. Non-Stop Stimmung, überall Zuschauer, keine wirklich einsamen Abschnitte. Großen Dank an die tollen Helfer, es war immer genügend von allem da, Schwämme ohne Ende, die haben echt geholfen. Am Gänsemarkt hab ich mir die immer von Torsten Schröder reichen lassen :Cheese:
Die ersten 20km war ich deutlich schneller unterwegs als geplant, aber die Beine fühlten sich echt gut an und wie heißt es schön, einem guten Tag auch mal ne Chance geben..., sollte man ja tunlichst lassen als LD-Rookie.
Ab KM 30 wurde es dann deutlich schwerer, aber nicht schlagartig sondern immer stückchenweise, kein Mann mit dem Hammer, sondern so dass man es handeln konnte. Nur nicht stehen bleiben war dann das Motto auf der letzten Runde, auf der ich tonnenweise "Spaziergänger" überholt hab. Am Ende kam dann ne 3:52h raus, 5:31er Pace, unter 4h war mein "Wunsch-Optimal-Laufzeit-Ziel", also alles tutti.
Endzeit war 10:10h, selbst wenn ich noch ne Stunde draufschlage für Schwimmen ohne Neo, wäre ich deutlich unter meiner geplanten Wunschzeit geblieben, mit meinem LD-Debüt bin ich mehr als zufrieden und auch ohne Schwimmen hab ich das Gefühl, mich Ironman nennen zu dürfen.
Ob ich IM HH nochmal machen würde, weiß ich momentan noch nicht, vielleicht dann OM Glücksburg in 5 Jahren....
Gruß
Chrischi
ralfausc
31.07.2018, 16:52
Zitat von Chrischi:
Das kurze Stück Kopfsteinpflaster gleich am Anfang hinterm Großmarkt war echt heftig, was da für Berge an Flaschen / Flaschenhaltern am Rand lagen war nicht lustig.
...
Die Strecke stadteinwärts war teilweise "adrenalinfördernd", heißt man musste höllisch aufpassen nicht in irgendein Schlagloch zu fahren, ein echter Abtörner.
War schon am überlegen, ob ich der Einzige bin, dem das aufgefallen ist.:confused:
Sollte sich da was ändern, komme ich gerne wieder.
Aber ich denke, es wird so bleiben und auch ohne mich ausverkauft sein.:)
MfG, Ralf
2.6 W/kg ergab bei mir einen Schnitt von 37.7km/h.
Danke fürs Teilen; es ist amtlich - ich bin eine rollende Schrankwand, die technisch wohl selbst auf dem Deich nicht fahren kann: gleichen Wert W/kg Körpergewicht (AP und NP fast gleich) und wesentlich langsamerer Schnitt .....
m., es ist Zeit für ein neues Rad :)
War schon am überlegen, ob ich der Einzige bin, dem das aufgefallen ist.:confused:
Sollte sich da was ändern, komme ich gene wieder.
Aber ich denke, es wird so bleiben und auch ohne mich ausverkauft sein.:)
MfG, Ralf
Im Endeffekt sind das vielleicht 4x100m Pflastersteine und 2x 400m "suboptimale Schlaglochpiste". Also 1.2km von 178.
War das jetzt soooo schlimm?? Ich dachte ihr wollte alle "Iron"mans sein...
Beim ersten Mal über die Pflastersteine habe ich den Radcomputer verloren, weil ich den Bidon fest hielt. Die restlichen drei Male hatte ich den Computer 100m vorher abgenommen und in die Trikottasche gesteckt.
Wenn man auf 178km mal 4x 100m nicht drücken kann geht doch die Welt nicht unter?!
Btw: auf dem langen, geraden Allee-Stück nach Altengamme sass ein Fotograph.
Auf Finisherpix sind die Fotos aufgeschaltet, aber von diesem Ort nicht. Hat die jemand bei sich drauf und meine Nummer wurde nicht erkannt, oder sind dessen Fotos noch nicht eingeliefert?
Danke fürs Teilen; es ist amtlich - ich bin eine rollende Schrankwand, die technisch wohl selbst auf dem Deich nicht fahren kann: gleichen Wert W/kg Körpergewicht (AP und NP fast gleich) und wesentlich langsamerer Schnitt .....
m., es ist Zeit für ein neues Rad :)
Das können zudem auch Toleranzen am Garmin etc sein.
Mein Vector3S zeigt bewiesen wenig an. Mein P2m hatte 5% mehr als die Vector.
ralfausc
31.07.2018, 17:13
Für mich leider ein no go.
Muss mein Material selbst zahlen.
:(
Herzlichen Glückwunsch allen, die es auf den schwarz-roten Teppich vor dem Hamburger Rathaus geschafft haben und den berühmten Satz hörten:
You are an IRONMAN !!!
Meine Bewunderung gilt euch allen, die ihr dies bei der Hitze durchgezogen habt, ganz besonders aber den Rookies auf der LD. Spitzenmäßig !!!
Vor ca. 20 Jahren machte ADIDAS Werbung für Laufschuhe. Und auf für einzelnen Marathon-Veranstaltungen. Und da fiel (bzw. war zu lesen) die Sequenz:
Das erste Mal verliebt.
Das erste Kind.
Der erste Marathon.
Vielleicht müsste man dieses (klassischen) Dreiklang bei euch erweitern durch ein anderes, unvergessliches Ereignis in eurer Vita:
Die erste Langdistanz.
Ich habe alle Berichte gelesen und bin beeindruckt von dem, was ihr an Energie und Durchhaltewillen aufgebracht habt - neben der sportlichen Leistung an sich.
:Danke: für die Mühe, das Erlebte aufzuschreiben und damit gleichermaßen für euch zu verarbeiten und festzuhalten sowie es für uns nachvollziehbar und erlebbar zu machen.
Diese tollen Momente teilen wir gerne mit euch, teilen eure unbändige Freude, aber auch eure Enttäuschungen. Ihr habt alles gegeben.
:liebe053: Ihr dürft stolz auf euch sein! :liebe053:
sabine-g
31.07.2018, 17:19
Für mich leider ein no go.
Muss mein Material selbst zahlen.
:(
Ich finde sowas auch kacke.
In Frankfurt gibt es 2x 600-800m oder so.
Also noch mehr als in Hamburg.
Ich war 5x in Frankfurt und hab noch nie irgendwas verloren deswegen.
Also wenn dann ist man nicht fähig sein Zeug richtig festzumachen.
Dem Rad an sich wird es nichts ausmachen.
Für mich leider ein no go.
Muss mein Material selbst zahlen.
:(
Ging es kaputt?
Also wenn dann ist man nicht fähig sein Zeug richtig festzumachen.
Wie soll man sein Garmin festmachen, anstatt mit dem originalen Halter?
:Cheese:
(zugegeben, ich bin keinen Meter der Strecke vorher abgefahren. Rauf und los.)
Nehmen wir an die 6km Laufen sind für den weiteren Rennverlauf ähnlich belastend wie ein 3,8km Swim (wo man die Beine immerhin weniger braucht).
Ist es IMHO nicht. Vielleicht 10Km vorne weg volles Tempo aber 6? Glaube ich nicht.
Ist es IMHO nicht. Vielleicht 10Km vorne weg volles Tempo aber 6? Glaube ich nicht.
10km volles Tempo gleich belastend für die Beine wie 3.8km Schwimmen?
Glaube ich nicht.
sabine-g
31.07.2018, 17:44
Wenn man die 6km locker joggen tut.... dann merkt man die überhaupt nicht.
Insbesondere die arm und Oberkörper Muskulatur wird durch das Jöggerchen geschont.
Wenn man 3,8km schwimmt kann das schon unangenehm auf dem auflieger sein.
Ist alles für schnelle Zeiten gut gewesen.
Wie soll man sein Garmin festmachen, anstatt mit dem originalen Halter?
:Cheese:
Kann man den nicht für sowas noch mit nem Tesa-Streifen extra fixieren oder ist das zu oldschool???
Kann man den nicht für sowas noch mit nem Tesa-Streifen extra fixieren oder ist das zu oldschool???
Dafür müsste man wissen, das sowas kommt.
Wie geschrieben, ich bins nicht abgefahren. Und dass das Garmin nicht hält, hätte ich jetzt am Schluss gedacht. Ich hatte Sorgen um meine Flaschen.
Die waren aber unbeeindruckt. Vor allem auch die Xlab TT Aero-Flasche, wo einige geschrieben haben die halte nicht gut.
Wenn man die 6km locker joggen tut.... dann merkt man die überhaupt nicht.
Insbesondere die arm und Oberkörper Muskulatur wird durch das Jöggerchen geschont.
Wenn man 3,8km schwimmt kann das schon unangenehm auf dem auflieger sein.
Ist alles für schnelle Zeiten gut gewesen.
Das definitiv, ja. Aber 10km volles Tempo merkst du hinten raus meiner Meinung nach mehr als 3.8km Schwimmen.
wincent22
31.07.2018, 20:41
Dafür müsste man wissen, das sowas kommt.
Wie geschrieben, ich bins nicht abgefahren. Und dass das Garmin nicht hält, hätte ich jetzt am Schluss gedacht. Ich hatte Sorgen um meine Flaschen.
Die waren aber unbeeindruckt. Vor allem auch die Xlab TT Aero-Flasche, wo einige geschrieben haben die halte nicht gut.
Ich gratuliere zu deiner Leistung! Ich wollte nur darauf hinweisen, dass ich bei einem Post am 24.7. (S. 57) auf die Streckenbeschaffenheit eingegangen war. Ich war erstaunt über so wenig Resonanz, aber anscheinend ist der Post untergegangen!
Sehr interessant für die Datenfreaks unter euch ist dieses:
https://www.strava.com/segments/18379716?filter=overall
Die Wattdaten von KOM Markus Liebelt sind damit ersichtlich: 310W im Durchschnitt. Bei einigen Einträgen in der Liste gehe ich davon aus, dass die Leistungsmesser falsch kalibriert sind. Dennoch find ich die Übersicht sehr interessant.
Ich selbe habe 172W bei meiner erste Runde erzielt (Quarq D-Zero kalibriet vor dem Rennen) -> 34,6km/h.
premumski
31.07.2018, 20:58
Ich gratuliere zu deiner Leistung! Ich wollte nur darauf hinweisen, dass ich bei einem Post am 24.7. (S. 57) auf die Streckenbeschaffenheit eingegangen war. Ich war erstaunt über so wenig Resonanz, aber anscheinend ist der Post untergegangen!
Sehr interessant für die Datenfreaks unter euch ist dieses:
https://www.strava.com/segments/18379716?filter=overall
Die Wattdaten von KOM Markus Liebelt sind damit ersichtlich: 310W im Durchschnitt. Bei den weiteren Einträgen in der Liste gehe ich davon aus, dass die Leistungsmesser falsch kalibriert sind. Dennoch find ich die Übersicht sehr interessant.
Ich selbe habe 172W bei meiner erste Runde erzielt (Quarq D-Zero kalibriet vor dem Rennen) -> 34,6km/h.
Wieso sollten die anderen Powermeter nicht stimmen? Meins passt bei 253 Watt und 40,3km/h. Und der schnellste AGer, der alleine gefahren sein müsste, hatte bei 320 Watt 4:07h. Ich glaube da mal eher, dass der Powermeter von Markus Liebelt vielleicht nicht so genau war oder er vielleicht doch mehr von den Motorrädern und anderen Pros profitiert hat, wie er in seinem Post behauptet.
wincent22
31.07.2018, 21:36
Wieso sollten die anderen Powermeter nicht stimmen? Meins passt bei 253 Watt und 40,3km/h. Und der schnellste AGer, der alleine gefahren sein müsste, hatte bei 320 Watt 4:07h. Ich glaube da mal eher, dass der Powermeter von Markus Liebelt vielleicht nicht so genau war oder er vielleicht doch mehr von den Motorrädern und anderen Pros profitiert hat, wie er in seinem Post behauptet.
Ich habe mich falsch ausgedrückt. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass möglicherweise nicht alle Leistungsmesser korrekt kalibriert sind. Deine Leistung ist absolut nachvollziehbar, aber wenn auf der Liste den 6. Platz sieht – nämlich 40,6km/k bei 220W, dann halte ich es für wenig plausibel (es sei denn der gute Mann wiegt 55kg). So habe ich das gemeint!
Ironbiest
31.07.2018, 22:26
Hier mal mein FB Post:
Ironman Hamburg 2018:
Das Schwimmen in der Alster war Aufgrund des Blaualgenwertes nicht möglich.
Man konnte Hautreizungen, Übelkeit oder Durchfallerkrankungen nicht ausschließen.
Diese Entscheidung braucht echt Mut da es ja ein Imageschaden ist und uns Triathleten verärgert/verunsichert.
Mir spielte das zwar in die Karten aber ich vergleich es mal mit Alkoholfreien Bier,
es schmeckt aber fühlt sich falsch an!
Und ich konnte meine Fortschritte im Wasser unter Wettkampfbedingungen nicht messen :(
Naja, also den Kopf reseten und ein neuer Schlachtplan mußte her.
Statt der 3,8KM Schwimmen zum Auftakt gab es einen 6KM Lauf. Aber wie läuft man den jetzt an um nicht zu schnell Laktat aufzubauen und mit schweren Beinen aufs Bike zu wechseln?
Ich wollte eine 3:45 anlaufen und mit den ersten auf die Radstrecke um freie Fahrt zu haben auf der teilweise engen Strecke. Also ordnete ich mich vorne im Startblock ein und erblickte die ersten Freunde mit Hawaiiketten um den Hals.
Der Druck/Erwartung wurde speziell nach dem Rennen in Damp immer größer und der Traum sollte heute in Erfüllung gehen. Ich war Fit und Bereit alles zu geben.
Um 7:10 startete ich mit den ersten Agegroupern in das Rennen.
Ich lief nach Gefühl die 6KM an und kam als Zweiter in die Wechselzone, Pace ist dann eine 3:38 geworden.
Es lief alles glatt bis ich aufs Bike sprang ...
Beim hineinschlüpfen in die Schuhe muß ich den Fuß so schräg gehalten haben das ich den Schuh ausgeklinkt habe.
Also Rad an die Seite und Schuh eingesammelt.
Da geht man alles im Kopf durch und übt alles im Training und dann sowas ...
Die ersten 25KM fuhr ich erstmal ein einsames Rennen, dachte ich zumindest. Beim Blick nach hinten merkte ich dann das sich 5 andere hinter mir gesammelt haben. Von da an wurde sich an der Spitze mit der Tempoarbeit abgewechselt und so ein Paar Watt gespart oder eher gleich ins Tempo investiert. Ein Kampfrichter begleitete uns bis zur Stadtgrenze zurück, wir waren die erste Spitzengruppe der Agegrouper. So wurde die erste 89KM Runde mit über 40KM/H zurück gelegt. Als wir dann zum letzten mal aus der Stadt rausfuhren waren wir nur noch zu Zweit. Die anderen hatten wohl etwas überzockt. Es wurde etwas windiger und die Führungsarbeit mußte jetzt immer geteilt werden. So sank der Schnitt um 1-2 KM/H.Verplegt hab ich mich auf der Strecke mit Iso und 6 Gels, das hat meinen Magen gereicht. Dazu noch einen Riegel als feste Nahrung.
Nach 4:32:35 hatte ich dann die 178 flachen KM hinter mir.
39,1KM/H und 246 Watt NP, absolut Porno!!!
Aber die Wechsel waren einfach verhext. Ich war wohl noch zu sehr geflasht das ich meine Schuhe zu spät öffnete und rannte so im Barfuss-Radschuh-Style zu meinem Platz. Kurze Pinkelpause und rein in den Marathon.
Jetzt wußte ich das ich mich nur noch selber schlagen kann und der Slot zum greifen nah ist.
Wie ein Tornado durch die erste Verpflegungsstation und alles in mich geschüttet was dar war. Dann piepte der KM Zähler zum ersten mal und auf der Uhr Stand 3:36. Wie war der Plan noch, 4:10 anlaufen und versuchen einen Marathon unter 3 Stunden ins ziel zu bringen. Also bremste ich mich langsam bis nach 5KM dann endlich eine 4. Pace auf der Uhr stand. An einen der Knotenpunkte erfuhr ich dann von meiner Unschlagbaren geilen Crew das ich Zweiter meiner AK sei.
Die ersten 4 qualifizieren sich für Hawaii. Ich soll einfach mein Ding weiter laufen hieß es. Gesagt getan und so spulte ich problemlos die ersten 3 der 4 Runden ab. Dann wurde es deutlich voller auf der Laufstrecke was die Verpflegung sehr erschwerte und ich aus meinem Ryhtmus raus muße. Der Schnitt pendelte sich bei 4:30 ein und ich war mehr als im Soll. Dann wurde mir (freundlich) zugetragen das der Vorsprung vom ersten meiner Ak von ca 10 auf 2 Minuten geschrumpft ist. Ich solle gefälligst wieder eine 4. Pace laufen sonst reißt man mir den Arsch auf!
Aber alles kam wieder anders ...
Von Null auf Hundert meldete mein Darm es wäre Zeit sich mal kurz zu setzen. Glücklicherweise war keine 20M weit ein Dixi. Also auf den AK Sieg geschissen ;)
Den Marathon brachte ich in 2:55:14 (4:09 Pace 155HF) hinter mich und rannte nach 7:57:05 ins Ziel.
Alle Profi Frauen und so manchen Profi Mann hinter mir gelassen.
Gesamt 16. beim Ironman Hamburg, Legendär!
4. Agegrouper
2. Altersklasse M35
Und somit das Ticket nach Hawaii sicher <3
Beim Rolldown hatte Gyde dann auch noch das Glück des Tüchtigen und so haben wir jetzt zwei Kona Coints Zuhause.
Ich glaube viele Päarchen konnen das nicht von sich behaupten!
Marit Lo finishte ihre erste Langdistanz auch souverän, was für ein weekend.
Aber die große Überraschung sollte erst noch folgen.
Montag Abend klinget es an der Tür und ich sehe wie Tische Stühle und Bierkästen meine Auffahrt hochgetragen werden.
Fleischermeister und Ironman himself Michael Jannsen gibt sich die Ehre und der Abend nimmt seinen Lauf.
Nicht nur das Freunde und Familie ihren Sonntag opfern und in Hamburg für Stimmung sorgen, sie planen Spontan für den nächsten Tag ein Grillfest bei mir.
Einfach Unbezahlbar sowas <3 <3 <3
Ich bin unendlich Dankbar!!!
Jetzt heißt es sich schnell zu erholen und auf den 13 Oktober vorzubereiten.
Ironman World Championship Hawaii und die Bad Brains sind am Start
triathlonnovice
31.07.2018, 23:09
Wenn ich mir die Zeiten so angucke, war ich entweder brutal schlecht (ja ich bin leider schlecht gelaufen) oder die anderen sehr gut. Allein in meiner AK (30-34) waren es 41 Starter unter 9h, auch wenn es ein Duathlon war finde ich das extremst beeindruckend.
Und noch was zum Rechnen: Aernouts hatte 07:05h im Ziel. Nehmen wir an die 6km Laufen sind für den weiteren Rennverlauf ähnlich belastend wie ein 3,8km Swim (wo man die Beine immerhin weniger braucht). Die Top Pros sind knapp unter 20min gelaufen und würden normalerweise rund 45min Schwimmen, also war das Rennen circa 25min schneller als ein "normaler" IM.
Nun hatte Aernouts 07:05.... + 0:25h. Macht bei mir 7:30h und einen "theoretischen" Weltrekord.
Wen ein TopPro also Frodos Zeit angreifen will, sollte dieser wohl 2019 in HH starten?
Vorrausgesetzt natürlich die Strecken bleiben so und es wird mal geschwommen ;)
Was meint ihr?
Naja, nen LD Weltrekord gibts ja ned wirklich. Man kann da allenfalls von Streckenrekorden sprechen. Die Top Triathlethen schwimmen auch eher 46-48 Minuten. Aernouts schwimmt sogar nur mittlere 50er Zeiten. Zudem sind 6 km laufen vorher imho nicht ansatzweise mit dem Schwimmen vergleichbar. Da wird viel mehr Energie verballert.
premumski
31.07.2018, 23:12
Ich habe mich falsch ausgedrückt. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass möglicherweise nicht alle Leistungsmesser korrekt kalibriert sind. Deine Leistung ist absolut nachvollziehbar, aber wenn auf der Liste den 6. Platz sieht – nämlich 40,6km/k bei 220W, dann halte ich es für wenig plausibel (es sei denn der gute Mann wiegt 55kg). So habe ich das gemeint!
Weit vorne beim Start einordnen, dann auf dem Rad eine gute Gruppe finden, hinten einordnen, die volle Strecke im fairen Abstand hinten fahren, und schon hast du 30-40Watt gespart, gehört halt einfach ein bisschen Glück dazu und einfach mal ein bisschen abweichen von seinen gesetzten Wattwerten und schon hast du ne gute Radzeit. Und auf der ersten Runde gabs den ein oder anderen der ordentlichen überpaced hat und daher gute Tempoarbeit für die Gruppe gemacht hat. Und das Gewicht spielt bei diesem Kurs absolut keine Rolle.
triathlonnovice
31.07.2018, 23:14
Alle Profi Frauen und so manchen Profi Mann hinter mir gelassen.
Gesamt 16. beim Ironman Hamburg, Legendär!
4. Agegrouper
2. Altersklasse M35
Bist ja wirklich nen Biest. Hast du das nur mit Hobbytraining erzielt ? Mit solchen Vorrausetzungen sind hochgesteckte Profizielsetzungen ja fast ein Muss.;)
Klugschnacker
01.08.2018, 00:08
Danke auch von mir an Arne und das Forum, der 12h-WE-Plan hat für mich super strukturell funktioniert, ich glaube was Bike und Marathon angeht, hab ich schon fast das Optimum für mich rausgeholt.
Danke Chrischi, freut mich, dass der Plan bei Dir gut funktioniert hat. Sei stolz auf Dich und erhole Dich gut!
:Blumen:
AllOut86
01.08.2018, 00:26
Zudem sind 6 km laufen vorher imho nicht ansatzweise mit dem Schwimmen vergleichbar. Da wird viel mehr Energie verballert.
Laufen ist aber muskulär viel belastender. Beim Schwimmen kommt der Vortrieb aus den Armen, die du weder aufm Rad noch beim Lauf zum Vortrieb brauchst!
Hier mal mein FB Post:
Ironman Hamburg 2018:
Den Marathon brachte ich in 2:55:14 (4:09 Pace 155HF) hinter mich und rannte nach 7:57:05 ins Ziel.
Alle Profi Frauen und so manchen Profi Mann hinter mir gelassen.
Gesamt 16. beim Ironman Hamburg, Legendär!
4. Agegrouper
2. Altersklasse M35
Und somit das Ticket nach Hawaii sicher <3
Beim Rolldown hatte Gyde dann auch noch das Glück des Tüchtigen und so haben wir j
Wahnsinns Leistung und krasses Tempo sowohl beim Rad fahren und auch beim laufen.
Toller Bericht und das mit dem Grillfest ist Mega. :)
Ich gratuliere zu deiner Leistung! Ich wollte nur darauf hinweisen, dass ich bei einem Post am 24.7. (S. 57) auf die Streckenbeschaffenheit eingegangen war. Ich war erstaunt über so wenig Resonanz, aber anscheinend ist der Post untergegangen!
Sehr interessant für die Datenfreaks unter euch ist dieses:
https://www.strava.com/segments/18379716?filter=overall
Die Wattdaten von KOM Markus Liebelt sind damit ersichtlich: 310W im Durchschnitt. Bei einigen Einträgen in der Liste gehe ich davon aus, dass die Leistungsmesser falsch kalibriert sind. Dennoch find ich die Übersicht sehr interessant.
Ich selbe habe 172W bei meiner erste Runde erzielt (Quarq D-Zero kalibriet vor dem Rennen) -> 34,6km/h.
Sehr interessant, wenig Watt für viel kmh. Ist halt flach und man braucht quasi keine Bremse.
Da denke ich gleich an den Fred wieviel Watt für 40kmh, wobei man ja da alleine fährt und vielleicht 15W mehr braucht. Die wenigsten sind alleine.
In der Liste ist z.B einer, der mit nur 59W avg ne 36,2 kmh Runde fuhr....Datenschrott.
….
Krasse Zeiten!
Meinen grössten Respekt und Gratulation zur höchst verdienten Quali!
:cool:
Feuerrolli69
01.08.2018, 14:23
Laufen ist aber muskulär viel belastender. Beim Schwimmen kommt der Vortrieb aus den Armen, die du weder aufm Rad noch beim Lauf zum Vortrieb brauchst!
Glück Auf,
das kann für einen sehr guten Schwimmer sicherlich passen. Der größte Teil der Sportler kann auf 3,8 km (vor allem ohne Neo) noch nicht mal die Geschwindigkeit bzw. das Tempo verändern weil Sie / Ich einfach am Ende sind.
6 km kann ich aber ganz nach meinen Vorgaben laufen. Somit kann ich auch die eingesetzte Energie gezielt einsetzen.
Daher denke ich das 6 km lockeres Joggen (mehr haben die meisten nämlich nicht gemacht) den Wettkampf weniger beeinflussen wie 3,8km Schwimmen.
Gruß Rolli
Laufen ist aber muskulär viel belastender. Beim Schwimmen kommt der Vortrieb aus den Armen, die du weder aufm Rad noch beim Lauf zum Vortrieb brauchst!
Dann lauf mal "ohne Arme", also ohne Armschwung. Danach weißt Du, wie sehr die Arme den Vortrieb beeinflussen.
Le Strue
01.08.2018, 14:36
Dann lauf mal "ohne Arme", also ohne Armschwung. Danach weißt Du, wie sehr die Arme den Vortrieb beeinflussen.
Also ich hab noch niemanden mit Armkrämpfen beim Laufen gesehen...
Also ich hab noch niemanden mit Armkrämpfen beim Laufen gesehen...
Stimmt.
Wieviele Menschen kennst Du, die die Arme beim Laufen NICHT bewegen? Mit müden Armen läufst Du nunmal langsamer.
Feuerrolli69
01.08.2018, 15:00
Stimmt.
Wieviele Menschen kennst Du, die die Arme beim Laufen NICHT bewegen? Mit müden Armen läufst Du nunmal langsamer.
Richtig,:Huhu:
nicht umsonst schütteln selbst spitzen Läufer ab und an mal ihre Arme beim laufe aus um den ges. Schultergürtel der immer auf Spannung ist etwas zu Lockern.
Rolli
Wieviele Menschen kennst Du, die die Arme beim Laufen NICHT bewegen? Mit müden Armen läufst Du nunmal langsamer.
Mag ja was dran sein ... aber wieviel Menschen kennst du, die die BEINE beim Laufen NICHT bewegen ?
;)
Mag ja was dran sein ... aber wieviel Menschen kennst du, die die BEINE beim Laufen NICHT bewegen ?
;)
Nochmal: wir reden über 6 Km = 20-30min laufen gegenüber 50 - 70min schwimmen. Was schlaucht mehr (außer Schwimmspezialisten wie ChrisFall vielleicht)?
Nochmal: wir reden über 6 Km = 20-30min laufen gegenüber 50 - 70min schwimmen. Was schlaucht mehr (außer Schwimmspezialisten wie ChrisFall vielleicht)?
Ich würde sagen, es kommt darauf an ... :Lachen2:
AllOut86
01.08.2018, 16:36
Das schreit nach einem Test :Lachen2:
bellamartha
01.08.2018, 16:41
...
Jetzt heißt es sich schnell zu erholen und auf den 13 Oktober vorzubereiten.
Ironman World Championship Hawaii und die Bad Brains sind am Start
Toller Bericht, noch tollere Leistung! Herzlichen Glückwunsch!
Toller Bericht, noch tollere Leistung! Herzlichen Glückwunsch!
*unterschreib*
Nomen est omen, sage ich nur. Oder - wenn ich im Zielkanal gestanden hätte:
You're an IRONBIEST !!! :liebe053: :Huhu:
triathlonnovice
01.08.2018, 18:24
Laufen ist aber muskulär viel belastender. Beim Schwimmen kommt der Vortrieb aus den Armen, die du weder aufm Rad noch beim Lauf zum Vortrieb brauchst!
Naja so einafch ist es nicht. Svhwimmen beansprucht viel Muskelgrupen, auch wenn Arme und Oberkörper sicher nen hohen Anteil haben. Aber wie gesagt , die Belastung ist auf derartig kurzer Strecke , bei entsprechenden T empo zu vernachlässigen.
AllOut86
01.08.2018, 18:27
Naja so einafch ist es nicht. Svhwimmen beansprucht viel Muskelgrupen, auch wenn Arme und Oberkörper sicher nen hohen Anteil haben. Aber wie gesagt , die Belastung ist auf derartig kurzer Strecke , bei entsprechenden T empo zu vernachlässigen.
Na dann schau dir mal die Ergebnisliste an, bei den Pros war bis auf Aernouts alles etwas "langsamer" als sonst beim Marathonlauf. Und die Strecke war nun wahrlich sehr einfach.
triathlonnovice
01.08.2018, 18:30
Na dann schau dir mal die Ergebnisliste an, bei den Pros war bis auf Aernouts alles etwas "langsamer" als sonst beim Marathonlauf. Und die Strecke war nun wahrlich sehr einfach.
Kenne die Listen. Marathons bei Triathlons streuen gewaltig. Tagesform ,Wetter und Pacing entscheiden letztendlich.
AllOut86
01.08.2018, 18:48
Kenne die Listen. Marathons bei Triathlons streuen gewaltig. Tagesform ,Wetter und Pacing entscheiden letztendlich.
Wenn es mehrere betrifft kannst du Tagesform und Pacing eher mal ausschließen. Wetter war auch ok, war nicht zu heiß und Laufstrecke viel im Schatten!
Toller Bericht, noch tollere Leistung! Herzlichen Glückwunsch!
das unterschreibe ich auch, sehr starke Leistung Ironbiest :Blumen:
Feuerrolli69
01.08.2018, 20:03
Wenn es mehrere betrifft kannst du Tagesform und Pacing eher mal ausschließen. Wetter war auch ok, war nicht zu heiß und Laufstrecke viel im Schatten!
Dann vergleiche doch auch mal die Radzeiten, vielleicht hat das schöne schnelle Radfahren den ein oder anderen über seine Schwelle gebracht.
sabine-g
01.08.2018, 20:11
ich kenne 3 Teilnehmer persönlich und kenne ihre Leistungen aus den Vorjahren.
Alle haben sich stark verbessert und würden ca. 20-30min unter ihrer bisherigen Bestzeit liegen wenn man die fehlenden Minuten durch den Schwimmausfall mal dazu rechnet.
Einer ist sogar deutlich unter 4:30h gefahren.
Alle waren relativ weit vorne und waren eher nicht in Pulks unterwegs.
Ich schließe daraus, dass es extrem schnelle Bedingungen waren und der erste Lauf nicht geschadet hat wenn man keine 6km Bestzeit aufstellen wollte
Des Weiteren als Beispiel die Zeit von Marco - knapp 38km/h - auch nicht schlecht, inklusive ganz ordentlichem Marathon bei Hitze die er nicht mag.
Für 6km Laufen verbratet man auch weniger Kohlenhydrate als für 3.8km Schwimmen. Kann man auch noch in Betracht ziehen.
Blocki87
01.08.2018, 22:43
Ich hab auch noch Senf zum dazugeben: :liebe053:
Bin der Meinung das bei etwa gleichem Puls 70 min Ausdauersport anstrengender ist als 30 min. Dabei spielt es keine Rolle ob ich Schwimme, radfahre, laufe, kicke, skilanglaufe oder extrem schnelles großfeldschach spiele. Alles ist spezifisch anstrengend für jeweilige Muskelgruppen aber für den Körper als ganzen spielt doch die Dauer und Intensität eine Rolle. Deswegen war der IM am Sonntag aus meiner Sicht einfacher. :Huhu:
Na dann schau dir mal die Ergebnisliste an, bei den Pros war bis auf Aernouts alles etwas "langsamer" als sonst beim Marathonlauf. Und die Strecke war nun wahrlich sehr einfach.
Wer war langsamer? Aernouts war wie du sagst schneller. Skipper und Cunnama sind Vielstarter - da schwanken die Zeiten sehr stark und sind kaum valide. Dort waren keine Athleten wie Kienle oder Frodo, die in praktisch jedem großen Rennen konstant ihre Bestleistung abrufen. Cunnama war genauso schnell wie letztes Jahr in Frankfurt (fast auf die Sekunde), wo er wesentlich besser in Form war als dieses Jahr. Skipper ist 2:45:38 gelaufen im Vergleich zu 2:49 in Neuseeland und 2:45:56 in UK.
Zu Will Clarke oder Franz Löscke habe ich keinen Vergleich.
Homer Simpson
02.08.2018, 10:11
Um nun auch meinen Senf dazuzugeben: ich hatte mich schon an dem Tag, an dem verkündet wurde das das Schwimmen ausfällt, gewundert das nur 6km gelaufen werden. So rein aus dem Bauch raus war ich auch der Meinung das es zu kurz ist. Es verfälscht die Zeiten schon erheblich Richtung "zu schnell". Das es nicht direkt mit einem Swim-bike-run vergleichbar ist leuchtet mir ein. Aber es sollte in der Relation etwas stimmiger sein... also sagen wir mal 10km Lauf vorweg.
Die Diskussion, das da nun ein Duathlon gemacht wurde weil aufgrund der Witterung das Wasser nichts mehr taugte, ist müssig. Das Schwimmen wurde ja nicht aus Jux und Tollerei abgesagt, sondern weil es schlicht und ergreifend für die Gesundheit der Athleten so notwendig war. Genauso wie das Schwimmen bei Kälte aus demselben Grund abgesagt werden kann. Da gibt's doch auch keine Maulerei. Es ist halt ne Outdoorsportart und da muss man halt mit so etwas rechnen. Nützt ja nix.
Ob die Auswahl der Alster als Schwimmstrecke für ein Sommer-Rennen so glücklich ist können die Einheimischen sicher besser beurteilen. Soweit ich weiß ist das ja nun nicht gerade ein kristallklares Gewässer und sehr tief ist es wohl auch nicht. Was ja einer Erwärmung und Algenblüte dienlich ist. Aber hinterher ist man immer schlauer. Die Verantwortlichen werden das schon auf dem Schirm haben, vermute ich. Man wird sehen ob sich diese Problematik wiederholt. Eventuell würde eine Terminverschiebung nach vorn oder hinten günstiger sein, aber so schnell schießen die Preußen nicht. Warten wir's mal ab...
10km zum Anfang gibt mit der Wechselzone final 53 Laufkilometer, das verträgt nicht jeder der da am Start steht, das wollte man vielleicht auch aus gesundheitlichen Gründen nicht.
Die Alster ist ja kein Badegewässer, weil es dafür angeblich mind. 1m Sicht braucht. Die Alster hat etwa 30cm. Dies nur als Antwort auf die Wasserqualität.
Inzwischen ist meine persönliche fotografische Ausbeute dieses Wochenendes gesichtet, bearbeitet und für euch sichtbar gemacht.
Der Trubel begann für mich schon in der Nacht zum Samstag, als ich mit mehr als 2-stündiger Bahnverspätung in Hamburg ankam :( , patschnass durchgeschwitzt und gerade noch rechtzeitig, um die letzten Reste des "Blutmondes" vor dem Hbf. zu betrachten. Erst gegen 1 war ich im Hotel.
Ein lockerer Samstag Vormittag zwischen Billstedt und dem Jungfernstieg, ab 14 Uhr einige Foris an der Alster treffen (es hat geklappt, jippieee! :liebe053: ), ab 16 Uhr Helferdienst beim Rad einchecken. Abends bummeln und die Vorstartatmosphäre spüren (obwohl gar nicht direkt beteiligt) :Cheese:
Sonntag dann fast wie die Wettkämpfer ganz früh raus und ab zum Jungfernstieg. Anfeuern, abklatschen, Fotos machen. Dann erst Frühstück bzw. Hütchen und Chmiel eben dieses in den Hals geguckt... :Lachanfall:
Den Rest des Vormittags dann zwischen Wallringtunnel, Jungfernstieg, Lombardtsbrücke, Wechselzone und Rathaus hin und her gependelt, angefeuert, Fotos gemacht. Gesehen, wie Daniela Sämmler plötzlich nur noch 2. Läuferin ist...
Von 14 - 19 Uhr dann Helfer im Zielbereich. Gesehen, wie Sponsoren und Medien sich um die TOP-Athleten "schlagen". Gerade bei Tim Don ist der Andrang riesig. "Nein, erst das ZDF, dann RTL", schallt es durch die Gegend.
Später dann noch vom Ziel aus die Laufstrecke abgegangen, den hereinkommenden Athleten doch noch ein Lächeln auf die gezeichneten Gesichter gezaubert... ("The finish line is waiting for you ... just 800 m to go ... you can do it ... almost home ... give me 5" )
Oder so etwas in dieser Art.
Am Montag hab ich dann tatsächlich mal etwas länger geschlafen. Und in Ermangelung von Anlässen zur Siegerehrung einen touristisch angehauchten Vormittag eingelegt. Hafen mit Fährfahrt, Museumshaven Övelgönne, Überseebrücke, Elphi usw.
Das alles könnt ihr jetzt nachvollziehen. [
>> HIER gibts meine Hamburg-Fotos :Huhu:
Viel Spaß dabei
Edit: Natürllich habe ich die vielen Bilder mit der Socke vorher ihr exklusiv zugeschickt und gefragt, ob ... Antwort war: Natürlich können die das im Forum sehen.
darkcruiser
07.08.2018, 20:57
:Blumen: :Blumen:
jannjazz
07.08.2018, 22:08
Starke Arbeit, danke
Wo ich gerade bezüglich schlechter Schwimmleistung in einem anderen Fred unterwegs war...:
Wie viele von denen, die hier der Meinung sind, dass die 6km Laufen am Anfang den WK härter gemacht haben als 3,8km schwimmen haben wohl im Vorhinen gebetet, dass sie einen Neo anziehen dürfen weil sie sonst das Schwimmen schlecht hinter sich bringen...wo sie dann auch noch locker doppelt so lange unterwegs gewesen wären;)
Das ganze Gezuchtel ob Neo ja oder Nein und die Ängste, die sich da offenbaren...aber alle wollen natürlich die tollen IM sein und möglichst auf Hawaii (ohne Neo, gell!)starten. Irgendwie absurd...
Das alles könnt ihr jetzt nachvollziehen.
>> HIER gibts meine Hamburg-Fotos (https://www.dropbox.com/sh/x2mbnzocpbazwz4/AAAdJInWXk2XwpmWwNYFZxHxa?dl=0) :Huhu:
Viel Spaß dabei
Sehr schöner Bericht und vorallem fantastische Fotos Foxi!!! :Blumen: :Huhu:
Tobi-161
10.08.2018, 15:18
Das Kopfsteinpflaster hat für einige Schweißperlen gesorgt. Manche sind fast stehen geblieben. Ich habe einfach den Lenker festgehalten und geschaut so schnell wie möglich drüber zu kommen. Dazu noch den ganzen Teilen ausweichen die die Vorderleute verlieren :Maso:
War natürlich bissl enttäuschend das es kein Schwimmen gab, obwohl es mein größtes Problem ist. Wollte eigentlich nochmal einen Versuch wagen an die 10h ranzukommen, aber das war ja damit schon erledigt.
Hatte mich Gott sei Dank recht weit vorne eingereiht am Start. Erst war keiner da, dann ging plötzlich alles recht schnell und es war voll. Ich lief nach Gefühl, am Ende warens 4:19min/km. Schnell rein in die Wechselzone und eine Pippi-Pause einlegen. Das war mit Schuld ;)
Auf dem Rad lief es dann noch ganz gut, wie erwartet war die Strecke sehr schnell. Ich konnte locker fahren und mit 5:01 trotzdem eine neue PB fahren. Ich fand es sehr fair und die Kampfrichter hatten es gut um Griff. Sie mussten nur 3-4 Mal eine Gruppe vor mir auflösen. Nerviger waren wie hier schon mal erwähnt die Überholer die einen fast abdrängen. Nachdem Motto: Ich bin eine halbe Radlänge vorne, mach dich aus dem Staub und brems für die 12m Abstand. Habe mir das ein zwei drei Mal gefallen lassen und danach die Knappeinscherer sofort wieder überholt. Dann war das Thema auf einmal erledigt :Cheese:
Laufen ging dann gefühlt 3km gut, dann rebellierte mein Magen/Darm ohne große Vorankündigung. Der Rest war ein Spaziergang und enttäuschend. Aber immerhin gesund im Ziel. Dank tollem Support an der Strecke und all die Monate zuvor :Blumen:
War jetzt meine 5te LD, immer mit Magen/Darm beim Laufen, aber so schlimm wie noch nie. Kriege das einfach nicht in Griff :(
Hatte soweit es ging mein eigenes Zeug beim Radfahren und Laufen dabei, nur am Ende vom Radfahren brauchte ich eine Trinkflasche und ein Gel...
Sonst war es ein tolles Erlebnis in Hamburg, Danke an alle Helfer für eure Mühe und gute Laune! Und danke an alle Zuschauer für die Stimmung und jedes aufmunternde Wort an der Strecke. Dann kommt man auch auf einem qualvollen Spaziergang auf positive Gedanken :Danke:
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