Vollständige Version anzeigen : Olympia 2016
Über die Leistungsfähigkeit der europäischen AKler und der UK-Athleten im Speziellen sagen solche EMs IMHO leider gar nix aus, denn die sind doch, selbst wenn sie wie heuer die Duathlon-EM in KAlkar in D stattfinden, zu ca. 50% !!! mit Briten besetzt. In UK haben solche AK-Meisterschaften also eine erheblich höheren Stellenwert als bspw in D, wo alle eben zu IM/Challenge rennen, statt zur ETU-EM in Hintertupfingen ähm Kalkar.
In Zell am See ("Ironman"-Veranstaltung) oder am Walchsee ("Challenge"-Label), wo in einer Woche die EM stattfinden wird, war das Bild dasselbe.
Deshalb stellt sich mir in erster Linie die Frage, warum haben derartige Meisterschaften für UK-Athleten einen höheren Stellenwert, dass die Teilnahmequoten so unvergleichlich sind?
UK-Athleten freuen sich, für ihr Land anzutreten, feuern sich auch bei den entsprechenden Veranstaltungen in unvergleichlicher Weise gegenseitig an, und in Deutschland treten viele leistungsstarke Amateur-Athleten lieber für sich selbst und ihren Facebook-Account bei schwächer besetzten Event-Triathlons an.
Und zusätzlich ist in dem Zusammenhang auch auffallend, dass in GB die Sprint-, Kurz- und Mitteldistanz eher populärer ist als die Langdistanz im Triathlon; ein Verhältnis, das hier im Forum und in Deutschland in den Medien auch so nicht findet. Da kann man überlegen, ob das möglicherweise an der Strahlkraft britischer Olympiaathleten liegt, womit man auch die Frage anstößt (und zum Teil bereits beantwortet): was nützt es dem Breitensport/ Amateursportlern, wenn ein Land überragende Spitzensporterfolge vorzuweisen hat.
Da kann man überlegen, ob das möglicherweise an der Strahlkraft britischer Olympiaathleten liegt, womit man auch die Frage anstößt (und zum Teil bereits beantwortet): was nützt es dem Breitensport/ Amateursportlern, wenn ein Land überragende Spitzensporterfolge vorzuweisen hat.
Neutrale Frage:
Denkst Du, dass Silber von Vuckovic und Gold von Frodeno dem deutschen Amateurtriathlonsport genutzt haben?
Bei Vuckovic mangelte es IMHO an "Strahlkraft", aber Frodeno macht doch eigentlich einen ganz sympathischen Eindruck (zumindest bei mir, der sich nicht intensiv mit ihm auseinandergesetzt hat).
Grüsse
Stefan
Stairway
24.08.2016, 07:33
Legetim ist es es Sportler zu fördern die es unter rationalen Gesichtspunkten benötigen. Oder willst Du den Fuballern jetzt nach Medallien bei Männern und Frauen noch Sportförderung nachwerfen, wo für einen Spieler mehr Ablöse bezahlt wird, als die Sportförderung der BRD insgesamt hoch ist?
Ist aber ja total Käse. Dafür muss man sich ja damit beschäftigen und kann nicht nach Gießkannenprinzip und vom Schreibtisch aus entscheiden.
Also Fußball, Tennis und Golf , meine Meinung haben bei Olympia schon mal nichts verloren. Das sind reichlich Gelder da und es bedarf schon gar keiner Förderung.
Außerdem wird man das ganze Jahr schon mit Fußball und Tennis zugedröhnt im TV.
Selbst Golf hat eine viel höhere TV Präsenz als z.B. schwimmen.
Und ich habe das anders gemeint es macht doch Sinn bestimmte Sportarten mehr zu fördern wo es mehr Talente gibt und man in der Breite besser aufgestellt ist.
captain hook
24.08.2016, 07:43
Also Fußball, Tennis und Golf , meine Meinung haben bei Olympia schon mal nichts verloren. Das sind reichlich Gelder da und es bedarf schon gar keiner Förderung.
Außerdem wird man das ganze Jahr schon mit Fußball und Tennis zugedröhnt im TV.
Selbst Golf hat eine viel höhere TV Präsenz als z.B. schwimmen.
Und ich habe das anders gemeint es macht doch Sinn bestimmte Sportarten mehr zu fördern wo es mehr Talente gibt und man in der Breite besser aufgestellt ist.
Da gibt es aber Zusammenhänge. Oder glaubst du, dass du total viele Talente in großer Breite in Sportarten findest, die nicht kommerziell vermarktet werden? Wenn man es sinnvoll machen will, wird man sich Individuen anschauen müssen. Außer man legt es drauf an eine spezielle Sportart voranbringen zu wollen.
Stairway
24.08.2016, 07:46
Da gibt es aber Zusammenhänge. Oder glaubst du, dass du total viele Talente in großer Breite in Sportarten findest, die nicht kommerziell vermarktet werden?
Nein , das stimmt allerdings.
X S 1 C H T
24.08.2016, 08:49
US-Dominanz
Mit Nike-Millionen zum Erfolg (http://www.nzz.ch/olympia2016/us-dominanz-mit-nike-millionen-zum-erfolg-ld.112145)
Neutrale Frage:
Denkst Du, dass Silber von Vuckovic und Gold von Frodeno dem deutschen Amateurtriathlonsport genutzt haben?
Bei Vuckovic mangelte es IMHO an "Strahlkraft", aber Frodeno macht doch eigentlich einen ganz sympathischen Eindruck (zumindest bei mir, der sich nicht intensiv mit ihm auseinandergesetzt hat).
Grüsse
Stefan
Das Problem war, dass diese Erfolge (der von Frodeno 2008, aber auch der Weltmeistertitel von Daniel Unger 2007) ausgerechnet in eine Phase fielen, in der der Triathlonverband mit den damaligen Präsidenten Düro und später Wisser schlecht aufgestellt und in sich heillos zerstritten war. Deswegen konnte der damalige Rückenwind der Goldmedaille, mit dem man viel hätte bewegen können und der ein unvergleichlicher Türöffner beim Kampf um Fördergelder, Aufstellen und umsetzen von Nachwuchskonzepten ist, bei weitem nicht in dem Maße genutzt werden, wie es möglich gewesen wäre.
US-Dominanz
Mit Nike-Millionen zum Erfolg (http://www.nzz.ch/olympia2016/us-dominanz-mit-nike-millionen-zum-erfolg-ld.112145)
Was in dem verlinkten Text über die Erfolge der US-Leichtathleten überhaupt nicht zur Sprache kommt ist der Ausschluss aller russischen Leichtathleten für Rio, die ja (aus bekannten Gründen) in London mit die erfolgreichste Nation in der Leichtathletik waren.
Wenn man das eine Land ausschließt, ist es zu nächst mal ein rein statistischer Effekt, dass die zweitstärkste Nation automatisch mehr Medaillen abräumt, ohne dass das viel mit "Nike-Millionen" zu tun hat.
Galen Rupp gewann in London Silber (10000m) jetzt Bronze...sooo eine beeindruckende Entwicklung ist das nun auch wieder nicht.
gerade wieder durch die presse: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/deutschland-staat-erzielt-18-5-milliarden-euro-ueberschuss-a-1109176.html
die frage ist nicht, ob sich deutschland spitzensport leisten kann, sondern nur, ob man es will. selbst eine verdopplung oder verzehnfachung der sportmittel könnte der deutsche staat mit einem fingerschnippen stemmen.
gerade wieder durch die presse: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/deutschland-staat-erzielt-18-5-milliarden-euro-ueberschuss-a-1109176.html
die frage ist nicht, ob sich deutschland spitzensport leisten kann, sondern nur, ob man es will. selbst eine verdopplung oder verzehnfachung der sportmittel könnte der deutsche staat mit einem fingerschnippen stemmen.
18 Milliarden ist doch auch ungefähr der Betrag, den VW mit Dieselgate bisher versenkt hat.:Cheese:
Klugschnacker
24.08.2016, 10:49
Wie war das denn bisher in der jüngeren Geschichte, wenn eine Nation im internationalen Vergleich auffällig gut abschnitt? Die Sportler aus der DDR, China, Russland, Spanien, der Türkei, Bulgarien in vielen Disziplinen, Kenia? Was ist mit den Paradedisziplinen der USA in der Leichtathletik, den Sprintern und Springern?
Über das Staatsdoping der DDR wissen wir heute ganz gut Bescheid, und niemanden wundert es, dass Weltrekorde aus dieser Ära in der Leichtathletik teilweise heute noch Bestand haben. Über die häufig rätselhaften Leistungsentwicklungen der Chinesen z.B. im Laufen bei den Frauen oder im Schwimmen brauchen wir uns wohl ebenso wenig Illusionen zu machen.
In Russland waren bereits vor dem Olympia-Ausschluss über 70 (!) Athleten allein aus der Leichtathletik gesperrt. Spanien hat einen der größten Dopingskandale der dieses Jahrtausends zu verantworten (Sieg bei der Tour, dem Marathon, über 10.000 Meter, Fussball-WM und EM, Championsleague, Wimbledon, Basketball...) und zeigt bis heute keinerlei Interesse an der vollständigen Aufarbeitung der Fuentes-Akten.
Dopingfälle aus der Türkei, Bulgarien und Rumänien kann man sich schon gar nicht mehr merken, vielmehr wundert man sich darüber, dass dort überhaupt getestet wird. Will jemand seine Hand für einen Ringer oder Gewichtheber aus diesen Ländern ins Feuer legen? Kenia stand wie die Russen ebenfalls kurz davor, von den Olympischen Spielen ausgeschlossen zu werden, da es dort fast kein Kontrollsystem gibt. Aber jede Menge Medaillen bei Weltmeisterschaften.
US-Sprinterlegende Carl Louis war Nutznießer einer der widerwärtigsten Hetzjagden im Sport, gegen den Kanadier Ben Johnson, die beide genauso voll waren wie alle anderen. Die erfolgreichste US-Leichtahletin ihrer Zeit, Marion Jones, war ebenfalls gedopt und im Zentrum des bisher vielleicht raffiniertesten Dopingrings, der-Balco-Truppe.
Ihr könnt natürlich weiter daran glauben, dass die auffällig große Zahl an Medaillen einer Nation an deren Mentalität oder Fördersystem liegt. Dass es den Menschen dort halt einfach eine größere Ehre sei, für’s Vaterland zu starten als unseren deutschen Spitzensportlern. Ich glaube eher daran, dass England heute das ist, was Spanien gewesen wäre, wenn der Radprofi Jesus Manzano nicht den Herrn Fuentes verpetzt hätte. Dann wüssten wir nichts von Letzterem und würden von der spanischen Mentalität, ihrer Vaterlandsliebe und dem spanischen Fördersystem schwärmen.
England ist uns halt nah und relativ sympathisch. Würden die Türkei, Kasachstan oder das mit einer Milliarde Einwohner fast zwanzigmal so große Indien (verglichen mit England) alles abräumen, würden manche hier vielleicht anderes argumentieren.
Grüße, :Blumen:
Arne
Was denkt ihr wird der Olympiasieg von Gwen Jorgensen für den (KD) Triathlonsport bringen?
Amerika ist ein grosser Markt und einoge werden sich vielleicht zum ersten Mal richtig mit dem Sport beschäftigt haben. Jorgensen hat zudem Vermarktungspotential.
...
Das würde allerdings behaupte, dass das Doping alleine den Unterschied macht. Das kann ich mir aber nicht vorstellen. Ich glaube es ist eine Kombination aus vielen Faktoren. Doping (- Systeme) gehört leider dazu.
Stairway
24.08.2016, 10:56
.
England ist uns halt nah und relativ sympathisch. Würden die Türkei, Kasachstan oder das mit einer Milliarde Einwohner fast zwanzigmal so große Indien (verglichen mit England) alles abräumen, würden manche hier vielleicht anderes argumentieren.
Grüße, :Blumen:
Arne
da hast du allerdings Recht, Russland z.B. wird ja gerne zum Staatsfeind Nr. 1 erklärt , auch Dank unserer Medien.
Und nur mal so nebenbei gab es Staatsdoping auch in der BRD und trotzdem war die DDR besser. Damit will ich das nicht entschuldigen, aber nur von Pillen ist noch keiner Olympiasieger geworden.
Klugschnacker
24.08.2016, 10:58
Das würde allerdings behaupte, dass das Doping alleine den Unterschied macht. Das kann ich mir aber nicht vorstellen. Ich glaube es ist eine Kombination aus vielen Faktoren. Doping (- Systeme) gehört leider dazu.
Schau Dir das Team Telekom an. 1995 war es nur mit einem halben Team bei der Tour eingeladen, zusammen mit einem anderen halben Team. Bereits in der nächsten Saison holten sie das gelbe, grüne und weiße Trikot. Was meinst Du, warum die Teams alle ihren Teamarzt dabei hatten, aber nicht ihren Trainer?
:Blumen:
Klugschnacker
24.08.2016, 11:02
...aber nur von Pillen ist noch keiner Olympiasieger geworden.
Siehe Posting 490.
:Lachen2:
hazelman
24.08.2016, 11:03
womit man auch die Frage anstößt (und zum Teil bereits beantwortet): was nützt es dem Breitensport/ Amateursportlern, wenn ein Land überragende Spitzensporterfolge vorzuweisen hat.
Antwort in Athletennamen:
- Boris & Steffi
- Ulle
gerade wieder durch die presse: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/deutschland-staat-erzielt-18-5-milliarden-euro-ueberschuss-a-1109176.html
die frage ist nicht, ob sich deutschland spitzensport leisten kann, sondern nur, ob man es will. selbst eine verdopplung oder verzehnfachung der sportmittel könnte der deutsche staat mit einem fingerschnippen stemmen.
Dem stimme ich zu.
Die Frage ist, was die Opportunitätskosten sind, was es dann anstelle der ausgeweiteten Spitzensportförderung NICHT gibt, denn den Euro können wir nur einmal ausgeben. Und gleichzeitig ist die Frage, ob Geld allein ausreicht.
Und die Frage ist weiterhin, ob wir unseren Status (auch) über Medaillienspiegel definieren wollen. Ich meine, nicht um jeden Preis. Ich finde es schon fast anrührend, wie andere Nationen (Klugschnacker hat die meisten genannt) nationale Minderwertigkeitskomplexe über dieses Surrogat auszugleichen versuchen.
Ich bleibe dabei: Gauck hat das sehr angemessen definiert.
hazelman
24.08.2016, 11:07
In Zell am See ("Ironman"-Veranstaltung)
Nope!
X S 1 C H T
24.08.2016, 11:15
Was in dem verlinkten Text über die Erfolge der US-Leichtathleten überhaupt nicht zur Sprache kommt ist der Ausschluss aller russischen Leichtathleten für Rio, die ja (aus bekannten Gründen) in London mit die erfolgreichste Nation in der Leichtathletik waren.
Wenn man das eine Land ausschließt, ist es zu nächst mal ein rein statistischer Effekt, dass die zweitstärkste Nation automatisch mehr Medaillen abräumt, ohne dass das viel mit "Nike-Millionen" zu tun hat.
Galen Rupp gewann in London Silber (10000m) jetzt Bronze...sooo eine beeindruckende Entwicklung ist das nun auch wieder nicht.
Mir ging es weniger um die Leistung der Athleten sondern eher um die $$ die dort fließen. Wollte ich einfach mal in den Raum werfen.
da hast du allerdings Recht, Russland z.B. wird ja gerne zum Staatsfeind Nr. 1 erklärt , auch Dank unserer Medien.
Und nur mal so nebenbei gab es Staatsdoping auch in der BRD und trotzdem war die DDR besser. Damit will ich das nicht entschuldigen, aber nur von Pillen ist noch keiner Olympiasieger geworden.
Teil1: Russland
Ich wohne in einer Stradt, die während des Siebenjährigen Krieges erstmals russisch besetzt wurde. Mein Nachbar ist Lette. Seine Heimat war vom Ende des Zweiten Werltkrieges bis 1990/ 91 russisch besetzt. Hunderttausende Letten wurden nach Asien verschleppt, im Gegenzug Russen im Land angesiedelt, um es vollständig zu kolonialisieren. Einmal im Jahr schickt der Russische Präsident einen Rockerclub in die Stadt, um uns daran zu erinnern, das - wenn er es will - neben dem alten T34 Panzern nebem dem Brandenburger Tor auch moderne Panzer stehen könnten.
Ich brauche keine Medien, um zu verstehen, dass Russland sich als Imperium mit weitreiechenden militärischen Möglichkeiten versteht. Mir reicht ein Blick in meine Stadt.
Teil 2
Natürlich war die DDR erfolgreicher beim Drill des sportlichen Nachwuchses. In einer Diktatur hat man nun einmal Möglichkeiten Kinder und Jugendliche nach den eigenen Wünschen zu Formen, die unter rechtstaatlichen Bedingungen in der Regel nicht gegeben sind.
dherrman
24.08.2016, 11:23
Was denkt ihr wird der Olympiasieg von Gwen Jorgensen für den (KD) Triathlonsport bringen?
Amerika ist ein grosser Markt und einoge werden sich vielleicht zum ersten Mal richtig mit dem Sport beschäftigt haben. Jorgensen hat zudem Vermarktungspotential.
Bring nichts, Triathlon ist wie Tennis und Golf. Entweder du liebst es oder du hasst es.
Da kommen nach Olympia nicht signifikant mehr Leute in die Vereine. Hatten wir bisher nicht beobachten können.
Aber vielleicht können ja die großen Vereine dazu was sagen.
IM wirbt zwar mit "...Spitze der Lifestyle Pyramide..", da ein stinknormaler Marathon scheinbar keine große Beduetung mehr hat. Das finde ich schon einen Hammer, aber naja..
Bring nichts, Triathlon ist wie Tennis und Golf. Entweder du liebst es oder du hasst es.
Da kommen nach Olympia nicht signifikant mehr Leute in die Vereine. Hatten wir bisher nicht beobachten können.
Aber vielleicht können ja die großen Vereine dazu was sagen.
IM wirbt zwar mit "...Spitze der Lifestyle Pyramide..", da ein stinknormaler Marathon scheinbar keine große Beduetung mehr hat. Das finde ich schon einen Hammer, aber naja..
Man erinnere den Becker und Graf Boom. Es kommt auf die Vermarktung des Aushängeschilds an
Wie war das denn bisher in der jüngeren Geschichte, wenn eine Nation im internationalen Vergleich auffällig gut abschnitt? Die Sportler aus der DDR, China, Russland, Spanien, der Türkei, Bulgarien in vielen Disziplinen, Kenia? Was ist mit den Paradedisziplinen der USA in der Leichtathletik, den Sprintern und Springern?
...
Du schmeißt ein bisschen viel Länder und Situationen in einen Topf und rührst dann um.
Gerade in den besonderes Doping-anfälligen und medaillenträchtigen Sportarten wie Schwimmen und Leichtathletik, in denen die von dir angeführten historischen Negativbeispiele stets abgesahnt haben, hat GB gar nicht so besonders gut abgeschnitten. Im Schwimmen sogar weitaus schlechter als z.B. China oder Ungarn.
O.K. Bahnradsport haben sie abgesahnt und das hat natürlich auch Doping-Potenzial, aber warum hört man nie von positiven Tests britischer Bahnradsportler? Die aktuellen Negativbeispiele Russland, Türkei, Bulgarien, Aserbeidschan fallen doch immerhin auch so schon regelmäßig durch positive Tests auf.
Sind die Briten einfach so clever (ähnlich wie die im Kanurennsport dominanten Deutschen) und die Russen, Keniaten und Türken so doof, dass sie sich ständig von der WADA erwischen lassen?
Versteh' mich nicht falsch. Ich bin nicht naiv. in einem gewissen Ausmaß hat Deutschland auch in der Gegenwart noch ein Dopingproblem, weil das den Leistungssport stets begleiten wird und selbstverständlich wird dass in GB nicht anders sein.
Ich sehe allerdings bislang keine Indizien, dass Briten per se mehr dopen als Deutsche, Schweizer oder Niederländer.
Ich hatte rundeer so verstanden, das er fragt, was das in den USA auslöst.
Da kann ich mir eine weitere Popularisierung gut vorstellen. Triathlon passt da auch gut ins Gesellschaftsschema. Eine Sache für Leute Mittelklasse aufwärts.
Schon jetzt habe ich subjektiv den Eindruck, dass im Gegensatz zu den meisten Deutschen, ich einem Amerikaner meist nicht erst erklären muß, was Triathlon eigentlich ist.
Stairway
24.08.2016, 11:34
@Lutz
Teil 1: Gott sei Dank haben unsere amerikanischen Freunde nie Scheiße gebaut;)
Es gab noch niemals so viele Kriege wie unter dem Friedens Nobelpreisträger Obama .
Dieses Russland Bashing geht mir auf den Sack.
Teil2: wie haben gerne und viel Sport getrieben in der DDR. Es war Bestandteil unseres Lebens und hat Spaß gemacht. Eine 3 in Spor war schon fast eine Schande.
Alles auf das Staatsdoping zurück zu führen ist zu einfach.
Das System war einfach besser.
eik van dijk
24.08.2016, 11:43
Kurzes OFF Topic:
Die Bilanz des österreichischen Schwimmverbandes zu Olympia. Hier wird vor allem der Trainings -und Bädersituation die Schuld gegeben.
Passend dazu. Als ein Dinko Jukic noch Weltklasse unterwegs war, Streitigkeiten mit dem Verband haben seine Karriere leider frühzeitig beendet, trainierte er mit 13 jährigen Mädels auf einer Bahn. Dies konnte man gut jeden Abend im Stadthallenbad Wien beobachten. Mehr Bahnen waren für die Vereine einfach nicht zu haben.
http://www.osv.or.at/verband/news/artikel/news/presseaussendung-vom-24082016/?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=e38fdd5818e2cdb4c79b49295625ccbc
...DDR. ....
Das System war einfach besser.:( :confused:
Und was habe diese Ostalgie-Aussagen jetzt mit dem von dir angeführten Zitat von Noam bezüglich Becker- und Graf-Boom zu tun? Kann irgendwie gerade nicht folgen.
Stairway
24.08.2016, 11:52
Sorry falsch zitiert
Bezog sich auf den Post von Lutz
dherrman
24.08.2016, 11:52
Man erinnere den Becker und Graf Boom. Es kommt auf die Vermarktung des Aushängeschilds an
Ich glaub da gab es nur drei Fernsehprogramme + DDR1/2 ;)
Da war es leichter eine Sportart zu vermarkten, wobei vermarkten war es nicht, es war meiner Meinung nach ein Selbstläufer und ein Zufall der Zeit.
Oder wer hat BB und Steffi Graf vermarktet? Also nicht die Nudeln und das Bier.
Da ist nicht nur beim Zitieren einiges verquer, wie mir scheint.
"Russland-Bashing"? Nonsens. Der halbe Kontinent unterwirft sich nicht aus Liebe den USA und deren Interessen, sondern, weil Dank der russischen Politik keine Alternative dazu besteht. Es geht nicht um Gut und Böse, sondern darum, weitmöglichst frei zu beleiben. Das nennt man Realpolitik.
Spaß am Sport hatten auch viele Westkinder und Jugendliche. Die meisten Menschen mit DDR Biographie, mit denen ich mich unterhalten habe, die mit Leistungssport in Berührung kamen, sind darüber unglücklich. Nicht nur diejenigen, die man vergiftet hat, sondern auch jene, die sehr oft großen Zwängen ausgesetzt waren.
Stairway
24.08.2016, 12:06
Da ist nicht nur beim Zitieren einiges verquer, wie mir scheint.
"Russland-Bashing"? Nonsens. Der halbe Kontinent unterwirft sich nicht aus Liebe den USA und deren Interessen, sondern, weil Dank der russischen Politik keine Alternative dazu besteht. Es geht nicht um Gut und Böse, sondern darum, weitmöglichst frei zu beleiben. Das nennt man Realpolitik.
Spaß am Sport hatten auch viele Westkinder und Jugendliche. Die meisten Menschen mit DDR Biographie, mit denen ich mich unterhalten habe, die mit Leistungssport in Berührung kamen, sind darüber unglücklich. Nicht nur diejenigen, die man vergiftet hat, sondern auch jene, die sehr oft großen Zwängen ausgesetzt waren.
Nur weil mir ein Fehler passiert ist bei mir nichts quer , lass das .
Ich bin anderer Meinung wie du deshalb musst du mich nicht beleidigen.
Stairway
24.08.2016, 12:10
Da ist nicht nur beim Zitieren einiges verquer, wie mir scheint.
"Russland-Bashing"? Nonsens. Der halbe Kontinent unterwirft sich nicht aus Liebe den USA und deren Interessen, sondern, weil Dank der russischen Politik keine Alternative dazu besteht. Es geht nicht um Gut und Böse, sondern darum, weitmöglichst frei zu beleiben. Das nennt man Realpolitik.
Spaß am Sport hatten auch viele Westkinder und Jugendliche. Die meisten Menschen mit DDR Biographie, mit denen ich mich unterhalten habe, die mit Leistungssport in Berührung kamen, sind darüber unglücklich. Nicht nur diejenigen, die man vergiftet hat, sondern auch jene, die sehr oft großen Zwängen ausgesetzt waren.
Die westlichen Länder suchen Schutz vor dem Bösen Russland , ist klar . Bei dir haben sie es schon geschafft . Mit sind die Russen tausend ma lieber als die Amis.
" Du hast dich mit Leuten unterhalten "
Wieder so einer der nie da gelebt hat und mir die DDR erklären will.
Teil1: Russland
Ich wohne in einer Stradt, die während des Siebenjährigen Krieges erstmals russisch besetzt wurde. Mein Nachbar ist Lette. Seine Heimat war vom Ende des Zweiten Werltkrieges bis 1990/ 91 russisch besetzt. Hunderttausende Letten wurden nach Asien verschleppt, im Gegenzug Russen im Land angesiedelt, um es vollständig zu kolonialisieren. Einmal im Jahr schickt der Russische Präsident einen Rockerclub in die Stadt, um uns daran zu erinnern, das - wenn er es will - neben dem alten T34 Panzern nebem dem Brandenburger Tor auch moderne Panzer stehen könnten.
Ich brauche keine Medien, um zu verstehen, dass Russland sich als Imperium mit weitreiechenden militärischen Möglichkeiten versteht. Mir reicht ein Blick in meine Stadt.
Sorry für Offtopic ....
OT:
Weshalb erwähnst Du nicht, dass die Preussen (Friedrich II) den 7jährigen Krieg mit dem Angriff und der Besetzung Sachsens (ohne Kriegserklärung) sowie Böhmens bis hin zur Schlacht vor Prag begannen und mit Russland auch Österreich Berlin kurzzeitig besetzte (nach der Niederlage Preussens) und die österreichischen Truppen hauptsächlich in Berlin plünderten.
Und der T34 Panzer half mal, die Nazi-Faschisten in DE zu besiegen, die vorher Russland angriffen, besetzten und ausraubten.
@Lutz
wie haben gerne und viel Sport getrieben in der DDR. Es war Bestandteil unseres Lebens und hat Spaß gemacht. Eine 3 in Spor war schon fast eine Schande.
Alles auf das Staatsdoping zurück zu führen ist zu einfach.
Das System war einfach besser.
Das glaub ich Dir, dass Du gerne Sport getrieben hast. Allerdings bin ich mir sicher, dass es auch viele gegeben hat, die das nicht gerne getan haben bzw. gar nicht gefragt wurden, ob sie wollen und wie sie wollen (Stichwort "Vitamin-Pillen"), sondern die einfach im Kindesalter dem System in die Hände gefallen sind. Man kann doch nicht die Augen verschließen vor den zahlreichen Schicksalen junger Menschen, die von diesem Sportsystem zum Beispiel gesundheitlich ruiniert worden sind. Ein solches System ist höchstens "besser" im Medaillengewinnen (welcher staatliche Komplex auch immer damit kompensiert wird) und in Menschenverachtung.
Dass es in diesem System gute Ansätze gegeben hat (Stichwort Talentesichtung), will ich gar nicht bestreiten. Aber insgesamt halte ich Deine Behauptung nicht für richtig, wonach das System "einfach besser" gewesen sei.
captain hook
24.08.2016, 12:23
Teil2: wie haben gerne und viel Sport getrieben in der DDR. Es war Bestandteil unseres Lebens und hat Spaß gemacht. Eine 3 in Spor war schon fast eine Schande.
Alles auf das Staatsdoping zurück zu führen ist zu einfach.
Das System war einfach besser.
Ich hab ja mal an so einem OstOlympiastützpunkt trainiert... Die Aussage, dass das System einfach besser war, würde ich nicht vorbehaltlos unterstützen.
Es war effektiv, zielgerichtet, hart, teilweise menschenverachtend, 100% ergebnisorientiert...
Was zu mehr Erfolgen führte war schlicht die umfassende Talentsichtung und das maximale ausquetschen dessem, was man aus diesen Leuten rausholen konnte. Mehr oder weniger um jeden Preis. Natürlich trugen auch extrem versierte Trainingskonzepte dazu bei. Bei denen allerdings schlackerte den Trainern aus dem Westen auch gewaltig die Ohren. Sieg oder Untergang. Dazwischen war eigentlich kaum was möglich.
Das Ergebnis war in Medallien gemessen besser. Wenn man mal mit etwas Abstand die betrachtet die auf diesem Weg nicht bestehen konnten kann man auch zu einem anderen Ergebnis kommen. Einmal an der Spitze dürfte sich die "Versorgung" kaum von dem unterscheiden, was woanders im Spitzensport passiert. Nur organisierter.
Hallo Stairway,
ich wollte Dich nicht beleidigen; Du hast recht, dioe Formulierung war zu spitz. :Blumen:
Und ja bei mir haben "Sie" es geschafft. Vor die Wahl gestellt lasse ich mich lieber mit den USA ein, als mit Russland. Komischwerweise geht das aber fast allen Leuten ausserhalb deer Russischen Grenzen so.
Ross und Reiter beim Nahmen zu nennen hat mit "Bashing rein gar nichts zu tun. Jede andere Sportnation hätte mit Vorwürfen wie im McLaren Bericht dargelegt eine Diskussion auch innerhalb des Landes und der Verbände erlebt. Warum gibt es das in Russalnd nicht? Anstatt sich den einzelnen Punkten und Tatsachen zu stellen, reagiert man sofort mit dem Gegenvorwürfen, die in der Regel an der Sache vorbei gehen. Da mögten die einzelnen Russen noch so nett sein, eine solche gesellschaftliche Verfassung spricht für sich selbst.
Solltest Du nicht zu irgendeinem Spitzenkader des DDR Sports gehört haben, dann kennst Du diese Form der DDR Realität genausowenig aus Augenschein wie ich. Das hat mitnichten etwas damit zu tun, das Dir ein vermeintlicher "Wessi" Dir Deine DDR Biographie erklären will. Das ist genau die schematische Denke, die ich Oben angesprochen habe.
Stairway
24.08.2016, 12:32
Ich bestreite weder das Doping noch das es solche Fälle gegeben hat . Der Sinn
Meines Postes war eben das Siege und Medaillen von hartem Training kommen , Talentförderung und auch Breitensport im Kindes Alter .
Nicht nur vonDoping .
captain hook
24.08.2016, 12:37
Ich bestreite weder das Doping noch das es solche Fälle gegeben hat . Der Sinn
Meines Postes war eben das Siege und Medaillen von hartem Training kommen , Talentförderung und auch Breitensport im Kindes Alter .
Nicht nur vonDoping .
Stimmt. Auch von den anderen Dingen die ich aus persönlicher Erfahrung beschrieben hatte. Die hat man der Bevölkerung damals aber gut vorenthalten. Nicht umsonst sah zB der OlyStützpunkt in Kienbaum damals eher aus wie militärisches Sperrgebiet als wie eine Sportstätte.
Sorry für Offtopic ....
OT:
Weshalb erwähnst Du nicht, dass die Preussen (Friedrich II) den 7jährigen Krieg mit dem Angriff und der Besetzung Sachsens (ohne Kriegserklärung) sowie Böhmens bis hin zur Schlacht vor Prag begannen und mit Russland auch Österreich Berlin kurzzeitig besetzte (nach der Niederlage Preussens) und die österreichischen Truppen hauptsächlich in Berlin plünderten.
Und der T34 Panzer half mal, die Nazi-Faschisten in DE zu besiegen, die vorher Russland angriffen, besetzten und ausraubten.
Natürlich hat jeder dieser erwähnten Konflikte eine eigene Geschichte. Das der Zweite Weltkrieg von Deutschland ausging wird von mir ganz sicher niemals relativiert werden.
Was ich darlegen woll ist der Umstand, das alle westlichen Nachbarn Russlands oder in der Vergangenheit der Sowjetunion, von Finnland bis zum Osmanischen Reich/ Türkei sich mit der Realität der russischen Militärmacht konfrontiert sahen und sehen. Wenn die "Nachtwölfe" vorbeikommen, mag von der Unterwerfung des Natinalsozialismus geredet werden; Die eigentliche Botschaft ist die der aktuellen Macht.
Das heutige Russland bekennt sich ohne Einschränkungen zum Erbe der Westausdehnung des Zarenreiches und der Hegemonie der SU in Osteuropa. Seine Politik versucht daran anzuknüpfen. Sonst wäre die Scharade um die Besetzung der Krimm nicht zu erklären.
Eventuell sollte man an disem Punkt ja einen anderen Faden aufmachen, denn irgendwie kommt das von Olympia ziemlich weit weg.
Stairway
24.08.2016, 12:57
Hallo Lutz
Alles gut . Man kann doch unterschiedlicher Meinung sein ,das Ist nun mal so .
Die Raktion von Russland auf die Vorwürfe, da haste allerdings recht , war nicht so gut
Bis zum Leistungssport hat es bei mir nicht gereicht , aber beim Cousin und Freunden.
War nicht alles gut , aber nicht Alles so Scheisse wie es oft dargestellt wird.
So Long
So Long Stairway!
Bist Du Led Zep Fan? Wg. des Namens.
Gruß Lutz
X S 1 C H T
24.08.2016, 16:33
U.S. Triathlete Gwen Jorgensen to Make Marathon Debut in New York (http://running.competitor.com/2016/08/news/u-s-triathlete-gwen-jorgensen-make-marathon-debut-new-york_154890)
U.S. Triathlete Gwen Jorgensen to Make Marathon Debut in New York (http://running.competitor.com/2016/08/news/u-s-triathlete-gwen-jorgensen-make-marathon-debut-new-york_154890)
Unfug fuer den Sponsor....
Zum Post weiter oben: Triathlon ist dem Grossteil der Amerikaner ein Mysterium. Zitat: "Triathalon? Das mit dem schießen, ne?".
Im Fernsehen und für Profis werden hohe Ansprüche gestellt, wenn es darum geht, selbst Sport zu machen ist das ein ganz anderes Bild.
Unfug fuer den Sponsor....
..
Warum Unfug?
Sie hat explizit für das Profifeld gemeldet und ich halte sie im Marathon für absolut konkurrenzfähig.
Selbst ohne marathonspezifisches Training würde es mich angesichts ihrer läuferischen Überlegenheit auch gegen bekannt starke Läuferinnen wundern, wenn sie nicht auf Anhieb unter 2:30 laufen würde.
captain hook
24.08.2016, 18:10
Das geht aus wie das Hirngespinnst von Spirig/Sutton bei der EM. Da hatte sie ja dem Gelaber nach schon fast gewonnen... :Lachanfall: Als ob die Leichtathleten alle immer nur Mittagsschlaf machen würden.
Eine Chance auf TV Zeit wird sie nur bekommen, wenn sie die Spirig Taktik wählt... am Anfang viel zu schnell anlaufen und hinten raus dann sterben. Da könnte sie Glück haben, dass erfahrene Läuferinnen in NY gerne etwas langsamer loslaufen, weil sie wissen was am Ende kommt.
....Zum Post weiter oben: Triathlon ist dem Grossteil der Amerikaner ein Mysterium. Zitat: "Triathalon? Das mit dem schießen, ne?"......
das verwechselst du mit deutschland. ich trau mich wetten das mehr amis triathlon kennen anstatt biathlon.
das verwechselst du mit deutschland. ich trau mich wetten das mehr amis triathlon kennen anstatt biathlon.
Also es gibt auch hier eine ganz vernünftige Szene. Allerdings ist der Breitensport hier um einiges dünner als in DE. Ohne Schmarn jetzt, hier werden "Volksläufe" mit Distanzen von 1-Meile beworben - trotzdem gibt es bei sehr vielen eine Hemmschwelle bei 0.
;) Grüsse aus Texas
Warum Unfug?
Sie hat explizit für das Profifeld gemeldet und ich halte sie im Marathon für absolut konkurrenzfähig.
Selbst ohne marathonspezifisches Training würde es mich angesichts ihrer läuferischen Überlegenheit auch gegen bekannt starke Läuferinnen wundern, wenn sie nicht auf Anhieb unter 2:30 laufen würde.
Naja, sie ist immer noch eher Kurzstrecke, vielleicht bis HM gewöhnt. Versteh mich mal nicht falsch, ich denke schon das sie da (selbst wenn's "nur" Werbung ist) locker unter 3h läuft. Und sich hervorragend präsentiert.
NYC ist eine recht langsame Strecke, Sieger so um 2:24, ich sehe sie da im Idealfall (sprich: Training bis November auf Langstrecke umstellen, tapern usw.) eher bei 2:40. Keine Ahnung ob ihr restliches Triathlon-Jahr das zulässt.
Das wäre mMn nur in der nationalen US Wertung "konkurrenzfähig"... Aber selbst da von anderen Meldungen abhängig, die US Damen haben ja in Rio auch Flagge gezeigt (6,7,9).
PR-Massnahme vom Veranstalter/Fernsehrechte-Inhaber/Laufschuh-Sponsor macht auch als Anreiz mehr $$$Sinn...
Stairway
24.08.2016, 20:05
So Long Stairway!
Bist Du Led Zep Fan? Wg. des Namens.
Gruß Lutz
Ja bin ich . Stairway to heaven kann ich ganz ordentlich spielen auf Gitarre. Ist auch nicht so einfach , hab dafür ein paar Wochen gebraucht.
Im Moment plane ich ein Mini Comback für 2017 nach fast 2 Jahren ohne planmäßiges Training.
Aber nur OD/SD. Hätte nicht gedacht das es mir so fehlt.
Stairway
24.08.2016, 20:10
Stimmt. Auch von den anderen Dingen die ich aus persönlicher Erfahrung beschrieben hatte. Die hat man der Bevölkerung damals aber gut vorenthalten. Nicht umsonst sah zB der OlyStützpunkt in Kienbaum damals eher aus wie militärisches Sperrgebiet als wie eine Sportstätte.
Kenne Kienbaum aus zahlreichen Schwimm TL ,aber alles nach der Wende.
Schätze mal da sollte man wohl so einige Dinge nicht mit bekommen , deswegen abgeschirmt.
Ich weis auch da viel sch... gelaufen ist , aber ich sehe auch hartes und gezieltes Training mit als Grundlage des Erfolges.
Ich konnte Marita Koch manchmal beim Training zu sehen. " Holla die Waldfee".
ich weis nicht ob heute so hart trainiert wird.
Naja, sie ist immer noch eher Kurzstrecke, vielleicht bis HM gewöhnt. Versteh mich mal nicht falsch, ich denke schon das sie da (selbst wenn's "nur" Werbung ist) locker unter 3h läuft. Und sich hervorragend präsentiert.
...
Hier (https://www.iaaf.org/athletes/united-states/gwen-jorgensen-245384) ist ihr IAAF-Athletenprofil, wobei sämtliche Bestzeiten längst überholt sein dürften, da veraltet.
Die 10000m-Bestzeit von 2015 aus dem Triathlontraining heraus liegt bei 32:02, mittlerweile dürfte sie noch einmal eine Ecke schneller geworden sein.
Aber selbst mit dieser 10k-Bestzeit kommt sie schon unter 2:30h.
Ich schätze Gwen Jorgensen nicht so ein, dass sie irgendwas mal eben locker macht, was im Damen-Profifeld, das ja in NY separat startet auch sinnfrei wäre.
Für einen gemütlichen Jog würde sie in NY in der großen Läufermasse starten, wie es auch die vielen Promis und sonstigen Sportler aus anderen Sportarten, die nur die Atmosphäre genießen (und etwas PR für sich machen) wollen zu tun pflegen.
Die Höhenmeterreiche und eckige NY-Strecke kommt gerade einem Triathleten mit vielfältiger ausgebildeter Muskulatur gegenüber reinen Laufspezialisten entgegen und das Training für eine olympische Distanz ist optimiert auf eine Belastungsdauer von 2h plus x, also hinsichtlich der Herz-Kreislaufbelastung und der Ernährungsphysiologie nahezu identisch zu einem solo-Marathon.
captain hook
24.08.2016, 20:25
Wir nehmen Dich beim Wort Hafu. :-) Wir werde es dann ja sehen. Ich tippe sie schafft es nicht in die Topten. 2:30h kann für eine Frau ihres Formates wenn die Streckenlänge der 32min 10k stimmt überhaupt kein Problem sein. Auch das wissen wir dann ja bald.
LidlRacer
24.08.2016, 21:36
Gwen twitterte bzgl. des Marathons:
"Made a fun announcement :)"
Klingt nicht so, als hätte sie da sonderlich ernsthafte Ambitionen.
Dass sie vom 28.-30.10. am Island House Triathlon auf den Bahamas (http://www.islandhousetriathlon.com) teilnimmt, spricht ebenso dagegen.
Putin überhäuft Medaillengewinner mit Geld und Autos
Russland empfängt seine erfolgreichen Sportler nach den Spielen in Rio im Kreml und belohnt sie fürstlich. Für den Rest der Sport-Welt findet Präsident Putin harte Worte.
http://www.faz.net/aktuell/sport/sportpolitik/putin-prangert-zynisches-spiel-vor-paralympics-2016-an-14405464.html
Erstaunlich, Gwen Jorgensen hat hier im Forum keinen eigenen Thread... Dann poste ich es mal hierher:
Passend zur heute verkündeten Dopingsperre der Rio-Oympiasiegerin, hat Jorgensen auf Instagram vor 'ner Stunde verkündet, wer die kommende Olympiasiegerin sein wird:
13.250 Aufrufe
gwenjorgensen.
(https://www.instagram.com/gwenjorgensen/)☑️ World Champion in Triathlon .
☑️ Olympic gold in Triathlon .
☑️ Become a mom .
Olympic gold in Marathon
Was meint ihr: kriegt sie das hin?
Sie ist ja von der Physiologie her immer eher Läuferin gewesen. Und wenn sie für die Kurzdistanz nicht mehr motiviert ist, dann liegt bei ihr ein Wechsel zum Laufen näher als einer auf die LD.
Ich werde das mit Interesse verfolgen. Das wird allerdings ein schwieriges Unterfangen. Mit Jordan Hasay, Shalan Flanagan und anderen US Läuferinnen werden nur schon die Trials pickelhart.
Trotzdem ist es für den Triathlonsport schade.
captain hook
07.11.2017, 21:03
Erstaunlich, Gwen Jorgensen hat hier im Forum keinen eigenen Thread... Dann poste ich es mal hierher:
Passend zur heute verkündeten Dopingsperre der Rio-Oympiasiegerin, hat Jorgensen auf Instagram vor 'ner Stunde verkündet, wer die kommende Olympiasiegerin sein wird:
13.250 Aufrufe
gwenjorgensen.
(https://www.instagram.com/gwenjorgensen/)☑️ World Champion in Triathlon .
☑️ Olympic gold in Triathlon .
☑️ Become a mom .
�� Olympic gold in Marathon
Was meint ihr: kriegt sie das hin?
bekommt sie so hin wie Spirig Europameisterin wurde.
sabine-g
07.11.2017, 22:01
bekommt sie so hin wie Spirig Europameisterin wurde.
5x ?
5x ?
er meint sarkastisch marathon europameisterin. sie ist 2014 bei der marathon em in zürich gestartet und wurde auch hier recht hochgejubelt im vorfeld. am ende war es der 24. platz in 2:37h.
captain hook
08.11.2017, 06:33
er meint sarkastisch marathon europameisterin. sie ist 2014 bei der marathon em in zürich gestartet und wurde auch hier recht hochgejubelt im vorfeld. am ende war es der 24. platz in 2:37h.
Und wurde über 10km vom kleinen schweizer Verband noch nichtmal aufgestellt.
Gwen ist übrigens 2016 in NYC Marathon in 2:41 gelaufen. Die italienische Triathletin Sara Dossana letztes WE 2:29h... Vielleicht besteht nicht unbedingt ein zwangsläufiger Zusammenhang zwischen den Triathlonergebnissen und dem Marathon?
Bin auch eher skeptisch, denn sie ist nun mal in erster Linie nicht wegen allein wegen ihres guten und fleißigen Trainings Olympiasiegerin geworden, sondern auch wegen ihrer individuellen Talentstruktur, derzufolge sie sehr viel Talent fürs Laufen, aber auch weit überdurchschnittliches Talent fürs Schwimmen hat.
Schwimmtalent (hypermobile Fußgelenke, große Schulterbeweglichkeit, Oberkörpermuskulatur) ist aber nicht nur nicht gefragt unter Laufspezialisten, sondern gilt in manchen Veröffentlichungen sogar als leistungshemmend für die Laufleistung.
Sonja Krolik war in ihrer Triathlonkarriere ähnlich dominant beim Laufen wie Jorgensen (allerdings eine deutlich weniger talentierte Schwimmerin), hat es aber in der anschließenden professionellen Marathonkarriere innerhalb von 10 Jahren zwar zur sehr guten, nicht aber zur echten Weltklassemarathonläuferin mit Olympia-Gold-Chancen gebracht.
...Gwen ist übrigens 2016 in NYC Marathon in 2:41 gelaufen. Die italienische Triathletin Sara Dossana letztes WE 2:29h... Vielleicht besteht nicht unbedingt ein zwangsläufiger Zusammenhang zwischen den Triathlonergebnissen und dem Marathon?
Dossena hat sich dieses Jahr aber komplett aufs Laufen konzentriert und nur einen einzigen Triathlon (und den nur nebenbei) bestritten, während Jorgensen bei ihrem New York Marathon die Woche vorher noch den über mehrere Tage laufenden Island House-Triathlon bestritten (und gewonnen hat) und im selben Jahr auch die WTS-Serie dominiert und gewonnen hat.
Von spezifischer Marathonvorbereitung kann also damals bei Jorgensen keine Rede hinsichtlich ihres New-York-Rennens sein.
Eine Zeit um 2:26 (evt. auch 2:25), also ähnlich dem Krolik-Niveau traue ich Jorgensen mit spezieller Vorbereitung schon zu. Allerdings muss man für Olympiagold in der Regel in der Lage sein, auf Weltrekordniveau zu laufen (zumindest auf schnellen Kursen mit Tempomachern, nicht unbedingt bei Olympia). Und da fehlen dann von 'ner (hypothetischen) 2:25 halt noch über 5 Minuten.
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