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Nepumuk
08.07.2014, 08:53
Beim Triathlon scheint aber das besondere, dass selbst Lizenzinhaber als Freizeit- und Breitensportler gesehen werden wollen.
Das wäre im DLV vergleichbar mit Volksläufern.


Na klar sind die meisten Triathleten Freizeit- und Breitensportler. Die hohe Zahl der Lizenz- bzw- Startpassinhaber kommt meiner Meinung nach aus dem krassen Missverhältnis zwischen den Kosten für den Startpass (Hessen 36,50 €) und den Kosten für einer Tageslizenz (20 EUR pro KD). Das macht den Erwerb eines Startpasses auch für Gelegenheitsstarter finanziell interessant. Wahrscheinlich ist das im Sinn des Verbandes, da er so mehr Mitglieder bekommt.
Es führt aber eben dann auch dazu, dass viele Sportler einen Startpass beantragen, die von der DTU bzw. deren Regeln wenig überzeugt sind. Und für Veranstalter ist es potentiell attraktiv, die hohen Kosten für die Tageslizenz zu umgehen.
Das kann man sich alles sparen, wenn man die Tageslizenz für uns Hobbysportler auf ein akzeptables Maß herunterfährt (oder die Startpassgebühr hoch). Dann können sich die meisten Sportler die Beantragung eines Startpasses sparen. Im Verband wären dann eben nur noch diejenigen, die es richtig ernst mit dem Sport meinen (Ligabetrieb, Meisterschaften, Leistungssportler etc.). Das würde diese leidige Diskussion entspannen.

keko
08.07.2014, 09:08
Na klar sind die meisten Triathleten Freizeit- und Breitensportler. Die hohe Zahl der Lizenz- bzw- Startpassinhaber kommt meiner Meinung nach aus dem krassen Missverhältnis zwischen den Kosten für den Startpass (Hessen 36,50 €) und den Kosten für einer Tageslizenz (20 EUR pro KD). Das macht den Erwerb eines Startpasses auch für Gelegenheitsstarter finanziell interessant. Wahrscheinlich ist das im Sinn des Verbandes, da er so mehr Mitglieder bekommt.


Hinzu kommt, dass ich den Startpass jedes Jahr neu erwerben muss. Der Sinn dessen erschließt sich mir zunächst komplett. Erst wenn ich beim Startpass an so was wie eine Steuer denke, macht das Sinn.

NBer
08.07.2014, 09:33
.....Das macht den Erwerb eines Startpasses auch für Gelegenheitsstarter finanziell interessant. Wahrscheinlich ist das im Sinn des Verbandes, da er so mehr Mitglieder bekommt.....

naja, hauptsächlich sichert die DTU mit dem startpaß ihre athleten bei der ausübung ihres sportes ab. leider sehen viele den startpaß nur als regularium bei wettkampfteilnahmen. der hauptsinn des startpasses ist aber der versicherungstechnische schutz der athleten.
als mitglied eines sportvereines bist du beim vereinstraining und regulären wettkämpfen versichert. aber nicht bei privatem training. und genau diese lücke schließt der startpaß.
und gerade und vor allem breitensportler trainieren den übergroßen teil allein oer mit freunden...eben "privat". das sollte den startpaß hochattraktiv machen für sie. nicht der vergleich startpaß - tageslizenz.

Hinzu kommt, dass ich den Startpass jedes Jahr neu erwerben muss. Der Sinn dessen erschließt sich mir zunächst komplett. Erst wenn ich beim Startpass an so was wie eine Steuer denke, macht das Sinn.

deswegen stimmt auch das nicht. der startpaß ähnelt nicht einer steuer, sondern einer regelmäßig zu entrichtenden versicherungsgebühr.

AprilC
08.07.2014, 10:01
Hallo zusammen,


erstmal vielen Dank an alle die dieses Forum, welches ich (leider erst) heute entdeckt hab, so lebendig und aktiv machen. Die allermeisten Beiträge sind dann auch sogar sachlich und konstruktiv. Vor allem sehr schön von HaFu, dass sich ein Funktionär hier stellt.


Ich war beim Tegernsee Triathlon am Wochenende am Start und habe einen Startpass. Im Zielraum habe ich von einigen anderen die Thematik der "Nichtgenehmigung" erfahren und bin dadurch jetzt ehrlich gesagt ziemlich nervös.
Ich habe mittlerweile etwas recherchiert und habe u.a. diesen Thread sowie einige andere Internetseiten durchforstet.
Soweit ich es beurteilen kann, ist hier der Verband prinzipiell "im Recht".
Wenn ich es richtig verstehe wollte der Veranstalter im Endeffekt nicht die Tageslizenz von den Athleten kassieren. Meiner Meinung nach ist dies aber bei Athleten normalerweise nicht das große Problem, da es bei allen Veranstaltungen gleich ist und man sich daran gewöhnt hat (habe meinen Startpass erst seit kurzem). Man kann sicherlich diese Abgabe und ihre Höhe in Frage stellen, aber dazu sind absolut die normalen Verbandswege zu beschreiten, anstatt einer "Piratenveranstaltung", die dann im Endeffekt doch zu Lasten der Athleten geht.
Einzig verständlich ist, dass der Veranstalter sich schwer damit tut, kurzfristig etwas zu kassieren, was so vorher (vermutlich) nicht in der Ausschreibung stand.


Nun aber zu dem eigentlichen, "meinem" Problem: Was bedeutet das für Athleten?
Wie gesagt habe ich einen Startpass und war am Start. Ich habe ganz einfach nichts mitbekommen von den Querelen im Vorhinein (in Zukunft werde ich dieses Forum verfolgen). Meine Recherchen haben ergeben:
- Mein Verein hat die Info (datiert vom 23.6.) am 1.7. auf seine Homepage gestellt, das ist genau 5 Tage vor dem Wettkampf.
- Ansonten habe ich noch auf der BTV Seite datiert zum 1.7. in einem Topf mit einigen anderen Meldungen, sowie auf der Seite des BTV Bezirks Oberbayern (unter News, nicht auf der Startseite, aber zumindest datiert zum 23.6.) diese Information gefunden.
Leider bin ich nicht jeden Tag (und auch bei weitem nicht jede Woche) auf der Seite meines Vereins, und erst Recht nicht auf den Verbandsseiten. Wie hätte ich also rechtzeitig davon erfahren sollen/müssen, ausser zufällig?
Gut ich hätte mich informieren können, und nachfragen. Aber dass es hier grundsätzlich eine Problematik mit Verband/Veranstalter gibt (ansch. seit 2012) war mir völlig unbewusst. Zumal noch IMMER der Tegernsee Triathlon auf der Seite des Bezirksverbandes unter Termine aufgeführt ist.


Meine große Frage ist nun, wie geht es weiter? Ich persönlich starte (wenn ich darf) am 20.7. in Roth. Das ist meine erste Langdistanz, auf die ich mich letztendlich 2 ganze Jahre vorbereitet habe.
Wird der BTV tatsächlich alle Startpassinhaber auf der Ergebnisliste versuchen herauszufinden und eine Sperre bei der Disziplinarkomission beantragen (so verstehe ich die Sportordnung, die ich heute ebenfalls studiert habe)? D.h. in meinem Fall, will der Verband mich wirklich sperren weil ich eine Woche nicht auf der Homepage meines Vereines war? Weil ich an einem Rennen teilgenommen hab, welches er auf seiner eigenen Homepage als Wettkampf führt?
Soll ich deswegen evtl. wirklich nicht an dem Rennen teilnehmen dürfen für das ich 2 Jahre lang viel Geld, viel Herzblut und noch viel mehr Zeit investiert habe?


Hätte ich von der Problematik gewusst, wäre ich am Tegernsee sicher nicht gestartet, da wäre mir das Risiko in Roth nicht starten zu dürfen viel zu hoch gewesen... auch wenn ich mich sehr geärgert hätte, weil der letzte Testwettkampf ausgefallen wäre...


Vielleicht kann HaFu da etwas weiterhelfen, weil mich macht das jetzt doch sehr nervös und fände es einfach nur krass wenn es so kommen sollte....


Vielen Dank


Viele Grüße

Hafu
08.07.2014, 10:16
Die wichtigsten Argumente pro Startpass wurden hier schon genannt und ich will sie nicht nochmal wiederholen.

Ja es ist richtig: die Tageslizenz ist in den meisten Landesverbänden bewusst etwas teurer als versicherungstechnisch erforderlich, um mittelfristig die Entscheidung für einen Startpass zu erleichtern.

Ein ganz wichtiges Argument für den Startpass fehlt aber noch: der Erwerb eines Startpasses ist satzungsgemäß an eine Vereinsmitgliedschaft gebunden!

Machen wir uns doch nichts vor: sehr viele Triathleten sind narzistische, egozentrische Einzelkämpfer, die eher wenig sozial veranlagt sind und auf Vereine mehr oder weniger pfeifen. Das bringt der grundsätzliche Charakter der Sportart Triathlon so mit sich (Kampf gegen die Uhr, den Wind, die Wellen, den inneren Schweinehund, traditionell auch bei Wettkämpfen keine Hilde von außen erlaubt, selbst Radpannen müssen selbst behoben werden usw.). Triathlon ist historisch und von seinen "Genen" her nicht unbedingt ein sozialer Sport.

Für einen Verband ist es aber nicht gut, wenn er aus zu vielen Einzelkämpfern besteht. Wenn eine Sportart sich weiter entwickeln will, dann braucht sie auch Leute die sich (ohne primäre Gewinnerzielungsabsicht) für andere engagieren zu bereit sind: Vereinsfunktionäre, Übungsleiter und Trainer, Kampfrichter usw.
Und genau dafür braucht man Vereine, deren Mitglieder ein Reservoir für solche Funktionsposten darstellen. Der Startpass ist ein wichtiges Argument für aktive Triathleten, überhaupt in lokale Vereine einzutreten (und dort irgendwann sei es nach Beendigung der aktiven Wettkampflaufbahn oder auch als Ergänzung dazu) auch mal Posten zu übernehmen (als Übungsleiter/ Trainer/ Funktionär/ Wettkampfhelfer usw.) und damit dem Sport Triathlon auch mal etwas zurückzugeben.

Triathleten, die nie in einem Verein waren und immer nur mit Tageslizenz gestartet sind (ich hab' so jemanden, der schon 6 mal Langdistanztriathlons (5x Challenge, 1x Köln) bestritten hat, aber nie in einer Triathlonabteilung war, in der eigenen Familie, weiß also wovon ich spreche:Huhu: ) gehen dem Sport Triathlon wieder verloren, sobald sie aufhören, Wettkämpfe zu bestreiten.

Hafu
08.07.2014, 10:45
Hallo zusammen,


erstmal vielen Dank an alle die dieses Forum, welches ich (leider erst) heute entdeckt hab, so lebendig und aktiv machen. Die allermeisten Beiträge sind dann auch sogar sachlich und konstruktiv. Vor allem sehr schön von HaFu, dass sich ein Funktionär hier stellt.


Ich war beim Tegernsee Triathlon am Wochenende am Start und habe einen Startpass. Im Zielraum habe ich von einigen anderen die Thematik der "Nichtgenehmigung" erfahren und bin dadurch jetzt ehrlich gesagt ziemlich nervös.
Ich habe mittlerweile etwas recherchiert und habe u.a. diesen Thread sowie einige andere Internetseiten durchforstet.
Soweit ich es beurteilen kann, ist hier der Verband prinzipiell "im Recht".
Wenn ich es richtig verstehe wollte der Veranstalter im Endeffekt nicht die Tageslizenz von den Athleten kassieren. Meiner Meinung nach ist dies aber bei Athleten normalerweise nicht das große Problem, da es bei allen Veranstaltungen gleich ist und man sich daran gewöhnt hat (habe meinen Startpass erst seit kurzem). Man kann sicherlich diese Abgabe und ihre Höhe in Frage stellen, aber dazu sind absolut die normalen Verbandswege zu beschreiten, anstatt einer "Piratenveranstaltung", die dann im Endeffekt doch zu Lasten der Athleten geht.
Einzig verständlich ist, dass der Veranstalter sich schwer damit tut, kurzfristig etwas zu kassieren, was so vorher (vermutlich) nicht in der Ausschreibung stand.


Nun aber zu dem eigentlichen, "meinem" Problem: Was bedeutet das für Athleten?
Wie gesagt habe ich einen Startpass und war am Start. Ich habe ganz einfach nichts mitbekommen von den Querelen im Vorhinein (in Zukunft werde ich dieses Forum verfolgen). Meine Recherchen haben ergeben:
- Mein Verein hat die Info (datiert vom 23.6.) am 1.7. auf seine Homepage gestellt, das ist genau 5 Tage vor dem Wettkampf.
- Ansonten habe ich noch auf der BTV Seite datiert zum 1.7. in einem Topf mit einigen anderen Meldungen, sowie auf der Seite des BTV Bezirks Oberbayern (unter News, nicht auf der Startseite, aber zumindest datiert zum 23.6.) diese Information gefunden.
Leider bin ich nicht jeden Tag (und auch bei weitem nicht jede Woche) auf der Seite meines Vereins, und erst Recht nicht auf den Verbandsseiten. Wie hätte ich also rechtzeitig davon erfahren sollen/müssen, ausser zufällig?
Gut ich hätte mich informieren können, und nachfragen. Aber dass es hier grundsätzlich eine Problematik mit Verband/Veranstalter gibt (ansch. seit 2012) war mir völlig unbewusst. Zumal noch IMMER der Tegernsee Triathlon auf der Seite des Bezirksverbandes unter Termine aufgeführt ist.


Meine große Frage ist nun, wie geht es weiter? Ich persönlich starte (wenn ich darf) am 20.7. in Roth. Das ist meine erste Langdistanz, auf die ich mich letztendlich 2 ganze Jahre vorbereitet habe.
Wird der BTV tatsächlich alle Startpassinhaber auf der Ergebnisliste versuchen herauszufinden und eine Sperre bei der Disziplinarkomission beantragen (so verstehe ich die Sportordnung, die ich heute ebenfalls studiert habe)? D.h. in meinem Fall, will der Verband mich wirklich sperren weil ich eine Woche nicht auf der Homepage meines Vereines war? Weil ich an einem Rennen teilgenommen hab, welches er auf seiner eigenen Homepage als Wettkampf führt?
Soll ich deswegen evtl. wirklich nicht an dem Rennen teilnehmen dürfen für das ich 2 Jahre lang viel Geld, viel Herzblut und noch viel mehr Zeit investiert habe?


Hätte ich von der Problematik gewusst, wäre ich am Tegernsee sicher nicht gestartet, da wäre mir das Risiko in Roth nicht starten zu dürfen viel zu hoch gewesen... auch wenn ich mich sehr geärgert hätte, weil der letzte Testwettkampf ausgefallen wäre...


Vielleicht kann HaFu da etwas weiterhelfen, weil mich macht das jetzt doch sehr nervös und fände es einfach nur krass wenn es so kommen sollte....
...

Vielen Dank für deinen Beitrag, AprilC.
Ich bin selbst aktiver Sportler und kann das Dilemma, in dem du dich befindest, verstehen. Und natürlich bist du auch kein Einzelfall.
Es ist sicher ein Problem, dass nicht jeder Startpassinhaber von dem Charakter der Veranstaltung mit fehlender sportlicher Genehmigung und drohenden Sperren von Passinhabern gewusst hat.
Unwissenheit schützt zwar nicht vor Strafe, aber es spielt ganz klar eine Rolle bei der Bemessung des Strafmaßes. Ich bin selbst kein Mitglied der Disziplinarkommission, habe also auch direkt nicht über Strafen zu entscheiden, aber trotzdem zerbreche ich mir zusammen mit anderen gerade den Kopf, wie man mit der Situation umgehen sollte. Grundsätzlich ist es (trotz der Manipulation der Ergebnisliste auf Trackmyrace.com durch den Organisator kein großes Problem (durch Abgleich mit früheren Ergebnislisten, Ergebnislisten benachbarter Veranstaltungen in Bad Tölz und Schliersee usw. sowie Berücksichtigung der Altersklasse, die allermeisten Startpassinhaber weitgehend zweifelsfrei zu identifizieren.

Wie bereits mehrfach geschrieben. das Ziel des BTV ist nicht, möglichst viele Athleten zu sperren, sondern möglichst schnell den Organisator des Tegernseetriathlons davon zu überzeugen, seine Sonderrolle zu verlassen und seine Veranstaltung zukünftig genehmigen zu lassen und die damit verbundenen Abgaben zu entrichten.

tomcat
08.07.2014, 11:08
...

Ein ganz wichtiges Argument für den Startpass fehlt aber noch: der Erwerb eines Startpasses ist satzungsgemäß an eine Vereinsmitgliedschaft gebunden!

Machen wir uns doch nichts vor: sehr viele Triathleten sind narzistische, egozentrische Einzelkämpfer, die eher wenig sozial veranlagt sind und auf Vereine mehr oder weniger pfeifen. Das bringt der grundsätzliche Charakter der Sportart Triathlon so mit sich (Kampf gegen die Uhr, den Wind, die Wellen, den inneren Schweinehund, traditionell auch bei Wettkämpfen keine Hilde von außen erlaubt, selbst Radpannen müssen selbst behoben werden usw.). Triathlon ist historisch und von seinen "Genen" her nicht
unbedingt ein sozialer Sport.

...




So gern ich das grundsätzlich unterschreibe, so denke ich aber doch, dass diese Gründe nicht ausschlaggebend für den Beitritt in einen Verein sind.

Noch immer haben nicht alle Sport-Vereine eine Triathlon-Abteilung. Wie sieht also die spezifische Unterstützung dort für einen Triathleten aus? Oder finanziert der einsame Triathlet in einem solchen Verein nur die Fussballer?
Dazu kommt: Ich (persönlich) kann mich nicht so wirklich an feste Trainingszeiten binden. Und dann eben die spezifischen Aspekte des Dreikampfs, mit den drei Disziplinen. D.h. für einen vernünftigen Trainingsansatz (wenn schon ambitioniert), braucht es auch individuelle Konzepte, die wiederum die Idee von „Gruppentraining“ sprengen. Grundsätzlich ginge das natürlich (Es gibt ja Tri-Vereine und Abteilungen), aber die Vorteile sind eben nicht so vordergründig, wie z.B. bei einem Mannschaftssport. Für mich ganz persönlich bietet ein Verein keinen echten Vorteil oder Mehrwert (ohne dass ich dabei das Modell Verein grundsätzlich ablehnen würde).

BTW: Die Diskussion um Vereine, Kosten, Startpass etc gab es schon mal vor ca. 10 Jahren im orangenen Paralleluniversum. Damals wurde daraus die Idee eines „virtuellen Triathlon-Vereins“ geboren, der eben die Vorteile des Vereins (Versicherung, Startpass etc) mit schlanken Strukturen vereint (bei geringen Beitrittskosten).

Tomcat

Alteisen
08.07.2014, 11:17
Grundsätzlich ist es (trotz der Manipulation der Ergebnisliste auf Trackmyrace.com durch den Organisator kein großes Problem (durch Abgleich mit früheren Ergebnislisten, Ergebnislisten benachbarter Veranstaltungen in Bad Tölz und Schliersee usw. sowie Berücksichtigung der Altersklasse, die allermeisten Startpassinhaber weitgehend zweifelsfrei zu identifizieren. .


Verwertbar sind solche Informationen bei einer Sperre mit ziemlicher Sicherheit nicht. Also kann man sich den Aufwand sparen.

Hafu
08.07.2014, 11:44
Verwertbar sind solche Informationen bei einer Sperre mit ziemlicher Sicherheit nicht. Also kann man sich den Aufwand sparen.

Im Rahmen eines Disziplinarverfahrens wird der Athlet angehört und kann sich detailliert zur Sache äußern.

Es ist denkbar, dass ein Athlet im Rahmen einer Anhörung lügt, aber die Mitglieder einer Disziplinarkommission sind auch nicht verpflichtet, alles zu glauben.

AprilC
08.07.2014, 11:54
Vielen Dank für deinen Beitrag, AprilC.
Ich bin selbst aktiver Sportler und kann das Dilemma, in dem du dich befindest, verstehen. Und natürlich bist du auch kein Einzelfall.
Es ist sicher ein Problem, dass nicht jeder Startpassinhaber von dem Charakter der Veranstaltung mit fehlender sportlicher Genehmigung und drohenden Sperren von Passinhabern gewusst hat.
Unwissenheit schützt zwar nicht vor Strafe, aber es spielt ganz klar eine Rolle bei der Bemessung des Strafmaßes. Ich bin selbst kein Mitglied der Disziplinarkommission, habe also auch direkt nicht über Strafen zu entscheiden, aber trotzdem zerbreche ich mir zusammen mit anderen gerade den Kopf, wie man mit der Situation umgehen sollte. Grundsätzlich ist es (trotz der Manipulation der Ergebnisliste auf Trackmyrace.com durch den Organisator kein großes Problem (durch Abgleich mit früheren Ergebnislisten, Ergebnislisten benachbarter Veranstaltungen in Bad Tölz und Schliersee usw. sowie Berücksichtigung der Altersklasse, die allermeisten Startpassinhaber weitgehend zweifelsfrei zu identifizieren.

Wie bereits mehrfach geschrieben. das Ziel des BTV ist nicht, möglichst viele Athleten zu sperren, sondern möglichst schnell den Organisator des Tegernseetriathlons davon zu überzeugen, seine Sonderrolle zu verlassen und seine Veranstaltung zukünftig genehmigen zu lassen und die damit verbundenen Abgaben zu entrichten.


Vielen Dank für die Antwort. Ich bin wie gesagt auf der Seite des Verbandes, und habe mich auch bewusst für einen Startpass entschieden, da ich Verbandsarbeit gut finde und unterstützen will. Ich habe relativ wenig Einsicht in die DTU aber ich war vor längerer Zeit beim Skiverband aktiv und verstehe daher die Prinzipien und Dilemmata.
Aus meiner Athletensicht bin ich aktuell nicht gut auf den TT Veranstalter zu sprechen, u.a. auch weil Athleten nicht informiert wurden. Würde ich jetzt (für Roth) gesperrt wäre mein Groll auf den Verband aber ungleich größer. Klar, Unwissenheit schützt vor Strafe nicht, aber wie gesaagt kam die Info äusserst kurzfirstig, und auf der BTV Oberbayernseite war der TT immer noch ausgeschrieben (hab meine Mails gecheckt und tatsächlich im April diesen Screenshot an meinen Kollgen geschickt und den TT als Vorbereitung für Roth vorgeschlagen).
Hätte man die Info über die Nichtgenehmigung (evtl als noch nicht endgültig) schon viel früher (z.B. Februar) veröffentlicht, hätte es jeder mitbekommen... wäre dann ja auch ein gutes Druckmittel auf den Veranstalter gewesen, weil sicher einige nicht dabei gewesen wären (inkl. mir). Dass das ganze so kurzfrisitg erst kommuniziert wurde kann ich zwar verstehen, weil ja auf eine Einigung "gehofft" wurde, ist aber für uns Athleten unschön.

Ich glaube, dass die "Androhung" im Vorfeld, ja trotz ihrer kurzfristigkeit Wirkung gezeigt hat und laut dem o.g. Pressebericht der "Local Hero" nicht gestartet ist.

Wenn das Ziel ist den TT Veranstalter zu überzeugen, dann ist aus meiner Sicht der richtige Weg fürs nächste Jahr schon frühzeitig und möglichst umfassend (evtl auch per mail an alle SP Inhaber) alle darüber zu informieren. Spätestens dann nochmal bei Veröffentlichung der Ausschreibung. Dann weiß jeder Bescheid, und wer dann trotzdem startet, kann dann auch gerne gesperrt werden. Auch darauf kann man im Vorhinein hinweisen, dass man es absolut ernst meint. Aber jetzt "unschuldige" zu bestrafen, wäre für den Verband wohl eher kontraproduktiv.

Noch eine kleine Zusatzfrage an HaFu in eigener Sache, wenns erlaubt ist (um evtl. wieder ruhig schlafen zu können). Wie gesagt will ich am 20.7. in Roth starten. Der Prozeß einer Sperre nimmt ja auch eine gewisse Zeit in Anspruch, wie ist Deine persönliche Einschätzung. Wenn sich BTV und Diszi Kommission dazu entschieden mich wirklich zu sperren, "schafft" man das bis zum 20.7.? Oder kann ich zumindest erwarten dass es etwas länger dauert und ich zumindest in Roth starten kann?

Vielen Dank

gollrich
08.07.2014, 12:00
Im Rahmen eines Disziplinarverfahrens wird der Athlet angehört und kann sich detailliert zur Sache äußern.

Es ist denkbar, dass ein Athlet im Rahmen einer Anhörung lügt, aber die Mitglieder einer Disziplinarkommission sind auch nicht verpflichtet, alles zu glauben.
Ich hoffe doch das auch in einem Disziplinarverfahren, nach rechtsstaatlichen Prinzipien die Schuld und nicht umgedreht die Unschuld bewiesen werden muss....

keko
08.07.2014, 12:21
Ich hoffe doch das auch in einem Disziplinarverfahren, nach rechtsstaatlichen Prinzipien die Schuld und nicht umgedreht die Unschuld bewiesen werden muss....

Disziplinarverfahren? Das ist doch alles Käse. Keiner wird für Roth gesperrt werden.

Alteisen
08.07.2014, 12:39
Im dümmsten Fall muss man vermutlich eine Tageslizenz in Roth lösen (man hat ja keinen gültigen Startpass mehr).
Kann man einen Startpass eigentlich auch im Laufe der Saison zurückgeben? Dann wäre man ja auch im Falle einer angedrohten Sperre raus, oder?

amontecc
08.07.2014, 13:01
Wegen der Auswirkung von Sperren einfach mal SpO E6 folgende lesen... Ab Beginn des Verfahrens darf man nicht mehr starten.

Zusätzlich wäre Abschnitt D2 hilfreich. Man kann auch aus anderen Gründen gesperrt werden (E.6.2).
Das betrifft natürlich auch vordringlich die Startpassinhaber und Tageslizenzler.

Das heißt aber auch, dass ein Veranstalter ohne sportrechtliche Genehmigung sich diesem ganz entzieht, bzw. die Sportler, die dort starten sich diesem entziehen.
Dann könnte man am Tegernsee schön unsportlich sein, so dass man unter normalen Umständen gesperrt würde, aber anschließend weiter im DTU-Zirkus und auf anderen "freien" Veranstaltungen mitmischen (und umgekehrt)
Ich finde nicht, dass das im Sinne der Sportler ist.

(Ich würde jetzt aber auch nicht empfehlen, unter diesen Umständen, alle Lizenzstarter herauszufinden und zu sperren.)

Läuftnix
08.07.2014, 13:34
Im dümmsten Fall muss man vermutlich eine Tageslizenz in Roth lösen (man hat ja keinen gültigen Startpass mehr).
Kann man einen Startpass eigentlich auch im Laufe der Saison zurückgeben? Dann wäre man ja auch im Falle einer angedrohten Sperre raus, oder?

Das ist falsch: Wenn ein Athlet gesperrt ist, steht der Veranstalter einer genehmigten Veranstaltung in der Pflicht, dass dieser nicht startet. Mit Tageslizenz geht da gar nichts!

Alteisen
08.07.2014, 13:41
Das ist falsch: Wenn ein Athlet gesperrt ist, steht der Veranstalter einer genehmigten Veranstaltung in der Pflicht, dass dieser nicht startet. Mit Tageslizenz geht da gar nichts!

Woran erkennt man denn eine gesperrte Person wenn nicht an der Startpassnummer. Wenn Hans Mustermann mit Startpass gesperrt ist, wie soll der Veranstalter erkennen, dass der nächste Hans Mustermann, der eine Tageslizenz möchte, genau diese Person ist? Ohne eindeutiges Merkmal ist das wohl schwer möglich.

amontecc
08.07.2014, 13:49
möglicherweise mit Hilfe des Ausweises.
Klar, muss man nicht jedem zeigen.

Zudem sind Start unter falschem Namen, Starten trotz Sperre etc. Gründe für eine weitere Sperre.
Personen, die so etwas vorsätzlich machen möchte ich nicht im gleichen Starterfeld haben. Davor soll mich der Verband schützen dürfen.

AprilC
08.07.2014, 14:17
Wegen der Auswirkung von Sperren einfach mal SpO E6 folgende lesen... Ab Beginn des Verfahrens darf man nicht mehr starten.

Zusätzlich wäre Abschnitt D2 hilfreich. Man kann auch aus anderen Gründen gesperrt werden (E.6.2).
Das betrifft natürlich auch vordringlich die Startpassinhaber und Tageslizenzler.

Das heißt aber auch, dass ein Veranstalter ohne sportrechtliche Genehmigung sich diesem ganz entzieht, bzw. die Sportler, die dort starten sich diesem entziehen.
Dann könnte man am Tegernsee schön unsportlich sein, so dass man unter normalen Umständen gesperrt würde, aber anschließend weiter im DTU-Zirkus und auf anderen "freien" Veranstaltungen mitmischen (und umgekehrt)
Ich finde nicht, dass das im Sinne der Sportler ist.

(Ich würde jetzt aber auch nicht empfehlen, unter diesen Umständen, alle Lizenzstarter herauszufinden und zu sperren.)

Danke für den Hinweis, jetzt wird mir erst richtig Angst...

Hab mir grad mal überlegt, dass allein die direkten harten Kosten in Cash für mich als einzelnen Starter in Roth (Meldegebühr, Anreise, Übernachtung, Urlaubstage bzw. Überstunden usw.) schon fast soviel ausmachen wie die ganze Verbandsabgabe für den Tegernsee Triathlon... es wäre einfach krass...

amontecc
08.07.2014, 14:36
Danke für den Hinweis, jetzt wird mir erst richtig Angst...

Meistens werden Sachen nicht so heiß gegessen, wie sie gekocht werden.

frimipiso
08.07.2014, 14:39
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass jetzt eine grosse Sperrwelle kommt. In diesem Fall würde die Anzahl der Startpassinhaber im nächsten Jahr massiv einbrechen und das ist sicherlich nicht im Sinne des BTV.

amontecc
08.07.2014, 14:51
möglicherweise kann man auf den Verband-Webseiten in Zukunft in den Wettkampflisten vermerken, ob eine Genehmigung beantragt, nicht erteilt oder erteilt wurde.
Wegen der Transparenz, oder gibt es da rechtliche Bedenken?

Die Tegernsee-Ausschreibung geht mit keinem Wort auf den Verband ein. Es gibt sogar eigene Regeln. Ob das reicht, sich aus Sportlersicht vom Verband abzugrenzen, oder müsste da ein konkreter Hinweis rein? Ist ja so auch nicht wirklich transparent...

Eine einwandfreie Transparenz auf beiden Seiten führt am ehesten zum Sportlerwohl.

Hafu
08.07.2014, 15:03
möglicherweise kann man auf den Verband-Webseiten in Zukunft in den Wettkampflisten vermerken, ob eine Genehmigung beantragt, nicht erteilt oder erteilt wurde.
Wegen der Transparenz, oder gibt es da rechtliche Bedenken?


Nicht genehmigte Veranstaltungen sind in Bayern die ganz große Ausnahme und ich bin zuversichtlich, dass das auch so bleibt.

Natürlich müssen wir auch unsere eigenen Kommunikationsprozesse und die Art was und wann wir bei auftretenden Problemen nach außen hin vermelden, auf den Prüfstand stellen.

monte gaga
08.07.2014, 15:08
Danke für den Hinweis, jetzt wird mir erst richtig Angst...

Hab mir grad mal überlegt, dass allein die direkten harten Kosten in Cash für mich als einzelnen Starter in Roth (Meldegebühr, Anreise, Übernachtung, Urlaubstage bzw. Überstunden usw.) schon fast soviel ausmachen wie die ganze Verbandsabgabe für den Tegernsee Triathlon... es wäre einfach krass...

Immer locker bleiben:
Hier geht es sicherlich darum, einen kommerziellen Veranstalter "einzufangen", der sich ganz offensichtlich zu seinem eigenen Vorteil (die Sportler haben nämlich gar nix davon, siehe z.B. Versicherung...) vor der Zusammenarbeit mit dem zuständigen Sportverband drücken will.

Bis der Verband zur Abschreckung bei den Athleten in Sachen Startpass "durchgreifen" wird, dann bestimmt mit lauter und sehr deutlicher Ansage, passiert dies frühestens im nächsten Jahr.

Dieses Jahr hatte man ja wohl bis vor kurzem noch die Hoffnung auf eine Einigung nicht aufgegeben, einige Athleten haben von dem Schlamassel darüber hinaus mangels PR des Verbands gar nix mitbekommen (was sich nächstes Jahr ändern dürfte....).

Kulanz gegenüber den Athleten ist daher geboten und Roth wird sicher auch keinen Sportler wegen Piraterie ausschließen (es sei denn, ein PRO / SemiPRO hätte gegen Antrittsgeld noch Reklame für den Veranstalter gemacht...)

aurinko
08.07.2014, 20:21
möglicherweise kann man auf den Verband-Webseiten in Zukunft in den Wettkampflisten vermerken, ob eine Genehmigung beantragt, nicht erteilt oder erteilt wurde.
Wegen der Transparenz, oder gibt es da rechtliche Bedenken

Tegenrsee schien ja nie auf der Verbandseite auf.

binderth
10.07.2014, 08:40
(...) aber trotzdem zerbreche ich mir zusammen mit anderen gerade den Kopf, wie man mit der Situation umgehen sollte. Grundsätzlich ist es (trotz der Manipulation der Ergebnisliste auf Trackmyrace.com durch den Organisator kein großes Problem (durch Abgleich mit früheren Ergebnislisten, Ergebnislisten benachbarter Veranstaltungen in Bad Tölz und Schliersee usw. sowie Berücksichtigung der Altersklasse, die allermeisten Startpassinhaber weitgehend zweifelsfrei zu identifizieren.

Wie bereits mehrfach geschrieben. das Ziel des BTV ist nicht, möglichst viele Athleten zu sperren, sondern möglichst schnell den Organisator des Tegernseetriathlons davon zu überzeugen, seine Sonderrolle zu verlassen und seine Veranstaltung zukünftig genehmigen zu lassen und die damit verbundenen Abgaben zu entrichten.

also deswegen ruft ihr dann inkognito beim Zeitmesser an und verlangt unter dubiosen Begründungen die Vornamen, den Verein/die Stadt und das Geburtsjahr... verstehe.

Sorry, HaFu, bei allem Verständnis für Eure Situation. genau DAS ist es, was mir die Galle hochkommen lässt:


vor dem Rennen alle Athleten nervös machen und bedrohen
nach dem Rennen unter allen legale und illegalen Mitteln die Identitäten aller Startenden für Sanktionen feststellen wollen


entschuldige bitte, das ist arm. Wenn ihr es nicht schafft, den Veranstalter die Vorteile eines von Euch genehmigten Rennens zu verkaufen, dann lasst bitte die Athleten von diesem Spiel raus.

Matthias75
10.07.2014, 09:08
also deswegen ruft ihr dann inkognito beim Zeitmesser an und verlangt unter dubiosen Begründungen die Vornamen, den Verein/die Stadt und das Geburtsjahr... verstehe.

Ernsthaft passiert? Woher hast du die Info?

Matthias

Hafu
10.07.2014, 09:10
also deswegen ruft ihr dann inkognito beim Zeitmesser an und verlangt unter dubiosen Begründungen die Vornamen, den Verein/die Stadt und das Geburtsjahr... verstehe.

:confused: ????
Wo steht das und wie kommst du auf die Idee?

Bleib' doch bitte bei den bekannten Fakten.


Sorry, HaFu, bei allem Verständnis für Eure Situation. ...

Ehrlich gesagt habe ich gerade bei dir und deinen Äußerungen hier im Thread das Gefühl, dass du nicht mal das allergeringste Verständnis für unsere Situation hast. Von daher solltest du solche Worthülsen vermeiden.


...genau DAS ist es, was mir die Galle hochkommen lässt:.

Du spekulierst also blind drauf los, fantasierst dir was zusammen und anschließend kommt dir die Galle hoch?

Bin jetzt noch mehr verwirrt.



vor dem Rennen alle Athleten nervös machen und bedrohen
nach dem Rennen unter allen legale und illegalen Mitteln die Identitäten aller Startenden für Sanktionen feststellen wollen


entschuldige bitte, das ist arm. Wenn ihr es nicht schafft, den Veranstalter die Vorteile eines von Euch genehmigten Rennens zu verkaufen, dann lasst bitte die Athleten von diesem Spiel raus.

Einer der wichtigsten Vorteile eines regulär sportrechtlich genehmigten Rennens liegt darin, dass die 5000 bayerischen Athleten, die einen Vertrag mit der DTU eingegangen sind, die Satzung zu respektieren, nur bei genehmigten Rennen zu starten und im Gegensatz dafür Versicherungsschutz im Training und im Rennen zu erhalten auch bei einer solchen Veranstaltung ohne Risiko starten dürfen.
Die Startpassbesitzer machen bei einer Kurzdistanz in der Regel 2/3 der Starter aus und ein kommerzieller Veranstalter kann es sich in der Regel nicht leisten, auf dieses potenzielle Starterkontingent zu verzichten. Deshalb hat der Veranstalter des Tegernseetriathlons ja auch in seiner Ausschreibung arglistig potenziellen Anmeldern verschwiegen, dass er nicht die Absicht hatte, seine Veranstaltung regulär sportrechtlich anzumelden und dass den Startpassbesitzern, die sich deshalb aus Versehen angemeldet haben jetzt Sperren drohen.

Erlaube mir noch ein persönliches Wort lieber Binderth:
Du hast bisher 12 Beiträge auf TS.de geschrieben. 9 davon loben den Tegernseetriathlon in den höchsten Tönen( "Orga, Helfer und Co. waren phänomenal gut. Stimmung prächtig! ":Huhu: :Maso: ) oder greifen den Bayerischen Triathlonverband auf das Aggressivste an.

Das ist ein bisschen dick aufgetragen, findest du nicht? Ich argumentiere hier mit offenem Visier und ohne Anonymität und steh zu dem, was ich schreibe. Magst du nicht auch verraten, in welcher Verbindung zum Organisator des Tegernseetriathlons stehst und wer du bist?

gollrich
10.07.2014, 09:13
Sorry, HaFu, bei allem Verständnis für Eure Situation. genau DAS ist es, was mir die Galle hochkommen lässt:

[LIST]
vor dem Rennen alle Athleten nervös machen und bedrohen
nach dem Rennen unter allen legale und illegalen Mitteln die Identitäten aller Startenden für Sanktionen feststellen wollen


Machen der BTV das wirklich ?....

wenn ja muss der Veranstalter sofort informiert werden.... der soll dann sämtliche Teilnehmer benachrichtigen....
Wenn sämtliche nicht DTU Passinhaber Teilnehmer gegen diesen eklatanten Verstoß gegen den Datenschutz Klage den den BTV erheben, ist der Pleite....

Und zusätzlichen sollten die Verantwortlichen sich noch zusätzlich einen Strafrechtsanwalt suchen....

Denyo
10.07.2014, 09:19
Machen der BTV das wirklich ?....

wenn ja muss der Veranstalter sofort informiert werden.... der soll dann sämtliche Teilnehmer benachrichtigen....
Wenn sämtliche nicht DTU Passinhaber Teilnehmer gegen diesen eklatanten Verstoß gegen den Datenschutz Klage den den BTV erheben, ist der Pleite....

Und zusätzlichen sollten die Verantwortlichen sich noch zusätzlich einen Strafrechtsanwalt suchen....

Wenn das wirklich so geschehen ist, ist das natürlich unter aller Sau.

Aber, läge die Verletzung des Datenschutzes wenn dann nicht auf Seiten des Zeitnehmers vor. Natürlich nur dann, wenn auch Daten herausgegeben wurden/würden.

sandmen
10.07.2014, 09:49
Wenn das wirklich so geschehen ist, ist das natürlich unter aller Sau.

Aber, läge die Verletzung des Datenschutzes wenn dann nicht auf Seiten des Zeitnehmers vor. Natürlich nur dann, wenn auch Daten herausgegeben wurden/würden.

Ihr solltet mal die Kirche im Dorf lassen: Binderth setzt unter dem Deckmantel der Annonymität des www ein Gerücht in die Welt, welches strafrechtlich den Tatbestand der Verleumdung erfüllt (bzw. zumindest sehr nahe kommt) und Gollrich und Denyo mutmaßen darüber, wie das zu bewerten ist, wenn das Gerücht stimmt. Sorry Jungs, aber ihr habt echt zu viel Zeit. M.E. sollte es doch reichen, wenn man über die Fakten des zugrundleliegenden Threads diskutiert. Da kann man ja, wie bei vielen Dingen, durchaus geteilter Meinung sein.

Denyo
10.07.2014, 09:54
Ihr solltet mal die Kirche im Dorf lassen: Binderth setzt unter dem Deckmantel der Annonymität des www ein Gerücht in die Welt, welches strafrechtlich den Tatbestand der Verleumdung erfüllt (bzw. zumindest sehr nahe kommt) und Gollrich und Denyo mutmaßen darüber, wie das zu bewerten ist, wenn das Gerücht stimmt. Sorry Jungs, aber ihr habt echt zu viel Zeit. M.E. sollte es doch reichen, wenn man über die Fakten des zugrundleliegenden Threads diskutiert. Da kann man ja, wie bei vielen Dingen, durchaus geteilter Meinung sein.

Ok, geb ich Dir recht. Aber mein Beitrag war eher so gemeint, dass man dem BTV jetzt nicht auch noch Veletzung des Datenschutz vorwerfen kann. Also eher pro BTV ;)

Ansonsten bin ich bei dem ganzen Thema etwas hin und her gerissen. Kenne das von damals in Köln und fand da war auch hauptsächtlich das Problem des Verbands den Leuten klar zu machen wo die Vorteile sind. Zusätzlich war die gesamte kommunikation etwas unglücklich.

Prinzipiell finde ich aber, dass man sich nicht so einfach die Rosinen rauspicken kann. Also Vorteile Startpass ja, aber Pflichten nein danke!

MatthiasR
10.07.2014, 10:54
Magst du nicht auch verraten, in welcher Verbindung zum Organisator des Tegernseetriathlons stehst und wer du bist?

Platz 153 bei der Kurzdistanz wäre naheliegend.

Gruß Matthias

Matthias75
10.07.2014, 11:21
Sehe ich jetzt erst: Der Veranstalter hat nicht ganz zu Ende gedacht, wenn er zwar die Namen in der Ergebnisliste kürzt und den Urkundendruck nicht freigibt, aber dann die Wettkampf-Bilder ohne irgendeine Beschränkung freigegeben sind.

Matthias

monte gaga
10.07.2014, 13:31
...die Wettkampf-Bilder ohne irgendeine Beschränkung freigegeben sind.

Matthias

Da heißt es dann wie im Straßenverkehr: "Na, wieder mal geblitzt worden...."

binderth
11.07.2014, 00:08
:confused: ????
Wo steht das und wie kommst du auf die Idee?

Bleib' doch bitte bei den bekannten Fakten.

(...)

Erlaube mir noch ein persönliches Wort lieber Binderth:
Du hast bisher 12 Beiträge auf TS.de geschrieben. 9 davon loben den Tegernseetriathlon in den höchsten Tönen( "Orga, Helfer und Co. waren phänomenal gut. Stimmung prächtig! ":Huhu: :Maso: ) oder greifen den Bayerischen Triathlonverband auf das Aggressivste an.

Das ist ein bisschen dick aufgetragen, findest du nicht? Ich argumentiere hier mit offenem Visier und ohne Anonymität und steh zu dem, was ich schreibe. Magst du nicht auch verraten, in welcher Verbindung zum Organisator des Tegernseetriathlons stehst und wer du bist?


Ruf bitte selber offiziell mit Deinem Namen bei BibChip an und lasse Dir bestätigen, dass dort unter obskuren Ausreden versucht wurde genau diese Informationen zu erlangen. Dann kann sich jeder überlegen, wer - außer dem BTV - daran ein wirkliches Interesse hätte!
ich stehe in KEINEM Verhältnis zum Tegernsee-Organisator. Außer dass ich dort gestartet bin und eben die Orga top finde. Darf ich das nun auch nicht? Verbietest Du mir das auch?

Nochmals: Ich verstehe den Standpunkt des BTV. Aber bitte tragt das mit den Veranstaltern aus und bleibt fair. Mir egal, wer angefangen hat. Von meinem Verband erwarte ich aber Fairness.
und vor allem: lasst die Athleten aus dem Spiel - die können doch am wenigstens dafür!

hanse987
11.07.2014, 00:54
und vor allem: lasst die Athleten aus dem Spiel - die können doch am wenigstens dafür!

Jeder Startpassstarter hätte das Problem ganz einfach umgehen können, wenn er nicht gestartet wäre! Warum soll der Verband (Sportgericht) keine Sanktion aussprechen wenn gegen Sportrecht verstoßen wurde, welchem der Athlet mit dem Startpasserwerb zugestimmt hat. Man kann als Starter nicht Regeln verletzen, nur weil sie einem nicht passen. Aus meiner Sicht ist es auch ein Problem, dass die wenigsten das Kleingedruckte lesen wenn Sie einen Startpass beantragen. z.B. Wer hat sich zumindest mit den Grundzügen des WADA Codes wirklich auseinandergesetzt?

Ich bin jetzt auch nicht dafür dass man jemanden sperrt, aber ich könnte den Verband verstehen!

Klugschnacker
11.07.2014, 00:58
Leute, bitte etwas weniger hitzig, auf beiden Seiten. Wir wollen alle das beste für den Triathlon und die Triathleten. Strittig ist nur der Weg zu diesem gemeinsamen Ziel. Darüber können wir ganz sachlich unsere Meinungen austauschen, ohne uns persönlich anzugreifen. Bleibt bitte friedlich.

Grüße,
Arne

Hafu
11.07.2014, 09:08
[LIST=1]
Ruf bitte selber offiziell mit Deinem Namen bei BibChip an und lasse Dir bestätigen, dass dort unter obskuren Ausreden versucht wurde genau diese Informationen zu erlangen. ...

1. Warum sollte ich das tun?

2. Auf welchem Weg ist dir dieses Gerücht zugetragen worden, von dem ich als Präsidiumsmitglied des BTV keinerlei Kenntnis habe, wenn du wie behauptet keinerlei Verbindung zum Tegernsee-Organisator hast?

Ist dein Gewissen wegen des Tegernseestarts so schlecht, dass du selbst beim Zeitnehmer angerufen hast?

amontecc
11.07.2014, 09:12
Nochmals: Ich verstehe den Standpunkt des BTV. Aber bitte tragt das mit den Veranstaltern aus und bleibt fair. Mir egal, wer angefangen hat. Von meinem Verband erwarte ich aber Fairness.
und vor allem: lasst die Athleten aus dem Spiel - die können doch am wenigstens dafür!
Es ist ja fair, wenn eine akzeptierte Regel durchgesetzt wird.
Die Athleten sind die einzigen, die zum Ergebnis dieses Spiels beitragen durch ihr Verhalten.

FÜr die einen sind sie Teil eines komplexen Systems, in dem sie sogar mitbestimmen könnten.
Für die anderen sind sie Kunden und gleichzeitig Teil des Produkts.

Hafu
11.07.2014, 09:45
Es ist ja fair, wenn eine akzeptierte Regel durchgesetzt wird.
Die Athleten sind die einzigen, die zum Ergebnis dieses Spiels beitragen durch ihr Verhalten.

FÜr die einen sind sie Teil eines komplexen Systems, in dem sie sogar mitbestimmen könnten.
Für die anderen sind sie Kunden und gleichzeitig Teil des Produkts.

:Blumen: Danke für den Beitrag!

Mir ist klar, dass nicht jeder DTU-Startpassbesitzer das so sieht, weil eben viele nur die Vorteile des Startpasses abgreifen wollen (billige Versicherung, Preisvorteil gegenüber Tageslizenzen bei Mehrfachstarts) ohne sich bei der Startpassbestellung darüber im Klaren zu sein, dass damit auch ein paar Pflichten einhergehen, aber es tut trotzdem gut zu lesen, dass zumindest manche hier im Forum sich bemühen, Zusammenhänge zu erkennen und auch mal über den Tellerrand zu schauen.

Hafu
11.07.2014, 09:50
...
Nochmals: Ich verstehe den Standpunkt des BTV. Aber bitte tragt das mit den Veranstaltern aus und bleibt fair. Mir egal, wer angefangen hat. Von meinem Verband erwarte ich aber Fairness.
und vor allem: lasst die Athleten aus dem Spiel - die können doch am wenigstens dafür!

Wir tragen das jetzt seit über zwei Jahren mit dem Veranstalter aus, ohne bislang entscheidende Fortschritte erzielt zu haben.

Was schlägst du jetzt konkret vor, was wir als nächstes tun sollen, sofern die Athleten weiterhin komplett aus dem Spiel bleiben?

Sollen wir einen osteuropäischen Schlägertrupp organisieren? Ihm die Reifen zerstechen lassen?

Klugschnacker
11.07.2014, 09:53
Bitte bleibt sachlich, sonst schließe ich diesen Thread für einen Tag.
:dresche

Alteisen
11.07.2014, 10:49
Bitte bleibt sachlich, sonst schließe ich diesen Thread für einen Tag.
:dresche

Spaßbremse :Cheese:
HaFu sammelt nur Adrenalin für das nächste Rennen.

binderth
11.07.2014, 11:01
(...)
Ist dein Gewissen wegen des Tegernseestarts so schlecht, dass du selbst beim Zeitnehmer angerufen hast?

(...)
Sollen wir einen osteuropäischen Schlägertrupp organisieren? Ihm die Reifen zerstechen lassen?

Weisste selbst, dass Du immer wieder persönlich wirst, oder?

=> Ach komm Arne, mach ganz zu. Hat ja kein Sinn.

Wobei: einen Versuch geb ich dem Thread noch. HaFus Frage war ja, was ich vorschlage. Hier meine Antwort:


Nehmt *alle* Veranstalter ernst
Nehmt Eure Athleten ernst

Mit diesem Mindset sollte der Rest relativ einfach sein:


Schnürt ein Package für den Veranstalter
bezieht die Athleten mit ein


ad 1.
Ein oft genannter Punkt in diesem Thread ist ja genau das Thema Kampfrichter und weitere Unterstützung in der Organisation. Auch der Tegernsee-Triathlon hat ja Kampfrichter an der Strecke gehabt und hatte jede Menge zu organisieren. Naiv wie ich bin, nehme ich mal an, das ist ja auch mit Kosten verbunden.
Ansonsten gibt es ja auch Möglichkeiten eines geballten Marketings, ich z.B. bin jährlich wieder aufs neue auf der Suche nach geeigneten Triathlons - und der Triathlon-Kalender im BTV ist ...optimierungsbedürftig. Aber ich würde gern auch mal in anderen Bundesländern starten - auch die DTU hilft mir hier nicht weiter. Macht doch ein schönes Portal mit allen Landesverbänden zu diesem Thema.

nurmal zwei Ideen, spontan von mir. Weitere wären: Unterstützung bei den Gemeinden für deren Genehmigungen, Hilfe bei Fragen zur Organisation, Helferbörsen, Starter-Informationen, etc. pp. Such Dir was aus.

All diese Dinge muss ein Veranstalter so oder so machen - und dafür mit Geld oder Freizeit oder beidem bezahlen. Hier solltet ihr ansetzen.

ad 2.
Die Athleten bitte aktiv und behutsam mit einbeziehen. Auch hier spontane Ideen: Punktesyteme aufbauen, und die Punkte die ich durch Starts bei von Euch genehmigten Rennen sammle dann teilweise einlösen in BTV-Seminaren o.ä. Ideen der Athleten zu Themen wie Windschattenfahren, Regeldurchsetzung o.ä. diskutieren. Mit den Vereinen sprechen und deren Meinung einholen.


Bisher läuft das doch alles zentralisiert. Der BTV hat eine Meinung, alle Mitglieder müssen diese Meinung teilen. Der zitierte BTV-Brief des Threaderstellers, der wirklich ungeschickte (sic!) Brief der DTU und Deine durchaus dogmatischen Aussagen spiegeln genau diese Einstellung wieder.

Und einen letzten Tipp: Nehmt das ganze etwas lockerer. Wir sind doch alle Sportler und als Triathleten noch verrückter als alle anderen.
Was geht Euch als Verband wirklich verloren, wenn ein Event nicht von Euch genehmigt ist?

slo-down
11.07.2014, 11:05
Warum können hunderte Veranstaltungen mit BTV zusammenarbeiten, aber einer schafft es nicht ?

Im Grunde ist mir die Diskussion ja ziemlich egal.
Irgendwie gibts immer einen, der irgendwo etwas dagegen hat.
Das liegt in der Natur der Dinge.

Klugschnacker
11.07.2014, 11:12
Warum können hunderte Veranstaltungen mit BTV zusammenarbeiten, aber einer schafft es nicht?

Können die Verbands-Experten diese Frage eindeutig klären – das wäre für die weitere Diskussion sicher hilfreich:

Darf ein Veranstalter einen Triathlon ausrichten, ohne diese Veranstaltung vom Triathlonverband genehmigen zu lassen?

[ ] Ja
[ ] Nein

Franco13
11.07.2014, 11:14
Ansonsten gibt es ja auch Möglichkeiten eines geballten Marketings, ich z.B. bin jährlich wieder aufs neue auf der Suche nach geeigneten Triathlons - und der Triathlon-Kalender im BTV ist ...optimierungsbedürftig. Aber ich würde gern auch mal in anderen Bundesländern starten - auch die DTU hilft mir hier nicht weiter. Macht doch ein schönes Portal mit allen Landesverbänden zu diesem Thema.


http://www.dtu-info.de/wettkampfkalender/

Gleich auf der Hompage der DTU als Link zu erreichen.
(Nicht schön, aber macht was es soll)

In der TRI Time, die jedes Mitglied erhält, werden regelmässig Wettkämpfe vorgestellt.

Bisher läuft das doch alles zentralisiert. Der BTV hat eine Meinung, alle Mitglieder müssen diese Meinung teilen. Der zitierte BTV-Brief des Threaderstellers, der wirklich ungeschickte (sic!) Brief der DTU und Deine durchaus dogmatischen Aussagen spiegeln genau diese Einstellung wieder.


Die Mitglieder des BTV sind gewählt worden und vertreten somit offiziell die Meinung der Mitglieder. Das dies bei einzelnen Themen nicht für jedes Mitglied gilt ist nun mal nicht zu vermeiden. (Aber das ist hier von mir ja gefühlte 1000 Mal geschrieben worden, aber scheinbar noch nicht von jedem gelesen worden :( )

binderth
11.07.2014, 11:19
http://www.dtu-info.de/wettkampfkalender/

Gleich auf der Hompage der DTU als Link zu erreichen.
(Nicht schön, aber macht was es soll)

In der TRI Time, die jedes Mitglied erhält, werden regelmässig Wettkämpfe vorgestellt.
den link und die TRITime-Übersicht kenn ich - aber ich möchte halt auch Filter setzen: Streckenlänge, Zeit, vielleicht auch Anmeldegebühr, etc.


Die Mitglieder des BTV sind gewählt worden und vertreten somit offiziell die Meinung der Mitglieder. Das dies bei einzelnen Themen nicht für jedes Mitglied gilt ist nun mal nicht zu vermeiden. (Aber das ist hier von mir ja gefühlte 1000 Mal geschrieben worden, aber scheinbar noch nicht von jedem gelesen worden :( )
danke für die Wiederholung, aber auch das ist mir klar. Mir gehts ja auch um die Art der Kommunikation.

Matthias75
11.07.2014, 11:49
Können die Verbands-Experten diese Frage eindeutig klären – das wäre für die weitere Diskussion sicher hilfreich:

Darf ein Veranstalter einen Triathlon ausrichten, ohne diese Veranstaltung vom Triathlonverband genehmigen zu lassen?

[x] Ja
[ ] Nein

Da sonst keiner antwortet, kreuze ich mal "ja" an.

Und das ist ja auch das Problem: Die Konkurrenz will man nicht (ja ich weiß, man will ein einheitliches Regelwerk für alle Wettkämpfe etc. die Gründe hatten wir schon....), kann aber nichts dagegen tun. Man wird nicht müde zu betonen, dass der eine Wettkampf nur ein Einzelfall ist und sowieso nicht die Gefahr besteht, dass sich viele Wettkämpfe diesem Vorbild anschließen, stört sich aber trotzdem massiv an dem einen kleinen Wettkampf, der sein eigenes Süppchen kochen will.

Mich würde mal der Ursprung dieser Regel interessieren. Wenn ich mich an die Anfangsjahre meiner Triathlonzeit erinnere, hat man doch damals mit den gleichen Mitteln versucht, die Athleten von der bösen Langdistanz fernzuhalten, oder hab' ich das falsch in Erinnerung.

Für mich ist die Lösung falls ich nochmal einem Verein beitreten sollte: Vereinsmitgliedschaft ohne Startpass. Ich kann als Vereinsmitglied die Geschicke des Verbandes mitgestalten, fördere auch den Nachwuchs/die Verbandsarbeit etc., habe aber sonst meine Freiheiten.

Matthias

Hafu
11.07.2014, 11:50
Können die Verbands-Experten diese Frage eindeutig klären – das wäre für die weitere Diskussion sicher hilfreich:

Darf ein Veranstalter einen Triathlon ausrichten, ohne diese Veranstaltung vom Triathlonverband genehmigen zu lassen?

[ ] Ja
[X] Nein

Nach der DTU-Sportordnung darf er dies nicht, denn die DTU und die ihr unterstellten Landesverbände haben das Monopol zur Genehmigung von Triathlon-, Duathlon-, Wintertriathlon-, Crosstriathlon und Swimathlon-Wettkämpfen.

Gegen diese Monopolstellung des Verbandes hat der Veranstalter des Köln-Triathlon bereits in mehreren Instanzen in Nordrhein-Westfalen geklagt, da er sich auf der Basis des Kartellrechts in seinen wettbebewerbsrechtlichen Möglichkeiten durch die Veranstalterabgabe eingeschränkt sah. Die Klage wurde im April 2013 in allen Punkten vom Oberlandesgericht Düsseldorf abgewiesen (http://www.nrwtv.de/files/Beschluss_OLG_Ddorf.pdf)

Das Gericht wies in seiner Urteilsbegründuung daraufhin, dass (so wörtlich) die "Veranstalterabgabe der Förderung des Triathlonsportes diene" und "sämtliche Einnahmen nach Abzug der Unkosten in die Sportförderung fließen" von der jeder Veranstalter letztlich auch profitiert!
Die Veranstalterabgabe stelle keine "unbillige Behinderung" eines Veranstalters "im Sinne §20 Abs.1 GWB " dar.

Das OLG nahm letzlich eine Interessensabwägung vor und stellte fest, dass die aus der Veranstalterabgabe resultierende Wettbewerbsbeeinträchtigung als "äußerst gering zu veranschlagen ist", da die Veranstalterabgabe alle Veranstalter in gleichem Maße betrifft und vom Veranstalter in Form einer geringen Erhöhung der Startgebühren letzlich in vollem Umfang an die Sportler weitergegeben wird, so dass sie sich "für ihn nicht gewinnmindernd" auswirkt.

Bei der Interpretation dieses Urteils muss man auch noch wissen, dass die Veranstalterabgabe in NRW (damals 10% des Startgeldes) zum damaligen Zeitpunkt mehr als doppelt so hoch war, als die aktuelle Veranstalterabgabe in Bayern (2€ pro Kurzdistanz-Starter!).
Die rechtliche Situation ist mit diesem Urteil geklärt.

Allerdings eignet sich das Urteil nicht, um jetzt einen Gerichtsvollzieher zu beauftragen, die Veranstalterabgabe einzutreiben und da die Sportordnung der DTU kein Gesetz ist, ist es auch schwierig gegen einen solchen Veranstalter direkt juristisch vorzugehen. Recht haben und Recht bekommen sind bekanntlich zwie verschiedene Dinge.

Im damaligen Streit NRV vs. Jeschke sind ja seinerzeit Startpassbesitzer gesperrt worden und dass solche Sperren durch den Verband unzulässig sind, dass wollte Jeschke seinerzeit durch seine Kartellrechtsklage gegen den NRWTV-Verband indirekt erreichen. Das ist ihm wie gezeigt nicht gelungen.

Mittlerweile (seit 2013) hat der Köln-Triathlon eine ordentliche sportrechtliche Genehmigung und funktioniert meines Wissens nach besser als je zuvor.

Ich bin mir sicher, dass die Auseinandersetzung um den Tegernseetriathlon letztlich genauso ausgehen wird, auch wenn noch ein bisschen Arbeit bevorsteht.

gollrich
11.07.2014, 12:14
Ein Dorfgericht hat in einem Einzelfall eine Entscheidung getroffen, daraus resultiert keinerlei Gesetzmäßigkeit... das obliegt wenn dem Gesetzgeber ...

Mosh
11.07.2014, 12:23
Nach der DTU-Sportordnung darf er dies nicht, denn die DTU und die ihr unterstellten Landesverbände haben das Monopol zur Genehmigung von Triathlon-, Duathlon-, Wintertriathlon-, Crosstriathlon und Swimathlon-Wettkämpfen.



Aber genau da ist doch der Punkt. Untersteht jeder Veranstalter der Gerichtsbarkeit des DTU? Nein. Das ein Mitglied des DTU keinen Triathlon veranstalten darf sehe ich ja ein, aber jeder andere sollte das doch können, oder?

Das Mitglieder des DTU/Startpassinhaber sanktioniert werden können ist natürlich dem DTU oder seinen Landesverbänden zuzustehen.

Mosh, Startpassinhaber und bereit Gebühren zu bezahlen. Unser Verein zahlt für seine Veranstaltung natürlich auch.

Hafu
11.07.2014, 12:26
Weisste selbst, dass Du immer wieder persönlich wirst, oder?

Sorry, wenn es falsch rüberkam. Meine letzte rhetorische Frage sollte nur eine ironische Zuspitzung sein und war wirklich nicht persönlich gemeint.:Blumen:

Die fettgedruckte Frage davor war aber ernst gemeint.


Wobei: einen Versuch geb ich dem Thread noch. HaFus Frage war ja, was ich vorschlage. Hier meine Antwort:


Nehmt *alle* Veranstalter ernst
Nehmt Eure Athleten ernst

Mit diesem Mindset sollte der Rest relativ einfach sein:


Schnürt ein Package für den Veranstalter
bezieht die Athleten mit ein




Genau das machen wir eigentlich. Offensichtlich müssen wir aber noch an der Kommunikation nach außen arbeiten, wenn das nicht jeder der bei uns organisierten Athleten so erkennt. Man sollte aber auch bedenken, dass alle BTV-Funktionäre ihren Verbandsposten nur im Ehrenamt ausführen und daneben noch einen Vollzeit-Beruf ausüben und auch noch ein Privatleben haben.

Wir sind auch seit längerem am Überlegen, ob wir uns einen hauptamtlichen Geschäftsführer leisten sollten, der das Präsidium personell entlasten könnte und sich um manche Dinge mit mehr Nachdruck kümmern könnte, aber auch eine solche Stelle muss erstmal gegenfinanziert sein und wir versuchen natürlich Gebühren für Vereine/ Veranstalter und Sportler auf einem erträglichen Rahmen zu halten.

Jede zusätzliche Verbandsleistung erzeugt meist zusätzliche Kosten.


Was geht Euch als Verband wirklich verloren, wenn ein Event nicht von Euch genehmigt ist?

im konkreten Fall sind es (Bundle aus Veranstalterabgaben und entgangenen Tageslizenzen für 2014 knapp 4000,-, für die drei Jahre seit den Tegernseetriathlon ein professioneller Veranstalter übernommen hat als überschlägig 12000,-€ und für den Kuhseetriathlon in Augsburg, der seit 10 Jahren ungenehmigt ausgerichtet wird (und um den sich das alte Präsidium nie gekümmert hat), sind es rund 15 000,-€ an Abgaben die vorenthalten worden sind und die letztlich von den ehrlichen Veranstaltern, den Vereinen und den Sportlern in Form sonst möglicherweise nicht notwendiger Gebührenerhöhungen getragen werden müssen.

Wenn du unseren Etat kennen würdest (die Zahlen werden auf jedem Verbandstag detailliert vorgestellt) , würdest du sehen dass derartige vier- bis fünfstellige Summen für unseren Etat sehr viel ausmachen.

Wenn wir weiterhin untätig bleiben, werden die Verluste natürlich in der Zukunft höher werden und wir kommen in Erklärungsnot gegenüber bislang "ehrlichen" Veranstaltern, warum sie abgabenpflichtig sind, während wir in unserem Verantwortungsbereich Ausnahmen zulassen.

Matthias75
11.07.2014, 12:27
Nach der DTU-Sportordnung darf er dies nicht, denn die DTU und die ihr unterstellten Landesverbände haben das Monopol zur Genehmigung von Triathlon-, Duathlon-, Wintertriathlon-, Crosstriathlon und Swimathlon-Wettkämpfen.

Die Sportordnung ist aber nur für Mitglieder des Verbandes maßgebend/bindend. Mir wäre nicht bekannt, dass diese auch für Nichtverbandsmitglieder gilt.

Gegen diese Monopolstellung des Verbandes hat der Veranstalter des Köln-Triathlon bereits in mehreren Instanzen in Nordrhein-Westfalen geklagt, da er sich auf der Basis des Kartellrechts in seinen wettbebewerbsrechtlichen Möglichkeiten durch die Veranstalterabgabe eingeschränkt sah. Die Klage wurde im April 2013 in allen Punkten vom Oberlandesgericht Düsseldorf abgewiesen (http://www.nrwtv.de/files/Beschluss_OLG_Ddorf.pdf)

[B]Das Gericht wies in seiner Urteilsbegründuung daraufhin, dass (so wörtlich) die "Veranstalterabgabe der Förderung des Triathlonsportes diene" und "sämtliche Einnahmen nach Abzug der Unkosten in die Sportförderung fließen" von der jeder Veranstalter letztlich auch profitiert!
Die Veranstalterabgabe stelle keine "unbillige Behinderung" eines Veranstalters "im Sinne §20 Abs.1 GWB " dar.

Das OLG nahm letzlich eine Interessensabwägung vor und stellte fest, dass die aus der Veranstalterabgabe resultierende Wettbewerbsbeeinträchtigung als "äußerst gering zu veranschlagen ist", da die Veranstalterabgabe alle Veranstalter in gleichem Maße betrifft und vom Veranstalter in Form einer geringen Erhöhung der Startgebühren letzlich in vollem Umfang an die Sportler weitergegeben wird, so dass sie sich "für ihn nicht gewinnmindernd" auswirkt.

Bei der Interpretation dieses Urteils muss man auch noch wissen, dass die Veranstalterabgabe in NRW (damals 10% des Startgeldes) zum damaligen Zeitpunkt mehr als doppelt so hoch war, als die aktuelle Veranstalterabgabe in Bayern (2€ pro Kurzdistanz-Starter!).
Die rechtliche Situation ist mit diesem Urteil geklärt.

Allerdings eignet sich das Urteil nicht, um jetzt einen Gerichtsvollzieher zu beauftragen, die Veranstalterabgabe einzutreiben und da die Sportordnung der DTU kein Gesetz ist, ist es auch schwierig gegen einen solchen Veranstalter direkt juristisch vorzugehen. Recht haben und Recht bekommen sind bekanntlich zwie verschiedene Dinge.

Du interpretierst das Urteil also so, dass Veranstaltungsabgaben allein durch die Sportordnung legitimiert sind, auch wenn kein Vertrag zwischen den Parteien besteht?

Wenn ich also einen Wettkampf bestehend aus den drei Disziplinen organisiere, könnte nach deiner Interpretation einfach der Verband kommen und die Hand aufhalten, allein, weil sie in ihrer eigenen Satzung stehen haben, dass sie das Monopol haben?

Ich finde auf die Schnelle den genauen Ablauf zu Köln nicht im Netz, meine aber, dass die Situation etwas komplexer war. War z.B. der Wettkampf nicht bereits genehmigt und auch die entsprechenden Lizenzen von den Startern eingezogen worden? Siehe Seite 3, 2. Absatz des Urteils: Der Verfügungskläger verweigerte nach Ausrichtung des vom Verfügungsbeklagte genehmigten Wettkampfes..... Soweit ich es in Erinnerung habe, ging es auch darum, dass der Verband vorher auf seiner Homepages die Sperren angedroht hatte.

Allgemein aus dem Urteil eine allgemeine rechtliche Legitimation für Verbandsabgaben herzuleiten, ist IMHO nicht möglich. Wenn ein Vertrag/eine Vereinbarung zwischen Verband und Veranstalter besteht, sieht das sicher, wie ich irgendwo oben schon schrieb, sicher anders aus. Dann hätte man aber auch am Tegernsee keine Probleme gehabt, die Abgaben der letzten Jahre einzutreiben. Das war aber wohl ein Versäumnis des letzten Vorstandes.

Matthias

binderth
11.07.2014, 12:28
Interessant ist ja, das dies ja nur im Triathlon so gehandhabt wird.
Weder im Schwimmen, noch im Rad, noch in der Leichtathletik.

Alle drei Einzel-Disziplinen haben natürlich verbandlich organisierte Mitglieder und eigene Meisterschaften auf unterschiedlichen Ebenen, bei denen nur gemeldete Mitglieder (analog Startpaß) starten dürfen und stellenweise auch unterschiedliche Lizenzklassen, bei denen dann nicht untereinander gestartet werden darf. Diese "geschlossenen" Wettkämpfe stehen aber keinem über eine Tageslizenz o.ä. offen, sind sozusagen nur "Einladungs-Wettkämpfe", wenn man will.

Allerdings darf ich in allen drei Disziplinen:

a) als Veranstalter eigene Wettkämpfe ausrichten
b) als Sportler mit "Lizenz" bei solchen Wettkämpfen starten

...und das beste: alle sind glücklich. :liebe053:

Hafu
11.07.2014, 12:37
Ein Dorfgericht hat in einem Einzelfall eine Entscheidung getroffen, daraus resultiert keinerlei Gesetzmäßigkeit... das obliegt wenn dem Gesetzgeber ...

Hab ich doch geschrieben:

"Allerdings eignet sich das Urteil nicht, um jetzt einen Gerichtsvollzieher zu beauftragen, die Veranstalterabgabe einzutreiben und da die Sportordnung der DTU kein Gesetz ist, ist es auch schwierig gegen einen solchen Veranstalter direkt juristisch vorzugehen. Recht haben und Recht bekommen sind bekanntlich zwie verschiedene Dinge."

Weiß gar nicht, wieso ich soviel schreiben soll, wenn sich sowieso niemand die Mühe macht, das zu lesen.:(

Klugschnacker
11.07.2014, 12:43
Ich habe Deine Zeilen aufmerksam gelesen und habe mir auch das Urteil des Olg angeschaut (im Rahmen einer Sendung mit Uwe Jeschke hatte ich es früher bereits intensiver studiert, soweit mir das als juristischem Laien möglich ist).

Die Frage ist nun, wie Matthias75 zu bedenken gibt, für wen die Veranstalterordnung der DTU bindend ist. Evtl. muss man dafür auf der Ebene des DOSB suchen?

Für mich ist die von mir gestellte Frage noch nicht eindeutig geklärt.

Danke für Eure Statements! :Blumen:
Arne

Hafu
11.07.2014, 12:44
Aber genau da ist doch der Punkt. Untersteht jeder Veranstalter der Gerichtsbarkeit des DTU? Nein. Das ein Mitglied des DTU keinen Triathlon veranstalten darf sehe ich ja ein, aber jeder andere sollte das doch können, oder?

Das Mitglieder des DTU/Startpassinhaber sanktioniert werden können ist natürlich dem DTU oder seinen Landesverbänden zuzustehen.

Mosh, Startpassinhaber und bereit Gebühren zu bezahlen. Unser Verein zahlt für seine Veranstaltung natürlich auch.

Korrekt erfasst.

Sollte sich der Tegernseetriathlonveranstalter entschließen, seinen Wettkampf in Zukunft nur mit den ca. 300 nicht in Vereinen organisierten Teilnehmern und komplett ohne Startpassinhaber auszurichten (und darauf auch explizit in seiner Ausschreibung hinweisen), wenn er also zukünftig auf die knapp 500 Vereinsmitglieder und Startpassbesitzer verzichtet, dann sind uns juristisch im Prinzip die Hände gebunden.
Allerdings würde sich die Veranstaltung wirtschaftlich dann nicht mehr tragen, so dass das Risiko, dass es hierzu kommt sehr gering ist.:Huhu:

binderth
11.07.2014, 12:47
(...)

im konkreten Fall sind es (Bundle aus Veranstalterabgaben und entgangenen Tageslizenzen für 2014 knapp 4000,-, für die drei Jahre seit den Tegernseetriathlon ein professioneller Veranstalter übernommen hat als überschlägig 12000,-€ und für den Kuhseetriathlon in Augsburg, der seit 10 Jahren ungenehmigt ausgerichtet wird (und um den sich das alte Präsidium nie gekümmert hat), sind es rund 15 000,-€ an Abgaben die vorenthalten worden sind und die letztlich von den ehrlichen Veranstaltern, den Vereinen und den Sportlern in Form sonst möglicherweise nicht notwendiger Gebührenerhöhungen getragen werden müssen.

Wenn du unseren Etat kennen würdest (die Zahlen werden auf jedem Verbandstag detailliert vorgestellt) , würdest du sehen dass derartige vier- bis fünfstellige Summen für unseren Etat sehr viel ausmachen.

Wenn wir weiterhin untätig bleiben, werden die Verluste natürlich in der Zukunft höher werden und wir kommen in Erklärungsnot gegenüber bislang "ehrlichen" Veranstaltern, warum sie abgabenpflichtig sind, während wir in unserem Verantwortungsbereich Ausnahmen zulassen.

drei Sätze dazu:
Weder der Tegernsee-, noch der Kuhsee-Ausrichter sind meines Wissens Mitglied im BTV. Deren Events sind dann sozusagen "außerhalb" des BTV-Etats und belasten ihn nicht. Außer, der Verband beschäftigt sich intensiv mit diesen Veranstaltungen.

Was mich - wie Matthias - interessiert:
Mich würde mal der Ursprung dieser Regel interessieren.
genau diese Regel gibt es ja nur im Triathlon. Natürlich finanziert der BLV/DLV seine Nachwuchsläufer auch durch Einnahmen aus genehmigten Läufen, ist aber bei weiten nicht so aggressiv wie BTV/DTU.
Warum sollte ich sportrechtlich als nicht im Verband organisierter Veranstalter mit sportrechtlichen Sanktionen von ihm rechnen müssen?

Hafu
11.07.2014, 12:50
...
Die Frage ist nun, wie Matthias75 zu bedenken gibt, für wen die Veranstalterordnung der DTU bindend ist. Evtl. muss man dafür auf der Ebene des DOSB suchen?

Für mich ist die von mir gestellte Frage noch nicht eindeutig geklärt.

Danke für Eure Statements! :Blumen:
Arne

Bindend ist sie meiner Auffassung nach für alle Startpassbesitzer (unstrittig, da sie einen Vertrag mit der DTU eingegangen sind), aber auch für alle Vereinsmitglieder, da mit der Vereinsmitgliedschaft automatisch die die entsprechenden Satzungen des Landesverbandes, der DTU und des DOSB anerkannt werden.

Bei Sportvereinsmitgliedern ohne Startpass sind nur die Sanktionierungsmöglichkeiten bei Satzungsverstößen in der Praxis schwieriger.

Klugschnacker
11.07.2014, 12:55
Bindend ist sie meiner Auffassung nach für alle Startpassbesitzer (unstrittig, da sie einen Vertrag mit der DTU eingegangen sind), aber auch für alle Vereinsmitglieder...

Einverstanden, aber ist sie auch für den Veranstalter bindend?

amontecc
11.07.2014, 13:00
Interessant ist ja, das dies ja nur im Triathlon so gehandhabt wird.
Weder im Schwimmen, noch im Rad, noch in der Leichtathletik.

Alle drei Einzel-Disziplinen haben natürlich verbandlich organisierte Mitglieder und eigene Meisterschaften auf unterschiedlichen Ebenen, bei denen nur gemeldete Mitglieder (analog Startpaß) starten dürfen und stellenweise auch unterschiedliche Lizenzklassen, bei denen dann nicht untereinander gestartet werden darf. Diese "geschlossenen" Wettkämpfe stehen aber keinem über eine Tageslizenz o.ä. offen, sind sozusagen nur "Einladungs-Wettkämpfe", wenn man will.

Allerdings darf ich in allen drei Disziplinen:

a) als Veranstalter eigene Wettkämpfe ausrichten
b) als Sportler mit "Lizenz" bei solchen Wettkämpfen starten

...und das beste: alle sind glücklich. :liebe053:

Du hast meine Links weiter oben nicht durchgesehen?

Um Arnes Frage aus meiner Sicht zu beantworten:

JA, jeder darf einen Dreikampf (möglicherweise auch Triathlon) veranstalten.

Lizenzinhaber haben sich verpflichtet, bei Verbandsfremden Veranstaltungen nicht zu starten und können für Verbandsveranstaltungen gesperrt werden und ihre sonstigen Vergünstigungen verlieren.

Sollte es tatsächlich zu einer Mehrklassensportgesellschaft kommen (selbst ohne oben genannte Sperrmöglichkeit), wäre das meiner Meinung nach nicht im Sinne der Sportler (als Gesamtheit).

Dass das den Einzelnen (Einzelkämpfer) nicht interessiert, ist mir klar. Der Einzelne wundert sich dann eben später, warum Athelt XY irgendwo starten kann, obwohl er woanders als grob unsportlich aufgefallen ist und bei drei anderen Wettkämpfen nicht starten darf, oder warum es drei verschiedene Kreismeisterschaften gibt, oder ob die Windschattenbox 7 oder 10m die richtige ist, warum es keinen Ligabetrieb mehr gibt und ob alle die gleichen Dopingregeln befolgen und ob die dort ausgesprochenen Sperren für alle Veranstaltungen gelten etc.... Aber das wird dann ein ähnlich langer Faden...?

Klugschnacker
11.07.2014, 13:05
Sollte es tatsächlich zu einer Mehrklassensportgesellschaft kommen (selbst ohne oben genannte Sperrmöglichkeit), wäre das meiner Meinung nach nicht im Sinne der Sportler (als Gesamtheit).

Dass das den Einzelnen (Einzelkämpfer) nicht interessiert, ist mir klar. Der Einzelne wundert sich dann eben später, warum Athelt XY irgendwo starten kann, obwohl er woanders als grob unsportlich aufgefallen ist und bei drei anderen Wettkämpfen nicht starten darf, oder warum es drei verschiedene Kreismeisterschaften gibt, oder ob die Windschattenbox 7 oder 10m die richtige ist, warum es keinen Ligabetrieb mehr gibt und ob alle die gleichen Dopingregeln befolgen und ob die dort ausgesprochenen Sperren für alle Veranstaltungen gelten etc.... Aber das wird dann ein ähnlich langer Faden...?

Warum so negativ? Es könnten doch auch Veranstalter kommen, die nach eigenen, aber guten und sinnvollen Regeln ihre Wettkämpfe durchführen. Zum Beispiel, um Windschattenfahren wirkungsvoller zu bekämpfen, als das bisher der Fall war.

Franco13
11.07.2014, 13:12
Warum sollte ich sportrechtlich als nicht im Verband organisierter Veranstalter mit sportrechtlichen Sanktionen von ihm rechnen müssen?

Das ist genau der Punkt, wo wir schon vor gefühlten 1000 Posts waren.

Der Veranstalter kann tun und lassen was er will, auch wenn der Verband das gerne anders sehen würde, aber es gibt nun mal keine rechtliche Möglichkeit das durchzusetzen.

Der Verband hat versucht den (neuen) Veranstalter von einer Fortführung der jahrlangen Zusammenarbeit zu überzeugen, was nicht gelungen ist.

Die im Verband organisierten Sportler haben in Ihr Regelwerk geschrieben, daß sie sich verpflichten nicht bei 'wilden' Veranstaltungen starten. (Übrigens genau wie die Lizenz-Radfahrer, aber das wüsstest du schon, wenn du hier alles gelesen hättest...)

Ein sachliches Schreiben mit diesen Fakten wurde vom BTV an die Mitgliedsvereine versendet, mit einem Hinweis was ein Start dort bedeuten könnte. Mehr ist nicht passiert. Alles andere wird von vielen hier hineininterpretiert.

Hafu
11.07.2014, 13:23
Einverstanden, aber ist sie auch für den Veranstalter bindend?

Für nichtkommerzieller Veranstalter, die ja so gut wie immer Sportvereine sind: Ja.

Für kommerzielle Veranstalter: Nein.

Da diese aber ausnahmslos bisher wollen, dass auch DTU-Startpassbesitzer bei Ihnen starten können, schließen diese dann (mit den bekannten zwei Ausnahmen in Bayern) mit dem Landesverband einen Einzelvertrag (sog. "Veranstaltervertrag") ab, in dem die Abgaben und auch die Leistungen des Verbandes (Kampfrichter, Dopingkontrollen usw.) noch einmal einzeln spezifiziert sind.

Matthias75
11.07.2014, 13:26
Für nichtkommerzieller Veranstalter, die ja so gut wie immer Sportvereine sind: Ja.

Auch wenn diese nicht Mitglied in der DTU sind? Und wenn ja, auf welcher Grundlage?

Matthias

Hafu
11.07.2014, 14:20
Auch wenn diese nicht Mitglied in der DTU sind? Und wenn ja, auf welcher Grundlage?

Matthias

Auf der Grundlage des Satzungswerkes des DOSB, auf den sich auch die DTU-Sportordnung beruft. Umgekehrt hat der DOSB die DTU als einzig legitimen Verband zur Vertretung des Triathlons anerkannt.

(Da gab' es in der vergangenheit und ab und zu auch wiederkehrend durchaus Rangeleien, da z.B. der Verband der Modernen Fünfkämpfer auch ganz gerne vom Triathlon-Boom profitieren wollte und die entsprechenden Sportler ganz gerne vertreten würde).

Ein paar Probleme gibt es gelegentlich bei DLRG-Veranstaltungen (ist zwar Verein aber kein Sportverein). da gilt dann dasselbe wie bei kommerziellen Veranstaltern: wenn nicht angemeldet, dürfen Startpassbesitzer dann halt bei solch einem Triathlon nicht starten.

Matthias75
11.07.2014, 14:40
Auf der Grundlage des Satzungswerkes des DOSB, auf den sich auch die DTU-Sportordnung beruft. Umgekehrt hat der DOSB die DTU als einzig legitimen Verband zur Vertretung des Triathlons anerkannt.

(Da gab' es in der vergangenheit und ab und zu auch wiederkehrend durchaus Rangeleien, da z.B. der Verband der Modernen Fünfkämpfer auch ganz gerne vom Triathlon-Boom profitieren wollte und die entsprechenden Sportler ganz gerne vertreten würde).

Ein paar Probleme gibt es gelegentlich bei DLRG-Veranstaltungen (ist zwar Verein aber kein Sportverein). da gilt dann dasselbe wie bei kommerziellen Veranstaltern: wenn nicht angemeldet, dürfen Startpassbesitzer dann halt bei solch einem Triathlon nicht starten.

Nur zum Verständnis: Die Mitgliedsverbände des DOSB erkennen die Satzungen anderer Mitgliedsverbände an oder steht in der DOSB-Satzung drin: "Triathlon darf nur die DTU!" (bzw. Laufen darf nur der DLV, Radsport nur der BDR,...)?

Matthias

amontecc
11.07.2014, 16:58
Warum so negativ? Es könnten doch auch Veranstalter kommen, die nach eigenen, aber guten und sinnvollen Regeln ihre Wettkämpfe durchführen. Zum Beispiel, um Windschattenfahren wirkungsvoller zu bekämpfen, als das bisher der Fall war.

Waren halt Aspekte, die mir Spontan eingefallen sind.
Mir geht es auch nicht darum, dass nicht jeder etwas gutes auf die Beine stellen kann, sondern dass es sinnvoll ist, dass es innerhalb eines anerkanten Systems abläuft, um übergreifende Effekte zu vereinheitlichen und am Ende die Fairness zu erhöhen.
Wenn das Ganze umsonst zu bekommen wäre, gäbe es diesen Faden allerdings nicht.

feinkost
11.07.2014, 18:58
Jeder Startpassstarter hätte das Problem ganz einfach umgehen können, wenn er nicht gestartet wäre! Warum soll der Verband (Sportgericht) keine Sanktion aussprechen wenn gegen Sportrecht verstoßen wurde, welchem der Athlet mit dem Startpasserwerb zugestimmt hat. Man kann als Starter nicht Regeln verletzen, nur weil sie einem nicht passen. Aus meiner Sicht ist es auch ein Problem, dass die wenigsten das Kleingedruckte lesen wenn Sie einen Startpass beantragen. z.B. Wer hat sich zumindest mit den Grundzügen des WADA Codes wirklich auseinandergesetzt?

Ich bin jetzt auch nicht dafür dass man jemanden sperrt, aber ich könnte den Verband verstehen!

Unterschreib. Ich sehe den großen Vorteil des Startpasses in der Versicherung beim Training.

Ob jetzt die Gewinnerin gesperrt wird :confused: wäre ja mal konsequent.

Reinhard
21.07.2014, 11:24
Ob jetzt die Gewinnerin gesperrt wird :confused: wäre ja mal konsequent.

Die Sperren wurden jetzt wohl rausgegeben.
Ein Freund hat ne entsprechnde Ankündigung bekommen.

Rhing
21.07.2014, 12:12
... Ich finde auf die Schnelle den genauen Ablauf zu Köln nicht im Netz, meine aber, dass die Situation etwas komplexer war. War z.B. der Wettkampf nicht bereits genehmigt und auch die entsprechenden Lizenzen von den Startern eingezogen worden? Siehe Seite 3, 2. Absatz des Urteils: Der Verfügungskläger verweigerte nach Ausrichtung des vom Verfügungsbeklagte genehmigten Wettkampfes..... Soweit ich es in Erinnerung habe, ging es auch darum, dass der Verband vorher auf seiner Homepages die Sperren angedroht hatte. ...
Ne, Cologne war nicht genehmigt. UJ hat sich mit gerichtlicher Hilfe gegen die Drohung des Verbandes gewehrt, Startpaßinhaber (und möglicherweise auch "normale" Vereinsmitglieder, weiß ich jetzt nicht mehr) zu sperren und hat deshalb eine Einstweilige Verfügung beantragt und in 1. Instanz vor dem LG auch bekommen. Die ist dann aber in der 2. Instanz vor dem "Dorfgericht" OLG (darüber gibt's dann nur noch den BGH, ich weiß, dass dieser Spruch nicht von Dir kommt) gekippt worden.

Eine Anspruch gegen verbandsfremde Veranstalter folgt aus dem Urteil nicht. Das führt ja gerade zu der Konsequenz, dass der Verband nur indirekt vorgehen kann.

Matthias75
21.07.2014, 13:28
Ne, Cologne war nicht genehmigt. UJ hat sich mit gerichtlicher Hilfe gegen die Drohung des Verbandes gewehrt, Startpaßinhaber (und möglicherweise auch "normale" Vereinsmitglieder, weiß ich jetzt nicht mehr) zu sperren und hat deshalb eine Einstweilige Verfügung beantragt und in 1. Instanz vor dem LG auch bekommen. Die ist dann aber in der 2. Instanz vor dem "Dorfgericht" OLG (darüber gibt's dann nur noch den BGH, ich weiß, dass dieser Spruch nicht von Dir kommt) gekippt worden.

Eine Anspruch gegen verbandsfremde Veranstalter folgt aus dem Urteil nicht. Das führt ja gerade zu der Konsequenz, dass der Verband nur indirekt vorgehen kann.

Hatte ich doch grob richtig im Kopf. Es ging nicht um die Legitimation der Lizenzgebühren, sondern um die Drohungen des Verbandes. Der Satz, in dem sich der Richter über den Sinn der Lizenzgebühren auslässt wird nur gerne etwas "uminterpretiert".

Matthias

Rhing
21.07.2014, 14:16
Hab das Urteil "damals" gelesen, jetzt nicht mehr. Ein Anspruch des Verbandes auf Zahlung gegenüber Verbandsfremden folgt daraus aber nicht. Nur hat das OLG schon zur Monopolsituation der Verbände Stellung genommen und klargestellt, dass diese Position nicht zu beanstanden ist. Denn zum einen ist der zentrale Verband wünschenswert. Klar, sonst gibt's eben keinen Deutschen Meister, sondern verschiedene. Zum anderen belastet die Abgabe die Veranstalter nicht übermäßig, so dass die Drohung mit Sperre die "fremden" Veranstalter nicht unverhältnismäßig einschränkt. Insoweit ist da m.E. nix "uminterpretiert" und das hat auch nix mit Recht haben und kriegen zu tun. Es hat nur was damit zu tun, dass "freie" Veranstalter und der Verband nicht rechtlich gebunden sind. Insoweit gibt's dann auch keine Zahlungsverpflichtung und umgekehrt kann der Verband erst mal grundsätzlich im Verhältnis zu den ungebundenen Veranstaltern tun und lassen was er will.

Die 1. Instanz hatte eine marktbeherrschende Stellung des Verbandes gesehen und das mit dem T3 begründet, den damals noch der Verband selbst organisiert hat. Mit diesem Argument hatte UJ aber die Wirklichkeit gerade auf den Kopf gestellt. T3 war der Versuch, die Vorherrschaft der auch hier immer wieder bejubelten Challenger und Ironmänner zu beeinträchtigen. Die Verbandsvorstände haben mit allerhöchstem Einsatz das Ding organisiert und das war wahrlich kein Spaziergang. Die wohnten in der Gegend von Münster, der Wettkampf war bekanntlich in Düsseldorf, d.h. 100 km entfernt und die Vorstände lebten natürlich auch nicht an einem Ort, wie das z.B. in nem Verein üblicherweise so ist. Mit "marktbeherrschender Konkurrenz", wie UJ vorgetragen hat, hatte das ganze nix, aber auch gar nix zu tun.

Ich sehe keinen Grund, weshalb das in Bayern anders laufen sollte als in NRW. Mit einem Unterschied: Der NRW TV ist nach wie vor durch die Kosten des Rechtstreits enorm belastet. Vorher haben die anderen Landesverbänden und die DTU natürlich Solidarität zugesagt und offensichtlich hatten alle Schiß wegen des erstinstanzlichen Urteils. Das war natürlich dann, als das positive Ergebnis da war, auf das sich jetzt alle berufen können, nicht mehr der Fall.

-MAtRiX-
22.07.2014, 06:08
Hat denn nun ein Teilnehmer vom Tegernsee Triathlon auch ein Mail bzgl. Sperre erhalten (analog wie im Parallelthread "Unwissenheit schützt nicht vor ...")?

frimipiso
22.07.2014, 13:48
Die Sperren wurden jetzt wohl rausgegeben.
Ein Freund hat ne entsprechnde Ankündigung bekommen.

Ich kenne auch jemanden, der eine Ankündigung erhalten hat. Klingt nach einem massiven Eigentor für den BTV. Die Anzahl der Startpässe wird im nächsten Jahr sicherlich massiv einbrechen.

Ich werde in meinem Leben niemals einen Startpass beantragen und damit meine Freiheit aufgeben! :(

Hafu
22.07.2014, 14:09
Ich kenne auch jemanden, der eine Ankündigung erhalten hat. Klingt nach einem massiven Eigentor für den BTV. Die Anzahl der Startpässe wird im nächsten Jahr sicherlich massiv einbrechen.

Ich werde in meinem Leben niemals einen Startpass beantragen und damit meine Freiheit aufgeben! :(

Du meinst so, wie in NRW, die vor zwei Jahren schon einmal zu einem solchen Mittel gegriffen haben?:Huhu:

Für die meisten Triathleten ist die Entscheidung Startpass oder nicht ein einfaches Rechenexempel: geplante Wettkämpfe x Anzahl der Tageslizenzen.

Wenn dir "deine Freiheit" so viel wert ist, dass du dafür auch in Summe mehr Geld an die Fachverbände überweist, als dir der Jahresstartpass kosten würde, dann ist dir der BTV und die DTU vermutlich für eine solche Spende dankbar.:Blumen:

Wenn du ohnehin nur Volksdistanzen machst, würde ein Startpass ohnehin keinen Sinn machen. Ich selbst würde mir bei einer derartigen Ausrichtung auch keinen holen.

frimipiso
22.07.2014, 14:26
Für die meisten Triathleten ist die Entscheidung Startpass oder nicht ein einfaches Rechenexempel: geplante Wettkämpfe x Anzahl der Tageslizenzen.

Ich liege an der Grenze, ab der es sich finanziell lohnen würde und hatte mal überlegt, ob ich mir den Startpass hole. Aber die Entscheidung wird mir jetzt "erleichtert".

staen
22.07.2014, 16:01
Hallo Hafu,

nach durchlesen des ganzen Themas von vorne bis hinten + Verständnis für alle Argumente hätte ich noch eine Frage:

Gibt es denn im Verband Überlegungen, dass die Startpassinhaber bei nichtgenehmigten Rennen starten dürfen, wenn sie selbst eine Abgabe zusätzlich direkt an den Verband abführen würden?

Szenario: Ich stelle mir vor, dass ich eine Saisonplanung mache und mir eine nichtgenehmigte Veranstaltung einfach terminlich gut reinpassen würde (z.B. eben der Tegernsee, da geografische Nähe etc.). Bisher müsste ich aus Verbandssicht als Startpassinhaber auf diese Veranstaltung verzichten, obwohl sie mir ja evtl. etwas für mein Training z.B. für eine spätere LD etwas nützen würde. Weil eine Sperre im Raum steht sollen die Atlethen ggf. daheim bleiben. Das kann ja nicht im sportfördernden Verbandssinn sein? Stattdessen könnte der Verband doch eine Extragebühr direkt erheben, damit wäre die "wilde" Veranstaltung teurer als die genehmigte, Versicherungsthema wäre regelbar, der Verband hätte Geld für die Nachwuchsförderung etc. und der Sportler könnte seinen Sport ausüben.
Wäre das nicht eine denkbare Alternative zu "sperren" und "verbieten"? Ein Limit von z.B. 2 derartigen Genehmigungen pro Jahr wäre ja denkbar, damit die Leute nicht total wild durch die Gegend düsen.

Besten Gruß + Danke für deine Antwort (und die bisherigen fachlich sehr wertvollen Beiträge!),
Wolfgang

Rhing
22.07.2014, 16:23
Ich bin ja nicht angesprochen und meine BTV-Zeit ist lange vorbei - im Barmer Turnverein ;) . Aber ich würde erst mal klarstellen, dass der Verband jemand für die Koordinierung der ganzen Einzelfälle sucht.

Sonderregelungen hat's ja immer gegeben, in Bayern, spezielle in BaWü, in HH und in Hessen, kurz da, wo es die großen Veranstaltungen gibt. Hat aber immer Ärger gegeben. Z.B. Frage ich mich, wieso unser Verein als Veranstalter voll zahlen soll und obendrein noch nen Verspätungszuschlag abzuführen hat, wenn der ehrenamtlich tätige Leiter sich mit der Abrechnung 2 Wochen Zeit läßt. Also, warum soll's da Ausnahmen geben? Das ganze nur aus Teilnehmersicht zu sehen ist stark verkürzt.

Franco13
22.07.2014, 16:30
Gibt es denn im Verband Überlegungen, dass die Startpassinhaber bei nichtgenehmigten Rennen starten dürfen, wenn sie selbst eine Abgabe zusätzlich direkt an den Verband abführen würden?

Glaube (hoffe) ich nicht.

Das wäre ja eine Art Ablasshandel, den es in Deutschland nur bei der katholischen Kirche und für selbstanzeigende Steuersünder gibt.

Obwohl, wenn ich es recht bedenke, das könnte in Bayern klappen. ;)

Dann bitte auch gleich über einen Ablass für das Windschattenfahren nachdenken, z.b. 20 EUR für einmal erwischt werden und 100 EUR Flatrate für ein ganzes Rennen. Das würde die Kassen des Verbandes wirklich füllen und für die Sportler immer noch günstig sein, verglichen mit Kosten für das ganze Aero-Gedöns.

Rhing
22.07.2014, 16:35
Aber eins muss man dem Staen lassen: es ist ein alternativer Ansatz. Ob er jetzt "gut" ist, von den Abwicklungsproblemen mal abgesehen, muss ich mir erst mal überlegen. Doping, Windschatten, Abkürzen und Genehmigung sind schon unterschiedliche Dinge.

Hafu
22.07.2014, 16:41
Hallo Hafu,

nach durchlesen des ganzen Themas von vorne bis hinten + Verständnis für alle Argumente hätte ich noch eine Frage:

Gibt es denn im Verband Überlegungen, dass die Startpassinhaber bei nichtgenehmigten Rennen starten dürfen, wenn sie selbst eine Abgabe zusätzlich direkt an den Verband abführen würden?

Szenario: Ich stelle mir vor, dass ich eine Saisonplanung mache und mir eine nichtgenehmigte Veranstaltung einfach terminlich gut reinpassen würde (z.B. eben der Tegernsee, da geografische Nähe etc.). Bisher müsste ich aus Verbandssicht als Startpassinhaber auf diese Veranstaltung verzichten, obwohl sie mir ja evtl. etwas für mein Training z.B. für eine spätere LD etwas nützen würde. Weil eine Sperre im Raum steht sollen die Atlethen ggf. daheim bleiben. Das kann ja nicht im sportfördernden Verbandssinn sein? Stattdessen könnte der Verband doch eine Extragebühr direkt erheben, damit wäre die "wilde" Veranstaltung teurer als die genehmigte, Versicherungsthema wäre regelbar, der Verband hätte Geld für die Nachwuchsförderung etc. und der Sportler könnte seinen Sport ausüben.
Wäre das nicht eine denkbare Alternative zu "sperren" und "verbieten"? Ein Limit von z.B. 2 derartigen Genehmigungen pro Jahr wäre ja denkbar, damit die Leute nicht total wild durch die Gegend düsen.

Besten Gruß + Danke für deine Antwort (und die bisherigen fachlich sehr wertvollen Beiträge!),
Wolfgang

Nein, Wolfgang.
Die Überlegungen gibt es nicht.
Die Startpassbesitzer haben ja ohnehin schon alle Versicherungsgebühren inklusive DTU- und Verbandsbeitrag für 12 Monate beglichen. Von diesen Teilnehmern nun eine Extra-Gebühr zu verlangen, die eigentlich der Veranstalter bzw. die Starter ohne Startpass zahlen müssten, wäre nicht logisch.
Starter ohne Startpass würden ja dann nichts zahlen und wenn man das akzeptiert, würde sich der Veranstalter einen unfairen Vorteil gegenüber abgabenehrlichen Veranstaltern am Schliersee, in München, Karlsfeld, am Chiemsee und in Bad Tölz verschaffen und könnte entweder seinen Wettkampf wesentlich billiger anbieten oder pro Starter einen wesentlich höheren Profit einstreichen.

Wenn du 2015 am Tegernsee starten willst, schreib einfach dem Organisator, dass er sich mit dem Verband einigen möge und du anderenfalls auf einen Start verzichten wirst. Ist 'ne einfache Rechnung: wenn die Gefahr für den Organisator besteht, dass im kommenden Jahr nur 50 Starter (oder mehr) wegen dieses aus unserer Sicht komplett überflüssigen und zeitraubenden Streits weniger in Tegernsee sich melden, sind die wirtschaftlichen Einbußen für den Veranstalter schon höher als die Verbandsabgaben.

Da Zahlen für einen kommerziellen Veranstalter immer wichtiger sein werden als Argumente wie Solidarität, Gemeinwohl, Nachwuchs, Sportförderung etc. wird er sich bei solchen Rahmenbedingungen für die reguläre Variante mit den Abgaben entscheiden, egal wie reserviert er auch sonst dem Verband gegenübersteht.

Franco13
22.07.2014, 16:49
Aber eins muss man dem Staen lassen: es ist ein alternativer Ansatz. Ob er jetzt "gut" ist, von den Abwicklungsproblemen mal abgesehen, muss ich mir erst mal überlegen. Doping, Windschatten, Abkürzen und Genehmigung sind schon unterschiedliche Dinge.

Nein, der Ansatz ist nicht gut, weil man sich mit extra Geld auch extra Privilegien erkaufen kann.

Deshalb hoffe ich auch, daß die DTU nie auf die Idee kommt die Premium-Startpass Inhaber bei Anmeldungen irgendwo zu bevorzugen, z.B. durch die Möglichkeit sich vor anderen anzumelden oder Kontingente für diese frei zu halten. Dann müsste sich der Verband mit Recht vorwerfen lassen vorrangig aufs Geldverdienen zu schauen.

Der richtige Ansatz wäre hier zu prüfen, inwiefern das Verbot bei nicht genehmigten Veranstaltungen zu starten richtig ist und ob man es komplett abschaffen will.

Rhing
22.07.2014, 16:52
?.. Der richtige Ansatz wäre hier zu prüfen, inwiefern das Verbot bei nicht genehmigten Veranstaltungen zu starten richtig ist und ob man es komplett abschaffen will.

Und Dein konkreter Vorschlag dazu, der die verbandskonformen Vereine nicht benachteiligt, ist, mal abgesehen von der hier über 3 Jahre nicht funktionierenden Überzeugungsarbeit?

staen
22.07.2014, 16:59
Barmer Turnverein.....:Cheese:

Sorry, aber ich bin Sportler und sehe es eben dadurch auch primär aus Sportlersicht. Es wurde ja auch betont, dass es den Verband für die Sportler gibt etc., was ja auch nur sinnvoll & logisch ist.

@Franco13: Deine Antwort sind Äpfel vs. Birnen, findest du nicht?:Blumen: Ablasshandel finde ich auch ein hartes Wort.

Es geht ja um die Saisonplanung des 08/15 - Atlethen. Das man Nachwuchskaderathleten stärkere Vorgaben macht / Verbote ausspricht kann ich ja grundsätzlich verstehen (es werden Fördergelder bezahlt, Sponsoren vermittelt etc. - also der Verband hilft den Leuten echt weiter und hat deshalb auch eine berechtigte Erwartungshaltung), aber wieso muss sich der ganz normale Agegrouper mit Haut & Haaren verpflichten und darf dann nicht mehr zumindest ausnahmsweise / selten (wie oft ist sicher diskutabel) bei Veranstaltungen von anderen Anbietern starten, wenn ihm dies Spaß macht und er danach genau so gerne bei genehmigten Veranstaltungen starten will?

Ich denke, dass man so die Basis des Verbandes, die einfach aus Spaß an der Freude sportelnden Erwachsenen, demotiviert und von ihrem Sport im Rahmen des Verbands abbringt. Und ein Starterpass ist eben auch für solche Sportler attraktiv, da sie ihre Kosten zumindest etwas senken können - ebenso für den Verband, da er mehr wirklich aktive Mitglieder nachweisen kann. Also eigentlich eine win-win - Situation.

Und ja, ich habe das Thema Versicherung, Nachwuchsförderung etc. pp. gelesen und verstanden und habe keine Allergie gegen Verbände, Abgaben, Steuern oder sonstiges und verstehe die Argumentation von Hafu und anderen, die sich in Vereinen engagieren. Ich wäre ja auch bereit, etwas zusätzlich zu bezahlen & dadurch dem Verband mehr Mittel zu geben.
Die Verbandslinie in der hier kommunizierten Form erscheint mir nur "etwas" eigenartig und sehr schwarz / weiß.

Hintergrund: ich bin nicht von der Regelung betroffen, aber ein Freund von mir, auf den genau o.g. zutrifft und der jetzt zwei Wettkämpfe nicht machen darf weil er gesperrt ist. Mir leuchtet einfach nicht ein, warum hier nur über "verbieten" und "sperren" gesprochen wird, wenn es auch Alternativlösungen (z.B. 10.-€ direkt an die Nachwuchsförderung, Einreichen von Überweisungsbeleg und dadurch Aufheben der Sperre, um mal einen konkreten Vorschlag zu machen) gäbe.

Besten Gruß.

Franco13
22.07.2014, 17:00
Und Dein konkreter Vorschlag dazu, der die verbandskonformen Vereine nicht benachteiligt, ist, mal abgesehen von der hier über 3 Jahre nicht funktionierenden Überzeugungsarbeit?

Du hast mich falsch verstanden. Ich möchte diese Regel nicht abschaffen und habe auch keine Problem damit mich daran zu halten.

Ich finde nur den Ansatz sich freikaufen zu können nicht gut.

staen
22.07.2014, 17:02
@ Hafu: danke für die Antwort, habe sie erst nach dem Verfassen des letzten Posts gelesen.

Rhing
22.07.2014, 18:33
Du hast mich falsch verstanden. Ich möchte diese Regel nicht abschaffen und habe auch keine Problem damit mich daran zu halten.

Ich finde nur den Ansatz sich freikaufen zu können nicht gut.

Peace :Cheese:
Ne, freikaufen ist Mist, klar. Aber glücklich ist mit der Sperre ja keiner (glaub ich). Ist ja eher so, dass wir keine andere praktisch funktionierende Lösung sehen und da ist es erst mal gut, wenn man der Phantasie freien Lauf läßt, meine ich.

Rhing
22.07.2014, 18:51
Barmer Turnverein.....:Cheese:

Sorry, aber ich bin Sportler und sehe es eben dadurch auch primär aus Sportlersicht. Es wurde ja auch betont, dass es den Verband für die Sportler gibt etc., was ja auch nur sinnvoll & logisch ist.

Nach 3 IM-Distanzen und Starter in der NRW-Masters-Liga kann ich glaub ich auch sagen, dass ich ein paar sportliche Dinge umsetze, auch wenn ich'n alter Sack bin. ;)

Zum anderen: wenn jemand Hobbysportler ist (wie ich auch), ist es dann wirklich notwendig oder auch nur wichtig, unbedingt diese 2 Wettkämpfe mitzumachen und wer organisiert das alles. Da steht kein DFB dahinter mit Millionen. Keine Ahnung, wie's beim B(ay)TV ;) läuft. Der NRWTV hat 1,5 Mitarbeiterinnen (oder 2 mal 0,5, weiß ich nicht genau). Der Rest macht das ehrenamtlich. Das erfordert ne Menge Einsatz und damit käme noch ne Schüppe drauf.

Bei uns im Verein geht regelmäßig die Diskussion los, ob's Pflichthelferstunden gibt. Ich halte das eigentlich für nicht schlecht, denn so kommen immer dieselben "Dummen". Nur wer kontrolliert das? Ich stell mich nicht bei jedem Wettkampf, den wir ausrichten, etc. Hin, Zähl die Leute, pass auf, wer nur morgens "beim Apell" da ist und wer nur Arbeiterdenkmal spielt. Und die mit den Vorschlägen wollens auch nicht machen.

tandem65
22.07.2014, 21:31
Warum sollte ich sportrechtlich als nicht im Verband organisierter Veranstalter mit sportrechtlichen Sanktionen von ihm rechnen müssen?

Musst der Veranstalter ja nicht. Schreibt Hafu doch auch.
Wen nder Veranstalter tatsächlich mit der Beantragung einer Genehmigung geworben hat und diese tatsächlich nicht Beantragt wurde sehe ich sogar die Möglichkeit des Regresses der gesperrten Athleten gegen den Veranstalter. Das ist dann auch schnell kein Spaß mehr wenn da tatsächlich ein Start in Wiesbaden zur Debatte steht.

frimipiso
22.07.2014, 21:32
Hi Zusammen,

also ich finde das Verhalten des BTV extrem unfair, unsportlich und arglistig und zwar aus folgenden Gründen (zu denen mich die Meinung des BTV und Hafu interessieren würde):

Die Anmeldung für den TT begann im Februar. Zu diesem Zeitpunkt war dem BTV bekannt, dass es keine reguläre Einigung mit dem Veranstalter des TT geben kann, da im Nachhinein (also nach erfolgter Anmeldung) die Startgebühr nicht mehr erhöht werden kann und auch keine Tageslizenzen mehr gefordert werden können. Somit musste der BTV zu diesem Zeitpunkt bereits an eine Sperrung der teilnehmenden Startpassinhaber gedacht haben. Aber es erfolgte keine Information an die Vereine oder die Startpassinhaber.

Also meldeten sich die Athleten eifrig beim TT an, zahlten die Startgebühr, planten ihre Saison um den TT herum, trainierten für den TT, buchten eventuell Unterkünfte und arrangierten die Anreise (z.B. günstige Zugtickets).

Dann kam am 23.6. (weniger als 2 Wochen vor dem TT!!!) die Nachricht an die Vereine: "Ätschibätsch. Alle Startpassinhaber können bei Teilnahme am TT gesperrt werden.". Also verlangte der BTV hier die Startgebühr von 52 Euro verfallen zu lassen, die Saisonplanung umzuwerfen, die gebuchte Unterkunft zu stornieren und hierfür eine Stornogebühr zu zahlen und eventuell gebuchte Zugtickets verfallen zu lassen (wenn man nicht zufällig Urlaub am Tegernsee machen wollte).

Also hat der BTV über 4 Monate zu der möglichen Sperrung geschwiegen und die Athleten wissenden Auges in ein Dilemma laufen lassen. Für mich ist das arglistig. Ich hätte nun gedacht, dass der BTV sich sportlich verhält und sagt: "Gut wir haben es verpasst, rechtzeitig vor dem TT zu warnen. Das ist unsere Schuld. Dieses Mal gibt es keine Sperrungen und nächstes Mal warnen wir früher." Und jetzt gehen die Sperrungsankündigungen raus. Sorry aber das ist ein schlechter Stil. Hier werden die Interessen der Athleten für die finanziellen Interessen des BTV geopfert.

Wenn der BTV bereits im Februar eine Warnung an die Vereine verschickt hätte, dann hätten die Athleten von einer Anmeldung absehen können um finanzielle Verluste oder eine Sperrung abwenden zu können. Ausserdem wäre dies strategisch gegenüber dem Veranstalter des TT geschickter gewesen, da dies die Verhandlungsposition des BTV verbessert hätte. Aber jetzt die Startpassinhaber zu bestrafen, weil der BTV eine lange Leitung hatte, ist ein Unding.

Natürlich wird jetzt das Argument kommen, dass der Startpassinhaber die Pflicht hat, sich zu erkundigen, ob der TT sportrechtlich vom BTV genehmigt würde. Das mag rechtlich gesehen schon so sein (in einer idealen Welt). Allerdings geht in der Realität kein Freizeitsportler davon aus, dass es hier Probleme geben könnte. Ich hatte noch nie von solchen Problemen gehört. Und hier sehe ich den BTV in der Pflicht, die Vereine frühzeitig zu informieren, damit nicht jeder Einzelne das Kleingedruckte der Ausschreibung studieren muss. Diesen Service würde ich von einem Verband schon verlangen. Wozu ist er sonst da, als die Interessen der Athleten zu vertreten und zu informieren?

Man könnte dem BTV auch Arglist unterstellen. Die Information zu einer möglichen Sperrung wurde so lange zurückgehalten, um eine grosse Anzahl von Sperrungen zu bewirken, was dann wiederum den Druck auf den Veranstalter für das nächste Jahr erhöht. Aber so weit will ich nicht gehen.

Der BTV hat sich in unserem Verein durch diese Geschichte einen sehr schlechten Ruf eingehandelt. Man misstraut nun generell vielen Aktivitäten des BTV. Er ist der "Verlierer der Herzen".

Ciao,

frimipiso

P.S.: Prinzipiell verstehe ich die Position des BTV gegenüber dem Veranstalter des TT und würde diese auch unterstützen. Aber so geht's nicht!

NBer
22.07.2014, 21:44
also vom zeitlichen ablauf her kann man dem BTV keinen vorwurf machen. theoretisch hätte der BTV nämlich überhaupt nicht vorwarnen müssen.
jede genehmigte veranstaltung hat eine genehmigungsnummer des landesverbandes, es obliegt der aufmerksamkeit des sportlers, diese nummer zu beachten. weiterhin sind ALLE genehmigten veranstaltungen auf der landesverbandsseite aufgelistet. und zwar rund ab november/dezember des vorjahres. taucht ein wettkampf dort nicht auf, muss man als athlet skeptisch werden. mit dieser liste hat der landesverband seine informationspflicht rund ein halbes jahr vor der saison erfüllt, denn die lage ist ganz klar...alle wettkämpfte die nicht auf dieser liste stehen sind ungenehmigt. da gibt es kein vertun.
gerade wenn man weiss, das es probleme mit ungenehmigten wettkämpfen gibt oder geben kann, obliegt es der aufmerksamkeit des sportlers bei der anmeldung, sich die wettkämpfe genau anzusehen und nicht dem landesverband alle solche wettkämpfe herauszusuchen und vor ihnen zu warnen.

Tscharli
22.07.2014, 21:49
Man könnte dem BTV auch Arglist unterstellen.


kann man nicht, genauso wenig wie man den Teilnehmern Dummheit unterstellt

GrrIngo
22.07.2014, 22:05
Der BTV hat sich in unserem Verein durch diese Geschichte einen sehr schlechten Ruf eingehandelt. Man misstraut nun generell vielen Aktivitäten des BTV. Er ist der "Verlierer der Herzen".


Es haben also bei euch Leute Stimmung gegen den BTV gemacht, und dies so erfolgreich, dass der BTV als der Böse da steht.
Hätte man diese Diskussionen in den vergangenen Jahren z.B. in NRW verfolgt, würde man das ganze ganz anders sehen. Genauso bei den so unbekannten Veranstaltungen mit Mdot-Label, oder die entsprechenden Diskussionen in anderen Landesverbänden.
Hätte man diese Energie, die man jetzt in das Verteufeln des Verbandes investiert, in die Information der Vereinsmitglieder gesteckt, wäre es gar nicht dazu gekommen. Stellt sich doch die Frage: wer hat da was gegen den Verband / gegen das aktuelle Präsidium, und warum?

sybenwurz
22.07.2014, 22:22
Wenn der BTV bereits im Februar eine Warnung an die Vereine verschickt hätte, ...

Imho sehe ich den BTV (und keinen anderen Landesverband) nicht in der Bringschuld, Athleten vor ungenehmigten Veranstaltungen warnen zu müssen, sondern den Athleten in der Pflicht, sich dem Reglement getreu, dem er sich mit Kauf des Startpasses unterworfen hat, zu verhalten.
Als ich noch nen Startpass hatte, galt bei jeder Veranstaltung der erste Blick der Genehmigungsnummer des Landesverbandes.

Ist ja aber schick heutzutage, die Verantwortung immer abzuwälzen und fürs eigene (Fehl-)Verhalten die Schuld bei anderen zu suchen. Am Windschattenfahren sind die zu vollen Strecken schuld, beim überführten Dopingverbrecher irgendwelcher Dreck in NEMs und bei Sperrung wegen Teilnahme an ungenehmigter Veranstaltung der Landesverband.
Ja nee, schon klar.

Pieton
22.07.2014, 22:57
Also hat der BTV über 4 Monate zu der möglichen Sperrung geschwiegen und die Athleten wissenden Auges in ein Dilemma laufen lassen. Für mich ist das arglistig. Ich hätte nun gedacht, dass der BTV sich sportlich verhält und sagt: "Gut wir haben es verpasst, rechtzeitig vor dem TT zu warnen. Das ist unsere Schuld. Dieses Mal gibt es keine Sperrungen und nächstes Mal warnen wir früher." Und jetzt gehen die Sperrungsankündigungen raus. Sorry aber das ist ein schlechter Stil. Hier werden die Interessen der Athleten für die finanziellen Interessen des BTV geopfert.

Wenn der BTV bereits im Februar eine Warnung an die Vereine verschickt hätte, dann hätten die Athleten von einer Anmeldung absehen können um finanzielle Verluste oder eine Sperrung abwenden zu können. Ausserdem wäre dies strategisch gegenüber dem Veranstalter des TT geschickter gewesen, da dies die Verhandlungsposition des BTV verbessert hätte. Aber jetzt die Startpassinhaber zu bestrafen, weil der BTV eine lange Leitung hatte, ist ein Unding.

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Das Problem beim TT bestand ja schon ab 2012. Der BTV hätte ja schon ab diesem Zeitpunkt die Möglichkeit gehabt, die Sportler darauf hinzuweisen. Ich wüsste gerne, ob die Veranstaltung letztes Jahr und das Jahr zuvor denn vom BTV genehmigt war ( und auch der reguläre Betrag abgeführt wurde) oder einfach geduldet wurde.
Die Sportler 14 Tage vor Start ins Messer laufen zu lassen, ist sehr schlechter Stil.

Pieton

cfexistenz
23.07.2014, 00:45
Imho sehe ich den BTV (und keinen anderen Landesverband) nicht in der Bringschuld, Athleten vor ungenehmigten Veranstaltungen warnen zu müssen, sondern den Athleten in der Pflicht, sich dem Reglement getreu, dem er sich mit Kauf des Startpasses unterworfen hat, zu verhalten.
Als ich noch nen Startpass hatte, galt bei jeder Veranstaltung der erste Blick der Genehmigungsnummer des Landesverbandes.

Ist ja aber schick heutzutage, die Verantwortung immer abzuwälzen und fürs eigene (Fehl-)Verhalten die Schuld bei anderen zu suchen. Am Windschattenfahren sind die zu vollen Strecken schuld, beim überführten Dopingverbrecher irgendwelcher Dreck in NEMs und bei Sperrung wegen Teilnahme an ungenehmigter Veranstaltung der Landesverband.
Ja nee, schon klar.

+1 genau so und nicht anders! Wenn ich mich einer Olympischen Distanz anmelde (und so gut wie jeder Triathlet der Startpassbesitzer ist weiss, dass es ab der Olypischen Distanz normalerweise Tageslizenzen gibt) und dann merke, dass mir der Veranstalter keine 16 Euro Gebühr abnehmen möchte oder den Startpass zeigen lässt, ist es für mich hinreichend klar, das die Veranstaltung nicht genehmigt wurde. In den vergangenen 2 Jahren war die Veranstaltung am Tegernsee auch nicht genehmigt, eine Teilnahme wurde aber geduldet. Ich seh es nur recht, wenn doch auch mal die Regeln durchgesetzt werden.

Bei kleineren Volkstriathlons, die keine Tageslizenz erfordern ist das ganze sicher nicht sofort auf den ersten Blick zu identifizieren, beim Tegernsee isses aber klar.

Der BTV hat nach meiner Auffassung mit der Veröffentlichung der Startpassbedingungen seine Informationspflicht getan. Man muss sich halt mal anschauen was man da unterschreibt. Ich kann bei mir in der Uni auch niemanden dafür verantwortlich machen, wenn ich mich nicht für die richtigen Klausuren anmelde und im nachhinein rumlamentieren, man hätte es mir richtig sagen müssen.

Triathlon ist doch im größten Teil Einzelsport. Wenn ihr das nicht auf die Reihe bekommt, dann geht in nächsten Fußballverein und lasst euch vom Trainer aufs nächste Spiel einladen, oder überlasst das denken den Pferden, haben doch sowieso die größeren Köpfe.

@Pieton, sei zufrieden, dass der BTV überhaupt warnt, denn das muss er nicht. Man hätte auch einfach danach die Sperren rausschicken können wie man lustig ist, unbeachtet vom restlichen Saisonprogramm jedes einzelnen. Da wäre doch vielleicht noch mehr an Kohle draufgegangen als für die TT Veranstaltung.

Stefan
23.07.2014, 05:44
Man könnte dem BTV auch Arglist unterstellen.

Man könnte den Sportlern auch Unwissenheit unterstellen.

Wer nicht in der Lage ist, die DTU-Ordnungen selbst zu finden, kann gerne diesem Link folgen:
http://www.dtu-info.de/ordnungen.html

Ich kann auch nicht mit dem Rad über eine rote Ampel fahren und mich bei der Polizei damit rausreden, dass ich dachte, die Ampel sei eine farbige Strassenbeleuchtung.

Dem BTV hier irgendwas zu unterstellen ist eine Frechheit.

Tscharli
23.07.2014, 07:03
Also hat der BTV über 4 Monate zu der möglichen Sperrung geschwiegen und die Athleten wissenden Auges in ein Dilemma laufen lassen. Für mich ist das arglistig.


so ähnlich wie die Polizei im Strassenverkehr, die lässt einen auch arglistig in die Radarkontrolle rasen und warnt nicht davor:(

Hafu
23.07.2014, 07:33
Hi Zusammen,

also ich finde das Verhalten des BTV extrem unfair, unsportlich und arglistig und zwar aus folgenden Gründen (zu denen mich die Meinung des BTV und Hafu interessieren würde):

Die Anmeldung für den TT begann im Februar. Zu diesem Zeitpunkt war dem BTV bekannt, dass es keine reguläre Einigung mit dem Veranstalter des TT geben kann, da im Nachhinein (also nach erfolgter Anmeldung) die Startgebühr nicht mehr erhöht werden kann und auch keine Tageslizenzen mehr gefordert werden können. Somit musste der BTV zu diesem Zeitpunkt bereits an eine Sperrung der teilnehmenden Startpassinhaber gedacht haben. Aber es erfolgte keine Information an die Vereine oder die Startpassinhaber.

Für 2,-€ Veranstalterabgabe bei einem Wettkampf, der 50,-€ Startgeld kostet, muss kein komerzieller Organisator die Startgebühr erhöhen. So knapp kalkuliert sind die Budgets nicht.

Die Tageslizenz für Athleten ohne Startpass, kann bei der Startnummernausgabe kassiert werden. Die muss ja nicht der Veranstalter sondern die Athleten begleichen. Wer schon ein paar Jahre Triathlon macht, weiß , dass vor einigen jahren die Tageslizenz immer erst am Wettkampftag beglichen werden musste, selbst Roth hat es vor einigen Jahren noch so gehandhabt.

Wir hatten in der Tat, bis etwa eine Woche vor dem Wettkampf noch die durchaus nicht unnbegründete Hoffnung, dass der TT-Veranstalter einlenkt und hatten deshalb einen Plan B in der Schublade mit einer Kampfrichterplanung für den Tegernseetriathlon. Erst 1 Woche vor dem Wettkampf erfolgte die Ausladung der vorgesehenen BTV-Kampfrichter.

Ich hatte glaube ich schon mal erwähnt, dass es seit dem Frühjahr auch Verhandlungen mit fünf anderen Veranstaltern, als den jetzt bekannt gewordenen drei Triathlons gab. Hier konnte jeweils vor der Veranstaltung (z.T. auch relativ kurzfristig) ein Einvernehmen erzielt werden.



.... Also verlangte der BTV hier die Startgebühr von 52 Euro verfallen zu lassen, die Saisonplanung umzuwerfen, ...

Ich habe mit vielen angemeldeten Athleten im Vorfeld kommuniziert, Ihnen von einem Start abgeraten (und ihnen natürlich auch geraten die Startgebühr, aufgrund des fehlenden Hinweises in der Ausschreibung auf die sportrechtliche Genehmigung und die Problematik die sich damit für die versicherungsrechtliche Seite und die drohenden Sperren für Startpasbesitzer ergibt) zurückzufordern.

Ich bin mir sicher, dass das gezahlte Geld auch rücküberwiesen wurde. Die Rechtslage ist m.E.n klar, werde aber eventuell stichpunktartig nochmal nachfragen


Hier werden die Interessen der Athleten für die finanziellen Interessen des BTV geopfert.
...!

Natürlich geht es im Kern letztlich auch um Geld, letztlich aber auch um eine Einheitlichkeit der Wettkampflandschaft und auch um Wettkampfqualität.

Der BTV darf keine Gewinne machen. Alle einlaufenden Gelder fließen mehr oder weniger sofort wieder in den Sport in diverse Projekte zurück(Kampfrichterausbildung, Übungsleiteraubildung, Jugendförderung, Bayernkader, Ligabetrieb, Antidoping-Etat mit eigenen Kontrollen, DTU-Abgaben).

Je kleiner aber die Basis derer ist, die Abgaben zahlen, desto eher müssen die Gebühren für Startpass oder sonstige Abgaben wieder erhöht werden. Auch dann wäre das Geschrei absehbar groß und die VEreins-Delegierten, die das absegnen müssten, zu recht auf den Verband verärgert, wenn der BTV einerseits hinnnimmt, dass verschiedenen Veranstalter aus der Verbandssoldiarität ausscheren und die ehrlichen Veranstalter/ Vereine dafür mehr zahlen müssen.

...
--------------------------------
Das Problem beim TT bestand ja schon ab 2012. Der BTV hätte ja schon ab diesem Zeitpunkt die Möglichkeit gehabt, die Sportler darauf hinzuweisen. Ich wüsste gerne, ob die Veranstaltung letztes Jahr und das Jahr zuvor denn vom BTV genehmigt war ( und auch der reguläre Betrag abgeführt wurde) oder einfach geduldet wurde.
Die Sportler 14 Tage vor Start ins Messer laufen zu lassen, ist sehr schlechter Stil.

Pieton

s.o.

Die Veranstaltung war auch in den beiden Jahren zuvor nicht genehmigt.
Trotzdem wurde sie als einseitiges Entgegenkommen des Verbandes und in der Hoffnung auf eine baldige Einigung mit BTV-Kampfrichtern beschickt.
Auch Athleten, die in den beiden Vorjahren trotz fehlender Genehmigung gestartet sind, wurden nicht gesperrt.

tandem65
23.07.2014, 07:39
Es geht ja um die Saisonplanung des 08/15 - Atlethen. Das man Nachwuchskaderathleten stärkere Vorgaben macht / Verbote ausspricht kann ich ja grundsätzlich verstehen (es werden Fördergelder bezahlt, Sponsoren vermittelt etc. - also der Verband hilft den Leuten echt weiter und hat deshalb auch eine berechtigte Erwartungshaltung), aber wieso muss sich der ganz normale Agegrouper mit Haut & Haaren verpflichten und darf dann nicht mehr zumindest ausnahmsweise / selten (wie oft ist sicher diskutabel) bei Veranstaltungen von anderen Anbietern starten, wenn ihm dies Spaß macht und er danach genau so gerne bei genehmigten Veranstaltungen starten will?

Weil das erstens dann keine Solidargemeinschaft mehr ist und zweitens sich dann nur noch die Kaderathleten selbst fördern. Das ist dann icht unbedingt das was ich unter Förderung verstehe.
Und wenn 08/15 Athlet, dann halt kein Startpaß und eine private Vesicherung abschliessen. Wo ist das Problem?:confused:
Lass mich raten. Private Sportversicherung ist zu teuer. :Huhu:

amontecc
23.07.2014, 07:46
..., damit nicht jeder Einzelne das Kleingedruckte der Ausschreibung studieren muss. Diesen Service würde ich von einem Verband schon verlangen.

Dass ist ein generelles Problem. Die Leute lesen die Ausschreibungen gar nicht.
So klein gedruckt ist das ganze ja nun nicht.
Ich denke, ehe man seine 30Stunden die Woche trainiert, könnte man schon mal eine Stunde im Jahr in das Studium von Sportordnung und der Ausschreibungen zur Saisonplanung investieren.
Ich denke mal, die Gebührenordnung der deutschen Bahn ist wesentlich komplizierter.

triconer
23.07.2014, 07:54
Imho sehe ich den BTV (und keinen anderen Landesverband) nicht in der Bringschuld, Athleten vor ungenehmigten Veranstaltungen warnen zu müssen, sondern den Athleten in der Pflicht, sich dem Reglement getreu, dem er sich mit Kauf des Startpasses unterworfen hat, zu verhalten.
Als ich noch nen Startpass hatte, galt bei jeder Veranstaltung der erste Blick der Genehmigungsnummer des Landesverbandes.

Ist ja aber schick heutzutage, die Verantwortung immer abzuwälzen und fürs eigene (Fehl-)Verhalten die Schuld bei anderen zu suchen. Am Windschattenfahren sind die zu vollen Strecken schuld, beim überführten Dopingverbrecher irgendwelcher Dreck in NEMs und bei Sperrung wegen Teilnahme an ungenehmigter Veranstaltung der Landesverband.
Ja nee, schon klar.

+1 Auf den Punkt gebracht!!!
Wieso immer noch der BTV als der Verursacher von manchen gesehen wird, ist mir nicht ganz nachvollziehbar. Genauso gut, hätte man doch vom Tegernsee-Veranstalter erwarten können, im Sinne der sportlerischen Fürsorge, daß er bei der Anmeldung darauf hinweist, daß Startpaßinhaber Schwierigkeiten bekommen können. Ihm war das doch eigtl. egal und hat es billigend in Kauf genommen, Startpaßinhaber in dieses Dilemma kommen zu lassen.
Wie HaFu schon erwähnte, daß Problem bestand ja nicht erst seit diesem Jahr.

tandem65
23.07.2014, 08:30
Dann kam am 23.6. (weniger als 2 Wochen vor dem TT!!!) die Nachricht an die Vereine: "Ätschibätsch. Alle Startpassinhaber können bei Teilnahme am TT gesperrt werden.". Also verlangte der BTV hier die Startgebühr von 52 Euro verfallen zu lassen, die Saisonplanung umzuwerfen, die gebuchte Unterkunft zu stornieren und hierfür eine Stornogebühr zu zahlen und eventuell gebuchte Zugtickets verfallen zu lassen (wenn man nicht zufällig Urlaub am Tegernsee machen wollte).

Der Tegernsee-Triathlon hatte doch mit der Genehmigung des BTV geworben und wenn ich Hafu richtig verstehe ist nie eine Genehmigung beantragt worden. Insofern sehe ich die Möglichkeit den Veranstalter in Regress zu nehmen.
So wie sich mir die Sache darstelt hat nicht der BTV hier getäuscht, sondern eher der Veranstalter. Daß einige Startpaßinhaber die Regeln nicht kennen finde ich jetzt noch nicht so schlimm, ich kenne sicherlich auch noch nicht alle Regeln. Aber es käme mir nicht in den Sinn mich über eine Sanktion zu echauffieren die ich beim nachlesen in den Regeln hätte erwarten können.
Das wäre mir dann tatsächlich peinlich.

Hafu
23.07.2014, 09:07
Der Tegernsee-Triathlon hatte doch mit der Genehmigung des BTV geworben ...

Direkt geworben hat er damit nicht, sondern er hat diesbezüglich einfach gar nichts in die Ausschreibung geschrieben und da die Veranstaltung zuvor 15 Jahre in gegenseitigem Einvernehmen mit Genehmigung stattgefunden hat und viele Teilnehmer quasi Stammkunden sind, wurde schon suggeriert, dass alles wie immer, also nach Verbandsreglement abläuft.

monte gaga
23.07.2014, 10:09
...und da die Veranstaltung zuvor 15 Jahre in gegenseitigem Einvernehmen mit Genehmigung stattgefunden hat und viele Teilnehmer quasi Stammkunden sind, wurde schon suggeriert, dass alles wie immer, also nach Verbandsreglement abläuft.

Und diese "Suggestion" soll jetzt in Sperren der "Suggerierten" umgesetzt werden ?

Das halte ich für grob unsportlich - Nach dem ganzen Bohei in diesem Jahr hätte ich das für das 2015er Rennen verstanden und wenn bei betroffenen Athleten Antritts- und / oder Preisgelder geflossen wären hätte ich das auch für das 2014er Rennen verstanden.

Allerdings die Teilnehmer in diesem Fall unmittelbar für das Fehlverhalten der Veranstalter gegenüber dem Verband zu bestrafen - NEIN !

In Sachen Doping schrub ich kürzlich sinngemäß, dass Dummheit nicht vor Strafe schützt. Im hier diskutierten Fall sollte man jedoch die Schwere der Verfehlung (z.B. im Vergleich zu Doping...)würdigen und "die Kirche im Dorf lassen".

Das ist leider nicht geschehen und der Verband fühlte sich berufen, einige Athleten mit einseitiger Rücksicht auf eine einzelne Veranstaltung (???) und dennoch mittig der Saison (!!!) "im Fluge abzuschießen".

Ich denke, die Zeit der frei zugänglichen Starter- und Ergebnislisten neigt sich ihrem Ende zu (wer hätte es je gedacht...). Dazu hunderte arbeitsloser Sportfotografen, die sich weinend in den Armen liegen - so wird das dann auch mit den Sponsoren nix mehr...

Klugschnacker
23.07.2014, 10:43
Da kann man mich doch nicht bestrafen und "sperren" wenn ich eine solche Veranstaltung als Kunde bezahlt habe und dort teilnehm.

Doch, kann man. Bitte bleibe einigermaßen beim Thema. Die Theorien zu Geheimbünden etc. gehören nicht hierher.

Pieton
23.07.2014, 11:08
@Pieton, sei zufrieden, dass der BTV überhaupt warnt, denn das muss er nicht. Man hätte auch einfach danach die Sperren rausschicken können wie man lustig ist, unbeachtet vom restlichen Saisonprogramm jedes einzelnen. Da wäre doch vielleicht noch mehr an Kohle draufgegangen als für die TT Veranstaltung.[/QUOTE]

--------------------------------
Ganz so einfach ist das nicht.
Denn: Zitat Hafu:"Die Veranstaltung war auch in den beiden Jahren zuvor nicht genehmigt.
Trotzdem wurde sie als einseitiges Entgegenkommen des Verbandes und in der Hoffnung auf eine baldige Einigung mit BTV-Kampfrichtern beschickt.
Auch Athleten, die in den beiden Vorjahren trotz fehlender Genehmigung gestartet sind, wurden nicht gesperrt."

Ich würde meinen, dass damit die Athleten schon einen gewissen Vertrauensschutz genießen. Dem BTV wäre es schon zuzumuten gewesen, die Problematik und sein weiteres Vorgehen den Athleten rechtzeitig zu kommunizieren, um Schaden abzuwenden. (Zumal ja die ganzen Verhandlungen hinter den Kulissen stattgefunden haben).

pioto
23.07.2014, 11:55
Ein Bonbon habe ich noch, weiß nicht, ob das schon gepostet wurde:

Triathlons in Tegernsee und Schliersee suchen Landkreismeister

http://www.tegernsee-triathlon.de/?p=589

Tegernsee -> wild
Schliersee -> BTV

Teilnahme an Schliersee wegen Sperre nicht möglich. Wie muss man sich das organisatorisch vorstellen? Wie kommen die Schlierseer dazu, mit solchen Verbrechern zusammenzuarbeiten :confused: :Cheese:

Hafu
23.07.2014, 11:56
--- Im hier diskutierten Fall sollte man jedoch die Schwere der Verfehlung (z.B. im Vergleich zu Doping...)würdigen und "die Kirche im Dorf lassen".

Das ist leider nicht geschehen ..

???
Bis jetzt ist noch fast gar nichts passiert!

Das einzige was bis jetzt geschehen ist, ist dass eine Reihe Disziplinarverfahren gegen Startpassinhhaber, die bei einem sportrechtlich ungenehmigten Triathlon gestartet sind, wegen Verstoßes gegen die DTU-Sportordnung eingeleitet worden sind.

Die (im übrigen unabhängig arbeitende) Diziplinarkommission,an der ich nicht beteiligt bin, wird jetzt die betroffenen Athleten anhören, wird versuchen die bsonderen Umstände des Einzelfalls zu berücksichtigen und wird dann möglicherweise eine Sanktion aussprechen, bei der aber -da bin ich mir sicher- die "Schwere der Verfehlung" gewürdigt wird.

Ich halte es daher hier für absolut verfrüht, jetzt schon emotional gefärbte Bewertungen des Vorgehens des Verbandes vorzunehmen.

monte gaga
23.07.2014, 13:14
???
Bis jetzt ist noch fast gar nichts passiert!

Das einzige was bis jetzt geschehen ist, ist dass eine Reihe Disziplinarverfahren gegen Startpassinhhaber, die bei einem sportrechtlich ungenehmigten Triathlon gestartet sind, wegen Verstoßes gegen die DTU-Sportordnung eingeleitet worden sind.

Die (im übrigen unabhängig arbeitende) Diziplinarkommission,an der ich nicht beteiligt bin, wird jetzt die betroffenen Athleten anhören, wird versuchen die bsonderen Umstände des Einzelfalls zu berücksichtigen und wird dann möglicherweise eine Sanktion aussprechen, bei der aber -da bin ich mir sicher- die "Schwere der Verfehlung" gewürdigt wird.



Hallo Hafu,
den betroffenen Usern im Parallelthread "Unwissenheit schützt vor Strafe nicht" (Traunsteiner Triathlon) hat man angeblich am Telefon des BTV erzählt, sie seien spätestens ab Eingang des Einschreibens gesperrt.

Nun, mindestens einer hat sein Einschreiben bereits erhalten und die Betroffenen beginnen, ihre Startplätze zu verbimmeln.
Ja ich übertreibe, aber es würde netto bedeuten: Saison futsch versus 2 Saisons futsch für EPO- oder HGH-Doping (nachdem hier in der letzten Woche ja recht emotional das Strafmaß von Evi S. diskutiert wurde, die für ihren Kräutertee 2 Jahre bekommen hat...)

So recht kann ich das alles nicht glauben und gehe daher davon aus, dass nur kackofonische Kommunikation am Werke ist. Daher wäre es m.E. sinnvoll, die Betroffenen mit einer Erläuterung des BTV -abseits der puren Paragraphen der Sportordnung- zum weiteren Vorgehen zu versorgen (das wäre bestimmt hilfreich - alles wird gut...?).

Grüße !

frimipiso
23.07.2014, 13:30
Danke Hafu für Deine immer sehr objektiven und besonnenen Antworten (was bestimmt nicht immer leicht fällt). Es ist gut die Position des BTV aus erster Hand zu hören.

Generell denke ich, dass es gut, ist in diesem Forum alle Meinungen und Reaktionen zum TT und einer möglichen Sperrung zu sammeln. So bekommt der BTV direkten Feedback darüber, wie seine Aktivitäten empfunden werden.

Prinzipiell kann man zwei Gruppen ausmachen:

- Die Befürworter der Sanktionen sind interessanterweise die erfahrenen Triathleten (mit sehr guten Zeiten), wenn man sich die Footer unf Profile der entsprechenden Posts ansieht (nennen wir diese Gruppe mal die "Profis").

- Die Kritiker stossen sich an der sehr spät veröffentlichten Sperrwarnung. Ich habe den Eindruck, dass dies die Gruppe der Triathlonanfänger (wie ich) oder der unambitionierten "Spasstriathleten" (auch ich) ist. Da diese Gruppe sich kaum mit Details der Verbandsordnung auseinandersetzt, ist sie natürlich über so harsche Massnahmen wie eine Sperrung entsetzt. Mich stört besonders die bereits erwähnte 4 Monatsverzögerung von Ausschreibung des TT bis zur Sperrwarnung.

Die "Profis" haben sich bereits seit Jahren mit dieser Problematik auseinandergesetzt und haben daher natürlich kein Verständnis für die Unwissenheit der "Spasstriathleten".

Ich denke, es ist wichtig für den BTV diese Meinungen zur Kenntnis zu nehmen. Vor allem sollte man bedenken, ob man die "Spasstriathleten" nicht besser informieren kann durch frühzeitige Warnungen. Ich weiss, dies ist in einer idealen Welt überflüssig und auch rechtlich nicht nötig, würde aber den Verband näher an den gemeinen "Spasstriathleten" bringen. Somit wäre klar, dass der Verband FÜR den Athleten arbeitet und nicht DAGEGEN.

aurinko
23.07.2014, 20:41
- Da diese Gruppe sich kaum mit Details der Verbandsordnung auseinandersetzt, ist sie natürlich über so harsche Massnahmen wie eine Sperrung entsetzt. Mich stört besonders die bereits erwähnte 4 Monatsverzögerung von Ausschreibung des TT bis zur Sperrwarnung...

...Vor allem sollte man bedenken, ob man die "Spasstriathleten" nicht besser informieren kann durch frühzeitige Warnungen.

Sehe ich genauso. Einerseits verstehe ich den Verband, dass irgendwann mal Konsequenzen folgen müssen. Nur wäre es in meinen Augen (bzw. verstehe ich nicht, warum dies nicht passierte) viel besser gewesen die Vereine und die Athleten schon viel, viel früher über die Situation zu informieren.
Wenn nen Athlet im Februar / März weiß, was Sache ist überlegt er sich das mit dem Anmelden 2x. In Folge hadert der Veranstalter mit geringeren Teilnehmerzahlen und überlegt sich die Sache mit der Genehmigung ev. doch noch einmal.

Ne Warnung 10 Tage vor der Veranstaltung auszusprechen halte ich dafür ziemlich sinnbefreit. Dem Veranstalter ist es egal, da er das Geld schon kassiert hat, und die Sportler sagen sich pfeif drauf ich probier und starte doch. Der Verband kommt mit der Sache eh nicht durch.
Für mich wirft das ganze Vorgehen daher kein gutes Bild auf den Verband.

GrrIngo
23.07.2014, 21:05
Sehe ich genauso. Einerseits verstehe ich den Verband, dass irgendwann mal Konsequenzen folgen müssen. Nur wäre es in meinen Augen (bzw. verstehe ich nicht, warum dies nicht passierte) viel besser gewesen die Vereine und die Athleten schon viel, viel früher über die Situation zu informieren.
Wenn nen Athlet im Februar / März weiß, was Sache ist überlegt er sich das mit dem Anmelden 2x. In Folge hadert der Veranstalter mit geringeren Teilnehmerzahlen und überlegt sich die Sache mit der Genehmigung ev. doch noch einmal.


Hätte sich dadurch was geändert? Der Verband hat bis zuletzt auf eine Lösung hingearbeitet. Hätte er vorher gewarnt, hätte er ein Verfahren am Hals gehabt - er würde die Veranstaltung verhindern / zerstören wollen - man hätte sich ja noch einigen können. Und die Warnung wäre eh' meist ungelesen in Ablage Blau gelandet (ist sie ja auch so noch oft - bis zum Schreck: Wie? Ich werde gesperrt?).
Die Konsequenzen hätten jedem klar sein sollen, wurden oft genug hier diskutiert, hat es sogar in die Nicht-Triathlon-Presse geschafft.


Ne Warnung 10 Tage vor der Veranstaltung auszusprechen halte ich dafür ziemlich sinnbefreit. Dem Veranstalter ist es egal, da er das Geld schon kassiert hat, und die Sportler sagen sich pfeif drauf ich probier und starte doch. Der Verband kommt mit der Sache eh nicht durch.
Für mich wirft das ganze Vorgehen daher kein gutes Bild auf den Verband.

Der Spottler hätte mit Hinweis auf die nicht beantragte Genehmigung seine Meldung zurück ziehen können, und auf die Rückzahlung der Meldegebühr bestehen können. Er hätte auch den Veranstalter rechtzeitig darauf hinweisen können - schließlich hätte er sich problemlos seit Monaten über den Genehmigungsstatus der Veranstaltung informieren können.
Lang genug gepennt hat der Spottler, jetzt darf er ruhig mal mit dem kalten Eimer Wasser geweckt werden. Er hätte ja auch schon zur letzten Verbandswahl aktiv werden können, die Regeln haben sich diesbezüglich ja nicht geändert.

Nepumuk
23.07.2014, 21:20
Prinzipiell kann man zwei Gruppen ausmachen:

- Die Befürworter der Sanktionen sind interessanterweise die erfahrenen Triathleten (mit sehr guten Zeiten), wenn man sich die Footer unf Profile der entsprechenden Posts ansieht (nennen wir diese Gruppe mal die "Profis").

- Die Kritiker stossen sich an der sehr spät veröffentlichten Sperrwarnung. Ich habe den Eindruck, dass dies die Gruppe der Triathlonanfänger (wie ich) oder der unambitionierten "Spasstriathleten" (auch ich) ist. Da diese Gruppe sich kaum mit Details der Verbandsordnung auseinandersetzt, ist sie natürlich über so harsche Massnahmen wie eine Sperrung entsetzt. Mich stört besonders die bereits erwähnte 4 Monatsverzögerung von Ausschreibung des TT bis zur Sperrwarnung.

Die "Profis" haben sich bereits seit Jahren mit dieser Problematik auseinandergesetzt und haben daher natürlich kein Verständnis für die Unwissenheit der "Spasstriathleten".


Sehr gut zusammen gefasst. Der Fehler besteht meiner Meinung nach darin, diese "Spasstriathleten", zu denen ich mich auch zähle, über teure Tageslizenzen/günstige Startpässe in großer Zahl in den Verband zu locken. Weder haben diese Sportlergruppe großes Interesse an der Verbandarbeit, noch tut der Verband viel für diese Sportlergruppe. Warum also diese Leute in den Verband locken, das schafft die hier diskutierten Probleme. Eine größere Spreizung zwischen Tageslizenzpreis und Preis für den Startpass würde das Thema entschärfen. Ich trete ja auch nicht gleich in den DLV ein, weil ich ein paar Volksläufe im Jahr mitmachen oder in den BDR weil ich mal bei einem MTB-Marathon starte. Ist doch Quatsch.

gollrich
23.07.2014, 21:31
Sehr gut zusammen gefasst. Der Fehler besteht meiner Meinung nach darin, diese "Spasstriathleten", zu denen ich mich auch zähle, über teure Tageslizenzen/günstige Startpässe in großer Zahl in den Verband zu locken. Weder haben diese Sportlergruppe großes Interesse an der Verbandarbeit, noch tut der Verband viel für diese Sportlergruppe. Warum also diese Leute in den Verband locken, das schafft die hier diskutierten Probleme. Eine größere Spreizung zwischen Tageslizenzpreis und Preis für den Startpass würde das Thema entschärfen. Ich trete ja auch nicht gleich in den DLV ein, weil ich ein paar Volksläufe im Jahr mitmachen oder in den BDR weil ich mal bei einem MTB-Marathon starte. Ist doch Quatsch.

Ich halte die Zusammenfassung für vollkommen Schwachsinn.. Sie versucht die Kritiker als Unwissende unterfahrende Deppen abzustemmpeln...
Der Hauptgrund der gegen Sperren spricht ist, das ein keinen einzigen gibt der dafür spricht....

staen
23.07.2014, 22:49
Weil das erstens dann keine Solidargemeinschaft mehr ist und zweitens sich dann nur noch die Kaderathleten selbst fördern. Das ist dann icht unbedingt das was ich unter Förderung verstehe.
Und wenn 08/15 Athlet, dann halt kein Startpaß und eine private Vesicherung abschliessen. Wo ist das Problem?:confused:
Lass mich raten. Private Sportversicherung ist zu teuer. :Huhu:

Hallo Tandem,
hast du meine Beiträge denn ganz gelesen? Sorry, aber für was schreibt man hier eigentlich, wenn man dann so pauschal abgebügelt wird? Warum würde sich denn der Kaderathlet bei meinem Szenario nur noch selbst fördern?
Außerdem lese ich immer wieder "Versicherung". Sorry, wo bin ich hier??? Bei der Allianz-ARAG-HUK-Hauptversammlung oder einer Vertreterschulung? Versicherung gut und schön, aber bei einem Verband fallen mir schon noch andere wichtige Dinge ein, die mich interessieren und somit dazu führen könnten, einen Starterpass haben zu wollen. Und zu teuer ist einem Tria ja bekanntermaßen kaum etwas, mir persönlich dann auch nicht ein paar Euro für die Versicherung.
My 0,02$.

Hafu
23.07.2014, 23:28
...
Ja ich übertreibe, aber es würde netto bedeuten: Saison futsch versus 2 Saisons futsch für EPO- oder HGH-Doping ... !

Mal langsam. Wir haben jetzt den 23.Juli. Für die meisten Triathleten in Deutschland ist die Wettkampfsaison jetzt ohnehin beendet, abgesehen von vielleicht noch einem, maximal zwei Wettkämpfen.

Von "Saison futsch" kann im konkreten Fall selbst wenn es zu einer Sperre kommt wohl kaum die Rede sein.

...
Daher wäre es m.E. sinnvoll, die Betroffenen mit einer Erläuterung des BTV -abseits der puren Paragraphen der Sportordnung- zum weiteren Vorgehen zu versorgen (das wäre bestimmt hilfreich - alles wird gut...?).

Grüße !

Bist du Betroffener?
Selbstverständlich werden die Betroffenen von der Disziplinarkommission des BTV als dem hierfür zuständigen Organ mit detaillierten Erläuterungen versorgt und dürfen sich zur Sache äußern, um eine dem Einzelfall gerecht werdende Entscheidung zu ermöglichen.

Es ist aber sicher nicht sinnvoll Details jedes laufenden Disziplinarverfahrens hier in einem öffentlichen Forum oder auch auf der Verbandswesite auszubreiten.

Ich hoffe, ihr habt dafür Verständnis und es ist ganz sicher auch im Interesse der Betroffenen.

Rhing
23.07.2014, 23:47
Mi'm Lesen hastes nicht so, ne? Oder weshalb schlägst Du diesen Weg vor, von dem inzwischen in mehreren Threads klar ist, dass er nicht funktioniert. Klar, ist ja einfacher, Deine Vorurteile zu verbreiten.

Oooch, Alexandro,
Kannst aber schön kopieren.
Nur dass die Verbände "Deinen" Vorschlag, die unabhängignen Veranstalter zu sanktionieren, nicht durchführen können, ist so ungefähr das einzige, was unstreitig hier ist, bei Verbandsbefürwortern und -ablehnern, mit einer Ausnahme: DU! Kommst Du da nicht ins grübeln? Alle machens falsch, nur Du nicht, klar.

Vorschlag hab ich übrigens nicht gemacht. Ich befürworte lediglich das aktuelle Verbandvorgehen. Und das ist ne Tatsache und die funktioniert natürlich. Sonst würde sich ja keiner drüber aufregen, sondern einfach seinen Buckel zum runterrutschen zur Verfügung stellen.

Also ich würde wahrscheinlich auch nen 35er Schnitt fahren, wenn Du bei uns im Verein zum Radtraining kämst. Aber wähl mal weiter FDP, siehst ja, wie erfolgreich die sind.

Rhing
24.07.2014, 08:15
Das Problem beim TT bestand ja schon ab 2012. Der BTV hätte ja schon ab diesem Zeitpunkt die Möglichkeit gehabt, die Sportler darauf hinzuweisen. Ich wüsste gerne, ob die Veranstaltung letztes Jahr und das Jahr zuvor denn vom BTV genehmigt war ( und auch der reguläre Betrag abgeführt wurde) oder einfach geduldet wurde.
Die Sportler 14 Tage vor Start ins Messer laufen zu lassen, ist sehr schlechter Stil.

Pieton

Du bist seit 2008 hier dabei und hast noch nix von ner Genehmigungsproblematik gehört? Nicht in HH, nicht in NRW und nicht anderswo?
Speziell BTV: Hast auch nix davon gehört, dass der Verbandsvorstand da mit guten Gründen gekippt wurde und "die Neuen" alte Versäumnisse und Fehler aufzuarbeiten hatten.
Wie hättestes denn gerne gehabt? Aufm Silbertablett, per Email mit Eingangsbestätigung? Und natürlich mit Alternativvorschlägen, die nicht teurer sein dürfen.

Rhing
24.07.2014, 08:18
kann man nicht, genauso wenig wie man den Teilnehmern Dummheit unterstellt

Bequemlichkeit? (Den Teilnehmern) :Lachen2:

Rhing
24.07.2014, 08:28
Ich halte die Zusammenfassung für vollkommen Schwachsinn.. Sie versucht die Kritiker als Unwissende unterfahrende Deppen abzustemmpeln...
Da sind wir ja einer Meinung! :liebe053: wenn ich auch nicht so arrogant bin, hier ein ordentliches Posting, bei dem sich jemand Mühe gegeben hat, als "Schwachsinn" zu bezeichnen.
Ich halte es für nicht richtig, weil bei den Befürwortern durchaus Leute mit durchschnittlichen Ergebnissen sind, ich z.B.

Der Hauptgrund der gegen Sperren spricht ist, das ein keinen einzigen gibt der dafür spricht....
Da gibts aber genug Postings hier, denen der Grund zu entnehmen ist. Was fehlt sind durchführbare und praktikable Alternativvorschläge. Abgesehen vom "Bescheissvorschlag" ist da von Dir nix gekommen. Aber kann man ja auch nicht erwarten, wenn man immer nur nen 3-Zeiler hinhaut, der andere runtermacht.

Lecker Nudelsalat
24.07.2014, 09:05
Mal langsam. Wir haben jetzt den 23.Juli. Für die meisten Triathleten in Deutschland ist die Wettkampfsaison jetzt ohnehin beendet, abgesehen von vielleicht noch einem, maximal zwei Wettkämpfen.

Von "Saison futsch" kann im konkreten Fall selbst wenn es zu einer Sperre kommt wohl kaum die Rede sein.
...

Falsch, viele, die sich auf einen späten Hauptwettkampf Ende August z.B. vorbereiten, sind noch mittendrin. Hier in NRW geht die Saison bis September (Xanten).

Franco13
24.07.2014, 09:19
Die Funktionäre und Bürokraten.

Für den Sport machen sie nichts außer das sie Geld von uns Kunden einsammeln.

Aber sich wichtig machen durch sinnentlehrte und unsinnige Regulierungen. Da sind sie groß und nutzen Ihre Macht.

Ich bestreite nicht das diese Leute das machen können/dürfen.

Bin aber dafür es zu ändern. Denn wir sind Kunden und keine Bittsteller oder Leute die sich durch Unterschreibung einer willkürlichen Satzung irgendeinem Funktionär unterzuordnen haben.

Was die Jungs da mache ist ein Verstoß gegen Grundgesetz und auch sämtliche Gesetze des BGB: Vertragswesen, Rechte des Kunden, usw.

Ich weiss natürlich das es Sportrecht gibt, aber bin dafür es abzuschaffen wie alle Parallelwelten in denen irgendwelche Wichtigtuer meinen sie müssten Kunden schikanieren.

Super Idee. Ich bin schon gespannt auf deinen Blog:

"Wie ich die Sportwelt ändere: Ich engagiere mich und lasse mich wählen vom einfachen Sportler, über den Abteilungsleiter, den Regionalverbandsvorsitzenden, bis in den DTU-Vorstand. Dann kann ich endlich bessere Regeln beschliessen.“

Oder ist das nur heiße Luft, die du da von dir gibst.

Nepumuk
24.07.2014, 09:33
Ich halte die Zusammenfassung für vollkommen Schwachsinn.. Sie versucht die Kritiker als Unwissende unterfahrende Deppen abzustemmpeln...
Der Hauptgrund der gegen Sperren spricht ist, das ein keinen einzigen gibt der dafür spricht....

Das ist jetzt sehr negativ dargestellt. Die angesprochenen "Spasstriathleten" sind weder unwissend noch unerfahren noch Deppen. Diese Gruppe viel einfach nur gelegentlich mal bei einem Triathlon mit machen, mit welchen Anspruch auch immer. Es macht aus meiner Sicht eben keinen Sinn, diese Sportlergruppe über finanzielle Anreize in einen Verband zu locken und sie dort den Hardcore-Sportler-Regeln (u.a. eben das Startverbot) zu unterwerfen.

tandem65
24.07.2014, 10:18
Hi staen,

Hallo Tandem,
hast du meine Beiträge denn ganz gelesen? Sorry, aber für was schreibt man hier eigentlich, wenn man dann so pauschal abgebügelt wird?

ja ich habe mir gerade noch einmal die Mühe gemacht und habe sogar den ganzen Faden nach Beiträgen von Dir durchsucht.
Das Ergebnis ist recht überschaubar.

Warum würde sich denn der Kaderathlet bei meinem Szenario nur noch selbst fördern?

Stimmt natürlich, die werden ja nicht nur von den Startpaßinhabern gefördert. Interessanter ist dann noch die Frage wo Du die Linie ziehen willst ab wann jemand die Kaderregeln einhalten muß und welche Regeln eingehalten werden müssen und welche nicht. Das macht die Sache sicherlich nicht einfacher. Jede Grenze die Du da ziehst ist willkürlich. Das ist noch nicht schlimm, aber das nächste Gezeter ist vorprogrammiert.

Außerdem lese ich immer wieder "Versicherung". Sorry, wo bin ich hier??? Bei der Allianz-ARAG-HUK-Hauptversammlung oder einer Vertreterschulung? Versicherung gut und schön, aber bei einem Verband fallen mir schon noch andere wichtige Dinge ein, die mich interessieren und somit dazu führen könnten, einen Starterpass haben zu wollen.

Wenn Du meine Beiträge gelesen hast könntest Du auch zu dem Schluß kommen daß die Versicherung für mich eine völlig uninteressante Leistung darstellt. Sie wird ja von den ganzen Opfern als ein vorrangiger Grund hingestellt weshalb sie den Startpaß haben. Auch Hafu preist die Versicherung an, er muß ja schliesslich sein Produkt verkaufen. ;) (No offense - Hafu). Daß Dir noch andere Dinge einfallen ist schön und gut. Nur geschrieben hast Du davon bisher hier noch nichts.

Und zu teuer ist einem Tria ja bekanntermaßen kaum etwas, mir persönlich dann auch nicht ein paar Euro für die Versicherung.

Dann kannst Du ja in Zukunft gut auf den Startpaß verzichten und Tageslizenzen lösen. Dann bist Du auch als Vereinsmitglied frei zu entscheiden an welchen Wettkämpfen Du teilnehmen möchtest.

KalleMalle
24.07.2014, 10:49
Die DTU Zentrale ist oder war doch immer oben beim Waldstadion in Frankfurt.
Ich fahre ja des Öfteren mit dem Crossrad einmal um Frankfurt, so 80 km, und komme dann da oben auch an den Gebäuden der Verbände vorbei: Da stehen BMW und Mercedes und Porsche, usw.

Die Autos sind nur die Spitze des Eisbergs! Fahr mal noch ein Stück weiter raus. Da siehste riesige Flugzeughangars, mehrere Start-und Landebahen und sogar ganze Abfertigungsgebäude. Und alles schön mit Stacheldraht drum rum, damit man als Normalo bloß nicht rankommt.
Alles für die DTU-Bonzen !! Da bin ich mir sicher. :dresche

Lecker Nudelsalat
24.07.2014, 10:54
...

Ich fahre ja des Öfteren mit dem Crossrad einmal um Frankfurt, so 80 km, und komme dann da oben auch an den Gebäuden der Verbände vorbei: Da stehen BMW und Mercedes und Porsche, usw.

Da landet unser Geld ! Und darum geht es diesen Dezernenten und Funktionären: GELD

Nur 80km? Ich hätte gedacht, Frankfurt ist grösser und wenn die Karren da stehen, verpesten sie die Umwelt nicht. :Lachanfall:

monte gaga
24.07.2014, 10:55
Die DTU Zentrale ist oder war doch immer oben beim Waldstadion in Frankfurt. Ich fahre ja des Öfteren mit dem Crossrad einmal um Frankfurt, so 80 km, und komme dann da oben auch an den Gebäuden der Verbände vorbei: Da stehen BMW und Mercedes und Porsche, usw.

Dann fährst Du eindeutig einen zu hohen Schnitt: Die dicken Schlitten stehen ein paar Meter weiter geradeaus: Beim DFB...

Franco13
24.07.2014, 11:00
Genau wie die Veranstalter wollen auch Verbände nur KASSE machen. Wenn sie wirklich für unseren Schutz wären würden sie dafür sorgen das es in den Vereinen gemeinschaftliche Sportaktivitäten gibt mit Vereins-Versicherungsschutz. Denn z.B. Radfahren in der Gruppe ist eben sicherer als Alleine 90-180km in der Gegend rum zu fahren: Aber interessiert DTU nicht. Die wollen nur die Verbandsabgaben, also Kasse machen.

Die DTU Zentrale ist oder war doch immer oben beim Waldstadion in Frankfurt. Ich fahre ja des Öfteren mit dem Crossrad einmal um Frankfurt, so 80 km, und komme dann da oben auch an den Gebäuden der Verbände vorbei: Da stehen BMW und Mercedes und Porsche, usw.

Da landet unser Geld ! Und darum geht es diesen Dezernenten und Funktionären: GELD

Troll -> Ignoreliste

NBer
24.07.2014, 11:08
Genau wie die Veranstalter wollen auch Verbände nur KASSE machen. Wenn sie wirklich für unseren Schutz wären würden sie dafür sorgen das es in den Vereinen gemeinschaftliche Sportaktivitäten gibt mit Vereins-Versicherungsschutz. ....

es ist immer wieder erstaunlich wie du es schaffst, dich bei JEDEM thema ins abseits zu stellen.
polemik mit einer unglaublichen portion unwissenheit.
für die gemeinschaftlichen aktivitäten in einem verein ist zuallererst mal der verein selbst verantworlich, kein verband.
und der vereinsversicherungsschutz für trainingsmaßnahmen innerhalb einer trainingsgruppe existiert seit jahrzehnten. wie himmelschreiend ignorant kann man eigentlich sein. bzw man kann es ja sein, aber dann produziere ich mich doch nicht so in einem öffentlichen medium und stelle meine unkenntnis so selbstgefällig zur schau.

ps: der präsident der dtu ist jahrzehntelang praktiziernder arzt. der kann sich auch ohne n euro fuffzig von der dtu n porsche oder was auch immer leisten.....

NBer
24.07.2014, 11:13
Darum geht es doch gerade: Die machen doch nichts.

Man muss dann eh alleine trainieren.

Und so ist das eben überall: Nur Geld einkassieren, aber Leistung für den Kunden gibt es Keine

wer ist "die"? sage jetzt nicht du erwartest vom landesverband oder der dtu, das sie das rad- oder schwimmtraining in deinem verein organisieren und dir trainingskollegen beschaffen sollen.....

ps: das konkret DU scheinbar immer alleine trainieren musst, hat aus meiner sicht ganz andere gründe.....

drullse
24.07.2014, 11:15
Oder ist das nur heiße Luft, die du da von dir gibst.

Wenn es wenigstens heiße Luft wäre...

frimipiso
24.07.2014, 11:20
Genau wie die Veranstalter wollen auch Verbände nur KASSE machen. Wenn sie wirklich für unseren Schutz wären würden sie dafür sorgen das es in den Vereinen gemeinschaftliche Sportaktivitäten gibt mit Vereins-Versicherungsschutz. Denn z.B. Radfahren in der Gruppe ist eben sicherer als Alleine 90-180km in der Gegend rum zu fahren: Aber interessiert DTU nicht. Die wollen nur die Verbandsabgaben, also Kasse machen.

Die DTU Zentrale ist oder war doch immer oben beim Waldstadion in Frankfurt. Ich fahre ja des Öfteren mit dem Crossrad einmal um Frankfurt, so 80 km, und komme dann da oben auch an den Gebäuden der Verbände vorbei: Da stehen BMW und Mercedes und Porsche, usw.

Da landet unser Geld ! Und darum geht es diesen Dezernenten und Funktionären: GELD

Ich glaube, Dein Standpunkt wurde verstanden und muss nicht weiter ausgeführt werden. Die meisten hier wissen es zu schätzen, dass der Verband die eingenommenen Gelder sinnvoll für den Triathlonsport investiert.

AprilC
24.07.2014, 16:14
Mal langsam. Wir haben jetzt den 23.Juli. Für die meisten Triathleten in Deutschland ist die Wettkampfsaison jetzt ohnehin beendet, abgesehen von vielleicht noch einem, maximal zwei Wettkämpfen.

Von "Saison futsch" kann im konkreten Fall selbst wenn es zu einer Sperre kommt wohl kaum die Rede sein.



Bist du Betroffener?
Selbstverständlich werden die Betroffenen von der Disziplinarkommission des BTV als dem hierfür zuständigen Organ mit detaillierten Erläuterungen versorgt und dürfen sich zur Sache äußern, um eine dem Einzelfall gerecht werdende Entscheidung zu ermöglichen.

Es ist aber sicher nicht sinnvoll Details jedes laufenden Disziplinarverfahrens hier in einem öffentlichen Forum oder auch auf der Verbandswesite auszubreiten.

Ich hoffe, ihr habt dafür Verständnis und es ist ganz sicher auch im Interesse der Betroffenen.

Hallo zusammen,

Leider muss ich HaFu da doch widersprechen. Vorbei ist die Saison noch nicht, es kommen immerhin noch IM 70.3 Wiesbaden und Allgäu Triathlon (und bestimmt noch einiges andere).

Ich habe mein Schreiben vom BTV erhalten und da wird sehr genau die Sportordnung zitiert:
Startpass ist unverzüglich einzusenden, Sperre gilt ab Einleitung des Verfahrens. Das heisst man ist erst einmal gesperrt und dann sieht man weiter.

So, ich schreib jetzt meine Stellungnahme... und ärger mich ein bissl...

VG

NBer
24.07.2014, 16:45
mich wundert bei der ganzen diskussion, dass noch niemand den veranstalter erwähnt hat.
der hätte ja durchaus vor dem start noch sagen können "unsere gespräche mit der dem BTV sind ergebnislos verlaufen, wir machen aus diesen und diesen gründen keinen genehmigten wettkampf. für alle die heute starten besteht damit die möglichkeit einer sperre"
irgendwie finde ich es nämlich ungerecht...die eine seite hackt auf dem verband rum, die andere seite auf den athleten. nur der veranstalter lacht sich mit seinem geld ins fäustchen.....

Hafu
24.07.2014, 17:12
mich wundert bei der ganzen diskussion, dass noch niemand den veranstalter erwähnt hat.
der hätte ja durchaus vor dem start noch sagen können "unsere gespräche mit der dem BTV sind ergebnislos verlaufen, wir machen aus diesen und diesen gründen keinen genehmigten wettkampf. für alle die heute starten besteht damit die möglichkeit einer sperre"
irgendwie finde ich es nämlich ungerecht...die eine seite hackt auf dem verband rum, die andere seite auf den athleten. nur der veranstalter lacht sich mit seinem geld ins fäustchen.....

Das wundert mich auch ein bisschen. Aber es ist natürlich einfacher mal pauschal "auf die Funktionäre" zu schimpfen, v.a. wenn sie auch noch im Forum greifbar sind, als sich erstens über mögliches eigenes Fehlverhalten und zweitens über Fehlverhalten des TT-Triathlons Gedanken zu machen.

Übrigens hat der Veranstalter des Kuhseetriathlons am kommenden Wochenende genau das getan, was Herr Targatsch vom Tegernseetriathlon bewusst unterlassen hat, nämlich die dort startenden Athleten angeschrieben und vor drohenden Sperren gewarnt.

Der augsburger Kuhseetriathlon bietet auch eine Rückerstattung des Startgeldes an, wenn jemand vor diesem Hintergrund auf den Start verzichtet, während die Startpassbesitzer vom Tegernseetalttriathlon, die ihr Startgeld zu Recht zurückgefordert haben nachdem sie sie um Sperren zu vermeiden nicht gestartet sind, bislang noch nichts zurücküberwiesen bekommen haben.

Ich will jetzt natürlich nicht Werbung machen für einen Veranstalter, der sich der zusammenarbeit mit uns verweigert, aber man muss zumindest feststellen, dass der Kuhseetriathlon hier seinen Kunden gegenüber fairer agiert als der TT-Organisator.

-MAtRiX-
24.07.2014, 19:05
Ich will jetzt natürlich nicht Werbung machen für einen Veranstalter, der sich der zusammenarbeit mit uns verweigert, aber man muss zumindest feststellen, dass der Kuhseetriathlon hier seinen Kunden gegenüber fairer agiert als der TT-Organisator.

Das liegt aber hauptsächlich daran, dass der Kuhsee Triathlon absolut kein Interesse an leistungsorientierten Sportlern hat. Dies wird auch jedes Jahr am Veranstaltungstag besonders erwähnt und als Besonderheit hervorgehoben. Zielpublilkum sind die Coach Potatoes und normalen Bürger, die sich an einem Dreikampf vergnügen wollen.

Hafu
24.07.2014, 20:27
Das liegt aber hauptsächlich daran, dass der Kuhsee Triathlon absolut kein Interesse an leistungsorientierten Sportlern hat. Dies wird auch jedes Jahr am Veranstaltungstag besonders erwähnt und als Besonderheit hervorgehoben. Zielpublilkum sind die Coach Potatoes und normalen Bürger, die sich an einem Dreikampf vergnügen wollen.

Wer hat eigentlich die für mich schwer nachvollziehbare Behauptung aufgebracht, dass der Bayerische Triathlonverband die Interessenvertretung von Leistungssportlern ist?

Ziele des Verbandes ist die Förderung des Triathlons in seiner Gesamtheit und dazu gehören nunmal Breitensportler, Altersklassenathleten, Kinder und Jugendtriathleten und eben als eine von vielen Gruppen auch Leistungssportler. Für jede dieser Untergruppen existieren eigene Beauftragte und jeder Bereich hat seinen eigenen Etat zur Verfügung.

Beim Rothsse-Triathlon, beim Karlsfelder Triathlon oder beim Stadttriathlon in München (um mal die teilnehmerstärksten Wettkämpfe zu erwähnen, die auch alle regulär angemeldet sind) sind halt ein paar Leistungssportler am Start (vielleicht die besten 20 von jeweils an die 1000 Athleten), aber die allermeisten Starter dort sind doch Breitensportler im allerbesten Sinne diese Wortes.

Galaxy_I
24.07.2014, 21:24
Ich glaube, Dein Standpunkt wurde verstanden und muss nicht weiter ausgeführt werden. Die meisten hier wissen es zu schätzen, dass der Verband die eingenommenen Gelder sinnvoll für den Triathlonsport investiert.

Eins schafft AG mal wieder: In einer kontroversen Diskussion sind sich alle (außer ihm) über eine Sache einig.: ;)

Nepumuk
24.07.2014, 21:38
Wer hat eigentlich die für mich schwer nachvollziehbare Behauptung aufgebracht, dass der Bayerische Triathlonverband die Interessenvertretung von Leistungssportlern ist?
.

Die Frage ist doch nicht dein Ernst, oder?
Hier wird doch immer wieder gebetsmühlenartig die Aufgaben des Verbandes wiederholt: Nachwuchsförderung, Trainer und KaRi-Ausbildung, Kaderförderung, Ligawettkämpfe etc. Alles Leistungsthemen. Ein besonderes Interesse für AGler und Hobbysportlern kann ich nicht erkennen. Und genau diese Gruppe wird jetzt wegen einer Lappalie mit Strafen belegt. Da brauchst du dich über eine schlechte Aussenwirkung doch nun wirklich nicht wundern.

NBer
24.07.2014, 21:51
......Hier wird doch immer wieder gebetsmühlenartig die Aufgaben des Verbandes wiederholt: Nachwuchsförderung, Trainer und KaRi-Ausbildung, Kaderförderung, Ligawettkämpfe etc. Alles Leistungsthemen......

nachwuchsförderung und kaderförderung ist dasselbe. KaRi - ausbildung kommt nun wirklich allen wettkampfteilnehmern zugute, und das sind zu 99% breitensportler und breitensportveranstaltungen.
und jetzt das heikelste......ligawettkämpfe SIND breitensportwettkämpfe im sinne aller förderrichtlinien. mit anderen worten, dorthin fließt kein cent fördergeld. wenn ein LV ligawettkämpfe mit verbandseigenen mitteln päppelt (veranstalterabgaben, sponsoren) so ist das deren sache.
zum spitzensport im sinne des wortes gehören nur der kadermäßige leistungssport. und das heisst im land nachwuchssport, und auf bundesebene elitesport, sprich nationalmannschaft.
in den regularien der dtu und des dosb ist auch der ironman hawaii breitensport. selbst wenn sie wollten dürften sie dafür keinen cent steuer- sprich fördergeld investieren.

Klugschnacker
24.07.2014, 21:56
Und meine Postings sind "Gegen" den Ineffizienten, Verschwenderischen Öffentlichen Sektor.

Von mir aus. In diesem Thread bist Du damit aber offtopic und störst die Diskussion. Das habe ich Dir das erst kürzlich in diesem Thread gesagt. Lass das jetzt bitte, oder ich verpasse Dir eine Pause.

Grüße,
Arne

GrrIngo
24.07.2014, 22:01
[..]
- oder aktiv in aktiven Vereinen (also Vereine die wirklich etwas machen, aber eben auch den Staat betrügen durch übermäßige Inanspruchnahme von Subventionen)
- Beamte ("Baumschupser", "Sesselfurzer"), die nix arbeiten und deswegen Zeit haben zu trainieren.
[..]

Was sollen diese Beleidigungen? Bösartige Unterstellungen? Üble Nachrede? Muss das sein?

Klugschnacker
24.07.2014, 22:06
Was sollen diese Beleidigungen? Bösartige Unterstellungen? Üble Nachrede? Muss das sein?

Lasst dieses Seitenthema jetzt bitte ruhen. Hier diskutieren engagierte Leute, die viel vom Thema dieses Threads verstehen. Es bringt uns nicht weiter, wenn wir uns in solchen halbschlauen Seitenthemen verzetteln.

Also bitte weiter ontopic.

NBer
24.07.2014, 22:10
......ach lassen wirs. wollte noch was zu AG schreiben, aber wozu.......

Klugschnacker
24.07.2014, 22:19
Danke! :Blumen:

Klugschnacker
24.07.2014, 22:41
Du hast Recht ich habe meine Äußerungen etwas abgeschwächt. Das war zu hart

ABER:

Das bestätigt mich nur das ich euch mit meinen Postings euer Leben etwas interessanter mache und gewissermaßen versüße.

Endlich kritisiert mal Jemand knallhart wenn auch überzogen.
Endlich wird hier mal sauber gestritten....
:Blumen: :Liebe: :bussi: :liebe053: :Lachanfall:

alessandro_gato, Du störst in diesem Thread. Eröffne bitte ein neues Thema für Deine Thesen.

Rhing
24.07.2014, 23:20
......ach lassen wirs. wollte noch was zu AG schreiben, aber wozu.......

+1
---

maifelder
25.07.2014, 06:29
Lass das jetzt bitte, oder ich verpasse Dir eine Pause.

Grüße,
Arne

Je länger, desto besser, selbst die Ignoreliste bringt nix bei dem.

Rhing
25.07.2014, 10:39
Je länger, desto besser, selbst die Ignoreliste bringt nix bei dem.

Ignorliste ist Schwäche:Cheese: , den ignorier ich nicht mal. ;)

slo-down
25.07.2014, 10:48
Ignorliste ist Schwäche:Cheese: , den ignorier ich nicht mal. ;)

:Blumen: :Danke:

Galaxy_I
25.07.2014, 11:10
Man mag ein Problem mit den im Wesentlichen über Verbände und Vereine gestützten Strukturen des Sports in Deutschlang haben, die verbände gerade auch in unserem Sport sind sicherlich häufig nicht effizient und stringent in der Wirkung, wie manch einer das aus seinem beruflichem Umfeld kennen mag. Nicht wirklich verwunderlich, werden die allermeisten Leistungen ehrenamtlich in der Freizeit erbracht.

Dennoch, in kaum einem anderen Land kann ich gerade wegen dieser Strukturen eine solche Vielzahl von Sportarten zu vertretbaren Kosten als Amateursportler ausüben, vielfach habe ich in anderen Ländern nur die Chance, kommerzielle Angebote zu nutzen, die um ein vielfaches teurer sind als die Vereinsangebote bei uns.

Man schaue sich nur die vielen von Vereinen ausgerichteten Wettkämpfe in unserem Sport in Deutschland an und vergleiche das z.B. mal mit den USA, wo man sich sicherlich schwer tun wird, eine OD zu umgerechnet 50 Euro zu finden.

Um solche Angebote überhaupt möglich zu machen, brauchen die Vereine eine übergeordnete Struktur, für die in erster Linie die Verbände sorgen. Wenn wir auf diese Strukturen verzichten , wären wir vermutlich ganz schnell bei dem Veranstalter-Oligopol M.dot/Challenge, dass viele jetzt schon aufziehen sehen.

In diesem Sinne verstehe ich nicht, wie man die Relevanz der Verbände für den Breitensport anzweifeln kann. Dass die Verbände sich finazieren müssen, ist wiederum auch offensichtlich. In diesem Sinne kann ich es als Breitensportler nur begrüßen, dass die Verbände sich bemühen, gerade auch von kommerziellen Veranstaltern Beiträge einzusammeln. Dass dies mangels Alternativen (Habe hier zumindest noch keinen umsetzbaren Vorschlag gelesen) auch auf dem Rücken von nicht optimal informierten Breitensportlern ausgetragen wird) ist bedauerlich, aber scheinbar nicht zu vermeiden.

Hafu
25.07.2014, 11:45
Man mag ein Problem mit den im Wesentlichen über Verbände und Vereine gestützten Strukturen des Sports in Deutschlang haben, die verbände gerade auch in unserem Sport sind sicherlich häufig nicht effizient und stringent in der Wirkung, wie manch einer das aus seinem beruflichem Umfeld kennen mag. Nicht wirklich verwunderlich, werden die allermeisten Leistungen ehrenamtlich in der Freizeit erbracht.

Dennoch, in kaum einem anderen Land kann ich gerade wegen dieser Strukturen eine solche Vielzahl von Sportarten zu vertretbaren Kosten als Amateursportler ausüben, vielfach habe ich in anderen Ländern nur die Chance, kommerzielle Angebote zu nutzen, die um ein vielfaches teurer sind als die Vereinsangebote bei uns.

Man schaue sich nur die vielen von Vereinen ausgerichteten Wettkämpfe in unserem Sport in Deutschland an und vergleiche das z.B. mal mit den USA, wo man sich sicherlich schwer tun wird, eine OD zu umgerechnet 50 Euro zu finden.

Um solche Angebote überhaupt möglich zu machen, brauchen die Vereine eine übergeordnete Struktur, für die in erster Linie die Verbände sorgen. Wenn wir auf diese Strukturen verzichten , wären wir vermutlich ganz schnell bei dem Veranstalter-Oligopol M.dot/Challenge, dass viele jetzt schon aufziehen sehen.

In diesem Sinne verstehe ich nicht, wie man die Relevanz der Verbände für den Breitensport anzweifeln kann. Dass die Verbände sich finazieren müssen, ist wiederum auch offensichtlich. In diesem Sinne kann ich es als Breitensportler nur begrüßen, dass die Verbände sich bemühen, gerade auch von kommerziellen Veranstaltern Beiträge einzusammeln. Dass dies mangels Alternativen (Habe hier zumindest noch keinen umsetzbaren Vorschlag gelesen) auch auf dem Rücken von nicht optimal informierten Breitensportlern ausgetragen wird) ist bedauerlich, aber scheinbar nicht zu vermeiden.

:Danke:

..für diesen Beitrag (und auch die von Rhing, NBer u.a.) die in den letzten Tagen immer wieder zur Versachlichung der Diskussion beitgetragen haben.

Das ist der Grund, warum ich dieses Foum liebe, weil hier in der überwiegenden Mehrzahl doch Leute unterwegs sind, die sich bemühen über den Tellerrand zu schauen und größere Zusammenhänge zu erkennen. (auch wenn man die Schreihälse halt automatisch stärker wahrnimmt).

hanse987
25.07.2014, 12:10
Man mag ein Problem mit den im Wesentlichen über Verbände und Vereine gestützten Strukturen des Sports in Deutschlang haben, die verbände gerade auch in unserem Sport sind sicherlich häufig nicht effizient und stringent in der Wirkung, wie manch einer das aus seinem beruflichem Umfeld kennen mag. Nicht wirklich verwunderlich, werden die allermeisten Leistungen ehrenamtlich in der Freizeit erbracht.

Dennoch, in kaum einem anderen Land kann ich gerade wegen dieser Strukturen eine solche Vielzahl von Sportarten zu vertretbaren Kosten als Amateursportler ausüben, vielfach habe ich in anderen Ländern nur die Chance, kommerzielle Angebote zu nutzen, die um ein vielfaches teurer sind als die Vereinsangebote bei uns.

Man schaue sich nur die vielen von Vereinen ausgerichteten Wettkämpfe in unserem Sport in Deutschland an und vergleiche das z.B. mal mit den USA, wo man sich sicherlich schwer tun wird, eine OD zu umgerechnet 50 Euro zu finden.

Um solche Angebote überhaupt möglich zu machen, brauchen die Vereine eine übergeordnete Struktur, für die in erster Linie die Verbände sorgen. Wenn wir auf diese Strukturen verzichten , wären wir vermutlich ganz schnell bei dem Veranstalter-Oligopol M.dot/Challenge, dass viele jetzt schon aufziehen sehen.

In diesem Sinne verstehe ich nicht, wie man die Relevanz der Verbände für den Breitensport anzweifeln kann. Dass die Verbände sich finazieren müssen, ist wiederum auch offensichtlich. In diesem Sinne kann ich es als Breitensportler nur begrüßen, dass die Verbände sich bemühen, gerade auch von kommerziellen Veranstaltern Beiträge einzusammeln. Dass dies mangels Alternativen (Habe hier zumindest noch keinen umsetzbaren Vorschlag gelesen) auch auf dem Rücken von nicht optimal informierten Breitensportlern ausgetragen wird) ist bedauerlich, aber scheinbar nicht zu vermeiden.

1+ :Blumen:

monte gaga
25.07.2014, 12:12
... In diesem Sinne kann ich es als Breitensportler nur begrüßen, dass die Verbände sich bemühen, gerade auch von kommerziellen Veranstaltern Beiträge einzusammeln. Dass dies mangels Alternativen (Habe hier zumindest noch keinen umsetzbaren Vorschlag gelesen) auch auf dem Rücken von nicht optimal informierten Breitensportlern ausgetragen wird) ist bedauerlich, aber scheinbar nicht zu vermeiden.

@HAFU: Nein, ich bin nicht Betroffener - bisher immer brav gewesen und stehe den Betroffenen auch nicht irgendwie nahe - ich schaue mir dieses Spektakel nur durchaus kritisch und parteiisch an. Zumal wir ja "am anderen Ende" die (nach Meinung einiger Foristen...) überzogene Strafhöhe für die Kräuter-Evi debattieren ...

Wie Galaxy schrub, sind die aktuellen Sanktionen gegen die Teilnehmer "bedauerlich, aber scheinbar nicht zu vermeiden..."

Da mag er sogar recht haben, gerade wenn (wie in den Geschäftsstellen der Sportverbände verbreitet...) Ehrenamtler, BufDies, etc. am Werke sind, wo Enthusiasmus und echtes Engagement m.E. gelegentlich den gebotenen Weitblick überdecken (man hätte ja z.B. mit dem Versand der Giftbriefe durchaus noch etwas warten können...).

Nun, die híer Betroffenen werden sicherlich auf die Vorzüge der Startpassversicherung mehr Wert gelegt haben, als auf eine eventuell gebotene persönliche Rechtsschutzversicherung und allein aus diesem Grund auch nicht bis vor den CAS ziehen wie die Kräuterfrau.

Ich übertreibe wieder mal: Wäre es verhältnismäßig, wenn den hier Betroffenen in der Summe eine halbe Saison fehlt und die Evi nach dem CAS möglicherweise ebenfalls bereits nächstes Jahr wieder am Start steht ?

Lage Rede, kurzer Sinn: Ich hielte es für geboten, dass sich der Verband das Thema im Sinne der Athleten noch einmal ansieht (wenn etwas schiefgeht, ist es meist nicht zu vermeiden - das heißt aber nicht, dass es sich nicht reparieren ließe...). Und eine Differenzierung der Dopingsanktionen (mit Luft nach oben für die "harten Sachen"...) sollte bei Gelegenheit ruhig auch noch einmal intensiver diskutiert werden.

Grüße !

Hafu
25.07.2014, 12:31
...
Ich übertreibe wieder mal: Wäre es verhältnismäßig, wenn den hier Betroffenen in der Summe eine halbe Saison fehlt und die Evi nach dem CAS möglicherweise ebenfalls bereits nächstes Jahr wieder am Start steht ?

Lage Rede, kurzer Sinn: Ich hielte es für geboten, dass sich der Verband das Thema im Sinne der Athleten noch einmal ansieht (wenn etwas schiefgeht, ist es meist nicht zu vermeiden - das heißt aber nicht, dass es sich nicht reparieren ließe...). Und eine Differenzierung der Dopingsanktionen (mit Luft nach oben für die "harten Sachen"...) sollte bei Gelegenheit ruhig auch noch einmal intensiver diskutiert werden.

Grüße !

Bin ganz deiner Meinung, nur konnte ich mich mit dieser Auffassung innerhalb des Präsidiums nicht durchsetzen und auch wenn ich relativ weit oben stehe, habe ich bei Abstimmungen auch nur eine Stimme.
Eine Ermahnung oder eine Art Verweis wäre in den meisten Fällen für die betroffenen aktuell gesperrten Athleten hier wohl ausreichend gewesen.

frimipiso
25.07.2014, 13:00
Bin ganz deiner Meinung, nur konnte ich mich mit dieser Auffassung innerhalb des Präsidiums nicht durchsetzen und auch wenn ich relativ weit oben stehe, habe ich bei Abstimmungen auch nur eine Stimme.
Eine Ermahnung oder eine Art Verweis wäre in den meisten Fällen für die betroffenen aktuell gesperrten Athleten hier wohl ausreichend gewesen.

Sehe ich auch so. Ein Warnschuss hätte gereicht.

tomcat
25.07.2014, 13:34
mich wundert bei der ganzen diskussion, dass noch niemand den veranstalter erwähnt hat.
der hätte ja durchaus vor dem start noch sagen können "unsere gespräche mit der dem BTV sind ergebnislos verlaufen, wir machen aus diesen und diesen gründen keinen genehmigten wettkampf. für alle die heute starten besteht damit die möglichkeit einer sperre"
irgendwie finde ich es nämlich ungerecht...die eine seite hackt auf dem verband rum, die andere seite auf den athleten. nur der veranstalter lacht sich mit seinem geld ins fäustchen.....

Genau! Das hab ich ja weiter oben schon mal angedeutet: Ich fand das z.B. total daneben, dass der Bürgermeister vor dem Start ohne Not (via Mikro) dem Verband die Schuld für "irgendwelche Querelen" gab! Ohne natürlich die kritischen Punkte überhaupt zu erwähnen.

Klugschnacker
25.07.2014, 16:22
Hier ist die Liste der gesperrten Athleten veröffentlicht:
http://www.dtu-info.de/gesperrte-athleten.html

Mahlzeit,
Arne

Matthias75
25.07.2014, 16:30
Hier ist die Liste der gesperrten Athleten veröffentlicht:
http://www.dtu-info.de/gesperrte-athleten.html

Mahlzeit,
Arne

Da bin ich mal gespannt, wie's weitergeht.

Betrifft die Sperre eigentlich nur bayerische Athleten/Athleten mit bayerischen Startpass? Sieht so aus, oder? D.h. Startpassinhaber aus Restdeutschland werden nicht sanktioniert? Nicht das ich das will, finde es nur bemerkenswert. Damit sind ja z.B. die ganzen Team-Erdinger-Athleten mit ihren BaWü-Startpässen fein raus.

Matthias

Nepumuk
25.07.2014, 16:35
Hier ist die Liste der gesperrten Athleten veröffentlicht:
http://www.dtu-info.de/gesperrte-athleten.html

Mahlzeit,
Arne

Das ist echt absurd! :Nee:

binderth
25.07.2014, 18:39
Interessant finde ich, dass in dieser Liste ja nur 62 Starter auf, das sind noch lange nicht alle.
Außerdem fehlen mir in der Liste auch die Starter des Zornedinger Alpenvereinstriathlon.

Alteisen
25.07.2014, 19:14
Interessant finde ich, dass in dieser Liste ja nur 62 Starter auf, das sind noch lange nicht alle.
Außerdem fehlen mir in der Liste auch die Starter des Zornedinger Alpenvereinstriathlon.

Du kannst als gesperrter Athlet ja beim BTV die Kronzeugenregelung ziehen und weitere Starter vom Tegernsee nennen...

binderth
25.07.2014, 19:28
Du kannst als gesperrter Athlet ja beim BTV die Kronzeugenregelung ziehen und weitere Starter vom Tegernsee nennen...

warum sollte ich das tun wollen?
Was mich an der Geschichte nervt ist nicht, DASS ein Verband seine Sportordnung durchsetzen möchte, sondern WIE.
Bis 10 Tagen vor der Veranstaltung keinen Ton, letztes Jahr war Tegernsee ja auch schon nicht genehmigt, aber da war Schweigen im Walde. Mit dem Schreiben 10 Tage vor der Veranstaltung verbunden mit Drohungen habe ich z.B. überhaupt erst von dem entsprechenden Paragrafen erfahren! Wenn die Verhandlungen nun schon Jahre gehen, warum gibt's da seitens BTV nicht mal vorher entsprechende Öffentlichkeitsarbeit?

Aber auch jetzt wird mit zweierlei Maß gemessen. Wie gesagt, 62 sind bei leibe nicht alle und was ist mit all den anderen nicht genehmigten Rennen? Zorneding mit 90 Startern ist da ja in der Tat ein Sonderfall. Aber was ist mit all den IRONMAN-Rennen? Das hat bisher die letzten Jahre auch keinen interessiert.

frimipiso
25.07.2014, 19:47
Hier ist die Liste der gesperrten Athleten veröffentlicht:
http://www.dtu-info.de/gesperrte-athleten.html
'
Mahlzeit,
Arne


Wenn ich das sehe schwillt mir schon wieder der Hals ...

-MAtRiX-
25.07.2014, 19:55
Die Thematik hatten wir ja schon ein paar Seiten zuvor. Ich frage mich nun, nachdem die Briefe raus sind und die Athleten Online gelistet sind, wie die Namen nun ausfindig gemacht worden sind. Auf der Ergebnis- und Startliste sind nur gekürzte Namen zu sehen.

amontecc
25.07.2014, 20:38
Ihr seid ja echt lustig.
Der eine fragt sich, wie überhaupt eine Person identifiziert worden ist, der andere fragt sich, warum nicht alle aufgelistet wurden.
Vielleicht gerade darum.

Wenn jemand jetzt erst (wie lange war die Dunkelzeit) von der Regelung gehört hat, der betroffen ist, frage ich mich ernsthaft, wie intensiv er sich mit seinem Sport befasst hat, ehe und nachdem er eine Lizenz dafür gezogen hat.
Ein Klick und vielleicht 15min. lesen hätten genügt.

Aber diese Überlegung zieht ja nicht, denn niemand muss sich über irgendwas Gedanken machen, solange es nicht gegen seinen Strich geht.

eNTe
25.07.2014, 20:56
Da bin ich mal gespannt, wie's weitergeht.

Betrifft die Sperre eigentlich nur bayerische Athleten/Athleten mit bayerischen Startpass? Sieht so aus, oder? D.h. Startpassinhaber aus Restdeutschland werden nicht sanktioniert? Nicht das ich das will, finde es nur bemerkenswert. Damit sind ja z.B. die ganzen Team-Erdinger-Athleten mit ihren BaWü-Startpässen fein raus.

Matthias

Das die einzelnen Verbände nicht an einem Strang ziehen, war in NRW auch schon ein "Problem". Der NRWTV hat (kann?) nur teilnehmende Sportler aus NRW gesperrt, die anderen Landesverbände haben nicht mitgezogen. Schlussendlich hat man die Sperren dann wieder zurückgenommen.

longtrousers
25.07.2014, 22:48
Da bin ich mal gespannt, wie's weitergeht.

Betrifft die Sperre eigentlich nur bayerische Athleten/Athleten mit bayerischen Startpass? Sieht so aus, oder? D.h. Startpassinhaber aus Restdeutschland werden nicht sanktioniert? Nicht das ich das will, finde es nur bemerkenswert. Damit sind ja z.B. die ganzen Team-Erdinger-Athleten mit ihren BaWü-Startpässen fein raus.

Matthias

Oder Leute mit einer Tageslizenz.

Ich habe jetzt auch einen DTU-Pass, den habe ich dieses Jahr mal beantragt weil ich gehört hatte, dass die Tageslizenzen teurer werden. Die sind aber glaube ich billiger geworden. Bei den Ironmanrennen glaube ich unter 10 Euro. Also einen DTU-Pass brauchst du eigentlich wirklich nicht.

drullse
25.07.2014, 22:50
Die sind aber glaube ich billiger geworden. Bei den Ironmanrennen glaube ich unter 10 Euro.

Da glaubst Du falsch...

longtrousers
25.07.2014, 23:00
Da glaubst Du falsch...

Vieleicht irre ich, aber ich meine mich zu erinnern, dass in Pölten und Klagenfurt unter 10 Euro bezahlt wurden. Ich habe mich da explizit geärgert, weil ich die Gebühr für meinen DTU-Pass so nie raus kriege.

drullse
25.07.2014, 23:08
Vieleicht irre ich, aber ich meine mich zu erinnern, dass in Pölten und Klagenfurt unter 10 Euro bezahlt wurden. Ich habe mich da explizit geärgert, weil ich die Gebühr für meinen DTU-Pass so nie raus kriege.

Das ist aber beides Österreich... ;)

hanse987
25.07.2014, 23:20
Die Tageslizenzen sind in Österreich generell 6€. Egal ob Sprint oder IM.

Klugschnacker
25.07.2014, 23:26
Ich fände es fair, wenn die DTU-Liste der gesperrten Athleten Auskunft darüber geben könnte, wo es sich um Dopingfälle handelt, und wo nicht. Im Moment besteht die Gefahr, dass hier Verwechslungen oder Fehlinterpretationen ins Kraut schießen.

Möglicherweise gibt es hier juristische Fallstricke zu berücksichtigen, das kann ich nicht beurteilen. Aber falls es möglich ist, fände ich eine Kennzeichnung in der Liste fair, aus der hervorgeht, dass es sich nicht um eine Dopingsperre oder eine Unsportlichkeit den Gegnern gegenüber handelt. Die jetzige Veröffentlichung geht in ihrer Prangerwirkung über das richtige Maß hinaus.

Bei der Gelegenheit möchte ich Harald Funk danken. Er stemmt hier im Alleingang den offensichtlich bestehenden, großen Aufklärungsbedarf des Bayerischen Triathlonverbands und der DTU. Die Debatte war und ist interessant, und es wurden viele relevante Argumente ausgetauscht. Danke Harald, dass Du Dich dem immer wieder gestellt hast. Ich denke, wir alle erkennen die Mühe, die damit verbunden ist.

Grüße,
Arne

tandem65
26.07.2014, 06:45
Ich fände es fair, wenn die DTU-Liste der gesperrten Athleten Auskunft darüber geben könnte, wo es sich um Dopingfälle handelt, und wo nicht. Im Moment besteht die Gefahr, dass hier Verwechslungen oder Fehlinterpretationen ins Kraut schießen.

Da steht doch in der Spalte Ende der Sperre Disziplinarverfahren bei sehr vielen. Ich denke das ist klar daß es nicht um Doping geht und das es ein schwebendes Verfahren ist. Das ist schon mal für die aktuellen Fälle gut. Oder steht das auch da bei Dopingfällen sollange die B-Probe noch aussteht oder der Athlet noch nicht auf die Öffnung verzichtet hat?

Bei der Gelegenheit möchte ich Harald Funk danken. Er stemmt hier im Alleingang den offensichtlich bestehenden, großen Aufklärungsbedarf des Bayerischen Triathlonverbands und der DTU.

+1

Megalodon
26.07.2014, 09:03
Bei der Gelegenheit möchte ich Harald Funk danken. Er stemmt hier im Alleingang den offensichtlich bestehenden, großen Aufklärungsbedarf des Bayerischen Triathlonverbands und der DTU. Die Debatte war und ist interessant, und es wurden viele relevante Argumente ausgetauscht. Danke Harald, dass Du Dich dem immer wieder gestellt hast. Ich denke, wir alle erkennen die Mühe, die damit verbunden ist.


In dem Zusammenhang darf ich darauf hinweisen, dass wir in unserem Verein, der ja auch betroffen ist, aus dem Vorstand eine Rundmail mit einem Link zu diesem Thread als Informationsquelle bekommen haben !

Ein interessanter Vorgang. Das gabs in der Vergangenheit erst einmal. Dann lesen auf einmal Leute hier mit, die das sonst nie tun würden.

Meine Meinung zur Liste:
In einem Atemzug mit Hilsheimer oder gar den zwei Typen, die lebenslang gesperrt wurden, genannt zu werden, ist unfair.

longtrousers
26.07.2014, 09:14
Bei der Gelegenheit möchte ich Harald Funk danken. Er stemmt hier im Alleingang den offensichtlich bestehenden, großen Aufklärungsbedarf des Bayerischen Triathlonverbands und der DTU. Die Debatte war und ist interessant, und es wurden viele relevante Argumente ausgetauscht. Danke Harald, dass Du Dich dem immer wieder gestellt hast. Ich denke, wir alle erkennen die Mühe, die damit verbunden ist.


+1 :Blumen:

Alteisen
26.07.2014, 10:55
Ich denke, der BTV hat sich auf ganz dünnes Eis begeben.
1. Wenn nicht alle Startpassinhaber identifiziert wurden, steht schnell der Begriff "Willkür" im Raum.
2. Gibt es nicht so etwas wie eine Unschuldsvermutung? Mit einem öffentlichen Pranger vorzugehen, ehe die Anhörung erfolgt ist finde ich gewagt.
3. Wem soll die Liste dienen? Die "regulären" Veranstalter werden sich doch nicht die Liste aus dem Internet herunterladen müssen, ehe sie Startpässe kontrollieren

Matthias75
26.07.2014, 11:34
Bei der Gelegenheit möchte ich Harald Funk danken. Er stemmt hier im Alleingang den offensichtlich bestehenden, großen Aufklärungsbedarf des Bayerischen Triathlonverbands und der DTU. Die Debatte war und ist interessant, und es wurden viele relevante Argumente ausgetauscht. Danke Harald, dass Du Dich dem immer wieder gestellt hast. Ich denke, wir alle erkennen die Mühe, die damit verbunden ist.

Auch wenn ich mit HaFu in dieser Sache nicht einer Meinung bin, vielen Dank für die Mühe!

Das die einzelnen Verbände nicht an einem Strang ziehen, war in NRW auch schon ein "Problem". Der NRWTV hat (kann?) nur teilnehmende Sportler aus NRW gesperrt, die anderen Landesverbände haben nicht mitgezogen. Schlussendlich hat man die Sperren dann wieder zurückgenommen.

Naja, Sperre zurücknehmen wird bei sofortiger Sperre schwierig, oder? Wenn bereits Wettkämpfe wegen der vorläufigen Sperre verpasst wurden, kann man die ja schlecht nachholen...

Insgesamt hinterlässt, neben der öffentlichen Anprangerung, die Ungleichbehandlung ein leichtes G'schmäckle. Da gibt es die bayerischen Startpassinhaber, die, wie auch immer, identifiziert werden konnten, die bayerischen Startpassinhaber, die (bis jetzt) irgendwie unerkannt bleiben konnten, und der rest der Startpassinhaber, der sich freut, dass es nur die Bayern betrifft.

Wenn jemand jetzt erst (wie lange war die Dunkelzeit) von der Regelung gehört hat, der betroffen ist, frage ich mich ernsthaft, wie intensiv er sich mit seinem Sport befasst hat, ehe und nachdem er eine Lizenz dafür gezogen hat.
Ein Klick und vielleicht 15min. lesen hätten genügt.

Von den Verbänden und Vereinen werden ja meist leider nur die Vorteile beworben. Ich würde fast wetten, wenn du an einen beliebigen Wettkampf eine Umfrage machst, kennen keine 50% die genauen Vertrags-Bedingungen. Klar ist der Athlet in der Pflicht, zu schauen, was er da unterschreibt. Aber so ein bisschen Informationspflicht hat der Verein/Verband schon auch. Die DTU hält es z.B. nicht für nötig, auf ihrer Infoseite (http://www.dtu-info.de/informationen.html) zum Startpass darauf hinzuweisen. Erst das pdf am Ende der Seite klärt irgendwann auf Seite 7 darüber auf. Ich finde, solche wichtigen Informationen müssen auch entsprechend bekannt gemacht werden. Sonst passiert nämlich das, was in Tegernseer passiert ist, nämlich, dass der Veranstalter das Thema aufgreift und entsprechend manipulativ damit in die Öffentlichkeit gehen kann.

Matthias

frimipiso
26.07.2014, 13:01
Hier ist die Liste der gesperrten Athleten veröffentlicht:
http://www.dtu-info.de/gesperrte-athleten.html

Mahlzeit,
Arne

Vom Datenschutz her ist dieser Pranger eine einzige Katastrophe. Ich würde rechtlich dagegen vorgehen. Es kommt bestimmt super an wenn ein potentieller Arbeitgeber nach einem Bewerber googelt und ihn auf einer Seite zusammen mit Dopingbetrügern findet. Und das nur weil man an einem Freizeitevent teilgenommen hat. Ich hoffe der Btv ist sich des Schadens bewusst, den er damit anrichten kann.

Der BTV muss eine gute Rechtsabteilung haben.

Rhing
26.07.2014, 13:48
Der BTV muss eine gute Rechtsabteilung haben.

Du hast Vorstellungen. Den Job machen ein Arzt und noch'n paar Leute, die - was weiß ich - irgendwo im Vertrieb oder Marketing sind oder Handwerker. Rechtsabteilung? Lächerlich, was meinste, was wir zu zahlen hätten, wenn da Profis einschließlich Volljurist säßen bei den paar Athleten in der Randsportart. Noch mal: das ist nicht der DFB.
Vom Verband erwarten, dass er frühzeitig informiert, dennoch bis zum Schluß verhandelt, egal, wie sich der Veranstalter verhält, dass den Athleten alles mundgerecht vorgekaut wird, aber selbst informieren, iihiich? nöööh, warum denn ausgerechnet ich, da ist doch der Verband.
Hat ja hier schon jemand angesprochen: wer hat denn den Veranstalter mal angehauen und wie hat der denn reagiert? Der wußte doch ganz genau, was läuft und er hat nix auch nur angedeutet, nachdem er den Vereinstriathlon gekapert hat.

Wieso hier der Gleichheitssatz verletzt sein soll, erschließt sich mir nicht. Dabei gehe ich davon aus, dass alle sanktioniert werden, die identifiziert werden können. Ist ja logisch, dass die anderen nicht gesperrt werden können. Es liegt ja auch keine Ungleichbehandlung vor, wenn nur die erwischten Schnellfahrer ein Bußgeld zu zahlen haben und die viel größere Zahl der nicht erwischten nicht. Außerdem muß die ganze Sache ja abgearbeitet werden. Könnte je sein, dass da noch ein Paar einbezogen werden. Und klar kann der BTV nur bei bayrischen Startpässen agieren.

frimipiso
26.07.2014, 14:00
Du hast Vorstellungen. Den Job machen ein Arzt und noch'n paar Leute, die - was weiß ich - irgendwo im Vertrieb oder Marketing sind oder Handwerker. Rechtsabteilung? Lächerlich, was meinste, was wir zu zahlen hätten, wenn da Profis einschließlich Volljurist säßen bei den paar Athleten in der Randsportart. Noch mal: das ist nicht der DFB .

Halloooo. Das war ironisch gemeint. Ich sehe in der Liste ein massives Datenschutzproblem. Ich sehe diese Liste als rufschädigend an. Am Anfang fand ich den Gedanken auf der Liste zu stehen noch ganz amüsant. Als absolute Triathlonnullpe mit dopenden Profis auf einer Seite zu stehen. Aber in einem Bewerbungsverfahren kann sowas schon ziemlichen Schaden anrichten.

Ich betreue ein paar Onlineshops und in dem Bereich hat man bei Datenschutzverletzungen schnell ein paar teure Abmahnungen und Verfahren am Hals. Die Gefahr sehe ich hier auch.

Es ist schade, dass der Btv seine eigentlich gute Arbeit so schlecht verkauft. Gute Öffentlichkeitsarbeit sieht anders aus. Viele der unbedarften Spasstriathleten sehen den Btv nun als Gegner und nicht als Unterstützer.

Rhing
26.07.2014, 14:06
Noch eins zur "Professionalisierung": da war und ist ja beim Triathlon einiges zu sehen. Die Personalunion zwischen Chef des BW-Landesverbandes und Veranstalter der Challenge Kraichgau, mittlerweile IM oder doch nicht, wurde ja auch mit Professionalisierung begründet. Genauso ist's mit der "höchsten Wettkampfqualität" bei Challenge und IM (als ob die Ostseemänner nicht ne ähnlich gute Qualität liefern würden und damit beim Preis-Leistungsverhältnis meilenweit vorn sind). Das ist die zwangsläufige Konsequenz der "Professionalisierung", es geht um die Kohle, denn es liegt in der Natur der Profis, damit Geld zu verdienen.

LidlRacer
26.07.2014, 14:17
Vom Datenschutz her ist dieser Pranger eine einzige Katastrophe. Ich würde rechtlich dagegen vorgehen. Es kommt bestimmt super an wenn ein potentieller Arbeitgeber nach einem Bewerber googelt und ihn auf einer Seite zusammen mit Dopingbetrügern findet. Und das nur weil man an einem Freizeitevent teilgenommen hat. Ich hoffe der Btv ist sich des Schadens bewusst, den er damit anrichten kann.

Der BTV muss eine gute Rechtsabteilung haben.

Beim BTV selbst gibt es eine ähnliche Liste:
www.triathlon-bayern.de/btv/disziplinarkommission

Dort steht jeweils
temporäre Sperre bis Verfahrensende
Das hört sich immerhin etwas gemäßigter an.
Und bei der Masse der Leute kann man sich (jedenfalls mit etwas Sachverstand) denken, dass das keine Dopingvergehen sein können. So viele Kontrollen gibt es ja gar nicht!

Aber ich wäre trotzdem sehr dafür, dass möglichst der Grund der Sperre angegeben wird, wenn man schon meint, das veröffentlichen zu müssen, und schließe mich Arnes Meinung vollumfänglich an:

Ich fände es fair, wenn die DTU-Liste der gesperrten Athleten Auskunft darüber geben könnte, wo es sich um Dopingfälle handelt, und wo nicht. Im Moment besteht die Gefahr, dass hier Verwechslungen oder Fehlinterpretationen ins Kraut schießen.

Möglicherweise gibt es hier juristische Fallstricke zu berücksichtigen, das kann ich nicht beurteilen. Aber falls es möglich ist, fände ich eine Kennzeichnung in der Liste fair, aus der hervorgeht, dass es sich nicht um eine Dopingsperre oder eine Unsportlichkeit den Gegnern gegenüber handelt. Die jetzige Veröffentlichung geht in ihrer Prangerwirkung über das richtige Maß hinaus.

Bei der Gelegenheit möchte ich Harald Funk danken. Er stemmt hier im Alleingang den offensichtlich bestehenden, großen Aufklärungsbedarf des Bayerischen Triathlonverbands und der DTU. Die Debatte war und ist interessant, und es wurden viele relevante Argumente ausgetauscht. Danke Harald, dass Du Dich dem immer wieder gestellt hast. Ich denke, wir alle erkennen die Mühe, die damit verbunden ist.

Apropos @HaFu:
Wie wird denn so eine Sperre konkret umgesetzt? Müssen Veranstalter ihre Starter tatsächlich mit diesen Online-Listen abgleichen, oder werden sie auch direkt und ausführlicher informiert? Problem sind ja z.B. uneindeutige Namen.
Fände ich ziemlich ärgerlich, wenn mein Name auf so einer öffentlichen Liste auftaucht, obwohl ich gar nicht gemeint bin.

TEE
26.07.2014, 14:41
Apropos @HaFu:
Wie wird denn so eine Sperre konkret umgesetzt? Müssen Veranstalter ihre Starter tatsächlich mit diesen Online-Listen abgleichen, oder werden sie auch direkt und ausführlicher informiert? Problem sind ja z.B. uneindeutige Namen.
Fände ich ziemlich ärgerlich, wenn mein Name auf so einer öffentlichen Liste auftaucht, obwohl ich gar nicht gemeint bin.[/QUOTE]

Ich bin zwar nicht H. Funk, kann aber trotzdem antworten.
Konkret müßte der Veranstalter die Meldungen mit der Liste der gesperrten Starter abgleichen. Und in Folge den gesperrten Startern den Start verweigern.

frimipiso
26.07.2014, 14:41
Das hört sich immerhin etwas gemäßigter an.
Und bei der Masse der Leute kann man sich (jedenfalls mit etwas Sachverstand) denken, dass das keine Dopingvergehen sein können. So viele Kontrollen gibt es ja gar nicht!


Naja. Der Grossteil der Bevölkerung (und damit auch die Personaler) kennt genau einen Sperrungsgrund für Athleten: Doping.
OK, seit der Fussball-WM vielleicht auch der Schulterbiss, aber das fällt beim Triathlon eher schwer :Cheese:

tandem65
26.07.2014, 21:05
Vom Datenschutz her ist dieser Pranger eine einzige Katastrophe. Ich würde rechtlich dagegen vorgehen. Es kommt bestimmt super an wenn ein potentieller Arbeitgeber nach einem Bewerber googelt und ihn auf einer Seite zusammen mit Dopingbetrügern findet. Und das nur weil man an einem Freizeitevent teilgenommen hat. Ich hoffe der Btv ist sich des Schadens bewusst, den er damit anrichten kann.

Das kommt doch darauf an wo man sich für was für eine Stelle bewirbt. Ich kann mir ernsthaft Personaler für die diese Liste ein Empfehlungsschreiben ist.
Da meine ich nicht nur Profi-Rennställe mit. :Huhu:
Ob es Datenschutztechnisch ein Problem ist wage ich nicht zu beurteilen. Da sind Ergebnislisten genauso zugänglich und da kann auch jeder sehen mit welch jämmerlichen Ergebnissen wir uns zufrieden geben müssen.

tandem65
26.07.2014, 21:11
Ich denke, der BTV hat sich auf ganz dünnes Eis begeben.
1. Wenn nicht alle Startpassinhaber identifiziert wurden, steht schnell der Begriff "Willkür" im Raum.

Nö, Rhing hat es schon geschrieben. Es werden auch nur die Drafter mit Penalty belegt, die erwischt werden und das ist im ganzen Leben so. Warum sollte es hier anders sein?

2. Gibt es nicht so etwas wie eine Unschuldsvermutung? Mit einem öffentlichen Pranger vorzugehen, ehe die Anhörung erfolgt ist finde ich gewagt.

Hafu hat es ja schon Gestern oder Vorgestern geschrieben, daß die Sperre bei Beginn des Verfahrens gilt. Dann geht es auch auf diese Liste. Und es steht doch auch Disziplinarverfahren dort. Je schneller die Athleten Stellung nehmen desto schneller kann der Verband über weitere Sperre oder Aufhebung entscheiden.:Huhu:

amontecc
26.07.2014, 22:44
Von den Verbänden und Vereinen werden ja meist leider nur die Vorteile beworben. Ich würde fast wetten, wenn du an einen beliebigen Wettkampf eine Umfrage machst, kennen keine 50% die genauen Vertrags-Bedingungen. Klar ist der Athlet in der Pflicht, zu schauen, was er da unterschreibt. Aber so ein bisschen Informationspflicht hat der Verein/Verband schon auch. Die DTU hält es z.B. nicht für nötig, auf ihrer Infoseite (http://www.dtu-info.de/informationen.html) zum Startpass darauf hinzuweisen. Erst das pdf am Ende der Seite klärt irgendwann auf Seite 7 darüber auf. Ich finde, solche wichtigen Informationen müssen auch entsprechend bekannt gemacht werden. Sonst passiert nämlich das, was in Tegernseer passiert ist, nämlich, dass der Veranstalter das Thema aufgreift und entsprechend manipulativ damit in die Öffentlichkeit gehen kann.

Ein Blick in die Sportordnung genügt doch. Die sollte man sowieso verinnerlicht haben, wenn man einen Wettkampf, für den man sich monatelang vorbereitet hat, undisqualifiziert überstehen will.
Mit Information kannst du niemals sicherstellen, dass sie jeden erreicht und dass sie jeder verstanden hat. Es gibt meiner Meinung nach immer eine Holschuld in diesem Fall des Sportlers. Das ist sogar ziemlich einfach, denn die Information (das sind die, die du oben einforderst) stehen alle auf diversen Landesvernadseiten und bei der DTU jeweils unter Regelwerk.
Da weiß ich beim Besten Willen nicht, was da noch fehlt.

P.s.: so eine Wette würde ich niemels machen. Ich glaube sogar, dass weit weniger als 50% der lizenzierten Sportler die Regeln ausreichend gut kennen. Ich würde auch wetten, dass keine 50% der Bevölkerung weiß wofür und wogegen sie sich zu welchen Bedingungen irgendwo versichert haben.

Matthias75
27.07.2014, 10:15
Ein Blick in die Sportordnung genügt doch. Die sollte man sowieso verinnerlicht haben, wenn man einen Wettkampf, für den man sich monatelang vorbereitet hat, undisqualifiziert überstehen will.
Mit Information kannst du niemals sicherstellen, dass sie jeden erreicht und dass sie jeder verstanden hat. Es gibt meiner Meinung nach immer eine Holschuld in diesem Fall des Sportlers. Das ist sogar ziemlich einfach, denn die Information (das sind die, die du oben einforderst) stehen alle auf diversen Landesvernadseiten und bei der DTU jeweils unter Regelwerk.
Da weiß ich beim Besten Willen nicht, was da noch fehlt.

So ganz hast du mein Posting nicht gelesen, oder? Die Informationspflicht des Athleten habe ich doch gar nicht angezweifelt.

Ich hab' schon Sportarten betrieben, die ein aufwändigeres Regelwerk hatten als die DTU. Das hab' ich tw. vor jedem Wettkampf nochmal durchgelesen, um zu sehen, welche Änderungen es event. gab. Und genau aus dem Grund werde ich, solange die Regel besteht, keinen Startpass beantragen.

Nur, wenn für den Startpass geworben wird, wie z.B. auf der zitierten DTU-Seite, werden seitens der DTU/der Landesverbände/der Vereine immer nur die Vorteile genannt und nicht die Pflichten. Finde ich eine etwas einseitige "Kundenwerbung".

Da steht nicht: Binde dich für ein Jahr an die DTU, dafür gibt's 'ne Versicherung, du startest günstiger bei Wettkämpfen und zudem gibt's 'ne tolle Verbandszeitung. Da steht nur Startpass = Versicherung + Verbandzeitung + Wegfall der Tageslizenzen. Die Pflichten darf sich der Athlet dann irgendwo in den "Tiefen" der Sportordnung zusammensuchen.

Zum Thema Informationspflicht noch eins: Wie läuft das denn normalerweise mit dem Startpass ab: Du kommst in einen Verein und der Vorsitzende, Abteilungsleiter etc. kommt auf dich zu und fragt: "Hey, willst du einen Startpass? Wettkämpfe sind dann günstiger und 'ne Versicherung gibt's auch noch. Außerdem brauchst du den damit du in unserer Mannschaft in der Liga starten kannst." Da heißt es nicht: Hier hast du die Sportordnung, les' die dir mal durch und überleg dann, ob du einen Startpass willst.

Ich finde, wenn der Verband solche Pflichten einfordert, was in der Art kein anderer Verein/Verband, den ich kenne, macht, muss er auch entsprechend informieren.

P.s.: so eine Wette würde ich niemels machen. Ich glaube sogar, dass weit weniger als 50% der lizenzierten Sportler die Regeln ausreichend gut kennen. Ich würde auch wetten, dass keine 50% der Bevölkerung weiß wofür und wogegen sie sich zu welchen Bedingungen irgendwo versichert haben.

Dann sind wir uns da wenigstens einig. Ob das Beispiel Versicherung jetzt so gut gewählt ist? Aus meiner Erfahrung sucht eine Versicherung immer ein Schlupfloch und ist dabei mehr an ihrem eigenes Wohl als an dem des Versicherten interessiert. Will ich der DTU so nicht unterstellen ;) :Huhu: .

Matthias

tandem65
27.07.2014, 11:12
Hi Matthias75,

Nur, wenn für den Startpass geworben wird, wie z.B. auf der zitierten DTU-Seite, werden seitens der DTU/der Landesverbände/der Vereine immer nur die Vorteile genannt und nicht die Pflichten. Finde ich eine etwas einseitige "Kundenwerbung".

ich nehme jetzt mal ein Beispiel was hier wohl nicht so viele wahrnehmen. Bei der Tabakwerbung wird nun schon seit Jahren, nur auf Grund der Gesetzeslage, auch mit Negativhinweisen geworben. Ich kenne nicht so viele Bereiche in denen die Werbung sich nicht nur auf die positiven Eigenschaften bezieht.
Zu Risiken & Nebenwirkungen fragen sie bitte ihren Arzt oder Apotheker. :Huhu:
Eigentlich sind wir hier doch beim Thema mündiger Bürger.

OH_JE51
27.07.2014, 12:42
[QUOTE=Klugschnacker;1064407]Ich fände es fair, wenn die DTU-Liste der gesperrten Athleten Auskunft darüber geben könnte, wo es sich um Dopingfälle handelt, und wo nicht. Im Moment besteht die Gefahr, dass hier Verwechslungen oder Fehlinterpretationen ins Kraut schießen.

Warum die DTU? Der BTV hat doch die Athleten gesperrt. Daß das auf der Seite der DTU steht hat ja den Grund, daß ich als Veranstalter oder Kampfrichter kontrollieren kann ob gesperrte Athelten an einer Veranstaltung teilnehmen. So muß ich nur 1 Webseite aufrufen und nicht die 16 der einzelnen LV's.

Noch ein Satz: Ich lese immer die DTU. Wer ist die DTU? Doch nicht die Angestellten in Frankfurt oder das Präsidium. Die können nicht machen was sie wollen. Dort werden Vorschläge ausgearbeitet und die 16 LV's bestimmen bei Verbandsrat oder Verbandstag darüber. Nur ist es so, daß beim Verbandstag die Stimmenverhältnisse so liegen, daß die 3 großen - die 13 anderen ganz einfach überstimmen. So einfach ist das.

Was die Teilnahme an nicht genehmigten Veranstaltungen betrifft - da hat meiner Meinung jeder Bezirk / LV die Pflicht die Ausschreibungen zu kontrollieren. Zum einen auf die erteilte Genehmingungsnummer zum andern auf:
§ 3.2.1 Die Ausschreibung muss Auskunft erteilen über:
Veranstalter, Ausrichter, Genehmigungsnummer des Landesverbandes, Grad der medizinischen Ver-sorgung, Wettkampforgane, Teilnahmeberechtigung, Klasseneinteilung, Wertungsformen (Mannschaften, etc.), Windschattenfahrverbot: ja/nein.
Startzeiten, Ein- und Auscheckzeiten der Räder und des Materials, Limitzeiten (falls gefordert), Mel-deschluss, Streckenlängen- und beschreibungen, Startgeldhöhe, Ausgabe der Startunterlagen, Wettkampfbesprechung, bereitgestelltes Material für die Teilnehmer, Termin und Ort der Veranstaltung mit Anreisebeschreibung, Zeitmessung bei Breitensportveranstaltungen: ja/nein.
Die Ausschreibung muss außerdem folgende Sätze beinhalten:
„Der Veranstaltung liegen die Wettkampfordnungen der Deutschen Triathlon Union (Sportordnung, Veranstalter- und Ausrichterordnung, Bundesligaordnung, Anti-Doping-Code, Kampfrichterordnung), sowie Rechts- und Verfahrensordnung und die Disziplinarordnung zugrunde. Mit der Anmeldung erkennt der Teilnehmer die Wettkampfordnungen, sowie Rechts- und Verfahrensordnung, die Disziplinarordnung und die Bedingungen des Ausrichters gemäß der Ausschreibung für sich als verbindlich an.“
Wenn ich als Athlet eine Genehmigungsnummer und das zitierte in der Auschreibung lese, dann kann ich wohl von einer gemeldeten, genehmigten Veranstaltung ausgehen. Das sind, wenn ich richtig informiert bin die Vertragsbedingungen die ich mit der Anmeldung, Unterschrift und zahlen des Startgeldes eingehe.
Ist das nicht der Fall, dann sollte ich mich informieren.
Sehe ich z.B. einen Artikel X zu einem günstigen Preis - dann wird der doch wohl erst gekauft wenn ich mich vorher entsprechend informiert habe. Das WWW gibt ja jede Menge Auskuft darüber.
Meine Erfahrung im Triathlon ist: die sogenannten BUSCHTROMMELN sind schneller als email. Die Startpassinhaber welche am Tegernsee gestartet sind - davon haben mit Sicherheit viele gewußt, daß es sich um eine nicht genehmigte Veranstaltung handelt, sich aber darum nicht gekümmert.

Die hier auch genannten Informationspflichten liegen meiner Meinung eindeutig beim Verein und nicht beim LV oder der DTU (Ausnahme Premiumpass). Beim Verein beantrage ich den Pass, der LV gibt diesen nach Zahlung oder Bestättigung durch den Verein frei, gedruckt wird er dann auf Auftrag der DTU. Aber nur damit es einen einheitlichen Pass gibt und nicht jeder LV seinen eigenen macht.

Rhing
27.07.2014, 13:07
OK, seit der Fussball-WM vielleicht auch der Schulterbiss, aber das fällt beim Triathlon eher schwer :Cheese:
Na ja, beim Schwimmen, deshalb sind hier wahrscheinlich auch einige für eine Ausweitung des Neoverbotes. :Lachen2: Gummi schmeckt so schlecht. Das können die zusätzlichen Aminosäuren und das Eiweiß nicht aufwiegen. ;)

Naja. Der Grossteil der Bevölkerung (und damit auch die Personaler) kennt genau einen Sperrungsgrund für Athleten: Doping.
Der Großteil der Personaler, m.E. Keiner, interessiert sich doch gar nicht dafür und hat doch gar keine Ahnung, wie, wo Sperren stehen und ob überhaupt jemand, der nicht Profi ist, gesperrt wird. Wenn Du mit nem Personaler unter "sonstiges" auf das Thema Triathlon überhaupt kommst, wird ein Teil das gleich abhaken, "der ist eh nur beim Training". Der andere Teil findet's gut und da kannste dann erst mal 'n paar Dönekes erzählen, dann der klassische Tranfer auf Durchhaltevermögen, Einsatz, ... Da geht's doch nicht um Doping und Dein gegenüber kennt weder die DTU noch den BTV, geschweige denn die Sperrliste. Jedenfalls ist das Thema dann durch.

Komisch ist ja auch, dass die armen desinformierten Athleten ja die notwendigen Infos angeblich nur unter allergrößten Schwierigkeiten finden können. Is klar, ist ja die völlig unzureichende Info-Politik des Verbandes. Der Personaler ist natürlich voll informiert und hält natürlich ne Sperre für berufsrelevant.
Erst isses cool, auf der Liste neben bekannten Athleten zu stehen und jetzt bedeutet es das Ende Deiner beruflichen Zukunft? Passt ja nicht ganz zusammen, das Ganze.

War schon klar, dass Du nicht angenommen hast, dass der BTV ne komplette Rechtsabteilung hat. Was ich meine, ist, dass die Athleten einerseits in Anspruch nehmen, dass sie ja Amateure sind, keine Ahnung von Genehmigungen, Sperren etc. Der unternehmerische Veranstalter, der in der Tat den größten Anlass hätte, professionell zu handeln, weil er damit Knete macht, kann natürlich auch nix dafür, kann's drauf ankommen lassen und ist der arme Unternehmer, der vom Verband gebeutelt wird. Andererseits hat natürlich der Verband höchst professionell zu agieren, abgestimmt, rechtzeitig, umfassend, individuell und was es sonst noch für Attribute gibt.
Das ist doch völlig daneben!
"Der Verband", das sind alle Mitglieder der angeschlossenen Vereine, und der wird von Leuten geleitet, die sich nebenher noch ne Schüppe drauf geladen haben, die so "dumm" waren, sich der zusätzlichen Aufgabe zu stellen. Grad beim BTV, weil die Zustände vorher untragbar wurden, haben diese Leute versucht, den Karren aus dem Dreck zu ziehen. Die machen das als Amateure wie die Sportler auch, haben nicht die Ausbildung, haben aber nen anspruchsvollen Beruf, ne Familie und möchten selbst auch noch'n bisschen Sport treiben. Grad bei Hafu gilt das extrem. Und dann kommen hier und natürlich auch anderswo Leute, die immer und immer wieder ihre Plattitüden und durch nichts belegten bzw. widerlegten Vorurteile über Seiten und Wochen verbreiten, wiederholen und nicht bereit sind, auch nur ansatzweise dazuzulernen. Da gehörst Du ausdrücklich nicht dazu, auch z.B. Matthias nicht, auch wenn er 10 mal anderer Meinung ist, da hab ich das Gefühl, es geht um die Sache und eine Lösung. Ihr wisst aber wohl, wen ich meine. Und dann gibt's noch die anderen, die dann hin und wieder mal'n 3-Zeiler einwerfen. Platte "Argumente", ein bisschen zündeln und gut bzw. schlecht. Permanente Wiederholung ersetzt die Argumentation und eingehen auf die andere Seite. Lösung ist egal, Hauptsache Potoke, Hauptsache, 's tuscht g'scheid. Und durch diese Leute kommt dann noch mal ne Schüppe drauf, völlig unnötig und zeitraubend. Nebenbei sind das dann diejenigen, die beim Thema "Aufgabenverteilung" in der Schule immer im Heft was geschrieben haben.

Klugschnacker
27.07.2014, 13:33
Ich fände es fair, wenn die DTU-Liste der gesperrten Athleten Auskunft darüber geben könnte, wo es sich um Dopingfälle handelt, und wo nicht. Im Moment besteht die Gefahr, dass hier Verwechslungen oder Fehlinterpretationen ins Kraut schießen.
Warum die DTU? Der BTV hat doch die Athleten gesperrt.

Weil die DTU diese Liste veröffentlicht. Mein Argument bezieht sich auf alle Verbandsinstanzen, die eine Liste gesperrter Athleten veröffentlicht, ohne ausreichend klarzustellen, dass es sich nicht um Dopingfälle handelt.

Rhing
27.07.2014, 15:51
Das kann ich gut nachvollziehen, Arne. Andererseits kommen dann die, die das Zeugs in der Zahnpasta oder als Rest in den NEMs hatten, also die Opfer (du ahnst, was ich von sowas halte), und wollen auch ne Differenzierung. Aber sicher sind solche formalen Gesichtspunkte anders zu bewerten, völlig klar.

frimipiso
27.07.2014, 22:09
Platte "Argumente", ein bisschen zündeln und gut bzw. schlecht. Permanente Wiederholung ersetzt die Argumentation und eingehen auf die andere Seite. Lösung ist egal, Hauptsache Potoke, Hauptsache, 's tuscht g'scheid. Und durch diese Leute kommt dann noch mal ne Schüppe drauf, völlig unnötig und zeitraubend. Nebenbei sind das dann diejenigen, die beim Thema "Aufgabenverteilung" in der Schule immer im Heft was geschrieben haben.

OK. Hier meine konstruktiven Vorschläge:

1. Statt einer Sperrung für die teilnehmenden Athleten des TT hätte ich einen Warnschuss per Email geschickt und offiziell mitgeteilt, dass nächstes Mal ALLE TT Teilnehmer mit Startpass sicher gesperrt werden. Dann gibts kein Gejammer (jedenfalls von den Nichtverschwörungstheoretikern). Ausserdem ist dann der Veranstalter auch massiv unter Druck.

2. Die Liste der gesperrten Athleten sollte in einem Passwortgeschützen Bereich der DTU und BTU Homepage sein. Zugriff haben alle Startpassinhaber und Veranstalter.

Das kommt in der Öffentlichkeit um einiges besser an und ist auch nicht sonderlich aufwendig.

tandem65
28.07.2014, 09:08
OK. Hier meine konstruktiven Vorschläge:

1. Statt einer Sperrung für die teilnehmenden Athleten des TT hätte ich einen Warnschuss per Email geschickt und offiziell mitgeteilt, dass nächstes Mal ALLE TT Teilnehmer mit Startpass sicher gesperrt werden. Dann gibts kein Gejammer (jedenfalls von den Nichtverschwörungstheoretikern). Ausserdem ist dann der Veranstalter auch massiv unter Druck.

Was meinst Du wie viele dann nächstes Jahr die Warnung noch ernst nehmen. Was ist dann mit den Startern die dieses Jahr noch nicht dabei waren? Es gab eine Warnung rechtzeitig vor dem Wettkampf. Sie wurde nicht nicht ernst genommen und der Veranstalter auch nicht von den Athleten unter Druck gesetzt. Und ganz sichergibt es nächstes Jahr wieder Gejammer.

2. Die Liste der gesperrten Athleten sollte in einem Passwortgeschützen Bereich der DTU und BTU Homepage sein. Zugriff haben alle Startpassinhaber und Veranstalter.


Das ist ja quasi kein Administrativer Aufwand.:Huhu: Zudem wurde die Liste wurde ja hier im Forum gerne schon mal genommen um die Sperre von Athleten zu dokumentieren. Was meinst Du wie sinnvoll es ist eine Liste Passwort geschützt abzulegen wenn da gut 30.000 Leute, Zugriff drauf haben? Zumal ja einige die Regeln nicht so genau kennen oder ernst nehmen. ;)

Matthias75
28.07.2014, 09:50
Was meinst Du wie viele dann nächstes Jahr die Warnung noch ernst nehmen. Was ist dann mit den Startern die dieses Jahr noch nicht dabei waren? Es gab eine Warnung rechtzeitig vor dem Wettkampf. Sie wurde nicht nicht ernst genommen und der Veranstalter auch nicht von den Athleten unter Druck gesetzt. Und ganz sichergibt es nächstes Jahr wieder Gejammer.

Über ein "mehrstufiges" System mit einer gelben Karten könnte man ja durchaus nachdenken. Ob man den Starter sofort sperrt oder ihm erstmal ein nettes Schreiben zukommen lässt, in dem man ihm sein Fehlverhalten und die Folgen im Wiederholungsfall erläutert ist doch organisatorisch kein Unterscheid. Im Startpass/in irgendeiner Datei muss nur statt "Sperre" erstmal "Verwarnung" vermerkt werden.

Dass man jedes Jahr geg. neue "Ersttäter" dabei hat, ist klar. Da kann man ja durchaus darüber diskutieren, ob und wann eine solche Verwarnung verfällt. Aber v.a. bei Neueinsteigern finde ich es sinnvoller, diese mit einer Verwarnung dazu bringen mal die Sportordnung zu lesen, als sie gleich mit 'ner Sperre abzuschrecken.

Das ist ja quasi kein Administrativer Aufwand.:Huhu: Zudem wurde die Liste wurde ja hier im Forum gerne schon mal genommen um die Sperre von Athleten zu dokumentieren. Was meinst Du wie sinnvoll es ist eine Liste Passwort geschützt abzulegen wenn da gut 30.000 Leute, Zugriff drauf haben? Zumal ja einige die Regeln nicht so genau kennen oder ernst nehmen. ;)

Die Frage ist für mich: Hat die Öffentlichkeit überhaupt ein Interesse an solchen Informationen bzw. ein Recht darauf. Eine Solche Datenbank braucht doch allenfalls der Veranstalter, der überprüfen muss, ob ein angemeldeter Athlet auf der Liste steht. Für den normalen Triathleten ist diese Liste vielleicht interessant, um mal zu schauen, ob jemand drauf ist, den man kennt. Notwendig ist sie aber nicht. Die Sportler, die drauf stehen, wissen es ja auch durch persönliche Mitteilung. Oder sollen die gesperrten Athleten die Möglichkeit haben, nach Gleichgesinnten zu suchen, um eine Selbsthilfegruppe aufzumachen?

Ich würde die Liste entweder in einen nur für Veranstalter zugänglichen Bereich verschieben oder den Veranstalter, geg. auch erst auf Nachfrage, die Liste zum Abgleich zukommen lassen. Eine öffentliche Bekanntmachung ist nicht nötig und IMHO auch nicht sinnvoll.

Matthias

Nepumuk
28.07.2014, 10:51
Über ein "mehrstufiges" System mit einer gelben Karten könnte man ja durchaus nachdenken. Ob man den Starter sofort sperrt oder ihm erstmal ein nettes Schreiben zukommen lässt, in dem man ihm sein Fehlverhalten und die Folgen im Wiederholungsfall erläutert ist doch organisatorisch kein Unterscheid. Im Startpass/in irgendeiner Datei muss nur statt "Sperre" erstmal "Verwarnung" vermerkt werden.

Dass man jedes Jahr geg. neue "Ersttäter" dabei hat, ist klar. Da kann man ja durchaus darüber diskutieren, ob und wann eine solche Verwarnung verfällt. Aber v.a. bei Neueinsteigern finde ich es sinnvoller, diese mit einer Verwarnung dazu bringen mal die Sportordnung zu lesen, als sie gleich mit 'ner Sperre abzuschrecken.


Und wofür den ganzen Aufwand? Nur um diese fragwürdige Regelung durchzusetzen? Das ist doch alles Verschwendung von Arbeitszeit. Einfach diese Regel streichen oder wegen Irrelevanz ignorieren und gut ist.

tandem65
28.07.2014, 10:59
Und wofür den ganzen Aufwand? Nur um diese fragwürdige Regelung durchzusetzen? Das ist doch alles Verschwendung von Arbeitszeit. Einfach diese Regel streichen oder wegen Irrelevanz ignorieren und gut ist.

Verbandstag besuchen!:Huhu: :dresche

Matthias75
28.07.2014, 11:13
Und wofür den ganzen Aufwand? Nur um diese fragwürdige Regelung durchzusetzen? Das ist doch alles Verschwendung von Arbeitszeit. Einfach diese Regel streichen oder wegen Irrelevanz ignorieren und gut ist.

Wegen der Sinnhaftigkeit dieser Regle stimme ich dir zu. Ich gehe aber davon aus, dass das nicht so bald geschehen wird, da diese Regel ja das einzige bzw. das wirkungsvollste Mittel zu sein scheint, um "abtrünnige" Veranstalter auf Kurs/ins gemeinsame Boot zu holen. Deshalb der obige Vorschlag als (vorläufiger) Kompromiss, da ich Sperren auf jeden Fall überzogen finde, für "Ersttäter" erst recht.

Dazu müsste aber die vermutlich die Sportordnung geändert werden, da in dieser nur die Sperre bis zu 9 Monaten als Sanktion genannt ist. Dann kann man den Paragraphen auch ganz überdenken :Huhu: . Interessant finde ich übrigens, rein von der Gliederung, dass dieses "Konkurrenz-Verbot" nur im Absatz "Sperre/Lizenzentzug" zu finden ist. Es steht also nicht in der Sportordnung, welche Rechte und Pflichten man als Startpassinhaber hat, sondern nur die Strafe, die bei Verstoß droht. Schick wäre doch mal ein Absatz "Startpass - Rechte & Pflichten".


Auch wenn's mich betrifft mal noch eine Frage zur Sperre:

Hat der Einzug des Startpasses (als solcher wird eine Sperre laut Sportordnung gewertet) eigentlich auch Einfluss auf den Versicherungsschutz für diesen Zeitraum?

Matthias

Galaxy_I
28.07.2014, 11:28
Zum Thema Informationspflicht noch eins: Wie läuft das denn normalerweise mit dem Startpass ab: Du kommst in einen Verein und der Vorsitzende, Abteilungsleiter etc. kommt auf dich zu und fragt: "Hey, willst du einen Startpass? Wettkämpfe sind dann günstiger und 'ne Versicherung gibt's auch noch. Außerdem brauchst du den damit du in unserer Mannschaft in der Liga starten kannst." Da heißt es nicht: Hier hast du die Sportordnung, les' die dir mal durch und überleg dann, ob du einen Startpass willst.





Ganz so kann es ja nicht sein, weil ich beim gegenwärtigen Verfahren als Athlet eigenhändig meinen Antrag bei der DTU herunterladen und ausdrucken muss. Spätestens bei dieser Gelegenheit werde ich quasi auf die "AGB" gestossen. Der Verein stempelt den Antrag letztendlich nur ab und leitet ihn an den Landesverband weiter- oder wird nur beim HTV so verfahren?

Dass die "AGB" wie auch im sonstigen Leben nicht immer (wahrscheinlich eher selten) gelesen werden, vermute ich auch. Über das Risiko, solche Bedingungen nicht zu lesen, sollte sich aber eigentlich jeder, der schon mal einen Kaufvertrag unterschrieben hat, bewusst sein.

Natürlich ist es hilfreich, wenn erfahrene Athleten im Verein oder der zuständige Vorstand über solche Bedingungen aufklären. Auch Werbemails oder Flyer von Veranstaltern ungenehmigter Wettkämpfe sollten nicht unreflektiert weiter gegeben werden.

Aber den Verein in die Verantwortung zu nehmen, halte ich gerade in unserer Individual-Sportart, in der die allermeisten ihre Wettkampforganisation selbständig regeln (und regeln wollen), für nicht angemessen - für den Nachwuchs sieht das natürlich anders aus.

frimipiso
28.07.2014, 20:53
Der DFB hat jetzt auch eine neue Regel aufgestellt, deren Missachtung zur Sperrung führen kann:

http://www.der-postillon.com/2014/07/dfb-gibt-fuballer-gesangbuch-mit.html

Gibt's sowas auch von der DTU? :Cheese:

Hafu
28.07.2014, 22:12
Der DFB hat jetzt auch eine neue Regel aufgestellt, deren Missachtung zur Sperrung führen kann:

http://www.der-postillon.com/2014/07/dfb-gibt-fuballer-gesangbuch-mit.html

..:

Der Postillon-Liedervorschlag für den nächsten Finalsieg ist auf jeden Fall wirklich originell.

Stell' mir gerade vor, wie Schweinsteiger und Lahm Evita mit "Don't Cry for me Argentina" zum Besten geben...
Politisch korrekt wäre das auch nicht, aber unzweifelhaft witzig!:Cheese:

-MAtRiX-
30.07.2014, 11:02
Die Athleten sind nun von der DTU Seite verschwunden.

binderth
30.07.2014, 11:37
Die Athleten sind nun von der DTU Seite verschwunden.

Datenschutzverletzung allererster Güte. Frage mich nur, wann der BTV dies einsieht.

tandem65
30.07.2014, 12:02
Datenschutzverletzung allererster Güte.

Diese Behauptung wurde schon des öfteren geschrieben. Inwiefern ist es bei Armstrong, Contador, Sachenbacher, Baumann... in Ordnung wenn Sperren veröffentlicht und bei Amateuren nicht?

binderth
30.07.2014, 12:19
Diese Behauptung wurde schon des öfteren geschrieben. Inwiefern ist es bei Armstrong, Contador, Sachenbacher, Baumann... in Ordnung wenn Sperren veröffentlicht und bei Amateuren nicht?
hab ich das behauptet, dass es bei den von Dir genannten in Ordnung ist?
Es wurden auf der DTU (und werden auf der BTV) Liste personenbezogene Daten veröffentlicht. Einer Veröffentlichung habe ich nicht zugestimmt. Punkt.

Wenn jetzt das Argument kommt, dann könne ja der Veranstalter nicht prüfen, wer gesperrt sei, zwei Dinge: Aus meiner Laiensicht ist ein Veranstalter nicht in der Pflicht, dies zu prüfen (finde jedenfalls nichts dergleichen in der "Veranstalter und Ausrichterordnung". Falls er es dennoch sein sollte: mit dem Genehmigungsschreiben erhält der Ausrichter das Passwort für einen geschützten Bereich, in welchem die gesperrten Athleten sind und fertig.

monte gaga
30.07.2014, 12:51
Diese Behauptung wurde schon des öfteren geschrieben. Inwiefern ist es bei Armstrong, Contador, Sachenbacher, Baumann... in Ordnung wenn Sperren veröffentlicht und bei Amateuren nicht?

Ganz einfach: Bei den oben genannten handelt es sich um "Personen des öffentlichen Lebens" und deren Dopingvergehen sind (1) mindestens nach zuvor anerkannten Kriterien / Abläufen festgestellt und (2) keinesfalls der geschützten "Intimsphäre" dieser Personen zuzurechnen.

Dies gilt definitiv nicht für einen "Normalo", der sich versehentlich nicht unter einem Künstlernamen "irgendwo" angemeldet hat und nun ohne weitere Erläuterung am Pranger der öffentlichen BTV Sperrliste stand.

Hinzu kommen die m.E. äußerst zweifelhaft investigativen Bemühungen des Verbandes in den Teilnehmer- / Ergebnislisten, die möglicherweise für sich alleine schon eine Datenschutzverletzung darstellen. Zumindest in Verbindung mit einem Abgleich mit eigenen Datenbeständen, die ja ebenfalls dem Datenschutz unterliegen.

Ich hätte mir nicht vorstellen können, mit welcher Überheblichkeit der BTV hier über das m.E. gebotene Maß der Verhältnismäßigkeit hinausschießt und hoffe, dass HaFu das Feedback der Athleten sowie hier aus dem Forum gewichtet und dort einmal zur Debatte trägt. Für eine pragmatische Lösung und in Anbetracht von Rahmenbedingungen und "der Schwere des Vergehens" hätte es sicherlich ausgereicht die Athleten zu verwarnen, oder die Sperrmitteilungen bis September in einer Schreibtischschublade der Sekretärin "zu vergessen".

Und - Wie immer bestraft der liebe Gott kleine Sünden gleich: Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich viele der nun gesperrten Athleten zukünftig noch einen Startpass ziehen werden. Wenn man nicht gerade Liga fährt, kommt man für einen geringen Aufpreis auch weiterhin mit einer Tageslizenz (nebst privater Unfallversicherung, die man gelegentlich ohnehin hat...) oder der Brauereilizenz eines anderen Verbandes über die Runden Da muss man sich auch nicht mehr ohne weitere Ansage für einen widerspenstigen Veranstalter in "Sippenhaft" nehmen lassen.

Grüße !

binderth
30.07.2014, 13:07
Und - Wie immer bestraft der liebe Gott kleine Sünden gleich: Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich viele der nun gesperrten Athleten zukünftig noch einen Startpass ziehen werden. Wenn man nicht gerade Liga fährt, kommt man für einen geringen Aufpreis auch weiterhin mit einer Tageslizenz (nebst privater Unfallversicherung, die man gelegentlich ohnehin hat...) oder der Brauereilizenz eines anderen Verbandes über die Runden Da muss man sich auch nicht mehr ohne weitere Ansage für einen widerspenstigen Veranstalter in "Sippenhaft" nehmen lassen.

Grüße !
mit Tageslizenz zahlst Du ja bei bayerischen Triathlons ja insgesamt fast mehr an den Verband als mit Startpass. Aber z.B. über TEAM Erdinger Alkoholfrei kannst auch nen Startpass haben *UND* Du hast noch dazu Rabatte beim Einkauf von Material. auf dem Startpaß steht dann "BaWü TV", mit dem netten Nebeneffekt, dass diese Leute beim Tegernsee (bisher?) *nicht* gesperrt wurden.

Klugschnacker
30.07.2014, 13:10
In der Anti-Doping-Ordnung der DTU ist die Vorgehensweise im Hinblick auf Veröffentlichungen geregelt. Die Disziplinarordnung scheint das IMO offen zu lassen. Falls das zutrifft, hätte der Athlet also einer Veröffentlichung nicht zugestimmt. Sehe ich das richtig?

KalleMalle
30.07.2014, 13:15
Wenn Du nach dem Wortlaut der verschiedenen DTU-Ordnungen und Bedingungen gehst, dann stellern sich noch ganz andere Fragen...

binderth
30.07.2014, 13:24
In der Anti-Doping-Ordnung der DTU ist die Vorgehensweise im Hinblick auf Veröffentlichungen geregelt. Die Disziplinarordnung scheint das IMO offen zu lassen. Falls das zutrifft, hätte der Athlet also einer Veröffentlichung nicht zugestimmt. Sehe ich das richtig?
ich bin kein Rechtsanwalt, geschweige denn Datenschutz-Experte, aber es gelten hier meiner Meinung zwei Dinge:

das Persönlichkeitsrecht lt. Datenschutzgesetz
die Sportordnung der DTU

in ersterem ist geregelt, dass ich selbst darüber bestimmen darf, wer welche persönlichen Daten von mir wie verwaltet und vor allem veröffentlicht. Dieses Recht darf nicht durch allgemeine Formulierungen "ausgehebelt" werden. Es regelt außerdem, dass der Betroffene informiert werden muss, dass und wie seine persönlichen Daten verarbeitet und veröffentlicht werden.
Dies alles trifft im vorliegenden Fall meiner Laienmeinung nicht zu.
§ E.6.1 der DTU SPO sieht vor, dass eine Wettkampfsperre bereits ab Einleitung Disziplinarverfahren gilt und "in entsprechenden Publikationen zu veröffentlichen" ist.
Dies ist wiederum meiner Laienmeinung zu unscharf und zu pauschal und beinhaltet keine Zustimmung zur Veröffentlichung persönlicher Daten in jeglicher Form.

Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass im Falle einer wirklichen Sperre die Athleten eine entsprechende Vereinbarung unterzeichen "dürfen", in der dann die explizite Zustimmung zur Veröffentlichung gefordert wird. Damit wären dann auch Contador & Co. genauso wie AG-Doper datenschutzrechtlich "sauber" veröffentlicht.

frimipiso
30.07.2014, 13:33
mit Tageslizenz zahlst Du ja bei bayerischen Triathlons ja insgesamt fast mehr an den Verband als mit Startpass. Aber z.B. über TEAM Erdinger Alkoholfrei kannst auch nen Startpass haben *UND* Du hast noch dazu Rabatte beim Einkauf von Material. auf dem Startpaß steht dann "BaWü TV", mit dem netten Nebeneffekt, dass diese Leute beim Tegernsee (bisher?) *nicht* gesperrt wurden.

Ist beim Team Erdinger mit der Mitgliedschaft auch ein Startpass inklusive Versicherung usw. verbunden? Dies ist für mich von der Startseite her nicht ersichtlich. Falls ja wäre das ja auf jeden Fall die beste Alternative, falls man öfter im Jahr startet.

Ich habe gerade gesehen, dass man auch eine Gruppenmitgliedschaft abschliessen kann. Eventuell könnte einfach unser ganzer (kleiner) Verein zum Team Erdinger gehen, um in Zukunft Ärger mit dem BTV zu vermeiden.

Hat da jemand nähere Infos bzw. Erfahrungen?

binderth
30.07.2014, 13:34
Wenn Du nach dem Wortlaut der verschiedenen DTU-Ordnungen und Bedingungen gehst, dann stellern sich noch ganz andere Fragen...

z.B. §E.6 Allgemeines:
(...)DTU-Startpassinhaber, die bei nicht genehmigten Veranstaltungen (Wettkämpfe in DTU-Sportarten, die bei der DTU oder einem ihre Mitglieder nicht angemeldet wurden) (...)
mit dem Wortlauf darf ich als Startpassinhaber z.B. auch nicht bei Laufwettkämpfen (selbst wenn diese vom DLV/BLV genehmigt sein sollte) oder auch Triathlons im Ausland teilnehmen.
Ganz zu schweigen von IRONMAN-Veranstaltungen innerhalb des DTU-Raum!

binderth
30.07.2014, 13:37
Ist beim Team Erdinger mit der Mitgliedschaft auch ein Startpass inklusive Versicherung usw. verbunden? Dies ist für mich von der Startseite her nicht ersichtlich. Falls ja wäre das ja auf jeden Fall die beste Alternative, falls man öfter im Jahr startet.

Ich habe gerade gesehen, dass man auch eine Gruppenmitgliedschaft abschliessen kann. Eventuell könnte einfach unser ganzer (kleiner) Verein zum Team Erdinger gehen, um in Zukunft Ärger mit dem BTV zu vermeiden.

Hat da jemand nähere Infos bzw. Erfahrungen?
Erfahrungen hab ich keine, mit der Mitgliedschaft hast Du noch keinen Startpaß, den musst Du extra bestellen und bezahlen. IMHO sind das die "normalen" 60€. Aber ruf doch mal an! Die freuen sich bestimmt auf eine ganze Gruppe! :Lachen2:

frimipiso
30.07.2014, 13:41
Erfahrungen hab ich keine, mit der Mitgliedschaft hast Du noch keinen Startpaß, den musst Du extra bestellen und bezahlen. IMHO sind das die "normalen" 60€. Aber ruf doch mal an! Die freuen sich bestimmt auf eine ganze Gruppe! :Lachen2:

OK. Wäre mit 30 Euro/Jahr auch sehr günstig gewesen. Aber verstehe ich das richtig: Der Team Erdinger Startpass ist kein BTV Startpass?

frimipiso
30.07.2014, 13:50
@Arne: Wäre es nicht mal eine gute Idee, einen Repräsentanten des BTV ins Studio zu einer Podiumsdiskussion einzuladen? Vielleicht bekommt man noch ein paar Veranstalter und Athleten dazu. Am besten noch den TT Veranstalter!

Das wäre mal interessant!!!

Matthias75
30.07.2014, 13:55
z.B. §E.6 Allgemeines:

mit dem Wortlauf darf ich als Startpassinhaber z.B. auch nicht bei Laufwettkämpfen (selbst wenn diese vom DLV/BLV genehmigt sein sollte) oder auch Triathlons im Ausland teilnehmen.
Ganz zu schweigen von IRONMAN-Veranstaltungen innerhalb des DTU-Raum!

Unter "B" werden die DTU-Wettkampfsportarten beschrieben, ich gehe davon aus, dass DTU-Sportarten = DTU-Wettkampfsportarten sind. Ist aber tatsächlich etwas unsauber geschrieben.

Die Formulierung im Startpassinfoblatt (http://dtu-info.de/informationen.html?file=tl_files/dtu/PDFs/Startpass-Versicherung/2014/2014-01-07_Startpass_Bedingungen_2014.pdf) ist auch nicht weniger zweideutig:

Der Startpass-Inhaber verpflichtet sich, nur an Veranstaltungen im Zuständigkeitsgebiet der DTU teilzunehmen, die von der ITU, ETU, DTU oder einem ihrer Landesverbände genehmigt sind.

Ich nehme zwar an, das mit "Zuständigkeitsgebiet" die DTU-Sportarten (s.o.) gemeint sind, es liest sich aber so, als dürfte man an keinen anderen Wettkämpfen mehr teilnehmen.

Ironman sind doch IMHO mittlerweile genehmigt, oder?

OK. Wäre mit 30 Euro/Jahr auch sehr günstig gewesen. Aber verstehe ich das richtig: Der Team Erdinger Startpass ist kein BTV Startpass?

Nein, Team Erdinger hat eine Kooperation mit dem Baden-Württembergischen Verband (http://www.team-erdinger-alkoholfrei.de/en/partner.html?pid=107). Lohnt sich zum Teil auch, weil die ständig irgendwelche Startplätze verlosen. Ein bekannter hat gefühlt alle zwei-drei Wochen einen Startplatz bei irgendeinem Wettkampf, den Erdinger sponsort.

Matthias

binderth
30.07.2014, 14:16
(...)
Ironman sind doch IMHO mittlerweile genehmigt, oder?
(...)
nein, glaube ich nicht; zumindest werden

keine Genehmigungsnummern in Ausschreibungen veröffentlicht
damit geworben, dass der neue IRONMAN Rügen der erste sei, der eine hätte - siehe Mitteilung des MVTV (http://www.triathlon-mv.de/index.php?option=com_content&view=article&id=267:verbaende-der-dtu-und-ironman-germany-vereinbaren-zusammenarbeit&catid=1:news)
aber auch hier: keine Genehmigungsnummer bisher in der Ausschreibung.

und genau DAS macht mich wahnsinnig. Der Verband haut mit aller Härte auf seine eigenen Athleten, macht dann aber Ausnahmen, weil er der WTC nicht ans Bein pinkeln will.
Er pickt sich außerdem raus, welche Pflichten er bei Athleten durchsetzen will, seine eigenen Pflichten (inhaltliche Prüfung von Ausschreibungstexten) kommt er nicht nach.

monte gaga
30.07.2014, 14:58
In der Anti-Doping-Ordnung der DTU ist die Vorgehensweise im Hinblick auf Veröffentlichungen geregelt. Die Disziplinarordnung scheint das IMO offen zu lassen. Falls das zutrifft, hätte der Athlet also einer Veröffentlichung nicht zugestimmt. Sehe ich das richtig?

Nach allem was ich jetzt dazu gelesen habe, ist eine Veröffentlichung gerichtsfest, da in entsprechenden Urteilen von einem "öffentlichen Interesse", so von einer Art "Fürsorgepflicht" des Verbands gegenüber Veranstaltern insbesondere anderen Athleten die Rede ist. Die Grundlage ist wohl durch einschlägige Bestimmungen der DTU ebenfalls abgesichert.

Hier ist der Haken: Es ging hierbei ausschließlich um Dopingvergehen.

In dieser Hinsicht gab es daher bereits in der Vergangenheit wohl gehörigen "Diskussionsbedarf", als z.B. Disziplinarsperren gegen Minderjährige (die zwecks Teilnahme bei einer OD beim Alter geschummelt hatten...) verhängt wurden. Einschließlich Veröffentlichung.

Da angeblich "zur Wahrung des Datenschutzes" nur "Sachinhalte" veröffentlicht werden, gab es Namen und Vornamen, nicht jedoch die Gründe einer Sperre.

Ein massives Problem ist auch die Tatsache, dass die Sperren auch nach dem "Verschwinden" von den einschlägigen Verbandsseiten im Internet auch weiterhin zugänglich sind (Archive...) und daher die Strafen auf irgendeine Weise "nachwirken". Da wird es dann wirklich brenzlig.

Möglicherweise hat ja ein Betroffener inzwischen seine Rechtsschutzversicherung aufgefahren. Das kostet wieder Geld, das für Hilfe bei Rückholung der Startgebühren seitens des BTV im Sinne der Athleten und im Vorfeld dieses "Theaters" m.E. sehr viel sinnvoller angelegt gewesen wäre...

Hafu
30.07.2014, 15:10
nein, glaube ich nicht; zumindest werden

keine Genehmigungsnummern in Ausschreibungen veröffentlicht
damit geworben, dass der neue IRONMAN Rügen der erste sei, der eine hätte - siehe Mitteilung des MVTV (http://www.triathlon-mv.de/index.php?option=com_content&view=article&id=267:verbaende-der-dtu-und-ironman-germany-vereinbaren-zusammenarbeit&catid=1:news)
aber auch hier: keine Genehmigungsnummer bisher in der Ausschreibung.

und genau DAS macht mich wahnsinnig. Der Verband haut mit aller Härte auf seine eigenen Athleten, macht dann aber Ausnahmen, weil er der WTC nicht ans Bein pinkeln will.
Er pickt sich außerdem raus, welche Pflichten er bei Athleten durchsetzen will, seine eigenen Pflichten (inhaltliche Prüfung von Ausschreibungstexten) kommt er nicht nach.

Ironmanveranstaltungen sind seit diesem Jahr genehmigt. Da gibt es schon einen eigenen Thread dazu hier im Forum.

Fehlende Genehmigungsnummern in den Ausschreibungen dürften auch damit zusammenhängen dass Ironman-Ausschreibungen bereits ein Jahr und früher rausgeschickt werden, zu einem Zeitpunkt also, zu dem Genehmigungsnummern noch gar nicht bekannt sind und (nach den derzeitigen Regularien) auch noch nicht vergeben werden können

Bei vielen Dingen, die ihr hier kritisiert, wird indirekt mehr Professionalität vom Verband gefordert. Die wenigsten bedenke dabei, dass z.B. sorgfältigere Kontrollen aller Ausschreibungen, besser gepflegte Datensätze der verschiedenen Wettkampfkalender auf Bezirks-, Landes- und Bundesebene, bessere informationspolitik der Mitglieder und Veranstalter um Ziele des Verbandes besser nachvollziehbar zu machen, Informationsweitergabe über mails, social communities, Webseiten, allgemeine Presse usw. alles sinnvolle Dinge sind, die aber viel Zeit erfordern.

Auf Landesverbandsebene sind (zumindest beim BTV als mitgliederstärksten Landesverband der DTU) derzeit alle Entscheidungsträger ausschließlich ehrenamtlich tätig. In unserer Geschäftsstelle gibt es gerade mal eine halbtags beschäftigte Bürokraft. Keine Vollzeitstelle, kein Geschäftsführer. Natürlich gibt es auch bei uns Überlegungen hier mehr Hauptamtlichkeit hineinzubringen, um die oben angerissenen Punkte besser umsetzen zu können. Allerdings muss einem auch klar sein, dass jede Vollzeitstelle letztlich über Abgaben von Veranstaltern und Athleten ( die ja ebenfalls schon auf der jetztigen sehr moderaten Höhe z.T. heftig kritisiert werden) gegenfinanziert werden muss.

binderth
30.07.2014, 15:18
Ironmanveranstaltungen sind seit diesem Jahr genehmigt. Da gibt es schon einen eigenen Thread dazu hier im Forum.

Fehlende Genehmigungsnummern in den Ausschreibungen dürften auch damit zusammenhängen dass Ironman-Ausschreibungen bereits ein Jahr und früher rausgeschickt werden, zu einem Zeitpunkt also, zu dem Genehmigungsnummern noch gar nicht bekannt sind und (nach den derzeitigen Regularien) auch noch nicht vergeben werden können

alles klar. Danke für die Feststellung.
Auch hier: Macht das bekannt! Öffentlichkeitsarbeit!

Bei vielen Dingen, die ihr hier kritisiert, wird indirekt mehr Professionalität vom Verband gefordert. Die wenigsten bedenke dabei, dass z.B. sorgfältigere Kontrollen aller Ausschreibungen, besser gepflegte Datensätze der verschiedenen Wettkampfkalender auf Bezirks-, Landes- und Bundesebene, bessere informationspolitik der Mitglieder und Veranstalter um Ziele des Verbandes besser nachvollziehbar zu machen, Informationsweitergabe über mails, social communities, Webseiten, allgemeine Presse usw. alles sinnvolle Dinge sind, die aber viel Zeit erfordern.
(...)
Ehrliche Antwort: rechne mal die Stunden zusammen, die der BTV insgesamt mit der Tegernsee-Geschichte verbracht hat. ich bin mal großzügig und mache 2 PT pro Präsidiumsmitglied und Disziplinarkommision. Zusätzlich ca. 2-3PT für Backoffice-Arbeiten. Dann nehme ich an, waren auch externe damit beschäftigt (Anwälte etc.).
Diese Energie ist nun verpufft und kostet nochmal zusätzlich Geld, bis alles auseinander dividiert ist.
Wenn ihr das alles sinnvoll einsetzt, habt ihr einen eindeutigen Skalierungseffekt zu mehr Zufriedenheit der Athleten, des BTV - und auch der ungeliebten Veranstalter!

Macht doch bitte nicht dieselben Fehler wie die Musik-Industrie und kümmert Euch um die Schwarzkopierer, anstatt ein geiles Produkt anzubieten, das entsprechenden Absatz und Kundenzufriedenheit findet!

frimipiso
30.07.2014, 15:22
Auf Landesverbandsebene sind (zumindest beim BTV als mitgliederstärksten Landesverband der DTU) derzeit alle Entscheidungsträger ausschließlich ehrenamtlich tätig. In unserer Geschäftsstelle gibt es gerade mal eine halbtags beschäftigte Bürokraft. Keine Vollzeitstelle, kein Geschäftsführer. Natürlich gibt es auch bei uns Überlegungen hier mehr Hauptamtlichkeit hineinzubringen, um die oben angerissenen Punkte besser umsetzen zu können. Allerdings muss einem auch klar sein, dass jede Vollzeitstelle letztlich über Abgaben von Veranstaltern und Athleten ( die ja ebenfalls schon auf der jetztigen sehr moderaten Höhe z.T. heftig kritisiert werden) gegenfinanziert werden muss.

Sehe ich ja ein und ziehe auch den Hut vor den ehrenamtlichen Mitarbeitern. Allerdings gehört zum Beispiel der Datenschutz zu einem der Grundrechte. Da sollte der BTV seine Mitglieder (auch wenn ihnen ein Disziplinarverfahren anhängt) schon schützen. Auch im eigenen Interesse sollte der BTV Disziplinarverfahrenslisten nicht öffentlich machen. Gesperrte Athleten mit Rechtschutzversicherung könnten wie bereits diskutiert rechtlich gegen die Liste vorgehen, was nur zusätzliche Kosten bedeutet und die sowieso überlasteten Mitarbeiter bindet.

NBer
30.07.2014, 15:46
...... damit geworben, dass der neue IRONMAN Rügen der erste sei, der eine hätte - siehe Mitteilung des MVTV (http://www.triathlon-mv.de/index.php?option=com_content&view=article&id=267:verbaende-der-dtu-und-ironman-germany-vereinbaren-zusammenarbeit&catid=1:news)
aber auch hier: keine Genehmigungsnummer bisher in der Ausschreibung......

der TVMV war eine der treibenden kräfte bei der neuen vereinbarung. die vereinbarung betrifft aber die gesamte dtu, steht ja auch da: "....die Landesverbände der Deutschen Triathlon Union und IRONMAN Germany haben eine Zusammenarbeit vereinbart,....".
und was die genehmigungsnummer betrifft, siehe HAFU.
die vereibarung wurde ende mai unterzeichnet, da sind natürlich längst alle ausschreibungen fertig.
letztendlich ist es so, wie ich es auch schon in einem anderen thread schrieb...genehmigt ist alles, was auf der verbandssseite unter "termine" oder "veranstaltungen" aufgeführt ist. und der 70.3 rügen steht genau seit dem 21. mai in dieser liste.
zusätzlich wird der beim tvmv seitdem sogar offensiv und prominent auf der startseite des landesverbandes beworben.

alles klar. Danke für die Feststellung.
Auch hier: Macht das bekannt! Öffentlichkeitsarbeit!
.......

am tage der veröffentlichung stand das sofort auf der dtu seite (http://www.dtu-info.de/aktuelles/items/verbaende-der-dtu-und-ironman-vereinbaren-zusammenarbeit.html). und ich kann nur für usn reden, in mecklenburg/vorpommern wurde diese meldung auch noch am selben tag auf der landesverbandssseite verbreitet.
zusätzlich dazu gab es das thema zeitnah sogar hier im forum (http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=32746&highlight=ironman).
also wer das nicht mitbekommen hat, hat sich einfach bis dahin nicht dafür interessiert......

binderth
30.07.2014, 15:55
der TVMV war eine der treibenden kräfte bei der neuen vereinbarung. die vereinbarung betrifft aber die gesamte dtu, steht ja auch da: "....die Landesverbände der Deutschen Triathlon Union und IRONMAN Germany haben eine Zusammenarbeit vereinbart,....".
und was die genehmigungsnummer betrifft, siehe HAFU.
die vereibarung wurde ende mai unterzeichnet, da sind natürlich längst alle ausschreibungen fertig.
letztendlich ist es so, wie ich es auch schon in einem anderen thread schrieb...genehmigt ist alles, was auf der verbandssseite unter "termine" oder "veranstaltungen" aufgeführt ist. und der 70.3 rügen steht genau seit dem 21. mai in dieser liste.
zusätzlich wird der beim tvmv seitdem sogar offensiv und prominent auf der startseite des landesverbandes beworben.



am tage der veröffentlichung stand das sofort auf der dtu seite (http://www.dtu-info.de/aktuelles/items/verbaende-der-dtu-und-ironman-vereinbaren-zusammenarbeit.html). und ich kann nur für usn reden, in mecklenburg/vorpommern wurde diese meldung auch noch am selben tag auf der landesverbandssseite verbreitet......
Ich sehe durchaus einen sprachlichen und inhaltlichen Unterschied zwischen "Zusammenarbeit vereinbaren" und "Wettkämpfe genehmigen".
HaFu sprach ja auch davon, dass der IM FFM DTU-Kampfrichter angefordert hat und nicht, dass der 2014er IM FFM bereits genehmigt war. Wenn ich die obigen Meldungen richtig interpretiere und Marketing- und Vertrieb-Sprache rauslösche, war er das eben nicht!
Ich lese "Der erste genehmigte IM wird der in Rügen sein und in Zukunft werden auch alle dt. IMs eine Genehmigung beantragen", also hat auch Wiesbaden diese Jahr keine Genehmigung.

NBer
30.07.2014, 16:00
Ich sehe durchaus einen sprachlichen und inhaltlichen Unterschied ....

ok. jedem seine interpretation. der tvmv hats deutlich und wortwörtlich hingeschrieben, dass der 70.3 jetzt ne genehmigte veranstaltung ist. bei anderen LV kenne ich mich nicht aus......

Matthias75
30.07.2014, 16:07
Fehlende Genehmigungsnummern in den Ausschreibungen dürften auch damit zusammenhängen dass Ironman-Ausschreibungen bereits ein Jahr und früher rausgeschickt werden, zu einem Zeitpunkt also, zu dem Genehmigungsnummern noch gar nicht bekannt sind und (nach den derzeitigen Regularien) auch noch nicht vergeben werden können

Das ist aus meiner Sicht ein Punkt, über den man nachdenken sollte. Viele Wettkämnpfe sind schon kurz nach Eröffnung der Anmeldung oder zumindest weit vor der Genehmigung durch den Verband ausverkauft. Der Sportler macht also seine Saisonplanung schon weit im Vorfeld und damit auch geg. schon die Planung eventueller Trainings-/Vorbereitungswettkämpfe.

Der Sportler hat also die Wahl, sich bei Wettkämpfen frühzeitig anzumelden und das Risiko einzugehen, dass der Wettkampf keine Genehmigung hat/bekommt oder er wartet ab, bis die Genehmigungen vorliegen, die Wettkämpfe auf der Verbandsseite genannt ist etc.. In ersten Fall geht er das Risiko ein, das Startgeld zu verlieren, denn der Veranstalter wird ihm wohl kaum das Startgeld zurückzahlen, nur weil er einen Startpass hat und deshalb nicht starten kann/darf. Solange der Veranstalter nicht mit einer nicht vorhandenen Genehmigung geworben hat, dürften die Chancen für den Sportler schlecht stehen. Im zweiten Fall besteht das Risiko, dass man keinen Startplatz mehr erhält oder der Zeitraum für eine günstige Anmeldung bereits verstrichen ist.

Wünschenswert wäre es daher, wenn bereits mit der Veröffentlichung der Ausschreibung oder spätestens mit der Öffnung der Anmeldung eine Genehmigung vorliegt.

Matthias

Hafu
30.07.2014, 16:24
Das ist aus meiner Sicht ein Punkt, über den man nachdenken sollte. Viele Wettkämnpfe sind schon kurz nach Eröffnung der Anmeldung oder zumindest weit vor der Genehmigung durch den Verband ausverkauft. Der Sportler macht also seine Saisonplanung schon weit im Vorfeld und damit auch geg. schon die Planung eventueller Trainings-/Vorbereitungswettkämpfe.

Der Sportler hat also die Wahl, sich bei Wettkämpfen frühzeitig anzumelden und das Risiko einzugehen, dass der Wettkampf keine Genehmigung hat/bekommt oder er wartet ab, bis die Genehmigungen vorliegen, die Wettkämpfe auf der Verbandsseite genannt ist etc.. In ersten Fall geht er das Risiko ein, das Startgeld zu verlieren, denn der Veranstalter wird ihm wohl kaum das Startgeld zurückzahlen, nur weil er einen Startpass hat und deshalb nicht starten kann/darf. Solange der Veranstalter nicht mit einer nicht vorhandenen Genehmigung geworben hat, dürften die Chancen für den Sportler schlecht stehen. Im zweiten Fall besteht das Risiko, dass man keinen Startplatz mehr erhält oder der Zeitraum für eine günstige Anmeldung bereits verstrichen ist.

Wünschenswert wäre es daher, wenn bereits mit der Veröffentlichung der Ausschreibung oder spätestens mit der Öffnung der Anmeldung eine Genehmigung vorliegt.

Matthias

Die Bedingungen, unter denen ein Wettkampf genehmigt wird, stehen auf jeder Landesverbands-Webseite. Letztlich ist die Genehmigung nur ein formaler Akt nachdem der Veranstalter einen Antrag gestellt hat.
Manchmal werden beim Genehmigungsprozess seitens des Bezirksverbandes ein paar Änderungen bei den Distanzen oder den Klasseneinteilungen eingefordert, um der Sportordnung gerecht zu werden, aber mir ist kein einziger Fall bekannt, wo ein Veranstalter eine Genehmigung beantragt, aber letztlich nicht erhalten hat.

Wenn es also Unklarheiten bei einer Meldung gibt, genügt es in der Praxis, den Organisator zu fragen, ob er überhaupt die Absicht hat, eine Genehmigung zu beantragen.


Nichtsdestoweniger wird es (als Lehre aus den in diesem Jahr gemachten Erfahrungen) schon ein paar Änderungen geben, die die Unterscheidung zwischen den weit über 95% genehmigten Veranstaltungen und den unter 5% noch ungenehmigten Veranstaltungen erleichtern.:Blumen:

binderth
30.07.2014, 16:25
ok. jedem seine interpretation. der tvmv hats deutlich und wortwörtlich hingeschrieben, dass der 70.3 jetzt ne genehmigte veranstaltung ist. bei anderen LV kenne ich mich nicht aus......
Kann ich davon ausgehen, dass Du in irgendeiner Form beim TVMV tätig bist? Dann verstehe ich Deine Reaktionen nicht. Ich habe schon vor Tagen geschrieben, dass der IM Rügen genehmigt ist. Ich hatte sogar die Homepage Deines Verbandes zitiert!
Alles ist gut! :Blumen:

für Dich und HaFu: Mein Verständnis hört dort auf, wo ein Verband (in meinem Fall der BTV, mit Unterstützung der DTU) mit aller Härte auf seine Athleten zugeht und eine wortgetreue SPO durchsetzen möchte. Wenn ich dann umgekehrt nachfrage, warum eine WTC Veranstaltungen durchführen darf ohne dieselbe Härte zu spüren und warum der Verband seine eigene SPO nicht gegenüber den genehmigten Veranstaltern durchzieht (Stichwort IRONMAN-Genehmigung erst jetzt und Kennzeichnung mit Genehmigungsnummer), bin ich der Buhmann?

Find ich doch klasse, dass der WTC und die DTU mit den LVs nun enger zusammenarbeiten. Ich finds auch in Ordnung, dass die Verbände das Geld durch Startpässe und Tageslizenzen sinnvoll im Sinne des Triathlon-Sports einsetzen!
Ich finds nur absolut panne, 62 Leute auf eine Liste gemeinsam mit Dopern zu stellen und mit 9Monaten Sperre zu bedrohen, nur um eine Veranstaltung genehmigt zu kriegen, die der Verband nicht in drei Jahren argumentativ ins Boot gebracht hat.

Ich werde nächstes Jahr nicht am Tegernsee starten, wenn der nicht genehmigt ist. Punkt. Mission erfüllt! - dazu hätte es aber nicht die katastrophale Öffentlichkeitsarbeit des BTV der letzten vier Wochen benötigt. Ein simples Schreiben im Januar 2014 hätte das auch erreicht.

Nochmal an alle Funktionäre: JETZT weiß es (fast) jeder, dass es genehmigte und ungenehmigte Veranstaltungen gibt. Ich wusste das bis vor vier Wochen auch nicht. Wir sind Sportler, wir sitzen nicht täglich vor der Sportordnung und kennen die auch nicht auswendig. Im Gegensatz zu Euch beschäftigen wir uns nicht täglich oder zumindest in den Sitzungen mit sportrechtlichen Themen. Wir haben genug zu tun, Arbeit und Training und Familie unter einen Hut zu kriegen, dass wir froh sind, wenn wir das geregelt kriegen und sind froh, wenn wir bei unseren Wettkämpfen ausgepowert im Ziel sind.
Umgekehrt sind wir Euch dankbar, wenn ihr Euch ehrenamtlich die Zeit für uns um die Ohren schlagt. Dann lasst uns doch MITeinander und nicht GEGENeinander Sport machen!

NBer
30.07.2014, 17:28
.......Nochmal an alle Funktionäre: JETZT weiß es (fast) jeder, dass es genehmigte und ungenehmigte Veranstaltungen gibt. Ich wusste das bis vor vier Wochen auch nicht.......

naja, was soll man dazu sagen?
du siehst die verbände in einer bringepflicht, die die mit den veröffentlichungen auf ihren websites als erfüllt ansehen. du möchtest scheinbar ein individuelles anschreiben an jeden startpaßinhaber. da treffen halt 2 welten aufeinander.....

binderth
30.07.2014, 19:46
naja, was soll man dazu sagen?
du siehst die verbände in einer bringepflicht, die die mit den veröffentlichungen auf ihren websites als erfüllt ansehen. du möchtest scheinbar ein individuelles anschreiben an jeden startpaßinhaber. da treffen halt 2 welten aufeinander.....
ich glaub, Du *willst* mich nicht verstehen. *seufz*
WENN ein Verband solch drastische Maßnahmen wie Tegernsee vorhat, die in diesem Ausmaß noch nicht da waren, DANN soll er das bitte vorher *rechtzeitig* ankündigen und nicht 10 Tage vor dem Wettbewerb.
Was spricht dagegen, im Januar in der Wettbewerbsübersicht einen Warnhinweis einzubauen, welche Veranstaltungen nicht genehmigt sind? Der SHTU macht sowas z.B.
Ich habe mich im Januar z.B. durch diese Liste auf den BTV-Seiten geklickt. Frag mich jetzt aber nicht, ob da der Tegernsee Triathlon aufgetaucht ist oder gar nicht in der Liste war. Ein entsprechender Hinweis wäre mir da aufgefallen.

maifelder
30.07.2014, 20:25
ich glaub, Du *willst* mich nicht verstehen. *seufz*
WENN ein Verband solch drastische Maßnahmen wie Tegernsee vorhat, die in diesem Ausmaß noch nicht da waren, DANN soll er das bitte vorher *rechtzeitig* ankündigen und nicht 10 Tage vor dem Wettbewerb.
Was spricht dagegen, im Januar in der Wettbewerbsübersicht einen Warnhinweis einzubauen, welche Veranstaltungen nicht genehmigt sind? Der SHTU macht sowas z.B.
Ich habe mich im Januar z.B. durch diese Liste auf den BTV-Seiten geklickt. Frag mich jetzt aber nicht, ob da der Tegernsee Triathlon aufgetaucht ist oder gar nicht in der Liste war. Ein entsprechender Hinweis wäre mir da aufgefallen.

Einpaar Seiten vorher steht doch, das der BTV bis zuletzt mit dem Veranstalter gerungen hat, eine Genehmigung zu erteilen.

NBer
30.07.2014, 20:30
ich glaub, Du *willst* mich nicht verstehen. *seufz*....

ich verstehe dich vollkommen. du musst mir aber zugestehen, dass ich da eine andere sichtweise habe, denn......

.......WENN ein Verband solch drastische Maßnahmen wie Tegernsee vorhat, die in diesem Ausmaß noch nicht da waren, DANN soll er das bitte vorher *rechtzeitig* ankündigen und nicht 10 Tage vor dem Wettbewerb.
.......

diese maßnahme ist seit JAHREN in der sportordnung § D.2.e angekündigt. das sie jahrelang nicht vollzogen wurde darf kein freibrief sein.

......Was spricht dagegen, im Januar in der Wettbewerbsübersicht einen Warnhinweis einzubauen, welche Veranstaltungen nicht genehmigt sind?.......

das setzt voraus, das jemand im BTV immer auf dem laufenden sein muss, was nicht genehmigte triathlons angeht. das ist nicht die aufgabe des LV, illegalen veranstaltern hinterherzuspüren. aufgabe des LV ist es, WENN sie von illegallen veranstaltungen kenntnis haben, versuchen diese mit ins boot der genehmigten veranstaltungen zu holen.
und das bringt einen gleich zum nächsten punkt. im fall tegernsee gingen die gespräche mit den verantwortlichen offensichtlich bis kurz vor veranstaltungstermin. insofern war man im januar sicherlich noch der ansicht, das tegernsee eine genehmigte veranstaltung wird.
und man muss NICHT alle veranstaltungen aufschreiben, die nicht genehmigt sind, denn der umkehrschluß aus den veröffentlichten terminliste des BTV kommt zum selben ergebnis......alles was nicht drinsteht, ist nicht genehmigt.

AprilC
30.07.2014, 20:39
Alle verfahren wurden eingestellt... chapeau an die disziplinarkommission für die schnelle Bearbeitung...

Email ging heute an alle Athleten...

Snipee
30.07.2014, 20:45
jup...soeben die mail bekommen....

leider gestern meinen Startplatz für Regensburg weitergegeben..
Hätte jetzt doch starten können

Ärgern oder Freuen ???

maifelder
30.07.2014, 20:58
Ui, Angst vor der eigenen Courage.

Ich hätte es gegen die ganzen Opportunisten durchgezogen.

sybenwurz
30.07.2014, 23:43
j
leider gestern meinen Startplatz für Regensburg weitergegeben..
Hätte jetzt doch starten können

Ärgern oder Freuen ???

Regensburg? In der Donau schwimmen?
Pfui Deibel...:Kotz:

frimipiso
30.07.2014, 23:57
Alle verfahren wurden eingestellt... chapeau an die disziplinarkommission für die schnelle Bearbeitung...

Email ging heute an alle Athleten...

Aha. Würde mich ja mal interessieren, ob das von Anfang an so geplant war (als Warnschuss), oder ob das Forum hier einen Einfluss hatte.

Nur ärgerlich für die Leute, die jetzt ihre Startplätze abgegeben haben.

Klugschnacker
31.07.2014, 01:07
Alle verfahren wurden eingestellt... chapeau an die disziplinarkommission für die schnelle Bearbeitung...

Email ging heute an alle Athleten...

Wird eine Begründung für die Verfahrenseinstellung gegeben?

hanse987
31.07.2014, 01:10
Ärgerlich sicher, aber es sollte ja auch ein Warnschuss sein!

Weil immer geschimpft wird der Verband wirbt nur mit den Vorteilen des Startpasses, der sollte mal auf die DTU Homepage schauen. Dort findet man im Bereich Startpass den Punkt "Startpassbedingungen". Dies ist doch das mindeste, dass ich mir das mal durchlese, bevor ich mir einen Startpass hole! Dort gibt es auch den Unterpunkt "§ 10 - Pflichten des Startpass-Inhabers". Ist doch alles schön zusammengefasst!

Ich käme z.B. nicht auf die Idee einfach über unsere Leichtathletikabteilung einen Leichtathletikstartpass zu bestellen ohne die Bedingungen zu kennen. Da schaue ich vorher mal beim DLV nach was ich da beantrage!

Egal an welchem Wettbewerb ich teilnehme, es gibt Regeln. Diese muss ich kennen. Den Großteil muss ich im Kopf haben und beim Rest muss ich wissen wo ich es finden kann. Es ist doch nicht zu viel verlangt, sich die Sportordnung mal rein zuziehen und einmal im Jahr nachzusehen welche Neuerungen es gibt!

maifelder
31.07.2014, 07:34
Ärgerlich sicher, aber es sollte ja auch ein Warnschuss sein!

Weil immer geschimpft wird der Verband wirbt nur mit den Vorteilen des Startpasses, der sollte mal auf die DTU Homepage schauen. Dort findet man im Bereich Startpass den Punkt "Startpassbedingungen". Dies ist doch das mindeste, dass ich mir das mal durchlese, bevor ich mir einen Startpass hole! Dort gibt es auch den Unterpunkt "§ 10 - Pflichten des Startpass-Inhabers". Ist doch alles schön zusammengefasst!

Ich käme z.B. nicht auf die Idee einfach über unsere Leichtathletikabteilung einen Leichtathletikstartpass zu bestellen ohne die Bedingungen zu kennen. Da schaue ich vorher mal beim DLV nach was ich da beantrage!

Egal an welchem Wettbewerb ich teilnehme, es gibt Regeln. Diese muss ich kennen. Den Großteil muss ich im Kopf haben und beim Rest muss ich wissen wo ich es finden kann. Es ist doch nicht zu viel verlangt, sich die Sportordnung mal rein zuziehen und einmal im Jahr nachzusehen welche Neuerungen es gibt!

genau so sieht es aus, aber die Freidenker von Triathleten glauben ja immer nur, dass sich die Sonne nur um sie selbst dreht.

binderth
31.07.2014, 07:44
(...)
diese maßnahme ist seit JAHREN in der sportordnung § D.2.e angekündigt. das sie jahrelang nicht vollzogen wurde darf kein freibrief sein.

das setzt voraus, das jemand im BTV immer auf dem laufenden sein muss, was nicht genehmigte triathlons angeht. das ist nicht die aufgabe des LV, illegalen veranstaltern hinterherzuspüren. (...) und man muss NICHT alle veranstaltungen aufschreiben, die nicht genehmigt sind, denn der umkehrschluß aus den veröffentlichten terminliste des BTV kommt zum selben ergebnis......alles was nicht drinsteht, ist nicht genehmigt.
100% d'accor. Ihr macht das ja auch, habe ich gesehen! Ein nicht gerade dezenter Hinweis zu Beginn der Veranstaltungsübersicht mit Hinweis auf die Genehmigungssituation und ein paar Worte warum das so ist - und alles ist gut!
Ich frag mich nur, warum das beim BTV nicht drin steht?
@HaFu: das kostet nix, außer 5min. zeit, das im CMS zu ändern!

frimipiso
31.07.2014, 08:58
Jetzt haben wir alle viel gelernt und können uns wieder den wichtigen Dingen widmen!

Ich weiss jetzt auf jeden Fall, dass ich mir niemals einen Startpass besorgen werde, auch wenn ich in manchen Jahren dann für die Tageslizenzen etwas mehr Geld zahlen muss.

Guru
31.07.2014, 09:10
Ich weiss jetzt auf jeden Fall, dass ich mir niemals einen Startpass besorgen werde, auch wenn ich dafür in manchen Jahren etwas mehr Geld zahlen muss.
Das ist auch meine Lehre.

Hafu
31.07.2014, 09:12
100% d'accor. Ihr macht das ja auch, habe ich gesehen! Ein nicht gerade dezenter Hinweis zu Beginn der Veranstaltungsübersicht mit Hinweis auf die Genehmigungssituation und ein paar Worte warum das so ist - und alles ist gut!
Ich frag mich nur, warum das beim BTV nicht drin steht?
@HaFu: das kostet nix, außer 5min. zeit, das im CMS zu ändern!

In der Wettkampfdatenbank auf Triathlon-Bayern.de (http://www.triathlon-bayern.de/wettkampftermine/) stehen ausschließlich genehmigte Veranstaltungen drin. Ohne Genehmigung kann der Organisator dort seine Veranstaltung nicht eintragen. Alles andere wäre aus Sicht des Verbande und aus Sicht der Athleten auch unlogisch, aber vielleicht sollte man diesen Umstand wirklich nochmal in einem Teaser oberhalb des Kalenders explizit erklären..

Mit demselben Datensatz wird auch die Wettkampf-Datenbank der DTU befüllt. Also tauchen auch dort, zumindest was Bayern betrifft, ausschließlich genehmigte Veranstaltungen auf.

Allerdings gilt nicht der Umkehrschluss, dass alles, was in diesen beiden Datembanken nicht drinsteht, ungenehmigt ist, denn der Organisator muss seine Wettbewerbe selbst in die Datenbank einpflegen. Wenn er dies -trotz erhaltener sportlicher Genehmigung- versäumt, steht er eben nicht drin. Dis ist aber dann ein Versäumnis des lokalen Ausrichters.

Manche Bezirksverbände haben daneben noch auf ihren Web-Seiten eigene lokale Wettkampfkalender, die von eigenen Web-Administratoren verwaltet werden und da sind in der vergangenheit auch mal ungenehmigte Veranstaltungen aus Versehen reingerutscht. Dieser Missstand wird nächstes Jahr abgestellt sein.

Und obwohl auch heute schon die Wettkampfdatenbank auf triathlon-bayern.de ausschließlich genehmigte Veranstaltungen enthält, wird sie ab nächstem Jahr noch einmal- so ähnlich wie von Binderth angedacht- präzisiert (voraussichtlich mit zwei zusätzlichen Spalten "Genehmigung beantragt" und Genehmigung erteilt")

binderth
31.07.2014, 10:18
Und obwohl auch heute schon die Wettkampfdatenbank auf triathlon-bayern.de ausschließlich genehmigte Veranstaltungen enthält, wird sie ab nächstem Jahr noch einmal- so ähnlich wie von Binderth angedacht- präzisiert (voraussichtlich mit zwei zusätzlichen Spalten "Genehmigung beantragt" und Genehmigung erteilt")

perfekt! :Blumen:

frimipiso
05.12.2014, 22:46
Der nächste TT ist am 05.07.2015:

http://www.tegernsee-triathlon.de/

Ist das jetzt endlich eine vom BTV genehmigte Veranstaltung?