Vollständige Version anzeigen : Jan Ullrich
Klugschnacker
22.07.2015, 09:57
Jan Ullrich droht nach Crash-Fahrt Gefängnis
Es sah nach kurzem Prozess aus. Jetzt aber wird Jan Ullrichs Fall noch einmal aufgerollt. Es geht um einen von ihm unter Alkoholeinfluss verursachten Autounfall, zu dem es neue Erkenntnisse gibt.
... Sein Blut enthielt, wie erst am Dienstag bekannt wurde, zum Unfallzeitpunkt neben 1,8 Promille Alkohol auch 700 Mikrogramm Valium. Therapeutisch normal seien laut Gerichtspräsident Pascal Schmid nur bis zu 200 Mikrogramm. Bei der Kombination des schweren Beruhigungsmittels mit Alkohol, von der Ärzte dringend abraten, verstärken sich die möglichen Nebenwirkungen wie Tagesschläfrigkeit und eingeschränkte Aufmerksamkeit.
http://www.welt.de/sport/article144296957/Jan-Ullrich-droht-nach-Crash-Fahrt-Gefaengnis.html
Interessant, dass sie das Valium im Blut direkt gefunden haben. Wäre bei uns hier ohne konkreten Verdacht nicht möglich
Wobei er dann eher in Therapie gehört, als ins Gefängnis.
Duafüxin
22.07.2015, 10:37
Hab ich das richtig gelesen? Er fährt ohne Führerschein zum Gericht?
Wie doof muss man eigentlich sein? Oder hat der den Anwalt vom Reuss?
Klugschnacker
22.07.2015, 10:49
"... wo er mit einem Porsche Panamera vorgefahren worden war."
Wobei er dann eher in Therapie gehört, als ins Gefängnis.
+1
Hab ja eigentlich nicht viel übrig für ihn, zumindest als Sportler, aber der braucht wirklich Hilfe.
Hilfe braucht er sicher. Ein Gefängnisaufenthalt kostet nur das Geld der Steuerzahler, hier in der Schweiz. Soll er soziale Arbeit leisten, zum Beispiel Hilfe im Pflegeheim.
Viel wichtiger wäre, unbelehrbaren Wiederholunsgtätern wie ihm auf Dauer die Fahrerlaubnis zu entziehen und auch ernsthaft zu kontrollieren, dass er nicht mehr fährt.
"... wo er mit einem Porsche Panamera vorgefahren worden war."
Ich vermute er wurde gefahren.
Ja im Netz gibt es Videos, er wurde gefahren und steigt hinten aus.
http://www.handelsblatt.com/video/panorama/wegen-trunkenheit-am-steuer-vor-gericht-ullrich-es-war-ein-grober-dummer-fehler/12088084.html
Dass Jan Ullrich Hilfe in Form einer Therapie (nein, Radfahren ist keine Therapie - auch wenn das seine Form ist) benötigt, darin sind wir uns alle einig?!
Er verfügt nach wie vor über eine große Fanbasis. Das äußert sich u.a. in den Reaktionen auf die Medienberichte (z.B. in der FAZ-online "Der Champ wird mit absoluter Sicherheit auch diese Etappe absolvieren") oder mit solchen Aktionen Jan Ullrich: In Rekordzeit auf das Stilfser Joch (http://www.velototal.de/2015/07/21/jan-ullrich-in-rekordzeit-auf-das-stilfser-joch/) bzw. den Berichten darüber. Kommentar bei FB: Prad (907 m) bis zum Stilfserjoch (2758m), italienisch Passo dello Stelvio, 1 Stunde 20 Minuten. :) Geht doch.
Er fährt als Zugpferd für TL-Veranstalter, inzwischen auch wieder Kriterien und Charity-Rennen und inszeniert sich geschickt bei FB. Wartet binnen 3-4 Wochen mit einem Mal mit Tour-Kampfgewicht auf, dass erinnert alles an "alte Gewohnheiten und Abläufe".
Ja er braucht Hilfe ins reale Leben zu finden, weg vom System Radsport. Und wenn es mit einer harten aber gerechten Bestrafung ist, letzten Endes hat er für sein Handeln die volle Verantwortung.
Duafüxin
22.07.2015, 11:42
Ich vermute er wurde gefahren.
Ja im Netz gibt es Videos, er wurde gefahren und steigt hinten aus.
http://www.handelsblatt.com/video/panorama/wegen-trunkenheit-am-steuer-vor-gericht-ullrich-es-war-ein-grober-dummer-fehler/12088084.html
Denn ist ja gut.
basti2108
22.07.2015, 11:48
Der Mann sieht sich schon wieder als Opfer:
http://www.bild.de/video/clip/jan-ullrich/ullrich-kein-urteil-agvideo-41885356,auto=true.bild.html
Er hat den Knall echt nicht gehört...
Klugschnacker
22.07.2015, 11:51
Das 80-Millionen-Volk, das ihn mit beispielloser Hysterie erst in den Himmel und dann in die Hölle geschrien hatte, ruft nach dem Therapeuten. So delegiert es die eigene Verantwortung.
Bist du Heut wieder drauf :confused:
Mal die andere Seite von Ulle:
http://www.velototal.de/2015/07/21/jan-ullrich-in-rekordzeit-auf-das-stilfser-joch/
Das 80-Millionen-Volk, das ihn mit beispielloser Hysterie erst in den Himmel und dann in die Hölle geschrien hatte, ruft nach dem Therapeuten. So delegiert es die eigene Verantwortung.
Nur weil jemand sagt das jemand Therapie braucht ist das nicht gleich bedeutend mit "er ist ein Armer Hund der e nichts dafür kann und somit auch nicht bestraft werden sollte."
Ich bin für Strafen, auch für psychisch kranke usw. Nur Gefängnis oder Geldstrafen bringen in solchen Fällen meist keine dauerhaft Besserung, und das sollte ja das Ziel einer Strafverfolgung sein.
Das 80-Millionen-Volk, das ihn mit beispielloser Hysterie erst in den Himmel und dann in die Hölle geschrien hatte, ruft nach dem Therapeuten. So delegiert es die eigene Verantwortung.
Schöner Allgemeinplatz.
Von wem sprichst Du?
Klugschnacker
22.07.2015, 12:07
Von wem sprichst Du?
Von all den selbstgerechten Menschen, die jeder nur einen ganz kleinen Stein geworfen haben.
Von all den selbstgerechten Menschen, die jeder nur einen ganz kleinen Stein geworfen haben.
Aha, ich verstehe Dich richtig, dass Du Dich selbst ausnimmst.
Dann lass doch mal hören, welches Verhalten Du goutierst.
basti2108
22.07.2015, 12:17
Vermutlich 63 km/h zu schnell.
Vermutlich 1,85 Promille.
Vermutlich obendrauf Valium.
Schwerer Unfall.
Nicht das erste Mal.
Arne, das hat mit Vergangenheit, Himmel oder Hölle nichts zu tun. Sein konkretes Verhalten gehört bestraft. Alkohol am Steuer ist kein Kavaliersdelikt.
Klugschnacker
22.07.2015, 12:20
Aha, ich verstehe Dich richtig, dass Du Dich selbst ausnimmst.
Da verstehst Du mich nicht richtig. Ich sehe durchaus meine eigene Rolle, soweit mir das möglich ist.
Klugschnacker
22.07.2015, 12:22
Sein konkretes Verhalten gehört bestraft. Alkohol am Steuer ist kein Kavaliersdelikt.
100% Zustimmung. Auch geleistete Meineide gehören ohne Pardon bestraft. Mir geht es eher um die moralische Bewertung.
Das 80-Millionen-Volk, das ihn mit beispielloser Hysterie erst in den Himmel und dann in die Hölle geschrien hatte, ruft nach dem Therapeuten. So delegiert es die eigene Verantwortung.
Selten so einen Unsinn gelesen. Er allein trägt die Verantwortung für sein Handeln. Kommentare wie dieser vom schlimmen 80-Millionen-Volk sind genau auf der Ullrich-Linie vom armen, kindlich-unschuldigen verfolgten Opfer.
Mir persönlich war der schon immer völlig gleichgültig. Aber darum geht es überhaupt nicht. Soll er erst jemand zu Tode fahren. Einen Radfahrer vielleicht?
Da verstehst Du mich nicht richtig. Ich sehe durchaus meine eigene Rolle, soweit mir das möglich ist.
Danke für die Klarstellung.
Mir geht diese ganze Ullrich-Sache wirklich auf den Nerv. Der Mann ist nie wirklich erwachsen geworden, wie auch? Er wurde zuerst in seinen Teams gepampert und als das dann weggefallen ist, hat er keinen (beruflichen) Fuss auf den Boden bekommen. Erst seit er wieder in diese radsport-ähnliche *ich-fahre-mit-Radsportnormalos-umeinand-Szene* gekommen ist, zeigt er wieder sein Jan-Ullrich-Verhalten - meint, er kommt irgendwo hin, fährt Rad, während sich andere um den Rest kümmern.
Im Übrigen geht mir diese ganze "Veehrungsnummer" - egal von wem - völlig ab.
Das 80-Millionen-Volk, das ihn mit beispielloser Hysterie erst in den Himmel und dann in die Hölle geschrien hatte, ruft nach dem Therapeuten. So delegiert es die eigene Verantwortung.
:confused: Wäre es Dir lieber, das "80-Millionen-Volk" würde "hängt ihn höher" rufen? Wer mehrfach derart im Straßenverkehr auffällt und zuletzt stark betrunken, zugedröhnt mit Valium einen Unfall baut, der hat offensichtlich ein Problem und braucht nicht nur eine Strafe, sondern auch Hilfe. Und dafür gibt es Therapien. Eine Therapie ist nichts anrüchiges, keine Schande. Wo bitte ist da Dein Problem?
Übrigens ist jeder (geschäftsfähige) Mensch für sein Leben und Handeln selbst verantwortlich, mit allen Konsequenzen.
P.S.: Ich war übrigens nie von irgend jemandem "Fan" und werde es auch nie sein, so wie wahrscheinlich viele andere Menschen auch, die Du alle in den "80-Millionen-Volk"s-Topf wirfst.
Vermutlich 63 km/h zu schnell.
Vermutlich 1,85 Promille.
Vermutlich obendrauf Valium.
Schwerer Unfall.
Nicht das erste Mal.
Arne, das hat mit Vergangenheit, Himmel oder Hölle nichts zu tun. Sein konkretes Verhalten gehört bestraft. Alkohol am Steuer ist kein Kavaliersdelikt.
Bestraft wird es ja wohl auch ...
Zuständig dafür Judikative und Exekutive.
Die Frage ist, ob man selbst noch mit dem Finger zeigen und wie man kommentieren möchte.
Mich hat Jan Ullirich früher gut unterhalten. Dankeschön !
Jetzt scheint er gezeichnet, erschöpft und aus dem Gleichgewicht.
Das tut mir leid und ich wünsche ihm "alles Gute !"
Klugschnacker
22.07.2015, 12:50
Mir geht diese ganze Ullrich-Sache wirklich auf den Nerv. Der Mann ist nie wirklich erwachsen geworden, wie auch? Er wurde zuerst in seinen Teams gepampert und als das dann weggefallen ist, hat er keinen (beruflichen) Fuss auf den Boden bekommen...
Das ist ein gutes Beispiel für die Selbstgerechtigkeit, die ich meine. Wenn Du in Ullrichs Schuhen gesteckt hättest, wenn Du exakt seinen Werdegang und seine Geschichte gelebt hättest – willst Du dann wirklich mit dieser Selbstverständlichkeit für Dich in Anspruch nehmen, Du hättest an den Weggabelungen, die sich ein Jahrzehnt später als entscheidend erwiesen haben, alles richtig gemacht?
Er war ein unreifer Bub, der mit 21 Jahren in einen Profiradsport kam, in dem es praktisch keinen einzigen sauberen Fahrer gab. Sein Chef, immerhin Tour-Sieger, war randvoll. Statt Trainern gab es hochspezialisierte Dopingärzte. Alle älteren Teammitglieder, an denen er sich orientierte, waren ebenfalls voll und zwar mit Überzeugung (wie man ohne Stoff gnadenlos abgehängt wurde, hatten sie zur Genüge am eigenen Leib erlebt). Das muss man mit einbeziehen, wenn man schreibt, Ullrich sei "gepampert" worden.
Was macht Dich so sicher, dass Du Dich aus diesem Strudel hättest befreien können?
Grüße,
Arne
Road_Runner
22.07.2015, 12:52
Bestraft wird es ja wohl auch ...
Zuständig dafür Judikative und Exekutive.
Die Frage ist, ob man selbst noch mit dem Finger zeigen und wie man kommentieren möchte.
Mich hat Jan Ullirich früher gut unterhalten. Dankeschön !
Jetzt scheint er gezeichnet, erschöpft und aus dem Gleichgewicht.
Das tut mir leid und ich wünsche ihm "alles Gute !"
:Danke:
basti2108
22.07.2015, 12:54
Mich hat Jan Ullirich früher gut unterhalten. Dankeschön !
Jetzt scheint er gezeichnet, erschöpft und aus dem Gleichgewicht.
Das tut mir leid und ich wünsche ihm "alles Gute !"
Ich möchte überhaupt nicht mit dem erhobenen Finger auf irgendwen zeigen. Mir geht es lediglich darum, dass Täter- und Opferrolle hier nicht verwechselt werden.
Jan Ullrich ist vermutlich der Täter. Mein Mitleid gilt im Gegensatz zu Dir seinen Opfern.
Klugschnacker
22.07.2015, 12:58
P.S.: Ich war übrigens nie von irgend jemandem "Fan" und werde es auch nie sein, so wie wahrscheinlich viele andere Menschen auch, die Du alle in den "80-Millionen-Volk"s-Topf wirfst.
Ich denke wir sind uns darin einig, dass es sich beim deutschen Ullrich-Hype um ein Massenphänomen handelte. Er war mehrfach Sportler des Jahres, die Tour de France lief stundenlang live in der ARD, die Deutschland-Tour entstand, deutsche Profiteams hatten Sponsoren, das Rennrad war wieder "in", die Telekom ging an die Börse, ein deutscher Kanzlerkandidat wurde später Präsident des Bundes Deutscher Radfahrer. Auch Du warst ein Rädchen in diesem Getriebe.
:Blumen:
alpenfex
22.07.2015, 13:04
Ich denke wir sind uns darin einig, dass es sich beim deutschen Ullrich-Hype um ein Massenphänomen handelte. Er war mehrfach Sportler des Jahres, die Tour de France lief stundenlang live in der ARD, die Deutschland-Tour entstand, deutsche Profiteams hatten Sponsoren, das Rennrad war wieder "in", die Telekom ging an die Börse, ein deutscher Kanzlerkandidat wurde später Präsident des Bundes Deutscher Radfahrer. Auch Du warst ein Rädchen in diesem Getriebe.
:Blumen:
Irgendwie driftet Ihr von " Jan Ullrich: Alkohol und Valium. Gefängnisstrafe droht " ab. ;) Haben eigentlich andere Ex-Profiradler auch so einen tollen Werdegang - dann könnte man es ja auf "schwierige Jugend" schieben...obwohl auch das KEINE Rechtfertigung sondern nur eine vieler Usrachen sein könnte.
Für mich steht er nicht als Ex-Radprofi, sondern als stinknormeler Bürger vor Gericht, der mit viel zu viel Alkohol und Medikamente im Blut, viel viel zu schnell gefahren ist und dann noch einen Unfall verursacht hat. Und das nicht zum ersten Mal.
Mir ging es bei meinem Beitrag über die Therapie darum, dass es besser wäre er würde eine solche in Anspruch nehmen, statt in den Knast zu gehen. Wenn es die 2 Konsequenzen letztlich gibt. Das sehe ich auch weiterhin so.
Und daran sehe ich auch nicht verwerfliches.
Zumal er neben Alkohol- wohl auch noch Medikamentenmissbrauch betreibt, wobei das letztlich der Richter beurteilen muss.
alpenfex
22.07.2015, 13:11
Mir ging es bei meinem Beitrag über die Therapie darum, dass es besser wäre er würde eine solche in Anspruch nehmen, statt in den Knast zu gehen. Wenn es die 2 Konsequenzen letztlich gibt. Das sehe ich auch weiterhin so.
Und daran sehe ich auch nicht verwerfliches.
Zumal er neben Alkohol- wohl auch noch Medikamentenmissbrauch betreibt, wobei das letztlich der Richter beurteilen muss.
Ich finde ja Spekulationen und Meinungen über das potentielle Urteil und Hinweise auf was er "verdient" hat und was "richtig" wäre immer sehr ins Blaue bzw. vermessen. Wahrscheinlich kennen die Mutmassendern eher weniger die persönliche Lage und Situation eines Jan Ullrich als Mensch, Papi und Privatperson. Von daher sollten wir auf das professionelle Urteil eines Richters vertrauen, der sich sicher ein umfassendes Bild macht, bevor er das Verdikt verkündet.
Haben eigentlich andere Ex-Profiradler auch so einen tollen Werdegang
Gibt's immer wieder mal. Wobei ich ja eher an die Folgen der Drogen denke als an die Kindheit...
Ich finde ja Spekulationen und Meinungen über das potentielle Urteil und Hinweise auf was er "verdient" hat und was "richtig" wäre immer sehr ins Blaue bzw. vermessen. Wahrscheinlich kennen die Mutmassendern eher weniger die persönliche Lage und Situation eines Jan Ullrich als Mensch, Papi und Privatperson. Von daher sollten wir auf das professionelle Urteil eines Richters vertrauen, der sich sicher ein umfassendes Bild macht, bevor er das Verdikt verkündet.
Klar deshalb postet Arne das in einem Diskussionsforum! :Huhu:
Tschö ich geh jetzt Radfahren, bevor das Gewitter kommt.
Was macht Dich so sicher, dass Du Dich aus diesem Strudel hättest befreien können?
Meine eigene Lebensgeschichte, Arne.
Klugschnacker
22.07.2015, 13:39
Meine eigene Lebensgeschichte, Arne.
Du gehst von einer "Oe" aus, die vor Ullrichs Problemen steht. :Blumen:
Du gehst von einer "Oe" aus, die vor Ullrichs Problemen steht. :Blumen:
Deine Meinung.
Du gehst von einer "Oe" aus, die vor Ullrichs Problemen steht. :Blumen:
Deine Meinung.
Valium hat wie alle Benzodiazepine ein hohes Suchtpotenzial und ist ganz sicher keine Party oder Gute-Laune-Droge.
Wer das regelmäßig nimmt (und die gefundene Konzentration lässt darauf schließen, dass Ullrich es regelmäßig nimmt) hat höchstwahrscheinlich ein ernsthaftes Suchtproblem.
Ullrich scheint auch jenseits der 40 in denselben Verhaltensmustern gefangen, wie in den 90ern.
Er erntet finanzielle Zuwendungen und Wertschätzung dafür, dass er irgendwelche Berge schnell hochfährt, er spielt Jojo mit seinem Körpergewicht und seiner sportlichen Form, umgibt sich mit Leuten die offensichtlich null problem mit seiner Vergangenheit und mit Drogen haben. Mich würde es nicht wundern, wenn die schnelle Gewichtsreduktion, der rasche Formanstieg ebenfalls auf pharmazeutischer Nachhilfe beruhen würden.
Nein, anders formuliert würde es mich wundern, wenn er bei seiner bekannten Willensschwäche anders als mit Pillen überhaupt in der Lage ist mal eben 10 Kilo abzunehmen.
Wer nicht will, dass Ullrich früher oder später wie Pantani oder Vandenbrouke endet sollte ihm wünschen, dass er möglichst bald professioneller Hilfe zugeführt wird und aus seinem speichelleckenden Pseudo-Radsportumfeld, das ihn in seinem Fehlverhalten ja immer noch bestärkt. entfernt wird.
Klugschnacker
22.07.2015, 15:17
umgibt sich mit Leuten die offensichtlich null problem mit seiner Vergangenheit und mit Drogen haben...
Das kann man auch differenzierter sehen.
Nein, anders formuliert würde es mich wundern, wenn er bei seiner bekannten Willensschwäche anders als mit Pillen überhaupt in der Lage ist mal eben 10 Kilo abzunehmen.
Gewagte These bei einem der erfolgreichsten Sportler des Jahrhunderts, in einer der härtesten Sportarten, die der Planet zu bieten hat. Ullrich ist offenbar in der öffentlichen Meinung zum Abschuss freigegeben.
sybenwurz
22.07.2015, 15:17
Wer nicht will, dass Ullrich früher oder später wie Pantani oder Vandenbrouke endet sollte ihm wünschen, dass er möglichst bald professioneller Hilfe zugeführt wird und aus seinem speichelleckenden Pseudo-Radsportumfeld, das ihn in seinem Fehlverhalten ja immer noch bestärkt. entfernt wird.
:Danke:
...Gewagte These bei einem der erfolgreichsten Sportler des Jahrhunderts, in einer der härtesten Sportarten...
Sorry Arne, da platzt mir ja fast der Hintern....
Die Bande ist voll bis obenhin und der Ulrich gefährdet (wiederholt) andere Menschen im Strassenverkehr mit einer "Waffe" (einem Auto) und das unter Drogeneinfluss. 2 Times ein absolutes "nogo".
Muss man da noch diskutieren?
Ich empfinde schon das Ansinnen eine Deal auszuhandeln als massive Überdehnung -> "Promi-Bonus". Ein "Kleiner" wäre ad hoc am Arsch....
Wie würde Deine Meinung ausfallen wenn keine lokale Nähe/Sympathie bestünde?
Wie fiele Deine Reaktion aus wenn Ulrich breit knapp an Dir und Deiner Familie auf den Radweg vorbeischrammt? Auch so gnädig?
Imho muss der Kerl in den Knast, danach/währendessen in Behandlung und seine Pappe ist erst bei /dev/null
Klugschnacker
22.07.2015, 15:38
backy, zur Strafe für die Vergehen im Straßenverkehr habe ich mich eindeutig geäußert. Ebenso zu den anderen Vergehen. Bitte nimm das zur Kenntnis, vermutlich wäre es schade um Deinen Hintern.
...no offense intended..
ja, das habe ich zur kentnis genommen
als person des "öffentlichen interesses" darf mal sicht nicht beschweren wenn es einem nach solchen aktionen auch mal kräftig entgegenbläst. wie sagte man so schön über den den ex-bundespräsidenten: "wer mit der bild im fahrstuhl hochfährt, der fährt mit er bild auch wieder in den keller"
ich kann nachvollziehen das die umstände unter denen ein ulrich sozialisiert wurde nicht unbedingt diejenigen waren die ihn zu einem verantwortungsvollen, reifen und gefestigten menschen heranreifen liessen.
insofern tut er mir fast ein bisschen leid, nichts desto trotz muss er eben irgendwann lernen das es "so" nicht geht.
und die gleiche sche??? 2x machen geht gar nicht..
Das 80-Millionen-Volk, das ihn mit beispielloser Hysterie erst in den Himmel und dann in die Hölle geschrien hatte, ruft nach dem Therapeuten. So delegiert es die eigene Verantwortung.
(...)
P.S.: Ich war übrigens nie von irgend jemandem "Fan" und werde es auch nie sein, so wie wahrscheinlich viele andere Menschen auch, die Du alle in den "80-Millionen-Volk"s-Topf wirfst.
Ich denke wir sind uns darin einig, dass es sich beim deutschen Ullrich-Hype um ein Massenphänomen handelte. Er war mehrfach Sportler des Jahres, die Tour de France lief stundenlang live in der ARD, die Deutschland-Tour entstand, deutsche Profiteams hatten Sponsoren, das Rennrad war wieder "in", die Telekom ging an die Börse, ein deutscher Kanzlerkandidat wurde später Präsident des Bundes Deutscher Radfahrer. Auch Du warst ein Rädchen in diesem Getriebe.
:Blumen:
Ja, der Ullrich-Hype war ein Massenphänomen.
Nein, ich war kein Rädchen in diesem Getriebe.
Weder habe ich mich für den Radsport im Allgemeinen, noch für die Tour der France im Besonderen interessiert, das ging mir einfach am Hintern vorbei, ich habe keine einzige Etappe gesehen. Bei Deiner restlichen Aufzählung kannst Du auch sämtliche Ereignisse der 90er und 00er Jahre aufzählen, und einen Zusammenhang zu mir konstruieren. Das ist mir persönlich zu weit hergeholt, um für mich da einen Teil der kollektiven "Verantwortung" zu sehen. :Blumen:
(...) Ullrich ist offenbar in der öffentlichen Meinung zum Abschuss freigegeben.
Das ist ja fast wie beim Lidl mit der Chrissie ;) :Blumen:
Jeder hier wünscht Ulle doch alles Gute, keiner will ihm etwas Böses. Dass er offensichtlich ein paar Probleme hat, das wirst doch auch Du so sehen, oder etwa nicht? :Blumen: Also wo bitte ist da Dein Problem?
...
Gewagte These bei einem der erfolgreichsten Sportler des Jahrhunderts, in einer der härtesten Sportarten, die der Planet zu bieten hat. ...
Erfolg, der auf Doping beruht ist kein Erfolg!
Lance Armstrong ist ein Looser und eine arme Wurst und Ullrich sportlich betrachtet genauso.
Das angebliche Talent, dass Ullrich gelegentlich zugeschrieben wird ist doch nur eine unbewiesene Hypothese, weil niemand genau weiß, wann er mit Spritzen und Schlucken angefangen hat.
Fest steht, dass er in den 90ern der Sportler war, der nach LA weltweit das meiste Geld in Doping (inklusive Betreuung durch die berüchtigsten Ärzte) investiert hat. Das heißt er hat mehr Geld in die Hand genommen konnte sich indivduellere Dopingpläne und teurere Drogen leisten als der Rest seines Teams, die nur die Standard-Epo- und sonstige pharmazeuitische Versorgung durch den Teamarzt Lothar Heinrich bekommen haben, und war möglicherweise nur deshalb schneller als andere.
Erfolg, der auf Doping beruht ist kein Erfolg!
Leider eine Sache die Arne, wie viele andere auch, wenn es um Ulrich geht nicht einsehen will.
Arne hat sich ja schon öfters als Ulrich "Fan" geoutet, was meiner Meinung nach nicht zu seiner sonstigen Haltung zu Doping passt da er nicht besser ist als alle anderen Doper.
Klugschnacker
22.07.2015, 16:54
Dass Ullrich gedopt war, ist nichts neues. Mir ging es um Deine Behauptung, der Verlust von 10kg Körpergewicht mache den Genrauch irgendwelcher Pillen wahrscheinlich.
Klugschnacker
22.07.2015, 16:58
Erfolg, der auf Doping beruht ist kein Erfolg!
Mir scheint, Du gibst Dich da größeren Illusionen über den Radsport der Neunziger- und Nullerjahre hin.
Erfolg, der auf Doping beruht ist kein Erfolg!
Lance Armstrong ist ein Looser und eine arme Wurst und Ullrich sportlich betrachtet genauso.
Das angebliche Talent, dass Ullrich gelegentlich zugeschrieben wird ist doch nur eine unbewiesene Hypothese, weil niemand genau weiß, wann er mit Spritzen und Schlucken angefangen hat.
Fest steht, dass er in den 90ern der Sportler war, der nach LA weltweit das meiste Geld in Doping (inklusive Betreuung durch die berüchtigsten Ärzte) investiert hat. Das heißt er hat mehr Geld in die Hand genommen konnte sich indivduellere Dopingpläne und teurere Drogen leisten als der Rest seines Teams, die nur die Standard-Epo- und sonstige pharmazeuitische Versorgung durch den Teamarzt Lothar Heinrich bekommen haben, und war möglicherweise nur deshalb schneller als andere.
Meine 1. inoffizielle Begegnung mit Ullrich war 1989...DDR-Meisterschaft im Straße Einzel. Ullrich, wurde von einer Menge Trainern als der Top-Favorit hingestellt. Mein eigener Trainer meinte nur, das wird mal ein ganz ganz Großer. er ist am Ende 3. geworden als 16-jähriger in der Altersklasse 16-18. 1990 oder 91 war er 5. in der Cyclocross WM der Junioren, unzählige Erfolge im Nachwuchsbereich.
Also wenn einer Talent hatte dann Ullrich. Den hat Peter Becker gezielt ab seinem 14. Lebensjahr aufgebaut. Und das Training bei Becker war hart, sehr hart.
Allerdings muss man dazu sagen...Doping und DDR-Nachwuchssport sind ja auch schwer zu trennen.
Klugschnacker
22.07.2015, 17:21
Arne hat sich ja schon öfters als Ulrich "Fan" geoutet, was meiner Meinung nach nicht zu seiner sonstigen Haltung zu Doping passt da er nicht besser ist als alle anderen Doper.
Mich stört lediglich die moralische Bewertung seines Falls, sowie der Umgang der Öffentlichkeit und Medien damit. Die typische Schwarzweißmalerei wird diesem Fall nicht gerecht. Ullrich wäre sicher gern sauber gegen saubere Sportler angetreten. Wie ich sein Naturell einschätze, hätte ihm auch eine Rolle in der zweiten Reihe genügt.
Als er in den Radsport kam, war das Doping längst da. Eine Existenz innerhalb des Radsports ohne Doping war damals kaum möglich. Dazu hätte er den Radsport verlassen müssen. Zu diesem Schritt, gegen den Strom seiner kompletten Umwelt und Sozialisation schwimmend, war er nicht fähig, und dafür soll er ruhig kritisiert werden. Aber komplett ächten sollte man ihn dafür nicht. Nur wenige hätten es besser gemacht.
Es ist leicht, aus der Sicht von nach 2006 "den Scharping zu machen" und sich total zu entrüsten.
Grüße,
Arne
...Den hat Peter Becker gezielt ab seinem 14. Lebensjahr aufgebaut. Und das Training bei Becker war hart, sehr hart.
Allerdings muss man dazu sagen...Doping und DDR-Nachwuchssport sind ja auch schwer zu trennen.
Es ist allgemein bekannt, dass in unzähligen Fällen in der ehemaligen DDR schon Jugendlichen (meist ohne Wissen der Eltern und i.d.R. auch ohne Wissen der Jugendlichen) Dopingmittel verabreicht wurden.
Es gab deswegen beanntlich auch zahlreiche Verurteilungen ehemaliger Trainer und Zuerkennung von Schadenersatz an betroffene ehemalige Leistungssportler. Es würde doch jeglicher Lebenserfahrung widersprechen, anzunehmen, dass dies ausgerechnet bei Herrn Becker und Ullrich anders war.
Lance Armstrong hat in seiner umfassenden Beichte bei Oprah gestanden (bzw. es ging aus dem umfassenden untersuchungsbericht der USADA hervor), dass er auch schon als Jugendlicher zu Dopingmitteln gegriffen hat, die Dopingkarriere also keineswegs erst im Profiradsport bzw. nach seiner Krebserkrankung begonnen hat.
Dass Ullrich gedopt war, ist nichts neues. Mir ging es um Deine Behauptung, der Verlust von 10kg Körpergewicht mache den Genrauch irgendwelcher Pillen wahrscheinlich.
Der schnelle Gewichtsverlust und Fomaufbau bei einem Medikamentensüchtigen und notorischen langjährigen Doper legt nunmal nahe, dass hierfür pharmazeutisch nachgeholfen wurde.
Valium (Diazepam) nimmt man nicht einfach mal so tagsüber. Wer das tagsüber in hoher Dosis einnimmt und auch noch Alkohol dazu trinkt ist mindestens medikamentensüchtig, mglicherweise auch alkoholkrank.
Wer nicht willensstark genug ist, um von nebenwirkungsträchtigen Beruhigungsmitteln weg zu kommen, soll willensstark genug sein, um auf Süßigkeiten und Chips zu verzichten und stattdessen konsequent zu trainieren?
Klugschnacker
22.07.2015, 18:02
Es würde doch jeglicher Lebenserfahrung widersprechen, anzunehmen, dass dies ausgerechnet bei Herrn Becker und Ullrich anders war.
Oder bei vielen anderen Ausdauersportlern in vielen anderen, auch westlichen, Kadern. Früher oder heute. Diese Schlagzeile unseres Innenministers de Maizière ist übrigens vom heutigen Tage: "Wir müssten mindestens ein Drittel mehr Medaillen bekommen (http://www.faz.net/aktuell/sport/sportpolitik/thomas-de-maiziere-im-interview-ueber-den-deutschen-sport-13707649.html)"
Wie gut, dass zumindest für die Vergangenheit der Sündenbock bereits gefunden ist.
;)
Klugschnacker
22.07.2015, 18:05
Der schnelle Gewichtsverlust und Fomaufbau bei einem Medikamentensüchtigen und notorischen langjährigen Doper legt nunmal nahe, dass hierfür pharmazeutisch nachgeholfen wurde.
... Wer nicht willensstark genug ist, um von nebenwirkungsträchtigen Beruhigungsmitteln weg zu kommen, soll willensstark genug sein, um auf Süßigkeiten und Chips zu verzichten und stattdessen konsequent zu trainieren?
Das ist reine Spekulation. Ich finde es müßig, über die Willenskraft eines Tour-Siegers zu mutmaßen.
tschorsch
22.07.2015, 18:50
mmh....
Wie hieß nochmal der Threadtitel??
Ging es dabei nicht um die Bestrafung eines ganz konkreten und äußerst massiven Verstoß gegen die StVo mit hochgradiger Gefährdung anderer Personen??
Was hat das mit einer angeblich störenden moralischen Bewertung des Falls Radsportler Ullrich in der Öffentlichkeit zu tun. Wenn überhaupt ist das Schnee von gestern.
Mir drängt sich der Verdacht auf, Arnes Statements sind nicht viel mehr als der Versuch, durch provokative Thesen Leben in seinen thread zu bekommen..... Sommerloch??
Diese Schlagzeile unseres Innenministers de Maizière ist übrigens vom heutigen Tage: "Wir müssten mindestens ein Drittel mehr Medaillen bekommen (http://www.faz.net/aktuell/sport/sportpolitik/thomas-de-maiziere-im-interview-ueber-den-deutschen-sport-13707649.html)"
Den Rest des Threads habe ich den Kopf mal links, mal rechts neigend überflogen und kann mir auch keinen rechten Reim machen, wie man nun mit Ulle umgehen sollte, wenn man gerecht wäre.
Aber bei de Maiziere geht mir echt der Hut hoch und ich kann die Tastatur nicht mehr im Zaum halten. Das charakterlose und korrupte Pack predigt auf der einen Seite sauberen Sport, auf der anderen Seite verlangt es aber mehr Medaillen, in einem internationalen Umfeld, in dem alle paar Wochen aus sämtlichen Himmelsrichtungen ein Dopingskandal verkündet wird.
Unter diesen Voraussetzungen gibt es in großen Teilen nur die Wahl zwischen ehrbar und erfolgreich. Wer so plakativ Erfolg fordert, fördert unlautere Methoden und sollte mindestens auch genau da sitzen, wo Ulle gerade hockt.
Klugschnacker
22.07.2015, 19:51
Ging es dabei nicht um die Bestrafung eines ganz konkreten und äußerst massiven Verstoß gegen die StVo mit hochgradiger Gefährdung anderer Personen??
Was hat das mit einer angeblich störenden moralischen Bewertung des Falls Radsportler Ullrich in der Öffentlichkeit zu tun. Wenn überhaupt ist das Schnee von gestern.
Ist das eine rhetorische Frage oder verstehst Du den Zusammenhang wirklich nicht? Wäre der im Leben strauchelnde Ullrich nicht an dem Verkehrsunfall beteiligt gewesen, hättest Du wahrscheinlich nie darüber gelesen. Tausende moralisch gereckte Zeigefinger wären in der Nase geblieben.
sgt.pepper
22.07.2015, 19:57
Ist das eine rhetorische Frage oder verstehst Du den Zusammenhang wirklich nicht? Wäre der im Leben strauchelnde Ullrich nicht an dem Verkehrsunfall beteiligt gewesen, hättest Du wahrscheinlich nie darüber gelesen. Tausende moralisch gereckte Zeigefinger wären in der Nase geblieben.
Ganz meine Meinung. Kein Schwein würde dafür Interesse zeigen, wenn er nicht Jan Ulrich wäre.
Und die Frage ist doch ,warum er anscheinend Probleme hat.
Könnte es etwa mit Radfahren zusammen hängen ? Ich habe jedenfalls mehr Respekt vor Jan Ulrich als vor Lance Armstrong.
sbechtel
22.07.2015, 21:30
Das 80-Millionen-Volk, das ihn mit beispielloser Hysterie erst in den Himmel und dann in die Hölle geschrien hatte, ruft nach dem Therapeuten. So delegiert es die eigene Verantwortung.
+1 :Huhu:
bitte bei aller gebotenen Kritik bitte nicht übertreiben. UM gab es erst wenn du im Olympiaperspektivkader warst. Nicht Jeder durfte da ran.
Es ist allgemein bekannt, dass in unzähligen Fällen in der ehemaligen DDR schon Jugendlichen (meist ohne Wissen der Eltern und i.d.R. auch ohne Wissen der Jugendlichen) Dopingmittel verabreicht wurden.
Es gab deswegen beanntlich auch zahlreiche Verurteilungen ehemaliger Trainer und Zuerkennung von Schadenersatz an betroffene ehemalige Leistungssportler. Es würde doch jeglicher Lebenserfahrung widersprechen, anzunehmen, dass dies ausgerechnet bei Herrn Becker und Ullrich anders war.
Lance Armstrong hat in seiner umfassenden Beichte bei Oprah gestanden (bzw. es ging aus dem umfassenden untersuchungsbericht der USADA hervor), dass er auch schon als Jugendlicher zu Dopingmitteln gegriffen hat, die Dopingkarriere also keineswegs erst im Profiradsport bzw. nach seiner Krebserkrankung begonnen hat.
Du kennst ja meine Meinung zum leidigen Thema. Aber deswegen dürfen wir nicht die Augen davor verschliessen, das sein Verhalten im Auto schon immer besorgniserregend war. Vermutlich muss er da jetzt wirklich mal durch um es zu verstehen. Mich stört lediglich die moralische Bewertung seines Falls, sowie der Umgang der Öffentlichkeit und Medien damit. Die typische Schwarzweißmalerei wird diesem Fall nicht gerecht. Ullrich wäre sicher gern sauber gegen saubere Sportler angetreten. Wie ich sein Naturell einschätze, hätte ihm auch eine Rolle in der zweiten Reihe genügt.
Als er in den Radsport kam, war das Doping längst da. Eine Existenz innerhalb des Radsports ohne Doping war damals kaum möglich. Dazu hätte er den Radsport verlassen müssen. Zu diesem Schritt, gegen den Strom seiner kompletten Umwelt und Sozialisation schwimmend, war er nicht fähig, und dafür soll er ruhig kritisiert werden. Aber komplett ächten sollte man ihn dafür nicht. Nur wenige hätten es besser gemacht.
Es ist leicht, aus der Sicht von nach 2006 "den Scharping zu machen" und sich total zu entrüsten.
Grüße,
Arne
tschorsch
22.07.2015, 22:31
Wäre der im Leben strauchelnde Ullrich nicht an dem Verkehrsunfall beteiligt gewesen, hättest Du wahrscheinlich nie darüber gelesen. Tausende moralisch gereckte Zeigefinger wären in der Nase geblieben.
Logisch dass man sich nur zu Vorfällen äußert die einem bekannt werden. Durch die Medien oder im persönlichen Umfeld. Ist da was Falsches dran?
Mich stört, dass du die von dir durch das Einstellen dieses Threads aufgerufenen Kommentare (aus meiner Sicht durchweg vertretbare und nicht verunglimpfende Meinungsäußerungen) mit nicht angebrachten Verallgemeinerungen disqualifizierst. Der moralische Zeigefinger hier ist doch deiner.
Ich bin da von dir Differenzierteres und Fundierteres gewöhnt.
Klugschnacker
23.07.2015, 01:46
Ich bin da von dir Differenzierteres und Fundierteres gewöhnt.
Ich würde gerne auf Deine Meinung eingehen. Sie ist jedoch so pauschal oder allgemein, dass ich nicht genau weiß, was Du konkret damit meinst. Ich versuche durchaus, Ullrichs persönliches Verschulden fundiert und differenziert zu bewerten. Hier noch ein Versuch einer Einordnung.
Margot Kässmann fuhr im Suff über eine rote Ampel. Aus reinem Glück kam niemand zu schaden. Sie legte ihr Amt nieder und gilt seither als Musterbeispiel an Lauterkeit und Wahrhaftigkeit.
Michael Ballack grätschte im Kampf um den Einzug ins WM-Finale einen bereits enteilten Gegner um. Da er bereits Gelb für ein anderes schweres Foul hatte, fehlte er deshalb im Finale. Man feierte ihn als jemanden, der sich für das Team und damit für Deutschland geopfert hatte. Moralisch wurde er dadurch entschuldigt, dass er das tat, was im Fußball üblich war. Ich habe nicht gehört, dass die Deutschen deshalb die Teilnahme ihrer Mannschaft am Finale unmoralisch fanden.
Jan Ullrich tat ebenfalls das, was in seinem Sport üblich war. Es war falsch, denn es verstieß gegen die Regeln. Aber kein Mensch in Jans Umfeld scherte sich um die Regeln, solange sich der Selbstbetrug aufrechterhalten ließ. Weder Scharping, noch Poschmann, noch die Bild-Zeitung nahmen Stellung zu dem, was längst offensichtlich war. Heute benutzen wir Ullrich als Sündenbock für ein gemeinsam zu verantwortendes System und als Symbol für sportlichen Betrug, und delektieren uns an seinem persönlichen Niedergang. Mit ihm sind wir erst fertig, wenn er ganz unten ist. Bereits seine mitleiderregenden Starts bei Jedermannrennen motivieren uns zu moralisch-entrüsteten Statements.
In allen drei Beispielen erlaubt sich unsere Gesellschaft moralische Bewertungen, zu denen sie in Wahrheit gar nicht in der Lage ist. Kässmann war geschickter und klüger als Ullrich, Ballack hatte den richtigen Sport, Ullrich war tölpelhaft und ungeschickt. Entsprechend fallen unsere Urteile aus. Sie richten sich nach dem Umgang mit der eigentlichen Tat, aber finden in der Tat selbst kaum eine Rechtfertigung.
Letztlich ist es der Voyeurismus und Ullrichs atemberaubende Fallhöhe, nach denen die Schlagzeilen und ihre Leser süchtig sind.
Grüße,
Arne
(...)
Mich stört, dass du die von dir durch das Einstellen dieses Threads aufgerufenen Kommentare (aus meiner Sicht durchweg vertretbare und nicht verunglimpfende Meinungsäußerungen) mit nicht angebrachten Verallgemeinerungen disqualifizierst. Der moralische Zeigefinger hier ist doch deiner.
(...)
Volle Zustimmung.
Ich habe hier in diesem Thread keinen einzigen Kommentar gelesen, dass einer von uns Ullrichs "persönlichen Niedergang" genießen würde, ganz im Gegenteil.
Trimichi
23.07.2015, 05:25
Moinsen,
das waren noch Zeiten! Jan gegen LA. Bin damals selbst nach Frankreich gefahren um dabei zu sein. Wir haben wild kampiert, nur mit Isomatte aufm Feld übernachtet, und gebechert was das Zeug hält (sind dann allerdings weiter nach Lourdes ;) )
http://www.spiegel.de/sport/sonst/tour-de-france-ullrich-deklassiert-armstrong-im-zeitfahren-a-257840.html
1:36 min sec beim Einzelzeitfahren schneller als Armstrong, Jan hat auch Jahre nach seinem Sieg alle in Grund und Boden fahren können.
Das hilft ihm jetzt alles nichts, nada, zero, nullkommanull. Er muss jetzt mal langsam seinen Mann stehen, als Bürger hat er nicht nur primär einen Namen, nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten. Hafu schreibt von den Speichelleckern. Diese Zutzler sind unerträglich!!! Am liebsten würde man ihm zurufen wollen: "Mensch Jan, das sind Zecken! Zieh dir einen nach dem anderen raus und zertrete sie wie Mistkäfer!" Was macht eigentlich seine Frau, dass Jan nicht aufwacht, den erneuten Knall hat er auch überhört (überhören müssen?)
Möglicherweise ist die Inhaftierung das was Jan jetzt braucht. Raus aus dem Zutzler-Zecken-Umfeld, aufwachen und danach: :dresche
bitte bei aller gebotenen Kritik bitte nicht übertreiben. UM gab es erst wenn du im Olympiaperspektivkader warst. Nicht Jeder durfte da ran.
Das stimmt definitiv nicht...ich war 12 als es blaue Pillen gab, unseren Eltern wurde erzählt es wären Vitaminpräparate und völlig unbedenklich. Ab 12 warst du im Trainingszentrum schon in gezielter Vorbereitung auf die KJS (Kinder- und Jugendsportschule), welche dann ab 13/14 (8. Klasse) begann. Ich war dort erst kurz nach der Wende, deshalb kann ich zu Methoden auf der KJS nichts sagen, die werden aber höchstwahrscheinlich nur aufgrund der bevorstehenden Wiedervereinigung aufgehört haben UM zu verabreichen.
@Hafu
Ich gebe Dir total recht was das Doping angeht, bleibe aber dabei...nimm das ganze Doping weg...Ullrich hätte sie alle in Grund und Boden gefahren, aber das ist hypothetisch.
Heute ist er in meinen Augen ein armer Mann, der es versäumt hat groß zu werden, liegt sicher auch in seiner Sozialisation...seit seinem 14. Lebensjahr wurde ihm alles abgenommen, er brauchte nur Radfahren. Was ich persönlich traurig finde ist sein Umgang mit der Vergangenheit, insbesondere als Familienvater. Das wäre er zumindest seinen Kindern schuldig mal richtig mit der Vergangenheit aufzuräumen. Abgesehen von der Vorbildfunktion, die man aus seinem Selbstverständnis als Vater erfüllen sollte. Unterm Strich ist er ein Straftäter...nicht mehr und nicht weniger. Das ist aber nur meine bescheidene Meinung.
...
Margot Kässmann fuhr im Suff über eine rote Ampel. Aus reinem Glück kam niemand zu schaden. Sie legte ihr Amt nieder und gilt seither als Musterbeispiel an Lauterkeit und Wahrhaftigkeit.
Was an Kässmann auch im positiven Sinne beispielhaft ist, ist dass man seit ihrer Fahrt unter Alkoholeinfluss von keinen weiteren Verkehrsdelikten oder Verfehlungen gehört hat.
Das spricht dafür, dass ihre damals geäußerte Reue authentisch war und sie ihr Trinkverhalten kontrollieren kann.
Bei Ullrich ist es jetzt bereits das dritte bekanntgewordene schwerwiegende Verkehrsdelikt nach 2002, 2007. Davon mindestens zwei Fahrten mit Unfallfolge unter Alkoholeinfluss.
...
Letztlich ist es der Voyeurismus und Ullrichs atemberaubende Fallhöhe, nach denen die Schlagzeilen und ihre Leser süchtig sind.
Grüße,
Arne
Natürlich ist die Fallhöhe atemberaubend, da hast du recht. Und das macht den Fall auch bemerkenswert.
Voyeurismus kann ich in kaum einem Beitrag in diesem Thread erkennen.
Ullrich hat Frau und ein Kind und trägt damit auch Verantwortung für andere und ich wünsche ihm ehrlich trotz seiner Verfehlungen nicht, dass er so endet wie Pantani und Vandenbroucke, sehe aber, dass sich manches genau in diese Richtung entwickelt.
Neben seiner Medikamenten- und mutmaßlichen Alkoholsucht (mindestens aber eines schwerwiegenden Alkoholproblems) ist die Ullrich verbliebene Fanbasis, die ihn immer noch wegen seiner Vergangenheit vergöttert eben auch Teil des Problems, weil sie ihn dabei behindert, einen Schlussstrich unter seine Vergangenheit zu ziehen und sich der Zukunft zu widmen.
Auch Pantani hatte diese Fans, die ihn bei jeder sich bietenden Gelegenheit an die "glorreiche" Vergangenheit erinnerten und ihm glaube gemacht haben, dass nicht er mit seinem notorischen Doping etwas verkehrt gemacht hat, sondern er letztlich nur Opfer der damaligen Verhältnisse war.
Und das ist eben nachweislich falsch. Hunderte, vermutlich tausende talentierte Radsportler (auch hier im Forum sind einige davon vertreten, die sich nach vorzeitig abgebrochener Lizenz-Radsportkarriere alternativ dem Triathlon gewidmet haben) haben gerade wegen der Dopingverseuchung des Radsportes in den 80er und 90er-Jahren sich vom Radsport abgewandt.
Jacksche hat es detailliert und beispielhaft beschrieben: man ist nicht einfach so unausweichlich und beispielhaft ins Doping reingeschlittert, sondern (zumindest Jacksche) hat längere Zeit das Für und Wider von Doping abgewägt und sich schließlich ganz bewusst dafür entschieden natürlich auch wissend, dass er bei einem Nein keine (erfolgreiche) Zukunft im Profi-Radsport haben würde aber eben auch wissend, dass es neben dem Profi-Radsport auch andere (z.T. weniger schillernde Lebensmodelle) und andere (weniger lukrative) Berufe gibt.
Ullrich war tölpelhaft und ungeschickt.
Mich stört hier das "war", ich würde es durch ein "ist" austauschen.
Die schlecht Meinung über Ulrich könnte ja auch enstehen da er bis zum heutigen Tag noch nie reinen Tisch gemacht hat oder klare Statements zum Thema Doping macht.
In diesem Thread sollte es ja eigentlich nicht um Doping gehen sondern darum das er als Privatperson, Alkoholisiert, unter Medikamenten und viel zu schnell unterwegs einen Unfall gebaut hat und das nicht zum ersten mal!
Wäre es nicht Ulrich würde jeder hier eine harte Bestrafung inkl Therapie vordern.
Ist das eine rhetorische Frage oder verstehst Du den Zusammenhang wirklich nicht? Wäre der im Leben strauchelnde Ullrich nicht an dem Verkehrsunfall beteiligt gewesen, hättest Du wahrscheinlich nie darüber gelesen. Tausende moralisch gereckte Zeigefinger wären in der Nase geblieben.
Ganz augenscheinlich interessieren die "moralisch gereckten Zeigefinger" Jan Ullrich ebensowenig wie die Straßenverkehrsordnung und seine Verantwortung als normaler Bürger, Vater von Kindern, etc.
Du bemängelst den Umgang der Medien mit seinem Fall?
Die Medien, die er selber nur allzu gerne nutzt um weiter seine Person zu vermarkten und damit Geld zu verdienen?
Wie würde Dein Urteil ausfallen, wenn zwar alle seine sportlichen Aktionenn heute groß in den Medien stehen, aber seine Verfehlungen als normaler Bürger absolut unbbeachtet bleiben würden?
Wie würdest Du das finden, wenn so eine einseitige Berichterstattung einen Politiker, anderen Sportler, wen auch immer betreffen würde und nur die "positiven" Seiten erwähnt und bejubelt werden würden?
Über die Spekulationen ob er das größte Talent im Radsport gewesen ist kann niemand ein Urteil fällen, denn natürlich haben auch diejenigen, die diese Meinung in die Welt gesetzt haben da ein gewisses Interesse daran, bzw. sind befangen wie etwa seine ehemaligen Trainer. Und was wäre dem Mythos JU abträglicher, als dieses oft zitierte Talent zu relativieren.
Talent ist im Leistungssport leider häufig auch die Fähigkeit gewisse Belastungen körperlich besser als andere wegzustecken - und im Dopingbereich auch besser auf gewisse Mittel anzuschlagen. Aufgrund des allgegegnwärtigen Dopings damals (und wahrscheinlich auch heute)ist das ein zu berücksichtigender Punkt in dem Talentbegriff.
Mir persönlich gefällt mal wieder an Deiner Argumentation nicht, dass Du ihn als Opfer von Medien, angeblicher Moralisten, etc siehst und nicht zuallererst als Individuum, das andere Menschen gefährdet und sich dann noch enttäuscht darüber äußert, dass der Prozess gegen ihn nun doch nicht zu Ende ist.
Da jammert jemand wieder selbstmitleidig anstatt zu akzeptieren, dass das Gericht den Fall 100% aufklären und dementsprächend ein Urteil fällen will. Was für ein A...aber das ist meine bescheidene Meinung. Und dieses Urteil würde ich fällen, egal ob das Jan Ullrich, Mahatma Ghandi oder sonstwer ist.
.......
Neben seiner Medikamenten- und mutmaßlichen Alkoholsucht (mindestens aber eines schwerwiegenden Alkoholproblems) ...
Auch das kann man maximal nur annehmen, meiner Meinung nach.
CaraDelevigne
23.07.2015, 16:24
Ich würde gerne auf Deine Meinung eingehen. Sie ist jedoch so pauschal oder allgemein, dass ich nicht genau weiß, was Du konkret damit meinst. Ich versuche durchaus, Ullrichs persönliches Verschulden fundiert und differenziert zu bewerten. Hier noch ein Versuch einer Einordnung.
Margot Kässmann fuhr im Suff über eine rote Ampel. Aus reinem Glück kam niemand zu schaden. Sie legte ihr Amt nieder und gilt seither als Musterbeispiel an Lauterkeit und Wahrhaftigkeit.
Michael Ballack grätschte im Kampf um den Einzug ins WM-Finale einen bereits enteilten Gegner um. Da er bereits Gelb für ein anderes schweres Foul hatte, fehlte er deshalb im Finale. Man feierte ihn als jemanden, der sich für das Team und damit für Deutschland geopfert hatte. Moralisch wurde er dadurch entschuldigt, dass er das tat, was im Fußball üblich war. Ich habe nicht gehört, dass die Deutschen deshalb die Teilnahme ihrer Mannschaft am Finale unmoralisch fanden.
Jan Ullrich tat ebenfalls das, was in seinem Sport üblich war. Es war falsch, denn es verstieß gegen die Regeln. Aber kein Mensch in Jans Umfeld scherte sich um die Regeln, solange sich der Selbstbetrug aufrechterhalten ließ. Weder Scharping, noch Poschmann, noch die Bild-Zeitung nahmen Stellung zu dem, was längst offensichtlich war. Heute benutzen wir Ullrich als Sündenbock für ein gemeinsam zu verantwortendes System und als Symbol für sportlichen Betrug, und delektieren uns an seinem persönlichen Niedergang. Mit ihm sind wir erst fertig, wenn er ganz unten ist. Bereits seine mitleiderregenden Starts bei Jedermannrennen motivieren uns zu moralisch-entrüsteten Statements.
In allen drei Beispielen erlaubt sich unsere Gesellschaft moralische Bewertungen, zu denen sie in Wahrheit gar nicht in der Lage ist. Kässmann war geschickter und klüger als Ullrich, Ballack hatte den richtigen Sport, Ullrich war tölpelhaft und ungeschickt. Entsprechend fallen unsere Urteile aus. Sie richten sich nach dem Umgang mit der eigentlichen Tat, aber finden in der Tat selbst kaum eine Rechtfertigung.
Letztlich ist es der Voyeurismus und Ullrichs atemberaubende Fallhöhe, nach denen die Schlagzeilen und ihre Leser süchtig sind.
Grüße,
Arne
...hast du zu viel Tagesfreizeit Arne, dass du dich da wieder mal so reinhängst.
Musst immer recht behalten. Kaum auszuhalten deine "Klugschei....erei!" :Blumen:
Wann merkst du es endlich selbst einmal...?
Auch das kann man maximal nur annehmen, meiner Meinung nach.
Wenn jemand schonmal den Führerschein abgeben musste wegen einer Trunkenheitsfahrt und dann erneut mit Alkohol am Steuer erwischt wird (und dabei auch noch einen schweren Unfall verursacht hat, bei dem es alleine aufgrund der gefahrenen Geschwindigkeiten reiner Zufall war, dass es keine schwerverletzten gab) , dann hat er nunmal ein schwerwiegendes Alkoholproblem.
1,3 Promille entspricht beim Körpergewicht von Ullrich mindestens einer Flasche Wein oder analog vier halben Bier. Das ist (unabhängig von dem noch viel bedenklicheren Valium) eine ganze Menge.
...hast du zu viel Tagesfreizeit Arne, dass du dich da wieder mal so reinhängst.
Musst immer recht behalten. Kaum auszuhalten deine "Klugschei....erei!" :Blumen:
Wann merkst du es endlich selbst einmal...?
Da muss ich Arne verteidigen: wenn es hier nur um Trainingspläne und die beste (lowcarb)-Diät ginge wäre es sterbenslangweilig.
Auch wenn ich bei der Ullrich-Geschichte in der Bewertung anderer Meinung bin, liefert Arne doch trotzdem nachdenkenswerte Argumente. Vielleicht spielt er auch bewusst pointiert Advocatus Diaboli.
Und die Tendenz zum Klugsch...ßen haben wir ja alle ein Stück weit, sonst wären wir hier ja nicht zum Schreiben angemeldet, sondern würden uns mit Mitlesen (was auch ohne Login funktioniert) begnügen
basti2108
23.07.2015, 16:59
Wenn jemand schonmal den Führerschein abgeben musste wegen einer Trunkenheitsfahrt und dann erneut mit Alkohol am Steuer erwischt wird (und dabei auch noch einen schweren Unfall verursacht hat, bei dem es alleine aufgrund der gefahrenen Geschwindigkeiten reiner Zufall war, dass es keine schwerverletzten gab) , dann hat er nunmal ein schwerwiegendes Alkoholproblem.
Vielleicht hat er einfach ein anderes Wertesystem. 3 mal wurde er erwischt. Wie oft ist er insgesamt betrunken gefahren? 3 mal ?
Vielleicht hat er einfach ein anderes Wertesystem. 3 mal wurde er erwischt. Wie oft ist er insgesamt betrunken gefahren? 3 mal ?
Zweimal hat er Unfälle betrunken gebaut. Da bei den meisten Trunkenheitsfahrten nichts passiert und auch die Wahrscheinlichkeit, in eine zufällige Alkoholkontrolle zu geraten, sehr gering ist, ist es relativ wahrscheinlich, dass Ullrich relativ häufig mit Alkohol am Steuer unterwegs ist.
Trimichi
23.07.2015, 17:21
Zweimal hat er Unfälle betrunken gebaut. Da bei den meisten Trunkenheitsfahrten nichts passiert und auch die Wahrscheinlichkeit, in eine zufällige Alkoholkontrolle zu geraten, sehr gering ist, ist es relativ wahrscheinlich, dass Ullrich relativ häufig mit Alkohol am Steuer unterwegs ist.
Es ist ebenso wahrscheinlich das Jan sich gelegentlich mal ein paar auf den Docht gießt und dann eben im Suff zum Auto geht, weil er zum Heimlaufen zu faul ist und oder der Weg zu weit ist und oder er auf die Speichelzutzler keinen Bock hat im Suff. Die kann er auch im Auto nicht gebrauchen, denn würde er einen lassen, die würdens auch auf engem Raum mit ihren eigenen Nasen einschnaufen damit er es selbst nicht riechen muss.
Klugschnacker
23.07.2015, 17:30
Zweimal hat er Unfälle betrunken gebaut. Da bei den meisten Trunkenheitsfahrten nichts passiert und auch die Wahrscheinlichkeit, in eine zufällige Alkoholkontrolle zu geraten, sehr gering ist, ist es relativ wahrscheinlich, dass Ullrich relativ häufig mit Alkohol am Steuer unterwegs ist.
Das sehe ich ebenso. Die Schweizer Richter werden wohl wenig Spielraum haben, die Strafe zur Bewährung auszusetzen, falls Ullrich mit über 140km/h gefahren sein sollte.
Klugschnacker
23.07.2015, 17:46
Du bemängelst den Umgang der Medien mit seinem Fall?
Die Medien, die er selber nur allzu gerne nutzt um weiter seine Person zu vermarkten und damit Geld zu verdienen?
Wie würde Dein Urteil ausfallen, wenn zwar alle seine sportlichen Aktionenn heute groß in den Medien stehen, aber seine Verfehlungen als normaler Bürger absolut unbbeachtet bleiben würden?
Wie würdest Du das finden, wenn so eine einseitige Berichterstattung einen Politiker, anderen Sportler, wen auch immer betreffen würde und nur die "positiven" Seiten erwähnt und bejubelt werden würden?
Du argumentierst, als wären Ullrich und die Medien (oder die Gesellschaft) zwei voneinander unabhängige Dinge. Ullrich wäre demnach der Akteur, und wir in einer reinen Beobachterrolle, die keinen Einfluss auf Ullrich ausübt.
Ich denke nicht, dass es sich so verhält. Die Art und Weise, wie ein Mensch von seiner Umwelt wahrgenommen wird, verändert ihn. Subjekt und Objekt der Berichterstattung sind rückgekoppelt. Wir sind keine reinen Beobachter, sondern gemeinsam mit Ullrich Akteure auf einem gemeinsamen Spielfeld.
Dass Ullrich möglicherweise Alkoholkrank wurde und eventuell von Valium abhängig ist, hat aus meiner Sicht auch etwas damit zu tun, wie mit ihm umgegangen wurde und wird. Vorsorglich füge ich hinzu, dass er natürlich selbst Verantwortung dafür trägt, aber eben nicht allein. Wir sitzen da mit im Boot.
Grüße,
Arne
Wenn jemand schonmal den Führerschein abgeben musste wegen einer Trunkenheitsfahrt und dann erneut mit Alkohol am Steuer erwischt wird (und dabei auch noch einen schweren Unfall verursacht hat, bei dem es alleine aufgrund der gefahrenen Geschwindigkeiten reiner Zufall war, dass es keine schwerverletzten gab) , dann hat er nunmal ein schwerwiegendes Alkoholproblem.
1,3 Promille entspricht beim Körpergewicht von Ullrich mindestens einer Flasche Wein oder analog vier halben Bier. Das ist (unabhängig von dem noch viel bedenklicheren Valium) eine ganze Menge.
die Medien berichten von 1,8 Promille plus 700 Microgramm Valium !
Ullrich selbst stellt dar (Anwaltserfindung IMHO), dass Freunde aus München überraschend zu einer Feier kamen, Wein mitbrachten, er per Handy an einen Termin erinnert worden sein soll und mit dem Auto hinfuhr. Auf dem Rückweg passierte der Unfall. Es lag also noch einige Zeit zwischen dem Konsum und dem Unfallzeitpunkt.
basti2108
23.07.2015, 18:04
die Medien berichten von [B]
Ullrich selbst stellt dar (Anwaltserfindung IMHO), dass Freunde aus München überraschend zu einer Feier kamen, Wein mitbrachten, er per Handy an einen Termin erinnert worden sein soll und mit dem Auto hinfuhr. Auf dem Rückweg passierte der Unfall. Es lag also noch einige Zeit zwischen dem Konsum und dem Unfallzeitpunkt.
Allein der Versuch sein Verhalten mit so einer Geschichte zu rechtfertigen ist einfach nur zum KOTZEN :Peitsche:
die Medien berichten von 1,8 Promille plus 700 Microgramm Valium !
Ullrich selbst stellt dar (Anwaltserfindung IMHO), dass Freunde aus München überraschend zu einer Feier kamen, Wein mitbrachten, er per Handy an einen Termin erinnert worden sein soll und mit dem Auto hinfuhr. Auf dem Rückweg passierte der Unfall. Es lag also noch einige Zeit zwischen dem Konsum und dem Unfallzeitpunkt.
Also um auf über 1 Promille zu kommen reicht keine Flasche Wein! Wir testen das regelmäßig auf dienstlichen Besäufnissen und ich habe für mich festgestellt, dass ich zu 99% wenn ich trinke noch deutlich unter 0,5 Promille liege und fließen mehr als 2l Bier in mich rein. Trotzdem gehts mir dann schon dreckig am nächsten Tag :(
Ich behaupte, dass wer mit 1,8 Promille noch halbwegs klar bei Verstand ist, hat ein erhebliches Alkoholproblem!
Wenn jemand schonmal den Führerschein abgeben musste wegen einer Trunkenheitsfahrt und dann erneut mit Alkohol am Steuer erwischt wird (und dabei auch noch einen schweren Unfall verursacht hat, bei dem es alleine aufgrund der gefahrenen Geschwindigkeiten reiner Zufall war, dass es keine schwerverletzten gab) , dann hat er nunmal ein schwerwiegendes Alkoholproblem.
1,3 Promille entspricht beim Körpergewicht von Ullrich mindestens einer Flasche Wein oder analog vier halben Bier. Das ist (unabhängig von dem noch viel bedenklicheren Valium) eine ganze Menge.
Eine Flasche Wein bzw. 1,3 Promille in Verbindung mit „schwerwiegendem Alkoholproblem“ zu nennen ist für mich weit von der Realität entfernt. Dann haben ca. 15.000 bis 30.000 Zuschauer bei einem Bundesligaspiel oder im Schnitt 8 Leute in einer Bezirksliga-Fußballmannschaft ein schwerwiegendes Alkoholproblem.
Natürlich führst du du zuvor auch den Medikamentenmissbrauch und die Alkoholfahrten auf. Hier kann es aber durchaus sein, dass er „lediglich“ nachlässig und naiv ist. Dem im Bereich von Suchtkrankheiten ausgebildeten bzw. erfahrenen ist bekannt, dass die meisten Personen mit einem schwerwiegenden Alkoholproblem mit Methode vorgehen. Sie verlassen oftmals gar nicht mehr ihre Wohnung zum Trinken, bzw. lassen ihr Auto, wenn noch vorhanden, stehen. Wer mit dem Auto von Kneipe zu Party fährt, kann demnach „einfach „ nur ein „Scheißegaltyp“ sein. Die Aussage „dann hat er nunmal ein schwerwiegendes Alkoholproblem“ ist ähnlich zu bewerten wie „nen 50er Schnitt kann man nicht sauber fahren“.
Meiner Meinung nach ist das Wort schwerwiegend hier nichts zu suchen. Welche Art von Alkoholproblem haben denn dann die Persönchen, die sich ab 9:00 Uhr morgens, mit Vollbart dafür aber ohne Zähne, ihren Nachbrand mit warmem Exportdosenbier löschen und ab dem späten Vormittag mit Mariacron weitermachen...?!
Also um auf über 1 Promille zu kommen reicht keine Flasche Wein! Wir testen das regelmäßig auf dienstlichen Besäufnissen und ich habe für mich festgestellt, dass ich zu 99% wenn ich trinke noch deutlich unter 0,5 Promille liege und fließen mehr als 2l Bier in mich rein. Trotzdem gehts mir dann schon dreckig am nächsten Tag :(
Ich behaupte, dass wer mit 1,8 Promille noch halbwegs klar bei Verstand ist, hat ein erhebliches Alkoholproblem!
Das kann nicht stimmen.
Wie schwer bist du und wie testet ihr?
Ich wiege zw 76 u. 78 kg. Getestet wird mit nem Dräger Mobilem Alkomaten. Der hat sehr geringe Abweichungen zum gerichtsverwertbaren Evidential 7110.
Und ich bin da kein Einzelfall. Um über 1 Promille zu kommen muss man schon gehörig was trinken und ich als seltentrinker wäre dann nicht mehr gehfähig. Ab 0,3 würde ich mich nicht mehr ans Steuer setzen und da habe ich deutlich mehr als 4 Bier auf.
Normaler Tagesablauf natürlich vorausgesetzt. Dass Alkohol nach dem Training oder ohne andere Nahrungsaufnahme mehr knallt ist ja hinlänglich bekannt
Franki1a
23.07.2015, 19:07
Also um auf über 1 Promille zu kommen reicht keine Flasche Wein! Wir testen das regelmäßig auf dienstlichen Besäufnissen und ich habe für mich festgestellt, dass ich zu 99% wenn ich trinke noch deutlich unter 0,5 Promille liege und fließen mehr als 2l Bier in mich rein. Trotzdem gehts mir dann schon dreckig am nächsten Tag :(
Ich behaupte, dass wer mit 1,8 Promille noch halbwegs klar bei Verstand ist, hat ein erhebliches Alkoholproblem!
Vorsicht Vorsicht. Ich weiß ja nicht wie schwer du bist. Wenn du aber in 1-2h 2l Bier trinkst und ca 70kg wiegst, bist du deutlich über 0,5 Promille, eher deutlich über 1 Promille. Bitte nach 2l Bier nicht Auto oder Fahrrad fahren:Huhu:
Franki1a
23.07.2015, 19:22
Ich wiege zw 76 u. 78 kg. Getestet wird mit nem Dräger Mobilem Alkomaten. Der hat sehr geringe Abweichungen zum gerichtsverwertbaren Evidential 7110.
Und ich bin da kein Einzelfall. Um über 1 Promille zu kommen muss man schon gehörig was trinken und ich als seltentrinker wäre dann nicht mehr gehfähig. Ab 0,3 würde ich mich nicht mehr ans Steuer setzen und da habe ich deutlich mehr als 4 Bier auf.
Normaler Tagesablauf natürlich vorausgesetzt. Dass Alkohol nach dem Training oder ohne andere Nahrungsaufnahme mehr knallt ist ja hinlänglich bekannt
Puh, entweder sitzt ihr stundenlang, trinkt alkoholfrei, der Dräger ist ungenau oder was weiß ich. Über 2 Liter Bier und nur 0,3 Promille, da kann was nicht stimmen. Aber egal, hier geht es ja eigentlich um Jan Ullrich. Sorry für:offtopic: .
Edith sagt noch: Alkohol knallt nach dem Training vielleicht gefühlt mehr. Das hat aber keine Auswirkung auf den Promillewert. Der zeigt ja nur an, um wieviel das Blut mit Alk verdünnt ist. Was ich oben nicht reinschütte, kann auch nicht im Blut sein. Ähnliches gilt bei der Nahrungsaufnahme. Wenn man gut gegessen hat, führt das zu einer etwas geringeren Blutalkohokonzentration. Nicht essen führt aber nicht zu einer höheren, da auch hier gilt, was oben nicht rein, kann nicht ins Blut.
spidervmax
23.07.2015, 19:30
Da kann ich mich Flow nur anschliessen. Was waren das früher für Duelle zwischen Ulle und Lance...
Klar, heute sind wir alle schlauer! Irgendwie sind doch die meisten der damaligen Generation untergetaucht. Bei Ulle bekommt man das nur in unseren Medien serviert weil er Deutscher ist.
Allein schon sein Statement im Radio zu dem Fall zeigt doch, wie wenig Ahnung er hat. Traurig..
Trimichi
23.07.2015, 20:49
Traurig, leider mit dem Potenzial zum Drama.
Mir solls recht sein! Allerdings einen fetten Gruß an die Schweizer Präzisionsfabrikanten bla bla bla & Co KG, die zu doof sind eine Radarmessung durchzuführen. Aus 139 km/h werden nun 143 km/h (Quelle: Radio, ANTENNE Bayern). Absolut lächerlich. Ihr schießt euch mit der Nummer just ins eigene eidgenössische Bein.:cool:
Bitte nach 2l Bier nicht Auto oder Fahrrad fahren:Huhu:
Beim Fahrrad gilt ein Grenzwert von 1,6 Promille - und der Jan würde besser nach dem Feiern auch mal Fahrrad fahren.
Ich fand's schon damals Scheiße als er mit dem Porsche in Freiburg die Fahrräder über den Haufen gefahren hat und noch Fahrerflucht begangen hat.
Wenn er besoffen mit dem Rad fährt gefährdet er nur sich selbst und ist keine Gefahr für andere.
Just my 2 cent.
sybenwurz
23.07.2015, 21:18
Allerdings einen fetten Gruß an die Schweizer Präzisionsfabrikanten bla bla bla & Co KG, die zu doof sind eine Radarmessung durchzuführen. Aus 139 km/h werden nun 143 km/h (Quelle: Radio, ANTENNE Bayern).
Hä?
Wo gab es wann ne Radarmessung?
JumpungJackFlash
23.07.2015, 22:43
Ich würde gerne auf Deine Meinung eingehen. Sie ist jedoch so pauschal oder allgemein, dass ich nicht genau weiß, was Du konkret damit meinst. Ich versuche durchaus, Ullrichs persönliches Verschulden fundiert und differenziert zu bewerten. Hier noch ein Versuch einer Einordnung.
Margot Kässmann fuhr im Suff über eine rote Ampel. Aus reinem Glück kam niemand zu schaden. Sie legte ihr Amt nieder und gilt seither als Musterbeispiel an Lauterkeit und Wahrhaftigkeit.
Michael Ballack grätschte im Kampf um den Einzug ins WM-Finale einen bereits enteilten Gegner um. Da er bereits Gelb für ein anderes schweres Foul hatte, fehlte er deshalb im Finale. Man feierte ihn als jemanden, der sich für das Team und damit für Deutschland geopfert hatte. Moralisch wurde er dadurch entschuldigt, dass er das tat, was im Fußball üblich war. Ich habe nicht gehört, dass die Deutschen deshalb die Teilnahme ihrer Mannschaft am Finale unmoralisch fanden.
Jan Ullrich tat ebenfalls das, was in seinem Sport üblich war. Es war falsch, denn es verstieß gegen die Regeln. Aber kein Mensch in Jans Umfeld scherte sich um die Regeln, solange sich der Selbstbetrug aufrechterhalten ließ. Weder Scharping, noch Poschmann, noch die Bild-Zeitung nahmen Stellung zu dem, was längst offensichtlich war. Heute benutzen wir Ullrich als Sündenbock für ein gemeinsam zu verantwortendes System und als Symbol für sportlichen Betrug, und delektieren uns an seinem persönlichen Niedergang. Mit ihm sind wir erst fertig, wenn er ganz unten ist. Bereits seine mitleiderregenden Starts bei Jedermannrennen motivieren uns zu moralisch-entrüsteten Statements.
In allen drei Beispielen erlaubt sich unsere Gesellschaft moralische Bewertungen, zu denen sie in Wahrheit gar nicht in der Lage ist. Kässmann war geschickter und klüger als Ullrich, Ballack hatte den richtigen Sport, Ullrich war tölpelhaft und ungeschickt. Entsprechend fallen unsere Urteile aus. Sie richten sich nach dem Umgang mit der eigentlichen Tat, aber finden in der Tat selbst kaum eine Rechtfertigung.
Letztlich ist es der Voyeurismus und Ullrichs atemberaubende Fallhöhe, nach denen die Schlagzeilen und ihre Leser süchtig sind.
Grüße,
Arne
:Blumen: :Blumen: sehr gut.
vielen anderen sage ich: Freut Euch doch und bedankt Euch bei " Eurem Leben" , dass ihr nicht in so einem System großgezogen wurdet. Anstatt über andere herzuziehen. Und damit meine ich nicht die Autofahrt im Pillen Suff.
:Liebe:
Du argumentierst, als wären Ullrich und die Medien (oder die Gesellschaft) zwei voneinander unabhängige Dinge. Ullrich wäre demnach der Akteur, und wir in einer reinen Beobachterrolle, die keinen Einfluss auf Ullrich ausübt.
Ich denke nicht, dass es sich so verhält. Die Art und Weise, wie ein Mensch von seiner Umwelt wahrgenommen wird, verändert ihn. Subjekt und Objekt der Berichterstattung sind rückgekoppelt. Wir sind keine reinen Beobachter, sondern gemeinsam mit Ullrich Akteure auf einem gemeinsamen Spielfeld.
Dass Ullrich möglicherweise Alkoholkrank wurde und eventuell von Valium abhängig ist, hat aus meiner Sicht auch etwas damit zu tun, wie mit ihm umgegangen wurde und wird. Vorsorglich füge ich hinzu, dass er natürlich selbst Verantwortung dafür trägt, aber eben nicht allein. Wir sitzen da mit im Boot.
Grüße,
Arne
Wowowow, jetzt mal halblang! Jetzt sind wir also als Radsportschauende mitschuld an seiner Sauferei??? Geht es noch???
Wir sind auch ganz sicher Schuld an der Steuerhinterziehung von Uli H., nur hat das noch niemand so blitzgescheit erkannt wie Du. Mann oh Mann Arne, ich zweifel echt an Deinem Verstand. Und wenn JU demnächst jemanden im Suff tot fährt sind auch wir alle mitschuld weil wir gerne die Tour geschaut haben?
Dass seine Drogenprobleme nun auch noch davon kommen, dass er von den Medien nach ertappter Doperei, unendlichem Leugnen und Prozessieren gegen Menschen, die ihm diese Lügen nachweisen konnten "schlecht behandelt" wurde liegt einzig und alleine an ihm selbs und niemandem sonst.
Und ich betone nochmal, er nutzt noch immer sehr gerne ebendiese Medien um Geld zu verdienen, dafür sind sie willkommen.
Sitz Du mal schön gemeinsam mit ihm im Boot, ich verzichte da gerne drauf und bin auch keineswegs der Meinung, dass "wir" da alle mit drin sitzen, alle 80 Millionen wie Du so gerne schreibst.
Und wenn er jetzt auch noch wieder Lügengeschichten bezüglich seiner Drogenfahrt erfindet und dann vor Selbstmitleid vor der Kamera zerfließt dann hat sich absolut nichts an seiner Persönlichkeit geändert. Verantwortung und wirkliche Reue sind da nicht zu sehen.
Und dass, obwohl er jahrelang Zeit hatte sich zurückgezogen und mit Hilfe von Spezialisten auf ein normales Leben vorzubereiten.
Es gibt ganz sicher eine Rückkoppelung, aber das muss nicht zwangsläufig zu einem solchen Verhalten führen. Diese Argumentation von Dir nimmt ihm die Schuld zu 50% ab und ist bei solchen Typen der schlechteste Weg zur Besserung. Es gibt den Punkt, wo man einsehen muss, dass man letztendlich zu 99% selber für sein Tun verantwortlich ist. DU schaffst ihm genau die Ausreden, die er anscheinden viel zu oft aus seinem Umfeld gehört hat.
Ich konnte mich für Ullrich nie begeistern und stehe deswegen seinen Problemen zugegebenermaßen recht gleichgültig gegenüber. Gleichwohl finde ich, dass teilweise hier über ihn menschlich schon enorm hart geurteilt wird.
Ich sehe es nicht als Widerspruch an, dass man volle Verantwortung für eigene Entscheidungen übernimmt und sich gleichzeitig bewußt ist, dass in vielen Fällen diese Entscheidungen auch stark extern beeinflusst sind.
Nehmen wir an, ein junger Mensch lässt sich von Freunden überreden, sie mit dem Auto zu einer Party zu fahren obwohl er schon alkoholisiert ist. Natürlich trägt der Bursche als Fahrer die Verantwortung.
Das ändert aber doch nichts daran, dass die Mitfahrer Idioten sind. Das Mindeste was ihnen der Anstand gebieten sollte, wäre, sich nicht auch noch aufs hohe Ross zu setzen.
Klugschnacker
24.07.2015, 01:29
Loretta, ich gehe nach Deinen bisherigen Postings davon aus, dass Du Ullrich ausschließlich aus den Medien kennst. Deine Urteile über ihn fußen auf Berichten aus dem Fernsehen, der Zeitung und den sozialen (sic!) Medien. Du urteilst demnach über ein Bild eines Menschen, das andere gezeichnet haben. Ist das soweit richtig?
Dem fügst Du zusätzlich eigene Mutmaßungen bei. Etwa, wie und wann ihm die Medien willkommen seien oder nicht, dass er vor Selbstmitleid zerflösse, dass Verantwortung und "wirkliche Reue" nicht vorhanden seien, und dass meine Sichtweise für "solche Typen der schlechteste Weg zur Besserung" sei und so weiter. Das sind alles Dinge, die Du nicht weißt und nicht wissen kannst.
Ich finde die Anmaßung beachtlich, mit der Du im Bezug auf Jan Ullrich für Fairplay und Wahrhaftigkeit streitest. Die Messlatte, die Du an ihn oder genauer: an das Bild, dass Du über die Medien von ihm als Menschen hast, anlegst, sollte doch auch für Dich gelten. Sonst misst Du mit zweierlei Maß.
Urteile aus der Ferne sind leicht zu fällen. Man sollte sich ihrer aber nicht zu sicher sein.
Grüße,
Arne
Trimichi
24.07.2015, 05:56
Hä?
Wo gab es wann ne Radarmessung?
Weis leider nichts Genaueres.
ANTENNE Bayern hat verlauten lassen, dass dort wo er gefahren ist 80km/h Höchstgeschwindigkeit gelten. Bisher ist man davon ausgegangen, dass Herr Jan U. mit 139 km/h unterwegs war. Das wäre nun falsch. Tatsächlich ist er mit 143 km/h unterwegs gewesen. 60 km/h über der zulässigen Höchstgeschwindigkeit werden in CH als Rasen definiert. Rasen wird in der Schweiz hart bestraft. Mit Gefängnis eben.
sybenwurz
24.07.2015, 08:29
ANTENNE Bayern hat verlauten lassen, dass dort wo er gefahren ist 80km/h Höchstgeschwindigkeit gelten. Bisher ist man davon ausgegangen, dass Herr Jan U. mit 139 km/h unterwegs war. Das wäre nun falsch. Tatsächlich ist er mit 143 km/h unterwegs gewesen. 60 km/h über der zulässigen Höchstgeschwindigkeit werden in CH als Rasen definiert. Rasen wird in der Schweiz hart bestraft. Mit Gefängnis eben.
Das ist ein alter Hut, hat aber nix mit ner Radarmessung zu tun sondern mit dem Unfallgutachten, in dem die Ausgangsgeschwindigkeit berechnet wurde.
Das ist ein alter Hut, hat aber nix mit ner Radarmessung zu tun sondern mit dem Unfallgutachten, in dem die Ausgangsgeschwindigkeit berechnet wurde.
Yes, but ich glaube, dass da eine größere Ungenauigkeit zu erwarten ist als bei den hier geposteten Aerotests....
Nun, Jan Ullrich lebt als Deutscher in der Schweiz und verschuldet im Suff einen Unfall. Das kommt in der CH nie besonders gut an, während man ihm hingegen die Dopingvergangenheit nachsah und ihm für seine sportlichen Leistungen trotz Dopings Respekt zollte.
Mit ca. 140 km/h ausserorts zu fahren, wo generell 80 km/h Höchstgeschwindigkeit gilt (nicht 100 km/h wie in DE), dazu noch betrunken, und 1 Unfall zu verursachen, dafür hat niemand Verständnis.
In der CH gilt nur schon bei Geschwindigkeitsübertretung (ohne Unfall und Alkohol):
"Geschwindigkeitsüberschreitungen ab 25 km/h innerorts, 30 km/h ausserorts und 35 km/h auf der Autobahn werden im Strafregister eingetragen und sind im Strafregisterauszug für eine gewisse Zeitspanne ersichtlich.
Im Wiederholungsfall muss mit einer deutlich längeren Entzugsdauer gerechnet werden. Bei exzessiven Geschwindigkeitsüberschreitungen wird der Führerausweis in der Regel bis zur Abklärung von allfälligen Ausschlussgründen vorsorglich auf unbestimmte Zeit entzogen. Ausserdem wird die Fahreignung der betroffenen Person verkehrspsychologisch überprüft."
Und im Falle von Alkohol:
"0,8 Promille: Wer in angetrunkenem Zustand mit 0,8 Promille und mehr ein Motorfahrzeug oder ein Sport- oder Freizeitschiff lenkt, wird der Führerausweis für mindestens drei Monaten entzogen. Zusätzlich wird eine Geld- oder Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren ausgesprochen. Die Höhe der Busse / Geldstrafe richtet sich nach den finanziellen Verhältnissen der verurteilten Person. Des weiteren wird der Verstoss im Strafregister eingetragen und ist im Strafregisterauszug für eine gewisse Zeitspanne ersichtlich."
Dass der Richter dem Deal zwischen Staatsanwalt und Verteidigung, 18monatige Haftstrafe auf Bewährung, nicht "automatisch" folgte, erscheint auf diesem Hintergrund nachvollziehbar. Alles andere wäre unter dem Stichwort "Prominentenbonus" kommentiert worden.
Genaue Infos zum Unfall und Verfahren hier:
vgl.: http://www.tagesanzeiger.ch/panorama/vermischtes/Jan-Ullrichs-Deal-ist-geplatzt/story/29209967
Loretta, ich gehe nach Deinen bisherigen Postings davon aus, dass Du Ullrich ausschließlich aus den Medien kennst. Deine Urteile über ihn fußen auf Berichten aus dem Fernsehen, der Zeitung und den sozialen (sic!) Medien. Du urteilst demnach über ein Bild eines Menschen, das andere gezeichnet haben. Ist das soweit richtig?
Dem fügst Du zusätzlich eigene Mutmaßungen bei. Etwa, wie und wann ihm die Medien willkommen seien oder nicht, dass er vor Selbstmitleid zerflösse, dass Verantwortung und "wirkliche Reue" nicht vorhanden seien, und dass meine Sichtweise für "solche Typen der schlechteste Weg zur Besserung" sei und so weiter. Das sind alles Dinge, die Du nicht weißt und nicht wissen kannst.
Ich finde die Anmaßung beachtlich, mit der Du im Bezug auf Jan Ullrich für Fairplay und Wahrhaftigkeit streitest. Die Messlatte, die Du an ihn oder genauer: an das Bild, dass Du über die Medien von ihm als Menschen hast, anlegst, sollte doch auch für Dich gelten. Sonst misst Du mit zweierlei Maß.
Urteile aus der Ferne sind leicht zu fällen. Man sollte sich ihrer aber nicht zu sicher sein.
Grüße,
Arne
Die Mutmaßung über seine Reue und sein Selbstmitleid habe ich gesehen, da gibt es von ihm ein Interview, wo er statt sich schuldbewusst und vor allem GESTÄNDIG zu seinem Alkoholmissbrauch und Valiumkonsum und den dadurch entstandenen Konsequenzen zeigt stattdessen enttäuscht zeigt, dass der Prozess nicht zu Ende ist! Wo ist da wirkliche Reue, wo siehst Du diese?
Wem die Medien nicht willkommen sind lässt sich dann auch nicht wieder in den Trubel einer Werbeveranstaltung heinziehen und posiert dann wieder massenhaft bei Großveranstaltungen, oder wie siehst Du das?
Meine Meinung dazu, dass man irgendwann für seine Handlungen größtenteils selber verantwortlich ist und man mit Schuldzuweisungen zu anderen letztendlich nicht weiter kommt ziehe ich aus dem täglichen Umgang mit Menschen, die ich in Maßnahmen betreue. Denen ist manchmal übel mitgespielt worden, etc. aber es kommt dann doch irgendwann der Punkt, wo man selber Verantwortung übernehmen muss und nicht mehr - nach Jahren und Jahrzehnten- andere als Ursache herhalten müssen.
Kennst Du JU wirklich privat, langjährig, dass Du UNS 80 Millionen als Mittäter bezeichnen kannst? Woher nimmst denn DU denn Deine Infos? Und welch eine Anmaßung ist es Menschen, die am Fernseher die TDF sehen als Mitschuldige von den Eskapaden eines JU zu bezeichen? Das ist schon dreist.
Und beantworte mir mal bitte meine Fragen, ob dann auch WIR 80 Millionen an dem Steuerbetrug von Uli H. schuld sind und ob man in den Medien dann die Vergehen von "Stars" unter den Tisch kehren soll.
Deinen Schlusssatz kannst Du gleich mit Deinem eigenen Post zu Herzen nehmen, allerdings haben wir uns auch nie persönlich kennen gelernt...
Sei Dir im übrigen sicher, dass die Meßlatte für mich genauso hoch liegt, auch wenn das sehr theoretisch ist, denn ich würde nie so Auto fahren und dann auch noch hoffen möglichst gut vor Gericht davon zu kommen und die Wahrheit verschweigen.
Gruß,
Loretta
Kingbaschniki
24.07.2015, 17:39
:Blumen: :Blumen: sehr gut.
vielen anderen sage ich: Freut Euch doch und bedankt Euch bei " Eurem Leben" , dass ihr nicht in so einem System großgezogen wurdet. Anstatt über andere herzuziehen. Und damit meine ich nicht die Autofahrt im Pillen Suff.
:Liebe:
Sorry, aber alle die Fahrer in diesem Zeitraum wurden in diesem System gross...
...das ist kein Grund sich dahinter zu verstecken, weder für Ulle noch für einen der anderen.
LA wurde auch "gesteinigt" -zurecht- obwohl er in der selben Glaskugel gross wurde, da gab es auch kein: "Er hat es ja so schwierig mit seiner Krankheit gehabt und einen Papa hatte er auch nicht wirklich...schwere Kindheit, der musste so werden."
Als prominetestes Beispiel könnte man auch sagen, LA hat nicht anders gekonnt, als zu erpressen und zu drohen. Ansonsten wäre ja alles aufgeflogen.
Solche Ereignisse aus der Vergangenheit dürfen doch nicht als Relativierung für Taten X-Jahre danach gelten. Speziell Ulle hätte genügend Zeit gehabt sich zu rehabilitieren und auf einen anderen Weg zu kommen.
Und ja ich war ein riesen Fan von den Radfahrern aus dieser Zeit!
Grüsse,
Baschniki
Ich finde es erschreckend wie hart und von oben herab hier teilweise über jemanden geurteilt wird, der offensichtlich psychische Probleme hat. Dies wird und wurde sicherlich durch den Druck der medialen Berichterstattung sowohl zu aktiver Zeit aber vor allem danach verstärkt. Zudem ist J.U. wohl eher als sensibel zu bezeichnen..
Nicht jeder ist so stark wie einige hier vorgeben zu sein. Wenn eine Person seelische Probleme hat und zu Medikamenten, Alkohol oder Drogen greift, ist sie in einer Situation der Hilflosigkeit und kann Aktionen nicht immer kontrolliert steuern.
Das J.U. dennoch für seine Taten büßen muss ist selbstverständlich. in welcher Form hier einige aber über unsern Ulle ;) schreiben finde ich daneben...
Klugschnacker
24.07.2015, 20:04
Und welch eine Anmaßung ist es Menschen, die am Fernseher die TDF sehen als Mitschuldige von den Eskapaden eines JU zu bezeichen? Das ist schon dreist.
Muss ich das wirklich erklären? Es liegt doch auf der Hand, wie die Öffentlichkeit Einfluss nimmt auf das Leben eines Menschen, der in der Öffentlichkeit steht. Beispiele gibt es wie Sand am Meer.
tandem65
24.07.2015, 20:22
Muss ich das wirklich erklären?
Ja bitte erkläre das. Bitte erkläre auch weshalb es so viele gibt aus dieser Zeit und aktuell die nicht in entsprechenden Zuständen Unfälle bauen? So klar sind auch mir die Kausalzusammenhänge wirklich nicht.
Klugschnacker
24.07.2015, 20:44
Ja bitte erkläre das.
Mache ich gerne...
Bitte erkläre auch weshalb es so viele gibt aus dieser Zeit und aktuell die nicht in entsprechenden Zuständen Unfälle bauen? So klar sind auch mir die Kausalzusammenhänge wirklich nicht.
In der Form ist mir das jedoch zu doof.
Grüße,
Arne
(Erfinder des Blödstell-Reflexes während seiner Zivildienstzeit. Leider entwickelte er später eine Allergie dagegen. Sämtliche Patente liegen jedoch noch bis 2065 beim Erfinder.)
tandem65
24.07.2015, 21:23
Mache ich gerne...
...
In der Form ist mir das jedoch zu doof.
Dann fang doch einfach schon mal mit dem ersten Teil an.
sbechtel
24.07.2015, 21:51
LA wurde auch "gesteinigt" -zurecht- obwohl er in der selben Glaskugel gross wurde
LA wurde vor allem "gesteinigt", weil er menschlich ein gewaltiges Arschloch war, dazu hat ihn das System nicht gezwungen.
lonerunner
24.07.2015, 23:09
LA wurde vor allem "gesteinigt", weil er menschlich ein gewaltiges Arschloch war, dazu hat ihn das System nicht gezwungen.
Woher weißt du, dass nicht das System ihn zu dem gemacht hat was er geworden ist?
Mal ehrlich. Ulle hat Scheisse gebaut. Und wird jetzt dafür zur Rechenschaft gezogen. Ein ganz normaler Vorgang. Ich verstehe nicht ganz warum das so emotional diskutiert wird:confused:
Ich finde es erschreckend wie hart und von oben herab hier teilweise über jemanden geurteilt wird, der offensichtlich psychische Probleme hat. Dies wird und wurde sicherlich durch den Druck der medialen Berichterstattung sowohl zu aktiver Zeit aber vor allem danach verstärkt. Zudem ist J.U. wohl eher als sensibel zu bezeichnen..
Nicht jeder ist so stark wie einige hier vorgeben zu sein. Wenn eine Person seelische Probleme hat und zu Medikamenten, Alkohol oder Drogen greift, ist sie in einer Situation der Hilflosigkeit und kann Aktionen nicht immer kontrolliert steuern.
Das J.U. dennoch für seine Taten büßen muss ist selbstverständlich. in welcher Form hier einige aber über unsern Ulle ;) schreiben finde ich daneben...
Der "Druck der medialen Berichterstattung"...dieser kann man sich auch entziehen wenn man nicht bei sportlichen Großereignissen sich grinsend vor die Kamera stellt. Dazu wird er nicht gezwungen, das macht er von sich aus. Und auch wenn es hier gerne anders dargestellt wird ist die Berichterstattung mittlerweile sehr positiv gestimmt.
Wenn er aber dann zum wiederholten Mal Mitmenschen gefährdet, und dann wie zu seinen besten Dopingzeiten nur eben das zugibt, was ans Tageslicht gefördert wird und er selber Lippenbenkenntnisse formuliert, dass er dafür gerade stehen wird, dann wird er von den Medien auch dementsprechend kritisiert. Und von den Blöd- Zeitung auch mit reißerischen Zeilen, das betrifft aber jeden Prominenten.
Woher weißt du, dass nicht das System ihn zu dem gemacht hat was er geworden ist?
Mal ehrlich. Ulle hat Scheisse gebaut. Und wird jetzt dafür zur Rechenschaft gezogen. Ein ganz normaler Vorgang. Ich verstehe nicht ganz warum das so emotional diskutiert wird:confused:
Hier geht es Arne immer darum uns 80 Millionen als Mitschuldige/Mittäter und Jan Ullrich nur als Teilschuldigen darzustellen...und das kann ich so nicht unterschreiben.
Gruß,
Loretta
Muss ich das wirklich erklären? Es liegt doch auf der Hand, wie die Öffentlichkeit Einfluss nimmt auf das Leben eines Menschen, der in der Öffentlichkeit steht. Beispiele gibt es wie Sand am Meer.
Und es gibt ebenso genügend Gegenbeispiele wo diese Art der Sozialisation nicht zu solchen Dingen führt.
Und wenn Du gerne mir etwas erklären kannst, dann bitte beantworte doch meine Fragen zu einer eventuell einseitigen Berichterstattung und den anderen Fragen, die ich formuliert habe, etwa der, wie Du ein Urteil ihn fällen kannst was richtig ist und unser Urteil falsch ist. Wie kommst Du zu den Inneneinsichten von JU?
Eine Nation in die Verantwortung für das Handeln eines einzelnen- Jahre nach seiner aktiven Karriere- mitverantwortlich zu machen ist einfach nicht korrekt, auch wenn das nicht in Dein Weltbild/Ullebild passt...
lonerunner
24.07.2015, 23:31
Hier geht es Arne immer darum uns 80 Millionen als Mitschuldige/Mittäter und Jan Ullrich nur als Teilschuldigen darzustellen...und das kann ich so nicht unterschreiben.
Gruß,
Loretta
In den Zeiten als Armstrong, Ulle & co. ihre Erfolge feierten, war ich noch kein richtiger Radsport-Fan. Stolz auf Jan Ullrich war ich nie. Als ich mich für Radsport zu interessieren begann, fing es gerade an, dass das flächendeckende Doping aufgedeckt wurde. Trotzdem wurde ich ein Radsport Fan, der die Chance sieht, daß alles ein wenig ehrlicher wird.
Jan Ullrich muss natürlich bestraft werden, für die Regeln, die er übertreten hat.
Für die Leistungen, die er erbracht hat, gehört ihm mein Respekt. Auch ohne Doping, wäre er sicher ein Großer gewesen. Eigentlich tragisch....
Mache ich gerne...
In der Form ist mir das jedoch zu doof.
Grüße,
Arne
(Erfinder des Blödstell-Reflexes während seiner Zivildienstzeit. Leider entwickelte er später eine Allergie dagegen. Sämtliche Patente liegen jedoch noch bis 2065 beim Erfinder.)
Oh Arne, das gereicht Dir nicht zur Ehre und ich bin versucht zu sagen, dass es weniger ein Blödstell- Reflex ist als einfach nur blöd und Du kritische Fragen einfach nicht beantwortest, weil Du keine wirkliche Antwort hast.
Dass Jan Ullrich augenscheinlich auch gelogen hat um eine geringere Strafe als angemessen zu erhalten unterstreicht meine These, dass er keine wirkliche Reue empfindet und nur versucht sich durch Lippenbekenntnisse aus der Verantwortung zu winden.
LidlRacer
24.07.2015, 23:45
Dass Jan Ullrich augenscheinlich auch gelogen hat um eine geringere Strafe als angemessen zu erhalten ...
Du hältst es für offensichtlich, also sicher, dass er gelogen hat?
Worauf gründet diese Erkenntnis?
Oder meintest Du "anscheinend"?
Du hältst es für offensichtlich, also sicher, dass er gelogen hat?
Worauf gründet diese Erkenntnis?
Oder meintest Du "anscheinend"?
Darauf, dass er zuerst angegeben hatte, dass er nur Unachtsam war- dann wurde ihm aber der Promillewert präsentiert. Das Valium hat er auch nicht erwähnt, also bezüglich der Unfallursache gelogen. Und dann hat er erst Wochen später noch angegeben, dass ihm der Fuß vom Bremspedal abgerutscht ist, was zuerst zu einem niedrigeren Tempo bei der rUnfallrekonstruktion geführt hat. Siehe Artikel hier:
http://www.tagesanzeiger.ch/panorama/vermischtes/Jan-Ullrichs-Deal-ist-geplatzt/story/29209967
Diese Unwahrheiten, bzw. das Verschweigen von der Wahrheit passt nicht wirklich zu einem reuigen Täter.
LidlRacer
25.07.2015, 00:01
Siehe Artikel hier:
http://www.tagesanzeiger.ch/panorama/vermischtes/Jan-Ullrichs-Deal-ist-geplatzt/story/29209967
Diese Unwahrheiten, bzw. das Verschweigen von der Wahrheit passt nicht wirklich zu einem reuigen Täter.
Den Artikel hatte ich heute auch schon gelesen, und darin sehe ich nichts, was eine Lüge klar belegt.
Den Artikel hatte ich heute auch schon gelesen, und darin sehe ich nichts, was eine Lüge klar belegt.
Aber wir sind uns doch darin einig, dass er zumindest die ganze Wahrheit verschwiegen hat, oder? Und dass er am Anfang nicht angegeben hat, dass er Alkohol und Medikamente zu sich genommen hatte und den Vorgang als Unachtsamkeit abtun wollte...
D hast natürlich Recht, dass man ihm die Lüge nicht nachweisen kann, aber zumindest die bekannte Salami- Taktik hat er noch voll drauf...und das macht das Ganze nicht besser und erhöht auch nicht seine Glaubwürdigkeit.
Und wenn ich dann noch seine nachgewiesenen Lügen bezüglich seines Dopings dazu nimmt habe ich das Bild eines Lügners vor mir.
Aber wir sind uns doch darin einig, dass er zumindest die ganze Wahrheit verschwiegen hat, oder? Und dass er am Anfang nicht angegeben hat, dass er Alkohol und Medikamente zu sich genommen hatte und den Vorgang als Unachtsamkeit abtun wollte...
D hast natürlich Recht, dass man ihm die Lüge nicht nachweisen kann, aber zumindest die bekannte Salami- Taktik hat er noch voll drauf...und das macht das Ganze nicht besser und erhöht auch nicht seine Glaubwürdigkeit.
Und wenn ich dann noch seine nachgewiesenen Lügen bezüglich seines Dopings dazu nimmt habe ich das Bild eines Lügners vor mir.
Dies erfolgte garantiert nach anwaltlichem Rat. Ich bin mir sicher, dass fast jeder hier ähnlich gehandelt hätte. Die Ullrich vertretenden Juristen werden den Ernst der Lage wohl schon früh erkannt haben. (Fast) jeder, der behauptet, er hätte bei drohender Gefängnisstrafe die Hosen freiwillig runtergelassen lügt wahrscheinlich mehr als Ulle...:-O
LidlRacer
25.07.2015, 00:58
Aber wir sind uns doch darin einig, dass er zumindest die ganze Wahrheit verschwiegen hat, oder? Und dass er am Anfang nicht angegeben hat, dass er Alkohol und Medikamente zu sich genommen hatte und den Vorgang als Unachtsamkeit abtun wollte...
Ich habe bisher keine klaren Angaben gefunden, ob / wann / wie er sich zu Alkohol- und Valiumkonsum geäußert hat.
Ich lese lediglich, dass das Valium nicht in der Anklageschrift auftauchte, obwohl es längst erwiesen war.
Klugschnacker
25.07.2015, 02:18
Wie kommst Du zu den Inneneinsichten von JU?
Ich habe keine, genauso wenig wie Du. Ich maße mir jedoch keine an, das ist der Unterschied.
(Zur Dopingaffaire habe ich als Freiburger Sportinsider vielleicht einen kleinen Wissensvorsprung, aber das tut nichts zur Sache.)
Ich habe keine, genauso wenig wie Du. Ich maße mir jedoch keine an, das ist der Unterschied.
(Zur Dopingaffaire habe ich als Freiburger Sportinsider vielleicht einen kleinen Wissensvorsprung, aber das tut nichts zur Sache.)
Natürlich tust Du das, sogar andauernd: indem Du schreibst, dass er durch die Medien, 80 Millionen jubelnde und/oder meckernde Fans, etc. so geworden ist wie er ist und alle eine Mitschuld tragen. Weil er darunter zu leiden hatte...sofern er darunter litt, aber das weißt Du ebensowenig wie ich. Du bist also keineswegs "besser" oder anders in Deiner Meinungsäußerung, nur eben stehst Du auf der anderen Seite der Argumentation, also "für" ihn. Was mit diesem Fall die Freiburger Dopingaffaire zu tun hat weiß ich nicht und tut somit in der Tat nichts zur Sache.
@be fast: ja, das hat ihm sicher ein Anwalt geraten...aber erst, nachdem ihn JU gefragt hat wie er möglichst schadlos aus der Sache raus kommt ohne dafür gerade zu stehen, was er verursacht hat. Und es gibt auch Menschen, die für ihre Handlungen gerade stehen, auch wenn die Konsequenzen hart sind, aber dazu muss man Eier in der Hose haben oder einfach wirklich seine Schuld und die damit verbundene Strafe einsehen. Tut man das nicht, versucht man sich eben raus zu winden.
Und der Spruch, dass man ja mal einen Fehler machen kann trifft da auch nicht mehr zu beim 3ten Unfall mit diesen Begleitumständen.
Wenn es der 3te Dopingfall wäre würde auch keiner mehr daran denken, dass der Mensch sich geändert hat und bereut und dann es gutheißen, dass er sich mit gewieften Anwälten versucht aus der feststehenden Schuld frei zu prozessieren.
Da ich meine Meinung zu der Sache aber mehrfach deutlich dargestellt habe werde ich meine Zeit nun lieber dazu nutzen sinnvolle Dinge zu tun, anstatt die ewig gleiche Diskussion mit Arne über Ulle zu führen:Cheese:
Gruß,
Loretta
Klugschnacker
25.07.2015, 12:13
Natürlich tust Du das, sogar andauernd: indem Du schreibst, dass er durch die Medien, 80 Millionen jubelnde und/oder meckernde Fans, etc. so geworden ist wie er ist und alle eine Mitschuld tragen.
Ich weiß das nicht mit Gewissheit – auch wenn ich durch Kontakte mit Menschen, die Jan Ullrich nahe gestanden haben oder stehen, vielleicht mehr Einblick habe als Leute wie Du, die sich ausschließlich über die Medien informieren, und das auch noch lückenhaft, wie mir scheint.
Trotzdem kann ich es nicht mit Sicherheit behaupten. Ich möchte meinen Standpunkt als Möglichkeit verstanden wissen, die man bedenken sollte. Früher hätte ich entschiedener argumentiert, etwa so wie Du es derzeit tust. Doch ich habe gelernt, dass man meistens daneben liegt, wenn einem eine Sache ausschließlich als schwarz oder weiß erscheint.
Grüße,
Arne
Ich habe bisher keine klaren Angaben gefunden, ob / wann / wie er sich zu Alkohol- und Valiumkonsum geäußert hat.
Ich lese lediglich, dass das Valium nicht in der Anklageschrift auftauchte, obwohl es längst erwiesen war.
Nur um meine Äußerung zu belegen ist hier nochmal der Link zu seiner ersten Aussage:
http://www.tagesanzeiger.ch/panorama/vermischtes/Ullrich-betrunken-am-Steuer-Es-ist-unverzeihlich/story/14362342
Aussage zuerst: er sei im Stress gewesen, kein Alkohol, Valium gar nicht erwähnt und dann noch glattweg gelogen was die überhöhte Geschwindigkeit anging...
Sorry, aber das ist die altbekannte Salamitaktik nur eben das zuzugeben, was nicht zu leugnen ist und erstmal Lügen aufzutischen.
@ Arne: nichts ist ganz weiß oder ganz schwarz, aber diese Sache ist sehr dunkelgrau und dann sollte auch die Kritik nicht schwarz/weiß ausfallen, sondern schon sehr eindeutig. Und JU Taten sagen mehr als tausend Worte aus dem Mund von -befangenen- Freunden.
Meinen Einwand zu seiner angeblich nicht gewollten Medienpräsenz und seinem dazu im Gegensatz stehenden Auftritten bei diversen Veranstaltungen hast Du auch mal lieber unkommentiert gelassen weil das schlecht in Deine Argumentation passt.
Und ich wehre mich noch immer dagegen "den Medien" und "den Radsportfans" und "den hysterischen 80 Millionen Deutschen" eine Mitschuld an so einer Sache unterzujubeln. Da macht man es sich- und auch ihm- zu leicht.
So, und nun ab auf die Rolle 6x6min KA3 plus Koppellauf:dresche
tandem65
25.07.2015, 13:54
Trotzdem kann ich es nicht mit Sicherheit behaupten. Ich möchte meinen Standpunkt als Möglichkeit verstanden wissen, die man bedenken sollte.
Diese Möglichkeit hast Du die ganze Zeit als Schuld bezeichnet. Arne darf ich Dich daran erinnern, daß Jan nach Deinem Menschenbild doch wohl eher selbst entscheidet was er macht und was nicht. Er hätte nicht Radsportler werden müssen. Er könnte schön irgendwo Kartons einräumen können in einem Supermarkt. Ganz sicher wären da dann auch die Medien und die 80 Mio. Schuld an einem entsprechenden Unfall und zwar genau deshalb weil sich kein Schwein für ihn interessiert hätte. Philosophisch ist letztlich ist jeder auf diesem Planeten an allem Schuld was hier passiert. Entweder weil er etwas macht oder weil er etwas unterlässt. So betrachtet hast Du mit der Schuld natürlich Recht, ist allerdings selbstverständlich und verdient eigentlich keine Erwähnung.
Ob er mit dem Rummel umgehen kann oder nicht ist sein Problem und nicht das seines Kapitals, den Fans und der Medien.
Wie er darauf reagiert liegt alleine in seiner Verantwortung und da gefällt mir Lorettas Standpunkt deutlich besser als Deiner. Die volle Verantwortung zu übernehmen wäre ja wohl eher von vorneherein die Geschwindigkeit mit eher 150km/h anzugeben, sowie auf den Alkohol- & Medikamentenkonsum einzugehen und damit die wirklich die Verantwortung für den Vorfall zu übernehmen.
Das was ich da sehe ist ebenfalls eher der Versuch der Minimierung der Verantwortung.
Klugschnacker
25.07.2015, 14:00
Er hätte nicht Radsportler werden müssen. Er könnte schön irgendwo Kartons einräumen können in einem Supermarkt. Ganz sicher wären da dann auch die Medien und die 80 Mio. Schuld an einem entsprechenden Unfall und zwar genau deshalb weil sich kein Schwein für ihn interessiert hätte.
Erwartest Du eine Antwort auf diese Polemik?
.....
Wie er darauf reagiert liegt alleine in seiner Verantwortung und da gefällt mir Lorettas Standpunkt deutlich besser als Deiner. Die volle Verantwortung zu übernehmen wäre ja wohl eher von vorneherein die Geschwindigkeit mit eher 150km/h anzugeben, sowie auf den Alkohol- & Medikamentenkonsum einzugehen und damit die wirklich die Verantwortung für den Vorfall zu übernehmen.
Das was ich da sehe ist ebenfalls eher der Versuch der Minimierung der Verantwortung.
Würdest du, wenn du mit einer Mutti mit Hund auf einem Fuß- und Radweg zusammenrasselst, mal eben gegenüber der Polizei sicherheitshalber 60 km/h als geschätzte gefahrene Geschwindigkeit angeben? War ja schließlich leicht abschüssig.
JU wird seine Geschwindigkeit tatsächlich eher nicht genau gewusst haben. Unfallhektik + Alkohol und Drogen. Hier sollte man direkt nach dem Unfall aufpassen, was man sagt. Soll er mal eben 150 Sachen ansetzen, ohne das er selber weiß ob das stimmt?
Er hat sich bei den Opfern entschuldigt und die haben das angenommen. Es ist ihm zuzutrauen, dass das ernst gemeint ist.
Jetzt kommt das Thema ab 140 Sachen könnte die Strafe dramatisch schlimmer für ihn ausfallen. Ob nun die 143 km/h stimmen, wird nie ein Mensch wirklich erfahren. Es kann doch keiner ernsthaft behaupten, dass er freiwillig die 140+ Variante als Verursacher unterstützen würde wenn Zweifel bestehen. ES GEHT UM GEFÄNGNIS. Die 150 km/h Aussage ist sogar vollkommen Banane. 99,9 % der Bevölkerung würden ihre Situation nicht freiwillig dramatisch verschlechtern, wahrscheinlich würdest du oder Loretta das auch nicht tun….:)
tandem65
25.07.2015, 16:16
Erwartest Du eine Antwort auf diese Polemik?
Wo siehst Du das Fragezeichen?:Huhu:
Klugschnacker
25.07.2015, 16:26
Meinen Einwand zu seiner angeblich nicht gewollten Medienpräsenz und seinem dazu im Gegensatz stehenden Auftritten bei diversen Veranstaltungen hast Du auch mal lieber unkommentiert gelassen weil das schlecht in Deine Argumentation passt.
Nein, sondern weil ich diese Art zu diskutieren sehr mühsam finde. Du kannst doch die Medienpräsenz von Jan Ullrich nicht nur in die Schubladen "gewollt" oder "ungewollt" stecken. Derart simplifiziert kann man die Sache einfach nicht diskutieren.
Grüße,
Arne
feinkost
25.07.2015, 16:42
Ich weiß das nicht mit Gewissheit – auch wenn ich durch Kontakte mit Menschen, die Jan Ullrich nahe gestanden haben oder stehen, vielleicht mehr Einblick habe als Leute wie Du, die sich ausschließlich über die Medien informieren, und das auch noch lückenhaft, wie mir scheint.
Nun ja, diese Leute die JU nahe stehen oder gestanden haben geben natürlicherweise Informationen weiter die subjektiv eingefärbt sind.
Aber du hast ja auch vielleicht geschrieben. :Blumen:
Arne, Jan Ulrich ist wirklich lange genug aus dem Zirkus raus, als das die Vergangenheit noch als Entschuldigung für die Gegenwart herhalten kann. Auch von ihm darf man eine persönliche Entwicklung erwarten. Fahren im Suff und mit Stoff muss er einfach auch in den Griff bekommen.
basti2108
25.07.2015, 22:25
Arne, JU führt seit jeher ein überpriviligiertes Leben. Natürlich hatte er öffentlichen Druck etc pp und musste auch mal Scheiße fressen. Das muss aber jeder der Mensch mal. Es gibt sicher viele Menschen, die ein härteres und weniger egozentrisches Leben führen. Wenn ein 'hartes' Leben als Erklärung oder gar als Rechtfertigung für wiederholte Sufffahrten herhält, dann möchte ich nicht mehr am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen.
Das einzige, das ein Mensch verantworten muss, sind seine eigenen Taten.
Deine Position in diesem Thread finde ich ehrlich gesagt ziemlich enttäuschend.
Klugschnacker
25.07.2015, 23:23
Wenn ein 'hartes' Leben als Erklärung oder gar als Rechtfertigung für wiederholte Sufffahrten herhält, dann möchte ich nicht mehr am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen.
Dann lass es. Es gibt zigtausend Menschen in Deutschland, die an den Aufgaben, die ihnen das Leben stellt, scheitern oder zerbrechen. In Deutschland gibt es jährlich ca. 100.000 Bußgeldverfahren wegen Alkohol und Drogen am Steuer.
"Erklären" und "Rechtfertigen" sind sehr unterschiedliche Dinge. Die Lebensumstände eines Menschen können durchaus eine Erklärung sein für Alkohol- oder Drogenprobleme. Sie rechtfertigen jedoch keineswegs damit verbundene Verkehrsdelikte. Deshalb kann man eine Tat wie die von Jan Ullrich unterschiedlich bewerten, je nach dem, ob man sie aus dem moralischen oder juristischen Blickwinkel betrachtet, ob man sie also erklärt oder rechtfertigt.
Auf diese Unterscheidung habe ich abgezielt; insbesondere habe ich gleich am Anfang eine konsequente juristische Bestrafung Ullrichs gefordert. Von daher verstehe ich nicht, warum Du mir das Gegenteil vorhältst.
Das einzige, das ein Mensch verantworten muss, sind seine eigenen Taten.
5 Euro ins Phrasenschwein.
JumpungJackFlash
26.07.2015, 09:10
......Trotzdem kann ich es nicht mit Sicherheit behaupten. Ich möchte meinen Standpunkt als Möglichkeit verstanden wissen, die man bedenken sollte......
Grüße,
Arne
ein schöner und wichtiger Satz. :Blumen:
In der Konsequenz läßt er allerdings wenig Platz für "alle Menschen werden Brüder, denn sie haben einen Feind"
Und dass scheint für manche ein Problem zu sein. Leider ja nicht nur in diesem Forum und in Bezug auf Jan Ullrich.
Mal ehrlich. Ulle hat Scheisse gebaut. Und wird jetzt dafür zur Rechenschaft gezogen. Ein ganz normaler Vorgang. Ich verstehe nicht ganz warum das so emotional diskutiert wird:confused:
Das ist eine gute Frage!
Meine Erklärung: Jan ist eine Art Forrest Gump des Radsports. Er bekam gesagt: "Tret in die Pedale, Forrest" und er tat es unnachahmlich perfekt. Gleichzeitig legte er sich mit dem bösen Lance an, kämpfte einen aussichtslosen Kampf und verlor ein ums andere Mal. Dass er chancenlos war, schien er nicht zu merken oder es war ihm egal. Das alles machte ihn für viele so sympatisch.
Und nun?
"Dumm ist der, der Dummes tut", das hat sogar der echte Forrest Gump geschnallt. Aber Forrest Jan checkt's mal wieder nicht...
tandem65
26.07.2015, 15:00
Hi be fast,
Würdest du, wenn du mit einer Mutti mit Hund auf einem Fuß- und Radweg zusammenrasselst, mal eben gegenüber der Polizei sicherheitshalber 60 km/h als geschätzte gefahrene Geschwindigkeit angeben? War ja schließlich leicht abschüssig.
anstatt hier völig hypothetische Szenarien zu entwerfen nimm lieber mal die Suchfunktion und siehe ob Du etwas im Forum findest wie ich mit Schuld in konkreten Fällen umgegangen bin.:Huhu:
Jetzt kommt das Thema ab 140 Sachen könnte die Strafe dramatisch schlimmer für ihn ausfallen. Ob nun die 143 km/h stimmen, wird nie ein Mensch wirklich erfahren. Es kann doch keiner ernsthaft behaupten, dass er freiwillig die 140+ Variante als Verursacher unterstützen würde wenn Zweifel bestehen. ES GEHT UM GEFÄNGNIS. Die 150 km/h Aussage ist sogar vollkommen Banane. 99,9 % der Bevölkerung würden ihre Situation nicht freiwillig dramatisch verschlechtern, wahrscheinlich würdest du oder Loretta das auch nicht tun….:)
Auch das ist vollkommen aus der Luft gegriffen, da ich mich in diese Gefahrensituation schon seit über 25 nicht mehr begeben habe. Das Risiko ist Jan eingegangen. Was denkst Du wer näher an Jans tatsächlicher Geschwindigkeit ist, Jan mit seiner Schätzung nach dem Unfall oder ich!? Klar, für Jan geht es um Gefängnis. Er übernimmt die volle Verantwortung aber verharmlost schon am Unfallort die Szenerie. Schon klar.
Hi be fast,
anstatt hier völig hypothetische Szenarien zu entwerfen nimm lieber mal die Suchfunktion und siehe ob Du etwas im Forum findest wie ich mit Schuld in konkreten Fällen umgegangen bin.:Huhu:
Auch das ist vollkommen aus der Luft gegriffen, da ich mich in diese Gefahrensituation schon seit über 25 nicht mehr begeben habe. Das Risiko ist Jan eingegangen. Was denkst Du wer näher an Jans tatsächlicher Geschwindigkeit ist, Jan mit seiner Schätzung nach dem Unfall oder ich!? Klar, für Jan geht es um Gefängnis. Er übernimmt die volle Verantwortung aber verharmlost schon am Unfallort die Szenerie. Schon klar.
Ich soll jetzt das Forum absuchen, denn du möchtest mir den thread nicht nennen. Nein, Danke.
Ich schätze du bist näher an der Geschwindigkeit dran, das spielt hier aber nicht die entscheidende Rolle. Im Übrigen führt diese Diskussion zu nichts. Ich habe gute Lust mich hier mal auszuklinken..
JumpungJackFlash
26.07.2015, 18:28
Mal ehrlich. Ulle hat Scheisse gebaut. Und wird jetzt dafür zur Rechenschaft gezogen. Ein ganz normaler Vorgang. Ich verstehe nicht ganz warum das so emotional diskutiert wird:confused:
das Ullrich Scheiße gebaut hat und dafür die juristischen Konsequenzen zu tragen hat, steht für alle ausser Frage. Der Grund für den emotionalen Diskurs entzündet sich daran, dass es Leute gibt, die sich nicht am allgemeinen
" HÄNGT IHN " beteiligen wollen und fernab einer rein rechtlichen Bewertung die Möglichkeit in den Raum stellen, dass es auch "Zwischentöne" oder "Grautöne" in dermenschlichen Bewertung geben könnte.
Arne schrieb: Zitat "Ich möchte meinen Standpunkt als Möglichkeit verstanden wissen, die man bedenken sollte..."
Das ist für manche schon zuviel. Schade.:Blumen:
P:S: Ganz ohne Häme: Ich hoffe, dass jeder der hier postet, einen Freund hat, der ihm oder Ihr zur Seite steht, wenn´s mal kracht..... :Liebe:
tschorsch
26.07.2015, 18:37
d
" HÄNGT IHN "
Wo hat sich in diesem Thread jemand an einem "allgemeinen HÄNGT IHN" beteiligt?
Meinst du damit den wohlgemeinten Ratschlag dass JU therapeutische Hilfe suchen sollte?
basti2108
27.07.2015, 11:34
Dann lass es. Es gibt zigtausend Menschen in Deutschland, die an den Aufgaben, die ihnen das Leben stellt, scheitern oder zerbrechen. In Deutschland gibt es jährlich ca. 100.000 Bußgeldverfahren wegen Alkohol und Drogen am Steuer.
.
Ca. 0,12 Prozent der Bevölkerung die ihre Probleme in den Straßenverkehr tragen. Der Rest findet offenbar besserer Wege mit Problemen umzugehen.
5 Euro ins Phrasenschwein.
Das Schöne an Phrasen ist ja, dass sie oft viel Wahres enthalten :Blumen:
Ich verabschiede mich jetzt hier und setze weiterhin auf mündige Bügrerinnen und Bürger ;)
LidlRacer
27.07.2015, 12:35
Ca. 0,12 Prozent der Bevölkerung die ihre Probleme in den Straßenverkehr tragen. Der Rest findet offenbar besserer Wege mit Problemen umzugehen.
die sog. Dunkelziffer der unauffälligen Alkoholfahrten wird zwischen 1:300 und 1:2000 geschätzt; das Entdeckungsrisiko für den Trunkenheitsfahrer liegt bei 0,33 % bis 0,05 %
https://de.wikipedia.org/wiki/Fahren_unter_Einfluss_psychoaktiver_Substanzen
Mal ehrlich. Ulle hat Scheisse gebaut. Und wird jetzt dafür zur Rechenschaft gezogen. Ein ganz normaler Vorgang. Ich verstehe nicht ganz warum das so emotional diskutiert wird:confused:
Er konnte auf dem Rad aussergewöhnlich schnell Berge hoch- und wieder runterfahren. Mehr nicht. Er ist für mich irgendwie ebenso tragisch-komisch wie Boris Becker u.a. Ich glaube nicht, dass sie Opfer der Medien oder der Öffentlichkeit sind, sondern mit sich selbst auf irgend eine Weise nicht klar kommen. Das Problem liegt bei Ihnen, denn es gibt zahllose Beispiele von Sportlern, die ihren Weg nach dem Sport machen.
captain hook
27.07.2015, 17:08
Er konnte auf dem Rad aussergewöhnlich schnell Berge hoch- und wieder runterfahren. Mehr nicht. Er ist für mich irgendwie ebenso tragisch-komisch wie Boris Becker u.a. Ich glaube nicht, dass sie Opfer der Medien oder der Öffentlichkeit sind, sondern mit sich selbst auf irgend eine Weise nicht klar kommen. Das Problem liegt bei Ihnen, denn es gibt zahllose Beispiele von Sportlern, die ihren Weg nach dem Sport machen.
Wobei Ulle im Normalzustand lichte Momente hat - zumindest sah ich mal einen längeren Bericht über ihn, wo er lange begleitet wurde, wo er in weiten Teilen sehr aufgeräumt war. Vielleicht sollte er sich bemühen den Anteil dieser Momente zu erhöhen?! Solche Aussetzer mit solchen Folgen... da wird er sich dann verantworten müssen. Völlig zu Recht und hoffentlich ohne jeden PromiBonus. Zumal es glaube ich kein Einzelfall war. Und dann sollte ihm besser mal "geholfen" werden.
Klugschnacker
27.07.2015, 19:07
Das Problem liegt bei Ihnen, denn es gibt zahllose Beispiele von Sportlern, die ihren Weg nach dem Sport machen.
Das soll ein Argument sein? Wenn es einer Mehrheit gut geht und einer Minderheit schlecht, dann folgt daraus, dass die Minderheit selbst daran schuld sein muss?
Wenn viele Bäume einen Sturm überstehen, aber einer nicht, dann kann man leicht sagen, seine Äste und Wurzeln waren zu schwach. Es kann aber auch der Boden schuld sein, der über die Jahre immer dünner und schwächer wurde, sowie der Mangel an anderen Bäumen in der Nähe, die ihm Schutz boten, oder ein Käfer, der ihn schwächte.
Man kann die Widerstandskraft eines Baum nicht unabhängig von seiner Umwelt sehen; und schließlich, wenn er im Sturm fällt, sagen, allein der Baum sei schuld.
Grüße,
Arne
Bin ich froh, dass ich so uninteressant bin, dass meine Leichen auch in meinem Keller bleiben.
Klar hat er sich suboptimal verhalten und gehört bestraft. Aber diese virale Hetze ist mehr Strafe als unser eins bekommen würde, selbst wenn Ronald Schill der Richter ist.
JumpungJackFlash
27.07.2015, 20:27
Wo hat sich in diesem Thread jemand an einem "allgemeinen HÄNGT IHN" beteiligt?
Meinst du damit den wohlgemeinten Ratschlag dass JU therapeutische Hilfe suchen sollte?
Nein das meine ich nicht. Hier mal einige Zitate ganz unterschiedlicher Menschen aus dem Forum. Keiner schreibt hängt Ihn. Trotzdem: Versuche dir mal vorzustellen wie die Stiime klingt und wie die Mimik und Gestik ist, wenn jemand folgendes sagt:
Wie doof muss man eigentlich sein? Oder hat der den Anwalt vom Reuss?
Er hat den Knall echt nicht gehört...
Der Mann ist nie wirklich erwachsen geworden,
Die Bande ist voll bis obenhin und der Ulrich gefährdet (wiederholt) andere Menschen im Strassenverkehr mit einer "Waffe" (einem Auto) und das unter Drogeneinfluss. 2 Times ein absolutes "nogo".
Muss man da noch diskutieren?
Ich empfinde schon das Ansinnen eine Deal auszuhandeln als massive Überdehnung -> "Promi-Bonus". Ein "Kleiner" wäre ad hoc am Arsch....
Lance Armstrong ist ein Looser und eine arme Wurst und Ullrich sportlich betrachtet genauso.
Wer nicht willensstark genug ist, um von nebenwirkungsträchtigen Beruhigungsmitteln weg zu kommen, soll willensstark genug sein, um auf Süßigkeiten und Chips zu verzichten und stattdessen konsequent zu trainieren?
Da jammert jemand wieder selbstmitleidig anstatt zu akzeptieren, dass das Gericht den Fall 100% aufklären und dementsprächend ein Urteil fällen will. Was für ein A...
Traurig, leider mit dem Potenzial zum Drama. Mir solls recht sein!
...Und wenn er jetzt auch noch wieder Lügengeschichten bezüglich seiner Drogenfahrt erfindet und dann vor Selbstmitleid vor der Kamera zerfließt dann hat sich absolut nichts an seiner Persönlichkeit geändert. Verantwortung und wirkliche Reue sind da nicht zu sehen.
Und dass, obwohl er jahrelang Zeit hatte sich zurückgezogen und mit Hilfe von Spezialisten auf ein normales Leben vorzubereiten. …
Dass Jan Ullrich augenscheinlich auch gelogen hat um eine geringere Strafe als angemessen zu erhalten unterstreicht meine These, dass er keine wirkliche Reue empfindet und nur versucht sich durch Lippenbekenntnisse aus der Verantwortung zu winden.
Und wenn ich dann noch seine nachgewiesenen Lügen bezüglich seines Dopings dazu nimmt habe ich das Bild eines Lügners vor mir.
Jan Ulrich ist wirklich lange genug aus dem Zirkus raus, als das die Vergangenheit noch als Entschuldigung für die Gegenwart herhalten kann. Auch von ihm darf man eine persönliche Entwicklung erwarten. Fahren im Suff und mit Stoff muss er einfach auch in den Griff bekommen.
Natürlich hatte er öffentlichen Druck etc pp und musste auch mal Scheiße fressen. Das muss aber jeder der Mensch mal
Dumm ist der, der Dummes tut", das hat sogar der echte Forrest Gump geschnallt. Aber Forrest Jan checkt's mal wieder nicht...
das meine ich mit hängt ihn. :Blumen:
Nein das meine ich nicht. Hier mal einige Zitate ganz unterschiedlicher Menschen aus dem Forum. Keiner schreibt hängt Ihn. Trotzdem: Versuche dir mal vorzustellen wie die Stiime klingt und wie die Mimik und Gestik ist, wenn jemand folgendes sagt:
Wie doof muss man eigentlich sein? Oder hat der den Anwalt vom Reuss?
Er hat den Knall echt nicht gehört...
Der Mann ist nie wirklich erwachsen geworden,
Die Bande ist voll bis obenhin und der Ulrich gefährdet (wiederholt) andere Menschen im Strassenverkehr mit einer "Waffe" (einem Auto) und das unter Drogeneinfluss. 2 Times ein absolutes "nogo".
Muss man da noch diskutieren?
Ich empfinde schon das Ansinnen eine Deal auszuhandeln als massive Überdehnung -> "Promi-Bonus". Ein "Kleiner" wäre ad hoc am Arsch....
Lance Armstrong ist ein Looser und eine arme Wurst und Ullrich sportlich betrachtet genauso.
Wer nicht willensstark genug ist, um von nebenwirkungsträchtigen Beruhigungsmitteln weg zu kommen, soll willensstark genug sein, um auf Süßigkeiten und Chips zu verzichten und stattdessen konsequent zu trainieren?
Da jammert jemand wieder selbstmitleidig anstatt zu akzeptieren, dass das Gericht den Fall 100% aufklären und dementsprächend ein Urteil fällen will. Was für ein A...
Traurig, leider mit dem Potenzial zum Drama. Mir solls recht sein!
...Und wenn er jetzt auch noch wieder Lügengeschichten bezüglich seiner Drogenfahrt erfindet und dann vor Selbstmitleid vor der Kamera zerfließt dann hat sich absolut nichts an seiner Persönlichkeit geändert. Verantwortung und wirkliche Reue sind da nicht zu sehen.
Und dass, obwohl er jahrelang Zeit hatte sich zurückgezogen und mit Hilfe von Spezialisten auf ein normales Leben vorzubereiten. …
Dass Jan Ullrich augenscheinlich auch gelogen hat um eine geringere Strafe als angemessen zu erhalten unterstreicht meine These, dass er keine wirkliche Reue empfindet und nur versucht sich durch Lippenbekenntnisse aus der Verantwortung zu winden.
Und wenn ich dann noch seine nachgewiesenen Lügen bezüglich seines Dopings dazu nimmt habe ich das Bild eines Lügners vor mir.
Jan Ulrich ist wirklich lange genug aus dem Zirkus raus, als das die Vergangenheit noch als Entschuldigung für die Gegenwart herhalten kann. Auch von ihm darf man eine persönliche Entwicklung erwarten. Fahren im Suff und mit Stoff muss er einfach auch in den Griff bekommen.
Natürlich hatte er öffentlichen Druck etc pp und musste auch mal Scheiße fressen. Das muss aber jeder der Mensch mal
Dumm ist der, der Dummes tut", das hat sogar der echte Forrest Gump geschnallt. Aber Forrest Jan checkt's mal wieder nicht...
das meine ich mit hängt ihn. :Blumen:
Danke für die Zusammenstellung. Übel, übel..:(
Danke für die Zusammenstellung. Übel, übel..:(
Übel, übel ist, dass er das 3te Mal im Suff/mit Stoff einen Unfall gebaut hat und dann hier bemängelt wird, dass einem dafür das Verständnis fehlt. Auch in Anbetracht seines Verhaltens nach dem Unfall, bzw. seinem Verständnis von Ehrlichkeit/ Schuldeingeständnis und wirklicher Reue. Und die fängt meiner Meinung nach damit an, dass man von sich aus ALLE Karten auf den Tisch legt und sich mit ALLEN Konsequenzen die dieser Unfall mit sich bringt arrangiert und sich damit abfindet. Und dazu gehört z.B. auch, dass man Verständnis hat, dass ein Prozess erst zu Ende ist wenn er zu Ende ist.
Übel ging es denen, die durch seine wiederholten verantwortungslosen Fahrten geschädigt wurden.
Und auch denen, die von ihm verklagt worden sind, obwohl sie die Wahrheit zu seinem Doping publik gemacht haben.
tandem65
27.07.2015, 21:22
Man kann die Widerstandskraft eines Baum nicht unabhängig von seiner Umwelt sehen; und schließlich, wenn er im Sturm fällt, sagen, allein der Baum sei schuld.
Danke für die Zusammenstellung. Übel, übel..:(
Bitte Arne beachten. Keine Urteile fällen ohne die Umwelt zu beachten.:Huhu:
tandem65
27.07.2015, 21:43
Wenn viele Bäume einen Sturm überstehen, aber einer nicht, dann kann man leicht sagen, seine Äste und Wurzeln waren zu schwach. Es kann aber auch der Boden schuld sein, der über die Jahre immer dünner und schwächer wurde, sowie der Mangel an anderen Bäumen in der Nähe, die ihm Schutz boten, oder ein Käfer, der ihn schwächte.
Ein wunderschönes Gleichnis Arne.
Ich durchblicke es nur nicht ganz. Wer oder was ist der Boden, der Baum, der Sturm, der Käfer?
sag mal, gehts noch? Wie kommst Du dazu mir solche Hetze zu unterstellen?
Jan Ulrich ist wirklich lange genug aus dem Zirkus raus, als das die Vergangenheit noch als Entschuldigung für die Gegenwart herhalten kann. Auch von ihm darf man eine persönliche Entwicklung erwarten. Fahren im Suff und mit Stoff muss er einfach auch in den Griff bekommen.
das meine ich mit hängt ihn. :Blumen:
Das soll ein Argument sein? Wenn es einer Mehrheit gut geht und einer Minderheit schlecht, dann folgt daraus, dass die Minderheit selbst daran schuld sein muss?
Wenn viele Bäume einen Sturm überstehen, aber einer nicht, dann kann man leicht sagen, seine Äste und Wurzeln waren zu schwach. Es kann aber auch der Boden schuld sein, der über die Jahre immer dünner und schwächer wurde, sowie der Mangel an anderen Bäumen in der Nähe, die ihm Schutz boten, oder ein Käfer, der ihn schwächte.
Man kann die Widerstandskraft eines Baum nicht unabhängig von seiner Umwelt sehen; und schließlich, wenn er im Sturm fällt, sagen, allein der Baum sei schuld.
Grüße,
Arne
Natürlich muss man immer die Umwelt mit einbeziehen und ich verurteile JU ja auch nicht oder sonst was. Ich sage nur, dass man auch durchaus nach seiner sportlichen Karriere ein ordentliches Leben führen kann. Es loht sich also genauer hinzuschauen, warum der Baum im Sturm gefallen ist. Im Übrigen hinkt dein Vergleich dahingehend, weil ein Baum ja kaum eigene Entscheidungen treffen kann und nun mal da steht, wo er steht. Ein Mensch hat ein viel größerern Spielraum und Entscheidungsgewalt. Ein Baum hat niemals Schuld, ein Mensch kann schon Schuld haben. JU ist für mich nur zum Teil Opfer.
tandem65
28.07.2015, 12:47
sag mal, gehts noch? Wie kommst Du dazu mir solche Hetze zu unterstellen?
... sieben, acht, neun, zehn.
Aus :Cheese:
Danke für die Zusammenstellung. Übel, übel..:(
...und Gott sei Dank ist keines der Zitate aus dem Zusammenhang gerissen!;) :Huhu:
Um noch was zur Versachlichung der Debatte beizutragen:
So schaut die Straße aus, auf der Jan Ullrich am hellichten Tag mit 140km/h (möglicherweise auch mit 150km/h) unterwegs war.
http://cdn3.spiegel.de/images/image-698546-galleryV9-lsig.jpg
Der eine oder andere unter uns fährt auf solchen Straßen auch mal mit dem Fahrrad...
(in der dazugehörigen bis jetzt 9-seitigen Diskussion auf Spon finden sich übrigens weit weniger Stimmen, die Verständnis für Ullrichs wiederholtes Verkehrsdelikt äußern, als hier im Forum; vielleicht liegt das an der Macht der Bilder, vielleicht auch daran, dass hier generell im TS-Forum ein differenzierterer Umgangston im Vergleich mit üblichen sozialen Meinungsplattformen z.B. auch auf FB herrscht)
Um noch was zur Versachlichung der Debatte
Was soll das mit "Versachlichung" zu tun haben ?
Ist das wenigstens ein Foto vom original Unfall ?
Oder einfach nur "ein spektakuläres Bild" ?
Was soll das mit "Versachlichung" zu tun haben ?
Ist das wenigstens ein Foto vom original Unfall ?
Oder einfach nur "ein spektakuläres Bild" ?
Es ist wohl das Originalbild des Unfalls.
Was soll das mit "Versachlichung" zu tun haben ?
Ist das wenigstens ein Foto vom original Unfall ?
Oder einfach nur "ein spektakuläres Bild" ?
Das ist ein Original-Bild der Schweizer Unfallstelle und vermittelt die im Unfallbereich zur Verfügung stehende Straßenbreite.
Diejenigen unter uns, die selbst Autofahren, können dann u.U. besser einschätzen, welche Geschwindigkeit hier selbst ohne Einfluss von Alkohol oder Drogen und auch ungeachtet etwaiger Geschwindigkeitsbeschränkungen fahrbar ist ohne andere Verekehrsteilnehmer in unzumutbarer Weise zu gefährden.
Das ist ein Original-Bild der Schweizer Unfallstelle und vermittelt die im Unfallbereich zur Verfügung stehende Straßenbreite.
Diejenigen unter uns, die selbst Autofahren, können dann u.U. besser einschätzen, welche Geschwindigkeit hier selbst ohne Einfluss von Alkohol oder Drogen und auch ungeachtet etwaiger Geschwindigkeitsbeschränkungen fahrbar ist ohne andere Verekehrsteilnehmer in unzumutbarer Weise zu gefährden.
Was das Foto nicht anzeigt, ist, dass die Strasse vor der Kreuzung ansteigend ist, d.h. der Kreuzungsbereich mit Stoppschild ist bei der Geschwindigkeit nicht einsehbar, wie J. Ullrich selbstentschuldigend sagte:
"Auf dem Rückweg sei es dann zum Unfall gekommen. Er sei über eine Kuppe gekommen und habe das Auto am Stoppschild zu spät gesehen. Er habe noch versucht auszuweichen, den Citroën dann aber am Heck getroffen."
Was das Foto nicht anzeigt, ist, dass die Strasse vor der Kreuzung ansteigend ist, d.h. der Kreuzungsbereich mit Stoppschild ist bei der Geschwindigkeit nicht einsehbar, wie J. Ullrich selbstentschuldigend sagte:
"Auf dem Rückweg sei es dann zum Unfall gekommen. Er sei über eine Kuppe gekommen und habe das Auto am Stoppschild zu spät gesehen. Er habe noch versucht auszuweichen, den Citroën dann aber am Heck getroffen."
Das ändert absolut nichts an dem Unfall. Fast im Gegenteil: da die Strecke nicht einzusehen war ist er trotzdem mit stark überhöhter Geschwindigkeit, Alkohol und Valium durch die Gegend gebrettert. Der Unfallort ändert absolut nichts an seiner Schuld.
Was dabei selbstentschuldigend sein soll erschließt sich mir nicht...
Das ist ein Original-Bild der Schweizer Unfallstelle und vermittelt die im Unfallbereich zur Verfügung stehende Straßenbreite.
Na gut, laß ich mal gelten ... ;)
Nichtsdestoweniger bewegt man mit Unfall-Aufnahmen wohl eher die Gemüter als daß man eine Diskussion damit versachlicht.
tomerswayler
28.07.2015, 17:25
Wenn das die Unfallkreuzung ist, Klick (https://www.google.de/maps/@47.582847,9.22006,3a,75y,350.63h,89.21t/data=!3m6!1e1!3m4!1snRz7URyNeca9-X1B3VJ-iA!2e0!7i13312!8i6656) dann steht vor der Kreuzung noch ein Hinweisschild auf das folgende Stopschild.
Einfach auf die Straße klicken und man fährt vor zur Unfallstelle.
sybenwurz
28.07.2015, 17:38
Wenn das die Unfallkreuzung ist, Klick (https://www.google.de/maps/@47.582847,9.22006,3a,75y,350.63h,89.21t/data=!3m6!1e1!3m4!1snRz7URyNeca9-X1B3VJ-iA!2e0!7i13312!8i6656) dann steht vor der Kreuzung noch ein Hinweisschild auf das folgende Stopschild.
Einfach auf die Straße klicken und man fährt vor zur Unfallstelle.
Alter Falter!
Wenn an so ner Stelle einer in _so_ nem Zustand mit _der_ Geschwindigkeit draufbretzelt, gibts wohl nicht viel dazu zu sagen.
Promibonus hin, 'schwere Kindheit' her...:Maso:
Ironmanfranky63
28.07.2015, 17:43
Alter Falter!
Wenn an so ner Stelle einer in _so_ nem Zustand mit _der_ Geschwindigkeit draufbretzelt, gibts wohl nicht viel dazu zu sagen.
Promibonus hin, 'schwere Kindheit' her...:Maso:
Habe ich auch so gedacht als ich mir das angesehen habe. 142 auf der Straße- Respekt Ulle.
Das ändert absolut nichts an dem Unfall. Fast im Gegenteil: da die Strecke nicht einzusehen war ist er trotzdem mit stark überhöhter Geschwindigkeit, Alkohol und Valium durch die Gegend gebrettert. Der Unfallort ändert absolut nichts an seiner Schuld.
Was dabei selbstentschuldigend sein soll erschließt sich mir nicht...
Selbstentschuldend meint: er führt eine Kuppe als Grund für das zu späte Bremsmanöver an statt seine zu grosse Geschwindigkeit.
Wer mit 142 auf ein am Stopschild stehendes Auto fährt ist doch 142 km/h zu schnell und nicht 62, oder? Wer hierzulande mit Schrittgeschwindigkeit über die Stoplinie fährt bekommt ja auch ein Knöllchen und kein Lob, dass er ja noch 40 km/h bis zu den in der Innenstadt erlaubten 50 gut hat:confused:
Keksi2012
28.07.2015, 21:21
Der Ulle wohnt ja gar nicht so weit weg von mir...
Ich finde es schon hart, was er sich zu Schulden kommen ließ. Immerhin steht er (nach wie vor) in der Öffentlichkeit; dessen sollte man sich in so einer Position bewusst sein.
Jeder macht Fehler, ja. Aber meine ganz persönliche Meinung - ich bezweifle, dass eine Autofahrt mit einem solchen Promillepegel und mit Valium intus ein "Ausrutscher" ist. Ich will nichts unterstellen, ich bezweifel es nur einfach, dass man sowas "aus Versehen" macht.
Wie auch immer - ich selbst finde es nicht gut, nicht richtig, und ich möchte ihn zumindest nicht "unterstützen".
Es kam letztes Jahr schon nicht gut an, dass er beim Allgäu Triathlon starten sollte; und seine Rennrad-Events sehe ich auch skeptisch. Zumindest will ich sowas nicht unterstützen.
sybenwurz
28.07.2015, 22:00
Aber meine ganz persönliche Meinung - ich bezweifle, dass eine Autofahrt mit einem solchen Promillepegel und mit Valium intus ein "Ausrutscher" ist. Ich will nichts unterstellen, ich bezweifel es nur einfach, dass man sowas "aus Versehen" macht.
Ich denke, da bist du nicht alleine.
Wer so ne Schice baut, wiederholt dazu, bei dem läuft generell was schief im Leben, Punkt.
Einmal n Fahrradständer (mit Fahrerflucht...), diesmal zwo Autos über die Kreuzung geschoben und wie durch ein Wunder niemand verletzt, sorry, so jemand gehört ausm Verkehr gezogen (sic!).
Matthias75
29.07.2015, 08:42
Ich finde es schon hart, was er sich zu Schulden kommen ließ. Immerhin steht er (nach wie vor) in der Öffentlichkeit; dessen sollte man sich in so einer Position bewusst sein.
Wieso sollte er sich anders (besser oder schlechter) verhalten, nur weil er mal ein sehr talentierter Radfahrer war (oder vielleicht noch ist), dem wir alle zugejubelt haben? Eine Vorbildfunktion hat er doch schon lange nicht mehr. Der Unfall wäre genauso schlimm und unverzeihlich, wenn er von einem vollkommen Unbekannten verursacht worden wäre. Nur wäre der Fall dann nach der ersten Pressemeldung in der Versenkung verschwunden und vielleicht nochmal kurz zur Urteilsverkündung aufgewärmt worden.
Nur bei Ulle ist der Wohnort bekannt, so dass gleich der ganze Landkreis aufschreien kann und die Presse hat weiterhin Gefallen daran, über unseren gefallenen Helden zu berichten und seinen Niedergang zu begleiten.
Ich finde: Ulle sollte wie jeder andere Verkehrssünder behandelt und bestraft werden. Er sollte aber auch, wie jeder andere, die Chance auf ein faires Verfahren ohne Vorverurteilung durch die Presse oder die Öffentlichkeit haben. Nicht mehr aber auch nicht weniger.
Matthias
Megalodon
29.07.2015, 09:04
Ich denke, da bist du nicht alleine.
Wer so ne Schice baut, wiederholt dazu, bei dem läuft generell was schief im Leben, Punkt.
Einmal n Fahrradständer (mit Fahrerflucht...), diesmal zwo Autos über die Kreuzung geschoben und wie durch ein Wunder niemand verletzt, sorry, so jemand gehört ausm Verkehr gezogen (sic!).
Darum gehts aber garnicht. Zumindest gehts dem TE nicht darum. Es geht darum, wie mit sowas von der Öffentlichkeit umgegangen wird.
Diese Öffentlichkeit bzw. das Interesse der Öffentlichkeit wird von Personen erzeugt, die aus der Masse herausragen. Und Jan Ullrich hat herausgeragt wie ein Mont Ventoux in der Ebene der talentlosen und leistungsschwachen Radsportler. Das zu negieren und seine Leistungen lediglich auf Doping zurückzuführen ist albern Herr Funk! Um Jan zu besiegen, hat es den wohl kriminellsten und in seiner Kompromisslosigkeit wohl verrücktesten Betrüger und Doper der Sportgeschichte gebraucht: Lance Armstrong. Und wenn wir schon dabei sind: Wer denkt, das jemand der die Tour gewonnen hat und mehrmals zweiter geworden ist, willensschwach ist, hat Null Ahnung vom Radsport.
Nun gut. Herausragen erzeugt öffentliches Interesse. Das ist völlig normal und hier liegt keine Schuld der Öffentlichkeit vor. Dass dieses öffentliche Interesse auf den, der es hervorgerufen hat, zurückwirkt, zumal im Fall eines jungen und unbedarften Jan Ullrich ist ebenso normal und verständlich. Aber auch hier liegt keine Schuld der Öffentlichkeit, der 80 Millionen vor.
Interessant wird es aber wenn der Held fällt oder tief gefallen ist, wie Jan. Da treiben dann die neidgetriebenen und von Minderwertigkeitskomplexen Geplagten an die Oberfläche und delektieren sich geradezu an so einem beispiellos maßlosem Fallen. Solchen Leuten gehts richtig gut, wenns anderen schlecht geht. Und das glaube ich meint der Oberförster hier, auch wenn er mit seinen Bäumen die Eigenverantwortung etwas klein redet, wie keko mit seiner Replik korrekterweise angedeutet hat.
Mir gehts nicht gut, wenns anderen schlecht geht. Das gibt mir im Gegensatz zu manch anderem nichts. Und so bleibt mir nur zu hoffen und zu wünschen, dass Jan seine Problem in den Griff bekommt und unter Umständen mit Hilfe anderer zu einem guten Leben ohne Alkohol und Medikamente zurückfindet.
Mir gehts nicht gut, wenns anderen schlecht geht. Das gibt mir im Gegensatz zu manch anderem nichts. Und so bleibt mir nur zu hoffen und zu wünschen, dass Jan seine Problem in den Griff bekommt und unter Umständen mit Hilfe anderer zu einem guten Leben ohne Alkohol und Medikamente zurückfindet.
+1, bedenke aber das die meisten jedem eine zweite Chance geben. Jan hat in seinem Leben halt schon viele zweite Chancen nicht wahr genommen, evt auch ein Grund warum im viele, mich eingeschlossen, diese nicht mehr einfach so geben.
Um Jan zu besiegen, hat es den wohl kriminellsten und in seiner Kompromisslosigkeit wohl verrücktesten Betrüger und Doper der Sportgeschichte gebraucht: Lance Armstrong. Und wenn wir schon dabei sind: Wer denkt, das jemand der die Tour gewonnen hat und mehrmals zweiter geworden ist, willensschwach ist, hat Null Ahnung vom Radsport.
Auch hier ein Grund warum Jan teilweise so schlecht da steht. Der verrückte Betrüger und Doper hat spät aber doch angefangen reinen Tisch zu machen, auch wenn er nicht die ganze Wahrheit erzählt hat hat er dadurch alles verloren was er je gewonnen hat, dadurch aber wieder etwas vertrauen gewonnen.
Vielleicht wäre das ja auch der Weg den Jan einschlagen sollte?
Ich wünsche mir das er für diesen Unfall, um den es hier ja eigentlich geht, so wie jeder andere bestraft wird und das er sein Leben in den Griff bekommt. Und wenn dazu Hilfe notwendig ist sollte man ihm diese geben bzw wenn nötig aufzwingen.
Der verrückte Betrüger und Doper hat spät aber doch angefangen reinen Tisch zu machen, auch wenn er nicht die ganze Wahrheit erzählt hat hat er dadurch alles verloren was er je gewonnen hat, dadurch aber wieder etwas vertrauen gewonnen.
Vielleicht wäre das ja auch der Weg den Jan einschlagen sollte?
"Reinen Tisch zu machen" hat überhaupt nichts mit Armstrongs Salamitaktik zu tun. Wenn man jemandem etwas empfehlen will, dann wird das vermutlich genau das Gegenteil von dem sein, was Lance Armstrong tut.
"Reinen Tisch zu machen" hat überhaupt nichts mit Armstrongs Salamitaktik zu tun. Wenn man jemandem etwas empfehlen will, dann wird das vermutlich genau das Gegenteil von dem sein, was Lance Armstrong tut.
Er hat getan was wohl jeder Angeklagte in seiner Lage tun würde. Zu geben was offensichtlich ist ohne sich selbst tiefer in die Schuld zu bringen.
DAS ist aber immer noch viel mehr als ein Jan Ulrich bis jetzt getan hat und seine Taktik des Schweigens und Leugnen ist zwar auch Menschlich aber sicher nicht besser.
Matthias75
29.07.2015, 09:56
Auch hier ein Grund warum Jan teilweise so schlecht da steht. Der verrückte Betrüger und Doper hat spät aber doch angefangen reinen Tisch zu machen, auch wenn er nicht die ganze Wahrheit erzählt hat hat er dadurch alles verloren was er je gewonnen hat, dadurch aber wieder etwas vertrauen gewonnen.
Vielleicht wäre das ja auch der Weg den Jan einschlagen sollte?
Vielleicht wäre der Weg besser gewesen. Weiter oben wurde Ullrich mal mit Forrest Gump verglichen. ich denke, der Vergleich könnte ganz gut passen. Ich hatte bei Ullrich immer das Gefühl, dass er immer jemand braucht, der ihm sagt, was er tun soll. Nur, diese Leute haben ihn im Laufe der Skandale fallengefallen und er hat es bis jetzt nicht geschafft, seien Leben selbst zu ordnen. Boris Becker ist in gewisser Weise auch so ein Beispiel, auch wenn er es mittlerweile etwas besser hinbekommen hat. In gewisser Weise traurig, auch wenn man in seinem Alter ohne Zweifel in der Lage sein sollte, sein Leben in den Griff zu bekommen. Vielleicht hätte es ihm wirklich geholfen, wenn ihm im richtigen Zeitpunkt einer geraten hätte, reinen Tisch zu machen.
Der Vergleich mit Armstrong hinkt etwas, da Armstrong schon immer sehr überlegt vorgegangen ist. Der hat sein Interview mit Sicherheit nicht gegeben, um sein Gewissen zu beruhigen. Aber das ist ein anderes Thema.
Ansonsten stimme ich voll und ganz Megalodon zu.
M.
Klugschnacker
29.07.2015, 10:17
Im Übrigen hinkt dein Vergleich dahingehend, weil ein Baum ja kaum eigene Entscheidungen treffen kann und nun mal da steht, wo er steht. Ein Mensch hat ein viel größerern Spielraum und Entscheidungsgewalt.
Das ist sicher etwas dran. Aber welche Spielräume und Entscheidungen meinst Du dabei konkret? Sicher konnte Ullrich entscheiden, ob er an dem fraglichen Tag ins Auto steigt oder nicht. Dem entsprechend fordern sämtliche Teilnehmer dieser Diskussion zurecht, Jan müsse dafür bestraft werden.
Hat Jan entscheiden können, wie er erzogen wird und mit welchen Werten er aufwuchs? Konnte er, der in der DDR in Sportinternaten aufwuchs und von Jugend an nur (Rad-) Sportler und Trainer um sich herum hatte, eigene Werte entwickeln, die er den im Radport geltenden Werten hätte entgegenstellen können? Konnte er wirklich zwischen zwei Welten mit unterschiedlichen Wertesystemen frei entscheiden?
Hat Jan entschieden, ein Alkoholproblem zu entwickeln? Hat er entschieden, Depressionen und Angstzustände zu entwickeln, die mit Valium behandelt werden? Hat er entschieden, davon abhängig zu werden?
Ich denke, jede dieser Fragen lässt sich kontrovers diskutieren. Menschen sind freier als Bäume, aber sie sind weniger frei, als man vielleicht annehmen möchte. Schau Dir Dein eigenes Leben an. An vielen entscheidenden Weggabelungen hast Du bestenfalls vermeintlich, aber nicht tatsächlich frei wählen können. Wir laufen alle mehr oder weniger im Gleichschritt mit unserer Umgebung. Schule, Studium, bürgerlicher Beruf, kleine Familie, Wohnung, Auto – alles läuft konform unserer Erziehung und Sozialisierung. Und deshalb sieht das auch bei fast allen gleich aus. Wie kommen wir darauf, diese Synchronschwimmerei sei das Ergebnis unserer ureigenen Entscheidungen?
Wer in seinem bürgerlichen Leben mitmarschiert und nirgendwo aneckt, hätte vermutlich auch im System der Profisports fehlerfrei funktioniert.
Grüße,
Arne
Wer in seinem bürgerlichen Leben mitmarschiert und nirgendwo aneckt, hätte vermutlich auch im System der Profisports fehlerfrei funktioniert.
Grüße,
Arne
Bilde mal den Umkehrschluss.
Also hätte Jan auch in einem bürgerlichen Beruf ein Alkoholproblem erntwickelt? Oder zumindest mit einer höheren Wahrscheinlichkeit?
Klugschnacker
29.07.2015, 10:41
Also hätte Jan auch in einem bürgerlichen Beruf ein Alkoholproblem erntwickelt? Oder zumindest mit einer höheren Wahrscheinlichkeit?
Da verstehst Du mich falsch. Über die Ursachen des hohen Alkoholkonsums (ein Freund von Jan sagte, Ullrich benötige Hilfe) kann ich nur spekulieren. Eine Möglichkeit wäre, dass es einen inneren Konflikt gab, für den keine Lösung existierte. Er hat im Wertesystems des Radsports tatsächlich niemanden betrogen, wird nun aber von aller Welt an ganz anderen Maßstäben gemessen.
Wäre Jan ein Durchschnittsbürger wie Du und ich, mit einer Durchschnittsbiographie, gäbe es vermutlich diesen Leidensdruck gar nicht, der ihm so zu schaffen macht.
Grüße,
Arne
tandem65
29.07.2015, 10:53
Er hat im Wertesystems des Radsports tatsächlich niemanden betrogen,
Ich warte an dieser Stelle einfach mal auf dude.
Klugschnacker
29.07.2015, 11:11
Zwischenzeitlich kannst Du Dich mit der Geschichte des Radsports beschäftigen. Einen sauberen Radsport hat es nie gegeben. Und es gab auch nie Zuschauer und Applaus für saubere Radprofis, geschweige denn Arbeitsverträge.
tandem65
29.07.2015, 11:23
Wäre Jan ein Durchschnittsbürger wie Du und ich, mit einer Durchschnittsbiographie, gäbe es vermutlich diesen Leidensdruck gar nicht, der ihm so zu schaffen macht.
Frei nach Robert Lemke: Welchen Leidensdruck hättens denn gerne.
Ist ja nicht so, daß Durchschnittsbürger keine Probleme hätten. Für sein vermutliches Alkoholproblem haben ihm ja auch viele hier gewünscht daß er sich therapeutische Hilfe holt.
Diesen guten Wunsch vieler hast Du ja als Delegation der eigenen Verantwortung bezeichnet.
In diesem Wunsch sehe ich auch nicht wirklich eine Schuldzuweisung.
LidlRacer
29.07.2015, 11:36
Zwischenzeitlich kannst Du Dich mit der Geschichte des Radsports beschäftigen. Einen sauberen Radsport hat es nie gegeben. Und es gab auch nie Zuschauer und Applaus für saubere Radprofis, geschweige denn Arbeitsverträge.
Man sollte es mit der Pauschalisierung nicht übertreiben.
Saubere Radsportler gab es selbstverständlich, auch wenn "der Radsport" nie sauber war. Mal mehr, mal weniger. Greg Lemond z.B. könnte sogar einer der wenigen sauberen Toursieger sein. Beweisen lässt sich das leider nicht.
Andere sind ausgestiegen, weil sie sauber bleiben wollten.
Natürlich wurden die betrogen - auch von Ullrich.
Wäre Jan ein Durchschnittsbürger wie Du und ich, mit einer Durchschnittsbiographie, gäbe es vermutlich diesen Leidensdruck gar nicht, der ihm so zu schaffen macht.
Grüße,
Arne
Auch "normale" Mensch können leiden.
Klugschnacker
29.07.2015, 11:51
Auch "normale" Mensch können leiden.
Selbstverständlich. Aber wenn man Ullrich verstehen will, spielt allein eine Rolle, wie Ullrich die Geschichte erlebt hat. Da zählt nur seine subjektive Sicht auf die Dinge.
Grüße,
Arne
Und wenn wir schon dabei sind: Wer denkt, das jemand der die Tour gewonnen hat und mehrmals zweiter geworden ist, willensschwach ist, hat Null Ahnung vom Radsport.
Die Willensstärke, ein Radrennen zu gewinnen, lässt sich nicht automatisch auf andere Lebensbereiche verallgemeinern und auch nicht auf den Umgang mit einer Suchtabhängigkeit.
Matthias75
29.07.2015, 11:59
Auch "normale" Mensch können leiden.
Das "Leid" besteht im Fall von Ullrich doch zu einem großen Teil darin, dass er zu seinen aktiven Zeiten bzw. vor den Skandalen von (fast) allen (Presse, Fans...) in den Himmel gehoben wurde und nach den Skandalen plötzlich keiner mehr was mit ihm zu tun haben will und er von vielen sogar angefeindet wird. Man hat ihn doch aus der Welt, in der er sich wohlgefühlt hat und in der er sich auskannte, dem Radsport, praktisch von einem Tag auf den anderen ausgeschlossen. Ich denke, einen solchen Ausschluss aus dem bisherigen Leben, Beruf, Umfeld etc., erleben nur wenige und auch die wird es mit ziemlicher Sicherheit aus der Bahn werfen.
Wie schon geschrieben aber keine Rechtfertigung für sein Verhalten, lediglich ein Erklärungsversuch. Dass er für seine Taten gerade stehen muss steht für mich außer Zweifel.
M.
Klugschnacker
29.07.2015, 12:03
Zwischenzeitlich kannst Du Dich mit der Geschichte des Radsports beschäftigen. Einen sauberen Radsport hat es nie gegeben. Und es gab auch nie Zuschauer und Applaus für saubere Radprofis, geschweige denn Arbeitsverträge.
Man sollte es mit der Pauschalisierung nicht übertreiben. Saubere Radsportler gab es selbstverständlich, auch wenn "der Radsport" nie sauber war.
Darum habe ich ja auch nicht behauptet, es habe keine sauberen Radsportler gegeben. Falls es in diesem Zusammenhang von Interesse ist: Hier eine Liste der Fuentes-Kunden (http://d3epuodzu3wuis.cloudfront.net/Riders+Connected+to+Eufemiano+Fuentes+Rodriguez+(F uentes)+2012-10-10.pdf). Bestraft wurden davon lediglich Ullrich, Basso, Scarponi, Valverde und Jaksche.
Fuentes war bekanntlich nur einer unter zahlreichen Doping-Ärzten.
Selbstverständlich. Aber wenn man Ullrich verstehen will, spielt allein eine Rolle, wie Ullrich die Geschichte erlebt hat. Da zählt nur seine subjektive Sicht auf die Dinge.
Grüße,
Arne
Ist halt die Frage ob insbesondere die Schweizer, deren Strassen er unsicher macht und deren Bürger er gefährdet, das auch als strafmildernd einschätzen.
Das ist sicher etwas dran. Aber welche Spielräume und Entscheidungen meinst Du dabei konkret?
Ich war vor ewiger Zeit auf einem Dorffest und fuhr alkoholisiert nach Hause (2km). Die Polizei erwischte mich und der Führerschein war für kurze Zeit weg. Das war eine gute Lektion! ich trinke sowieso kaum Alkohol und wenn, dann fahre ich nicht mehr. Das ist mein Spielraum, den ich nutzen kann.
Ebenso würde ich mir bei psychischen Problemen professionelle Hilfe holen. Auch da kann ich konkret und aktiv was tun und bin nicht nur Opfer.
Klugschnacker
29.07.2015, 12:14
Ist halt die Frage ob insbesondere die Schweizer, deren Strassen er unsicher macht und deren Bürger er gefährdet, das auch als strafmildernd einschätzen.
Bist Du immer noch bei diesem Punkt? Wir sind uns doch darin alle einig.
Dann hab ich das überlesen. Mache ja noch andere Dinge ausser Foren lesen :) Sorry.
Klugschnacker
29.07.2015, 12:19
Ich war vor ewiger Zeit auf einem Dorffest und fuhr alkoholisiert nach Hause (2km). Die Polizei erwischte mich und der Führerschein war für kurze Zeit weg. Das war eine gute Lektion! ich trinke sowieso kaum Alkohol und wenn, dann fahre ich nicht mehr. Das ist mein Spielraum, den ich nutzen kann.
Ebenso würde ich mir bei psychischen Problemen professionelle Hilfe holen. Auch da kann ich konkret und aktiv was tun und bin nicht nur Opfer.
Ich meinte eigentlich etwas anderes. Du bist, so wie Du bist, nicht allein das Ergebnis eigener Entscheidungen. Vieles hat Dich beeinflusst. Wärest Du in einer anderen Gesellschaft aufgewachsen, wärest Du heute ein anderer Mensch. Dass jeder seines Glückes Schmied sei denkt doch heute kein aufgeklärter Mensch mehr.
Grüße,
Arne
Ebenso würde ich mir bei psychischen Problemen professionelle Hilfe holen.
Das liest sich immer so nett ...
Da holt man sich einen Termin beim Psychologen. Danach ist alles wieder in Ordnung. Wenn man das nicht tut, ist man "selber schuld" und muß bestraft werden ... :)
tandem65
29.07.2015, 12:50
Ich meinte eigentlich etwas anderes. Du bist, so wie Du bist, nicht allein das Ergebnis eigener Entscheidungen. Vieles hat Dich beeinflusst. Wärest Du in einer anderen Gesellschaft aufgewachsen, wärest Du heute ein anderer Mensch.
Da hast Du natürlich recht, ich bitte Dich dann auch konsequent zu sein und das auch z.B. im: Da fasse ich mir echt an den Kopf… Thread zu beachten und Deine Bewertungen zu unterlassen.
Das solltest Du als aufgeklärter Mensch doch hinbekommen.:Huhu:
tandem65
29.07.2015, 12:56
Da holt man sich einen Termin beim Psychologen. Danach ist alles wieder in Ordnung. Wenn man das nicht tut, ist man "selber schuld" und muß bestraft werden ... :)
Davon hat aber auch keiner geschrieben, daß er für vermeintliches nicht in Anspruch nehmen von psychologischer Hilfe bestraft werden muß.:Huhu: Ich gehe auch davon aus daß Keko sich schon bewusst ist daß er selbst erkennen müsste daß er Hilfe benötigt um die Hilfe in Anspruch zu nehmen. :Huhu:
Davon hat aber auch keiner geschrieben, daß er für vermeintliches nicht in Anspruch nehmen von psychologischer Hilfe bestraft werden muß.:Huhu:
Quelle ... ? :Lachen2:
Womöglich hat er die "professionelle Hilfe" ja bereits in Anspruch genommen, und diese "professionelle Hilfe" hat ihm eben dieses Valium verschrieben, mit dem er durch die Schweizer Landschaft brettert ... :Huhu:
Ich meinte eigentlich etwas anderes. Du bist, so wie Du bist, nicht allein das Ergebnis eigener Entscheidungen. Vieles hat Dich beeinflusst. Wärest Du in einer anderen Gesellschaft aufgewachsen, wärest Du heute ein anderer Mensch. Dass jeder seines Glückes Schmied sei denkt doch heute kein aufgeklärter Mensch mehr.
Ich frage mich schon die ganze Zeit, wie die Küchenpsychologie weiter gehen wird. Jetzt kommen wir so langsam zum Punkt, meine ich.
Eine andere Gesellschaft beeinflusst maximal das Verhalten, aber nicht das Grundwesen eines Menschen.
Und Dein letzter Satz könnte doch treffender lauten:
Jeder ist seiner Ausreden und Rechtfertigungen Schmied.
Denn auch wenn es unangenehm klingt, es gibt immer eine Lösung. Der Punkt ist doch, dass diese einem nicht behagt. Das man die Konsequenzen einer solchen Lösung nicht bereit ist zu tragen. DARUM geht es meiner Ansicht nach. Wir verlieren uns in detaillierten Erklärungen weshalb wir Lösungen ablehnen oder untragbar empfinden, anstatt die Energie aufzuwenden, Dinge zum Positiven zu wenden.
Ich meinte eigentlich etwas anderes. Du bist, so wie Du bist, nicht allein das Ergebnis eigener Entscheidungen. Vieles hat Dich beeinflusst. Wärest Du in einer anderen Gesellschaft aufgewachsen, wärest Du heute ein anderer Mensch. Dass jeder seines Glückes Schmied sei denkt doch heute kein aufgeklärter Mensch mehr.
Grüße,
Arne
Du zielst letztendlich auf Determinismus vs. freier Willen ab. Das ist mir an dieser Stelle zu philisophisch und theoretisch. Dahin kann man sich immer flüchten.
Klugschnacker
29.07.2015, 13:31
Da hast Du natürlich recht, ich bitte Dich dann auch konsequent zu sein und das auch z.B. im: Da fasse ich mir echt an den Kopf… Thread zu beachten und Deine Bewertungen zu unterlassen.
Da tust Du mir unrecht. Ich verurteile im Fall Ullrich die Tat, aber nicht den Täter. In unserem Religions-Thread verurteile ich den Glauben, aber nicht die Gläubigen. Ich kann das gerne drüben im anderen Thread erläutern oder klarstellen, falls sich jemand dafür interessiert.
Grüße, Arne
bellamartha
29.07.2015, 13:35
Da hast Du natürlich recht, ich bitte Dich dann auch konsequent zu sein und das auch z.B. im: Da fasse ich mir echt an den Kopf… Thread zu beachten und Deine Bewertungen zu unterlassen.
Das solltest Du als aufgeklärter Mensch doch hinbekommen.:Huhu:
Arne, auf keinen Fall! Ich verbitte mir, dass du das dort unterlässt.
Sorry, Tandem, ich hoffe, wir mögen uns trotzdem weiterhin.
J., Brandbeschleunigern (und eine, die jetzt mal wieder heldenhaft den Tag den Tag mit Menschen verbringen wird, die wegen ihrer psychischen Problemen und wegen ihrer Sucht professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Leider muss ich Flow mal wieder recht geben, weil es mit Hilfe in Anspruch nehmen meist nicht getan ist... Schade. Oder zum Glück, sonst wäre ich arbeitslos.:Cheese: )
Leider muss ich Flow mal wieder recht geben Nimm's nicht so schwer ... http://www.cosgan.de/images/smilie/liebe/a010.gif (http://www.cosgan.de/smilie.php)
Klugschnacker
29.07.2015, 13:54
Denn auch wenn es unangenehm klingt, es gibt immer eine Lösung.
Für Dich vielleicht. Es gibt aber auch Lebensumstände, da findet man die richtige Tür nicht, so sehr man sich auch bemüht. Es gibt ferner Situationen, da schafft man selbst das Bemühen nicht mehr.
Inwieweit das auf Ullrich zutrifft oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Aber ich finde Deinen Satz in seiner Absolutheit nicht richtig.
Grüße,
Arne
Das liest sich immer so nett ...
Da holt man sich einen Termin beim Psychologen. Danach ist alles wieder in Ordnung. Wenn man das nicht tut, ist man "selber schuld" und muß bestraft werden ... :)
Nein, das habe ich nicht sagen wollen. Ich weiß auch, dass das nicht so einfach ist. Ich habe nur reagiert auf Arne, der JU arg auf die Opferschiene schiebt.
Aber ich finde Deinen Satz in seiner Absolutheit nicht richtig.
Ich halte ihn sogar erstmal nur für reine Theorie.
Da das für keko aber nun zu philosophisch wird, und unsere Hobby-Richter während ihrer Urteilsfindung davon sowieso nichts wissen wollen, verschieben wir den weiterführenden Diskurs vielleicht auf ein ander Mal ...
Fröhlichen Geburtstag !
:Huhu:
Ich halte ihn sogar erstmal nur für reine Theorie.
Hast Du auch Argumente, die Deine Behauptung belegen?
Nein, das habe ich nicht sagen wollen. Ich weiß auch, dass das nicht so einfach ist.
Ja, glaube ich dir.
War nur mein allgemeiner Gedanke nach wiederholter Lektüre der entsprechenden Empfehlung ... ;)
Ich habe nur reagiert auf Arne, der JU arg auf die Opferschiene schiebt.
Die "Täter-Opfer-Schuld"-Schienen habe ich in Arnes Beiträgen bisher deutlich weniger rauslesen können als ihm allgemein unterstellt wird.
Das mag vielleicht daran liegen, daß den einen mehr am Urteilen, den anderen mehr am Verstehen liegt ...
Klugschnacker
29.07.2015, 14:27
Fröhlichen Geburtstag !
:Huhu:
Danke!
:liebe053:
Hast Du auch Argumente, die Deine Behauptung belegen?
Eine Behauptung habe ich auf deiner Seite gelesen.
Ich habe dazu lediglich eine Einschätzung geäußert.
Wie gehabt, ist dies wohl eine philosophische Fragestellung. Der Diskurs kann sicherlich interessant sein, jedoch wird er nicht dazu führen, daß am Ende Einer Recht und der Andere Unrecht hat.
Grüße ... :Huhu:
tandem65
29.07.2015, 15:14
Quelle ... ? :Lachen2:
Sehr aufmerksam junger Mann.:Lachanfall:
Womöglich hat er die "professionelle Hilfe" ja bereits in Anspruch genommen, und diese "professionelle Hilfe" hat ihm eben dieses Valium verschrieben, mit dem er durch die Schweizer Landschaft brettert ... :Huhu:
Da haben wir ja endlich den Schuldigen.
Und Jan stellt sich schützend vor ihn.;)
tandem65
29.07.2015, 15:24
Da tust Du mir unrecht. Ich verurteile im Fall Ullrich die Tat, aber nicht den Täter.
Das macht z.B. Loretta oder auch ich nicht. Uns geht es z.B. darum wie JU mit der Verantwortung für seine Tat umgeht.
Wie gehabt, ist dies wohl eine philosophische Fragestellung. Der Diskurs kann sicherlich interessant sein, jedoch wird er nicht dazu führen, daß am Ende Einer Recht und der Andere Unrecht hat.
Mir geht es nicht darum Recht zu haben und andere Unrecht. Ich denke, dass ein Diskurs hilfreich ist.
Eine Behauptung habe ich auf deiner Seite gelesen.
Ich habe dazu lediglich eine Einschätzung geäußert.
Und mich interessiert es, wie Du zu dieser Einschätzung gekommen bist.
Meine Behauptung beruht auf jahrzentelanger Beobachtung ;) und beruflichem Interesse.
Dazu möchte ich gerne aus einem lesenwerten (sehr langen) Artikel aus der ZEIT Die Kunst der Entscheidung (http://www.zeit.de/zeit-wissen/2011/06/Entscheidungen/komplettansicht) (06/2011) zitieren.
Bei Entscheidungen, zu denen ausgeprägte Meinungen in Gruppen oder in der Gesellschaft existieren, richten sich Menschen nach Normen, so Hertwig: nach dem, was die Mehrheit tut, oder nach Werturteilen. Im Idealfall decken sich diese Normen mit den eigenen Wünschen, dann kommt es gar nicht erst zum Konflikt. [...]
[...] »Sie hat ein autonomes Werturteil getroffen«, sagt Hertwig. Es steht im Widerspruch zu dem, was die Mehrheit tut und für richtig hält. Eine solche Entscheidung schafft sozialen Druck. Sie entlastet aber auch. Denn wer sich zu stark nach den Erwartungen des Umfelds richtet, leidet womöglich darunter, wird etwa anfälliger für Depressionen und Angststörungen.
Zwar sei es nötig, sich an gewisse Normen zu halten, sagt Hertwig. »Gleichzeitig darf man nicht ihr Sklave werden, das kann krank machen.« Es sei eine Gratwanderung.
Unabhängige Entscheidungen zu treffen ist wichtig, um den eigenen Weg zu gehen. Ob jemand das gegen Widerstand kann, hängt von der Einstellung, dem Willen, aber auch der eigenen Erziehung ab. »Doch niemand ist seinem Umfeld, seiner Vergangenheit ausgeliefert«, sagt Hertwig. Man kann lernen, sich von diesen Einflüssen zu lösen und eigene Entscheidungen zu treffen. Dabei kann es auch helfen, sich selbst ein Stück weit mit Distanz zu betrachten – das schärft das Bewusstsein für Einflüsse von außen, etwa durch den Freundeskreis oder die Familie.
In dieser aus meiner Sicht inzwischen unsäglichen Diskussion um den Unfall von Jan Ullrich, geht es inzwischen nicht mehr um die Faktenlage, sondern darum wer der "bessere Ullrich-Versteher" ist. Da frage ich mich, wozu und wem ist damit geholfen?
Ich kenne Jan Ullrich nicht persönlich, aber ich kann sein Verhalten beobachten und meine Schlüsse daraus ziehen, die ich durchaus mit meinen professionellen Kenntnissen kombiniere.
Mir liegt es fern über Jan Ullrich zu richten und kann derartige Unterstellungen nicht nachvollziehen.
[QUOTE=tandem65;1152193]Das macht z.B. Loretta oder auch ich nicht. Uns geht es z.B. darum wie JU mit der Verantwortung für seine Tat umgeht.[/QUOT
Und es geht mir auch darum, wie entschieden sich Arne für JU als Opfer einsetzt- dieses Thema hatten wir auch schon in der Doping- Diskussion. Bei der hier erfolgten Diskussion frage ich mich, warum diese Maßstäbe dann nicht auch bei Lance Armstrong, Marco Pantani, Ben Johnson, Lisa Hütthaler, etc. gelten sollen?
Im Gegensatz zu JU ist da das Verständnis eher gering...
Leider ist JU so wie er ist, die Frage ob und wie ihn seine Sozialisation so beeinflusst hat, dass er nicht dagegen ankommt oder ob es einfach nur Bequemlichkeit, Arroganz, etc. ist wird niemand von uns beantworten können, auch Arne nicht, der "von einem Freund von JU" gehört hat dass...das ist ebenso unseriös und wenig erhellend wie viele andere Mutmaßungen.
Ich bewerte da Menschen eher nach ihren Taten und der persönlichen Entwicklung. Und da hat sich bei JU auch Jahre nach seinem Austritt aus dem Profisport in einigen Bereichen nicht gut entwickelt, bzw. gar nicht weiterentwickelt.
Zumindest in dem Bereich Ehrlichkeit und Selbstkritik sehe ich keine Unterschiede zu seinem Verhalten früher- leider.
Klugschnacker
29.07.2015, 16:13
Ich bewerte da Menschen eher nach ihren Taten und der persönlichen Entwicklung.
Du bewertest ausschließlich das, was Du in der Zeitung über Jan liest. Von seiner persönlichen Entwicklung weißt Du gar nichts, abgesehen von dem, was für eine Schlagzeile taugt und in den Medien landet.
Megalodon
29.07.2015, 16:30
In dieser aus meiner Sicht inzwischen unsäglichen Diskussion um den Unfall von Jan Ullrich, geht es inzwischen nicht mehr um die Faktenlage, sondern darum wer der "bessere Ullrich-Versteher" ist. Da frage ich mich, wozu und wem ist damit geholfen?
Die Faktenlage ? Die Fakten: Herr Ullrich hat unter dem Einfluss von Medikamenten und Alkohol stehend mit weit überhöhter Geschwindigkeit einen schweren Verkehrsunfall verursacht bei dem es zu Personenschäden kam. Dafür steht er nun vor Gericht und wird verurteilt werden. Da sehe ich keinerlei Diskussionsgrundlagen. Deswegen wird über andere Dinge, wie zB sein Umgang damit, auch vor Gericht, oder der Umgang der Öffentlichkeit damit etc. diskutiert.
Ich kenne Jan Ullrich nicht persönlich, aber ich kann sein Verhalten beobachten und meine Schlüsse daraus ziehen, die ich durchaus mit meinen professionellen Kenntnissen kombiniere.
Mir liegt es fern über Jan Ullrich zu richten und kann derartige Unterstellungen nicht nachvollziehen.
Das stimmt. Man kann sein Verhalten beobachten und seine Schlüsse daraus ziehen.
Ich habe selbst als junger Mann zwei Autos und ein Motorrad unter Alkoholeinfluss verschrottet. Allein schon deswegen fällt es mir etwas schwer, jetzt den Moralapostel zu spielen.
Natürlich könnte ich jetzt darüber losschwadronieren was ich daraus gelernt habe etc. pp bla bla. Ich könnte so einiges dazu sagen, als Vater dreier Söhne und auch aus meiner eigenen Lebensgeschichte heraus. Ich kanns aber auch lassen. Ich denke mir einfach, dass man nicht nachtreten muss wenn jemand schon am Boden liegt.
Du bewertest ausschließlich das, was Du in der Zeitung über Jan liest. Von seiner persönlichen Entwicklung weißt Du gar nichts, abgesehen von dem, was für eine Schlagzeile taugt und in den Medien landet.
Was weißt Du denn daraus aus erster Hand, also nicht von jemanden, der jemanden kennt, der jemanden kennt, der JU kennt? Und selbst direkte Angehörige sind befangen. Es bleiben die Taten und sein Auftreten in der Öffentlichkeit, etwa bei dem geposteten Interview nach dem nicht erfolgtem Urteilsspruch.
Du bist weit ganz weg von Objektivität und vor allem Gleichbehandlung...meiner Meinung nach. Und auch nach Meinung von einigen anderen hier.
Sorry, auch ich könnte sagen, wie ein Herr Franke Herrn Ullrich sieht weil ich mich sehr lange mit ihm über die Person unterhalten habe. Aber das bringt nichts. Es bringt aber etwas zu sehen, was JU unternommen hat um Kritiker zum Schweigen zu bringen und um die Wahrheit zu vertuschen. Es bringt etwas zu sehen wie er das nicht verkündete Urteil sieht und bewertet. Da spricht er direkt.
captain hook
29.07.2015, 17:18
Was weißt Du denn daraus aus erster Hand, also nicht von jemanden, der jemanden kennt, der jemanden kennt, der JU kennt? Und selbst direkte Angehörige sind befangen. Es bleiben die Taten und sein Auftreten in der Öffentlichkeit, etwa bei dem geposteten Interview nach dem nicht erfolgtem Urteilsspruch.
Du bist weit ganz weg von Objektivität und vor allem Gleichbehandlung...meiner Meinung nach. Und auch nach Meinung von einigen anderen hier.
Sorry, auch ich könnte sagen, wie ein Herr Franke Herrn Ullrich sieht weil ich mich sehr lange mit ihm über die Person unterhalten habe. Aber das bringt nichts. Es bringt aber etwas zu sehen, was JU unternommen hat um Kritiker zum Schweigen zu bringen und um die Wahrheit zu vertuschen. Es bringt etwas zu sehen wie er das nicht verkündete Urteil sieht und bewertet. Da spricht er direkt.
Herr Franke ist im Bezug auf die Person Ulle sicher der neutralste Mensch auf dieser Erde. ;-)
Klugschnacker
29.07.2015, 18:45
Ich bewerte da Menschen eher nach ihren Taten und der persönlichen Entwicklung.
Du bewertest ausschließlich das, was Du in der Zeitung über Jan liest. Von seiner persönlichen Entwicklung weißt Du gar nichts, abgesehen von dem, was für eine Schlagzeile taugt und in den Medien landet.
Was weißt Du denn daraus aus erster Hand, also nicht von jemanden, der jemanden kennt, der jemanden kennt, der JU kennt?
Fast nichts. Ich maße es mir aber auch nicht an, über Ullrichs "persönliche Entwicklung" zu urteilen, im Gegensatz zu Dir. Das hatte ich Dir erst kürzlich geantwortet.
:Blumen:
Ich habe selbst als junger Mann ...
Ullrich ist 41 und damit, außer für Seniorinnen, kein "junger Mann" mehr. Dein Beitrag liest sich für mich insgesamt etwas verharmlosend - auch wenn er sicherlich so nicht gemeint ist.
Das Bild von JU war schon zu noch aktiven Zeiten in den interessierten Kreisen in Wohnortnähe teilweise etwas gespalten. Zuerst haben sich die Triathlonkollegen noch gefreut, ihm in Konstanz über den Weg zu laufen. Später kursierten dann unschöne Geschichten/Gerüchte, die jetzt lange später etwas ins Bild passen.
Wahrheitsgehalt vom Gerüchtsinhalt? Keine Ahnung.
JumpungJackFlash
29.07.2015, 21:55
....
Ebenso würde ich mir bei psychischen Problemen professionelle Hilfe holen. Auch da kann ich konkret und aktiv was tun und bin nicht nur Opfer.
na Keko, das ist ja schön, dass Du weist, wie es geht.
Entschuldigung, aber aus meiner beruflichen Praxis weiß ich, was es manchmal für ein Höllenritt sein kann, bis ein Mensch an dem Punkt ist zu sagen "Hilf mir". Ich wünsch dir nie solche Krisen und wenn, dann sei nicht allein. :Blumen:
na Keko, das ist ja schön, dass Du weist, wie es geht.
Entschuldigung, aber aus meiner beruflichen Praxis weiß ich, was es manchmal für ein Höllenritt sein kann, bis ein Mensch an dem Punkt ist zu sagen "Hilf mir". Ich wünsch dir nie solche Krisen und wenn, dann sei nicht allein. :Blumen:
Dieser gehört zu einigen schönen Beiträgen heute. Danke dafür!
Keksi2012
30.07.2015, 07:09
Ich finde: Ulle sollte wie jeder andere Verkehrssünder behandelt und bestraft werden. Er sollte aber auch, wie jeder andere, die Chance auf ein faires Verfahren ohne Vorverurteilung durch die Presse oder die Öffentlichkeit haben. Nicht mehr aber auch nicht weniger.
Das sehe ich genauso - nicht falsch verstehen. Vorbildfunktion hin oder her, ich finde er sollte genauso bestraft/behandelt werden, wie jeder andere.
Was ich aber dem noch hinzufügen will: Ich würde auch privat, wenn ich so jemanden im Bekanntenkreis hätte, da eher Abstand nehmen.
Da geht gewaltig was schief, das sollte man in den Griff kriegen (wollen), und sich entsprechend Hilfe suchen. Daher finde ich, man sollte ihn nicht noch unterstützen/bejubeln etc.
Matthias75
30.07.2015, 08:38
Das sehe ich genauso - nicht falsch verstehen. Vorbildfunktion hin oder her, ich finde er sollte genauso bestraft/behandelt werden, wie jeder andere.
Genau! Ich gehe aber noch einen Schritt weiter: Wieso sollte er sich anders verhalten, "nur" weil er in der Öffentlichkeit steht? Der Unfall wäre genauso schlimm, wenn er von einer unbekannten Person begangen worden wäre. Nur würde dann nicht ein ganzer Landkreis aufschreien "Holt die Kinder von der Straße!", weil man nicht wüsste, wo er wohnt bzw. allenfalls ein paar einzelne wissen würden, wo er wohnt.
Eine Vorbildfunktion in dem Sinne, dass sich andere sein Verhalten tatsächlich als Maßstab nehmen, kann doch nicht ernsthaft noch jemand annehmen. In Sportkreisen ist er unten durch, bei erwachsenen zähl er allenfalls noch als Beispiel eines gefallenen Sporthelden und Jugendliche haben mit Sicherheit andere Vorbilder als einen Sportler, der vor 15-20 Jahren mal sehr erfolgreich war.
Deshalb: Einen fairen Prozess und dann ist es hoffentlich gut und er lernt daraus. Wenn nicht, wird er die weiteren Folgen dafür auch tragen müssen.
Matthias
Megalodon
30.07.2015, 08:40
Dein Beitrag liest sich für mich insgesamt etwas verharmlosend - auch wenn er sicherlich so nicht gemeint ist.
Schade, dass das so angekommen ist. Um eines klarzustellen: Das was er gemacht hat, ist ein schweres Delikt und ich vertraue darauf, dass er angemessen bestraft wird.
Ich wollte eigentlich nur darlegen, warum ich mich da mit bewertenden Äußerungen zurück halte.
na Keko, das ist ja schön, dass Du weist, wie es geht.
Entschuldigung, aber aus meiner beruflichen Praxis weiß ich, was es manchmal für ein Höllenritt sein kann, bis ein Mensch an dem Punkt ist zu sagen "Hilf mir". Ich wünsch dir nie solche Krisen und wenn, dann sei nicht allein. :Blumen:
Entschuldigung, aber ich habe nicht gesagt, dass der Schritt leicht ist oder zum Erfolg führt. Nur, dass das meiner Meinung nach der richtige erste Schritt ist.
Klugschnacker
30.07.2015, 09:25
Entschuldigung, aber ich habe nicht gesagt, dass der Schritt leicht ist oder zum Erfolg führt. Nur, dass das meiner Meinung nach der richtige erste Schritt ist.
Würde sich Dein Urteil über Jan Ullrich demnach ändern, falls Du nach einsekündiger Google-Recherche herausfändest, dass er bereits Hilfe gesucht hat, und zwar in Form eines immerhin neunwöchigen Aufenthaltes in einer psychologischen Klinik?
Grüße,
Arne :Huhu:
Keksi2012
30.07.2015, 09:38
und zwar in Form eines immerhin neunwöchigen Aufenthaltes in einer psychologischen Klinik?
Ist ein erster Schritt, ja.
Scheinbar hatte das aber nur kurzen Erfolg (wenn überhaupt).
Was er mit sich selbst macht, ist die eine Sache. Eine ganz andere ist es aber, wenn andere Personen gefährdet werden.
Würde sich Dein Urteil über Jan Ullrich demnach ändern, falls Du nach einsekündiger Google-Recherche herausfändest, dass er bereits Hilfe gesucht hat, und zwar in Form eines immerhin neunwöchigen Aufenthaltes in einer psychologischen Klinik?
Grüße,
Arne :Huhu:
Ich habe das sogar noch schwammig in Erinnerung. Ich verurteile ihn ja nicht (wer bin ich denn?!) und schaue mir auf FB sogar seine videos an und like die witzigen und würde mich freuen, ihn mal persönlich zu treffen. Aber wer unter Alkoholeinfluß und Drogen dermassen über die Straßen hämmert, der gehört entsprechend bestraft. Unter Berücksichtigung seiner psychischen Schwierigkeiten, aber unabhängig davon, ob er mal einer der besten Radfahrer war oder nicht.
basti2108
30.07.2015, 10:31
Ich habe das sogar noch schwammig in Erinnerung. Ich verurteile ihn ja nicht (wer bin ich denn?!) und schaue mir auf FB sogar seine videos an und like die witzigen und würde mich freuen, ihn mal persönlich zu treffen. Aber wer unter Alkoholeinfluß und Drogen dermassen über die Straßen hämmert, der gehört entsprechend bestraft. Unter Berücksichtigung seiner psychischen Schwierigkeiten, aber unabhängig davon, ob er mal einer der besten Radfahrer war oder nicht.
Ich denke damit ist alles gesagt. :Blumen:
Klugschnacker
30.07.2015, 10:40
Aber wer unter Alkoholeinfluß und Drogen dermassen über die Straßen hämmert, der gehört entsprechend bestraft.
Darüber sind wie uns alle einig.
aber unabhängig davon, ob er mal einer der besten Radfahrer war oder nicht.
Du meinst, ohne
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Darüber sind wie uns alle einig.
Du meinst, ohne
Von einem Gericht erwarte ich das.
Franki1a
30.07.2015, 15:23
Darüber sind wie uns alle einig.
Du meinst, ohne
.....
Hast Du die alle per Hand eingegeben?
Liebe Grüße Frank
Hast Du die alle per Hand eingegeben?
Bestimmt. Sonst hätte er die Rheinische Post nicht vergessen:Lachen2:
longtrousers
30.07.2015, 17:53
Bestimmt. Sonst hätte er die Rheinische Post nicht vergessen:Lachen2:
Was hatten die VDI Nachrichten mit JU zu tun:confused:
Hast Du die alle per Hand eingegeben?
Liebe Grüße Frank
Die liest Arne immer morgens vor dem Frühstück.
Bestimmt. Sonst hätte er die Rheinische Post nicht vergessen:Lachen2:
Rheinische Post, Bild, FAZ, Handelsblatt,... kommen nach dem Frühstück, vielleicht fehlen die deshalb hier in der Liste.
sybenwurz
18.08.2015, 09:53
Hier (http://www.kleinezeitung.at/s/sport/sommersport/rad/4795906/Interview_Jan-Ullrich_Zu-mir-war-Armstrong-immer-fair) hat er wieder ne Posse rausgehauen...
"Zu mir war Armstrong immer fair", ja nee, klar...
Hier (http://www.kleinezeitung.at/s/sport/sommersport/rad/4795906/Interview_Jan-Ullrich_Zu-mir-war-Armstrong-immer-fair) hat er wieder ne Posse rausgehauen...
"Zu mir war Armstrong immer fair", ja nee, klar...
Mir gefällt die Aussage am besten:
"Ich hatte in meinem ganzen Leben noch keinen Krampf."
...da wäre wohl noch einiges mehr drin gewesen ;)
Duafüxin
18.08.2015, 10:02
Ich find am schönsten, dass er Sonnenblumen mag. Die mag ich auch. Ich freu mich immer, wenn ich welche sehe :)
Ich find am schönsten, dass er Sonnenblumen mag. Die mag ich auch. Ich freu mich immer, wenn ich welche sehe :)
..das stimmt - hatte das Interview noch nicht bis zum Schluss gelesen! :Cheese:
tandem65
18.08.2015, 10:21
Ich find am schönsten, dass er Sonnenblumen mag. Die mag ich auch. Ich freu mich immer, wenn ich welche sehe :)
Da haben wir am Sonntag auf dem Heimweg en France einige kümmerlich vertrocknete Felder gesehen. :(
BarbaraW
18.08.2015, 12:07
Durfte Jan Ullrich eigentlich die ganzen Sponsorengelder behalter? Bei Armstrong war das ja meines Wissens anders.
Trimichi
18.08.2015, 13:03
Durfte Jan Ullrich eigentlich die ganzen Sponsorengelder behalter? Bei Armstrong war das ja meines Wissens anders.
Insofern in Vive la France die Sonnenblumen nicht so richtig blühen ist das so eine Sache. Hängt auch davon ab, welche Sonnenblumenfelder genau nicht so sehr blühen, vom Flug der Spatzen und dem Vogelgezwitschere generell. Allerdings gibt es auch welche, die mit Kopfhörern joggen. Von daher...
"Teilweise ist es unfair, was berichtet wird, aber ich lese nichts und seh’ mir nichts an." ??
longtrousers
18.08.2015, 14:03
"Teilweise ist es unfair, was berichtet wird, aber ich lese nichts und seh’ mir nichts an." ??
Jaja, das war mir auch schon aufgefallen. Wenn wir eh dabei sind:
"Natürlich braucht es auch ständig Entbehrungen. "
Trimichi
18.08.2015, 14:28
"Teilweise ist es unfair, was berichtet wird, aber ich lese nichts und seh’ mir nichts an." ??
Erinnere mich an den Fauxpass von Phillip Lahm einst - als er gegen das System Profifussball öffentlich gewettert hat, insofern, dass die zwei großen Vereine - Chelsea glaub ich oder Manchester, auf jeden Fall Barca - im System die Vorgaben machen, nach denen sich alle anderen Vereine richten müssen! Lahm gab daraufhin zu, ebenso vor laufender Kamera, dass ihm U. Hoeneß verboten hat in den nächsten Tagen Zeitung zu lesen, insbesondere nicht BILD.
Im Interview spricht nun Ullrich selbst davon, wie wichtig ein Schutzschirm ist.
spanky2.0
11.11.2016, 15:44
So wie es aussieht muss Ulle nicht in den Knast:
https://www.google.de/amp/s/amp.focus.de/sport/mehrsport/jan-ullrich-ex-radstar-muss-nicht-ins-gefaengnis_id_6193584.html
LidlRacer
11.11.2016, 16:21
So wie es aussieht muss Ulle nicht in den Knast:
https://www.google.de/amp/s/amp.focus.de/sport/mehrsport/jan-ullrich-ex-radstar-muss-nicht-ins-gefaengnis_id_6193584.html
"Bisher war die Anklage dabei von einer Geschwindigkeitsüberschreitung von 63 km/h ausgegangen.
Ein neues Gutachten kommt nun aber zu dem Schluss, dass Ullrich "nur" 52 km/h zu schnell war – und damit unter der Grenze von 60 km/h, ab der in der Schweiz eine Haftstrafe droht."
Täte mich mal interessieren, wie die Geschwindigkeit in so einem Gutachten derart genau ermittelt wird. Ich halte das für ziemlich unmöglich - was ja hier durch diverse Gutachten mit unterschiedlichen Ergebnissen bestätigt wird.
sybenwurz
11.11.2016, 16:25
So wie es aussieht muss Ulle nicht in den Knast:...
Diesmal nicht.
Da er ja aber lernresistent zu sein scheint, klappts vielleicht nächstes Mal.
Hoffentlich dann ohne Fremdschäden.
tomerswayler
11.11.2016, 17:23
Täte mich mal interessieren, wie die Geschwindigkeit in so einem Gutachten derart genau ermittelt wird. Ich halte das für ziemlich unmöglich - was ja hier durch diverse Gutachten mit unterschiedlichen Ergebnissen bestätigt wird.
Ich seh zwei grundsätzliche Möglichkeiten. Man kann vom Ausmaß der Verformungen an der Karosserie auf die benötigte Energie und damit Geschwindigkeit beim Aufprall schliessen. Das bringt natürlich erhebliche Unsicherheiten mit sich, da man nicht weiß, wie lang vorher gebremst wurde.
Aber moderne Autos sollten so etwas wie eine Black Box an Bord haben und im Falle eines Unfalls besteht damit die Möglichkeit eine Fehlerdatei abzuspeichern, die Informationen zu zB Gaspedalstellung und Reifendrehzahl (Geschwindigkeit) beinhaltet. Kommt der Gutachter an diese Datei, dann kann er eine klare Aussage dazu machen, was in den Sekunden vor dem Crash passiert ist.
Schön ist es auch wenn er von sich gibt, wie gemein die Medien immer zu ihm sind und wie schön die letzten 6 Jahre waren. Von einem Alkoholproblem spricht er nicht und dem zu Unfall schweigt er mal wieder...typisch:
http://www.cyclingnews.com/features/jan-ullrich-comes-in-from-the-cold/?utm_content=buffer0514b&utm_medium=social&utm_source=twitter.com&utm_campaign=buffer
Wahrscheinlich ist er jetzt nach Mallorca gezogen weil er gemerkt hat, dass die Schweizer Gesetze haben, die ihm unangenehm werden könnten...:Cheese:
Interessant auch, dass Uli Fluhme auf seiner FB Seite schreibt, dass Ullrich seit der Jugend gedopt war...gibt es dazu Quellen? Wohl eher nur Infos unter der Hand, wie es hier auch steht:
https://www.facebook.com/epochal.misterboo.de/posts/1133443403395056#
Womit wir wieder mal bei dem Thema sind, wie gut Ullrich wirklich war. Aber das wird man nie erfahren, somit gehört die These, er wäre das größte Talent im Radsport gewesen und hätte in einem Doping freien Sport dominiert. Eine schöner Mythos den man da aufgebaut hat...
"Bisher war die Anklage dabei von einer Geschwindigkeitsüberschreitung von 63 km/h ausgegangen.
Ein neues Gutachten kommt nun aber zu dem Schluss, dass Ullrich "nur" 52 km/h zu schnell war – und damit unter der Grenze von 60 km/h, ab der in der Schweiz eine Haftstrafe droht."
Täte mich mal interessieren, wie die Geschwindigkeit in so einem Gutachten derart genau ermittelt wird. Ich halte das für ziemlich unmöglich - was ja hier durch diverse Gutachten mit unterschiedlichen Ergebnissen bestätigt wird.
Das Ganze wird gar nicht derart genau ermittelt.
Der Wert der angenommen wird, für das Verfahren ist der ermittelte Wert minus der Messungenauigkeit.
Also nehmen wir an das Gutachten hat einen Wert von 65kmh ermittelt, die Meßungeneuigkeit ist aber 13 km/h, dann muss die abgezogen werden und anlasten kann man dem Täter nur 52km/h. (Mal ganz grob gesagt).
Dass hier 52km/h angemommen werden, heißt keineswegs, dass auch genau 52 km/h ermittelt wurden. Es ist lediglich der Wert der ihm sicher zugeordnet werden kann. 52 ist er min, gefahren es ist aber nicht sicher zu beweisen, dass er schneller war. Mit einiger Wahrscheinlichkeit war er aber schneller, das ist aber über die Meßmethoden nicht zu beweisen.
Alkoholfahrt in der Schweiz - Bewährungsstrafe für Jan Ullrich
Ein Schweizer Gericht hat Jan Ullrich wegen einer Alkoholfahrt im Jahr 2014 zu einer Bewährungsstrafe von 21 Monaten verurteilt. Die Richterin nannte das Verhalten des früheren Radstars "schlimm und verwerflich". (http://www.spiegel.de/panorama/justiz/jan-ullrich-wegen-alkohol-fahrt-zu-bewaehrungsstrafe-verurteilt-a-1167729.html)
Trimichi
15.09.2017, 08:14
Alkoholfahrt in der Schweiz - Bewährungsstrafe für Jan Ullrich
Habe ich gestern auch gehört, wollte es posten, hab mich nicht getraut Sonst heißt es wieder alle dreschen auf JU ein.
Was macht eigentlich LA? Schon lange nichts mehr gehört.
Schon lange nichts mehr gehört.
Ein Glück.
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