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Vollständige Version anzeigen : Epilepsie und Triathlon? Hilfe! Stecke im Fragensumpf!


Flylevana
13.11.2011, 09:33
Hey,
wie der Titel wahrscheinlich vermuten lässt, habe ich einige
Fragen die ich mir durch suchen nicht selbst beantworten konnte.

Kurz zu mir:
Ich bin z.Z. 14 Jahre alt, 154 groß und habe ein Körpergewicht von
46,8 (BMI: 19,8) und habe seit ca. einem Jahr eine bekannte Epilepsie, gegen die ich 2x täglich 125 mg Lamotrigin einnehme (Weitestgehend Anfallsfrei.). Das ganze stellt mich natürlich vor gefühlte 10.000 Fragen.

Sowohl mein Hausarzt, als auch mein Neurologe sind der Meinung, dass ich durchaus Sport machen sollte. Allerdings hat keiner von ihnen eine Ahnung wie das mit Triathlon steht. Ich weiß also nicht wirklich womit ich am besten anfangen sollte. (Bitte haltet mich jetzt nicht für ein naives Kind, welches erwartet, dass alles von jetzt auf gleich kommt. Ich weiß sehr wohl, dass es viel Zeit bedarf richtig Aufzubauen und wie hart man an sich arbeiten muss.)
Hier schon mal einige Fragen:

-Was wäre in etwa mein Ideales Wettkampf Gewicht, und wie erreiche ich es? (Habe vor geraumer Zeit schon einmal etwas abgenommen, und habe mich danach deutlich besser gefühlt. Und das ein oder Andere Kilo weniger würde dem schätzungsweise gleich tun. Ich ernähre mich Ovo-lacto- vegetarisch.)
- Wie sollte ich meinen Trainingsaufbau Plan am besten gestalten? (habe theoretisch 5x die Woche Zeit zu trainieren.)
-Was sind die effizientesten Arten zu trainieren? (Ich weiß... Da scheiden sich die Geister, aber was hat euch persönlich am weitesten gebracht?)
-Womit sollte ich beim Ausdauer Aufbau am besten beginnen? Worauf sollte ich achten? (Bin jetzt nicht gerade schnell erledigt, aber nach ca. 4-5 Kilometern durchlaufen geht mir dann je nach Tempo schon die puste aus.)
-Habe z.Z. mehr oder weniger große Angst vor dem (schnellen) Fahrrad fahren. (Sturz bei einem Anfall mit dicker Gehirnerschütterung und ordentlicher Platzwunde, trotz Helm.) Wie kriege ich das am besten in den Griff?
-Wie baue ich mir am besten ein gutes Schwimmtraining auf? (Ich bin über längere Strecken keine besonders gute Schwimmerin.)
-Worauf sollte ich bei meiner Ernährung jetzt besonders achten?
-Wo liegt mein etwaiger Trainingspuls? Und wie trainiere ich mit der Pulsuhr am effizientesten?

Hoffe ihr könnt mir weiter helfen. Fühle mich irgendwie vollkommen verloren in Punkto Triathlon mit Epi.

LG
Fly

qbz
13.11.2011, 10:10
Hallo und Willkommen,

also ich würde Dir auf alle Fälle empfehlen, zusammen mit anderen Jugendlichen zu trainieren, unter Anleitung in einem Verein, egal ob Lauftaining, Schwimmtraining oder Radfahren (?).

Ich bin kein Arzt und würde aber für das Freiwasserschwimmen unter Wettkampfbedingungen wie auch für das Radfahren möglicherweise ein ernst zu nehmendes Risiko vermuten bei Epilepsie. Das sollte der behandelnde Arzt-Spezialist konkret und individuell für Freiwasserschwimmen und Radfahren einschätzen, da es verschiedene Arten von Epilepsie gibt, auch bei Jugendlichen.

Über das Gewicht, Trainingspuls, Pulsuhr etc. würde ich mir vielleicht etwas weniger Gedanken machen, einfach erstmal Spass haben zusammen mit anderen beim intensiveren Sport betreiben.

Gruss,
-qbz

FLOW RIDER
13.11.2011, 10:22
Hi, zu Epilepsie kann ich nix sagen ...

Zur Gewichtsfrage: Dein Gewicht ist ok, HALLO Du bist 14, willst Du ernsthaft wegen ein bisschen Sport Dein Gewicht reduzieren um ein paar Extrasekunden im WK rauszukitzeln? Vergiss es einfach; Du bist doch noch ein "Kind". Als ich so alt war wie Du, wußte ich nicht mal was ein BMI ist.

Zum Training allgemein: Was für Umfänge und Intensitäten verträgst Du denn? Vielleicht sagst Du mal was zu Deinen Bestzeiten über 5km und 10km laufen, 1km schwimmen und wie lange Deine Radeinheiten so sind bei was für einem Schnitt.
Darauf aufbauend kan man Dir ein paar Trainingsratschläge geben.

Du scheinst ja aber noch ein völliger Rookie zu sein; da steht eigentlich NUR der SPASS im Vordergrund.

Also schließe Dich einem Verein an und ab geht die Post ...

Grüße
FLOW RIDER :Huhu:

Mandarine
13.11.2011, 12:00
-Habe z.Z. mehr oder weniger große Angst vor dem (schnellen) Fahrrad fahren. (Sturz bei einem Anfall mit dicker Gehirnerschütterung und ordentlicher Platzwunde, trotz Helm.) Wie kriege ich das am besten in den Griff?


Solange du nicht anfallsfrei durch medikamentöse Einstellung bist, gehörst du eindeutig nicht auf ein Fahrrad !

trina
13.11.2011, 12:08
Hallo Fly, willkommen!
Kannst du sagen, wie häufig du denn in etwa einen Anfall hast?
Wie lange sollte denn z.B ein Epileptiker anfallsfrei sein, bevor er Auto fahren darf? Ich denke ähnliches sollte dann vielleicht auch für´s radfahren gelten.
Grüße, trina

LidlRacer
13.11.2011, 12:10
Fly wird ihn wohl schon kennen, aber für uns unwissende:
Es gibt durchaus Triathleten mit Epilepsie, z.B. den hier:
Jerome Becher (http://www.jeromebecher.com)

Der ist allerdings schon viele Jahre anfallsfrei, so dass das Risiko inzwischen gering erscheint. Wie das bei Fly ist, kann ich kaum beurteilen.

Fly, ich weiß nicht, ob Du das noch detaillierter schildern willst, aber was kann man sich unter "weitestgehend anfallsfrei" vorstellen? Wie oft passiert es und wenn, hast Du dann noch eine Chance, einigermaßen kontrolliert mit dem Rad zu bremsen oder beim Schwimmen Hilfe zu rufen?

Nichtläuferin
13.11.2011, 12:40
Sowohl mein Hausarzt, als auch mein Neurologe sind der Meinung, dass ich durchaus Sport machen sollte. Allerdings hat keiner von ihnen eine Ahnung wie das mit Triathlon steht.
...
-Habe z.Z. mehr oder weniger große Angst vor dem (schnellen) Fahrrad fahren. (Sturz bei einem Anfall mit dicker Gehirnerschütterung und ordentlicher Platzwunde, trotz Helm.) Wie kriege ich das am besten in den Griff?


Mir einer Epilepsie ist normalerweise ein nicht zu 100% beaufsichtigtes Schwimmen ein No Go, denn wenn du dabei einen Anfall bekommst bist du tod. Außer deine Anfälle sind so, daß du trotzdem noch selber das Ufer/Rand erreichen kannst, was aber eher sehr unwahrscheinlich ist.
Das gleiche gilt weitestgehend auch für das Radfahren, das überlebt man zwar eher, aber Stürze vom Rad sind auch nicht ohne.

Was sagen denn deine Eltern zum Schwimmen und Radfahren? Weiß dein Arzt konkret von deinen Schwimm und Radfahrplänen oder hast du allgemein nach Ausdauersport gefragt (vielleicht weiß auch der Arzt nicht was zu Triathlon gehört)?

Wie sehen bei dir Anfälle aus und was heist "Weitestgehend Anfallsfrei"?

Nichtläuferin
13.11.2011, 12:59
Habe eben in deinem Vorstellungsthread gelesen. Dort schreibst du, daß dich kein Trainer trainieren will, wegen deiner Epilepsie. Dann kann ich mir nicht vorstellen, daß dein Arzt oder deine Eltern dir schwimmen oder radfahren erlauben werden.

Wenn du meinst radfahren ist sicherer als Eislaufen, weil du einen Helm auf hast, dann trage doch den Helm bei Eiskunstlaufen. Sieht vielleicht blöd aus, aber vielleicht eine Möglichkeit. Es gibt auch extra Helme für Leute mit Epilepsie die vielleicht besser geeignet sind wie Radhelme. Vielleicht ist dann ein Trainer bereit dich zu trainieren.
Auch beim Kunstturnen kann ich mir Übungen vorstellen, die nicht so gefährlich sind, wie Radfahren. Du kannst vielleicht nicht alles mitmachen, aber vieles.

Die Gefahr sich schlimm zu verletzten bei einem Sturz beim Radfahren ist sicher viel größer wie beim Eiskunstlaufen. Zudem ist beim Eislaufen immer jemand in der Nähe der sofort helfen kann.

Wolfgang L.
13.11.2011, 14:16
Hi, zu Epilepsie kann ich nix sagen ...

...Du scheinst ja aber noch ein völliger Rookie zu sein; da steht eigentlich NUR der SPASS im Vordergrund.

Also schließe Dich einem Verein an und ab geht die Post ...

Grüße
FLOW RIDER :Huhu:

Hallo,

genu wie flow Rider schreibt,

Du kannst dir auch ein Ziel setzen. z.B. Wettkampf über die Sprint oder Olympische Distanz im Monat Juli. Dann suchst du dir nach deinen bisherigen Zeiten hier bei den kostenlosen Trainngsplänen einen raus der zu dir passt.
Den arbeitest du dann ab und stellst immer wieder hier Fragen und schilderst deinen Fortschritt. Hier bekommst du dann ganz viele konkrete Tips und Ratschläge. Ob du willst oder nicht. :Cheese:

Mit 14 hast du noch so viel Zeit. Die für dich richtige Art zu trainieren wirst du dann über die nächsten 3 Jahre schon rausfinden.
Schwimmen lernt sich am besten unter Anleitung in einem Verein oder bei einer Schwimmschule. (Z.B. Schwimmschule Natare).

Dein Hauptproblem wird warscheinlich sein. Leute zu finden die dich trotz deiner Epilepsie zum Training mitnehmen. Im tour Forum gab es eine ähnliche Diskussion. Da wollte keiner die Verantwortung übernehmen. Tut mir leid.
Als Kind habe ich im Verein Fussball gespielt. Einer der Jungs hatte auch Epileptische Anfälle. Aber der konnte ja beim Fussball nicht vom Rad fallen oder ertrinken. Daher hat der tapfer mittrainiert und auch gespielt.

Viel Erfolg.
Wolfgang

LidlRacer
13.11.2011, 14:37
Du kannst dir auch ein Ziel setzen. z.B. Wettkampf über die Sprint oder Olympische Distanz im Monat Juli. Dann suchst du dir nach deinen bisherigen Zeiten hier bei den kostenlosen Trainngsplänen einen raus der zu dir passt.

Wenn ich das in der DTU Sportordnung richtig interpretiere, macht man mit 14/15 (Jugend B) nur Mini-Triathlons bis 0,4 - 10 - 2,5 km.

nabenschalter
13.11.2011, 15:17
Hallo und Willkommen!

Deine Fragen zeigen, daß Du Dich bei den Thema Triathlon und Epilepsie von Deinen Ärzten allein gelassen fühlst. Wenn Deine Ärzte Dir Deine berechtigten Fragen nicht beantworten können, brauchst Du Ärzte, die Dir diese Fragen beantworten. Und die gibt es. Viel Erfahrungen haben die Sportmedizinisches Institute, die es bundesweit verstreut gibt. Im Rhein-Main-Gebiet wäre das das SMI in der Otto-Fleck-Schneise. Und wenn ein Sportmedizinisches Institut Deine Fragen nicht beantworten kann, können die Dich zumindest am jemand Kompetenten weiterleiten.

Alles in allem scheinen mir Deine berechtigten Fragen nicht gut geeignet, in einem Forum öffentlich verhandelt zu werden.

Dir alles Gute

Nabenschalter

Flylevana
13.11.2011, 17:44
Zur Epi:
-Ich habe meine Ärzte explizit nach Triathlon gefragt. Meine Eltern und Ärzte erlauben das Training unter Überwachung und Anfallsfreiheit. (Freiwasser erst ab min. einem Jahr ohne Anfälle)

- Weitestgehend Anfallsfrei bedeutet in meinem Falle, dass ich seit meiner Einstellung (das sind jetzt ca.7 Monate) Anfallsfrei bin, und unter ständiger Kontrolle stehe. (sprich EEG`s, EKG`s, Medikamentenspiegel Überprüfungen. Je nach Untersuchung alle paar Wochen oder auch zwischendrin wenn Fragen bestehen.)

-Ich habe sowohl kleine (Absencen mit Liedflacker, Tätigkeit wird weiter ausgeführt, Dauer ca. 2-20 Sek. Bei mir allerdings selten länger als 4-5) , als auch große Anfälle (GM, hatte aber bis jetzt immer eine Aura http://de.wikipedia.org/wiki/Aura_(Epilepsie) ). Diese habe ich aber wie geschrieben im Griff.

-Ein Epileptiker sollte bis zum Auto fahren 3 Jahre Anfallsfrei sein. Mein Artz sagt, Fahrradfahren an sich (Unter Beaufsichtigung) ist aber auch so möglich (Helm usw. versteht sich von selbst). (Man sollte bedenken, das ich ja noch lange nicht wie ihr >Großen< mit ca. 60 km/h über die Wege donnere.)

Und auch hier: Ja. Die Epilepsie ist da. Und ja, es gibt ein gewisses Risiko-
Aber: Ich bin z.Z. Anfallsfrei. Und im Übrigen: mindestens 5 % aller Menschen (ohne epi) erleiden in ihrem Leben min. 1 mal einen Anfall. Wer sagt, dass euch das nicht auch mal passieren könnte? Auf Grund von Überlastung, Unterzuckerung, Sauerstoffmangel, Dehydration, oder einfach so. Weiß der Geier was. Würdet ihr wegen dieser Tatsache aufhören?

Die Epi bringt mir zwar einige Fragen mehr ein als vielleicht so manch anderem >normalen< Einsteiger, aber deshalb will ich doch nicht anders behandelt werden.
Und genau das meine ich, wenn ich sage, dass die Leute (nicht ICH) damit nicht klar kommen.:Nee:

Also bitte hört auf mir zu erklären wie ungeeignet dieser Sport für mich doch sein könnte, denn damit anfangen werde ich so oder so, wobei mir Unterstützung von Leuten mit Ahnung eindeutig lieber wäre.
A) ist das nicht gerade Selbstvertrauens fördernd
B) Überlegt euch mal bitte wie das für mich ist, ständig gesagt zu bekommen: Das ist eher ungeeignet, da ist das Risiko bestimmt zu hoch, wenn du da nen Anfall kriegst war`s das, Das ist auf jeden Fall gefährlicher als das, was du davor getan hast,... (würde ich sammeln, bekomme ich bestimmt drei, vier Seiten auf Word damit voll.)

Ich kann euch nur bitten mich als mehr oder weniger normalen Menschen anzusehen.

Aber ich merke schon, ich hätte diesen Thread nicht erstellen sollen.

sinapur
13.11.2011, 18:11
Ob nun sturz mit 30 oder 60kmh. Beides kann ziemlich schmerzhaft enden. Da du aber schreibst, das sich deine Anfälle bisher immer durch die Aura angekündigt haben, dürfte ja immer noch ein moment zum anhalten da sein??(wie kams dann zu deinem damaligem unfall auffem rad) Gruppenfahrten würde ich mir allerdings sparen, einfach um andere leute nicht zu gefähreden und andererseits ist das fahren in der gruppe ja für einen selbst auch nicht ungefährlicher. In deinem Alter beschränkt sich ja die Schwimmstrecke ja eh nur auf ein paar Meter, da lässt sich doch bestimmt eine Art begleitung Organisieren, wenn denn der WK überhaupt im Freiwasser stattfindet. ansonsten hast du ja auch noch fürs regelmäßige training die rolle als möglichkeit. der andy potts fährt da ja wohl 6 mal die woche für 2.5h drauf.


btw du bist bestimmt das jüngste mitglied hier im forum.

also ich würd mir durch eine krankheit wohl nicht so leicht den sport verbieten lassen. gibt hier bestimmt genug leute die dir vom sport abraten, die aber selbst trotz verletzung/krankheit(fieber, enzündungen, sehne gerizt etc) weitertrainieren.

Mandarine
13.11.2011, 18:20
Dein Wissen und deine Art zu schreiben sind für ein 14jähriges Mädchen schon sehr informiert, abgeklärt und reif !

Eigentlich weißt du doch genau was du willst und was du nicht willst ;)

Wenn du seit sieben Monaten anfallsfrei bist und medikamentös richtig eingestellt, solltest du auf alle Fälle drauf achten, nicht alleine zu trainieren. Aber das sollten 14-jährige eh nicht :Huhu:

Selbstverständlich wirst du hier als ein normaler Mensch angesehen. Wir wollten dir auch nur vermitteln, dass es gefährlich, bzw. tödlich sein kann, wenn man beim Schwimmen oder beim Radfahren einen Anfall bekommt.

old bag of bones
13.11.2011, 18:23
Hallo Fly-

Willkommen im Forum und bitte zieh Dich bitte nicht gleich wieder zurück weil die ersten Kommentare Dein Vorhaben eher kritisch sehen. Die meisten hier haben wahrscheinlich - wie ich selbst- keinerlei nähere Kenntnisse über Epilepsie und was sie für den Erkrankten bedeutet und vor allem welche unterschiedlichen Ausprägung es gibt. Bei mir gab es auch gleich die Vorstellung eines epileptischen Anfalls bei Tempo 30 auf dem Rad wenn dann jemand mit Schaum vor dem Mund und krampfend in den Graben fährt (bestenfalls). Das ist sicherlich eine sehr einseitige Vorstellung, die der Realität nicht gerecht wird....

Wenn du sagst, du hast die Situation im Griff und bist derzeit anfallsfrei. Gut, hoffentlich bleibt das so.
Damit zum Thema:
Wie weiter oben schon gepostet, such dir auf jeden Fall einen Verein.
Triathlon Wettkämpfe bestreitet man zwar allein, ich kenne aber keinen zumindest ein bisschen ambitionierten Athleten, der alles alleine trainiert. Nach meiner bescheidenen Erfahrung sind diese Leute meistens auch nicht besonders erfolgreich.

Du bist noch sehr jung, da ist es ganz wichtig erst mal eine Grundlage für die Technik der 3 Sportarten zu legen. In deinem Alter halte ich das Schwimmen absolut für das wichtigste. Wer jung die Schwimmtechnik vernünftig erlernt, schwimmt auch 20 Jahre später besser als alle "Spätstarter" auch wenn sie noch so viel Umfänge machen (weiß ich aus eigener leidvoller Erfahrung).

Also Triathlon- oder Schwimmverein (dafür bist du fast zu alt ;) ) suchen und an der Schwimmtechnik gefeilt. Leichtathletikverein wäre vll. auch noch was. Statt Radfahren erst mal spinning oder rolle (jetzt ist sowieso Winter) Am allerbesten ein Triathlonverein mit guter oder überhaupt vorhandener Jugendarbeit.
Aus welcher Gegend kommst du?
Vll. kennt der eine oder andere da einen Verein.

qbz
13.11.2011, 18:24
Und auch hier: Ja. Die Epilepsie ist da. Und ja, es gibt ein gewisses Risiko-
Aber: Ich bin z.Z. Anfallsfrei. Und im Übrigen: mindestens 5 % aller Menschen (ohne epi) erleiden in ihrem Leben min. 1 mal einen Anfall. Wer sagt, dass euch das nicht auch mal passieren könnte? Auf Grund von Überlastung, Unterzuckerung, Sauerstoffmangel, Dehydration, oder einfach so. Weiß der Geier was. Würdet ihr wegen dieser Tatsache aufhören?


Die statistische Unfall-Wahrscheinlichkeit bzw. Anfalls-Häufigkeit ist halt doch höher im Falle von Epilepsie. Würden die Foris einfach schreiben: Alles kein Problem, würdest Du wohl umgekehrt denken: verantwortungslos. Du hast aber jetzt etwas genauer erklärt, was Deine Eltern und Ärzte für sinnvoll halten beim Tria-Training. Klingt nachvollziehbar für mich und es geht daraus hervor, dass Du in regelmässigem Kontakt mit den ärztlichen Spezialisten stehst.

Meine Hauptempfehlung: Training in einer Trainingsgruppe im Verein mit Anleitung eines guten Trainers hätte ich übrigens allen Jugendlichen so gegeben, ebenso meine Anregungen inbezug auf Deine Fragen wegen des Gewichts, max. Puls, der Pulsuhr (letzteres braucht am Trainingsanfang u.U. IMHO nur jemand, der vielleicht schwerer herzkrank ist, aber keine 14jährige mit gesundem Herzen.)

-qbz

mille
13.11.2011, 18:26
Moin Fly, unabhängig von deiner Epilepsie möchte ich dich erstmal willkommen heißen.
Du stellst in deinem Eingangspost einige typische Anfängerfragen. Ich möchte dich daher auf diese Einsteiger-Artikelserie (http://www.triathlon-szene.de/index.php?option=com_content&task=blogcategory&id=33&Itemid=70) verweisen, welche dir ein grundlegendes Verständnis der allgemeinen Triathlon-Trainingslehre vermitteln wird. Darüber hinaus findest du auf Triathlon-Szene (http://www.triathlon-szene.de) noch viele weitere Artikel, die du dir bei Zeit und Interesse durchlesen solltest, im Video-Archiv gibt es tolle (teils gratis angebotene) Filmbeiträge. Nach und nach fügen sich diese Puzzleteile dann zu einem ordentlichen Bild zusammen, das gleichzeitig eine Basis für die neuerdings ebenfalls kostenlos anschaubare Live-Sendung am Freitag Abend (den Link findest du dann oben auf der Hauptseite), wie auch eine Diskussionsgrundlage für das Forum ist. Somit stehen dir also zahlreiche Mittel zur Verfügung, dich kostenlos auf einem meiner Meinung nach sehr hohen Niveau der Trainingslehre zu bilden.
Natürlich dauert es eine gewisse Zeit, bis diese vielen Puzzleteile besagtes Bild ergeben. Daher möchte auch ich dir nochmal sagen: Am wichtigsten ist, dass du Spaß hast. Ein Trainingsplan ist eben auch nur ein Plan, keine zwingende Vorgabe. Der beste Schlachtplan überlebt den ersten Feindkontakt nicht. Man wird krank, hat irgendwelche Termine, das Schwimmtraining des Vereins ist an einem anderen Tag als im Plan vorgesehen, die gemeinsam angepeilte Radstrecke dauert eine Viertelstunde länger als im Plan vorgesehen... Verrenne dich nicht in Details, denn gerade für Einsteiger gilt, was auch viele Routiniers sich immer wieder zu Herzen nehmen müssten/sollten: "Getting stuff done" ist die Hauptdevise. Besser wird, wer den Arsch hochkriegt und trainiert. Da geht es nicht um 8 Minuten mehr/weniger und auch nicht um Abweichungen von 5 Schlägen beim Durchschnittspuls.
Nichtsdestotrotz sind die von mir anfangs verlinkten Einsteigerpläne und auch die anderen Gratispläne von Arne (dem Mann hinter triathlon-szene, im Forum "Klugschnacker") eine super Orientierung, auch für jemanden, der erst 14 ist. Schließlich hast du ja einen durchaus leistungssportlichen Hintergrund und einen super BMI für einen Triathleten. Vergiss nicht, dass Triathleten schwerer sind als Langstreckenläufer, weil sie ebenso Oberkörperkraft und damit -muskulatur zum Schwimmen brauchen, wie starke Beine zum Radfahren. Du solltest also keine Diät zum Abnehmen halten, sondern dich einfach gesund ernähren und mehr in den Spiegel, als auf die Waage schauen, gerade weil auch ein gewisser Aufbau an Muskelmasse oft mit einer Gewichtserhöhung einher geht (besonders, wenn man, so wie du, nicht viel Fett mit sich rumträgt, das "im Gegenzug" abgebaut werden könnte). Keine Angst, du wirst nicht über Nacht zu Herkules und im Bereich deines BMI musst du dir wirklich keine Sorgen machen, irgendwelche "unfemininen Proportionen" zu entwickeln. Vermutlich wächst du ja auch noch ein Stück; während eines Wachstumsschubs ist es oft schwer genug, nicht automatisch in der Relation zur neu gewonnenen Größe (BMI) abzunehmen. In dieser Phase möchtest du deinen Körper doch sicher mit allem versorgen, was er benötigt, und deiner Entwicklung nicht im Wege stehen.

Zu deiner Epilepsie: Setz dich auch mit diesem Thema auseinander und scheue keine Arztbesuche, es macht sich langfristig bezahlt!
Kurzfristig würde ich sagen, dürfte Lauftraining auch alleine kein Problem sein, schließlich bist du ja auch im Alltag nicht permanent beaufsichtigt, oder? In Begleitung wäre es natürlich besser und es sollte immer jemand wissen, dass du unterwegs bist und wo du laufen willst.
Beim Schwimmen sollte sich schon ein Verein finden lassen, der dich aufnimmt. Wenn die Trainer und am besten auch deine Mitsportler informiert sind, wirst du schon nicht so schnell auf den 50 Metern einer Bahn verloren gehen. Vielleicht hilft es, wenn du die entsprechenden Gespräche im Beisein deiner Eltern führst. Auch, wenn du das vielleicht selbstständig regeln möchtest und auch könntest, macht das so einfach einen besseren Eindruck. Als ich mit 20 eine Wohnung gesucht habe, habe ich auch meine Mutter mitgenommen und das hat mir definitiv weitergeholfen.
Problematisch stellen sich Radtraining und Freiwasserschwimmen dar. Es tut mir leid, das zu sagen, aber so lange du nicht so eingestellt bist, dass du einen Führerschein erwerben dürftest, gehörst du meiner Meinung nach auch nicht auf einem Rennrad in den Straßenverkehr. Man fährt einfach wesentlich schneller und andere Strecken, als die 2 km mit vielleicht 15 km/h zur Haustür deiner Freundin, die du vielleicht manchmal mit dem Rad zurücklegst, und es steht nicht nur deine Eigen-, sondern auch eine Fremdgefährdung im Raum. Hier gilt, dass du maximale Compliance zu deinen Ärzten zeigen solltest, um möglichst schnell einen entsprechenden Zustand zu erreichen. Wenn es dir wirklich wichtig ist, solltest du das auch entsprechend zu deinen Ärzten und Eltern kommunizieren.
Kurzfristig kannst du aber ja gerade jetzt im Winter mit Indoor-Training (Rolle, Spinning, ...) arbeiten. Es gibt durchaus auch Wettkämpfe, die nicht im Freiwasser, sondern im Schwimmbecken durchgeführt werden. So weit ich weiß, sind das in deiner Altersklasse sogar mehr, als bei den "alten Herren".
Und du findest bestimmt jemanden, der ganz speziell dich, falls es erforderlich sein sollte, am Beckenrand begleitet, u. U. ja sogar im Training.
Auch wenn es jetzt etwas unstrukturiert wird: Du hast vermutlich durch deinen sportlichen Hintergrund eine gute "Grundathletik" und die ist sehr viel wert. Beweglichkeit und (teils dadurch) Verletzungsfreiheit sind wichtiger, als man sich eingestehen möchte. Eine gute Rumpfstabilität schlägt sich auch unmittelbar in besserer Technik und besseren Zeiten nieder. Vernachlässige diese Fähigkeiten nicht! Hier (http://www.triathlon-szene.de/index.php?option=com_content&task=blogcategory&id=8&Itemid=13) findest du einige Artikel, die sich mit dem Thema "Krafttraining" beschäftigen.

Es ist also ein Stück weit davon abhängig, was genau "weitgehend anfallsfrei" bedeutet. Falls du dich weiter darüber austauschen möchtest, kannst du mir gerne auch eine PN schreiben. Ich komme wie du aus einer Kleinstadt in NRW und bin zwar kein Arzt, aber immerhin Student und kenne auch Epileptiker in meinem Bekanntenkreis.

Und jetzt pack die Sache an, leg los und hab deinen Spaß!

Phoebe
13.11.2011, 18:33
Aber ich merke schon, ich hätte diesen Thread nicht erstellen sollen.

Na na, mal jetzt nicht so schnell die Flinte ins Korn schmeißen :Lachen2:

Du scheinst mir sehr verantwortungsbewusst zu sein für deine 14 Jahre :Blumen:

Wenn du unter Überwachung schwimmst und vorerst nicht ins freie Gewässer gehst, sehe ich da kein Problem.
Beim Schwimmen wäre ein Trainer eh sinnvoll, denn richtig kraulen können die wenigsten, wenn du dich hier mal genauer umschaust wirst du das feststellen ;)

Laufen ist ja eher kein Problem, da würde ich gar nicht drüber nachdenken, denn sonst dürftest du dich ja nirgendwo mehr alleine hintrauen. Anfälle könnten ja schließlich immer und überall passieren.

Radfahren finde ich eigentlich okay, wenn du es dir zutraust. Wobei ich natürlich eher Straßenverkehr meiden und mehr in den Wald ausweichen würde.
Ich finde es sehr gut, dass du nicht alleine und erstmal langsam fährst.


Weißt du, ich habe zwar keine Epilepsie, aber ich kann aus anderen Gründen nachempfinden wie es dir geht, glaub mir.

Ich sehe es so:

Wir wissen, dass wir ein Problem in unserem Körper haben, wir können es beobachten und uns darauf einstellen.
Wir haben einen riesen Vorteil, denn wenn man sowas weiß, kann man Vorkehrungen treffen.
"Neulinge" trifft es unvorbereitet.

Du tust ja alles was dir möglich ist um den Sport sicher auszuüben.

Solange du nicht übermütig wirst, so nüchtern und erwachsen an die Sache rangehst wie bisher und mit deinen Eltern und deinen Ärzten sprichst, sehe ich zumindest keinerlei Probleme :)

Also, viel Spass beim Training und Willkommen im Forum :Blumen:

LidlRacer
13.11.2011, 21:44
...

Ich kann euch nur bitten mich als mehr oder weniger normalen Menschen anzusehen.

Aber ich merke schon, ich hätte diesen Thread nicht erstellen sollen.

In diesem Posting hast Du gezeigt, wie intensiv Du Dich mit der Problematik schon beschäftigt hast, das war vorher nicht so ersichtlich. Da war es kein Wunder, dass vielleicht etwas zu viel gut gemeinte Ratschläge (Ratschläge sind manchmal auch Schläge) kommen.

Aber jetzt ist die Lage klar, wir wissen, dass Du Dir der Risiken bewusst bist und entsprechend handelst.

Zu Deinen konkreten Trainingsfragen will ich (noch) nicht viel sagen, sondern zitiere mich mal selbst:


Der Körper ist nicht blöd. Der passt sich i.d.R. ganz von selbst an die Belastungen an, die man ihm abverlangt. Ohne komplizierte Messungen und Strategien. Das kann man schon mal vergessen, wenn man zu viel in Foren, Zeitschriften und Büchern liest.

Man muss also keine Wissenschaft daraus machen. Mit Pulsmessung würde ich gar nicht erst anfangen, es sei denn, es wäre für Deine Krankheit von Bedeutung.

Wenn Du doch mehr Infos brauchst, wäre es gut, wenn Du etwas konkreter beschreibst, wie Dein jetziger Stand beim Schwimmen, Radfahren & Laufen ist.

Was mich noch interessiert:
Wie bist Du eigentlich auf Triathlon gekommen?
So ganz nahe liegend ist das ja wirklich nicht. (Aber nein, ich will es Dir nicht ausreden.)

Nichtläuferin
13.11.2011, 22:56
Hallo Fly,

nach deinem letzten Beitrag klingt das ganze schon etwas besser überlegt.

Ich habe selber ein Kind mit einer Behinderung. Dadurch kenne ich einige Kinder mit Epilepsie.
Weitestgehend Anfallsfrei
Bei dieser Ausdrucksweise bin ich nicht davon ausgegangen, daß du seit Einstellung auf Lamotrigin anfallsfrei bist und das schon 7 Monate. Ich hätte eher erwartet, daß du immer wieder (mindestens 1 mal im Monat) einen Anfall hast.
Auch deine Aussage im anderen Thread, daß sich die Trainer weigern dich zu trainieren, klang nicht nach Anfallsfreiheit.

Sind alle Anfälle weg? Oder nur die GMs? Könntest du bei einer Absence weiter Fahrrad fahren oder nicht untergehen beim Schwimmen? Wobei bei maximal 20 Sekunden passiert beim Schwimmen wahrscheinlich auch nicht viel.

Nur wenn man es verantworten kann (was deine Eltern und Arzte) ja tun, daß die Schwimmen, Radfahren und Laufen trainierst, verstehe ich nicht, daß Turnen und Eislaufen zu gefährlich sind. Aber dort gibt es die Trainer und wenn die nicht bereit sind dich mit deinen Besonderheiten zu trainieren, kannst du nichts machen. Auf Probleme dieser Art treffen wir mit unseren Sohn auch immer wieder. Mittlerweile haben wir einen Begriff dafür und nennen solche Leute nur noch Bedenkenträger.
Also suche dir Leute/Trainer die keine Bedenkenträger sind. Aber informiere alle von deiner Epilepsie, sodaß im Falle des Falles die Leute richtig reagieren.

Viel Spaß beim Training und deinem ersten Wettkampf

mblanarik
14.11.2011, 11:00
Moin Fly,

du scheinst ja schon einige Ueberlegungen in diese Sache hineingesteckt zu haben. Wenn ich mir diesen als auch deinen Vorstellungsthread durchlese, kann man zusammenfassend sagen, dass dich keiner trainieren will, weil die Trainer die Verantwortung nicht uebernehmen wollen, fuer den Fall, dass dir was passiert. Hier muss ich dir ehrlich gestehen, dass ich das seitens der Trainer gut verstehen kann - nicht im Sinne von Diskriminierung, sondern im Sinne von "die haben noch weitere 20 Baelger am Hals, von deren Eltern sie staendig was zu hoeren bekommen und sich hier ein weiteres offensichtliches Problem anzuschaffen, ist nicht wirklich sinnvoll".

Das ist erstmal deren gutes Recht. Ich denke, dass du auf viele Schwimm/Rad & Triathlontrainer treffen wirst, die eine aehnliche Meinung zu diesem Thema haben werden.

Damit wuerde ich 'mal sagen, dass fuer dich ein Verein nicht in Frage kommt; ausser es findet sich jemand mit einer extrem offenen Einstellung.

Dh. dir bleibt vorerst nur alleine oder mit Freunden/Familie zu trainieren. Das letztere wuerde schon mal bedeuten, dass du im Wasser & Rad unter Aufsicht bist. Wie & was du trainieren sollst, kannst in den kostenlosen Trainingsplaenen nachlesen.

Wo du sicherlich am wenigsten mit Problemen rechnen kannst, ist ein Laufverein. Da das Triathlontraining im Winter besteht ja hauptsaechlich aus Laufen und Schwimmen.

Du kannst mit weiteren "Schickanen" spaetestens dann rechnen, wenn du dich zu einem Bewerb anmeldest. Die gleichen Punkte wie du sie schon kennst werden an der Stelle wieder hochkommen.

Vielleicht faengst du ja mal mit Laufen an und siehst im Laufe der naechsten 1-2 Jahre, wie sich das ganze entwickelt. Mit guten Ergebnissen und Anfallsfreiheit duerftest du die Vereine dann doch einfacher ueberzeugen.

Kopf hoch und viel Spass beim Training!

LidlRacer
14.11.2011, 11:13
Damit wuerde ich 'mal sagen, dass fuer dich ein Verein nicht in Frage kommt; ausser es findet sich jemand mit einer extrem offenen Einstellung.

Dh. dir bleibt vorerst nur alleine oder mit Freunden/Familie zu trainieren.

Da wäre ich nicht ganz so pessimistisch. Der schon genannte Jerome Becher war in der 1. Triathlon Bundesliga unterwegs. Da wird er auch Verein und Trainer gehabt haben. Könnte mir vorstellen, dass er auch gern Tipps gibt, wie man das regelt.

sybenwurz
14.11.2011, 15:28
...Wir wollten dir auch nur vermitteln, dass es gefährlich, bzw. tödlich sein kann, wenn man beim Schwimmen oder beim Radfahren einen Anfall bekommt.

Hm, ja, leider.
Und zwar nicht nur für einen selbst, sondern ggf. auch für andere, die man abräumt, wenn man speziell aufm Rad keine Kontrolle mehr hat.

Flylevana
14.11.2011, 18:46
Ich kam auf Triathlon da mir die Sportart an sich schon früher gefiel und das meine am nächsten liegende Interesse im Thema Sport war. Irgendwer erwähnte das Thema Triathlon und als ich näher darauf einging sagte man mir, dass ich es mit meiner Epi nie schaffen würde eine gute Triathletin zu werden, geschweige denn evt. irgendwann mal an einem Wk teil zu nehmen. Das hat mir dann den letzten Anstoß gegeben und ich hab mir gedacht leck mich du A... Schei* auf die Epi. Und nach einiger Bedenkzeit war die Sache damit beschlossen.

Der Sturz auf dem Rad kam daher, dass ich bis zu dem Zeitpunkt nicht wusste wie sich so ein Anfall ankündigt, Geschweige den das er es überhaupt tut (man bringt solche >Zeichen< ja nicht gleich damit in Verbindung, wenn man sie den überhaupt bewusst mitbekommt.). Ich hatte im ersten Moment nur einen metallischen Geschmack im Mund (Kommt dem Geruch einer alten Kupfermünze, nur eben als Geschmack, sehr nahe.) und habe irgendwelche Flecken gesehen. An dem Tag war es hell, und ich habe mir da nichts weiter bei gedacht. Wenn man nicht weiß das sowas eine Aura sein kann/ist, dann reagiert man darauf auch nicht.

Aber es ist schön zu hören, dass ich für mein Alter schon sehr verantwortungsbewusst bin :Cheese: (ich glaub das macht einiges leichter wenn andere Leute das relativ schnell erkennen ;) )

Was einen Verein angeht: Wir haben bei uns in der nächstgelegenen (ca. 9 km. entfernt. Wir liegen so richtig zentral!) Stadt einen Verein, der Triathleten trainiert. allerdings haben die A) soweit ich weiß keine Jugendgruppe. (was mich wenn das Training dementsprechend "heruntergestuft" wird aber nicht weiter stören würde) und B) Ist da die Frage, ob sie mich überhaupt aufnehmen.

LidlRacer
14.11.2011, 19:48
Der Sturz auf dem Rad kam daher, ...

Oh, ich hatte das

-Habe z.Z. mehr oder weniger große Angst vor dem (schnellen) Fahrrad fahren. (Sturz bei einem Anfall mit dicker Gehirnerschütterung und ordentlicher Platzwunde, trotz Helm.)
irrtümlich als theoretische Überlegung und nicht als realen Sturzbericht aufgefasst.

Was einen Verein angeht: Wir haben bei uns in der nächstgelegenen (ca. 9 km. entfernt. Wir liegen so richtig zentral!) Stadt einen Verein, der Triathleten trainiert. allerdings ...

Wenn wir genauer wüssten, wo Dein "klein Kaff in Nrw" liegt, kann ja vielleicht der eine oder andere in der Nähe überlegen, ob Du in seinen Verein passen würdest.
Interessant wäre dann vielleicht auch, wie gut Du schon schwimmst. Kannst Du irgendwelche Zeiten angeben? Oder wie weit Du kraulen kannst? Nicht in jedem Verein ist man - unabhängig von Deiner Krankheit - bereit, jemandem das Schwimmen von Null an beizubringen, wie ich selbst schon erfahren musste.

soloagua
14.11.2011, 20:16
Hallo Fly!

Ich kann Dir leider nicht weiterhelfen, wo Du einen Verein oder Trainer finden könntest, aber, ich möchte Dir Mut machen!
Es gibt Trainer, die bereit sind Kinder mit Epi im Training zu betreuen.
Wir hatten einen Jungen, der in der DLRG (auch im Freiwasser, dann aber immer mit Bootsbegleitung!) mittrainiert hat und im Volleyball hatte ich auch ein Mädel.
Bedingung war allerdings, mind. 1 Jahr anfallsfrei und Nahe Betreuung von Arzt und Eltern mit dem Trainer.
Abmachung war, dass beim ersten (auch ungewohnten Zeichen) das Training abgebrochen wurde. So konnten wir Probleme im Wasser und die Sturzgefahr beim Spiel reduzieren.

Es wird wahrscheinlich etwas dauern, bis Du jemand findest, aber ich kann Dir nur den Tipp geben: nimm Deine Mutter oder Vater mit zur Vorstellung/Probetraining.
So offen, wie Du hier mit der Krankheit umgehst, so musst Du Deinen Freunden/Trainingspartnern auch erklären, was im Falle eines Anfalles zu tun wäre. Viele Leute kennen das nicht und haben Angst davor Verantwortung zu übernehmen, weil sie schlichtweg nicht wissen, was sie tun müssten.
Da hast es Du in der Hand die Hemmschwelle nieder zu reissen!

Viel Glück!:Blumen:

Raimund
14.11.2011, 20:29
ohne alles gelesen zu haben, ich würde jerome kontaktieren und ihn fragen, was er davon hält.

ich kenne übrigens einen mittelmäßigen athleten, der nach zwei postoperativen krampfanfällen und jahrelangem timonil einsatz erst durch ausdauersport ein normales EEG bekommen hat:Huhu:

krampfanfälle hat er seitdem nicht mehr bekommen...

vielleicht fängt man zuerst einfach mal mit laufen an und guckt wie sich das auf die gehirnaktivität auswirkt...

Lucy89
14.11.2011, 23:31
Hallo Fly,

wie bist du überhaupt auf Triathlon gekommen? Die meisten kommen vom radeln, schwimmen oder laufen. Womit hast du angefangen?

Ich würde dir empehlen, erstmal nur zu laufen. Am besten natürlich mit anderen- es gibt auch viele Leichtathletikvereine für Jugendliche und auf der Bahn hast du immer jemanden in deiner Nähe. Ich weiß ja nicht, wie schnell du Hilfe holen kannst per Handy, wenn du so einen Anfall hast. Auf jeden Fall ist laufen nicht so gefährlich.
Wenn du längere Zeit anfallfrei bist, sollte schwimmen wohl auch gehen, wenn der Trainer besonders auf dich achtet.

Ich wünsche dir viel Glück :)

PS: Ich weiß, es ist kein Ersatz, aber mit einem Spinningbike/Ergometer kannst du auch schon auf dem Rad trainieren, ohne dich in Gefahr zu begeben. Im Winter ist das eh angenehmer :)

Straik
15.11.2011, 08:58
Hallo Fly,
Die meisten kommen vom radeln, schwimmen oder laufen.


Das glaube ich nicht.

Lucy89
15.11.2011, 10:58
Das glaube ich nicht.

Nicht? Woher sonst? Gibts echt Leute, die nichts von den 3 Sportarten machen und einfach sagen: "So, ich mach jetzt Triathlon."?

benjamin3011
15.11.2011, 11:14
Nicht? Woher sonst? Gibts echt Leute, die nichts von den 3 Sportarten machen und einfach sagen: "So, ich mach jetzt Triathlon."?

Na dann frag mal die Ironman-Könige, die sich aus ner Bierlaune oder wegen ner Wette für ne Langdistanz anmelden :-)

Ich selber komme vom Fussball und wurde von meiner Freundin und deren Eltern quasi gezwungen :-))

Flylevana
15.11.2011, 18:10
Ich kam auf Triathlon da mir die Sportart an sich schon früher gefiel und das meine am nächsten liegende Interesse im Thema Sport war. Irgendwer erwähnte das Thema Triathlon und als ich näher darauf einging sagte man mir, dass ich es mit meiner Epi nie schaffen würde eine gute Triathletin zu werden, geschweige denn evt. irgendwann mal an einem Wk teil zu nehmen. Das hat mir dann den letzten Anstoß gegeben und ich hab mir gedacht leck mich du A... Schei* auf die Epi. Und nach einiger Bedenkzeit war die Sache damit beschlossen.


Triathlon (bzw. zu Anfang nur die einzelnen Disziplinen) hat mich früher schon interessiert. Wahrscheinlich gerade deshalb, weil ich weiß wie intensiv so ein Training sein kann/ ist. Und weil mich die Vorstellung reizt diese drei Sportarten direkt zu verbinden. Abgesehen davon, bin ich jemand der meistens nach hohen Trainingsanforderungen/ Zielen sucht, wofür man einiges an Disziplin und Durchhaltevermögen braucht. Ganz einfach deshalb, weil es viel befriedigender ist wenn man sich etwas (hart) erarbeiten muss um sein Ziel zu erreichen, als wenn man gleich alles von vorneherein kann. (Ich denke das ist einer der Punkte, der mich teilweise von Anderen in meinem Alter unterscheidet. Ich kenne Leute in meinem Alter...:Nee: Wenn sie etwas in den ersten paar Wochen/Monaten (je nachdem) nicht können, verlieren sie die Lust daran und hart an etwas arbeiten ist für viele ein Fremdwort.:Nee:)

Mein "Klein Kaff" ist in der Nähe von Kempen.

Schwimmen? Naja, ich bin keine schlechte Schwimmerin, auch Technik mäßig nicht, allerdings ist meine Wasserlage ziemlich Bescheiden. Kraulstrecken schaffe ich mit meine >super Wasserlage< schon so um die 150 (+/-) Meter, allerdings (wahrscheinlich dank meiner tollen Lage) nur relativ langsam (ich muss mal nach den Zeiten gucken) und mit hohem Kraftaufwand. Sprich danach könnte man mir eigentlich die Arme ausreißen und in die Tonne kloppen. Ich hab mich schon durch die ein oder andere Lektüre durchgewühlt aber ich glaub bei Lage hilft nur üben, oder? *sfz*

Zum Thema Laufen:
Laufen tue ich bereits schon seit längerer Zeit, weil ich einfach gerade nach der Diagnose und dem Theater mit den Vereinen den Kopf frei kriegen musste und da ich Joey (ist auf meinem Profilbild zu sehen) mitnehmen konnte und die Strecken bei uns häufig abgelaufen werden, war das auch kein größeres Problem. Die 5 km schaffe ich (je nach Laufstrecke, haben wir ziemlich viele Steigungen. das heißt also +/-) in 25-30 Minuten. (Nicht gerade DIE Bestzeit aber was nicht ist kann ja noch werden. Zum Mindest arbeite ich dran.)

Zum Radfahren kann ich im Moment nichts sagen, da ich mich seit dem Sturz nicht mehr Trainings mäßig aufs Fahrrad gesetzt habe. (Wie gesagt, dass mit dem schnellerem Radfahren muss ich wieder besser in den Griff kriegen.)

Und es gibt tatsächlich Leute die aus ner Bierlaune oder einer Wette für einen Wk anmelden?
Da soll nochmal jemand (Bevorzugt Leute die sich Sorgen machen) sagen ich hätte mir das nicht überlegt.

LidlRacer
15.11.2011, 19:14
Mein "Klein Kaff" ist in der Nähe von Kempen.

Schwimmen? Naja, ich bin keine schlechte Schwimmerin, auch Technik mäßig nicht, allerdings ist meine Wasserlage ziemlich Bescheiden. Kraulstrecken schaffe ich mit meine >super Wasserlage< schon so um die 150 (+/-) Meter, allerdings (wahrscheinlich dank meiner tollen Lage) nur relativ langsam (ich muss mal nach den Zeiten gucken) und mit hohem Kraftaufwand. Sprich danach könnte man mir eigentlich die Arme ausreißen und in die Tonne kloppen.

Kempen in der Nähe von Krefeld? In Krefeld hab ich auch mal gewohnt. :)
Falls das nicht zu weit ist, haben wir hier bestimmt ein paar Leute aus den dortigen Vereinen. Zumindest Triathletin007 vom Kanu-Club fällt mir da ein. Kannst Du ja vielleicht per PN auf diesen Thread aufmerksam machen und fragen, ob Du da reinpassen könntest.

Schwimmen ist wohl Deine größte Baustelle. Und gerade da ist ein Verein schon ziemlich wichtig, damit sich nicht eine falsche Technik einschleift, die man dann nur noch schwer korrigieren kann. 150m ist immerhin etwa das 10-fache von dem, was ich bei meinem Vereinseintritt geschafft habe, aber deutlich ausbaufähig ...

Radfahren wäre wohl vorerst zu Hause am sinnvollsten. Dazu hast Du noch keine Möglichkeit, oder? Da findest Du hier sicher auch Beratung, was für Material am besten geeignet wäre. Rennrad hast Du?

topre
15.11.2011, 20:09
Nicht? Woher sonst? Gibts echt Leute, die nichts von den 3 Sportarten machen und einfach sagen: "So, ich mach jetzt Triathlon."?
Na aber hallo - im "fortgeschrittenen" Alter ist es sicher sogar die überwiegende Mehrheit - ich komm z.B. vom Tennis...

Zu Flylevana - viel Glück und Erfolg auf deinem Weg...:Huhu:

Simurgh
15.11.2011, 21:41
Hallo Fly

Als Epileptiker sag ich dir zu dem Thema.
Warum solltest du es nicht versuchen?
Ich laufe selber, im Moment leider nur 7km, aber alleine
Mit dem Fitz bin ich fast täglich 42km unterwegs, auch alleine.
Fehlt mir nur noch schwimmen.
Zu dem Thema Epileptiker sollten nicht alleine trainiren, auch "Normalos" sollen das nicht! Was machen denn die wenn ihnen unterwegs was passiert?
Wie einige schon schrieben gehe es langsam an.

Lebe deinen Traum

MfG
Simurgh

Raimund
15.11.2011, 22:27
Hallo Fly

Als Epileptiker sag ich dir zu dem Thema.
Warum solltest du es nicht versuchen?
Ich laufe selber, im Moment leider nur 7km, aber alleine
Mit dem Fitz bin ich fast täglich 42km unterwegs, auch alleine.
Fehlt mir nur noch schwimmen.
Zu dem Thema Epileptiker sollten nicht alleine trainiren, auch "Normalos" sollen das nicht! Was machen denn die wenn ihnen unterwegs was passiert?
Wie einige schon schrieben gehe es langsam an.

Lebe deinen Traum

MfG
Simurgh

Toll!:Blumen:

reisetante
17.11.2011, 22:56
Hallo Fly,
soweit ich mich erinnere, gab es in der Runnersworld vom April (http://www.runnersworld.de/heft.206356.d_mh_05_tour_print.htm) einen Bericht über eine Frau, die auch lange Zeit unter Epilepsieanfällen gelitten hat (Artikel "Mehr Ausdauer nach Gehirn-OP?"). Dann ist in ihrem Hirn irgendetwas operiert worden und seitdem hat sie kein Schmerzempfinden mehr (das mag gut oder schlecht sein), die epileptischen Anfälle seien aber weg.
Ich bin aber zu sehr medizinische Laiin, um das beurteilen zu können

LidlRacer
17.11.2011, 23:39
Hallo Fly,
soweit ich mich erinnere, gab es in der Runnersworld vom April (http://www.runnersworld.de/heft.206356.d_mh_05_tour_print.htm) einen Bericht über eine Frau, die auch lange Zeit unter Epilepsieanfällen gelitten hat ...

Zum Glück ist der Fall nicht vergleichbar. Hab zwar keine Runnersworld, aber hier gibt's auch ihre Story:
Brain Surgery Frees Runner, but Raises Barriers (http://www.nytimes.com/2009/07/09/sports/09ultra.html?_r=1&hp)

Während Fly etliche Monate ohne Anfall ist, hatte Diane Van Deren jahrelang mehrere pro Woche, was auf Dauer unerträglich wurde. Um das per Operation zu beheben, wurden auch enorme Nebenwirkungen beim Gedächtnis etc. in Kauf genommen.
Anscheinend ist eine verbesserte Langlaufleistung eine positive Nebenwirkung, aber bei Fly kommt sowas natürlich nicht in Frage.

Flylevana
18.11.2011, 17:54
LidlRacer hat zum Glück recht. Ich bin jetzt seit Monaten Anfallsfrei.
Abgesehen davon, habe ich keine Fokale Epilepsie, was bedeutet, dass eine OP nicht in Frage käme. So ganz ohne Hirn läuft`s sich schlecht.

Am Anfang hatte ich zwar auch mehrmals wöchentlich größere Anfälle und und Sturzanfälle, aber die haben wir ja jetzt weitestgehend unter Kontrolle.

Weiß jemand von euch wie das mit dem Medikamenten Spiegel steht?
Kann es vorkommen das dieser bei größerer sportlicher Belastung schwankt?

Die Dosis die ich bekomme ist für meine Größe und mein Gewicht zwar eigentlich schon zu hoch, aber die Ärzte in der Uni-Klinik sagen, dass ich diese Dosis trotzdem nehmen sollte. Nicht zuletzt weil ich auf einige Medikamente unverträglich bin und meine jetzigen Medikamente greifen und kaum Nebenwirkungen zeigen.

Nichtläuferin
18.11.2011, 18:19
LidlRacer hat zum Glück recht. Ich bin jetzt seit Monaten Anfallsfrei.
Abgesehen davon, habe ich keine Fokale Epilepsie, was bedeutet, dass eine OP nicht in Frage käme. So ganz ohne Hirn läuft`s sich schlecht.

Am Anfang hatte ich zwar auch mehrmals wöchentlich größere Anfälle und und Sturzanfälle, aber die haben wir ja jetzt weitestgehend unter Kontrolle.

Weiß jemand von euch wie das mit dem Medikamenten Spiegel steht?
Kann es vorkommen das dieser bei größerer sportlicher Belastung schwankt?

Die Dosis die ich bekomme ist für meine Größe und mein Gewicht zwar eigentlich schon zu hoch, aber die Ärzte in der Uni-Klinik sagen, dass ich diese Dosis trotzdem nehmen sollte. Nicht zuletzt weil ich auf einige Medikamente unverträglich bin und meine jetzigen Medikamente greifen und kaum Nebenwirkungen zeigen.

Ich finde es toll wie viel du über deine Krankheit weißt. Für eine 14jährige finde ich das schon erstaunlich.
Ich vermute aber mit den Fragen zu Medikamentenspiegel überforderst du etwas die Leute hier. Die meisten dürften von Epi noch viel wengier wissen wie ich. Um überhaupt eine Chance zu haben die bei dieser Frage zu helfen müßte man aber wissen welche die nimmtst (oder hast du das schon früher geschrieben?). Du sagt du nimmst für dein Gewicht schon viel davon, wie sind den die Medispiegel? Jeder verstoffwechselt das Zeugs ja anders. Daher ist ja weniger entscheidend wieviel man einnimmt, sondern der Spiegel im Blut.

Bei Fragen über die Medikamente und solche Sachen erhälst du eher in anderen Foren Hilfe. Ich bin noch recht aktiv in einem Forum für Eltern mit behinderten Kindern ( www.rehakids.de). Dort schreiben auch einige selbst betroffene, auch Jugendliche. Auch wenn du meinst du bist nicht behindert, brauchst du dich nicht scheuen, dort ist die Spanne sehr breit gefächert und es gibt viele mit Epi. Parallel dazu gibt es www. rehatalk.de . Diese Forum ist speziell für die Betroffenen. Es gibt sicher auch spezielle Epilepsieforen, aber da keine ich keines.

LidlRacer
18.11.2011, 19:12
Hier scheinen wir leider keinen Epilepsie-Experten zu haben.
Für Medikamenten-Fragen etc. erscheint dann doch z.B. dieses Forum sinnvoller:
http://forum.epilepsie-netz.de

Und gerade gefunden:
Ein Epileptiker beim Ironman Hawaii (http://www.epilepsyfoundation.org/resources/epilepsyusa/loader.cfm?csModule=security/getfile&pageid=40343)

Flylevana
27.11.2011, 14:57
Soooo... Die Spiegelfrage hat sich in meinem Falle jetzt von selbst geklärt, wenn auch auf eine etwas unangenehme weise.

Der Neurologe hat gesagt, dass es möglich sei, dass ich die Medikamente anders verstoffwechsle, gerade am Anfang, wenn sich sich der Stoffwechsel umstellt.
Der Spiegel ist auch tatsächlich runter gegangen und dazu gab es dann noch eine Erkältung die im Übrigen auch nicht sonderlich gut für den Spiegel ist, was diese Woche leider zu einer Anfalls Serie (kein Status!) geführt hat. Die Ärzte (Hausarzt und Neurologe) sagen aber, dass es mit der Erhöhung der Medikamente wieder getan währe.

Was mir allerdings keiner gesagt hat, ist wie lange ich schätzungsweise mit einer Rippenprellung keinen Sport machen kann, bzw in welchem Maße.(Im Krankenhaus hat man mir einen Salben-Verband verpasst)
Das Sport (oder überhaupt irgendwas) z.Z. nicht möglich ist, weiß ich selbst ganz gut. Aber wie lange hält sowas in etwa an?
Mit Ibu (400) hab ich die Schmerzen einigermaßen im Griff, aber wenn ich dann bspw. mit Joey raus gehe, war`s das schon wieder.

Womit habt ihr wieder >angefangen<? (Im Sinne von was war am angenehmsten)
Wie lange dauert das?

Bla
27.11.2011, 17:53
Ich schätze mal, dass fahren auf der Rolle der beste Einstieg wäre, weil du keine Schläge wie beim Laufen abbekommst und dich nicht so strecken musst wie beim Schwimmen, aber das wirst du ja schnell selbst merken. Aber übertreib es vielleicht nicht gleich, weil ich mir vorstellen kann, dass tiefes Atmen nicht gerade angenehm ist für dich. Wie lange deine Genesung dauert liegt auch an dir und wie du dich schonst. Ist ja auch Advent und du kannst ein bisschen Gebäck essen trainieren :-)....

LidlRacer
27.11.2011, 23:21
Von Rippenprellung war bisher keine Rede. Ist das bei einem der neuen Anfälle passiert?
Die mindestens 2 Threads zum Thema kennst Du?

Rippenprellung/Brustkorbprellung - eure Erfahrungen (http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=13991)
Mist! Rippenprellung 2 Wo vor Wettkampf -was tun? (http://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=8817)