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triconer
27.08.2019, 08:31
Ich bin bisher (Training und Wettkampf) immer mit dem TT gestartet und vermisste ein RR nie.

Felix

Danke Dir, mich verunsichert nur die Abfahrt. Da geht es mir wie Thorsten. Wenn man die Große Scheidegg endlich geschafft hat, freut man sich ja auf den Schwung der Abfahrt. Das ging mir nicht ganz so😂 man muss schon sehr konzentriert bleiben und dachte, dass man da ganz schön Zeit liegen lassen kann. War halt eine Trainingsfahrt, mit Rücksicht auf die Carbonbremsflanken.

Die Tage bin ich beim Transvorarlberg gestartet und freue mich nun auf die Offseason und dann auf die Vorbereitung zum Inferno, dank Eurer Berichte.

Glückwunsch nochmals an alle, die sich dem Wettkampf gestellt haben!

Thorsten
27.08.2019, 10:27
Auch die abfahrt ab Wurzelweg. Da würdest du mit Gravel böse durchgescüttelt.
Hatte seine Aussage eher auf die Bergauf-Passage bezogen und da muss man ihm recht geben. Runter dürfte ein Gravel- oder Cyclocross-Rad überfordert sein, damit hätte ich auch schon bei den oberen Schotterwegen ständig Angst vor einem Durchschlag mit dem kleinen Reifenvolumen. Ein Fully ist aber absolut nicht erforderlich, für manche auch keine Federgabel.

Raspinho
27.08.2019, 13:45
Felix: Mit dem Schwimmen gebe ich dir definitiv recht. Ist auch keine Kritik gewesen, kommt halt wie immer darauf an, welche Leute man um sich herum hat. Aber dafür das man eigentlich nur gerade aus schwimmt, wurde meines Erachtens trotzdem ziemlich viel Körperkontakt ausgetauscht ;-)

Und ich denke selbst mit einem Gravel Plus (also z.B. Open Wi.De mit MTB Bereifung) ist das ganze schon möglich, auch bergab.) Wichtig ist halt wirklich nur, dass die Bremsen gut sind.

Ich kann aber jetzt noch nicht wirklich sagen, ob ich den Inferno noch mal machen würde, der letzte Teil zum SChilthorn hoch war dann doch ziemlich Quälerei :Cheese:

Next Stop hoffentlich dann erst mal NOrseman ;-)

nikopol
27.08.2019, 16:26
Jan van Berkel ist 2016 mit nem Crosser gefahren. und hat gewonnen. Allerdings wurde daraufhin vom Veranstalter dies untersagt soweit ich weiß.

Thorsten
27.08.2019, 19:00
Und ich denke selbst mit einem Gravel Plus (also z.B. Open Wi.De mit MTB Bereifung) ist das ganze schon möglich, auch bergab.)
Ok, mit bis zu 2,4" breiten Reifen ist aber auch sehr nah am MTB mit Starrgabel und Rennlenker dran. Ganz anders als 33 oder 37 mm ...

felix__w
03.09.2019, 07:36
Ich kann aber jetzt noch nicht wirklich sagen, ob ich den Inferno noch mal machen würde, der letzte Teil zum Schilthorn hoch war dann doch ziemlich Quälerei :Cheese: Das ist doch der beste Abschnitt :Lachen2:

Felix

Thorsten
02.04.2020, 10:07
Wurde soeben für dieses Jahr auch abgesagt.

https://www.inferno.ch/de/News/Newsmeldung?newsid=64

dominik_bsl
06.04.2020, 20:53
Sehr schade, aber so hab ich halt schon einen fest gebuchten Startplatz für 2021... :-)

Hoffentlich wird der HelveticMan nicht abgesagt, wobei ich da noch meine Zweifel hab.

Stefan
07.08.2021, 11:25
Ist jemand aus dem Forum am Start?

Ich bin während des Wettkampfs am Verpflegungsposten Winteregg.

dominik_bsl
07.08.2021, 12:06
Ist jemand aus dem Forum am Start?

Ich bin während des Wettkampfs am Verpflegungsposten Winteregg.

Hier 😀

Kampfzwerg
07.08.2021, 13:08
Ist jemand aus dem Forum am Start?

Ich bin während des Wettkampfs am Verpflegungsposten Winteregg.

:Huhu:

Thorsten
07.08.2021, 19:03
Ich werde es mir dieses Jahr nicht geben. Schwimmen fühlt sich nach den weniger als 2 Monaten unregelmäßigen Trainings noch nicht wieder so an, als ob die erste Stunde was anderes als einen Überlebenskampf darstellen würde. Und so richtig Lust habe ich auch noch nicht wieder auf Wettkämpfe, die zwangsweise was von ihrem Flair einbüßen müssen. Und trotz Impfung ist es dieses Jahr auch mehr als der strenge Geruch, wenn alle in wenigen vollen Seilbahnen wieder runterfahren werden. Das war mir dann am Ende keine 500 € oder Franken wert.

Stefan
20.08.2021, 13:03
Allen Startern einen guten Wettkampf!
Der Wetterbericht ist auf Eurer Seite.
Stefan

Thorsten
20.08.2021, 20:37
Nur die Wassertemperatur hat nichts mehr vom Wetterbericht ;). Knapp 18 Grad haben sie geschrieben. Ich hasse kaltes Wasser. Ansonsten ist schon etwas Wehmut dabei bei dem Wetter, hoffentlich im nächsten Jahr alles wieder normaler ... (inklusive Schwimm-Vorbereitung).

dominik_bsl
09.03.2022, 19:14
Wen's interessiert: Ich habe über meine Teilnahme als Einzelstarter beim 2021er Inferno einen Rennbericht (https://blog.phuncrew.ch/index.php?/archives/236-Rennbericht-Inferno-Triathlon-2021.html) geschrieben.

Stefan
29.07.2022, 18:11
Wen's interessiert: Ich habe über meine Teilnahme als Einzelstarter beim 2021er Inferno einen Rennbericht (https://blog.phuncrew.ch/index.php?/archives/236-Rennbericht-Inferno-Triathlon-2021.html) geschrieben.

Danke, ich hab ihn mit grossem Interesse gelesen.

Gemeldet habe ich mich aber wieder für den Posten Winteregg und hoffe, dass wieder der Herr von Wander vorbeikommt und Ovomaltine-Schoggi unter den Helfern verteilt. :cool:

Hippoman
22.08.2022, 07:34
Hallo Zusammen,

vielen Dank an Carolin (:Blumen: ), dass sie im Thread " "Getting dirty-back to the roots" mitgeteilt hat, dass "Kampfzwerg" beim diesjährigen Inferno-Triathlon den zweiten Platz erreicht hat.:cool:

Herzlichen Glückwunsch Maxi, megamäßige Leistung!!!:liebe053:

Ich weiß ja nicht, ob Maxi schon mal in irgendeiner Sendung bei Arne war...?

Wenn nicht, dann wird`s m.E nach 2 Siegen beim Elbaman auf der 226-Distanz und jetzt nach dem 2. Platz beim Inferno-Triathlon mal Zeit, dass sich das ändert... :liebe053:

Viele Grüße .

Hippoman :cool:

Harm
23.08.2022, 08:44
Also ich bin komplett dagegen. Dann wird der Elbaman noch überlaufener.
Das soll man schön ein "Geheimtip" bleiben. :Cheese:

Kampfzwerg
23.08.2022, 11:46
Also ich bin komplett dagegen. Dann wird der Elbaman noch überlaufener.
Das soll man schön ein "Geheimtip" bleiben. :Cheese:

Also der Elbaman selbst hat schon ein ordentliches starterfeld verdient.
Limitiert wird es eh durch die Größe des Parkplatz auf dem die Wechselzone ist.

Nur die Tage vor und nach dem Rennen hätte ich dann gerne etwas Ruhe auf der Insel. Man ist ja schließlich im Urlaub da. :Cheese:

Zum Inferno kommt noch ein Bericht. Gestern und auch heute bin ich noch massiv in der Arbeit gefangen. Ab Mittwoch könnt’s evtl einfacher werden.
Kleiner Spoiler. Es war lang, hart, teilweise frisch aber definitiv mal wieder die Schinderei wert. :Liebe:
Vielen Dank schonmal an alle für die Glückwünsche.

Kampfzwerg
25.08.2022, 23:20
Also dann wollen wir doch mal.
Nachdem hier ja schon massiv gespoilert wurde steig ich gleich mal mit den harten Fakten ein.
2. Platz Gesamt beim Inferno. - das liest sich schonmal ganz ordentlich.
„Nur“ 5:5x Minuten hinter Jan van Berkel macht die Sache noch etwas spezieller.
Wie es dazu kam? Das könnte jetzt etwas länger werden…

Ich fang einfach mal beim Frühstück an.
Um 4:30 Uhr, irgendwo in einem AirBNB im Thuner Vorort kam ein Satz von meinem Mitstreiter und Motivator mich überhaupt für das Rennen anzumelden.

Der Wortlaut frei zitiert: „was passiert eigentlich wenn einer von uns die Beine des Lebens erwischt und auf einmal das Rennen anführt. Was soll man dann machen?“

Ich selbst hab es mit einem einfachen „ach geh, bei der Konkurrenz die am Start ist müssen wir uns um vieles Gedanken machen, nur nicht um dieses Szenario“ und weiter an meinem Kaffee genippt und ein paar Happen Griesbrei in mich reingezwungen.

Diese Unterhaltung sollte mir nochmal mächtig durch den Kopf gehen. Dazu aber später mehr…

Zum Rennen selbst:
Die Stimmung vor dem Start ist in Thun immer irgendwie anders. Es herrscht das gewohnt rege Treiben in der Dunkelheit und eine gewisse Anspannung gepaart mit Nervosität liegt in der Luft und ist quasi greifbar.

Nach ein paar Zügen einschwimmen im Freibad geht es Richtung See um nochmal ein paar Meter einfach fürs Gefühl zu sammeln.
Dank dem Wind, der aus Richtung Interlaken über den See fegt ist das Wasser verhältnismäßig unruhig und wir stellen uns schonmal auf einen etwas längeren Aufenthalt im Wasser ein.
Strategisch hab ich mich am Start neben Karl, einem guten Bekannten und mittlerweile Local, ganz rechts aufgestellt.
Dieses Jahr bin ich ganz gut weggekommen und hab mich relativ schnell an die Beine heften können. Die konnte ich auch gute 500 m halten, bevor eine kleine Lücke entstand. Das Loch wurde dann durch ein paar Schwimmer von der linken Seite gefüllt und somit war der Plan klar. Einfach nicht den Anschluss verlieren, sonst wird es nicht nur unruhig und lang, sondern auch noch einsam auf dem Weg nach Oberhofen. Außer ein paar kleinen Konzentrationsschwächen mit anschließenden Sprints an die Beine verlief das restliche Schwimmen äußerst unspektakulär.
So ging es mit der ersten Verfolgergruppe Einzelstarter aus dem Wasser. Knappe 2 Minuten war da der Rückstand auf die Spitze. Weniger als gedacht und genau da wo ich sein wollte. Check-Check

Der Wechsel war relativ unspektakulär und nachdem ich mich für die spartanische Variante, Helm auf, Gels in die Tasche und Schuhe werden auf dem Rad angezogen, entschieden hatte ging es zusammen mit dem zweiten auf die Radstrecke.

Nach 500 Metern kommt der erste Berg und somit bleibt nicht viel Zeit zum sortieren. Ich lies Karl ziehen und bin mein eigenes Tempo gefahren. An der Verpflegungsstelle kurz vor der Abfahrt nach Interlaken hat sich die Geduld dann ausgezahlt und ich bin an zweiter Position in die Abfahrt gegangen.
Die Abfahrt selbst ist breit, schnell, verkehrsarm und übersichtlich. Perfekt zum richtig rollen lassen.
Am Ortsausgang startet dann das ca 40 km lange „flachstück“ Richtung Große Scheidegg. Wobei dieses Flachstück auch ein paar Wellen und auf dem letzten Kilometern schon leicht ansteigend seinem Namen auch nicht ganz gerecht wird.

An diesem Ortsausgang kam dann die Info, dass der Rückstand auf die Spitze in etwa gleich geblieben ist. Leicht überrascht, aber auch zufrieden hab ich mich zusammengefaltet versucht meinen Rhythmus für die nächste Stunde zu finden.

Das gelang viel besser als gedacht. Die Kurbel ging mit gut Druck rum, die Verpflegung machte keine Probleme und irgendwann hab ich auch die beiden Staffelfahrer die zu Beginn noch etwa 100 m vor mir waren, eingeholt, überholt und mich als Lokomotive vorne eingespannt. Alles mit dem Hintergedanken mein eigenes Rennen zu machen.
Der eigentliche Anstieg zur Großen Scheidegg beginnt mit einer 180 grad Kurve um eine Tankstelle rum.
In dem Moment ist mir das Frühstück wieder in den Kopf geschossen. Also nicht das eigentliche essen, sondern die oben zitierte Konversation.
Ca 30 Sekunden vor mir ist ein weißes Trikot mit rotem Helm in den Anstieg eingebogen.

Ja, was passiert also dann, wenn man auf einmal in Führung liegt?

In den Genuss kam ich leider nie, weil einfach, wie zu erwarten war die letzten 500 hm des ca 1500 hm Anstiegs einfach dann zu lang und zu steil für mich sind. Bis dahin bin ich allerdings immer „auf Sicht“ gefahren.
Auf den letzten Kilometern Richtung Passhöhe bin ich dann noch überholt worden und somit als dritter in die Abfahrt ins regnerische Grindelwald gegangen.
10 grad, regen, trisuit und eine technische Abfahrt mit schlechtem Belag. Da soll mir keiner erzählen Felgenbremse wären völlig ausreichend. ;)

Leicht zitternd ging es dann als Dritter aufs MTB. Diesesmal mit der vorbereiteten Weste über die Schultern geworfen.
Auch hier fand ich gut in meine Rhythmus und bin stur mein Tempo gefahren. Auch da hab ich wieder feststellen müssen, dass ich mit steilen Bergen einfach meine Probleme habe. Es ist besser als die Jahre davor, aber immernoch nicht wirklich so, dass ich zufrieden wäre.
So wurde ich nach der Hälfte vom Anstieg eingesammelt und auch kurz vor der Passhöhe der kleinen Scheidegg.
In der Abfahrt hab ich dann wieder auf den Vierten aufschließen können und im Flachstück zur letzten Wechselzone hat sich an der Situation auch nicht mehr viel verändert.

So ging’s als 5. in die Laufschuhe. 3 Minuten Rückstand auf Platz 2 und 3 und 7 Minuten auf die Spitze, eine Traumvorstellung.
Die ersten fünf Kilometer flach, bzw leicht abschüssig Richtung Lauterbrunnen liefen die Beine schon richtig gut und somit konnte ich erst den vormals 3. und dann meinen Mitstreiter auf der MTB Strecke überholen und fand mich auf dem vorläufigen Podium wieder.
Im Anstieg hab ich dann relativ schnell den Zweitplatzierten gesehen und bin auch näher gekommen, bzw hatte ihn bei Kilometer 8 auch schonmal eingeholt.

In der darauf folgenden Verpflegung hatte ich mir dann etwas Zeit gelassen und die Lücke ging wieder auf.
Immer in Sichtweite mit einem Abstand von 30-60 Sekunden sind wir dann den Berg rauf und in Mürren auch nur noch 4 Minuten Rückstand auf die Spitze.
Mürren ist nicht nur das Wettkampfzentrum, sondern auch das Ziel für die Teamrennen und zugleich für die Einzelstarter der Moment an dem es wirklich ernst wird.
Es folgen noch ca 1500 hm auf 8 km. Die Anteile die gelaufen werden können halten sich ab hier in Grenzen und somit ist jeder gelaufene Meter doppelt wichtig.

Nach einer gefühlten Ewigkeit kam es dann kurz vor dem Kanonenrohr (dem steilsten Stück der Strecke) endlich zum hart erkämpften Überholmanöver. Ich bin zu dem Zeitpunkt ja auch nur eine gute Stunde auf Sicht gelaufen. :Maso:

Von da an hieß es also nicht mehr umschauen, keine Dummheiten mehr machen und alles was halbwegs zu laufen ist mindestens mal zu joggen.

Das System konnte ich dann bis oben durchziehen und schlussendlich als zweiter über die Ziellinie stolpern. Neblige 5 Grad waren jetzt nicht die Traumkulisse, aber man nimmt was man so kriegt.
Keine 6 Minuten hinter dem ersten und ca 7 Minuten vor dem dritten.

Rückblickend kann ich definitiv behauten, dass ich es nicht besser hätte machen können.

Vielen Dank an alle die es bis hierher geschafft haben. :Huhu:

TriVet
26.08.2022, 00:31
Schöner Bericht, vielen Dank. 👍🏻
Und natürlich Glückwunsch zu dem tollen Ergebnis.

triconer
26.08.2022, 06:35
Sehr schöner Bericht und ebenfalls Glückwunsch zu diesem starken Ergebnis:liebe053:

irek
26.08.2022, 07:42
Sehr schöne Bericht. Gratulationen zu starken Ergebnis!!:liebe053:

TiJoe
26.08.2022, 07:46
Klasse Bericht!
Danke dafür!
Für deine Leistung Respekt und Glückwunsch!
:Blumen:

quick-nick
26.08.2022, 07:53
Sehr sehr stark, Gratulation! Und ein schöner Bericht, da bekommt man echt Lust den Wettkampf vielleicht mal irgendwann selber zu machen :Maso:

jannjazz
26.08.2022, 10:40
Glückwunsch auch von mir

sybenwurz
26.08.2022, 16:11
Ja Glückwunsch.
Nur die Frage ist immer noch offen: was macht man, wenn man n Rennen anführt?
Ich hatte das nur einmal, da wusst ichs aber nicht, weil ich (unbewusst) auf die Startgruppe vor mir aufgeschwommen war und dachte, ich sei hinter allen, nicht vor meiner Gruppe.
So blieb mir, muss ich im Nachhinein feststellen, die Antwort auf ne Frage verwehrt, die ich mir erst jetzt grad stelle.

Thorsten
26.08.2022, 23:33
Zweiter ist nicht schlecht für einen, der mit steilen Bergen nicht so gut kann ;). Herzlichen Glückwunsch!

Auf der Abfahrt nach Grindelwald habe ich mit Felgenbremsen auch häufiger den letzten Zentimeter Asphalt vor dem Straßenrand zwangsausgenutzt und war froh, im Folgejahr Scheibenbremsen zu haben.

Wetter gab es wohl schon besseres, wenn es in Grindelwald nur 10 Grad hatte.

Kampfzwerg
27.08.2022, 07:04
Zweiter ist nicht schlecht für einen, der mit steilen Bergen nicht so gut kann ;). Herzlichen Glückwunsch!

Auf der Abfahrt nach Grindelwald habe ich mit Felgenbremsen auch häufiger den letzten Zentimeter Asphalt vor dem Straßenrand zwangsausgenutzt und war froh, im Folgejahr Scheibenbremsen zu haben.

Wetter gab es wohl schon besseres, wenn es in Grindelwald nur 10 Grad hatte.

Dankedanke. Gibt ja auch genug Flachstücke zwischendrin und im Vergleich dazu ist hängts an den wirklich steilen Stücken einfach etwas.
Wie auch beim wetter, alles relativ ;)

Am Tag vorher beim CheckIn war es Dauerregen und richtig fies.
Da war der Samstag der angenehmere Tag mit nur einem kurzen Schauer und ansonsten trockenem Wetter. :Cheese:

Am Sonntag war schönster Sonnenschein und wir konnten nochmal ein ausgiebiges Frühstück und einen schönen Vormittag in Thun verbringen.

StefanW.
14.08.2024, 08:14
Absage INFERNO Triathlon / Halbmarathon findet statt!
Mit grossem Bedauern müssen wir den diesjährigen INFERNO Triathlon inkl. Team Trophy / Couples am Samstag, 17. August 2024, sowie den Fun Triathlon am Freitagabend, 16. August 2024 absagen.
Trotz der Absage des Triathlons möchten wir mitteilen, dass der INFERNO Halbmarathon inklusive Staffellauf wie geplant durchgeführt werden.

Die schweren Unwetter von Montagabend, 12. August 2024, im Berner Oberland, insbesondere Brienz und Grindelwald, sowie die unvorhersehbaren Wetterbedingungen in den kommenden Tagen machen es unmöglich, die notwendige Infrastruktur für den Triathlon sicher und ordnungsgemäss aufzubauen. Unsere oberste Priorität ist die Sicherheit der Athlet:innen, Helfer:innen und Zuschauer:innen - und diese kann unter den gegebenen Umständen nicht gewährleistet werden.

Medienmitteilung: https://www.inferno.ch/images/content/news-media/newsroom/2024-08_DE-Medienmitteilung_Absage_Inferno_Triathlon.pdf

-------------------------------
Ich wohne am Thunersee und arbeite in Interlaken und finde die Entscheidung absolut nachvollziehbar.
https://www.plattformj.ch/artikel/223879/
https://www.plattformj.ch/artikel/223917/

Roini
14.08.2024, 08:37
Das tut mir echt leid für die Veranstalter.

Für mich immer noch mit Abstand der schönste Wettkampf an dem ich je teilgenommen habe.
Wenn man die Bilder nach dem Unwetter sieht ist die Absage natürlich verständlich.

CHA23
14.12.2024, 16:38
Nach einigen Wochen intensiver Diskussionen mit den Inferno-Verantwortlichen muss ich mich an euch wenden, da ich glaube, dass es hier nicht nur um meinen persönlichen Fall geht, sondern um ein grundlegendes Thema von Fairness und Sportlichkeit im Triathlonsport.

Wie viele von euch sicher wissen, wurde der Inferno Triathlon 2024 aufgrund von Unwetter kurzfristig abgesagt. Was allerdings seitdem passiert ist, hat mich mehr als enttäuscht:

1. Es wurde eine Rückerstattung von lediglich 100 CHF (bei einem Startgeld von über 600 CHF) oder ein Gutschein über 150 CHF angeboten – ohne jeden nachvollziehbaren Nachweis, welche Kosten tatsächlich angefallen sind. Dazu noch eine völlig aus der Luft gegriffene Frist, dies bis Ende November zu entscheiden.
2. Mehrfache Nachfragen nach Transparenz und einer fairen Kompensation wurden entweder ignoriert oder mit nichtssagenden Floskeln abgetan.
3. Die Art und Weise, wie der Verein auf berechtigte Kritik reagiert hat, lässt den Eindruck entstehen, dass die Absage genutzt wird, um finanzielle Vorteile für den finanziell klammen Verein zu generieren.

Ich habe den gesamten Vorgang mittlerweile mit einem befreundeten schweizerischen Anwalt besprochen, der ebenfalls aktiver Triathlet ist. Wir sehen mehrere Ansatzmöglichkeiten, die Rückerstattungsregelung rechtlich anzufechten und auf eine gerechte Lösung hinzuwirken. Im Januar 2025 werde ich diesen Weg gehen, um das unsportliche Verhalten des Veranstalters nicht einfach hinzunehmen.

Falls auch ihr betroffen seid und auf eurem Geld sitzen bleibt, lade ich euch ein, euch meiner Klage anzuschließen. Gemeinsam haben wir eine stärkere Stimme, um für Transparenz und Fairness zu kämpfen. Bitte schreibt mir eine private Nachricht, wenn ihr euch beteiligen möchtet oder ähnliche Erfahrungen gemacht habt.

Sportlicher Wettkampf lebt von Fairness und gegenseitigem Respekt – dies sollte nicht bei der Absage eines Events aufhören.

jannjazz
14.12.2024, 16:52
Hm, Deine Frage nach Transparenz ist nicht ohne Berechtigung, ich habe aber viel Verständnis, dass sie sich nicht in die Karten schauen lassen wollen. Was steht denn in den Teilnahmebedingungen, die Du akzeptiert hast? Grundsätzlich bin ich ziemlich sicher, dass sie das Geld tatsächlich bereits in die Veranstaltung investiert haben, eine Veranstaltung, die dann nicht stattgefunden hat. Mein Verständnis von Sportsgeist ist daher, die Kröte zu schlucken.

StefanW.
14.12.2024, 18:02
.... sondern um ein grundlegendes Thema von Fairness und Sportlichkeit im Triathlonsport.

Warst Du mal an der Organisation einer Sportveranstaltung in der Grössenordnung beteiligt?

Vielleicht hätte die Kommunikation mit Dir anders laufen können, aber den Rückzahlungsbetrag finde ich so in Ordnung.

Unsportlich finde ich, was Du planst.

Kampfzwerg
14.12.2024, 20:31
…..

Wie wahrscheinlich bei jeder anderen Sportveranstaltung auch, wirst du bei der Anmeldung die AGB akzeptiert haben.
Dort steht mit Sicherheit irgendwas drin mit:
„Kein Recht auf Rückerstattung bei Absage aufgrund höherer Gewalt,…“

Ich glaube niemand der die Bilder aus Brienz im vergangenen August gesehen hat wird die höhere Gewalt abstreiten können.

Das heißt, die 100 Euro, bzw. Franken sind schon ein entgegenkommen der Verantwortlichen.

Bei den Veranstaltungen, von denen ich Insights habe, sind bis zur Rennwoche 80% oder mehr an Ausgaben schon unwiederbringlich getätigt.

Da jetzt direkt mal die juristische Keule auszupacken, kann man machen. Was du dir genau davon erwartest wird mir aber nicht ganz klar.

Auch was du mit dem Wissen um die finanzielle Aufstellung dann anfangen willst.
Kein Unternehmen, das nicht muss, wird dir einfach mal so die Zahlen offen legen.

Manchmal sollte man es meiner Meinung einfach mal gut sein lassen und nicht hinter jeder Aktion gleich das böse erwarten.

StefanW.
15.12.2024, 06:45
...ohne jeden nachvollziehbaren Nachweis, welche Kosten tatsächlich angefallen sind. ...
Warum denkst Du, dass Du ein Anrecht auf die Kostenaufstellung hast?


Dazu noch eine völlig aus der Luft gegriffene Frist, dies bis Ende November zu entscheiden.
Vereine haben auch eine Buchführung. Wenn Sie "Ende November" als Frist setzen, dann können sie am Jahresende einen vernünftigen Abschluss machen. Der nächste Inferno steht vor der Tür. Man muss wissen, auf welcher Grundlage man ihn kalkuliert.


2. Mehrfache Nachfragen nach Transparenz und einer fairen Kompensation wurden entweder ignoriert oder mit nichtssagenden Floskeln abgetan.
Die Kompensation war doch fair. Ernsthaft zu erwarten, Einsicht in die Kalkulation zu bekommen ist abwegig.


...lässt den Eindruck entstehen, dass die Absage genutzt wird, um finanzielle Vorteile für den finanziell klammen Verein zu generieren. ...
Das geht in die Richtung "böse Unterstellung" oder "üble Nachrede".

...die Rückerstattungsregelung rechtlich anzufechten und auf eine gerechte Lösung hinzuwirken.
Es gab eine gerechte Lösung. Sportler wie Du sind dafür mitverantwortlich, dass die Orga-Teams von ganz oder teilweise ehrenamtlich organisierten Veranstaltungen nach und nach das Handtuch werfen. Übrig bleiben dann Veranstalter wie z.B. Ironman, die entsprechende Anliegen von ihren Hausjuristen abblocken lassen.

Im Januar 2025 werde ich diesen Weg gehen, um das unsportliche Verhalten des Veranstalters nicht einfach hinzunehmen.
Wie schon geschrieben: Du verhälst Dich unsportlich, nicht der Veranstalter.


Falls auch ihr betroffen seid und auf eurem Geld sitzen bleibt,
Wolltest Du uns nicht weismachen, dass der Veranstalter auf Deinem Geld hockt?
Und jetzt bist Du es selbst?


Sportlicher Wettkampf lebt von Fairness und gegenseitigem Respekt – dies sollte nicht bei der Absage eines Events aufhören.
Genau, denk mal darüber nach.
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Disclaimer: Ich bin zwar seit ein paar Jahren Helfer an einer Verpflegungsstelle des Infernos, habe aber nichts mit der Organisation/ dem Orgateam zu tun und vertrete hier ausschliesslich meine private Meinung.
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Ich wohne mit Blick auf Thunersee und Niederhorn und war am Veranstaltungstag am Verpflegungsposten Winteregg (der Halbmarathon fand ja statt). Bei dem Wetter wären die Bedinungen für Helfer und Athleten in noch höheren Lagen eine ziemliche Zumutung gewesen (bzw. waren es auch so schon, aber die Einsatzzeiten "nur" für den HM waren natürlich deutlich kürzer). Es hätte ziemlich sicher überdurchschnittlich viele Stürze und Ausstiege gegeben.
Unabhängig von den Folgen der Unwetter im Vorfeld stimme ich der Ausage "Unsere oberste Priorität ist die Sicherheit der Athlet:innen, Helfer:innen und Zuschauer:innen - und diese kann unter den gegebenen Umständen nicht gewährleistet werden." aus der Medienmitteilung voll zu.

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...Was steht denn in den Teilnahmebedingungen,...
"Ich akzeptiere, dass der Veranstalter Programm- und/oder Streckenänderungen oder die Absage der Veranstaltung wegen höherer Gewalt oder aufgrund behördlicher Auflagen vornehmen muss. Bei Änderung der Strecke oder Ausfall der Veranstaltung infolge höherer Gewalt ist der Veranstalter nicht verpflichtet, die Startgebühr teilweise oder vollumfänglich zurück zu erstatten." (https://www.inferno.ch/de/Wettkampf/Athleten-Erklaerung)
Das ist zwar der aktuelle Stand, aber meiner Erinnerung nach hat sich der Text nicht geändert.

Bety
15.12.2024, 16:35
Ich schließe mich den Vorrednern an auch wenn es sehr ärgerlich ist soviel Geld in Sand gesetzt zu haben.
Allerdings würde ich nicht noch mehr Geld für einen Anwalt ausgeben der im Zweifelsfall dich und den Veranstalter auch nochmal einiges kostet. Dann hast du ja gar nichts gewonnen. Ist aber nur meine Meinung.

CHA23
15.12.2024, 20:19
Vielen Dank für eure Rückmeldungen – ich möchte dazu ein paar Dinge klarstellen, die ich aufgrund meiner umfangreichen Dokumentation der Kommunikation mit dem Inferno-Verein und meiner eigenen Erfahrung als langjähriges Mitglied im Organisationsteam des Triathlons in Königsbrunn einbringen kann.

1. Dokumentation des Schriftwechsels
Ich verfüge über eine umfassende E-Mail-Dokumentation mit dem Verein, die eindeutig zeigt, dass seitens der Verantwortlichen keinerlei Bereitschaft besteht, Transparenz zu schaffen oder den Teilnehmer:innen entgegenzukommen. Auf Fragen zur Kostenstruktur, mögliche Einsparungen durch die Absage und realistische Kompensationsmöglichkeiten wurde entweder gar nicht oder nur mit pauschalen Aussagen reagiert.

2. Eigene Erfahrung als OK-Mitglied
Als jemand, der viele Jahre im Organisationsteam eines Triathlons tätig war, kenne ich die Kostenstruktur und Geldflüsse solcher Veranstaltungen sehr gut. Natürlich entstehen schon vorab gewisse Fixkosten – aber:

Ein großer Teil der Kosten (z. B. Absperrungen, Verpflegung, Helferlogistik) wird erst in den letzten Tagen vor dem Event ausgelöst.
Der Inferno Triathlon ist keine neue Veranstaltung – er kann auf langjährig bestehende Strukturen und Anlagegüter zurückgreifen.
Die Kommunikation, dass nahezu alle Kosten bereits angefallen seien, ist meiner Meinung nach schlicht nicht glaubwürdig und entbehrt jeder Nachvollziehbarkeit.

3. Die Rolle der AGBs
Es wurde mehrfach auf die AGBs verwiesen, die eine Rückerstattung bei höherer Gewalt ausschließen. Das ist mir bewusst. Dennoch: Es geht hier nicht nur um die rechtliche Grundlage, sondern auch um die Anwendung, sportliche Fairness und Vertrauen. Andere Veranstalter schaffen es, transparente Lösungen zu finden und die Last nicht vollständig auf die Teilnehmenden abzuwälzen.

4. Die Argumentation des Vereins
Der Verein argumentiert, dass eine großzügigere Lösung den Inferno Triathlon finanziell ruinieren würde. Gleichzeitig verweigert er jegliche Einsicht in die Finanzen, sodass diese Aussage nicht überprüfbar ist. Ein Verein, der auf Teilnehmergelder angewiesen ist, sollte umso mehr Transparenz zeigen, um Vertrauen zu schaffen. Das Gegenteil ist hier der Fall.

5. Mein Standpunkt
Ich habe über Wochen versucht, den Dialog zu suchen und eine einvernehmliche Lösung vorzuschlagen. Diese Vorschläge, die auch anderen Teilnehmer:innen zugutekämen, wurden ignoriert. Beispiele:
- Kostenfreie oder stark reduzierte Startplätze für 2025.
- Eine realistische Fristverlängerung für Gutscheine, damit Athlet:innen Planungssicherheit haben.
- Offenlegung der Einnahmen und Ausgaben, um die finanzielle Situation besser nachvollziehen zu können.
Das Verhalten des Vereins vermittelt den Eindruck, dass man hier weder Fairness noch Transparenz als Priorität sieht.

6. Warum ich den Rechtsweg einschlage
Es geht mir nicht darum, den Verein zu ruinieren oder etwas zu „gewinnen“. Es geht darum, dass die Art und Weise, wie hier mit den Teilnehmer:innen umgegangen wird, inakzeptabel ist. Der Inferno Triathlon hat als langjährige Veranstaltung Verantwortung gegenüber seinen Athlet:innen.

Ich plane, den Rechtsweg zu gehen, weil:

Die Absage genutzt wurde, um finanzielle Lasten auf die Teilnehmer:innen abzuwälzen, ohne Belege oder Erklärungen vorzulegen.
Der Verein nicht bereit ist, eine einvernehmliche Lösung zu suchen, wie es andere Veranstalter in ähnlichen Situationen tun.

Wer ebenfalls betroffen ist und meine Sicht teilt, kann sich mir anschließen. Ich habe keine Lust, das stillschweigend hinzunehmen – weder für mich noch für andere Sportler:innen, die sich monatelang auf dieses Event vorbereitet und erhebliche Kosten getragen haben.

Sportlichkeit bedeutet Fairness – und die sehe ich hier absolut nicht mehr gegeben.

Beste Grüße,
Christian

Meik
15.12.2024, 21:09
Ein großer Teil der Kosten (z. B. Absperrungen, Verpflegung, Helferlogistik) wird erst in den letzten Tagen vor dem Event ausgelöst.

Und du meinst ernsthaft ein Veranstalter kann alles 3 Tage vor dem Wettkampf mal eben kostenlos stornieren? :Gruebeln:

Was machen Sponsoren? Zahlen die bei Veranstaltungsausfall oder ist die Kohle auch weg?

Letztlich willst du den Rechtsweg einschlagen, mit welcher Argumentation? Dass die AGBs nicht rechtsgültig sind? :Gruebeln:

Kampfzwerg
15.12.2024, 21:36


Beste Grüße,
Christian

:Maso: :Maso: :Maso:
Irgendwie fehlen mir da jetzt gerade die konstruktiven Worte. Deshalb behalte ich es lieber für mich…

Andreundseinkombi
15.12.2024, 22:10
Es gab eine gerechte Lösung. Sportler wie Du sind dafür mitverantwortlich, dass die Orga-Teams von ganz oder teilweise ehrenamtlich organisierten Veranstaltungen nach und nach das Handtuch werfen. Übrig bleiben dann Veranstalter wie z.B. Ironman, die entsprechende Anliegen von ihren Hausjuristen abblocken lassen.




Mehr bleibt da nicht zu sagen…:Weinen:

jannjazz
16.12.2024, 07:22
Du kommst aus der Nummer sogar noch völlig unbeschädigt wieder raus, wenn Du einfach innehältst. Mund abputzen, weiter geht‘s.

Antracis
16.12.2024, 08:43
Sportlicher Wettkampf lebt von Fairness und gegenseitigem Respekt – dies sollte nicht bei der Absage eines Events aufhören.

Bei allem Verständnis für Deinen Ärger und dem Verlust des Geldes kann ich da nichts unfaires und respektloses seitens des Veranstalters entdecken.

Aus meiner Sicht ein üblicher Vorgang. Er hält sich an seine AGBs und bietet eine, freilich vor allem symbolische Entschuldigung an und erhöht diese etwas, wenn man sich an das Event weiter bindet. Das ist jetzt wirklich nix ungewöhnliches bei kurzfristiger Absage eines sportlichen Grossevents wegen höherer Gewalt.

Die Kommunikation des Veranstalters kenne ich nicht, aber auf mich wirkt es so, dass alles andere als eine deutliche Anhebung der finanziellen Kompensation eh nichts zum Positiven gewendet hätte. Da ist man als Veranstalter eh schon auf verlorenem Posten. Ich gehe auch davon aus, dass ein Veranstalter die Kosten nicht offenlegen muss und würde mich auch an deren Stelle hüten, es ohne Not zu tun.

Letztlich gehe ich, freilich ohne Insiderkenntnisse, davon aus, dass es keine Alternative zur Absage gab und der Veranstalter über das alles genauso zerknirscht ist, wie Du.

Solche Veranstaltungen haben in der Regel keine grosse Gewinnmarge und ein Grossteil der Verträge und Verbindlichkeiten sind nicht kurzfristig kündbar. Deine Vermutung, der Verein könne sich damit zu sanieren versuchen, halte ich für ziemlich weltfremd. Ich gehe eher davon aus, dass es notwendig ist, um im nächsten Jahr überhaupt noch einen Inferno anbieten zu können, Die Corona-Ausfälle haben ja gezeigt, wie schnell da selbst grosse Anbieter ins Schleudern geraten. Das man entsprechend seiner eigenen AGB handelt, um den Fortbestand des Events zu gewährleisten, finde ich auch nicht unfair oder unredlich.

Letztlich würde ich es für mich persönlich einfach als Pech abhaken. Ich hab in den letzten beiden Jahren auch eine hohe vierstellige Summe an Startgeldern versenkt. War freilich immer mein persönliches Pech mit Krankheiten und Verletzungen und es war nun finanziell auch nicht super, da hingen auch noch Unterkunftskosten dran, aber das dann einfach mal als Pech abzuhaken, hat mir gut getan.

Du meinst nun freilich, einen Schuldigen für das Unglück gefunden zu haben. Ob das wirklich so ist und ob man das vor Gericht bringen muss, vor allem weil man das Wetter nicht belangen kann, ist eine persönliche Entscheidung.

Kampfzwerg
16.12.2024, 08:54
Nur nochmal kurz zur Auffrischung, bzw Information warum der Inferno in der Rennwoche abgesagt wurde.
https://www.zeit.de/news/2024-08/13/70-000-blitze-und-unwetter-schaeden-in-der-schweiz
Ich glaube die Region hatte durchaus andere Themen in den Tagen.

Alles andere wurde schon gesagt.

PattiRamone
16.12.2024, 10:55
Man könnte ja auch einfach froh sein, dass es trotz der AGB eine kleine Rückerstattung gibt. Man kann natürlich auch einen umfassenden Schriftwechsel starten und weitere Forderungen stellen.

Genau wegen sowas haben immer weniger Menschen Bock etwas ehrenamtlich zu machen. Ich drücke die Daumen, dass der Rechtsweg erfolglos und teuer wird.

Feanor
16.12.2024, 12:13
Ich drücke die Daumen, dass der Rechtsweg erfolglos und teuer wird.

Der einzige, der mit dem Vorgehen glücklich wird, wird der Anwalt sein :Gruebeln:

Beat
16.12.2024, 16:59
Hier noch als Ergänzung zu Kampfzwerg.

https://www.google.ch/search?q=brienz+%C3%BCberschwemmung+2024&sca_esv=d4a5450862dcd9df&udm=7&sxsrf=ADLYWIIxHvsBtIsWZ5Dj1FLLeXbMEajzHQ:173436465 5208&ei=701gZ5yoDOWH9u8PjYaAiQ8&start=10&sa=N&sstk=ATObxK4sUsvpvGY1_D4d6jBa3ivCtFGQv_Zu-kxofjsBfM82OAVcsh7GqLW5GTdA7hgrwslOEOQdLETqk-M14PsqyZa-RWf1nd3gIg&ved=2ahUKEwjc27zp06yKAxXlg_0HHQ0DIPEQ8tMDegQIBBAE&biw=1920&bih=1031&dpr=1#fpstate=ive&vld=cid:7d4bf212,vid:3IssWVBxksE,st:0

Zum Rest:
No Comment.

Gruss Beat

StefanW.
16.12.2024, 18:09
Hier noch als Ergänzung zu Kampfzwerg...
Zu den Unwettern im Vorfeld kommt ja noch das furchtbare Wetter am Wettkampftag, welches auch so vorhergesagt war.

Goldi
18.12.2024, 09:20
Ich plane, den Rechtsweg zu gehen, weil:

Die Absage genutzt wurde, um finanzielle Lasten auf die Teilnehmer:innen abzuwälzen, ohne Belege oder Erklärungen vorzulegen.
Der Verein nicht bereit ist, eine einvernehmliche Lösung zu suchen, wie es andere Veranstalter in ähnlichen Situationen tun.

Wer ebenfalls betroffen ist und meine Sicht teilt, kann sich mir anschließen. Ich habe keine Lust, das stillschweigend hinzunehmen – weder für mich noch für andere Sportler:innen, die sich monatelang auf dieses Event vorbereitet und erhebliche Kosten getragen haben.

Sportlichkeit bedeutet Fairness – und die sehe ich hier absolut nicht mehr gegeben.

Beste Grüße,
Christian

:Nee: Sorry, aber ich kann dein Vorgehen überhaupt nicht nachvollziehen:Gruebeln:

Ich hoffe nicht das sich dir jemand anschliessen wird, denn schlussendlich geht es hier genau um das, was du in deinem letzten Satz schreibst.... Fairness!!!

Mit Fairness hat dein Verhalten gegenüber den Veranstaltern nichts mehr zu tun.

Ich persönlich bin froh gibt es solche Wettkämpfe, wie den Inferno und ähnlich kleinere Veranstalter, wo nicht grosse Konzerne dahinter stehen und das ganze nur noch eine "Geldmaschine" ist.

Dort sind Vereine und ehrenamtliche Personen im Einsatz, die uns in ihrer Freizeit solche schönen Veranstaltungen ermöglichen, die haben solche Auseinandersetzungen am wenigsten verdient.

Es ging an diesem Tag ja nicht anders, als den Triathlon abzusagen, die Sicherheit und Gesundheit der Teilnehmer wäre ganz klar gefährdet gewesen. Die Natur ist eine höhere Gewalt, vor allem in den Bergen, die soll und muss man respektieren!

Ich hoffe du überlegst dir das Ganze nochmals und gehst nicht vor Gericht.
Und wenn doch, hoffe ich du kommst nicht durch mit dem Ganzen, das bricht solchen Veranstalter sonst das Genick und es wird immer weniger solche Veranstaltungen geben.

Beste Grüsse

Thomas

Goldi
18.12.2024, 09:22
Man könnte ja auch einfach froh sein, dass es trotz der AGB eine kleine Rückerstattung gibt. Man kann natürlich auch einen umfassenden Schriftwechsel starten und weitere Forderungen stellen.

Genau wegen sowas haben immer weniger Menschen Bock etwas ehrenamtlich zu machen. Ich drücke die Daumen, dass der Rechtsweg erfolglos und teuer wird.

Genau so sehe ich das auch:Danke:

sybenwurz
18.12.2024, 09:34
Und wenn doch, hoffe ich du kommst nicht durch mit dem Ganzen,...

Naja, derlei, ich muss mich jetzt am Riemen reissen, sonst würde ich ein Wort benutzen, das mit K anfängt und mit orinthenkackern aufhört, und das wäre ja persönlich, was hier nicht der Fall sein sollte, kommen ja unerfreulicherweise mit genau solcherart Dünnpfiff viel zu häufig durch.
Wobei es NOCH mehr über nen Rechtsanwalt aussagt als über den Mandanten selbst, in nem solchen Fall nicht genau das zu sagen, was der Tenor hier ist: 'lass stecken'.
Bloss weil man ne Rechtschutzversicherung haben mag, muss man nicht wegen jedem Unfug und persönlicher Uneinsichtigkeit die Gerichte mit Arbeit zuschicen.
Ich kann jedenfalls nur den Kopf schütteln.
'Fairness und Sportlichkeit', lächerlich.
:Nee:

carolinchen
18.12.2024, 09:43
Vielleicht ist er selbst RA?

Siebenschwein
18.12.2024, 10:36
Naja, derlei, ich muss mich jetzt am Riemen reissen, sonst würde ich ein Wort benutzen, das mit K anfängt und mit orinthenkackern aufhört, und das wäre ja persönlich, was hier nicht der Fall sein sollte, kommen ja unerfreulicherweise mit genau solcherart Dünnpfiff viel zu häufig durch.
Wobei es NOCH mehr über nen Rechtsanwalt aussagt als über den Mandanten selbst, in nem solchen Fall nicht genau das zu sagen, was der Tenor hier ist: 'lass stecken'.
Bloss weil man ne Rechtschutzversicherung haben mag, muss man nicht wegen jedem Unfug und persönlicher Uneinsichtigkeit die Gerichte mit Arbeit zuschicen.
Ich kann jedenfalls nur den Kopf schütteln.
'Fairness und Sportlichkeit', lächerlich.
:Nee:

Tja, der RA in D wird, soweit ich weiss, nach Streitwert bezahlt. Da bleibt bei 50 Euro Streitwert (also Differenz zwischen Angebot und geforderter Entschädigung) nicht viel hängen. Also beschränkt sich das auf maximal zwei Seiten Schriftverkehr.
In der Schweiz bezahlst Du mWn den Anwalt nach Zeit - was so ab 250Euro Stundenlohn beginnt. Rechnen wir mal mit 4 Stunden Aufwand, ist da schnell ein Tausendfrankenschein investiert. Der Verein, im Wissen, das Ding nicht zu verlieren, lässt seinem Anwalt freie Hand, so dass der vielleicht acht Stunden, als 2kCHF aufwendet. Dazu noch Gerichtskosten.
Ich würde mal mit 4kCHF an finalen Kosten rechnen, die ich dem verlorenen Startgeld als Kläger hinterherwerfe.
Klingt für mich nicht unbedingt wie eine supersmarte Entscheidung, diesen Weg zu gehen. Aber der Mensch lernt am besten durch Schmerz - und finanzieller Schmerz gehört auch dazu.
Wenn man smart sein will, hätte man ja noch immer irgendwas über eine Rücktrittsversicherung tricksen können, aber das wäre vermutlich auch mindestens messerscharf an der Grenze zum Betrug.

Alteisen
18.12.2024, 12:35
Sportlichkeit bedeutet Fairness – und die sehe ich hier absolut nicht mehr gegeben.

Beste Grüße,
Christian

Könntest Du bitte noch Deinen Nachnamen ergänzen, damit wir Dich auf die Blacklist unserer Veranstaltung mit aufnehmen können. Auf solche "fairen Sportler" haben wir jedenfalls keine Lust

jannjazz
18.12.2024, 15:37
Ich finde, so langsam können wir ihn auch einfach mal in Ruhe lassen. Der Standpunkt ist ja nun dargelegt.