Vollständige Version anzeigen : Bundestagswahl Anno 2025
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Viel Erfolg und schönes Wetter dafür. Kann man die Aktion als Trainingseinheit nützen, wenn man statt Auto mit den Sachen im Buggy die Strecke abläuft, und statt Leiter frei klettert?:Cheese:
Meine Begeisterung über den Wahltermin hatte ich ja schon an anderer Stelle zum Ausdruck gebracht. :Kotz: Danke, Christian, danke. :Nee:
Es trainiert den Kopf und das frühe Aufstehen, ist auch wichtig für Ultracycling. ;)
Schwarzfahrer
10.01.2025, 15:05
Du ordnest die Zunahme an angezeigten Gewaltdelikten in den letzten beiden Jahren der nichtdeutschen Bevölkerungsgruppe zu.
Warum?Präzise: Ich sage, daß die Zuwanderung aus bestimmten gewaltaffinen Kulturen einen wesentlichen Beitrag hierzu leistet; dabei ist nicht der Pass, sondern die Sozialisierung entscheidend. Es gibt natürlich nie eine alleinige Ursache, aber es gibt wesentliche Beiträge.
Warum ich dies meine? Die Annahme wird gestützt durch verschiedene Statistiken (wie der Anteil von Nichtdeutschen bei der Belegung von Strafanstalten, aber auch die überproportionale Anzahl von Tatverdächtigen nichtdeutschen Ursprungs in den Kriminalstatistiken), die große Häufigkeit von Tätern gewisser Herkunft bei medial berichteten Gewalttaten (theoretisch könnten natürlich alle Medien sich abgesprochen haben, deutsche Täter möglichst aus den Meldungen rauszulassen; das traue ich aber vielen wie Spiegel, SZ u.ä. nicht zu); Erfahrungsberichte von Menschen, die sich in gewissem Umfeld bewegen (wie zuletzt hier über das Party-Umfeld von Jugendlichen von jemandem Berichtet), Berichte aus Schulen, die von türkischen und arabischen Jugendlichen terrorisiert werden, die Berichte über die Kalifat und Pro-Palästina-Demos, u.a.m.. Ein wesentlicher Treiber der Gewalt ist in meinen Augen der überzogene Ehre-Begriff in manchen archaisch-religiösen Kulturen, die den Mann dazu bewegen, sich mit Gewalt die Achtung zu erringen, die er in der verunsichernden fremden Umgebung anders nicht bekommt. Für viele ist die Gewalt, die sie anwenden, kein Verbrechen, sondern ein ehrenhaftes Handeln. Dies zu überwinden müßte eine der wesentlichen Bemühungen der Integrationspolitik sein.
„Ich kann Euch sagen, wenn wir am Ruder sind reißen wir alle Winterrädern nieder … Nieder mit diesen Windmühlen der Schande.“
Kanzlerkandidat:in , 2025
„Ich kann Euch sagen, wenn wir am Ruder sind reißen wir alle Winterrädern nieder … Nieder mit diesen Windmühlen der Schande.“
Kanzlerkandidat:in , 2025
Hat sie auch einen Plan wie sie das fast 1/3 der Stromproduktion dann ersetzen möchte? :-((
Natürlich nicht, warum sollte die AlternativeFaktenfürDeutschland auch einen Plan für irgendwas haben :Nee:
Du ordnest die Zunahme an angezeigten Gewaltdelikten in den letzten beiden Jahren der nichtdeutschen Bevölkerungsgruppe zu.
Jetzt komm hier nicht mit Fakten. :Lachen2:
Das ist ein Problem mit der gefühlten Sicherheit. Unabhängig von angezeigten Straftaten, wenn man das Benehmen gewisser Gangs und Gruppen aus einigen Kulturkreisen immer wieder erlebt, wenn sich Frauen deswegen im Dunkeln nicht mehr alleine auf die Straße trauen, wenn du immer wieder bei Straftaten "polizeibekannt ..." oder "ohne Aufenthaltgenehmigung" liest und dich nicht mehr sicher fühlst und dann einige Parteien das Thema bewusst ignorieren und in die Rechte Ecke stellen statt sich dem Problem zu stellen dann darf man sich nicht wundern wenn die Leute irgendwann Parteien wählen die das anpacken wollen - egal wo die sonst politisch stehen.
Und ja, mir geht es teilweise auch schon so wenn ich abends durch unsere Stadt gehe. Nein, ich wähle deswegen garantiert kein Rechts, aber auch keine der Parteien die mich gleich in die rechte Ecke stellen wenn man über das Thema sprechen will. Anzeigen braucht man eh nicht, bin im Job auch schon bedroht worden, da sagt dir selbst die Polizei hilflos "lass es, da passiert eh nichts ...".
Auf der anderen Seite führt genau das dazu dass sich der große Teil der froh ist hier in Sicherheit zu sein und sich integrieren möchte deswegen ausgegrenzt wird und denen ein Knüppel nach dem anderen zwischen die Beine geworfen wird. Ewig im Unklaren weil Asylanträge nicht bearbeitet werden, bis dahin kein Arbeiten kein Deutschkurs, ...
Die Vorarbeiten sind abgeschlossen. Wir haben heute Morgen die 5 Päckchen mit Plakaten aufgeteilt und an die Teams verteilt. Jedes Team zieht dann eigenständig los und hängt die Plakate auf.
Das erste Team startet um 00.00 Uhr. Geil wird's! ;)
tandem65
11.01.2025, 19:14
Das erste Team startet um 00.00 Uhr. Geil wird's! ;)
Top:bussi: :Blumen:
Hat sie auch einen Plan wie sie das fast 1/3 der Stromproduktion dann ersetzen möchte? :-((
Natürlich nicht, warum sollte die AlternativeFaktenfürDeutschland auch einen Plan für irgendwas haben :Nee:
Ich hab nur ein Audiotranskript quergelesen, ist ein bisschen ermüdend weil es immer die gleichen Sachen sind, zu Energie kamen dann wirklich ein paar Stichworte: Ausbau der Kohleverstromung, Kernkraft 400 (Musikgeschmack ist auch nicht meiner), Wiederaufbau von Nordstream (kein Scherz „darauf könnt ihr Euch verlassen“. , CO2 Abgabe einstellen. GEG kassieren, Verbrennervebot verbieten, „alle Förderprogramme und alle Subventionen für Klimaschutz streichen“ — ich bin mir nicht sicher, ob das ein Plan genannt werden kann :)
m.
Also dieses Plakat der Grünen (Partei) finde ich schon satirisch nach 3 Jahren Wirtschaftsministerium und der Steigerung des Verbraucherpreisindex von ca. 100 auf ca. 120 in 3 Jahren. Jetzt noch 3,5 % Prozent Rüstung, dann klappt das bestimmt weiter so gut. Mein Wort. Machen, was der Bürger bezahlt.
https://campaign.oberauer-cloud.com/news_detail_slider/rc/bqvnrY8P/uploads/news/Gruenen_Wahlkampf_2024_Motiv_Machen_c_Buendnis80_D ie_Gruenen.png
Also dieses Plakat der Grünen (Partei) finde ich schon satirisch nach 3 Jahren Wirtschaftsministerium und der Steigerung des Verbraucherpreisindex von ca. 1003 auf ca. 120 in 3 Jahren. Jetzt noch 3,5 % Prozent Rüstung, dann klappt das bestimmt weiter so gut. Mein Wort. Machen, was der Bürger bezahlt.
Steigerung von 1003 auf 120? Vielleicht nochmal drüber nachdenken.
Der russische Angriffskrieg hat die Preise schon mächtig getrieben, aber was haben die Grünen damit zu tun? Kann es sein, dass du wiedermal die Ursache nicht erkennst?
Ohje, 2.10 Uhr, jetzt rauben dir die Grünen auch noch den Nachtschlaf.
Oder ist es vielleicht doch eher die Panik, dass es die Wagenknecht verbockt (hat)?
Ihr BSW-Mitbegründer lässt tief blicken:
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/bsw-mitgruender-teilt-gegen-sahra-wagenknecht-aus-a-7c03a77b-bf75-45a8-be73-c82b4cbdb456
Er wirft Wagenknecht vor, sie habe eine »klammheimliche Sympathie für das AfD-Denken«. Teichert schreibt: »Wir brauchen keinen neuen Führer-Kult. Wir brauchen keine undemokratischen Parteistrukturen. Wir brauchen keine Hetze gegen Ausländer, Asylbewerber und Migranten.«
Wagenknecht habe der »gesellschaftlichen Linken eine weitere Spaltung zugefügt«. Und erkläre nun, die Linken, die nicht »selbstgerecht sein wollten«, müssten »moderne Konservative« werden. »Das ist komplett irre.«
Steigerung von 1003 auf 120? Vielleicht nochmal drüber nachdenken.
Der russische Angriffskrieg hat die Preise schon mächtig getrieben, aber was haben die Grünen damit zu tun? Kann es sein, dass du wiedermal die Ursache nicht erkennst?
Aus der verlinkten Tabelle geht ja der Index hervor, ca. 100 in 2021, trotz des Tippfehlers, den ich korrigiert habe.
Nun, Frankreich z.B. hatte auch den Ukrainekrieg, gehört auch zur EU, bezahlt die gleichen CO2-Erhöhungen und da sieht die Inflationsrate für den Verbraucher schon besser aus.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/167248/umfrage/inflationsrate-in-frankreich/
Nun, Frankreich z.B. hatte auch den Ukrainekrieg, gehört auch zur EU, bezahlt die gleichen CO2-Erhöhungen und da sieht die Inflationsrate für den Verbraucher schon besser aus.
Inflation 2024:
D: 2,2%
F: 2,3%
Was ist da in Frankreich besser?
Bezüglich Energiepreise solltest du lieber auf Vorgängerregierungen schimpfen, die die Energiewende verschlafen und voll auf russisches Gas gesetzt haben. Da können die Grünen nun wirklich nichts dafür. Setz doch mal die Grünen-Hass-Brille ab, das öffnet den Blick für die Realität.
Ohje, 2.10 Uhr, jetzt rauben dir die Grünen auch noch den Nachtschlaf.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/bsw-mitgruender-teilt-gegen-sahra-wagenknecht-aus-a-7c03a77b-bf75-45a8-be73-c82b4cbdb456
Nachtspaziergang mit meinen Hunden im Schnee über die Felder, ich liebe es und die Tiere auch. Leider noch etwas zu wenig für die Langlaufskier. Hoffe auf mehr....
Ihr BSW-Mitbegründer lässt tief blicken:
Klasse, wie eine Austrittsmail gleich zu einem SPON-Artikel führt. Das kann man von den Eintrittsanträgen und -Wünschen nicht sagen.
Aber ich verstehe es, wenn die Presse bei einem Austritt einen kompletten Vorstandes wie bei der grünen Jugend geshehen, quasi eine Berichtspflicht hat.
Inflation 2024:
D: 2,2%
F: 2,3%
Was ist da in Frankreich besser?
Vergleiche den Regierungszeitraum der Ampel von 2021 bis heute.
Vergleiche den Regierungszeitraum der Ampel von 2021 bis heute.
2023: F: 5,7%, D: 5,9%
Das sind alles marginale Unterschiede die sich über die verfehlte Energiepolitik der letzten 30 Jahre in Deutschland erklären lassen. Dazu kommen eben massive Subventionen in Frankreich.
2023: F: 5,7%, D: 5,9%
Das sind alles marginale Unterschiede die sich über die verfehlte Energiepolitik der letzten 30 Jahre in Deutschland erklären lassen. Dazu kommen eben massive Subventionen in Frankreich.
2022 FR: 5,9 DE: 6,9
Die Unterschiede summieren sich über die Zeit ....
Ausserdem eine deutlich negative Reallohnentwicklung in DE während der Ampelregierungszeit im Vergleich zum Verbraucherindex. Das dürfte vermutlich angesichts der Strukturkrisen in zahlreichen Branchen und den schlechten Rahmenbedingungen anhalten. Zudem wirtschaftliche Stagnation während der Ampel bis Rezession.
Unter dem Strich: Das Leben ist in DE für die meisten Lohnabhängigen und Rentner teurer geworden und wird es auch in der neuen Legislaturperiode, egal ob Schwarz-Rot, oder Schwarz-Grün, egal welche Rationalisierungen du findest. Darauf wette ich! Da helfen solche lustigen irrealen Wahlversprechen rein gar nichts. Übrigens: Kritik ist nicht gleich Hass oder hasst etwa die Grüne Jugend gleich ihre Partei, wenn sie geschlossen austritt. Ich wünschte mir eine andere Wirtschaftspolitik, bleibt aber Wunschkonzert.
Ausserdem eine negative Reallohnentwicklung in DE während der Ampelregierungszeit. Das dürfte vermutlich angesichts der Strukturkrisen in zahlreichen Branchen anhalten.
Achso, die Argumentation mit der Inflation ist ins Leere gelaufen, jetzt wirfst du noch die Lohnentwicklung rein. Löhne werden weder von der Regierung noch vom Wirtschaftsministerium vorgegeben. Was hat das also mit den Grünen zu tun?
Strukturkrisen gibt es und wird es immer geben, die deutsche Automobilbranche hat sich z.B. völlig verzockt und baut Autos die keiner kaufen will. Dazu kommt noch, dass das Wachstum nicht unendlich ist und die Konkurrenz zunimmt. Da können die Grünen auch nix dafür.
Achso, die Argumentation mit der Inflation ist ins Leere gelaufen, jetzt wirfst du noch die Lohnentwicklung rein. Löhne werden weder von der Regierung noch vom Wirtschaftsministerium vorgegeben. Was hat das also mit den Grünen zu tun?
Strukturkrisen gibt es und wird es immer geben, die deutsche Automobilbranche hat sich z.B. völlig verzockt und baut Autos die keiner kaufen will. Dazu kommt noch, dass das Wachstum nicht unendlich ist und die Konkurrenz zunimmt. Da können die Grünen auch nix dafür.
Logischerweise gehört die Reallohnentwicklung immer zum Thema Inflation und Preissteigerung! Ich hätte sie schon beim 1. Post anführen können.
Die wirtschaftlichen, vom Staat und einem Wirtschaftsminister gestalteten Rahmenbedingungen haben bekanntlich Einfluss auf die Lohn-/Preisentwicklung. Sehr witzig, dass Du glaubst, man kann "Leben: bezahlbar machen" durch die (grüne) Politik, aber wenn "Leben: teurer" wird und der Lebensstandard sinkt, hat die (grüne) Wirtschaftspolitik keinen Einfluss darauf. :Cheese:
Lustig, dass du glaubst, mit einer Wagenknecht würde es billiger oder gar besser. :Lachen2:
Aber hey, bei Trump hat das mit dem billigeren Einkauf doch auch geklappt. :Lachanfall:
Lustig, dass du glaubst, mit einer Wagenknecht würde es billiger oder gar besser. :Lachen2:
Aber hey, bei Trump hat das mit dem billigeren Einkauf doch auch geklappt. :Lachanfall:
Natürlich, auch mit der von der PdL vorgeschlagenen Wirtschaftspolitik. Ich habe hier im Laufe der Ampelregierung oft alternative Vorstellungen von Ökonomen verlinkt bzw. ausgeführt.
Allein 100 Milliarden mehr für Infrastruktur beim vom BSW oder PdL statt des von Habeck vorgeschlagenen extremen Verteidigungsetat im Unterschied zur Grünen Partei würde etwas bringen, dazu die entsprechenden Rahmenbedingungen bei Steuern, Versicherungsreformen, Energie sowie Verbesserung des Lebensstandards für Geringverdiener würden den Konsum fördern und alle Faktoren zusammen mehr Wachstum bringen mit mehr Staatseinnahmen.
....
Strukturkrisen gibt es und wird es immer geben, die deutsche Automobilbranche hat sich z.B. völlig verzockt und baut Autos die keiner kaufen will. Dazu kommt noch, dass das Wachstum nicht unendlich ist und die Konkurrenz zunimmt. Da können die Grünen auch nix dafür.
Aber Moment mal! Dr. Habeck sagt doch, man sollte die Grünen wählen, um eine Groko zu vermeiden, was Stillstand bedeuten würde. Herr Merz sagt, er könne DE mit einer starken Wirtschaftspolitik wieder nach vorne führen. Der frühere Finanzminister Lindner meint, .....
Allein 100 Milliarden mehr für Infrastruktur beim vom BSW oder PdL statt des von Habeck vorgeschlagenen extremen Verteidigungsetat im Unterschied zur Grünen Partei würde etwas bringen, dazu die entsprechenden Rahmenbedingungen bei Steuern, Versicherungsreformen, Energie sowie Verbesserung des Lebensstandards für Geringverdiener würden den Konsum fördern und alle Faktoren zusammen mehr Wachstum bringen mit mehr Staatseinnahmen.
Rüstung ist auch Investition. An dieser einen Aussagen aus einem einzelnen Interview kannst du dich echt hochziehen. Oh Mann, oh Mann.
Ich darf mir gar nicht vorstellen, wenn PdL und BSW die Sozialleistungen noch mehr aufblähen würden. Hier bei uns im Kreis kollabiert ein kommunaler Haushalt nach dem anderen, weil schon die heutigen Sozialleistungen jedes Maß überschreiten und einfach nicht mehr zu finanzieren sind, aber realitätsferne Linke und National-Linke wollen davon noch mehr. :Nee:
Scheinbar fallen die meisten Wähler*Innen darauf nicht rein. Mit ein bisschen Glück sehen wir beide Verein nicht im nächsten Bundestag.
Unter dem Strich: Das Leben ist in DE für die meisten Lohnabhängigen und Rentner teurer geworden und wird es auch in der neuen Legislaturperiode, egal ob Schwarz-Rot, oder Schwarz-Grün, egal welche Rationalisierungen du findest. Darauf wette ich! .....
Dem schließe ich mich an.
Vermischt wird das in meinem privaten Umfeld dann manchmal mit der Bekämpfung des Klimawandels. So nach dem Motto, wenn es für uns teurer wird, hilft das dem Klima.
Manchmal erwidere ich darauf etwas, meistens bleibe ich aber stumm und denke mir meinen Teil dazu ;-)
Da wird aber auch einfach viel Unfug erzählt. Die Reallöhne sinken nicht ständig, der Strompreis steigt nicht ständig, ...
Was die Wirtschaft belastet ist letztlich auch ein erheblicher Anstieg des Mindestlohns von 9,60 auf 12,41 während der Ampel.
https://www.verivox.de/strom/strompreisentwicklung/
Ich habe gerade für 2025 wieder knapp unter 30ct, wo ist der Strompreis so gewaltig gestiegen außer in dem Corona-Peak der dem teuren Gas geschuldet war? Ich zahl das gleiche wie vor 5 Jahren. Auch der Industriestrompreis ist in der Ampel-Zeit gesunken, trotz immer mehr EE und ohne Atom. Ich zahle für Kraftstoff etwa das gleiche wie vor 5 Jahren, vorgestern 1,57 für den Liter Diesel. Ich hab auch schon mal 2€ dafür gezahlt.
Wir haben es geschafft - für Deutschland fast ein Wunder - in kürzester Zeit Alternativen zu Nordstream und anderen Quellen russischen Gases zu schaffen.
Im Vergleich zu den Zeiten der Wirtschaftskrise um 2010 ist die Arbeitslosenquote immer noch trotz allem Jammern und Totreden der deutschen Wirtschaft auf niedrigem Niveau:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1224/umfrage/arbeitslosenquote-in-deutschland-seit-1995/
Wenn etwas teurer wird kommt das große Gejammer, wenn sich was verbessert wird es ignoriert.
In wie vielen Bereichen haben wir immer noch Fachkräftemangel. Wer will und bereit ist auch mal Umzuschulen hat heutzutage kaum ein Problem einen ordentlich bezahlten Job zu finden. Da kommt nur wieder das was in Deutschland im Kleinen wie im Großen böse ist: Veränderung. Einmal Lehre, bis zur Rente das gleiche machen, jedes Jahr 5% mehr Geld und gute Rente, das wird so immer weniger funkitonieren.
Und auf die Teile wo ich mir mittlerweile Sorgen mache hat die Politik wenig Einfluss. Gerade große alte Industriezweige verpassen den Anschluss und wir reden viel zu viel über die Alten anstatt uns darum zu kümmern dass die Neuen mit Perspektive für die Zukunft gefördert werden. Bloß nichts ändern, lieber so einen Kappes wie künstlichen Diesel "erfinden" damit man die überholte Technik mit viel Geld noch etwas am Leben halten kann. Strukturprobleme haben wir leider in vielen Führungsbereichen der alten Industrien, mit viel zu viel guter Lobby dass die sich ihre eigenen Fehlentscheidungen auch noch von der Politik fördern lassen.
Da wird aber auch einfach viel Unfug erzählt. Die Reallöhne sinken nicht ständig, der Strompreis steigt nicht ständig, ...
Was die Wirtschaft belastet ist letztlich auch ein erheblicher Anstieg des Mindestlohns von 9,60 auf 12,41 während der Ampel.
Gerade über die Branchen, die am meisten geredet wird, da wird kein Mindestlohn bezahlt.
Gerade über die Branchen, die am meisten geredet wird, da wird kein Mindestlohn bezahlt.
Ich kenne da keine Branche, welche soll das sein?
Auch in der Industrie wie bei VW gibt es nicht nur den hochbezahlten Bandarbeiter sondern genauso den Straßenfeger, Putzfrau, Pförtner, Logistiker - also alles Branchen/Sektoren wo viel nur Mindestlohn oder kaum drüber gezahlt wird. Wie viele der Dienstleister oder Zulieferer für VW zahlen nur Mindestlohn?
Letztlich betrifft das alle, zumal der Mindestlohn in den letzten Jahren deutlich stärker gestiegen ist als die meisten Tariflöhne oder die Inflation. Ist richtig dass der der Vollzeit arbeitet auch davon Leben können muss, aber es ist nunmal auch so dass das in Folge auch irgendwo bezahlt werden muss.
https://www.destatis.de/Europa/DE/Thema/Bevoelkerung-Arbeit-Soziales/Arbeitsmarkt/Mindestloehne.html#:~:text=In%20fünf%20EU%2DMitgli edstaaten%20gibt,%2C%20Österreich%2C%20Finnland%20 und%20Schweden.
Zumal es in Europa viele Länder gibt mit erheblich niedrigerem (Mindest-)Lohnniveau. Das ist bei Firmen mit hoher Mitarbeiterzahl schon ein immenser Kostenfaktor der sich nur relativieren lässt wenn Arbeitsqualität, Bildung etc.. hoch bleiben. Ergo ist wie in anderen Bereichen gerade der mit Ausbildung in Schule, Lehre und Uni für uns eklatant wichtig um unser Nievau international halten zu können. Und nicht der Wischiwaschiweg wird reduzieren die Anforderungen damit mehr Leute den Abschluss auf Papier haben.
Was die Wirtschaft belastet ist letztlich auch ein erheblicher Anstieg des Mindestlohns von 9,60 auf 12,41 während der Ampel.
Einspruch. Mehr Einkommen bedeutet mehr Konsum, gerade bei den niedrigsten Einkommen, stelllt somit einen belebenden Wirtschaftsfaktor dar. Desweiteren reichen 12,41 nie für eine Mindestrente, d.h. damit werden im Alter die Sozialausgaben (Sozialhilfe belastet (immer mehr Sozialhilfeempfänger im Alter in DE). Die Mindestlöhne mussten in DE unbedingt eingeführt werden, weil die Tarifbindungen ständig weiter abgenommen haben. Bezahlt der Arbeitgeber bzw. die von Dir genannten Branchen den Leuten Tariflohn, dann bräuchten sie keinen Mindestlohn! Ausserdem hat ein Mindestlohn auch einen kleinen Einfluss auf das allgemeine Tariflohnniveau.
Das BSW, die PdL, aber jetzt auch die SPD (obwohl sie das in der Regierung hätte umsetzen können) verlangen berechtigt mindestens 15.- . Euro.
6 % Arbeitslosigkeit ist viel zu hoch, nach Ansicht der von mir hier verlinkter Ökonomen wie Herr Flassbeck. (vgl. die Beschäftigtenzahlen in den USA) . Man muss das Bildungssystem verbessern, um dem Bedarf angemessene Qualifikationen zu haben z.B. für Fachkräfte.
Ich kenne da keine Branche, welche soll das sein?
Auch in der Industrie wie bei VW gibt es nicht nur den hochbezahlten Bandarbeiter sondern genauso den Straßenfeger, Putzfrau, Pförtner, Logistiker - also alles Branchen/Sektoren wo viel nur Mindestlohn oder kaum drüber gezahlt wird. Wie viele der Dienstleister oder Zulieferer für VW zahlen nur Mindestlohn?
Im IGM Tarifvertrag von VW ist der "Mindestlohn":
(Spannend ChatGPT hat für die Frage tatsächlich mal eine gewisse Reaktionszeit gebraucht von ca. 30 sek :Lachen2: )
"Im Volkswagen-Haustarifvertrag ist die niedrigste Tarifstufe die Stufe 1. Ab dem 1. Mai 2024 beträgt das monatliche Bruttogehalt in dieser Stufe 2.409,25 Euro.
Bei einer regelmäßigen Wochenarbeitszeit von 35 Stunden ergibt sich daraus ein Stundenlohn von etwa 15,80 Euro."
Im Übrigen, wenn du ChatGPT nicht glaubst:
"Die Tariftabelle beginnt bei Stufe 1 mit gut 2400 Euro brutto im Monat und reicht bis Stufe 20 mit 7708,62 Euro. "
https://www.haz.de/wirtschaft/regional/volkswagen-gehaelter-was-verdient-man-bei-vw-HTPKQCLROVCORO2OY53HMGPK7Q.html
Mehr Einkommen bedeutet mehr Konsum, -
Linkes Märchen. Unseren wirtschaftlich guten Stand haben wir sehr stark dem Export zu verdanken, mehr Einkommen verteuert Exportprodukte und senkt Verkaufszahlen und Gewinn.
Zumal man sich im Gegenzug auch wieder weniger leisten kann weil ja Produkte und Dienstleistungen mit steigendem Mindestlohn auch wieder teurer werden müssen und der höhere Mindestlohn auch die Inflation treibt.
Ganz so einfach ist das Spielchen jetzt nicht.
Bei der Rente haben wir mittlerweile aber auch eine Grundrente. Am Ende aber schlicht ein Problem dass wir auf der einen Seite immer älter werden, auf der anderen die Lebensarbeitszeit immer weiter sinkt. Rein mathematisch muss da der Teil der Abgaben höher werden, sonst funktioniert das System nicht.
Linkes Märchen. Unseren wirtschaftlich guten Stand haben wir sehr stark dem Export zu verdanken, mehr Einkommen verteuert Exportprodukte und senkt Verkaufszahlen und Gewinn.
Die EU braucht für eine faire Wirtschaft eine ausgeglichene Leistungsbilanz von Deutschland und den starken Industrieländern. Dem Exportüberschuss DE steht immer ein Minus bei den anderen gegenüber, was in einer Währungsunion Probleme gibt, und es kann auch deren Industrieen zerstören. Ausserdem setzen Niedrigst-Löhne in DE und die geringen Tarifbindungen nur eine Abwärtsspirale in der EU im Lohnsektor in Gang. Wettbewerbsvorteile sollten wirtschaftlich nicht durch Niedrigst-Löhne, sondern durch Produktivität erarbeitet sein.
Flassbeck-will-Klage-gegen-Uberschuesse (https://www.n-tv.de/wirtschaft/Flassbeck-will-Klage-gegen-Uberschuesse-article14582131.html)
Stellungnahme von Heiner Flassbeck im Ausschuss für Wirtschaft und Energie zum deutschen Leistungsexportüberschuss (https://www.bundestag.de/resource/blob/839190/e621b1376087ea38417a83ea6abfd6e9/19-9-1069_Stellungnahme_SV_Flassbeck_oeA_Zukunft_der_dt -_Exportwirtschaft.pdf)
Im IGM Tarifvertrag von VW ist der "Mindestlohn":
Vielleicht macht VW für bestimmte Tätigkeiten Outsourcing mit Leiharbeitsfirmen, wo dann mit Mindestlohn von 12,46 vergütet ist? Könnte ich mir vorstellen, ist heute ja leider weit verbreitet, wo eben dann nicht mehr nach Tarif bezahlt werden muss.
Rüstung ist auch Investition. An dieser einen Aussagen aus einem einzelnen Interview kannst du dich echt hochziehen. Oh Mann, oh Mann.
Ich darf mir gar nicht vorstellen, wenn PdL und BSW die Sozialleistungen noch mehr aufblähen würden. Hier bei uns im Kreis kollabiert ein kommunaler Haushalt nach dem anderen, weil schon die heutigen Sozialleistungen jedes Maß überschreiten und einfach nicht mehr zu finanzieren sind, aber realitätsferne Linke und National-Linke wollen davon noch mehr.
Eine verbesserte Infrastruktur (Eisenbahn, Schulen, Energienetze, Brücken, Gesundheit etc.) bleibt einige Jahrzehnte erhalten, stärkt den wirtschaftlichen Standort DE oder eine verbesserte Bildung, schafft mehr und bessere Qualifikationen für den Arbeitsmarkt usf.. Rüstungsprodukte werden in Kriegen verschrottet oder solange gelagert, bis selbiges passiert. Desweiteren wirken überhöhte Rüstungsausgaben inflationär. Es handelt sich nicht um Investitionen, wenn der Staat unsere Steuern für teure Waffen ausgibt. Ausserdem erschrecken sie meine Hunde beim Spazieren Gehen mit unsinniger Überschallknallerei als Tiefflieger. Bitte nicht noch mehr davon... :)
Ja, Habeck ist der Kanzlerkandidat der Grünen Partei, ein Mensch, ein Wort: 3,5 % für Rüstung. Weshalb soll ich daran zweifeln? Die Auswirkungen eines solchen Etats werden fatal sein, auch indirekt für eure Kommune.
PdL und BSW verlangen eine andere Lastenaufteilung bei den Sozialausgaben zwischen Kommunen und Ländern, wie Du sicher weisst. Viele Forderungen des BSW oder von PdL würden zu niedrigeren Sozialausgaben führen, wie z.B. der Mindestlohn von 15.- Euro, die vorgeschlagenen Reformen bei Rente und Krankenversicherung und vor allem die Vorschläge bei den Mieten u.a.
Schwarzfahrer
12.01.2025, 16:05
Da wird aber auch einfach viel Unfug erzählt. Die Reallöhne sinken nicht ständig, der Strompreis steigt nicht ständig, ... im Prinzip gebe ich Dir Recht, es ist weniger dramatisch, als wie es oft klingt. Aber Deinen Beispielen muß ich z.T. widersprechen:
https://www.verivox.de/strom/strompreisentwicklung/
Ich habe gerade für 2025 wieder knapp unter 30ct, wo ist der Strompreis so gewaltig gestiegen außer in dem Corona-Peak der dem teuren Gas geschuldet war? Ich zahl das gleiche wie vor 5 Jahren. Die Verivox-Grafik zeigt 20 % Anstieg gegenüber 2021. Meine ausführliche Nebenkostenaufzeichnungen geben einen realen Strompreis von ca. 33 +/-3 ct/kWh bis 2021, seither Anstieg auf 42 ct/kWh. (immer einschließlich der monatlichen Grundgebühr, die stärker stieg, als die Verbrauchskosten).
Ich zahle für Kraftstoff etwa das gleiche wie vor 5 Jahren, vorgestern 1,57 für den Liter Diesel. Ich hab auch schon mal 2€ dafür gezahlt.Ich zeichne auch alle Spritausgaben auf (Liebe zur Statistik). 2022 war Diesel zeitweise 2 €, im Jahresmittel kam ich auf 1,8. Vor 5 Jahren allerdings kam ich auf 1,22€/l, in 2023 und 2024 auf rund 1,64 €/l. "das Gleiche" seit 5 Jahren sieht für mich anders aus.
Wir haben es geschafft - für Deutschland fast ein Wunder - in kürzester Zeit Alternativen zu Nordstream und anderen Quellen russischen Gases zu schaffen. Und was genau bringt das außer ein gutes Gefühl? Putin verdient immer noch gut mit Gas, und wir zahlen deutlich mehr als vorher, da wir uns zu fein sind, die eigenen Gasreserven anzugehen (was im Sinne von Unabhängigkeit vom Ausland am sinnvollsten wäre).
Im Vergleich zu den Zeiten der Wirtschaftskrise um 2010 ist die Arbeitslosenquote immer noch trotz allem Jammern und Totreden der deutschen Wirtschaft auf niedrigem Niveau:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1224/umfrage/arbeitslosenquote-in-deutschland-seit-1995/Man findet immer eine Referenz, die einen gut dastehen läßt. Bezeichnend ist aber der sehr stabile Aufwärtstrend seit 2021. Die Korrelation zur Ampel ist natürlich purer Zufall...
Wenn etwas teurer wird kommt das große Gejammer, wenn sich was verbessert wird es ignoriert. Da ist leider was dran, gute Nachrichten haben immer einen geringeren Wert, als schlechte.
In wie vielen Bereichen haben wir immer noch Fachkräftemangel. Wer will und bereit ist auch mal Umzuschulen hat heutzutage kaum ein Problem einen ordentlich bezahlten Job zu finden. Da kommt nur wieder das was in Deutschland im Kleinen wie im Großen böse ist: Veränderung. Einmal Lehre, bis zur Rente das gleiche machen, jedes Jahr 5% mehr Geld und gute Rente, das wird so immer weniger funkitonieren. Das ist eine Komponente; die stark nachlassende Bildungsqualität ist leider eine andere - auch unter den Absolventen wird es zunehmend schwieriger, wirklich gute Fachkräfte zu finden. Ich habe zuletzt einige Bewerbungsrunden mit begleitet - die Qualität der Bewerber ist deprimierender, als die geringe Zahl.
Gerade große alte Industriezweige verpassen den Anschluss und wir reden viel zu viel über die Alten anstatt uns darum zu kümmern dass die Neuen mit Perspektive für die Zukunft gefördert werden. Bloß nichts ändern, lieber so einen Kappes wie künstlichen Diesel "erfinden" damit man die überholte Technik mit viel Geld noch etwas am Leben halten kann.Perspektive für die Zukunft entsteht aber nicht durch finanzielle Förderung vorgegebener Richtungen, sondern durch freie Innovation in einem freien Markt. Kappes wie künstliche Treibstoffe oder Flugtaxis sind ein Nebenprodukt von Überregulierung, weil manche dann versuchen, mit übermäßigem Aufwand Lücken im System zu füllen bei Ausnutzung von Fördergeldern.
Strukturprobleme haben wir leider in vielen Führungsbereichen der alten Industrien, mit viel zu viel guter Lobby dass die sich ihre eigenen Fehlentscheidungen auch noch von der Politik fördern lassen.Stimme ich auch zu. Der effektivste Weg, die Industrie zurück zur Effizienz zu bringen ist, staatliche Förderungen so weit wie möglich zurückzufahren, damit der Hauptantrieb nicht das Ausnutzen von Subventionen bei Erfüllen von staatlichen Vorgaben ist, sondern ein guter Absatz in einem freien Markt wird.
Die Korrelation zur Ampel ist natürlich purer Zufall...
Das kann man bei negativen Dingen aber genauso sagen. Nicht alles Schlechte geht auf Kappe der Ampel, vieles wird einfach nur schlecht dargestellt.
Verivox sagt das was ich in meinen persönlichen Abrechnungen auch sehe, Ende 21 ca. gleiches Preisniveau bei Strom wie heute. Vor allem alles andere als "explodierende Energiekosten". Genauso bei Gas oder Kraftstoffen. Diese skizzierten Horrorszenarien haben wir nicht. Gas hat wenn wir mal auf 10 Jahre oder mehr die Preisentwicklung sehen und die kurzzeitigen Schwankungen rausrechnen auch nicht einmal 3% Preissteigerung, trotz höherer CO2-Besteuerung. Ich habe 2013 rund 7ct/kWh bezahlt, aktueller Vertrag 9,8ct/kWh. Strom 2013 24ct/kWh, Strom heute 29,9ct/kWh.
Mittlerweile ohne Putins Gas, ohne Nordstream, ohne AKWs, mit fast 50% EE im Strommix, ganz ohne ständige Blackouts.
Und jetzt kommen die Spinner aus ihren linken/rechten Ecken und erzählen wir sollen wieder Uran und Gas von einem Kriegstreiber kaufen und unsere zumindest etwas gestärkte Unabhängigkeit wieder aufgeben. :Nee:
Rüstung ist auch Investition. An dieser einen Aussagen aus einem einzelnen Interview kannst du dich echt hochziehen. Oh Mann, oh Mann.
Ich darf mir gar nicht vorstellen, wenn PdL und BSW die Sozialleistungen noch mehr aufblähen würden. Hier bei uns im Kreis kollabiert ein kommunaler Haushalt nach dem anderen, weil schon die heutigen Sozialleistungen jedes Maß überschreiten und einfach nicht mehr zu finanzieren sind, aber realitätsferne Linke und National-Linke wollen davon noch mehr. :Nee:
Scheinbar fallen die meisten Wähler*Innen darauf nicht rein. Mit ein bisschen Glück sehen wir beide Verein nicht im nächsten Bundestag.
Dein erster Satz ist schon ein wenig fettig, volkswirtschaftlich natürlich zutreffend, Rüstung ist absolut profitabel und bringt dem Staat am Ende satte Steuern.
Profitabel allein deshalb, weil das Produkt ja zerstört und nachgeordert werden muss. Die Grünen waren einmal die Friedenspartei schlechthin, ich habe für sie und für ihre politische Ausrichtung Konzerte gespielt...
Als Kommunalpolitiker solltest du wissen, wie die defizitären Haushalte der Kommunen zustande kommen.
Es sind eben nicht die Sozialleistungen, es sind die übertragenen und nicht (aus)finanzierten Leistungen, die die Kommunen für Länder und Bund entsprechend Gesetz zu erbringen haben.
Natürlich betrifft das auch die Sozialgesetze, die meist pflichtige Leistungen werden.
Wenn du Rüstungsausgaben für wichtiger halten solltest, als Sozialausgaben, dann schreibe es einfach, wäre ja nicht schlimm.
Ich hatte den Eindruck, dass die von dir kritisierten Programme nicht die kommunalen Haushalte belasten, sondern entlasten wollen, dass sie anstelle von Rüstungsausgaben der Zuführung in die Sozialleistungen eine Priorität einräumen.
Oder habe ich das falsch verstanden ?
Schwarzfahrer
12.01.2025, 17:58
Diese skizzierten Horrorszenarien haben wir nicht. Nein, Horrorszenarien sind es nicht, aber die Energiepreise sind schon wesentliche Inflationstreiber, und ihr Anstieg ist stärker, als die 20 Jahre zuvor (ich führe meine Statistiken seit 1995, seit unserem Hauskauf, lange zeit lag alles um oder unter 2 % Preisanstieg im Jahr). Der aktuelle Anstieg tut unserer Triathleten-Einkommensklasse (noch) nicht weh, aber vielen Menschen hierzulande doch deutlich.
...und unsere zumindest etwas gestärkte Unabhängigkeit wieder aufgeben. :Nee:Ich kann noch keine "gestärkte Unabhängigkeit" erkennen, die 50 % regenerativer Strom sind dafür ein zu kleiner Anteil am Gesamt-Energiebedarf. Unabhängig von Importen wird Deutschland nie; robuste, diversifizierte Energiequellen sind das, was ich für anstrebenswert halte.
Dein erster Satz ist schon ein wenig fettig, volkswirtschaftlich natürlich zutreffend, Rüstung ist absolut profitabel und bringt dem Staat am Ende satte Steuern. Die Grünen waren einmal die Friedenspartei schlechthin, ich habe für sie und für ihre politische Ausrichtung Konzerte gespielt...
Als Kommunalpolitiker solltest du wissen, wie die defizitären Haushalte der Kommunen zustande kommen.
Es sind eben nicht die Sozialleistungen, es sind die übertragenen und nicht (aus)finanzierten Leistungen, die die Kommunen für Länder und Bund entsprechend Gesetz zu erbringen haben.
Natürlich betrifft das auch die Sozialgesetze, die meist pflichtige Leistungen werden.
Wenn du Rüstungsausgaben für wichtiger halten solltest, als Sozialausgaben, dann schreibe es einfach, wäre ja nicht schlimm.
Ich hatte den Eindruck, dass die von dir kritisierten Programme nicht die kommunalen Haushalte belasten, sondern entlasten wollen, dass sie anstelle von Rüstungsausgaben der Zuführung in die Sozialleistungen eine Priorität einräumen.
Oder habe ich das falsch verstanden ?
Also den zweiten Absatz würde ich dick unterstreichen, beim ersten würde ich schon fragen, ob der Staat nicht sehr viel mehr für die inländisch hergestellten Rüstungsgüter von unseren Steuern bezahlt als er an Steuern einnimmt.
Der Staat tritt allein als Konsument (Käufer) von Waffen auf, die in der privaten Industrie produziert werden, sei es in Deutschland oder, und das ist der grösste Anteil der Einkäufe in den USA. Das meiste Geld für Waffen gibt DE vermutlich in den USA aus.
380 Verträge mit Rüstungsunternehmen der USA: Bundeswehr beschafft Waffen für 23 Milliarden Euro in den USA (https://www.tagesspiegel.de/politik/380-vertrage-mit-rustungsunternehmen-bundeswehr-beschafft-waffen-fur-23-milliarden-euro-in-den-usa-11637626.html?utm_source=chatgpt.com). D.h. eine Verdoppelung des deutschen Wehretats oder wie Trump fordert auf 5 % vom BIP wäre vor allem ein riesiges Konjunkurprogramm für die USA zulasten der deutschen Steuerzahler.
Die PdL und das BSW fordern auch nicht, die deutsche Rüstungsindustrie generell zu kürzen, allerdings keine Genehmigungen Lieferungen in Kriegsgebiete zu erteilen, was auch die grüne Partei noch bis zur Wahl 2021 auf Plakaten sehr breit beworben hatte, um dann die meisten Exporte unter Habeck / Baerbock ever zu genehmigen. Die zahlreichen Kriegsflüchtlinge aus den Kriegsgebieten und die humanitäre Hilfe dort kosten den deutschen Staat vermutlich auch mehr als die Steuereinnahmen infolge derWaffenexporte dorthin.
Dein erster Satz ist schon ein wenig fettig, volkswirtschaftlich natürlich zutreffend, Rüstung ist absolut profitabel und bringt dem Staat am Ende satte Steuern.
Profitabel allein deshalb, weil das Produkt ja zerstört und nachgeordert werden muss. Die Grünen waren einmal die Friedenspartei schlechthin, ich habe für sie und für ihre politische Ausrichtung Konzerte gespielt...
Frieden in Freiheit sind immer noch Kernziele des grünen Programmes. Nur hat die Partei, meiner Meinung nach zum Glück, hier mittlerweile eine deutlich realistischer Position angenommen.
Als Kommunalpolitiker solltest du wissen, wie die defizitären Haushalte der Kommunen zustande kommen.
Es sind eben nicht die Sozialleistungen, es sind die übertragenen und nicht (aus)finanzierten Leistungen, die die Kommunen für Länder und Bund entsprechend Gesetz zu erbringen haben.
Natürlich betrifft das auch die Sozialgesetze, die meist pflichtige Leistungen werden.
Das ist korrekt und wirklich bedauerlich. Selbst in den vergangenen fetten Jahren ist es nicht gelungen, die Kommunen dauerhaft mit ausreichend Geld zu versorgen. Ich kam mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie sich das in Zeiten steigender finanzieller Belastungen in Bund und Land ändern soll.
Wenn du Rüstungsausgaben für wichtiger halten solltest, als Sozialausgaben, dann schreibe es einfach, wäre ja nicht schlimm.
Ich hatte den Eindruck, dass die von dir kritisierten Programme nicht die kommunalen Haushalte belasten, sondern entlasten wollen, dass sie anstelle von Rüstungsausgaben der Zuführung in die Sozialleistungen eine Priorität einräumen.
Oder habe ich das falsch verstanden ?
Den letzten Teil deines Statements verstehe ich nicht so ganz. Sozialleistungen sind ja nichts, was einfach so existiert. Du brauchst ja erhebliche Voraussetzungen, um überhaupt so etwas wie einen Sozialstaat aufbauen und am Laufen zu halten. Im Wesentlichen sind das Wirtschaftliche Leistungsfähigkeit, ein gut funktionierendes Staatswesen (Verwaltung, innere Sicherheit, öffentliche Infrastruktur) und äußere Sicherheit. Ich sehe aktuell in allen drei Punkten erheblichen Handlungsbedarf respektive Geldbedarf, sonst ist es eben irgendwann auch mal aus mit Sozialleistungen. Von daher bin ich in der Tat dafür, die Sozialleistungen auf dem aktuellen hohen Niveau zu belassen und diese nicht noch weiter zu erhöhen.
Helmut S
13.01.2025, 15:38
Frieden in Freiheit sind immer noch Kernziele des grünen Programmes.
Bei Frieden in Freiheit gehe ich mit, da bin ich dabei, das möchte ich auch. :)
Aber mal ne Frage - weil ich es wirklich nicht weiß und du mir das wahrscheinlich aus dem Stegreif beantworten kannst: Möchte die Partei eigentlich, dass die Ukraine in die Nato aufgenommen wird? Ich meine ich hätte da mal was bei einem Treffen zw. Frau Baerbock und Herrn Selesnky so verstanden. So nach dem Motto: "... wir nehmen euch auf, dann seid ihr in Zukunft safe"
Was mich damals etwas verwirrt hat, war: Wir müssen aufrüsten, weil es möglich sein könnte, dass wir von Russland angegriffen werden. Vielleicht habe ich das aber auch falsch verstanden.
:Blumen:
"Leben: teurer machen. Ein Wort."
Habeck fordert Sozialversicherungsbeiträge auf Kapitalgewinne (https://www.tagesspiegel.de/politik/schritt-zu-mehr-solidaritat-habeck-fordert-krankenkassenbeitrage-auf-kapitalgewinne-13006627.html)
Das würde bedeuten, dass Sparer zweimal mit Sozialbeiträgen belastet werden.
Bei Frieden in Freiheit gehe ich mit, da bin ich dabei, das möchte ich auch. :)
Aber mal ne Frage - weil ich es wirklich nicht weiß und du mir das wahrscheinlich aus dem Stegreif beantworten kannst: Möchte die Partei eigentlich, dass die Ukraine in die Nato aufgenommen wird? Ich meine ich hätte da mal was bei einem Treffen zw. Frau Baerbock und Herrn Selesnky so verstanden. So nach dem Motto: "... wir nehmen euch auf, dann seid ihr in Zukunft safe"
Das kann ich dir nicht 100% beantworten. Die Frage wurde nicht wirklich breit intern diskutiert. Die Unterstützung der Ukraine ist ziemlich unstrittig. Sollte die Aufnahme der Ukraine in die NATO der Weg zum Frieden sein, dann wäre das vermutlich auch unstrittig. Aber wir gesagt, mir ist keine offizielle Position dazu bekannt, dafür ist es wahrscheinlich auch zu früh.
Was mich damals etwas verwirrt hat, war: Wir müssen aufrüsten, weil es möglich sein könnte, dass wir von Russland angegriffen werden. Vielleicht habe ich das aber auch falsch verstanden.
:Blumen:
Ja, hast du. Wir bringen die Bundeswehr wieder so auf Vordermann, dass sich kein militärischer Angriff auf Deutschland oder verbündete Staaten lohnt. Ein direkt militärischer Angriff auf Deutschland ist nicht so wahrscheinlich, aber was ist mit Estland oder Litauen? Wäre die Bundeswehr in der Lage, ihre Bündnisverpflichtung bei einem Angriff Russlands zu erfüllen? Aktuell wohl eher nicht und diese Lücke sollten wir schon schließen, damit es gar nicht erst so weit kommt.
Die Position des Auswärtigen Amtes zum Nato Beitritt der Ukraine ist:
"Die Zukunft der Ukraine liegt in der EU und in der NATO. Auf dem Gipfeltreffen in Vilnius im Jahr 2023 bekräftigten die Bündnispartner, dass die Ukraine Mitglied der NATO werden wird, wenn die Bündnispartner zustimmen und die Bedingungen für einen Beitritt erfüllt sind. Die Beziehungen zwischen der NATO und der Ukraine reichen bis in die frühen 1990er Jahre zurück und haben sich seitdem zu einer der bedeutendsten Partnerschaften der NATO entwickelt. Seit 2014, nach der völkerrechtswidrigen Annexion der Krim durch Russland, wurde die Zusammenarbeit in wichtigen Bereichen intensiviert: zum Beispiel durch die Teilnahme von ukrainischen Soldatinnen und Soldaten an NATO-Übungen und Operationen sowie durch die Kooperation bei der Abwehr von Cyberattacken."
https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/regelbasierte-internationale-ordnung/nato/nato-treffen-bruessel-2651032
Die entscheidende Vorbedingung für einen Beitritt scheint mir das Ende des Krieges: "Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) sagte in Oslo (Juni, 2023) zu dem Thema, es gelte „die Politik der offenen Tür“. Zugleich sei klar, dass man mitten in einem Krieg nicht über eine Mitgliedschaft sprechen könne."
Das würde bedeuten, dass Sparer zweimal mit Sozialbeiträgen belastet werden.
Wie man das löst muss man diskutieren, aber per se halte ich die Idee für gut. Warum soll Arbeit mit weit höherem Abgaben belastet werden als andere Einkommen? Alles in die Steuererklärung einmal pro Jahr und dann abrechnen.
Da geht es ja nicht um die paar Euro Zinserträge der Sparer, da kommt ja kaum einer aus der normalen Arbeiterschicht über die Freibeträge. Es geht um die Leute die nicht oder kaum Arbeiten und nur von den Kapitalerträgen leben. Die zahlen weit weniger Steuern und Sozialabgaben als Arbeitnehmer. Gerecht finde ich das auch nicht. Krankenkassenbeiträge, Sozialabgaben und Steuern sollten unabhängig von der Art der Einkünfte versteuert werden.
Genauso steht es für mich außer Frage - leider - dass wir eine einsatzfähige Bundeswehr brauchen.
Weiß nicht genau, wo der Unterschied zu der bereits bestehenden Kapitalertragssteuer liegt, aber die von Helmut_S schon mehrfach angeführte Finanz-Transaktionsteuer finde ich eine sehr gute Idee.
Wie man das löst muss man diskutieren, aber per se halte ich die Idee für gut. Warum soll Arbeit mit weit höherem Abgaben belastet werden als andere Einkommen? Alles in die Steuererklärung einmal pro Jahr und dann abrechnen.
Da geht es ja nicht um die paar Euro Zinserträge der Sparer, da kommt ja kaum einer aus der normalen Arbeiterschicht über die Freibeträge. Es geht um die Leute die nicht oder kaum Arbeiten und nur von den Kapitalerträgen leben. Die zahlen weit weniger Steuern und Sozialabgaben als Arbeitnehmer. Gerecht finde ich das auch nicht. Krankenkassenbeiträge, Sozialabgaben und Steuern sollten unabhängig von der Art der Einkünfte versteuert werden.
So wie ich den Vorschlag von Habeck verstehe, soll einfach analog zur Kapitalertragssteuer noch eine Abgabe an die Sozialversicherungskassen bezahlt werden auf die Kapitalerträge. Das wäre wie ja auch im verlinkten Tagesspiegel Artikel ausgeführt, sozial sehr ungerecht und würde die sparende Mittelschicht wieder stärker belasten wegen der Doppelbesteuerung und der Beitragsbemessungsgrenzen der Kassen.
Im Grundsatz ist aber schon die jetzige Kapitalertragssteuer, (für alle 25 %) sehr ungerecht, weil keine proportionale Staffelung vorhanden ist. Ein Rentner mit 1500.- Rente im Monat und 50 000.- Sicherheitsrücklagen bezahlt z.B. genauso viel Kapitalertragssteuern wie Millionäre auf die Zinserträge. Vor der Änderung (2009, von CDU-SPD eingeführt) wurden die Erträge nach dem gestaffelten Einkommenssteuersatz besteuert, was ich sozial gerechter fand. Will man Kapitalerträge wie Einkommen aus Arbeit besteuern, sollte man zuerst wieder die Steuersätze aus diesen beiden Einkommensarten gleich gestalten und die Ungleichbehandlung sprich Bevorzugung der Kapitalbesitzer aufheben und sie nicht weiter wie im Vorschlag Habeck bevorzugen.
"Laut einem Gutachten in 2015 von Joachim Englisch im Auftrag der Grünen ist die Ungleichbehandlung der Einkommensarten verfassungswidrig.[4][5][6] Ferner gehe mit der Abgeltungsteuer ein Verstoß gegen eine Besteuerung nach Leistungsfähigkeit einher. Englisch verweist dabei auch darauf, dass eine ursprünglich möglicherweise noch verfassungsgemäße Regelung wegen Veränderungen der maßgeblichen Umstände verfassungswidrig werden kann. So seien im vorliegenden Fall die besonderen Rechtfertigungsanforderungen für eine Ungleichbehandlung nicht mehr gegeben, da entgegen ursprünglichen Annahmen sich weder administrative Erleichterungen für die Finanzverwaltung noch Entlastungseffekte für Bürger eingestellt haben.[7]"https://de.wikipedia.org/wiki/Kapitalertragsteuer_(Deutschland)#Ungleichbehandlu ng_gegen%C3%BCber_Einkommensteuer
Scheint unser Wirtschaftsminister und Kanzlerkandidat nicht zu kennen oder vergessen zu haben.
Im Grundsatz ist aber schon die jetzige Kapitalertragssteuer, (für alle 25 %) sehr ungerecht, weil keine proportionale Staffelung vorhanden ist. Ein Rentner mit 1500.- im Monat bezahlt z.B. genauso viel Kapitalertragssteuern wie Millionäre auf seine Zinserträge.
Falsch, wenn der Millionär höhere Kapitalerträge erwirtschaftet, dann bezahlt er auch mehr Kapitalertragssteuer. Zudem gibt es Freibeträge, evtl. bezahlt der 1500€-Rentner gar keine Kapitalertragssteuer.
deralexxx
13.01.2025, 19:56
So wie ich den Vorschlag von Habeck verstehe, soll einfach analog zur Kapitalertragssteuer noch eine Abgabe an die Sozialversicherungskassen bezahlt werden auf die Kapitalerträge. Das wäre wie ja auch im verlinkten Tagesspiegel Artikel ausgeführt, sozial sehr ungerecht und würde die sparende Mittelschicht wieder stärker belasten wegen der Doppelbesteuerung und der Beitragsbemessungsgrenzen der Kassen.
Im Grundsatz ist aber schon die jetzige Kapitalertragssteuer, (für alle 25 %) sehr ungerecht, weil keine proportionale Staffelung vorhanden ist. Ein Rentner mit 1500.- Rente im Monat und 50 000.- Sicherheitsrücklagen bezahlt z.B. genauso viel Kapitalertragssteuern wie Millionäre auf die Zinserträge. Vor der Änderung (2009, von CDU-SPD eingeführt) wurden die Erträge nach dem gestaffelten Einkommenssteuersatz besteuert, was ich sozial gerechter fand. Will man Kapitalerträge wie Einkommen aus Arbeit besteuern, sollte man zuerst wieder die Steuersätze aus diesen beiden Einkommensarten gleich gestalten und die Ungleichbehandlung sprich Bevorzugung der Kapitalbesitzer aufheben und sie nicht weiter wie im Vorschlag Habeck bevorzugen.
Bei 50000 Euro, 3 % Zinsen p.a. sind das 1500 Euro Ertrag aus Zinsen im Jahr. Da gehen die Kapitalertragsfreibeträge.
Und für Rentner gibt es dann ja noch den Altersentlastungsbetrag.
Irgendwer wird die Zeche zahlen müssen. Man wird keine Steuer finden, die allen gefällt.
Das BSW will ja laut https://www.deutschlandfunk.de/bundestagswahl-2025-wahlprogramme-steuerpolitik-100.html#BSW-sahra-wagenknecht-steuer-politik-bundestagswahl-2025 den armen Rentnermillionären und sogar Millardären an den Geldbeutel. Und gehen dabei ja sogar noch weiter:
Kapitalerträge sind wie Arbeitseinkommen
mit dem normalen Einkommenssteuersatz zu
belasten.
Bei 50000 Euro, 3 % Zinsen p.a. sind das 1500 Euro Ertrag aus Zinsen im Jahr. Da gehen die Kapitalertragsfreibeträge.
Nach Google liegt der Kapitalertragsfreibetrag bei 1000.- pro Person und bei einem Paar bei 2000.
.
Das BSW will ja laut https://www.deutschlandfunk.de/bundestagswahl-2025-wahlprogramme-steuerpolitik-100.html#BSW-sahra-wagenknecht-steuer-politik-bundestagswahl-2025 den armen Rentnermillionären und sogar Millardären an den Geldbeutel. Und gehen dabei ja sogar noch weiter:
Finde ich sehr vernünftige unterstützenswerte Vorschläge zur Steuerreform!
Das BSW will den Grundfreibetrag auf das Mindestlohneinkommen anheben. Renten sollen bis 2000 Euro monatlich steuerfrei bleiben. Der Spitzensteuersatz greift erst bei sehr hohen Einkommen, während Kapitalerträge wie Arbeitseinkommen behandelt werden.
Freut mich, dass sie den gleichen Vorschlag vertreten wie ich unten oder das Gutachten im Auftrag der Grünen.
deralexxx
13.01.2025, 20:23
Nach Google liegt der Kapitalertragsfreibetrag bei 1000.- pro Person und bei einem Paar bei 2000.
.
Ja, ich hab ja auch die Zinsen ausgerechnet, nicht die Kapitalfreibetragsgrenze. Auf die 1500 Euro Zinsen (=Erträge) werden dann die 1000 oder eben 2000 Euro Freibetrag angerechnet, will sagen, mit 50 000 Euro Kapital würde das den Rentner sofern r verheiratet ist, garnicht treffen.
Falsch, wenn der Millionär höhere Kapitalerträge erwirtschaftet, dann bezahlt er auch mehr Kapitalertragssteuer. Zudem gibt es Freibeträge, evtl. bezahlt der 1500€-Rentner gar keine Kapitalertragssteuer.
Fakten:
Die Kapitalertragssteuer (Abgeltungssteuer) beträgt immer 25 %, unabhängig vom Vermögen des Besitzers und der Erträge. Wer also 1 Millionen Erträge aus Zinsen, Dividenden oder Gewinne aus Wertpapierverkäufen hat, bezahlt 250 000 plus Soli , wer 1 Million Einkommen hat, bezahlt ca. 423 000 plus Soli. Nun überschlage mal, was das für sehr reiche Menschen bedeutet. Würden Kapitalerträge gestaffelt besteuert wie Einkommen, müsste im 1. Fall auch 423 000 bezahlt werden.
Deswegen ist eine einheitliche, nicht gestaffelte Abgeltungssteuer von 25 % auf die Kapitalerträge im Vergleich zur gestaffelten Besteuerung der Einkommen sehr ungerecht, wo der Spitzensteuersatz bis 38 % und der Reichensteuersatz bis 45 % auf Einkommen geht, und das trägt zur wachsenden Ungleichverteilung der Vermögen bei uns und auf der Welt bei. Der Rentner bezahlt auf einen kleinen Zinsertrag die gleichen 25 % wie der Millionär / Milliardär auf seinen. (minus Freibeträge natürlich.)
Deswegen finde ich die Forderung nach Gleichbehandlung von Einkommen und Kapitalerträgen sehr berechtigt.
Ja, ich hab ja auch die Zinsen ausgerechnet, nicht die Kapitalfreibetragsgrenze. Auf die 1500 Euro Zinsen (=Erträge) werden dann die 1000 oder eben 2000 Euro Freibetrag angerechnet, will sagen, mit 50 000 Euro Kapital würde das den Rentner sofern r verheiratet ist, garnicht treffen.
Sag ich ja. Ich habe von 1 Renter gesprochen, nicht Paar.
Fakten:
Der Rentner bezahlt auf einen kleinen Zinsertrag die gleichen 25 % wie der Millionär / Milliardär auf seinen. (minus Freibeträge natürlich.)
Nein, du hast es immer noch nicht verstanden. Der Rentner bezahlt auf einen kleinen Zinsertrag von z.B. 987€ überhaupt keine Kapitalertragssteuer. Bei 1500€ Zinsertrag bezahlt er 125€ Kapitalertragssteuer, also 8,3%. Fangen bei dir die kleinen Zinserträge erst bei 1Mio Euro an?
Nein, du hast es immer noch nicht verstanden. Der Rentner bezahlt auf einen kleinen Zinsertrag von z.B. 987€ überhaupt keine Kapitalertragssteuer. Bei 1500€ Zinsertrag bezahlt er 125€ Kapitalertragssteuer, also 8,3%. Fangen bei dir die kleinen Zinserträge erst bei 1Mio Euro an?
zudem muss man nicht die 25% Abgeltungssteuer zahlen wenn der persönliche Steuersatz niedriger ist als die 25%.
Der Hauptunterschied ist aus meiner Sicht, dass die 50 TEUR Ersparnisse des Rentners schon aus zu versteuertem Einkommen gespart wurden.
Nein, du hast es immer noch nicht verstanden. Der Rentner bezahlt auf einen kleinen Zinsertrag von z.B. 987€ überhaupt keine Kapitalertragssteuer. Bei 1500€ Zinsertrag bezahlt er 125€ Kapitalertragssteuer, also 8,3%. Fangen bei dir die kleinen Zinserträge erst bei 1Mio Euro an?
Meine Rede von gleiche Besteuerung bezog sich doch immer auf den Steuersatz, ohne Freibeträge. Ich dachte, das wäre klar. Du kannst gerne andere Beispiele wählen, wo die soziale Ungerechtigkeit der unterschiedlichen Steuersätze von Arbeitseinkommen und Kapitalerträgen deutlich wird. Wegen der von moori angeführten "Günstigerprüfung" driftet es in der Regel erst bei Einkommenssteuerstätzen über 25 % auseinander, vorher darf man noch auf einen positiven Bescheid hoffen, der die Kapitalertragssteuer der Einkommenssteuer anpasst.
Meine Rede von gleiche Besteuerung bezog sich doch immer auf den Steuersatz, ohne Freibeträge. Ich dachte, das wäre klar. Du kannst gerne andere Beispiele wählen, wo die soziale Ungerechtigkeit der unterschiedlichen Steuersätze von Arbeitseinkommen und Kapititalerträgen deutlich wird.
Erstens hast du ständig von Steuern gesprochen, das sind Euro-Beträge, Steuersätze werden dagegen in Prozent bemessen. Zweitens siehst du an meinem Beispiel, dass bei kleinen Zinserträgen eben auch kleinere effektive Steuersätze bezahlt werden. Bei 1500€ Zinsertrag sind effektiv 8,3% Steuer fällig, bei 25tEuro Zinsertrag liegt der effektive Zinssatz bei 24%, da würde ich aber schon nicht mehr über kleine Zinserträge sprechen.
Erstens hast du ständig von Steuern gesprochen, das sind Euro-Beträge, Steuersätze werden dagegen in Prozent bemessen. Zweitens siehst du an meinem Beispiel, dass bei kleinen Zinserträgen eben auch kleinere effektive Steuersätze bezahlt werden. Bei 1500€ Zinsertrag sind effektiv 8,3% Steuer fällig, bei 25tEuro Zinsertrag liegt der effektive Zinssatz bei 24%, da würde ich aber schon nicht mehr über kleine Zinserträge sprechen.
Das habe ich als Erstes geschrieben: "Im Grundsatz ist aber schon die jetzige Kapitalertragssteuer, (für alle 25 %) sehr ungerecht, weil keine proportionale Staffelung vorhanden ist. Ein Rentner mit 1500.- Rente im Monat und 50 000.- Sicherheitsrücklagen bezahlt z.B. genauso viel Kapitalertragssteuern wie Millionäre auf die Zinserträge."
Was man auch nicht vergessen darf ist die Frage was man mit dem Kapital macht. Legt man es z.B. in Gold an zahlt man keine Kaptialertragssteuer, "nur" Spekulationssteuer wenn man es nach unter 1 Jahr mit Gewinn verkauft. Bei Kapital gibt es weit mehr Möglichkeiten Steuern zu sparen. Anlagen in Immobilien, ...
Neben der Steuer kommt ein weiterer Faktor hinzu: Auf Einkommen zahle ich beispielsweise auch Renten- und Krankenkassenbeiträge, auf Kapitalerträge nicht. Warum?
Ich hab sonst nicht viel für BSW und Linke übrig, in dem Punkt gehe ich aber immer schon mit dass wir keine Reichensteuer, Millionärssteuer und ähnlichen Käse brauchen, aber warum Kapitalerträge derart gegen Arbeit bevorzugt werden verstehe ich nicht. Da hat dann auch der Geringverdiener der nur eine geringe Steuerlast hat auch mehr Vorteile als der Spitzenverdiener oder der reine Kapitalanleger.
Das habe ich als Erstes geschrieben: "Im Grundsatz ist aber schon die jetzige Kapitalertragssteuer, (für alle 25 %) sehr ungerecht, weil keine proportionale Staffelung vorhanden ist. Ein Rentner mit 1500.- Rente im Monat und 50 000.- Sicherheitsrücklagen bezahlt z.B. genauso viel Kapitalertragssteuern wie Millionäre auf die Zinserträge."
Du hast Glück, dass ich heute Zeit habe dir das noch einmal zu erklären. Wie deralexxx geschrieben hat rechnen wir bei einem Rentner mit 50t€ Rücklage mit Kapitalerträgen von 1500 Euro. Ist er alleinstehend, dann bezahlt er dafür 125€ Kapitalertragssteuer, also einen effektiven Steuersatz von 8,3%. Der Millionär mit geschätzten Kapitalerträgen >25tEuro bezahlt dagegen einen effektiven Steuersatz von ca. 25% auf seine Kapitalerträge.
... aber warum Kapitalerträge derart gegen Arbeit bevorzugt werden verstehe ich nicht.
Weil die Jammerlappen in der Politik immer gleich mit Kapitalflucht argumentieren, Kapital kann global verschoben werden in die Schweiz, Panama oder adere Entwicklungsländer wo man keine Steuern bezahlt.
Du hast Glück, dass ich heute Zeit habe dir das noch einmal zu erklären. Wie deralexxx geschrieben hat rechnen wir bei einem Rentner mit 50t€ Rücklage mit Kapitalerträgen von 1500 Euro. Ist er alleinstehend, dann bezahlt er dafür 125€ Kapitalertragssteuer, also einen effektiven Steuersatz von 8,3%. Der Millionär mit geschätzten Kapitalerträgen >25tEuro bezahlt dagegen einen effektiven Steuersatz von ca. 25% auf seine Kapitalerträge.
Ich vermute, der Rentner in dem Beispiel muss auch die 25 % auf die 500.- nicht zahlen, wenn er Günstigerprüfung beantragt nach moorii, weil sein Einkommenssteuersatz unter 25 % liegt. :cool: Dass es eine Günstigerprüfung gibt, wusste ich nicht. Danke.
zahnkranz
13.01.2025, 22:40
Wenn ein Unternehmen Gewinne erwirtschaftet, wie oft soll der Gewinn denn noch versteuert werden? Also, ein Unternehmen macht Gewinn, zahlt darauf die entsprechende Gewinnsteuer. Von dem versteuerten Gewinn wird ein Teil an die Anteilseigner in Form von Dividende ausgeschüttet. Der bereits versteuerte Gewinn wird beim Empfänger erneut mit 25% besteuert. Und wenn ich ins Geschäft gehe und vom bereits zwei mal versteuerten Geld etwas kaufe, zahle ich auch noch Mehrwertsteuer. Noch perverser ist das System an der Tankstelle, da zahlt man auf die Mineralölsteuer auch noch Mehrwertsteuer... Es überrascht nicht, dass die halbe Welt über das deutsche Steuersystem lacht.
Was kommt als nächstes, Steuern und Abgaben auf Taschengeld?
Klugschnacker
13.01.2025, 23:27
Es überrascht nicht, dass die halbe Welt über das deutsche Steuersystem lacht.
Ich kenne mich international nicht gut aus: Wer lacht denn über das deutsche Steuersystem? Könntest Du zwei, drei der hochentwickelten Länder nennen, die sich am meisten amüsiert fühlen?
Danke! :)
Hier ist ein aktuelle Studie aus April 24 über die Steuergerechtigkeit und das Steuersystem in der Schweiz, Österreich, Deutschland von Oxfam Deutschland, mit Mitarbeiter aus allen drei Ländern. Auf Seite 10 das Ergebnis.
Eine Analyse des effektiven Steuerbeitrags
von Superreichen in der Schweiz, Österreich und Deutschland (im Vergleich zu den Mittelschichten). (https://www.netzwerk-steuergerechtigkeit.de/wp-content/uploads/2024/04/Besteuerung_Reichtum_D_Aut_CHE.pdf)
Die Untersuchung zeigt, dass die tatsächlichen Steuersätze von Superreichen weit unter den vorgesehenen Höchststeuersätzen liegen, während der Mittelstand mit einem höheren Anteil seines Einkommens zum Steuer- und Abgabenaufkommen beiträgt. Dies liegt vor allem an Sonderregelungen und Steuerprivilegien für hohe Vermögens- und Unternehmenseinkommen. .....
Lediglich in der Schweiz sorgt die Vermögensteuer dafür, dass die effektiven Steuersätze von Superreichen deutlich näher an den Höchststeuersätzen liegen und die Progression zum Mittelstand deutlich stärker ausfällt.
Eine Zusammenfassung der Studie in der Süddeutschen (https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/steueroase-deutschland-milliardaere-steuern-schweiz-1.6563369)
Helmut S
14.01.2025, 07:07
Das kann ich dir nicht 100% beantworten. Die Frage wurde nicht wirklich breit intern diskutiert.
[…]
Ein direkt militärischer Angriff auf Deutschland ist nicht so wahrscheinlich, aber was ist mit Estland oder Litauen?
Danke dir! Ich habe das wohl tatsächlich falsch verstanden. Es war wohl dann so gemeint, dass wir aufrüsten, damit wir im Falle eines Bündnisfalles unsere unsere Verpflichtung erfüllen können, wenn z.B. Litauen oder Estland angegriffen wird.
Der Zusammenhang mit einer Aufnahme der Ukraine in die NATO ist mir aber immer noch nicht klar. Wenn es den gibt, würde das ja heißen, dass die Aufrüstung Deutschlands der ausschlaggebende Punkt ist, ob sich ein Angriff Russlands auf ein NATO Mitglied wie Estland oder Litauen lohnt? Wenn man dann (also bei gleichzeitiger Aufrüstung) die Ukraine in die NATO aufnimmt, gilt für sie das gleiche und sie wäre geschützt, weil ein Angriff nicht lohnt?
:Blumen:
Das kann ich dir nicht 100% beantworten. Die Frage wurde nicht wirklich breit intern diskutiert. Die Unterstützung der Ukraine ist ziemlich unstrittig. Sollte die Aufnahme der Ukraine in die NATO der Weg zum Frieden sein, dann wäre das vermutlich auch unstrittig. Aber wir gesagt, mir ist keine offizielle Position dazu bekannt, dafür ist es wahrscheinlich auch zu früh.
.....
Russland bzw. die Bestimmenden werden wohl nie akzeptieren, dass NATO-Soldaten direkt an ihrer Grenze herummarschieren oder dort Übungen abgehalten werden. Die Ukraine ist schließlich ein sehr großes Land. Das wird vermutlich immer zu Spannungen führen. Im Jahr 2025 sollte man deshalb auch andere Lösungen in Betracht ziehen können. Wir spalten Atome, fliegen zum Mond, entwickeln intelligente Computer und an der Stelle höre ich biblische Denkweise.
Russland bzw. die Bestimmenden werden wohl nie akzeptieren, dass NATO-Soldaten direkt an ihrer Grenze herummarschieren oder dort Übungen abgehalten werden. Die Ukraine ist schließlich ein sehr großes Land. Das wird vermutlich immer zu Spannungen führen. Im Jahr 2025 sollte man deshalb auch andere Lösungen in Betracht ziehen können. Wir spalten Atome, fliegen zum Mond, entwickeln intelligente Computer und an der Stelle höre ich biblische Denkweise.
Seitdem die Finnen in der NATO sind, gibt es diese Grenze schon. Und daran war Russland nicht ganz unbeteiligt.
Seitdem die Finnen in der NATO sind, gibt es diese Grenze schon. Und daran war Russland nicht ganz unbeteiligt.
Scheinbar hat die Ukraine für Russland wirtschaftlich, strategisch und historisch eine andere Bedeutung als Finnland.
Du hast Glück, dass ich heute Zeit habe dir das noch einmal zu erklären. Wie deralexxx geschrieben hat rechnen wir bei einem Rentner mit 50t€ Rücklage mit Kapitalerträgen von 1500 Euro. Ist er alleinstehend, dann bezahlt er dafür 125€ Kapitalertragssteuer, also einen effektiven Steuersatz von 8,3%. Der Millionär mit geschätzten Kapitalerträgen >25tEuro bezahlt dagegen einen effektiven Steuersatz von ca. 25% auf seine Kapitalerträge.
Servus - eine garantierte Rendite von 3% ???? der Bund zahlt derzeit 2,6% - wie macht ihr das??
Derzeit wird mir für 1 jähriges Festgeld im online-Konto 2,1% "gezahlt" - d.h. aus den 50kilo kommen 1050€/a an Zinserträgen minus Freistellungsauftrag von 1kilo kommen 50oiro an zu versteuernden Zinserträgen heraus, ist der Rentner unter dem Grundfreibetrag, bezahl er nix - nada - null - nassing.
Bankgeheimnis gibt es ja nicht mehr, weil die Banken, selbst bei der Festgeldanlage z.B. nach der Staatsbürgerschaft fragen und im Zweifel, "dem Amerikaner" melden, dass ein vermutlicher U.S. Bürger seine doppelte Staatsbürgerschaft verschleiert, um dem us-fiskus die Penunzen zu verweigern. So kann aus einer popeligen Festgeldanlage ein ungeheuerliches Verbrechen "gestrickt" werden (der Ami wäre aber in dem Fall ein Depp, weil bei Geldanlagen in us-$ eine viel höhere Rendite winkt, eine Anlage im € ist einfach nur unterirdisch ca. die Hälfte).
Steuerzahlen gefällt mir nicht, aber in Anbetracht aller Vor-/Nachteile ist die prinzipielle Regelung der Besteuerung an der Quelle (bei den Banken) und deren Abgeltung (und dann hat man seine Ruhe und muss den Krempel nicht nochmal in der Steuererklärung auflisten) in Ordnung.
Ich kenne mich international nicht gut aus: Wer lacht denn über das deutsche Steuersystem? Könntest Du zwei, drei der hochentwickelten Länder nennen, die sich am meisten amüsiert fühlen?
Danke! :)
Luxemburg und USA. :Blumen:
Servus - eine garantierte Rendite von 3% ???? der Bund zahlt derzeit 2,6% - wie macht ihr das??
Offtopic:
Ich habe z.B. einer Bekannten auch im Rentenalter auf dem Höhepunkt der Leitzinserhöhung Dezember 23 ein Festgeldkonto für 3 Jahre mit damals 3,9 % bei einer deutschen Bank (ABC Bank) empfohlen. Umgekehrt habe ich, als die Zinsen auf dem Tiefpunkt waren, noch einen sehr billigen Kredit mit festem Zinssatz aufgenommen, obwohl ich ihn nicht brauche, der bis heute unter dem Tagesgeld-Zinssatz liegt. :)
Topic.
Ich persönlich fände eine Kapitalertragbesteuerung zusammen mit dem Einkommen sozial gerechter und fairer (gleiche Besteuerung von Kapitalerträgen) bei einer angenemessen proportionalen Staffelung und einer korrekten Inflationsanpassung der Progression. Wer sehr hohe Erträge hat und davon lebt, würde dann soviel bezahlen wie jemand mit sehr hohem Einkommen und nicht nur 25 %, also einfach die üblichen Einkommenssteuersätze. Und natürlich Vermögenssteuer für sehr hohe Vermögen.
und USA. :Blumen:
Das Land mit der Vermögenssteuer, die bei uns angeblich nicht geht?
Der Zusammenhang mit einer Aufnahme der Ukraine in die NATO ist mir aber immer noch nicht klar. Wenn es den gibt, würde das ja heißen, dass die Aufrüstung Deutschlands der ausschlaggebende Punkt ist, ob sich ein Angriff Russlands auf ein NATO Mitglied wie Estland oder Litauen lohnt? Wenn man dann (also bei gleichzeitiger Aufrüstung) die Ukraine in die NATO aufnimmt, gilt für sie das gleiche und sie wäre geschützt, weil ein Angriff nicht lohnt?
:Blumen:
Hab ich den Zusammenhang hergestellt? Wenn ich das richtig sehe, ich über den Beitritt der Ukraine zur NATO nicht entschieden. Eine solche Entscheidung dürfte auch nicht einfach werden. Aber gut möglich, dass es darauf hinaus läuft. Andere weichere Vereinbarungen wie das Budapester Memorandum und Minsk I und Minsk II haben ja bekanntlich nicht zu Sicherheit für die Ukraine geführt. Ich persönlich (also ganz ohne für die Grünen zu sprechen) denke, dass wir irgendwann mal NATO-Truppen in der Ukraine sehen werden; hoffentlich in einer Friedenssicherungsmission und nicht im Kampfeinsatz.
Ich denke, dass es absolut Sinn macht, dass die Europäer sich darauf vorbereiten den Frieden in Europa auch ohne die USA zu sichern.
Schwarzfahrer
14.01.2025, 10:30
Das Land mit der Vermögenssteuer, die bei uns angeblich nicht geht?Welche Vermögenssteuer in den USA? Stand Sept. 2024:
In den USA gibt es keine allgemeine Vermögenssteuer. Allerdings wird auf bestimmte Vermögenswerte wie Grundstücke eine Steuer erhoben, die der deutschen Grundsteuer ähnelt. In einigen Bundesstaaten gibt es noch formell Vermögenssteuern, aber das meiste Steueraufkommen stammt aus der Grundsteuer. Die Demokratin Elizabeth Warren hat vorgeschlagen, eine Vermögenssteuer für die reichsten 75.000 Amerikaner einzuführen. Sie schlägt eine Steuer von 2 % auf Vermögen ab 50 Millionen US-Dollar und 6 % auf Vermögen ab einer Milliarde US-Dollar vor. Dieser Vorschlag hat in den USA eine breite Debatte über die Besteuerung von Reichtum ausgelöst, wurde aber bisher nicht umgesetzt. (https://etf.capital/vermoegenssteuern-in-deutschland-usa-schweiz/)Also nur wenige Bundesstaaten, ansonsten die gleiche Diskussion wie hier.
Das Land mit der Vermögenssteuer, die bei uns angeblich nicht geht?
Da benötige ich ein bisschen mehr Erklärung, um darauf zu antworten. :Blumen:
... dass wir irgendwann mal NATO-Truppen in der Ukraine sehen werden; hoffentlich in einer Friedenssicherungsmission und nicht im Kampfeinsatz.
Ich denke, dass es absolut Sinn macht, dass die Europäer sich darauf vorbereiten den Frieden in Europa auch ohne die USA zu sichern.
Ganz einfache Geopolitik: Strategisch wichtiger für die USA ist längst China. Russland wird Europa überlassen. Und falls es knallt, dann weit weg von den USA. Die Amis sind ja schlau, selbstverständlich auch die Trump-Administration.
Ich denke, dass es absolut Sinn macht, dass die Europäer sich darauf vorbereiten den Frieden in Europa auch ohne die USA zu sichern.
Das wird nach meiner Meinung nur in Verhandlungen mit Russland gehen sowie in wechselseitigen Abrüstungs- und Kontrollverhandlungen, wie es z.B. gegen Ende des kalten Krieges und auch danach passiert ist, allein schon deswegen, weil Russland in seiner atomaren Bestückung Frankreich u. England weit überlegen ist, aber nicht mit dem Vertrauen auf Aufrüstung.
Konventionell sind, nachdem was ich gelesen habe, die NATO-Länder auf dem europäischen Kontinent (also ohne USA) schon jetzt Russland überlegen, weshalb es für eine Verteidigung und Abschreckung mit konventionellen Kräften keine Aufrüstung bräuchte. Wegen des atomaren Kräfteverhältnisses brauchen die westeuropäischen Länder die Abschreckungsunterstützung der USA und bei Abrüstungsverhandlungen mit Russland müssen sie am Tisch sitzen.
Und der faktische Ist-Zustand sieht doch so aus: Die russische Armee vermochte in Kursk selbst das eigene Territorium nicht gegen die Ukraine zu verteidigen und hat es noch nicht zurückerobert. Insofern scheint mir die reale Bedrohungsgefahr, die Habeck für die weitere Aufrüstung als Begründung angeführt hat, nicht zu bestehen, und es gibt dafür keinerlei Erkenntnisse.
Aktuell besteht leider die Vorbereitung eines Rückzuges der USA darin, dass die USA im nächsten Jahr Mittelstreckenraketen in Deutschland stationieren mit Einverständnis aller Parteien ausser BSW, PdL. Im Falle einer Raketeneskalation wäre DE damit direkt betroffen. Insofern verringert eine solche Stationierung die Sicherheit DE und seiner Bevölkerung wie auch eine von mir hier verlinkte Studie eines Experten belegt.
Die Aufrüstungsforderung Trumps an die NATO stellt primär ein Konjunkutrprogramm für die USA Rüstungsindustrie dar und hat nichts mit dem jetzigen Kräfteverhältnis zu tun.
D.h. Unkontrollierte Hochrüstung wie sie jetzt stattfindet, gefährdet den Frieden, schafft soziale Spannungen, weil sie bezahlt werden muss und die hohen Mittel anderswo fehlen, verstärkt die Inflation, schwächt den Standort, weil Mittel für Infrastruktur fehlen, und macht die liberalen Demokratien instabil.
Servus - eine garantierte Rendite von 3% ???? der Bund zahlt derzeit 2,6% - wie macht ihr das??
Derzeit wird mir für 1 jähriges Festgeld im online-Konto 2,1% "gezahlt" - d.h. aus den 50kilo kommen 1050€/a an Zinserträgen minus Freistellungsauftrag von 1kilo kommen 50oiro an zu versteuernden Zinserträgen heraus, ist der Rentner unter dem Grundfreibetrag, bezahl er nix - nada - null - nassing.
.
Einfach in Aktien mit 5% Dividenden anlegen.
Da reichen als Verheirateter schon 40k für Habeck seine Pläne
............
Neben der Steuer kommt ein weiterer Faktor hinzu: Auf Einkommen zahle ich beispielsweise auch Renten- und Krankenkassenbeiträge, auf Kapitalerträge nicht. Warum?
..............
große Teile der Rente werden bereits aus dem Steuersäckel bezahlt, sodass Steuerzahler bereits an den Sozialausgaben nicht unerheblich beteiligt sind.
Ist man in der gesetzlichen Krankenkasse und hat zusätzliche Einkünfte so werden die von der Krankenkasse mit bei der Beitragsberechnung berücksichtigt (war so vor 35 Jahren).
In der privaten Krankenkasse wird nicht nach dem Einkommen gefragt, die Beiträge werden durch kurze Ankündigung erhöht (bei uns ab 1.1 um 13,3%) - ist das Konto nicht gedeckt, fliegst aus der Kasse und dann musst schauen wie es weiter geht.
Ist man Arbeitnehmer, bezahlt der Arbeitgeber einen Teil der Krankenkassen-Beiträge.
Zahlt man nicht in die Rentenkassen ein, so erhält man kaum/keine Rente.
Man muss sich also selber versichern bzw. entsprechenden Kapitalstock ansparen - vor 3 Jahren eine Berechnung in us-$ gesehen, sie belief sich auf roundabout 2 Mio$ pro Kopf um prima im Ruhestand über die Runden zu kommen - da hat es mir erstmal die "Backen" nach hinten gezogen, dickster Brocken die Inflation mit 30% Verlust alle 10 Jahre.
Wenn man mir jetzt noch die Chnace nimmt anzusparen durch weiteres abknappsen, dann wächst der wechoperierte Kropf aber wieder raus.....
Einfach in Aktien mit 5% Dividenden anlegen.
Da reichen als Verheirateter schon 40k für Habeck seine Pläne
über 60ig bin ich im "end-game" (p.S. der nikkei hat jetzt aber 45 Jahre gebraucht um an die Höchststände von 1980 wieder ranzukommen, deshalb gibt es soviele alte japanische Straßenkehrer....)
Offtopic:
Ich habe z.B. einer Bekannten auch im Rentenalter auf dem Höhepunkt der Leitzinserhöhung Dezember 23 ein Festgeldkonto für 3 Jahre mit damals 3,9 % bei einer deutschen Bank (ABC Bank) empfohlen. Umgekehrt habe ich, als die Zinsen auf dem Tiefpunkt waren, noch einen sehr billigen Kredit mit festem Zinssatz aufgenommen, obwohl ich ihn nicht für Konsum gebraucht hätte, der bis heute unter dem Tagesgeld-Zinssatz liegt. :)
Topic.
Ich persönlich fände eine Kapitalertragbesteuerung zusammen mit dem Einkommen sozial gerechter und fairer (gleiche Besteuerung von Kapitalerträgen) bei einer angenemessen proportionalen Staffelung und einer korrekten Inflationsanpassung der Progression. Wer sehr hohe Erträge hat und davon lebt, würde dann soviel bezahlen wie jemand mit sehr hohem Einkommen und nicht nur 25 %, also einfach die üblichen Einkommenssteuersätze. Und natürlich Vermögenssteuer für sehr hohe Vermögen.
In Nürnberg haben wir den "Plärrer" - dort wurden Leute öffentlich an den Pranger gestellt, Spekulanten wären ideal um diesen alten Brauch wieder zu pflegen.:Lachen2:
In Nürnberg haben wir den "Plärrer" - dort wurden Leute öffentlich an den Pranger gestellt, Spekulanten wären ideal um diesen alten Brauch wieder zu pflegen.:Lachen2:
Der Platz reicht niemals aus, wenn Du alle mit Anzug und Krawatten nimmst. :Lachen2:
Da schlage ich gerne mal ein Schnippchen...
Das wird nach meiner Meinung nur in Verhandlungen mit Russland gehen sowie in wechselseitigen Abrüstungs- und Kontrollverhandlungen, wie es z.B. gegen Ende des kalten Krieges und auch danach passiert ist, allein schon deswegen, weil Russland in seiner atomaren Bestückung Frankreich u. England weit überlegen ist, aber nicht mit dem Vertrauen auf Aufrüstung.
Ja, das wäre schon schön. Nur ist derzeit nicht abzusehen, wie man Russland dazu bringen kann. Auch im Kalten Krieg kann es ja erst dann zu relevanten Abrüstungsgesprächen, als sich die Sowjetunion die Rüstung in der Form nicht mehr Leistungen konnte. An diesen Punkt sind wir aktuell aber (noch) nicht.
Konventionell sind, nachdem was ich gelesen habe, die NATO-Länder auf dem europäischen Kontinent (also ohne USA) schon jetzt Russland überlegen, weshalb es für eine Verteidigung und Abschreckung mit konventionellen Kräften keine Aufrüstung bräuchte. Wegen des atomaren Kräfteverhältnisses brauchen die westeuropäischen Länder die Abschreckungsunterstützung der USA und bei Abrüstungsverhandlungen mit Russland müssen sie am Tisch sitzen.
Und der faktische Ist-Zustand sieht doch so aus: Die russische Armee vermochte in Kursk selbst das eigene Territorium nicht gegen die Ukraine zu verteidigen und hat es noch nicht zurückerobert. Insofern scheint mir die reale Bedrohungsgefahr, die Habeck für die weitere Aufrüstung als Begründung angeführt hat, nicht zu bestehen, und es gibt dafür keinerlei Erkenntnisse.
Das ist sehr spekulativ. Es ist aber auch ganz offensichtlich, dass die Europäer der Ukraine nicht genug militärische Resourcen zur Verfügung stellen können, damit diese den russischen Angriff stoppen. Es ist ja auch nicht damit getan, dass irgendwo irgendwelcher Militärkrempel rumsteht, man muss den ja auch in den Einsatz bringen können.
Die Situation in den besetzten Gebieten der Ukraine zeigt ja auch gerade, wie schwierig es ist, einmal besetztes Territorium zurück zu gewinnen. Was tun die Europäer, wenn Russland in Estland oder Litauen einmarschiert? Könnten wir einen solchen Angriff abwehren? Ich hab da Zweifel. Ich sehe eigentlich noch nicht mal eine große Aufrüstung, das was aktuell getan bzw. geplant wird, ist eine Wiederherstellung von konventionellen Fähigkeiten, die in den letzten Jahrzehnten verloren gingen.
Aktuell besteht leider die Vorbereitung eines Rückzuges der USA darin, dass die USA im nächsten Jahr Mittelstreckenraketen in Deutschland stationieren mit Einverständnis aller Parteien ausser BSW, PdL. Im Falle einer Raketeneskalation wäre DE damit direkt betroffen. Insofern verringert eine solche Stationierung die Sicherheit DE.
Die Aufrüstungsforderung Trumps an Europa stellt primär ein Konjunkutrprogramm für die USA Rüstungsindustrie dar und hat nichts mit dem jetzigen Kräfteverhältnis zu tun.
D.h. Unkontrollierte Hochrüstung wie sie jetzt stattfindet, gefährdet den Frieden, schafft soziale Spannungen, weil sie bezahlt werden muss und die hohen Mittel anderswo fehlen, verstärkt die Inflation und macht die liberalen Demokratien instabil.
Wir haben keine unkontrolliere Hochrüstung, wo soll die denn sein? Die Rüstungsvorhaben laufen ganz normal über die parlamentarischen Prozess und öffentlichen Beschaffungswege. Da ist nichts Unkontrolliertes dabei.
Und die neuen US Raketen beruhigen mich deutlich, in der Ukraine sieht man gut, was passieren kann, wenn man sich nicht ausreichend wehren kann.
Helmut S
14.01.2025, 11:50
Hab ich den Zusammenhang hergestellt?
Nein, nein. Ich habe halt danach gefragt und mir Gedanken darüber gemacht. Passt.
Edit sagt noch:
Ich denke, dass es absolut Sinn macht, dass die Europäer sich darauf vorbereiten den Frieden in Europa auch ohne die USA zu sichern.
An dem Punkt würde ich die Koordination der Verteidigungsfähigkeit anstelle der Aufrüstung einzelner Länder priorisieren. Eine Homogenisierung der Waffensysteme, Vernetzung der Kommunikation und Interoperabilität der Streitkräfte sollte vor Ausgaben für inkompatible Strategien bzw. Material stehen. Sowohl Russland als auch die USA haben diese Probleme nämlich nicht.
:Blumen:
Das ist sehr spekulativ. Es ist aber auch ganz offensichtlich, dass die Europäer der Ukraine nicht genug militärische Resourcen zur Verfügung stellen können, damit diese den russischen Angriff stoppen. Es ist ja auch nicht damit getan, dass irgendwo irgendwelcher Militärkrempel rumsteht, man muss den ja auch in den Einsatz bringen können.
Sehr spekulativ und nicht real begründbar finde ich die Annahme, die europäischen Nato Länder wären konventionell Russland unterlegen.
Ressourcen: Der Ukraine fehlt es, je länger der Krieg dauert um so mehr, primär an Soldaten nach allem was ich so lese (und Du oben schreibst) und das hat jede Militärfachperson schon seit Beginn des sog. "Abnutzungskrieges" richtig vorausgesehen. Das ändert auch ein höheres Budget in Deutschland nicht, das dann u.a. für Waffenkäufe in den USA ausgegeben wird und / oder für einen "Aufwuchs" der Bundeswehr.
Wir haben keine unkontrolliere Hochrüstung, wo soll die denn sein? Die Rüstungsvorhaben laufen ganz normal über die parlamentarischen Prozess und öffentlichen Beschaffungswege. Da ist nichts Unkontrolliertes dabei.
Unter "unkontrolliert" versteht man, dass die Streitmäche auf dem europäischen Kontinent (also Russland / Natoländer) sich aktuell in einem unkontrollierten Aufrüstungsprozess befinden im Unterschied zu kontroillierten Rüstungs- und Truppenstationierungsvereinbarungen, wo gegenseitig die stationierten Soldaten und einsatzfähigen Systeme incl. der Modernisierungen usf. festgelegt und durch neutrale Beobachter die Einhaltung kontrolliert werden. Letzteres gewährleistet Sicherheit.
Ja, das wäre schon schön. Nur ist derzeit nicht abzusehen, wie man Russland dazu bringen kann. Auch im Kalten Krieg kann es ja erst dann zu relevanten Abrüstungsgesprächen, als sich die Sowjetunion die Rüstung in der Form nicht mehr Leistungen konnte. An diesen Punkt sind wir aktuell aber (noch) nicht.
.....
Und die neuen US Raketen beruhigen mich deutlich, in der Ukraine sieht man gut, was passieren kann, wenn man sich nicht ausreichend wehren kann.
Das mag ja nun alles deine Meinung sein. Aber ich denke, dass man mit dieser Strategie der immer neuen Narrative eine große Anzahl Wähler verliert. Aufrüstung in Zeiten einer seit Jahren stagnierenden Wirtschaft hat natürlich Auswirkungen. Neben der Migration und der Wirtschaft ist das ein weiteres großes Thema, bei dem Parteien wie die AfD und auch das BSW letztendlich einfach unzufriedene Wähler einfangen können. Auch hier gilt wieder: Lösungen finden heißt den entsprechenden Parteien ihre Geschäftsmodelle stehlen.
Klugschnacker
14.01.2025, 14:49
Aufrüstung in Zeiten einer seit Jahren stagnierenden Wirtschaft hat natürlich Auswirkungen. Neben der Migration und der Wirtschaft ist das ein weiteres großes Thema, bei dem Parteien wie die AfD und auch das BSW letztendlich einfach unzufriedene Wähler einfangen können.
Wie meinst Du das?
Das vom Staat ausgegebene Geld landet nach meinem Verständnis in der Privatwirtschaft – also zumindest teilweise bei den Angestellten der Firmen, welche direkt oder indirekt an der Waffenproduktion beteiligt sind. Wenn der Staat mehr Geld ausgibt, haben die Bürgerinnen und Bürger mehr Geld in der Tasche.
......Aufrüstung in Zeiten einer seit Jahren stagnierenden Wirtschaft hat natürlich Auswirkungen. Neben der Migration und der Wirtschaft ist das ein weiteres großes Thema, bei dem Parteien wie die AfD und auch das BSW letztendlich einfach unzufriedene Wähler einfangen können. Auch hier gilt wieder: Lösungen finden heißt den entsprechenden Parteien ihre Geschäftsmodelle stehlen.
Weidel hat sich im Bundestag jeweils für die Wiedereinführung der Wehrpflicht ausgesprochen, was auch im AFD-Wahlprogramm steht, und hat neulich in Reaktion auf die 5 % Forderung von Trump von den Nato-Ländern erklärt:
Im Interview mit dem ZDF erklärte sie, man müsse zunächst den Bedarf der Bundeswehr ermitteln, bevor man eine konkrete Prozentzahl für die Aufrüstung festlegt. Sollte der Bedarf groß genug sein, wären auch Ausgaben über den von Trump genannten fünf Prozent denkbar. „Das halte ich für möglich und sehr wahrscheinlich“, so Weidel vor der ZDF-Kamera. Und ergänzte: „Wenn sie es wirklich ernst meinen mit der Ertüchtigung der Bundeswehr und auch mit der eigenen Landesverteidigung.“
https://www.derwesten.de/politik/weidel-afd-bundeswehr-trump-nato-id301300908.html
D.h. die AFD Position liegt da in etwa auf der gleichen Linie wie CDU/SDP/Grüne/FDP bzw. vertritt sogar die Trump Position und unterscheidet sich da konträr vom BSW oder PdL.
.......
Das vom Staat ausgegebene Geld landet nach meinem Verständnis in der Privatwirtschaft – also zumindest teilweise bei den Angestellten der Firmen, welche direkt oder indirekt an der Waffenproduktion beteiligt sind. Wenn der Staat mehr Geld ausgibt, haben die Bürgerinnen und Bürger mehr Geld in der Tasche.
Rechne die Steuern dagegen, welche alle bezahlen müssen.
Würde der Staat die gleichen Steuermitteln für neue Brücken und Infrastrukturmaslsnahmen der Eisenbahn usf. ausgeben, hätten neben sehr begrenzten Beschäftigtengruppen, beschäftigt in der Rüstung oder bei der Verbesserung der Infrastruktur, anschliessend alle Bürger einen Nutzen. Vergleiche Investitionen in die Infrastruktur und deren wirtschaftlichen Auswirkungen mit denen von Rüstungsausgaben, wovon auch nur ein Teil bei deutschen Firmen bestellt wird.
Ein grosser Anteil bei den Waffenkäufen fliesst zudem in die USA. 380 Verträge mit Rüstungsunternehmen: Bundeswehr beschafft Waffen für 23 Milliarden Euro in den USA (https://www.tagesspiegel.de/politik/380-vertrage-mit-rustungsunternehmen-bundeswehr-beschafft-waffen-fur-23-milliarden-euro-in-den-usa-11637626.html?utm_source=chatgpt.com). Auch bei der Herstellung deutscher gepanzerter Gefechtsfahrzeuge werden vermutlich viele Teile im Ausland bestellt und gefertigt.
Wie meinst Du das?
Das vom Staat ausgegebene Geld landet nach meinem Verständnis in der Privatwirtschaft – also zumindest teilweise bei den Angestellten der Firmen, welche direkt oder indirekt an der Waffenproduktion beteiligt sind. Wenn der Staat mehr Geld ausgibt, haben die Bürgerinnen und Bürger mehr Geld in der Tasche.
Militär war schon immer ein Antrieb für technische Entwicklungen. Als junger Ingenieur kann man aktuell wahrscheinlich recht gut bei Rheinmetall einsteigen, Geld verdienen, eine Wohnung kaufen und ein Auto, was anderen wieder zugutekommt.
Problematisch für eine Gesellschaft wird es halt, wenn ein großes Ungleichgewicht entsteht. Wenn also der fiktive Ingenieur keinen Kita-Platz bekommt, weil die Stadt sparen muss oder wenn so viel Unwucht entsteht, dass die AfD die Kanzlerin stellt. Dann nützt ihm sein Job und seine Wohnung nicht mehr so viel.
Militär war schon immer ein Antrieb für technische Entwicklungen. Als junger Ingenieur kann man aktuell wahrscheinlich recht gut bei Rheinmetall einsteigen, Geld verdienen, eine Wohnung kaufen und ein Auto, was anderen wieder zugutekommt.
Problematisch für eine Gesellschaft wird es halt, wenn ein großes Ungleichgewicht entsteht. Wenn also der fiktive Ingenieur keinen Kita-Platz bekommt, weil die Stadt sparen muss oder wenn so viel Unwucht entsteht, dass die AfD die Kanzlerin stellt. Dann nützt ihm sein Job und seine Wohnung nicht mehr so viel.
Warum will denn der Ingenieur jetzt in die Kita? :confused:
tandem65
14.01.2025, 15:46
Einfach in Aktien mit 5% Dividenden anlegen.
Da reichen als Verheirateter schon 40k für Habeck seine Pläne
Und Du würdest dann lieber in Bundesanleihen investieren um Steuern zu sparen?
Warum will denn der Ingenieur jetzt in die Kita? :confused:
Wegen einer Erzieherin, natürlich ;)
Im Geschäftsbericht 2017-22 für die Tochtergesellschaften Rheinmetall wird festgehalten: "Die jeweils gesetzte Zielgröße (für Frauen in der Geschäftsführung) in den vorgenannten Gesellschaften wurde erreicht." Die Zielgrösse betrug: 0 %. Für 2022-27 beträgt die neue Zielgrösse: 0 % .
https://www.rheinmetall.com/de/unternehmen/corporate-governance/frauenquote/geschaeftsfuehrungen-mitbestimmter-tochtergesellschaften-der-rheinmetall-ag
Zum Glück weiss Annalena Baerbock nichts davon, sonst erhalten sie kein Geld mehr. Ach so, nur die Islamisten in Syrien müssen Frauen in Führungspositionen einstellen, um Geld zu erhalten. ;)
Das mag ja nun alles deine Meinung sein. Aber ich denke, dass man mit dieser Strategie der immer neuen Narrative eine große Anzahl Wähler verliert. Aufrüstung in Zeiten einer seit Jahren stagnierenden Wirtschaft hat natürlich Auswirkungen.
Mag sein, vielleicht aber auch nicht. Ich sehe in den aktuell diskutierten Dingen noch nicht mal eine Aufrüstung sondern bestenfalls eine Beseitigung des Investitionsstaus bei der Bundeswehr analog zum Investitionsstau in anderen Bereich. Mehr ist das doch nicht.
Mag sein, vielleicht aber auch nicht. Ich sehe in den aktuell diskutierten Dingen noch nicht mal eine Aufrüstung sondern bestenfalls eine Beseitigung des Investitionsstaus bei der Bundeswehr analog zum Investitionsstau in anderen Bereich. Mehr ist das doch nicht.
Investitionsstau, gutes Wort. Er betrug für die Kommunen in Deutschland 2024 186 Milliarden Euro. wie Du ja weisst und mit den Folgen zu tun hast, mal ganz abgesehen von den Sozialen Aufgaben.
„Die Ergebnisse des KfW Kommunalpanels 2024 sind außerordentlich bedrückend. Der kommunale Investitionsstau wächst binnen eines Jahres um 12 Prozent und steigt auf die Rekordhöhe von 186 Mrd. Euro. Es besteht kaum Hoffnung auf rasche Besserung der Lage. Deutschland lebt seit Jahren von der Substanz. Hinzu kommen notwendige Investitionen in die Transformation der kommunalen Infrastruktur, die sich nach Schätzungen auf über eine Billion Euro im kommenden Jahrzehnt belaufen werden“, so Dr. André Berghegger, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes (DStGB), heute in Berlin. https://www.dstgb.de/publikationen/pressemitteilungen/deutschlands-kommunen-leben-von-der-substanz-investitionsstau-immer-groesser/
Angesichts solcher Zahlen finde ich das 3,5 % Ziel von Habeck ziemlich verr*, zumal er dieses Ziel für einen ständigen Haushalt begründet, also nicht zur Beiseitigung eines einmaligen Investitionsstaus.
Du lässt bei Deiner Begründung oben weg, dass DE der zweitgrösste Finanzierer bei der militärischen Unterstützung für die Ukraine ist, d.h. Waffen / Munition, die aus Bundeswehrbeständen an die Ukraine gehen, müssen ersetzt werden. Bei dem Anteil, der aktuell die laufende Finanzierung eines Krieges darstellt, würde ich nicht mehr von Investitionsstau reden. Je schneller der Krieg endet, desto schneller hat die Bundeswehr wieder mehr Geld für ihre eigenen Kräfte.
Investitionsstau, gutes Wort. Er betrug für die Kommunen in Deutschland 2024 186 Milliarden Euro. wie Du ja weisst und mit den Folgen zu tun hast.
Ja, richtig, ist mir bekannt. Wie groß die Zahl tatsächlich ist, so mal dahin gestellt, ist auch nicht so wichtig.
Angesichts solcher Zahlen finde ich das 3,5 % Ziel von Habeck ziemlich verr*, zumal er dieses Ziel für einen ständigen Haushalt begründet, also nicht zur Beiseitigung eines einmaligen Investitionsstaus.
Ach komm. Die 3,5% kommen doch nicht, auch nicht mit einer grünen Regierung. Aber Habeck hat sich clever damit ins Gespräch gebracht.
Du lässt bei Deiner Begründung oben weg, dass DE der zweitgrösste Finanzierer bei der militärischen Unterstützung für die Ukraine ist, d.h. Waffen / Munition, die aus Bundeswehrbeständen an die Ukraine gehen, müssen ersetzt werden.
Richtig, ich hab kein Problem das zu ergänzen.
Bei dem Anteil, der aktuell die laufende Finanhzierung eines Krieges darstellt, würde ich nicht mehr von Investitionsstau reden. Je schneller der Krieg endet, desto schneller hat die Bundeswehr wieder mehr Geld für ihre eigenen Kräfte.
Ja, einverstanden. Nur wer sagt es denn nun Putin?
Ja, einverstanden. Nur wer sagt es denn nun Putin?
Schwierig, wenn man mit Putin nicht reden will und wer es tut ins Abseits stellt. ;)
Schwierig, wenn man mit Putin nicht reden will und wer es tut ins Abseits stellt. ;)
Aber wirklich, wo er sich doch so bemüht…
Schon faszinierend, so eine Russenbrille.
deralexxx
14.01.2025, 17:52
Ich stell mir grad Putin vor, der an seinem Schreibtisch sitzt, auf das Telefon starrt "Wenn mich doch nur jemand anrufen würde, ich würd sofort aufhören..."
Ich vermute: auf diplomatischer Ebene besteht durchaus aus verschiedensten Ländern Kontakt zu Russland, nur führen / führten diese Gespräche eben noch zu nichts.
Aber wirklich, wo er sich doch so bemüht…
Er war stets bemüht ist aber auch so eine Umschreibung für "kann nix, tut nix". ;)
Ich stell mir grad Putin vor, der an seinem Schreibtisch sitzt, auf das Telefon starrt "Wenn mich doch nur jemand anrufen würde, ich würd sofort aufhören..."
Ich vermute: auf diplomatischer Ebene besteht durchaus aus verschiedensten Ländern Kontakt zu Russland, nur führen / führten diese Gespräche eben noch zu nichts.
Weder Du noch ich wissen das.
Öffentlich bekannt ist für uns beide, dass wer sich mit Putin bisher getroffen hat, um Verhandlungsmöglichkeiten für Friedensgespräche auszuloten, wie Orban als Ratspräsident der EU oder Fico, von den anderen Nato-Ländern sowie vor allem den Medien. geächtet worden sind. Meine Äusserung, dass in DE niemand mit Putin reden, verhandeln will, finde ich dementsprechend zur Zeit (kann sich ja noch ändern) der uns bekannten Realität angemessener als Spekulationen oder die Unterstellungen von Trivet. Man hat Russland auf Wunsch der Ukraine nicht mal zur Friedenskonferenz in die Schweiz eingeladen.
Vielleicht wird Trump nach der Amtseinführung Kontakt zu Putin herstellen.
deralexxx
14.01.2025, 18:57
Weder Du noch ich wissen das.
Öffentlich bekannt ist für uns beide, dass wer sich mit Putin bisher getroffen hat, um Verhandlungsmöglichkeiten für Friedensgespräche auszuloten, wie Orban als Ratspräsident der EU oder Fico, von den anderen Nato-Ländern sowie vor allem den Medien. geächtet worden sind. Meine Äusserung, dass in DE niemand mit Putin reden, verhandeln will, finde ich dementsprechend zur Zeit (kann sich ja noch ändern) der uns bekannten Realität angemessener als Spekulationen oder die Unterstellungen von Trivet. Man hat Russland auf Wunsch der Ukraine nicht mal zur Friedenskonferenz in die Schweiz eingeladen.
Vielleicht wird Trump nach der Amtseinführung Kontakt zu Putin herstellen.
Ja, da widerspreche ich auch nicht :Blumen:
Vielleicht wird Trump nach der Amtseinführung Kontakt zu Putin herstellen.
Sieht gut aus, oder doch nicht?
https://www.spiegel.de/ausland/ukraine-krieg-donald-trump-verspricht-angeblich-rasches-treffen-mit-wladimir-putin-a-bf61cb91-0889-43c4-87e0-02f5c3cc561e
Und Du würdest dann lieber in Bundesanleihen investieren um Steuern zu sparen?
????
Was meinst Du damit?
Erst wird von der Regierung erzählt, wir sollen Geld fürs Alter zurücklegen.
Haben wir Geld zurückgelegt, kommt Robert mit Vorschlägten, wie er es uns wieder abknüpften kann.
Ich befürchte, dass Habeck da aus der Hüfte geschossen hat und das nicht überlegt war.
Es gibt natürlich irgendwie ein nie wirklich ausdiskutiertes Thema zur Ausweitung der Besteuerung - Vermögenssteuer, Erbschaftssteuer, Kapitalertragssteuer und dem klassischen Gegenargument, dass da eben eine zweite Besteuerung versucht wurde.
Das hier scheint sich aber nur (Details sind schwer zu bekommen) auf Sozialversicherungsabgabe (KV, (was ist mit PKV vs GKV?) Pflegeversicherung?) auf Kapitalgewinne zu beziehen.
Da ist aber schon die 25% drauf und der Soli. Weiß einer Details, außer dass der Vorschlag massiv in der Kritik ist?
m.
Ich befürchte, dass Habeck da aus der Hüfte geschossen hat und das nicht überlegt war.
Es gibt natürlich irgendwie ein nie wirklich ausdiskutiertes Thema zur Ausweitung der Besteuerung - Vermögenssteuer, Erbschaftssteuer, Kapitalertragssteuer und dem klassischen Gegenargument, dass da eben eine zweite Besteuerung versucht wurde.
Das hier scheint sich aber nur (Details sind schwer zu bekommen) auf Sozialversicherungsabgabe (KV, (was ist mit PKV vs GKV?) Pflegeversicherung?) auf Kapitalgewinne zu beziehen.
Da ist aber schon die 25% drauf und der Soli. Weiß einer Details, außer dass der Vorschlag massiv in der Kritik ist?
Kapitalerträger werden bislang nur pauschal mit 25% besteuert. Sozialversicherungsbeiträge werden keine erhoben. Die Idee ist, auf Kapitalerträge auch Sozialversicherungsbeitäge zu erheben. Ich gehe davon aus, dass das nur für die Kapitalerträge gelten soll, die oberhalb der Sparerfreibetrages liegen. Der "kleine Sparer" würde das also nicht treffen, sondern Leute, die richtig viele Kapitalerträge haben.
Daher ist es auch kein Wunder, dass die Kritik so groß ist. Die Kampagne läuft immer sofort an, wenn irgendwer an das Geld der Reichen will, um das Gemeinwesen zu finanzieren. Siehe Vermögenssteuer und Erbschaftssteuer.
Das eine Problem liegt bei der Mehrfachbesteuerung, das andere Problem besteht darin, dass er sich nicht konkret äussert, ab welcher Höhe die Abgaben zu zahlen wären. Da es eine Beitragsbemessungsgrenze bei der Krankenkasse gibt, d.h. eine obere Grenze, muss jemand mit Millionen bzw. Milliarden auch nicht mehr zahlen als die Höchstbeträge bei der Kasse, die er jetzt schon bezahlt. D.h. es müssen die Einzahler belastet werden, die unter der Höchstgrenze liegen, damit es zu einer Entlastung der Kassen führt. Es gibt in meinen Augen bessere sozial gerechte Reformideen für die Kassen und das Gesundheitswesen, als eine singuläre kleine Schraube zu drehen, die jetzt viel Wind verursacht hat. Ich vermute, Habeck hat sich das schon überlegt, er will sich damit im Wahlkampf als Vertreter von allen darstellen, die kein oder ein geringe Renditen aus Kapitalvermögen besitzen, sowie von Arbeitgebern, auch wenn der Vorschlag wenig Einnahmen brächte und kaum umgesetzt werden dürfte.
Experten zerlegen Habeck-Plan für Sozialabgaben auf Kapitalerträge. Die von Robert Habeck verkündeten Pläne der Grünen, Sozialabgaben auf Kapitalerträge zu erheben, werden von Experten zerlegt. (https://finanzmarktwelt.de/experten-zerlegen-habeck-plan-fuer-sozialabgaben-auf-kapitalertraege-335482/)
Will man Reiche in DE wirklich mehr belasten, müsste man zuerst die Kapitalertragssteuer wieder wie früher nach Einkommenssätzen erheben, eine Vermögenssteuer und eine Erbschaftssteuer einführen. Für die Krankenkassen sollte man dafür sorgen, dass sie in eine Bürgerversicherung umgewandelt wird, wo alle einzahlen.
Oder einfach den Freibetrag hochsetzen auf z.B. 5.000 € / Jahr.
Dann trifft es auf keinen Fall die "kleinen" Sparer.
Kapitalerträger werden bislang nur pauschal mit 25% besteuert. Sozialversicherungsbeiträge werden keine erhoben. Die Idee ist, auf Kapitalerträge auch Sozialversicherungsbeitäge zu erheben. Ich gehe davon aus, dass das nur für die Kapitalerträge gelten soll, die oberhalb der Sparerfreibetrages liegen. Der "kleine Sparer" würde das also nicht treffen, sondern Leute, die richtig viele Kapitalerträge haben.
Daher ist es auch kein Wunder, dass die Kritik so groß ist. Die Kampagne läuft immer sofort an, wenn irgendwer an das Geld der Reichen will, um das Gemeinwesen zu finanzieren. Siehe Vermögenssteuer und Erbschaftssteuer.
Well, die momentane Regelung ist 25% plus Soli plus Kirchensteuer (wenn man das macht :)] und der
Freibetrag Solo ist 1.000 Euro / Jahr was nun wirklich nicht viel ist, also eigentlich , ne …
Klugschnacker
15.01.2025, 10:20
Das eine Problem liegt bei der Mehrfachbesteuerung, ...
Ich halte die "Mehrfachbesteuerng" für ein Scheinargument. Wir werden überall "mehrfach" besteuert, das ist ganz normal.
Wenn ich mit meinem bereits versteuerten Einkommen ein Brot kaufe, fällt die Umsatzsteuer an. An der Tankstelle bezahle ich Steuern für den Kraftstoff, ferner die KFZ-Steuer für das Auto. Und so weiter. Alles von bereits versteuertem Geld.
Ich halte die "Mehrfachbesteuerng" für ein Scheinargument. Wir werden überall "mehrfach" besteuert, das ist ganz normal.
Wenn ich mit meinem bereits versteuerten Einkommen ein Brot kaufe, fällt die Umsatzsteuer an. An der Tankstelle bezahle ich Steuern für den Kraftstoff, ferner die KFZ-Steuer für das Auto. Und so weiter. Alles von bereits versteuertem Geld.
Das scheint mir so IMHO steuerrechtlich nicht korrekt bezeichnet. Man spricht steuerrechtlich von einer Doppel- bzw. Mehrfachbelastung, wenn gleiche Einkünfte mehrfach belastet werden. Z.B. Gewerbeeinkünfte mit Köperschafts- und Gewerbesteuer.
Davon abgesehen finde ich in DE die Aufteilung zwischen MwSt, Einkommens- und Vermögenssteuer sozial sehr ungerecht aufgeteilt. In der CH beträgt die MwSt 8 % .
Andag007
15.01.2025, 11:13
Kapitalerträger werden bislang nur pauschal mit 25% besteuert. Sozialversicherungsbeiträge werden keine erhoben. Die Idee ist, auf Kapitalerträge auch Sozialversicherungsbeitäge zu erheben. Ich gehe davon aus, dass das nur für die Kapitalerträge gelten soll, die oberhalb der Sparerfreibetrages liegen. Der "kleine Sparer" würde das also nicht treffen, sondern Leute, die richtig viele Kapitalerträge haben.
Daher ist es auch kein Wunder, dass die Kritik so groß ist. Die Kampagne läuft immer sofort an, wenn irgendwer an das Geld der Reichen will, um das Gemeinwesen zu finanzieren. Siehe Vermögenssteuer und Erbschaftssteuer.
Hm. Aber was ist denn mit denjenigen, die schon sehr früh in ETF‘s oder ähnliches investieren um Ihre Rente abzusichern? Da würde (hoffentlich) ein relativ großes Vermögen zusammenkommen. Müssten diese Sparer dann auch nochmal Abgaben von Ihrer angesparten Rente zahlen?
das ist ja jetzts schon der Fall, soll eben nur folgende der Habeck'schen Idee mehr werden, hab jetzt noch nicht konkret und bestätigt gefunden, wieviel mehr
Senkt dann natürlich effektiv die Rendite.
m.
Hm. Aber was ist denn mit denjenigen, die schon sehr früh in ETF‘s oder ähnliches investieren um Ihre Rente abzusichern? Da würde (hoffentlich) ein relativ großes Vermögen zusammenkommen. Müssten diese Sparer dann auch nochmal Abgaben von Ihrer angesparten Rente zahlen?
Gute Frage. Details wie Freibeträge wären sicher noch zu klären. Aber im Grunde genommen ja. Es ist ja bislang nur eine Idee.
Oder einfach den Freibetrag hochsetzen auf z.B. 5.000 € / Jahr.
Dann trifft es auf keinen Fall die "kleinen" Sparer.
Dann müsste Habeck erklären, wie er die Einnahmeminderungen wegen des höheren Freibetrages ausgleichen will.
..................
Will man Reiche in DE wirklich mehr belasten, müsste man zuerst die Kapitalertragssteuer wieder wie früher nach Einkommenssätzen erheben, eine Vermögenssteuer und eine Erbschaftssteuer einführen. Für die Krankenkassen sollte man dafür sorgen, dass sie in eine Bürgerversicherung umgewandelt wird, wo alle einzahlen.
Reiche noch mehr besteuern ist dumm :) - es wird nur funktionieren, wenn die Reichen dumm sind und da mitmachen, da hab ich meine Zweifel - wenn sie gehen, wer soll dann die ganzen Steuern zahlen???
"früher" gab es ein bankgeheimnis und somit keine Kapitalertragssteuern aus Zinsen für den Staat, weil sie nicht "angegeben" wurden - das komplette Volk bestand aus Steuerhinterziehern - groß/klein/jung/alt/arm/reich - alle waren dabei.
Erbschaftssteuern - es wird immer so getan, als ob sie nicht zu bezahlen sei von den oberen 10Tsd - nehm ich einfach ein Häuschen von einer entfernten Verwandten, mit der ich angeblich den gleichen ururur-opa hätte - da werden 70% Erbschaftsteuer fällig - bei so tollen Gesetzen bleib ich in Deckung und erkläre gar nicht einen Anspruch, am Ende könnt es eine Schimmelbude sein....
Wird jetzt der Steuersatz von 70 auf 90% erhöht, wird trotzdem nicht mehr eingenommen, eher weniger....
Vermögenssteuer ??? - warum soll ich sparen, wenn es mir wegversteuert wird - hurra, auf zum Abballern der Penunzen.... im Alter liegen eh arm und ehemals "reich" im Bett des Pflegeheims nebeneinander.
Die Bürgerversicherung - hmmm - begrüßen sicherlich Viele, ist aber derzeit der Prozenttreiber in den Umfragewerten der "nicht zu erwähnenden", weil es die Einwanderung in die Sozialkassen gefühlt gibt und die Leute das nicht korrekt finden, deshalb entsprechend ihr Kreuzchen setzen werden.
An Weihnachten hab ich es gehört - wir bezahlen kita-Gebühren von soundsoviel hunder oiro, daneben sitzen die Kinder der Anderen, die lassen es sich genausogut gehen, deren Eltern zahlen nix.
Kann man nicht dagegen argumentieren.
Helmut S
15.01.2025, 11:57
Man sollte in den Argumentationen schon sauber zwischen Steuern auf Einkommen (Kapitalertragssteuer ist eine Form der Einkommenssteuer), Verbrauchssteuern (z.B. Energiesteuer), Verkehrssteuern (z.B. Umsatzsteuer) und Sozialversicherungsbeiträge/abgaben.
Von direkter Mehrfachbesteuerung würde man sprechen wenn man für Geld, für das man schon z.B. Einkommenssteuer bezahlt hat, nochmals Einkommensteuer bezahlen muss. Es ist aber durchaus üblich, dass man für durch Einkommensteuerarten besteuertes Geld andere Steuerarten, wie z.B. Tabaksteuer, Erbschaftsteuer o.ä. bezahlt.
Grundsätzlich spricht zwar technisch nichts dagegen auf Kapitalerträge auch Sozialabgaben zu erheben. Ausserdem würde man hier sicher nicht von einer Mehrfachbesteuerung sprechen: Sozialabgaben sind keine Steuern.
Die Idee, Sozialabgaben auf Kapitalerträge zu erheben wäre ggf. dann spannend, wenn gleichzeitig auch Arbeit von Sozialabgaben entlastet wird. Ich fürchte jedoch, dass dies nicht die Absicht ist, sondern vielmehr eine weitere Finanzierungsquelle für die Sozialsysteme aufzutun. Es geht hierbei also tatsächlich um die handwerklich gute Umsetzung und um das berühmte Detail - ähnlich wie bei einer Vermögenssteuer.
Ich persönlich halte das Konzept jedoch für falsch (abgesehen davon, dass ich es auch für rechtlich fragwürdig halte). Das ist m.E. ein weiterer Griff des Ertrinkenden nach dem Strohhalm (und auch noch nach einem, an dem schon diejenigen hängen, die eine Rentenlücke zu schließen haben) um irgendwie an Geld für die Finanzierung des Sozialstaates zu kommen. Der richtige Weg wäre hier eine tiefgreifende Strukturreform.
Btw: Interessant wäre zu wissen, ob man die Idee hat, dass auch nicht Sozialversicherungspflichtige Sozialabgaben auf Kapitalerträge bezahlen müssten und ob es dann ähnliche Beitragsbemessungsgrenzen gäbe, wie beim Arbeitsentgelt und ob man hier in eine Verletzung des Gleichheitsgrundsatzes läuft? Das ganze klingt nach nem mords Verwaltungsaufwand ehrlich gesagt.
:Blumen:
Geld bzw. Steuern ist doch nicht das einzige, was bei der Auswahl des Wohnorts zählt.
Wenn Deutschland attraktiv ist, was Sicherheit, Infrastruktur, Natur und Lebensqualität überhaupt angeht, werden die reichen Leute bleiben.
Helmut S
15.01.2025, 12:42
Geld bzw. Steuern ist doch nicht das einzige, was bei der Auswahl des Wohnorts zählt.
Wenn Deutschland attraktiv ist, was Sicherheit, Infrastruktur, Natur und Lebensqualität überhaupt angeht, werden die reichen Leute bleiben.
Auch das. Dann gibt es auch noch sowas wie Wegzugbesteuerung. Von Oxfam (https://www.oxfam.de/ueber-uns/publikationen/vermoegenssteuer-keine-angst-steuerflucht) gab es mal ne Studie was das Argument des Wegzugs bzgl. der Einführung einer Vermögensteuer bedeuten würde. Die kamen damals drauf: Nix.
:Blumen:
Dann müsste Habeck erklären, wie er die Einnahmeminderungen wegen des höheren Freibetrages ausgleichen will.
Na durch die höheren Einnahmen von all denen die mehr Steuern auf ihre Erträge zahlen müssen...
Es sollte doch unterm Strich so sein, dass die Kleinsparer eben nicht belastet werden sondern die Erträge der "Reichen" höher besteuert werden.
Na durch die höheren Einnahmen von all denen die mehr Steuern auf ihre Erträge zahlen müssen...
Es sollte doch unterm Strich so sein, dass die Kleinsparer eben nicht belastet werden sondern die Erträge der "Reichen" höher besteuert werden.
Darüber hat Habeck nicht gesprochen, wie er ausgleichen will, was ich auch fair fände.
Reiche noch mehr besteuern ist dumm :) - es wird nur funktionieren, wenn die Reichen dumm sind und da mitmachen, da hab ich meine Zweifel - wenn sie gehen, wer soll dann die ganzen Steuern zahlen???
Das ist ein reines "Scheinargument". Niemand von den tatsächlich gemeinten Superreichen würde einfach so wegziehen, da es Werkzeuge für so eine Steuerflucht gibt:
https://www.netzwerk-steuergerechtigkeit.de/wp-content/uploads/2024/07/Oxfam-Netzwerk-Steuergerechtigkeit-2024_Keine-Angst-vor-Steuerflucht.pdf
Susanne Klatten (BMW-Erbin) müsste dann bspw. 6,5 Mrd. € Steuern zahlen.
Klugschnacker
15.01.2025, 14:15
Deutschland liegt übrigens mit seinen Sozialausgaben im Mittelfeld vergleichbarer Länder. Es ist keineswegs so, dass in Deutschland der Sozialstaat ausufert (Quelle: OECD).
Klugschnacker
15.01.2025, 14:16
Beim Zuwachs der Sozialausgaben gehören wir zu den knauserigen Staaten. Es ist ein Märchen, dass in den letzten Jahren der Sozialstaat aus dem Ruder gelaufen wäre. Quelle: OECD.
Es sollte doch unterm Strich so sein, dass die Kleinsparer eben nicht belastet werden sondern die Erträge der "Reichen" höher besteuert werden.
Mit unter 20k in Dividendenstarke Aktien biste dabei.
Als ich hier angesprochen habe, dass der Bundestag auch vor den Wahlen ein versprochenes Klimageld als Rückzahlung für die CO2 Abgabe beschliessen könne, wurde mir hier ironisch entgegnet, dass wäre nicht mehr möglich. Offenbar kann der Bundestag durchaus hauhsaltrelevante Dinge beschliessen z.B. für den Ukrainekrieg 3 Milliarden Waffen, selbst wenn noch völlig unklar ist, woher die 3 Milliarden genommen werden.
"Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat sich für eine zusätzliche Waffenlieferung in Höhe von drei Milliarden Euro an die Ukraine noch vor der Bundestagswahl ausgesprochen. Die Arbeiten dafür seien abgeschlossen, so Pistorius im Interview mit den tagesthemen. Der Minister war am Morgen zu einem unangekündigten Besuch in Kiew eingetroffen.
Allerdings sei derzeit noch unklar, woher das zusätzliche Geld für die Waffenlieferungen kommen solle. "Es gibt keinen Haushalt für das Jahr 2025. Demzufolge ist der Betrag auch nicht vorgesehen", so der SPD-Politiker. "Dieser Weg muss jetzt gefunden werden und ich hoffe, dass das in den nächsten Tagen passiert." Der Minister warnte davor, dass es durch Verzögerungen zu einer Lücke bei der Bestellung und Beschaffung von Material für die Ukraine kommen könnte."
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/pistorius-nato-ukraine-russland-interview-tagesthemen-100.html
Natürlich unterstützen SPD, Grüne, CDU/CSU, FDP diesen Antrag, aber ein Klimageld beschliessen geht nicht mehr. :Gruebeln:
Wer sich etwas genauer für die Ökonomie des militärisch-industriellen Komplexes interessiert, findet in diesem Artkel vom Prof. Michael Brzoska (Volks- und Politikwissenschafter), Spezialist in diesem Bereich, eine Analyse der Kostensteigerungen der Rüstung in den Nato Staaten in den letzten Jahren und was nötig wäre, um hier effizienter mit Steuergeldern umzugehen als es DE bzw. das Wirtschaftsministerium bisher tut.
Die Militärausgaben der europäischen NATO-Staaten steigen rapide – und liegen weit über den russischen. Dennoch klingen die Rufe nach weiteren Erhöhungen nicht ab. Ein Grund: Ineffiziente Rüstungspolitik und nationale Egoismen. (https://makroskop.eu/02-2025/die-versandete-zeitenwende/)
"Die Militärausgaben der europäischen Mitgliedsstaaten der NATO steigen rasant an. Seit 2021, dem letzten Jahr vor der russischen Invasion in der Ukraine, real um 35 Prozent, also mehr als ein Drittel. 2025 dürften sie nach vorläufigen Zahlen der NATO fast 480 Milliarden Euro betragen. Sie liegen damit deutlich über denen Russlands. Diese sind zwar seit 2021 deutlich mehr als die der europäischen NATO-Staaten angewachsen, aber von einer geringeren Basis aus. Umgerechnet mit dem geschätzten Euro-Rubel-Kurs für 2025 dürften sie etwa 140 Milliarden Euro betragen.." ..........
Das ist ein reines "Scheinargument". Niemand von den tatsächlich gemeinten Superreichen würde einfach so wegziehen, da es Werkzeuge für so eine Steuerflucht gibt:
https://www.netzwerk-steuergerechtigkeit.de/wp-content/uploads/2024/07/Oxfam-Netzwerk-Steuergerechtigkeit-2024_Keine-Angst-vor-Steuerflucht.pdf
Susanne Klatten (BMW-Erbin) müsste dann bspw. 6,5 Mrd. € Steuern zahlen.
es geht nicht um die superreichen, es geht eher darum, dass die Grenzen viel tiefer sind als sich das so mancher vorstellen kann und welche Auswirkungen es haben dürfte/wird.
Bleiben wir bei dem von Dir verlinkten pdf-formular - es wirkt wie eine excel-tabelle und daraus fiktiv ermittelte Steuerausfälle.
Frau Klatten muss nicht ins Ausland wegziehen um diese 6,5mrd€ zu löhnen, es reicht den Gewinn von 20 mrd€ auf ihre bmw-Aktien zu realisieren - interessant wie man es macht 20% von BMW zu verticken, ohne dass das Unternehmen unter die Räder kommt.... wieviel Autos verkauft BMW?? wieviel Umsatzsteuer wird davon an den Staat abgeführt?? wieviel Leute arbeiten bei BWM??? wieviel Lohnsteuer führt das Unternehmen an den Staat ab?? wieviel Sozailabgaben werden in diese Kassen gespühlt?? wieviel Gewerbesteuer erhalten die Kommunen??
Wieoft wird die 6,5mrd€ realisiert?? und wie oft werden die anderen Abgaben bestritten??
Ich dürfte nicht die Frau Klatten sein :)
Klugschnacker
15.01.2025, 17:06
0.27 Milliarden Euro pro Jahr
Leistungsmissbrauch beim Bürgergeld 2022. Quelle: Arbeitsagentur (https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/buergergeld-betrug-steuerhinterziehung-finanzieller-schaden-102.html).
100 Milliarden Euro pro Jahr
Geschätzte Steuerhinterziehung in Deutschland.
:Huhu:
sabine-g
15.01.2025, 17:27
ich hab aufgehört mich darüber aufzuregen, es lohnt sich einfach nicht
0.27 Milliarden Euro pro Jahr
Leistungsmissbrauch beim Bürgergeld 2022. Quelle: Arbeitsagentur (https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/buergergeld-betrug-steuerhinterziehung-finanzieller-schaden-102.html).
100 Milliarden Euro pro Jahr
Geschätzte Steuerhinterziehung in Deutschland.
:Huhu:
Was wirklich läuft ist in beiden Fällen geschätzt, bei den 0,23Mrd steht ja auch dabei " Dies seien aber nur die Arbeitsagentur bekannten Fälle.". Vielfach geht ja beides Hand in Hand, der größte Batzen bei der Steuerhinterziehung ist Schwarzarbeit. Wie viele Schwarzarbeiter beziehen Bürgergeld?
Steuerhinterziehung ist kein Thema der Reichen. :Huhu:
Auf der anderen Seite aber auch wieder erschreckend wie viele Leute gar keine Steuererklärung machen obwohl sie Geld zurückbekommen würden. Einen besser bezahlten Tag home-office gibt es kaum.
einfach eine Zahl in den Raum ballern bringt nix - als "Schwarzarbeiter" z.B. in der Sanitär und Heizungsbranche muss man an Material wie Heizkessel, Brenner, Regelung, Rohre etc. herankommen - diese Sachen werden von den Betrieben bezogen, dort wird alles über die Bücher geführt, also ohne Umsatzsteuer etc. werden diese Sachen nicht ausgegeben - jetzt geht es nur noch um den Lohnanteil, also um die Montage.
Sehr oft sind das Kompensationsgeschäfte - du mein Auto, ich dir deine Heizung - manchmal würde der Umsatz gar nicht stattfinden, wenn es keine Kompensation gibt - aber gleichzeitig kostet das den etablierten Betrieben den Hals. :o
nebenbei: bmw hat über 170 mrd€ Verbindlichkeiten bei einem Eigenkapital von 92 mrd€ - wenn die Autverkäufe einbrechen gehen sie den Bach runter.....
Klugschnacker
15.01.2025, 18:05
Steuerhinterziehung ist kein Thema der Reichen. :Huhu:
Ach?
https://steuermythen.de/wp-content/uploads/2019/11/22Abb1.png
Grafik: Die horizontale Achse zeigt die Vermögensverteilung: links arm, rechts reich, aufgeteilt nach Perzentilen. Die vertikale Achse zeigt die hinterzogenen Steuern relativ zu den fälligen Steuern.
ich kann mir nicht vorstellen, dass der fiskalritter so leicht verdientes Geld liegen lässt, in der Realität schaut es so aus:
================================================== ===
Ver*fol*gung von Steu*er*straf*ta*ten und Steu*er*ord*nungs*wid*rig*kei*ten im Jahr 2022
PDF [364KB]
Auf der Grundlage der Meldungen aller Länder erstellt das BMF jährlich eine Statistik über die Ergebnisse der Verfolgung von Steuerstraftaten und Steuerordnungswidrigkeiten sowie über die Ergebnisse der Steuerfahndung.
Im Jahr 2022 wurden in den Bußgeld- und Strafsachenstellen der Finanzämter bundesweit insgesamt rund 45.500 Strafverfahren wegen Steuerstraftaten bearbeitet. Zudem wurden rund 4.200 Bußgeldverfahren abgeschlossen und für die wichtigsten Tatbestände der Steuerordnungswidrigkeiten Bußgelder in einer Gesamthöhe von circa 11 Mio. Euro festgesetzt.
Im selben Zeitraum erledigte die Steuerfahndung bundesweit insgesamt 30.000 Fälle. Dabei wurden Mehrsteuern in Höhe von rund 2,4 Mrd. Euro festgestellt und Freiheitsstrafen in einem Gesamtumfang von 1.180 Jahren verhängt.
================================================== ====
Quelle: https://www.bundesfinanzministerium.de/Monatsberichte/2023/10/Inhalte/Kapitel-3-Analysen/3-3-verfolgung-von-steuerstraftaten-2022.html
also irgendwie müssen wir die 100 Milliarden mal einfangen :)
Der verlinkte Artikel des MDR nennt die 100 Milliarden nicht als Zahl der Agentur für Arbeit sondern als Schätzung aus Zitaten von mehreren andere Quellen , wobei dann wohl 56 Milliarden auf Schwarzarbeit entfielen und das wird nicht off shore sein.
Also gibt es da vielleicht noch eine anderen "nicht so ganz kleinen Bereich".
Bitte nicht falsch verstehen, ich mag den Punkts dass "Betrug beim Bürgergeld" wirklich der falsche Fokus ist, überhaupt nicht in Abrede stellen. (Nebenbei scheitere ich schon dabei mir ein stabiles Bild zu schaffen, wie hoch der Etat dafür wirklich ist.)
m.
tandem65
15.01.2025, 21:29
????
Was meinst Du damit?
Ich meine damit, daß Dein Argument danach aussieht daß es schon recht leicht mit sehr ordentlichen Renditen die Freibeträge erreicht werden.
Ich bin eher der Mensch der sich darüber freuen würde wenn ich entsprechende Renditen habe.
Ich bin mir aber auch ziemlich sicher daß die Freibeträge dafür andere sein können und so wirkliche Kleinsparer nicht betroffen sein werden. Obwohl ja irgendwas 40% eben quasi nix auf der hohen Kante haben und von vorneherein keine Freibeträge benötigen.
Das ist also bereits ein Luxusproblem.
Erst wird von der Regierung erzählt, wir sollen Geld fürs Alter zurücklegen.
Haben wir Geld zurückgelegt, kommt Robert mit Vorschlägten, wie er es uns wieder abknüpften kann.
Nein, er will nicht Dein Geld abknöpfen, er will von den Kapitalerträgen anteilig abschöpfen. Ob das dann Steuern sind ist auch noch fraglich für mich Oder Tatsächlich SV-Beiträge für etwas wie eine Bürgerversicherung.
Er will also von dem Was Dein Geld für Dich erarbeitet etwas an die Sozialversicherungsgemeinschaft geben.
tandem65
15.01.2025, 21:33
Gute Frage. Details wie Freibeträge wären sicher noch zu klären. Aber im Grunde genommen ja. Es ist ja bislang nur eine Idee.
Da es um die Erträge geht, werden ab Geltung der Gesetze die dann anfallenden Erträge zugrunde gelegt.
tandem65
15.01.2025, 21:36
Mit unter 20k in Dividendenstarke Aktien biste dabei.
Dann bist Du aber auch schneller bei der Beitragsbemessungsgrenze. ;)
Dann bist Du aber auch schneller bei der Beitragsbemessungsgrenze. ;)
Das war mein erster Gedanke.
Gibt es dann für jeden zwei Beitragsbemessungsgrenzen? Eine für Einkünfte aus Erwerbstätigkeit und eine für Kapitalerträge oder wird alles zusammengelegt oder gibt es die BMG für Kapitalerträge gar nicht und alle Erträge werden herangezogen?
Wenn die BMG wie auch immer für Kapitalerträge gilt, dann wäre nur kleine Sparer mit niedrigem Einkommen davon betroffen. Ich hoffe, daß das nicht im Sinne von Robert Habeck liegt!
Wie auch immer, das ist leider wieder ein Fall von sehr schlechter und viel zu früher öffentlicher Kommunikation! Schade!
Negative Jahresbilanz für die deutsche Wirtschaft bestätigt. Ein Mensch. Ein Wort.
"Die deutsche Wirtschaft ist 2024 das zweite Jahr in Folge geschrumpft. Neben hohen Energiekosten und einem erhöhten Zinsniveau hat auch die zunehmende Konkurrenz für die deutsche Exportwirtschaft eine Erholung verhindert.
Deutschlands Wirtschaft ist im vergangenen Jahr erneut in die Rezession gerutscht. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sank um 0,2 Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. 2023 hatte es bereits einen Rückgang von 0,3 Prozent gegeben. Zwei Rezessionsjahre in Folge gab es zuletzt 2002/03." (https://www.tagesschau.de/wirtschaft/konjunktur/bip-rezession-100.html)
Helmut S
16.01.2025, 08:41
Ob das dann Steuern sind ist auch noch fraglich für mich Oder Tatsächlich SV-Beiträge
Ich hatte den Vorschlag schon so verstanden, dass es um die Finanzierung der Sozialsysteme geht. Das genau ist ja der Unterschied im Wesen zwischen Steuern und Sozialabgaben: Steuern dienen der Finanzierung des Staates im Allgemeinen und Sozialabgaben der Finanzierung der Sozialversicherung im Besonderen. Steuern sind also nicht zweckgebunden, Sozialversicherungsbeiträge sind zweckgebunden.
Dann bist Du aber auch schneller bei der Beitragsbemessungsgrenze. ;)
So richtig passt der Begriff nicht in die Debatte - was nicht heißt dass man ihn in Zukunft nicht passend machen kann. Das is dann Teil des Aufwandes, den ich weiter oben mal angesprochen habe. Hier benötigt es unbedingt Digitalisierung, sonst eskaliert das aufwandstechnisch.
Aktuell ist es so, dass die Beitragsbemessungsgrenze eine Konzept ist, das eng mit dem Begriff "sozialversicherungspflichtiges Arbeitsentgelt" zu tun hat. Alle an der Stelle ist es halt leider jetzt schon kompliziert.
Beispiel: Menschen, die zwei Arbeitsverhältnisse mit jeweiligem Arbeitsentgelt nahe oder über der Beitragsbemessungsgrenze haben, triggern einen riesigen Aufwand um nicht doppelt Sozialabgaben und in Summe über der Beitragsbemessungsgrenze zu bezahlen. Gerade diejenigen sind es aber, auf die der Vorschlag abzielt: Das sind sehr gut Verdienende. Ich kenne in meinem näheren Umfeld drei Personen (u.a. meine Frau) bei denen das der Fall ist. Im wesentlichen sieht sowas so aus, dass man (sozialversicherungspflichtiger) angestellter Geschäftsführer von mehreren Töchtern einer Mutter ist und jeweils mit der jeweiligen Tochter einen AV hat. Es ist ein Chaos.
Das zweite Thema mit der Beitragsbemessungsgrenze ist: Gerade diejenigen, die genügend freies Cash haben um überhaupt entsprechend Kapitalerträge generieren zu können, diejenigen sind nicht selten überhaupt nicht sozialversicherungspflichtig angestellt. Das trifft z.B. auf alle Vorstände zu und mittlerweile auch in allen Bundesländern auf fast alle Gesellschafter-Geschäftsführer von GmbHs. Selbstständige sind je nach konkreter Situation wenigstens von Teilen der Sozialversicherungspflicht (z.B. in der Rentenversicherung) befreit.
Meine ganz persönliche Meinung: Bevor man hier wieder mit - lass mich ein Bild verwenden - einer Schönheitsreparatur am einsturzgefährdeten Haus anfängt, sollte man wenigstens dafür sorgen, dass alle in die Sozialversicherungen einzahlen. Du hast das Stichwort Bürgerversicherung gebraucht.
Noch lieber wäre es mir, wenn man eine Grundsatzdebatte anstößt, wie wir in Zukunft eine sozialgerechte Verteilung der Staats- und Sozialstaatsfinanzierung hinkriegen.
:Blumen:
Negative Jahresbilanz für die deutsche Wirtschaft bestätigt. Ein Mensch. Ein Wort.
"Die deutsche Wirtschaft ist 2024 das zweite Jahr in Folge geschrumpft. Neben hohen Energiekosten und einem erhöhten Zinsniveau hat auch die zunehmende Konkurrenz für die deutsche Exportwirtschaft eine Erholung verhindert.
Deutschlands Wirtschaft ist im vergangenen Jahr erneut in die Rezession gerutscht. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sank um 0,2 Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. 2023 hatte es bereits einen Rückgang von 0,3 Prozent gegeben. Zwei Rezessionsjahre in Folge gab es zuletzt 2002/03." (https://www.tagesschau.de/wirtschaft/konjunktur/bip-rezession-100.html)
Medial noch gar nicht auf dem Schirm hat man die KI, die ein weiterer Gamechanger sein wird. Elon Musk, der schon vor einiger Zeit kommende Szenarien aufgemalt hat, ist ja jetzt scheinbar auch erst mal ein Bad Guy.
Schwarzfahrer
16.01.2025, 09:02
Meine ganz persönliche Meinung: Bevor man hier wieder mit - lass mich ein Bild verwenden - einer Schönheitsreparatur am einsturzgefährdeten Haus anfängt, sollte man wenigstens dafür sorgen, dass alle in die Sozialversicherungen einzahlen. Du hast das Stichwort Bürgerversicherung gebraucht.
Noch lieber wäre es mir, wenn man eine Grundsatzdebatte anstößt, wie wir in Zukunft eine sozialgerechte Verteilung der Staats- und Sozialstaatsfinanzierung hinkriegen.
:Blumen:Danke, genau das ist auch mein Gedanke. Habecks Vorstoß ist eine typische populistische Wahlkampf-Idee: holen wir einfach etwas von den Reichen für die Ärmeren, irgendwie.... Er ignoriert dabei, daß Sozialversicherungsbeiträge nicht wie Steuern einfach gezahlt werden, sondern dafür eine Gegenleistung vom Staat angeboten wird, und diese je nach Betroffenen gar nicht greift (welche Gegenleistung für die abgeführten Beiträge bekommt ein Fonds-Anleger, eine Kapitalgesellschaft, ein nicht Sozialversicherungspflichtiger, ein ausländischer Investor, etc.).
Dem Ganzen muß eine Grundsatzüberlegung vorangehen, wie z.B. die Idee der Bürgerversicherung, welche Leistungen für wen soll der Staat erbringen, welche soll man privat auslagern, etc. Das ist halt weniger sexy, wenn man mal schnell Klicks generieren will. Aber jetzt sind halt alle gemein zum armen Robert, weil alle auf ihn einhacken - vielleicht bringt das ja auch ein paar Stimmen...
Klugschnacker
16.01.2025, 09:21
Danke, genau das ist auch mein Gedanke. Habecks Vorstoß ist eine typische populistische Wahlkampf-Idee: holen wir einfach etwas von den Reichen für die Ärmeren, irgendwie.... Er ignoriert dabei, daß Sozialversicherungsbeiträge nicht wie Steuern einfach gezahlt werden, sondern dafür eine Gegenleistung vom Staat angeboten wird, und diese je nach Betroffenen gar nicht greift (welche Gegenleistung für die abgeführten Beiträge bekommt ein Fonds-Anleger, eine Kapitalgesellschaft, ein nicht Sozialversicherungspflichtiger, ein ausländischer Investor, etc.).
Angeblich soll ja jahrelang Steuergeld von ahnungslosen Bürgern für’s Kindergeld verwendet worden sein, obwohl die selbst gar keine Kinder haben!!!
Andag007
16.01.2025, 09:45
Angeblich soll ja jahrelang Steuergeld von ahnungslosen Bürgern für’s Kindergeld verwendet worden sein, obwohl die selbst gar keine Kinder haben!!!
Och Arne. Bleib doch bitte sachlich. Das hast du nicht nötig. Warum fällt es dir dem Anschein nach, so schwer zuzugeben wenn eine Idee von den Grünen schlicht Grütze ist?
Schwarzfahrer
16.01.2025, 10:13
Angeblich soll ja jahrelang Steuergeld von ahnungslosen Bürgern für’s Kindergeld verwendet worden sein, obwohl die selbst gar keine Kinder haben!!!Eben. Das ist das Prinzip "Steuern": die werden für die Allgemeinheit verwendet, ohne dem einzelnen Steuerzahler in direktem Bezug zu seinen persönlich gezahlten Steuern etwas zu bieten.
Sozialabgaben sind aber sehr wohl Personen-Orientiert: nur der bekommt Arbeitslosengeld, der auch dafür eingezahlt hat; nur der bekommt (die meisten) medizinischen Leistungen erstattet, der auch Krankenversicherung zahlt; nur der bekommt Rente, der auch in die Rentenversicherung eingezahlt hat. Und anders herum: wer in eines dieser Systeme einzahlt, hat einen Rechtsanspruch auf bestimmte Leistungen. Das Prinzip dieser Zusammenhänge muß dann auch bei der Ausweitung der Sozialversicherungsbeiträge auf Kapitalerträge gelten, außer man schafft die Sozialversicherungsbeiträge generell ab und führt nur noch allgemeine Steuern ein, aus denen alles Soziale finanziert wird. Wäre natürlich auch ein möglicher Weg, Komplexität aus dem System zu nehmen. Die Frage des Umgangs mit diesem Problem muß aber vor der Einführung, ja vor der Publikation der Idee einer solchen Belastung der Kapitalerträge geklärt werden.
Das Prinzip dieser Zusammenhänge muß dann auch bei der Ausweitung der Sozialversicherungsbeiträge auf Kapitalerträge gelten
Logisch, das muss die Konsequenz sein. Halte ich aber nicht für einen Nachteil, warum soll jemand der mit Kapital sein Leben finanziert nicht in die Rente einzahlen und hinterher logischerweise auch Rente bekommen?
Letztlich ist das doch ein nicht unerhebliches Problem im Alter. Wir reden jetzt nicht von den Multimillionären sondern auch von vielen Kleinselbstständigen, Leuten mit 1 oder 2 Mietwohnungen, noch ein 450€-Job, ... und im Alter ist nichts da weil nichts eingezahlt wurde. Dann wird über die mickrige Rente, die teure private Krankenversicherung etc.. gemeckert.
Eigentlich brauchen wir keine Rente, aber die Leute bekommen es alleine halt nicht auf die Kette. Wenn man sich das durchrechnet ist das doch im Grunde für den Einzelnen nichts als ein staatlich verordnetes Zwangsssparen für das Alter.
Ich verstehe da grundsätzlich auch nicht warum da nach Art des Einkommens unterschieden wird. Die Basis sollte IMHO die gleiche sein, egal ob Arbeit, Beamtenstatus, Selbstständig oder Kapitalanleger.
Schwarzfahrer
16.01.2025, 11:26
Logisch, das muss die Konsequenz sein. Halte ich aber nicht für einen Nachteil, warum soll jemand der mit Kapital sein Leben finanziert nicht in die Rente einzahlen und hinterher logischerweise auch Rente bekommen? Grundsätzlich kein Nachteil - außer für die, die ihre Rente eben selbst ansparen wollen außerhalb des staatlichen Systems; bisher ist das bei bestimmten Einkommensklassen und Lebensmodellen möglich.
Eigentlich brauchen wir keine Rente, aber die Leute bekommen es alleine halt nicht auf die Kette. Wenn man sich das durchrechnet ist das doch im Grunde für den Einzelnen nichts als ein staatlich verordnetes Zwangsssparen für das Alter. Es gibt sicher immer Menschen, die nicht in der Lage sind, vorausschauend zu wirtschaften. Aber es ist auch eine Grundsatzfrage, ob man dies allen Menschen abnehmen muß, oder ob man dies nur bis zur Höhe einer Minimalrente zum Überleben tut, und den Rest der Eigenverantwortung überläßt (wobei dann die Rahmenbedingungen passen müssen, damit die Leute auch etwas zum Zurücklegen haben), oder ob man für den Rest zumindest eine breitere Palette an Möglichkeiten vorgibt, als nur die Einzahlung in ein Einheitssystem. Ich könnte mit letzteren Modellen auch gut leben; ich hatte aber auch das Glück, sogar in Teilzeit in einer Einkommensklasse zu sein, bei zusätzliche Rücklagen möglich waren.
Ich verstehe da grundsätzlich auch nicht warum da nach Art des Einkommens unterschieden wird. Die Basis sollte IMHO die gleiche sein, egal ob Arbeit, Beamtenstatus, Selbstständig oder Kapitalanleger.Dafür hätte ich auch viel Verständnis, aber festgefahrene Privilegien faßt kein Politiker gerne an, fürchte ich.
mei... mei... Beamte werden alimentiert - hat der Beamte genügend zusätzliches Einkommen im Alter, so wird entsprechend die Pension gekürzt.
Gegenüber die "alten" haben unterm Dach eine 4 Zi-Wohnung, sind vielleicht 3 Monate im Jahr hier, ansonsten ???? - genau hab ich nicht Buch geführt, aber mehr als 10 Jahre ziehen sie das schon so durch - ohne entsprechendes Kapital dürfte das nicht möglich sien - dieses Klientel hat Harbeck vermutlich gemeint.
In den nächsten Jahren kommen da noch über 15 Mio Boomer dazu, davon dürften einige im Süden eine Immobilie haben und eine ähnliche Lebensplanung wie die "geister"-Nachbarn haben.
Sie zahlen kaum mehr ein, bringen tun sie nix. also lass sie uns melken dürfte da der eine oder andere Politiker denken.
(Kreta ist gefährlich, da hat sich einer mit den örtlichen Viehdieben überworfen, worauf die radikal reagiert haben - das iss nix dort :-(( )
Eigentlich brauchen wir keine Rente, aber die Leute bekommen es alleine halt nicht auf die Kette. Wenn man sich das durchrechnet ist das doch im Grunde für den Einzelnen nichts als ein staatlich verordnetes Zwangsssparen für das Alter.
In der Hauptsache ist die Rente kein Sparen, weil jeweils die Einzahler, vor allem die Lohnabhängigen, für die Rentenauszahlungen aufkommen. Stichwort Generationenvertrag.
Gäbe es für die Renteneinzahlungen keine verpflichtenden Gesetze, wäre die Altersarmut höher und der Staat bzw. die Steuerzahler müssten noch für sehr viel mehr Bedürftige aufkommen.
Klugschnacker
16.01.2025, 12:34
Sozialabgaben sind aber sehr wohl Personen-Orientiert: nur der bekommt Arbeitslosengeld, der auch dafür eingezahlt hat; nur der bekommt (die meisten) medizinischen Leistungen erstattet, der auch Krankenversicherung zahlt; nur der bekommt Rente, der auch in die Rentenversicherung eingezahlt hat. Und anders herum: wer in eines dieser Systeme einzahlt, hat einen Rechtsanspruch auf bestimmte Leistungen. Das Prinzip dieser Zusammenhänge muß dann auch bei der Ausweitung der Sozialversicherungsbeiträge auf Kapitalerträge gelten, außer man schafft die Sozialversicherungsbeiträge generell ab und führt nur noch allgemeine Steuern ein, aus denen alles Soziale finanziert wird.
Das stimmt so nicht.
Die Rente wird beispielweise nicht allein aus den Rentenbeiträgen finanziert. Sondern der Bund schießt zusätzliches Geld aus Steuermitteln zu, und zwar jährlich über 100 Milliarden Euro. Das ist ein Viertel des Bundeshaushalts.
Weil das, wie gesagt, Steuermittel sind, zahlen also auch Leute indirekt in die Rentenkasse ein, die keine Rente vom Staat bekommen werden. Dein Argument, nach dem jeder, der in eine Kasse einzahlt, auch Geld daraus erhalten muss, entspricht nicht den Tatsachen.
Das stimmt so nicht.
Die Rente wird beispielweise nicht allein aus den Rentenbeiträgen finanziert. Sondern der Bund schießt zusätzliches Geld aus Steuermitteln zu, und zwar jährlich über 100 Milliarden Euro. Das ist ein Viertel des Bundeshaushalts.
Weil das, wie gesagt, Steuermittel sind, zahlen also auch Leute indirekt in die Rentenkasse ein, die keine Rente vom Staat bekommen werden. Dein Argument, nach dem jeder, der in eine Kasse einzahlt, auch Geld daraus erhalten muss, entspricht nicht den Tatsachen.
Ich würde gerne ergänzen wollen, weil es deswegen immer Missverständnisse gibt, dass es sich bei den Zuschüssen um ganz spezielle Leistungen der Rentenkasse handelt.
Die Bundeszuschüsse an die allgemeine Rentenversicherung stellen keine Subvention dar; vielmehr wird der Rentenversicherung ein Großteil der Kosten für sogenannte nicht beitragsgedeckte Leistungen erstattet. Diese erbringt sie für den Bund, ohne hierfür Beiträge erhalten zu haben. Die Finanzierung erfolgt aus Steuermitteln, da diese Leistungen nicht nur den Versicherten der Rentenversicherung, sondern auch der Allgemeinheit zugutekommen. Hierzu zählen etwa eine höhere Bewertung von Rentenzeiten in den neuen Bundesländern oder von Zeiten der Berufsausbildung, die Zahlung von Altersrenten vor Erreichen des regulären Rentenalters ohne entsprechende Abschläge (zum Beispiel die abschlagsfreie Altersrente für besonders langjährig Versicherte) sowie die rentensteigernde Berücksichtigung von Zeiten der Fachschulausbildung und des Mutterschutzes. Das Steuersystem bildet hierfür das geeignete Instrument, da es alle Bürgerinnen und Bürger im Rahmen ihrer Leistungsfähigkeit heranzieht. https://www.deutsche-rentenversicherung.de/DRV/DE/Ueber-uns-und-Presse/Presse/Meldungen/2024/240719-bundesmittel-bundeszuschuss.html
Schwarzfahrer
16.01.2025, 14:10
Das stimmt so nicht.
Die Rente wird beispielweise nicht allein aus den Rentenbeiträgen finanziert. Sondern der Bund schießt zusätzliches Geld aus Steuermitteln zu, und zwar jährlich über 100 Milliarden Euro. Das ist ein Viertel des Bundeshaushalts.Ja, die 100 Milliarden entsprechen ca. 400 € je Rentner und Monat. Ich kann mir kaum vorstellen, daß das allein die von qbz genannten Ausgaben sind. Das ist auch wesentlich so hoch wegen der Schwäche unseres Rentensystems, das nur aufgeht, wenn genügend Nachwuchs da ist, es ist nicht grundsätzlich so angelegt.
Durch den Geburtenrückgang ist das System mittelfristig zum Scheitern verurteilt, und muß besser früher als später durch etwas Geeigneteres ersetzt werden. Davor drücken sich unsere Politiker trotz besseren Wissens seit Blüm, und schummeln über Steuergelder das System zurecht, zu Lasten des Bundeshaushalts, der Investitionsfähigkeit des Bundes und somit zu Lasten der jüngeren Generationen.
Durch den Geburtenrückgang ist das System mittelfristig zum Scheitern verurteilt, und muß besser früher als später durch etwas Geeigneteres ersetzt werden. Davor drücken sich unsere Politiker trotz besseren Wissens seit Blüm, und schummeln über Steuergelder das System zurecht, zu Lasten des Bundeshaushalts, der Investitionsfähigkeit des Bundes und somit zu Lasten der jüngeren Generationen.
Stimmt ja nicht. Das Rentenniveau wurde in der Zwischenzeit deutlich abgesenkt, das reicht aber trotzdem nicht um ohne massive Steuerzuschüsse auszukommen.
Eine clevere Gegenmaßnahme wäre übrigens ein intelligentes und leistungsfähiges Einwanderungsrecht mit dem man die zu niedrigen Geburtenrate ausgleichen könnte. Das wird aber bekanntlich von konservativer Seite seit Jahrzehnten bekämpft, sind schließlich alles Messerstecher.
Klugschnacker
16.01.2025, 14:42
Besteuerung von Vermögen im internationalen Vergleich.
...
Durch den Geburtenrückgang ist das System mittelfristig zum Scheitern verurteilt, und muß besser früher als später durch etwas Geeigneteres ersetzt werden. Davor drücken sich unsere Politiker trotz besseren Wissens seit Blüm, und schummeln über Steuergelder das System zurecht, zu Lasten des Bundeshaushalts, der Investitionsfähigkeit des Bundes und somit zu Lasten der jüngeren Generationen.
Dieser Geburtenrückgang und dass die starken 1960er-Jahrgänge in Rente gehen kommt ja jetzt total überraschend, oder? :Lachanfall:
....
Eine clevere Gegenmaßnahme wäre übrigens ein intelligentes und leistungsfähiges Einwanderungsrecht mit dem man die zu niedrigen Geburtenrate ausgleichen könnte. Das wird aber bekanntlich von konservativer Seite seit Jahrzehnten bekämpft, sind schließlich alles Messerstecher.
Letztendlich betrifft es aber nur eine Generation, nämlich meine. Wenn wir alle weggestorben sind, hat sich das Problem auch erledigt.
Ja, die 100 Milliarden entsprechen ca. 400 € je Rentner und Monat. Ich kann mir kaum vorstellen, daß das allein die von qbz genannten Ausgaben sind.
Das sind die Angaben der deutschen Rentenversicherung, die ich zitiert habe. Insofern besteht kein Anlass, daran zu zweifeln. Zudem betragen die Zuschüsse weniger als 100 Milliarden, nach Angaben der Rentenversicherung:
Der Zuschuss des Bundes machte bei Einführung der dynamischen Rente im Jahr 1957 rund 24 Prozent der gesamten Einnahmen der allgemeinen Rentenversicherung aus. Im Jahr 2023 lag der Anteil der Bundeszuschüsse an den Einnahmen bei gut 22 Prozent. Auch in den nächsten Jahren ist zu erwarten, dass der Anteil der Bundeszuschüsse am Gesamtbudget der Rentenversicherung zwischen 22 und 24 Prozent liegen wird.
https://www.deutsche-rentenversicherung.de/DRV/DE/Ueber-uns-und-Presse/Presse/Meldungen/2024/240719-bundesmittel-bundeszuschuss.html
Helmut S
16.01.2025, 15:13
Dieser Geburtenrückgang und dass die starken 1960er-Jahrgänge in Rente gehen kommt ja jetzt total überraschend, oder? :Lachanfall:
Für solche Leute gibt es dieses eine T-Shirt, auf dem steht "It's weird beeing the same age as old people" :Lachen2:
Im Ernst: Ich bin der Ansicht, dass wir insbesondere das Thema Arbeit von der Staatsfinanzierung entlasten sollten. Die formen der Einkommensteuern machen heute knapp, die Hälfte des Steueraufkommens für den Bund aus, davon alleine die Lohnsteuer ca. 1/4. Auch die Sozialabgaben hängen an der Arbeit. Die KI steigert die Produktivität in vielen Bereichen, die Boomer gehen in Rente und wenn man sich selbst die besten Szenarien (mit entsprechender Einwanderung) der Erwerbspersonenvorausberechnung ansieht, werden diese, einer großen Zahl von Beziehern in Rente-, Pflege- und Krankenversicherung gegenüberstehen. Wir sehen heute bereits eine sogenannte Rentenlücke (aus vielerlei - aber politisch gewollten/akzeptierten Gründen), um die sich Arbeitgeber (betriebliche Altersversorgung mit nachgelagerter Versteuerung) und Arbeitnehmer selbst kümmern müssen, weil das Konzept der umlagefinanzierten Rente dies nicht mehr leistet.
Es ist an der Zeit eine grundlegende Reform zu denken, die zukunftsfähig ist. Allen voran eine Finanztransaktionssteuer auf alle Finanztransaktionen. Diese Art der Besteuerung ist klimafreundlich, sozial gerecht, einfach zu erheben und hat quantitativ riesiges Potential. Zusammen mit den anderen europäischen Ländern, die ja alle mehr oder weniger die gleichen Probleme haben, ist das m.E. ein tragfähiges Konzept und Arbeit könnte entlastet werden mit all den positiven Wirkungen für die Wirtschaft.
:Blumen:
Ich habe jetzt mal in das Wahlprogramm der Grünen, Punkt Steuern geschaut. Auf S. 34 steht da:
"Insbesondere bei der Konzentration von sehr hohen Vermögen gibt es auch im internationalen Vergleich große Handlungsnotwendigkeit in Deutschland.
Zum Angehen dieser großen Gerechtigkeitslücken gehören folgende Möglichkeiten: eine globale Mil liardärssteuer, eine fairere Erbschaftssteuer, eine gerechte Immobilienbesteuerung ohne Schlupflöcher oder eine nationale Vermögenssteuer. Wir wollen die Ziele Gerechtigkeit, Gemeinwohlfinanzierung und den Erhalt von Betrieben, ihren Investitionsmöglichkeiten und ihren Arbeitsplätzen zusammenbringen.
Deswegen fokussieren wir uns auf folgende Maßnahmen: das effektive Angehen der Ausnahmen bei der Erbschaftssteuer für außerordentlich große Erbschaften, den aktivenEinsatz für die Einführung der globalen Milliardärs steuer sowie das Schließen weiterer offenkundiger Gerechtigkeitslücken im Steuersystem, vor allem bei der Immobilienbesteuerung wie Share Deals und beim Auseinanderklaffen der Besteuerung von Arbeits- und Kapitaleinkünften."
Im 1. Absatz werden lediglich uverbindlich die theoretischen Möglichkeiten aufgezählt, die Ungleichwentwicklung der Vermögen zu verringern, im 2. Absatz wird genannt, worauf sich die Partei fokussieren will, das sind u.a. Ausnahmen bei der Erbschaftssteuer und globale Milliardässteuer (was ja nichr mal in DE durchsetzbar ist). Etwas dürftig finde ich, vor allem im Vergleich zu Forderungen aus grünen Arbeitskreisen zur Steuerpolitik.
Die PdL und BSW hingegen stellen konkrete Forderungen bei der Erbschaftssteuer und Vermögenssteuer sowie der Gleichstellung von Einkommen und Kapitaleinkünften und sind IMHO die einzigen Parteien, die ein gerechteres Steuersystem erreichen wollen.
Und es stellt sich die Frage, weshalb in der Ampel keine diesbezüglichen Initiativen erfolgt sind.
Für solche Leute gibt es dieses eine T-Shirt, auf dem steht "It's weird beeing the same age as old people" :Lachen2:
....
Es ist an der Zeit eine grundlegende Reform zu denken, die zukunftsfähig ist. Allen voran eine Finanztransaktionssteuer auf alle Finanztransaktionen. Diese Art der Besteuerung ist klimafreundlich, sozial gerecht, einfach zu erheben und hat quantitativ riesiges Potential. Zusammen mit den anderen europäischen Ländern, die ja alle mehr oder weniger die gleichen Probleme haben, ist das m.E. ein tragfähiges Konzept und Arbeit könnte entlastet werden mit all den positiven Wirkungen für die Wirtschaft.
:Blumen:
Das wären ja mal Themen.... Stattdessen werde ich medial zugeschüttet mit Waffenlieferungen und dem entgegen zittern, ob ein durchgeknallter US-Präsident Zölle anhebt oder nicht. Würde ich nicht längst machen, was ich will, ich könnte mir verarscht vorkommen ;-)
Helmut S
16.01.2025, 15:31
Das wären ja mal Themen....
Schon gell ;) ... und dabei habe ich noch nicht mal eine Idee in den Raum geworfen, die dir bestimmt gefällt: Man könnte den digitalen EUR der EZB so programmieren, dass Sozialleistungen wie z.B. eine Kindergrundsicherung eben in diesem Format ausgezahlt wird aber auch nur zweckgebunden verwendet werden kann. Also z.B. für Schulmaterialen aber nicht für Schnaps und Zigaretten.
:Lachen2:
Schon gell ;) ... und dabei habe ich noch nicht mal eine Idee in den Raum geworfen, die dir bestimmt gefällt: Man könnte den digitalen EUR der EZB so programmieren, dass Sozialleistungen wie z.B. eine Kindergrundsicherung eben in diesem Format ausgezahlt wird aber auch nur zweckgebunden verwendet werden kann. Also z.B. für Schulmaterialen aber nicht für Schnaps und Zigaretten.
:Lachen2:
Ich weiß nicht, ob du damit das gemeine Wahlvolk nicht überforderst. Denn: über 20% wollen eine Partei wählen, deren Anführerin meint, Hitler sei ein Kommunist gewesen. Kein Satiriker wäre auf so was gekommen.
Letztendlich betrifft es aber nur eine Generation, nämlich meine. Wenn wir alle weggestorben sind, hat sich das Problem auch erledigt.
Wieso? Solange die Reproduktionsquote deutlich unter 2,1 liegt, bleibt das Problem ja.
Schwarzfahrer
16.01.2025, 17:12
Besteuerung von Vermögen im internationalen Vergleich.
Ich kann jetzt nicht alles nachprüfen, aber exemplarisch für die schlechte Vergleichbarkeit nur die USA, die nach Deiner Grafik einen hohen Anteil aus Besteuerung von Vermögen haben soll, Wikipedia:
In den USA ist die Vermögensteuer fast überall abgeschafft worden. Lediglich in einigen Bundesstaaten und Countys (Bezirken) besteht sie noch formal. Das gesamte vermögensbezogene Steueraufkommen der USA speiste sich fast ausschließlich aus der US-amerikanischen Grundsteuer, die dort im Übrigen die zweitwichtigste Einzelsteuer ist. (https://de.wikipedia.org/wiki/Verm%C3%B6gensteuer#:~:text=In%20den%20USA%20ist%2 0die,Bezirken)%20besteht%20sie%20noch%20formal.) Die USA haben auch weit weniger weit reichende staatliche Sozialsysteme, als D, daher frage ich mich, was der Vergleich aus der Grafik aussagen soll...
Schwarzfahrer
16.01.2025, 17:16
Dieser Geburtenrückgang und dass die starken 1960er-Jahrgänge in Rente gehen kommt ja jetzt total überraschend, oder? :Lachanfall:
Ich schrieb ja " trotz besseren Wissens seit Blüm" - das sind immerhin ein paar Jahrzehnte des Wissens, oder? Ich hätte noch Ende der 90-er gerne auf mein bis dahin erworbenen Rentenanspruch verzichtet, wenn sie da mutig auf ein neues, zukunftsfähiges System umgestellt hätten, mit einem ordentlichen Anteil selbstbestimmter Ansparkomponente.
StefanW.
16.01.2025, 18:33
... mit einem ordentlichen Anteil selbstbestimmter Ansparkomponente.
Das Problem ist, dass diejenigen, die es "nicht im Griff haben" am ehesten auf die Rente der Rentenversicherung angewesen sein werden.
Deine selbst investierten EUR hätten Dir wahrscheinlich im Alter mehr mtl. Einkommen eingebracht, aber nicht wenige Selbstbestimmer hätten ihr Geld verzockt, ausgegeben.... und wären im Alter dann noch bedürftiger.
FAZ von heute:
Vermögensverteilung:
Die Hälfte der Bevölkerung hat nichts gespart (https://www.faz.net/aktuell/finanzen/vermoegen-in-deutschland-die-haelfte-der-bevoelkerung-hat-nichts-gespart-110235598.html)
Trimichi
16.01.2025, 18:39
Wieso? Solange die Reproduktionsquote deutlich unter 2,1 liegt, bleibt das Problem ja.
Mann, Mann, Mann, MAN IS A MAN IS A MAN - als ob die Dauerpubertät auf die ganze Welt ausgedehnt werden kann? Und als ob alle Heteros in der Welt die LGBT-Philo, als zweiten Kulturkern, so chic finden?
Merke: Pupertierende und LGBTs haben in der Regel sehr wenige Kinder.
Pennt ihr in der Partei oder wo ist der MEGAAUFSCHREI gegen den einen Landespolitiker? Da kann der neue Vorstand der jungen "Kaninchenhasengrünenspitzmaulfroschochsenohren" gleich mal aus Protest schon wieder zurücktreten.
Unglaublich diese Lügen! Keinen Zugriff auf Hochschuldatenbanken (wie auch!!!) und das Blaue vom Himmel runterlügen.
P.S.: nur etwas Flamme, vllt regts ja die Diskussionen an; damit ist nicht der Flammenwerfer des users Helios gemeint ;)
LidlRacer
16.01.2025, 18:43
Habt Ihr diesen absurden Quatsch mitbekommen?
Dumm gelaufen: So fiel die AfD auf den angeblich klügsten Menschen rein (https://www.rnd.de/politik/younghoon-kim-und-die-afd-was-hinter-der-mega-iq-behauptung-steckt-ENJUEWALG5AQHJQ3YDJZZXKLAU.html)
Der Typ hat behauptet, mit 276 den höchsten IQ der Welt zu haben, was absurd weit über dem tatsächlich höchsten gemessenen IQ läge.
Das hat er nicht einfach so behauptet, sondern auch etliche angebliche Organisationen vorgetäuscht, die seine Behauptungen angeblich unterstützten.
Seine Postings auf X, in denen er wie Musk die AFD und Weidel über alles lobte, waren ebenso substanzlos wie Musks Bullshit.
Andag007
16.01.2025, 18:45
Sehr interessant zum Thema „Sozialabgaben auf Kapitalerträge“ bei Lanz. Robin Alexander liest das Wording dazu der Grünen vor.
https://www.instagram.com/reel/DE4wG9SIRuQ/?igsh=eDFlNzM0cGZhMXcy
Trimichi
16.01.2025, 19:22
Habt Ihr diesen absurden Quatsch mitbekommen?
Nein. Die KI hat die Kontrolle übernommen. Der Rest ist Verwirrung. Wir spielen Karten, benötigen noch einen Brunskartler, zumal in Bayern Schafkopfen als Schulwahlpflichfach eingeführt wurde.
Im Ernst, der Quasch ist, dass die europäische Armee 4000 Mann beträgt (all straight), und die können es mit der ganzen Welt aufnehmen. Wir haben Pershings. Tomahawks, Cruise Misslies, Mavericks, ABC-Waffen das volle Programm und keine Zeit für diesen "MIckey-Mouse-Bull-Shit."
.......... Tomahawks, ........
tomahawk start mit dem foilboard versuch ich auch grad zu lernen - wie halt immer - choas pur
https://www.youtube.com/watch?v=MUj-RJ6JkZ0
edit: das wahlzeugs war im Briefkasten
Nach einer repräsentativen Umfrage von Ipsos sind 48 % der Deutschen der Meinung, das Land sollte keine Waffen mehr in die Ukraine liefern. Die Umfrage erfasst auch die Ablehung / Zustimmung der Wählergruppen der einzelnen Parteien und West / Ost. Demnach beträgt die Ablehnung der Waffenlieferungen in den östlichen Bundesländern 60 %, in den westlichen Bundesländern 45 % .
Jede:r zweite Deutsche gegen weitere Waffenlieferungen an die Ukraine. Fast die Hälfte der Deutschen (48%) ist der Meinung, dass Deutschland keine Waffen mehr an die Ukraine liefern sollte. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Ipsos-Umfrage.
Jede:r zweite Deutsche gegen weitere Waffenlieferungen an die Ukraine. Fast die Hälfte der Deutschen (48%) ist der Meinung, dass Deutschland keine Waffen mehr an die Ukraine liefern sollte. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Ipsos-Umfrage. (https://www.ipsos.com/de-de/jeder-zweite-deutsche-gegen-weitere-waffenlieferungen-die-ukraine)
Nach einer repräsentativen Umfrage von Ipsos sind 48 % der Deutschen der Meinung, das Land sollte keine Waffen mehr in die Ukraine liefern. Die Umfrage erfasst auch die Ablehung / Zustimmung der Wählergruppen der einzelnen Parteien und West / Ost. Demnach beträgt die Ablehnung der Waffenlieferungen in den östlichen Bundesländern 60 %, in den westlichen Bundesländern 45 % .
Jede:r zweite Deutsche gegen weitere Waffenlieferungen an die Ukraine. Fast die Hälfte der Deutschen (48%) ist der Meinung, dass Deutschland keine Waffen mehr an die Ukraine liefern sollte. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Ipsos-Umfrage.
Jede:r zweite Deutsche gegen weitere Waffenlieferungen an die Ukraine. Fast die Hälfte der Deutschen (48%) ist der Meinung, dass Deutschland keine Waffen mehr an die Ukraine liefern sollte. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Ipsos-Umfrage. (https://www.ipsos.com/de-de/jeder-zweite-deutsche-gegen-weitere-waffenlieferungen-die-ukraine)
Prinzipiell habe ich nichts gegen Unterstützung der Ukraine. Es sollte aber längst eingebettet werden in einen übergeordneten, diplomatischen Friedensprozess. Auch wenn es medial kein großes Thema ist: es sterben dort täglich Menschen.
Die EU macht diesbezüglich keine gute Figur, auch wenn Frau vdL gar einen Preis bekam u.a. für ihre Haltung zu dem Krieg.
Jede:r zweite Deutsche gegen weitere Waffenlieferungen an die Ukraine. Fast die Hälfte der Deutschen (48%) ist der Meinung, dass Deutschland keine Waffen mehr an die Ukraine liefern sollte. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Ipsos-Umfrage.
Wurden diese Deutschen dann auch danach fragt, ob sie dann auch bereit wären, weitere Millionen ukrainische Flüchtlinge aufzunehmen?
Ich würde wetten, da wären diese Menschen auch dagegen.
Es ist immer leicht gegen irgendetwas zu sein, wenn man die Konsequenzen dieser Ablehnung weder bedenken noch ausbaden muss.
Ich persönlich will mich zu diesem Thema gar nicht final festlegen da weit mehr dafür notwendig ist als Waffenlieferungen ja/nein.
Ich habe allerdings mal deinen Post etwas verändert:
Jede:r zweite Deutsche für weitere Waffenlieferungen an die Ukraine. Mehr als die Hälfte der Deutschen (52%) ist der Meinung, dass Deutschland weiter Waffen an die Ukraine liefern sollte. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Ipsos-Umfrage.
Und jetzt? :Blumen:
Wurden diese Deutschen dann auch danach fragt, ob sie dann auch bereit wären, weitere Millionen ukrainische Flüchtlinge aufzunehmen?
Ich würde wetten, da wären diese Menschen auch dagegen.
Es ist immer leicht gegen irgendetwas zu sein, wenn man die Konsequenzen dieser Ablehnung weder bedenken noch ausbaden muss.
Wurden sie offenbar nicht, sonst hätten wir wohl auch das erfahren.
Ich finde die Annahme von dir, dass die Deutschen die Konsequenz nicht bedacht hätten
ist spekulativ. Ich sehe nach wie vor eine große Bereitschaft, Menschen aus der Ukraine zu helfen.
Wir haben extra eine eigene Theatergruppe für ukrainische Kinder und Jugendliche eröffnet. Das natürlich in ukrainischer Sprache, weil sie das so wollen und sie wollen das, weil sie, sobald sie können nach Hause möchten, zurück in ihre Heimat.
Was wir da tun hat nix mit "ausbaden" zu tun, wir findern das normal.
Ich habe den Eindruck, dass du unterschwellig meinst, dass die "Konsequenzen" negativ bewertet würden, das sehe ich nicht und bedient, wenn du es so meinst, die Polemik der blauen Partei. Ist das deine Absicht. ?
Wurden diese Deutschen dann auch danach fragt, ob sie dann auch bereit wären, weitere Millionen ukrainische Flüchtlinge aufzunehmen?
Ich würde wetten, da wären diese Menschen auch dagegen.
Es ist immer leicht gegen irgendetwas zu sein, wenn man die Konsequenzen dieser Ablehnung weder bedenken noch ausbaden muss.
Und ein besiegtes, gar instabiles Russland, immerhin das größte Land der Erde, "produziert" keine Flüchtlinge?
Ich habe allerdings mal deinen Post etwas verändert:
Jede:r zweite Deutsche für weitere Waffenlieferungen an die Ukraine. Mehr als die Hälfte der Deutschen (52%) ist der Meinung, dass Deutschland weiter Waffen an die Ukraine liefern sollte. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Ipsos-Umfrage.
Und jetzt? :Blumen:
++++
Wurden sie offenbar nicht, sonst hätten wir wohl auch das erfahren.
Ich finde die Annahme von dir, dass die Deutschen die Konsequenz nicht bedacht hätten
ist spekulativ. Ich sehe nach wie vor eine große Bereitschaft, Menschen aus der Ukraine zu helfen.
Wir haben extra eine eigene Theatergruppe für ukrainische Kinder und Jugendliche eröffnet. Das natürlich in ukrainischer Sprache, weil sie das so wollen und sie wollen das, weil sie, sobald sie können nach Hause möchten, zurück in ihre Heimat.
Was wir da tun hat nix mit "ausbaden" zu tun, wir findern das normal.
Ich habe den Eindruck, dass du unterschwellig meinst, dass die "Konsequenzen" negativ bewertet würden, das sehe ich nicht und bedient, wenn du es so meinst, die Polemik der blauen Partei. Ist das deine Absicht. ?
Ich zweifele an der Aussagekraft solcher Umfragen. Es kommt doch ganz stark darauf an, wie die Fragen formuliert werden und in welcher Umgebung oder zu welcher Situation die Frage gestellt wird.
Man kann z.B. fragen: Sind Sie dafür, dass der Krieg in der Ukraine weiter mit vielen Millarden an Waffenlieferung unterstützt wird?
Oder man fragt: Sind Sie dafür, die Waffenlieferung an die Ukraine einzustellen auch auf die Gefahr hin, dass viele weitere Ukrainische Flüchtlinge nach Deutschland kommen?
Ähnlich Fragen, aus denen man jeweils die Aussage "x% der Menschen sind gegen Waffenlieferung" generieren kann, die Ergebnisse dürften sich aber deutlich unterscheiden.
Und ein besiegtes, gar instabiles Russland, immerhin das größte Land der Erde, "produziert" keine Flüchtlinge?
Vielleicht muss es gar nicht besiegt werden, sondern einfach aufhören und nach Hause gehen.
Vielleicht muss es gar nicht besiegt werden, sondern einfach aufhören und nach Hause gehen.
Das passiert halt nicht. Nach 3 Jahren Krieg, in dem täglich viele Menschen ihr Leben lassen, sollte man mal andere Versuche starten.
Schon seltsam, dass man das Jahr für Jahr erwähnen muss.
Ich zweifele an der Aussagekraft solcher Umfragen. Es kommt doch ganz stark darauf an, wie die Fragen formuliert werden und in welcher Umgebung oder zu welcher Situation die Frage gestellt wird.
Man kann z.B. fragen: Sind Sie dafür, dass der Krieg in der Ukraine weiter mit vielen Millarden an Waffenlieferung unterstützt wird?
Oder man fragt: Sind Sie dafür, die Waffenlieferung an die Ukraine einzustellen auch auf die Gefahr hin, dass viele weitere Ukrainische Flüchtlinge nach Deutschland kommen?
Ähnlich Fragen, aus denen man jeweils die Aussage "x% der Menschen sind gegen Waffenlieferung" generieren kann, die Ergebnisse dürften sich aber deutlich unterscheiden.
Die Frage steht doch im verlinkten Artikel.
"Was ist Ihre Meinung. Sollte Deutschland weiterhin Waffen an die Ukraine liefern?"
Dein Vorschläg wäre alles andere als eine neutral formulierte Frage.
Repräsentative Umfragen sind bis auf die bekannten Standardabweichungen in Deutschland recht zuverlässig. Ergebnisse solcher Umfragen werden jeden Sonntag im Öffentlich-rechtlichen präsentiert werden.
Schaut man sich die Ergebnisse für die Wähler der Parteien an oder für Ost / West, fallen sie auch nicht überraschend aus, was für eine Plausibiltät spricht, und keinen Anlass zu Zweifel bietet.
https://www.ipsos.com/de-de/jeder-zweite-deutsche-gegen-weitere-waffenlieferungen-die-ukraine
Die Formulierung der obigen Frage unterstützt IMHO die Ja-Tendenz. "Akquieszenz: Die Ja-Sage-Tendenz (Inhaltsunabhängige Zustimmungstendenz, acquiescence tendency) ist die Neigung von Menschen, Fragen eher mit "ja", "stimmt" oder "richtig" zu beantworten und zwar unabhängig vom Inhalt der Fragen. Die Ja-Sage-Tendenz findet man häufiger bei autoritären Persönlichkeiten und ängstlichen und konservativen Menschen als angepasstes Verhalten."
Sofern diese nicht rausgerechnet worden ist, sind eher die Ja Antworten mehr. Du siehst, ich kann genauso gut wie Du, sogar statistisch begründet, spekulieren, dass man auch mehr Nein Antworten erreichen könnte, wäre die Frage wirklich neutral formuliert. :Cheese:
Das passiert halt nicht. Nach 3 Jahren Krieg, in dem täglich viele Menschen ihr Leben lassen, sollte man mal andere Versuche starten.
Schon seltsam, dass man das Jahr für Jahr erwähnen muss.
Statt 3 Jahre immer wieder diese allgemeine Forderung zu stellen könntest du ja mal sagen, wie ein solcher Versuch denn aussehen soll?
In unserer jüngeren Geschichte gibt ja verschiedene Varianten, wie ein solcher Krieg zu einem Ende gekommen ist. Ich hatte diese vor einer Weile mal aufgelistet und kann mich nicht daran erinnern, dass du dich dazu geäußert hättest.
Statt 3 Jahre immer wieder diese allgemeine Forderung zu stellen könntest du ja mal sagen, wie ein solcher Versuch denn aussehen soll?
In unserer jüngeren Geschichte gibt ja verschiedene Varianten, wie ein solcher Krieg zu einem Ende gekommen ist. Ich hatte diese vor einer Weile mal aufgelistet und kann mich nicht daran erinnern, dass du dich dazu geäußert hättest.
Ganz einfach: der US-Präsident muss Putin treffen, das sage ich seit Jahren. Das sind die alpha-Tiere. Im Idealfall begleitet/vorbereitet von einer europäischen Initiative. Darunter läuft nichts.
Die Frage steht doch im verlinkten Artikel.
"Was ist Ihre Meinung. Sollte Deutschland weiterhin Waffen an die Ukraine liefern?"
Dein Vorschläg wäre alles andere als eine neutral formulierte Frage.
Repräsentative Umfragen sind bis auf die bekannten Standardabweichungen in Deutschland recht zuverlässig. Ergebnisse solcher Umfragen werden jeden Sonntag im Öffentlich-rechtlichen präsentiert werden.
Die Aussagekraft ist trotzdem gering. Man kennt das auch von anderen Themen. Regelmäßig werden die Leute gefragt, ob sie für mehr Klimaschutz sind. Das sieht man häufig sehr hohe Zustimmungswerte. Wenn dann aber daran geht, dass es die Leute was kosten soll (GEG, CO2-Steuer, eMobilität etc.) dann ist es ganz schnell aus mit der hohen Zustimmung.
Einfach so eine Frage in den Raum stellen, kann man machen, man sollte nur die Aussagekraft nicht überschätzen.
Siebenschwein
17.01.2025, 11:36
Ganz einfach: der US-Präsident muss Putin treffen. Im Idealfall begleitet/vorbereitet von einer europäischen Initiative. Darunter läuft nichts.
Dir ist aber schon bewusst, dass ein Abkommen nicht zwischen US und RU ausgehandelt wird? UKR ist ein selbständiger Staat.
Aber ja, wenn es hilft, RU davon abzuhalten, weiter Gleitbomben auf Zivilisen zu werfen, sollen sie sich treffen. Ein gewisser Leidensdruck auf russischer Seite ist sicher hilfreich.
Dir ist aber schon bewusst, dass ein Abkommen nicht zwischen US und RU ausgehandelt wird? UKR ist ein selbständiger Staat.....
UKR muss natürlich auch mitreden dürfen, selbstverständlich!
Am Ende wird es aber von Putin/US-Präsident ausgehen. Solange diese beiden nicht verhandeln, wird geschossen.
jetzt enrsthaft?? ein Pitbull und der make-greenland-green-again ??? :Maso:
(es wurde in den medien suggeriert, dass unterhändler miteinander tuscheln würden - der mit dem ratzenfell am Kopf würde schon längst töpern wenn es was positives gäbe, damit ihm je keiner die Punkte für den Sieg wegnehmen kann - er hat als Kind nie Schokolade bekommen, das wird er durch dieses Verhalten kompensieren.
Die Haltung vom Undurchdringlichen ist auch klar - keinen Millimeter weichen, 1/3 ghört mir/ 1/3 niemandem und das restliche drittel seinetwegen zu Polen - warum gibt der Brite aktuell in den Nachrichten eine 100-jährige Supporter-Garantie für die Ukraine???
Der ...eißdreck wird uns alle noch um die Ohren fliegen, da ist Schuldenmachen für einen outgesourcten Krieg eine Kinder-Party)
Trimichi
17.01.2025, 17:48
jetzt enrsthaft?? ein Pitbull und der make-greenland-green-again ??? :Maso:
(es wurde in den medien suggeriert, dass unterhändler miteinander tuscheln würden - der mit dem ratzenfell am Kopf würde schon längst töpern wenn es was positives gäbe, damit ihm je keiner die Punkte für den Sieg wegnehmen kann - er hat als Kind nie Schokolade bekommen, das wird er durch dieses Verhalten kompensieren.
Die Haltung vom Undurchdringlichen ist auch klar - keinen Millimeter weichen, 1/3 ghört mir/ 1/3 niemandem und das restliche drittel seinetwegen zu Polen - warum gibt der Brite aktuell in den Nachrichten eine 100-jährige Supporter-Garantie für die Ukraine???
Der ...eißdreck wird uns alle noch um die Ohren fliegen, da ist Schuldenmachen für einen outgesourcten Krieg eine Kinder-Party)
Die Vulkane sind beruhigt.
Nicht so die Tomahawks, das sieht ja aus auf dem Sonar am Woehrder See...
ICH persi nlich finde die MGM 1a am schwierigsten. In der Ausrichtung (Azimut). Aber lassen wir das
--
Schwarz gelb rot (hier: SpD, siehe Vorschlag Jens K.;) gruen ist die Lösung Schafkopfen im Parlamament? Könnte es so einfach sein?
Nix da, das KSK!?
AUDI
Quattro.
P.S.: (...)
.
Trimichi
17.01.2025, 17:55
Im Ernst: das wird nix mit dem Richtungswechsel, so wie Dr. Söder selbigen gestern im Fernsehen forderte, vorausorakelt hatte oder einfach nur im Sinne der eigenen Parteiinteressen gerne haben möchte.
Liebe Grüße (...) you are an IRONMAN..:dresche
Cheers. M. :Huhu:
Petra Erler: Vom Dialog zur Doppelmoral: Der Niedergang deutscher Außenpolitik (https://www.telepolis.de/features/Vom-Dialog-zur-Doppelmoral-Der-Niedergang-deutscher-Aussenpolitik-10245278.html)
"Deutsche Außenpolitik steht am Scheideweg. Seit der "Zeitenwende" 2022 hat das Land seine traditionelle Vermittlerrolle aufgegeben. Was bedeutet das für Europa?
Gegen Ende des Jahres 2024 bedarf es keiner intellektuellen Anstrengung mehr, das fatale Versagen deutscher Außenpolitik seit 2022 zu durchleuchten. Mit der "Zeitenwende" wurden Elemente deutscher Außenpolitik abgetrieben, die Deutschland in den vergangenen Jahrzehnten zu einem geachteten und anerkannten Akteur in den internationalen Beziehungen gemacht hatten: das im Grundgesetz verankerte Friedensgebot, das deutsche Eintreten für Dialog, Mäßigung und Verständigung, der Wille zur Herstellung gutnachbarlicher Beziehungen über alles Trennende hinweg." ........
In Berlin müssen sich die Grünen zur Zeit mit innerparteilichen Intrigen und einem Skandal im Kontext der Listenaufstellung beschäftigen, statt sich auf die Vertretung von Wählerinteressen konzentrieren zu können.
Nach erfundenen Belästigungsvorwürfen gegen Gelbhaar: Berliner Bezirksfraktions-Chefin legt ihr Mandat nieder. Berlins Grüne verwehrten Stefan Gelbhaar die Bundestagskandidatur. Doch plötzlich zog der RBB Berichte über Belästigungsvorwürfe zurück. Eine Bezirksverordnete in Mitte tritt nun zurück. Eine besondere Note hat die Intrige, weil statt dem zuerst gewählten anschliessend der Wahlkampfmanager und ein Freund von Habeck den 2. Listenplatz bekam. (https://www.tagesspiegel.de/berlin/nach-erfundenen-belastigungsvorwurfen-gegen-gelbhaar-berliner-bezirksfraktions-chefin-legt-ihr-mandat-nieder-13044472.html)
Eine Vorstellung von Friedrich Merz und seiner umfangreichen beruflichen und politischen Biografie: Jens Berger: Wer ist Friedrich Merz? (https://www.nachdenkseiten.de/?p=127365)
In Berlin müssen sich die Grünen zur Zeit mit innerparteilichen Intrigen und einem Skandal im Kontext der Listenaufstellung beschäftigen, statt sich auf die Vertretung von Wählerinteressen konzentrieren zu können.
Nach erfundenen Belästigungsvorwürfen gegen Gelbhaar: Berliner Bezirksfraktions-Chefin legt ihr Mandat nieder. Berlins Grüne verwehrten Stefan Gelbhaar die Bundestagskandidatur. Doch plötzlich zog der RBB Berichte über Belästigungsvorwürfe zurück. Eine Bezirksverordnete in Mitte tritt nun zurück. Eine besondere Note hat die Intrige, weil statt dem zuerst gewählten anschliessend der Wahlkampfmanager und ein Freund von Habeck den 2. Listenplatz bekam. (https://www.tagesspiegel.de/berlin/nach-erfundenen-belastigungsvorwurfen-gegen-gelbhaar-berliner-bezirksfraktions-chefin-legt-ihr-mandat-nieder-13044472.html)
Die Grünen haben offensichtlich erreicht, was sie immer wollten, eine ganz normale Partei sein, mit 'nem Gartenzwerg in der Hosentasche :Cheese:
Ein Skandal dürfte das in Berlin nicht sein, es wäre einer, wenn das Ziel, jemanden vom Spielfeld zu werfen, nicht erreicht worden wäre, dann...
Dass jemand sein Mandat niederlegt oder niederlegen muss ist dabei Banane, Kollateralschaden, "Bauernopfer" mehr nicht.
Der Ungeliebte, der Geschasste wird vermutlich nix machen, zu jung, vielleicht darf er in der nächsten Runde wieder mitspielen...:Huhu:
Forscher haben berechnet, welche Auswirkungen die Vorschläge der Parteien auf die verschiedenen Einkommensgruppen haben.
Ein Alleinverdiener-Ehepaar mit zwei Kindern und niedrigem Einkommen wäre finanziell bessergestellt, wenn die Wahlprogramme von SPD, Grünen, Linken, BSW oder Union jeweils umgesetzt würden. Bei einem Bruttoeinkommen von 40.000 Euro jährlich stünden dieser Familie gerundet 6.150 (Linke), 1.010 (BSW), 870 (Grüne), 860 (SPD) bzw. 300 Euro (Union) mehr als bisher zur Verfügung.
Würden die Wahlprogramme von FDP oder AfD umgesetzt, hätte diese Familie weniger Geld zur Verfügung: Beim AfD-Programm wären es jährlich 440 Euro weniger, beim FDP-Programm 1.520 Euro weniger.
Wahlprogramme 2025: Diese Partei kostet Sie bis zu 1.520 Euro (https://www.telepolis.de/features/Wahlprogramme-2025-Diese-Partei-kostet-Sie-bis-zu-1-520-Euro-10247943.html)
Schwarzfahrer
19.01.2025, 15:39
Forscher haben berechnet, welche Auswirkungen die Vorschläge der Parteien auf die verschiedenen Einkommensgruppen haben
Also sind AfD und Union praktisch kostenneutral (ca.1 %), Grüne und SPD meinen, mit ca. 2 - 3 % mehr überzeugen zu können, die FDP macht schon um die 5 % weniger aus, und die Linke schöpft aus dem Füllhorn. Ich zweifle, daß viele glauben werden, daß letzteres finanzierbar ist, oder daß die FDP-Ideen voll umgesetzt werden.
Wichtiger, als Änderungen von +/- 2 % des Familieneinkommens (also weniger als die Inflationsrate), sollte allerdings sein, was der Staat mit seinem Geld macht, bzw. was ich als Wähler für die ggf. 2 % weniger Einkommen bekomme: werden Staatsausgaben effizienter eingesetzt, und vor allem für die wichtigen Investitionen (z.B. Infrastruktur, Bildung, Sicherheit, Arbeitsplätze, ...), oder für neue Behörden und mehr Staatsangestellte, neue Verwaltungsakte oder neue Subventionen. Für erstere Kategorie nehmen so manche gerne 1 - 2 % Einbuße in Kauf, für letzteres wohl kaum jemand, der in die Zukunft denkt.
Hier mal wieder ein kleines Update vom Wahlkampf an der Basis.
Nachdem wir schon am letzten Wochenende die Plakate aufgehängt hatten, stand nun die Organisation der weiteren Aktivitäten an. Wir haben 10.000 Flyer, die in unserer Stadt verteilt werden sollen. Erfreulicherweise fanden sich dieses Jahr gleich ein Vielzahl von Helfern, so dass die Ortsteile schnell verteilt waren. Es macht sich positiv bemerktbar, dass wir in unserem Ortsverband seit dem Ende der Ampel einen Mitgliederzuwachs um 50% hatten.
Zusätzlich findet diese und nächste Woche der PendlerInnen Wahlkampf statt. In Zweierteams stehen wir an den beiden Bahnhöfen im Stadtgebiet und verteilen Infomaterial plus Wegzehrung an die Reisenden. Hier sind vier Termine zu je zwei Stunden geplant.
Das ist natürlich total spannend.
Ihr habt sicher daran gedacht (bei der Wegzehrung), dass die Gefahr von
1. geldwertem Vorteil und
2. Wählerbeeinflussung durch Geschenke
(auch wenn das nach Verzehr schwer zu beweisen sein dürfte), besteht ?
Wenn es aber nur ein grüner Lutscher wäre, wäre alles im Rahmen.
deralexxx
20.01.2025, 16:25
Das ist natürlich total spannend.
Ihr habt sicher daran gedacht (bei der Wegzehrung), dass die Gefahr von
1. geldwertem Vorteil und
2. Wählerbeeinflussung durch Geschenke
(auch wenn das nach Verzehr schwer zu beweisen sein dürfte), besteht ?
Wenn es aber nur ein grüner Lutscher wäre, wäre alles im Rahmen.
Weißt du was ein geldwerter Vorteil ist und durch wen an wen ein geldwerter Vorteil entsteht?
Wählerbeeinflussung? https://wissen.jurafuchs.de/jq8dg13/vereinbarkeit-wahlwerbung-und-wahlgeschenke-mit-der-freiheit-der-wahl Oder wolltest du trollen und oder witzig sein?
Also sind AfD und Union praktisch kostenneutral (ca.1 %), Grüne und SPD meinen, mit ca. 2 - 3 % mehr überzeugen zu können, die FDP macht schon um die 5 % weniger aus, und die Linke schöpft aus dem Füllhorn. Ich zweifle, daß viele glauben werden, daß letzteres finanzierbar ist, oder daß die FDP-Ideen voll umgesetzt werden.
Vorsicht! Das ist in keiner Weise so. Die Programme von AFD und FDP kosten den Staat durchaus viel Geld. Lediglich die, im Artikel erwähnte Gruppe profitiert nicht.
https://rp-online.de/politik/deutschland/bundestagswahl/steuern-und-soziales-das-kosten-die-wahlversprechen-der-parteien-den-staat_aid-123260719
Sorry, wenn Euch das bereits bewusst war :Blumen:
In meinem "Schneehotel" gestern am Abend am Nachbartisch Getuschel, aber deutlich zu verstehen:
Angeblich soll auch der nächste Kanzler, kurz vor der Amtseinführung ebenfalls eine eigene Währung (Krypto ?) planen.
Kann das sein oder sind das schon Wahnvorstellungen (von mir) ?:Maso:
Schwarzfahrer
20.01.2025, 16:45
Vorsicht! Das ist in keiner Weise so. Die Programme von AFD und FDP kosten den Staat durchaus viel Geld. Lediglich die, im Artikel erwähnte Gruppe profitiert nicht.
https://rp-online.de/politik/deutschland/bundestagswahl/steuern-und-soziales-das-kosten-die-wahlversprechen-der-parteien-den-staat_aid-123260719
Sorry, wenn Euch das bereits bewusst war :Blumen:Natürlich. Nur bezog sich das erste Zitat darauf, wie sich die Programme auf das Einkommen einer Beispielfamilie auswirken, und ich habe dazu die Zahlen weitergerechnet. Ich schrieb aber auch, daß es wichtiger ist, was es den Staat (bzw. unsere Steuern) kostet und was die Programme dem Bürger an staatlicher Leistung im sinne von Investitionen, Bildung, u.ä. bieten jenseits des persönlich-monetären Vor- oder Nachteils.
Enttäuscht von den grünen Partei-Machtstrukturen tritt das ehemalige MdB Özcan Mutlu aus der Partei aus mit einem offenen Brief.
Ex-MdB Mutlu schmeißt hin: „Ein Beispiel für toxische Machtstrukturen bei den Berliner Grünen“. Özcan Mutlu, ehemaliger Bundestagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen, sagt, dass Diffamierung ein strukturelles Problem innerhalb der Partei sei. Ein Offener Brief. (https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/offener-brief-der-fall-gelbhaar-ist-ein-beispiel-fuer-die-toxischen-machtstrukturen-bei-den-berliner-gruenen-li.2290401)
Die aktuellen Geschehnisse rund um die Vorwürfe gegen Stefan sind ein erschreckendes Beispiel für die toxischen Machtstrukturen bei den Berliner Grünen.....
Der Ablauf dieser Kampagnen folgt stets dem gleichen Muster. Es werden haltlose und strategisch platzierte Anschuldigungen erhoben, die auf den ersten Blick schwerwiegend erscheinen, tatsächlich jedoch jeglicher Substanz entbehren. Vorwürfe werden gezielt verbreitet, um maximalen Schaden anzurichten. Gleichzeitig wird die öffentliche und innerparteiliche Debatte so gelenkt, dass die beschuldigte Person nicht nur moralisch vorverurteilt wird, sondern kaum eine Chance hat, sich angemessen zu verteidigen. Die Dynamik der Anschuldigungen beraubt die Betroffenen fast vollständig ihrer Handlungsfähigkeit. So erging es Stefan Gelbhaar und mir, aber auch Tanja Prinz, um einige Beispiele zu nennen.......
Enttäuscht von den grünen Partei-Machtstrukturen tritt das ehemalige MdB Özcan Mutlu aus der Partei aus mit einem offenen Brief.
Ex-MdB Mutlu schmeißt hin: „Ein Beispiel für toxische Machtstrukturen bei den Berliner Grünen“. Özcan Mutlu, ehemaliger Bundestagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen, sagt, dass Diffamierung ein strukturelles Problem innerhalb der Partei sei. Ein Offener Brief. (https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/offener-brief-der-fall-gelbhaar-ist-ein-beispiel-fuer-die-toxischen-machtstrukturen-bei-den-berliner-gruenen-li.2290401)
Das kenn ich allerdings aus praktisch jeder Organisation, in der ich mal mitgemacht habe, bzw. Einblick hatte.
Der härteste Fall aus einer Friedensorganisation: Frieden im Inneren der Organisation, nicht vorhanden. :-(
Es geht immer um Macht! Zumindest in der Führungsstruktur.
Offenbar würde die CDU auch akzeptieren, wenn nächste Woche ihre Anträge zum Stopp weiterer Migration nur mit Stimmen der AfD angenommen würden (https://www.zeit.de/politik/deutschland/2025-01/union-antraege-migrationspolitik-afd-zustimmung).
Das war es dann wohl mit der Brandmauer!
Trimichi
24.01.2025, 17:56
Das war es dann wohl mit der Brandmauer!
Abwarten. Das kann niemand wollen. Außer das Volk.
Offenbar würde die CDU auch akzeptieren, wenn nächste Woche ihre Anträge zum Stopp weiterer Migration nur mit Stimmen der AfD angenommen würden (https://www.zeit.de/politik/deutschland/2025-01/union-antraege-migrationspolitik-afd-zustimmung).
Das war es dann wohl mit der Brandmauer!
Die Brandmauer in der Form ist doch sowieso der allergrößte Nonsens.
Partei A bringt einen Entwurf ein, den sie alleine aufgrund ihrer eigenen politischen Ausrichtung entwickelt hat. Dieser findet jetzt im Parlament eine Mehrheit und wird verabschiedet.
Ob ich nun die Leute mag, die meine Idee unterstützen oder eben nicht, ist doch in der Sache völlig egal, solange es kein Quid pro Quo geben wird.
Die Brandmauer sollte man eher so begreifen als dass ich meine Zustimmung eben nicht an deren Ideen anpasse.
Die Brandmauer in der Form ist doch sowieso der allergrößte Nonsens.
Da würde ich, insbesondere heute am Tag der Befreiung des KZ Auschwitz, noch einmal genauer drüber nachdenken!
Die CDU unter Führung von Merz will Anträge einbringen, die entweder gegen Europäisches Recht verstoßen oder gegen die vom Grundgesetz vorgesehene Gewaltenteilung.
Statt dieses Anträge rechtlich zu korrigieren, will sie diese mit Stimmen der AfD durchs Parlament bringen.
Ich erinnere hier nur an einzelne Kommentare der AfD zur dunkelsten Geschichte Deutschlands:
"Vogelschiss in über tausend Jahren erfolgreicher deutscher Geschichte"
"erinnerungspolitische Wende um 180 Grad“
das Holocaust Denkmal in Berlin ist "ein Denkmal der Schande"...
Wer noch mehr Zitate zum politischen Kurs der AfD braucht, dem empfehle ich diese Rede Ralf Stegners aus dem Bundestag. (https://www.youtube.com/watch?v=PBzKx3HutO4)
Das "Vorbild" Österreich und der Trumpismus aus den USA färben ab. Die liberalen Demokratien werden sukzessive Stück für Stück "geschliffen".
Das "Vorbild" Österreich und der Trumpismus aus den USA färben ab. Die liberalen Demokratien werden sukzessive Stück für Stück "geschliffen".
Ja, Wahnsinn! Und diejenigen, für die die Demokratie geschaffen wurde, machen mit. Wie soll man das wohlwollend nennen? "Tragisch"? ;-)
Vor einer Woche standen die Tech-Milliardäre neben der Trump-Familie. Offensichtlicher geht es kaum noch. Oder sollen sie dir auch noch ins Gesicht lachen?
Ja, Wahnsinn! Und diejenigen, für die die Demokratie geschaffen wurde, machen mit. Wie soll man das wohlwollend nennen? "Tragisch"? ;-)
Vor einer Woche standen die Tech-Milliardäre neben der Trump-Familie. Offensichtlicher geht es kaum noch. Oder sollen sie dir auch noch ins Gesicht lachen?
Zum Tanz der Vampire gehört halt das Dorf dazu. ;)
Schwarzfahrer
27.01.2025, 12:31
Ja, Wahnsinn! Und diejenigen, für die die Demokratie geschaffen wurde, machen mit. Wie soll man das wohlwollend nennen? "Tragisch"? ;-)
Echt undankbare Truppe, sie sollten gefälligst das Wählen, was wir meinen daß es gut für sie ist, und nicht das, was sie denken. Ein echtes Problem der Demokratie, lösen kann man es nur entweder wie Lukaschenko (https://www.tagesschau.de/ausland/europa/belarus-wahl-112.html), oder wie Brecht (https://de.wikipedia.org/wiki/Die_L%C3%B6sung)...
Vor einer Woche standen die Tech-Milliardäre neben der Trump-Familie. Offensichtlicher geht es kaum noch. Oder sollen sie dir auch noch ins Gesicht lachen?Was wäre daran neu? Ich finde, die aktuell regierenden Politiker lachen ihren Wählern doch faktisch auch ins Gesicht, und so mancher Aktivist als Staatssekretär ist nicht weniger eigennützig, als Millardäre (https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/jennifer-morgan-als-klima-staatssekretaerin-wie-diplomatisch-sind-klima-aktivisten-a-4709ce9c-d7a8-4821-a911-87007668050f). Macht macht nun mal ignorant und überheblich gegenüber den Wählern, das ist von finanziellem Status unabhängig.
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Was wäre daran neu? Ich finde, die aktuell regierenden Politiker lachen ihren Wählern doch faktisch auch ins Gesicht, und so mancher Aktivist als Staatssekretär ist nicht weniger eigennützig, als Millardäre (https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/jennifer-morgan-als-klima-staatssekretaerin-wie-diplomatisch-sind-klima-aktivisten-a-4709ce9c-d7a8-4821-a911-87007668050f). Macht macht nun mal ignorant und überheblich gegenüber den Wählern, das ist von finanziellem Status unabhängig.
Zum Glück sind wir in DE von dieser Situation noch ein wenig entfernt, wie es gerade in den USA zu sehen ist. Ich nehme unserem Führungspersonal noch eine gewisse Seriosität und ernsthaftes Bemühen ab. Im Gegensatz zu Präsident Trump sind doch Scholz, Habeck und Merz eine Wohltat.
Schwarzfahrer
27.01.2025, 13:14
Ich nehme unserem Führungspersonal noch eine gewisse Seriosität und ernsthaftes Bemühen ab. Das kann ich leider inzwischen nur äußerst selten nachvollziehen, und kaum bei den höchsten Ämtern in diesem Land, höchstens im Sinne der Zeugnissprache "der Kandidat hat sich stets bemüht...".
Im Gegensatz zu Präsident Trump sind doch Scholz, Habeck und Merz eine Wohltat.Sprachlich, stilistisch ist was dran. Bezogen auf die eigentliche Leistung tue ich mich schwer, eine Wohltat zu erkennen. Trump liefert offenbar wirklich das, was er versprochen hat. Das kann ich bei den drei genannten bisher kaum erkennen. Und nichts tun ist auch um nichts besser, als das Falsche tun.
Trump liefert offenbar wirklich das, was er versprochen hat.
Klar, wenn man es cool findet, demokratische Errungenschaften abzubauen, Minderheiten zu unterdrücken und den Klimaschutz zu leugnen, dann liefert Trump natürlich. Wundert mich nicht, dass dir das gefällt.
Das kann ich bei den drei genannten bisher kaum erkennen.
Dann schau halt hin. Habeck hat nun wirklich geliefert allen vorab sind die Sicherung der Gasversorgung und der Ausbau der erneuerbaren Energien. Bei Merz und Scholz gibt es natürlich recht wenig zählbares. Bei Scholz wäre ich zumindest recht sicher, dass der nicht dem rechten Populismus die Tür aufmacht.
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Sprachlich, stilistisch ist was dran. Bezogen auf die eigentliche Leistung tue ich mich schwer, eine Wohltat zu erkennen. Trump liefert offenbar wirklich das, was er versprochen hat. Das kann ich bei den drei genannten bisher kaum erkennen. Und nichts tun ist auch um nichts besser, als das Falsche tun.
Diese drei Genannten sind halt politischen und demokratischen Grenzen und Gegebenheiten verpflichtet. Trump dagegen macht das, was er und seinesgleichen wollen. Daneben wirft er seinen Wählern ein paar Perlen vor die Füssen.
Daneben wirft er seinen Wählern ein paar Perlen vor die Füssen.
Perlen?
-Diskrimierung bzw. Verbot von Sexualität jenseits von Mann und Frau
-Deportation unbescholtener Bürger die jahrzehntelang Steuern gezahlt haben
-Zerstörung von Landschaftsschutzgebieten (und deren Enteignung) zur Erdölförderung
-Austritt aus der WHO
-Austritt aus dem Pariser Klimaabkommen
um nur Einige Perlen zu nennen.
Aber eigentlich heißt das Sprichwort ja auch Perlen vor die Säue werfen.
Perlen?
-Diskrimierung bzw. Verbot von Sexualität jenseits von Mann und Frau
-Deportation unbescholtener Bürger die jahrzehntelang Steuern gezahlt haben
-Zerstörung von Landschaftsschutzgebieten (und deren Enteignung) zur Erdölförderung
-Austritt aus der WHO
-Austritt aus dem Pariser Klimaabkommen
um nur Einige Perlen zu nennen.
Aber eigentlich heißt das Sprichwort ja auch Perlen vor die Säue werfen.
Na ja, ich meinte das so, dass er dafür von manchen Wählern ja gewählt wird.
Na ja, ich meinte das so, dass er dafür von manchen Wählern ja gewählt wird.
Ich auch.
Vielleicht hilft es aber, wenn man "manchen Wählern" mit einfachen Worten vor Augen führt, was sie da eigentlich wählen.
deralexxx
27.01.2025, 17:01
Na ja, ich meinte das so, dass er dafür von manchen Wählern ja gewählt wird.
Und das gibt mir fast mehr zu denken, Trump tut Dinge die er versprochen hat.
Trimichi
27.01.2025, 19:20
DEL INTERNET :dresche
Trimichi
27.01.2025, 19:20
:dresche :dresche :dresche
Trimichi
27.01.2025, 19:21
REUPOLAD
at master.eddy@t-online.de
Trimichi
27.01.2025, 19:25
Erst lädts mich ein hier zu schreiben, dann kassierst du wieder Beiträge.
Baumgartner hats dir auch schon gesagt. Es ist nicht dein Internet. Ich sage dir es hiermit auch.
Löschen meine Account n/a , nicht meine Beiträge. Anderfalls "mülle" ich im Rahmen der Meinungsfreiheit solange rum wies mir passt. ENDE DER DURCHSAGE
Schwarzfahrer
27.01.2025, 21:23
Diese drei Genannten sind halt politischen und demokratischen Grenzen und Gegebenheiten verpflichtet. Klingt edel; ich sehe es aber eher so, daß jeder gewählte Politiker diesen verpflichtet ist, unabhängig von der eigenen Meinung dazu. Als Wähler ist es mir in der Praxis wichtiger, daß sie sich an Gesetz und ihr Wahlversprechen halten.
Was fällt mir da bei Scholz ein: CumEx Gedächtnisverlust, "in großem Stil abschieben" als Luftnummer,, ansonsten viel Schweigen im Walde.
Bei Habeck: verächtliche Ignoranz von Betrieben in Not (sie sind ja nicht pleite, sie hören nur auf zu produzieren), Zerstörung von funktionierender, CO2-freier Infrastruktur ohne Not (immerhin hier etwas was seine Wähler erhofft haben), juristische Verfolgung von Wählern wegen lächerlicher Kleinigkeiten.
Beide zusammen (und mit der FDP) verabschieden ein Haushalt, das offensichtlich Verfassungswidrig war.
Merz: machen konnte er bisher nichts, aber seine Glaubwürdigkeit leidet schwer unter seiner Wankelmütigkeit: jeder kleine Gegenwind aus den Medien läßt ihn zurücktanzen, wenn er sich mal was getraut hat. Wie soll man ihm so wirkliche Veränderungen zutrauen, demokratische Wahlversprechen glauben?
Trump dagegen macht das, was er und seinesgleichen wollen. Daneben wirft er seinen Wählern ein paar Perlen vor die Füssen.Er macht, was er angekündigt hat, und wofür ihn viele gewählt haben; daß er das auch will, ist ihm kaum vorzuwerfen. Kein Mensch sollte tun müssen, was er nicht will. Du oder ich mögen es gut oder schlecht finden, das ist egal - entscheidend ist, wie es die amerikanischen Wähler finden - mal sehen, wie die Umfragen nach den ersten 3 Monaten aussehen.
Schwarzfahrer
27.01.2025, 21:30
Klar, wenn man es cool findet, demokratische Errungenschaften abzubauen, Minderheiten zu unterdrücken und den Klimaschutz zu leugnen, dann liefert Trump natürlich. Wundert mich nicht, dass dir das gefällt.Abgesehen davon, daß ich Deine Formulierungen für polemisch überspitzt halte, habe ich nirgendwo gesagt, daß mir alles gefällt, was er macht - mir gefällt, daß er konsequent durchzieht, was er angesagt hat, das halte ich für das, was ich von einem demokratisch gewählten Politiker erwarte - nur wenn ich mich darauf verlassen kann, hat Demokratie einen Sinn, kann ich eine Wahlentscheidung treffen.
Bei Scholz wäre ich zumindest recht sicher, dass der nicht dem rechten Populismus die Tür aufmacht.Wäre auch nicht enttäuschender, als daß die FDP linker Traumtänzerei in Migrationspolitik und anderen Themen die Tür aufgehalten hat. Scholz hat dafür (trotz leerer Sprechblasen zum Thema) z.B. für die unkontrollierte, (zu oft kriminelle) Zuwanderung die Tür weiter aufgehalten (statt die Zuwanderung zu kontrollieren), und damit der AfD massiv Auftrieb verschafft. Jetzt SPD Wahlplakate mit dem Schlagwort "Sicherheit" zu lesen klingt wie Hohn.
Klugschnacker
27.01.2025, 21:43
Bei Habeck: verächtliche Ignoranz von Betrieben in Not (sie sind ja nicht pleite, sie hören nur auf zu produzieren), Zerstörung von funktionierender, CO2-freier Infrastruktur ohne Not (immerhin hier etwas was seine Wähler erhofft haben), juristische Verfolgung von Wählern wegen lächerlicher Kleinigkeiten.
Bei Deinen Bewertungen von Trump und den deutschen Regierungspolitikern fällt mir auf, dass keine der großen Herausforderungen, vor denen unsere Gesellschaft steht, eine Rolle spielen. Weder der Klimawandel, noch die unumgängliche Energiewende, noch die Elektromobilität, noch die demografischen Probleme Deutschlands mit der Überalterung und dem Fachkräftemangel.
Schwarzfahrer
27.01.2025, 21:56
Bei Deinen Bewertungen von Trump und den deutschen Regierungspolitikern fällt mir auf, dass keine der großen Herausforderungen, vor denen unsere Gesellschaft steht, eine Rolle spielen. Weder der Klimawandel, noch die unumgängliche Energiewende, noch die Elektromobilität, noch die demografischen Probleme Deutschlands mit der Überalterung und dem Fachkräftemangel.Vielleicht deshalb, weil ich der Ansicht bin, daß die Wahl von Trump u.ä. auf einer Mehrheit basiert, wie es in einer Demokratie normal ist. Und Deine Liste ist wohl für viele Wähler nicht die am höchsten priorisierten Probleme sind, oder eventuell auch weil die linken Parteien keine überzeugenden Lösungen für diese Probleme aufweisen können.
Wahlen spiegeln nun mal die Prioritäten der Wähler wider, nicht die Prioritäten der Eliten, die zu wissen meinen, was für die Menschen wichtig zu sein hat. Von Deiner Liste halte ich den Fachkräftemangel und die Demografie für deutlich relevanter, als die anderen Posten, und auch Themen wie Rente, Gesundheitswesen, innere Sicherheit, wirtschaftliche Stabilität wiegen für mich aktuell schwerer, oder zumindest ähnlich schwer.
Die Wahlen werden zeigen, welche Themen für die Mehrheit wichtig sind, meine persönliche Meinung ist da nur ein Tropfen im Meer unterschiedlicher Ansichten.
Klugschnacker
27.01.2025, 23:24
Vielleicht deshalb, weil ich der Ansicht bin, daß die Wahl von Trump u.ä. auf einer Mehrheit basiert, wie es in einer Demokratie normal ist. Und Deine Liste ist wohl für viele Wähler nicht die am höchsten priorisierten Probleme sind, oder eventuell auch weil die linken Parteien keine überzeugenden Lösungen für diese Probleme aufweisen können.
In Deiner Bewertung von Robert Habeck hast Du ihm eine Ignoranz gegenüber Firmen, die von Insolvenz bedroht sind, vorgeworfen. Außerdem eine längst richtig gestellte Bildzeitungs-Kamelle.
Du willst doch hoffentlich nicht behaupten, das es sich bei diesen Punkten um die am höchsten priorisierten Probleme der Wählerinnen und Wähler handeln würde. Es sind Deine persönlichen Prioritäten.
In Deiner Bewertung von Robert Habeck hast Du ihm eine Ignoranz gegenüber Firmen, die von Insolvenz bedroht sind, vorgeworfen. Außerdem eine längst richtig gestellte Bildzeitungs-Kamelle.
Und den Atomausstieg, den andere Regierungen beschlossen hatten. Habeck hat die Laufzeiten von AKW sogar verlängert.
Abgesehen davon, daß ich Deine Formulierungen für polemisch überspitzt halte, habe ich nirgendwo gesagt, daß mir alles gefällt, was er macht - mir gefällt, daß er konsequent durchzieht, was er angesagt hat, das halte ich für das, was ich von einem demokratisch gewählten Politiker erwarte - nur wenn ich mich darauf verlassen kann, hat Demokratie einen Sinn, kann ich eine Wahlentscheidung treffen.
Trump wurde vor allem auch wegen seinem Versprechen von niedrigeren Lebenshaltungskosten gewählt, er macht aber genau das Gegenteil: Lebensmittel werden teurer, Wohnkosten steigen, Zinsen steigen, Staatsverschuldung steigt, Gesundheitskosten werden für viele unerschwinglich. Er hatte versprochen, den Krieg in der Ukraine innerhalb 24h zu beenden, stattdessen droht er Panama, Kanada, Dänemark mit militärischer Gewalt. Dass du diese Wahlkampflügen nicht als solche erkennst?
StefanW.
28.01.2025, 07:00
... Er macht, was er angekündigt hat, und wofür ihn viele gewählt haben...
Nein, macht er nicht. Er macht, was ihm und seiner Familie Geld und Macht bringt. Du glaubst nicht ernsthaft, dass Trump sich dafür interessiert, wie es der Unter- oder Mittelschicht in den USA geht?
Klingt edel; ich sehe es aber eher so, daß jeder gewählte Politiker diesen verpflichtet ist, unabhängig von der eigenen Meinung dazu. Als Wähler ist es mir in der Praxis wichtiger, daß sie sich an Gesetz und ihr Wahlversprechen halten.
Was fällt mir da bei Scholz ein: CumEx Gedächtnisverlust, "in großem Stil abschieben" als Luftnummer,, ansonsten viel Schweigen im Walde.
Bei Habeck: verächtliche Ignoranz von Betrieben in Not (sie sind ja nicht pleite, sie hören nur auf zu produzieren), Zerstörung von funktionierender, CO2-freier Infrastruktur ohne Not (immerhin hier etwas was seine Wähler erhofft haben), juristische Verfolgung von Wählern wegen lächerlicher Kleinigkeiten.
Beide zusammen (und mit der FDP) verabschieden ein Haushalt, das offensichtlich Verfassungswidrig war.
Merz: machen konnte er bisher nichts, aber seine Glaubwürdigkeit leidet schwer unter seiner Wankelmütigkeit: jeder kleine Gegenwind aus den Medien läßt ihn zurücktanzen, wenn er sich mal was getraut hat. Wie soll man ihm so wirkliche Veränderungen zutrauen, demokratische Wahlversprechen glauben?
Er macht, was er angekündigt hat, und wofür ihn viele gewählt haben; daß er das auch will, ist ihm kaum vorzuwerfen. Kein Mensch sollte tun müssen, was er nicht will. Du oder ich mögen es gut oder schlecht finden, das ist egal - entscheidend ist, wie es die amerikanischen Wähler finden - mal sehen, wie die Umfragen nach den ersten 3 Monaten aussehen.
Ich kritisiere hier in diesem Forum seit Jahren alles rauf und runter und kreuz und quer und lasse kaum etwas aus. Trotzdem nehme ich dem politischen Führungspersonal letztendlich ein seriöses Bestreben ab. In einer Demokratie können Prozesses mühsam sein. Was wäre die Alternative? Jemand sagt ganz einfach, wo es langgeht?
Mir ging es auch hauptsächlich um den Vergleich zu Trump. Schau dir mal den Auftritt von Habeck am Wochende in Suttgart an und das Auftreten von Trump. Zum Glück klafft da ein himmelweiter Unterschied.
Schwarzfahrer
28.01.2025, 08:01
Du willst doch hoffentlich nicht behaupten, das es sich bei diesen Punkten um die am höchsten priorisierten Probleme der Wählerinnen und Wähler handeln würde. Es sind Deine persönlichen Prioritäten.Natürlich meine, ich bin einer der Wähler (der zitierte Tropfen im Meer...). Ich bin aber sicher, daß das auf jeden Fall Themen sind, die bei vielen tiefen negativen Eindruck hinterlassen, und teilweise die positiven Bestrebungen überdecken.
Trump wurde vor allem auch wegen seinem Versprechen von niedrigeren Lebenshaltungskosten gewählt,Es ist deutlich mehr als das: Trump wird gewählt, weil er eine grundlegende Änderung verspricht: die Verdrängung der bisherigen politischen Elite ("establishment"), die an Glaubwürdigkeit verloren hat, durch etwas (undefiniertes) Anderes, sowohl im Personal als auch in den Methoden, die Zurückdrängung von übertriebenen Blüten des woken Zeitgeistes, und (zumindest in den am meisten betroffenen Staaten) die Begrenzung der illegalen Migration. Und das alles setzt er auch um.
Er hatte versprochen, den Krieg in der Ukraine innerhalb 24h zu beenden, stattdessen droht er Panama, Kanada, Dänemark mit militärischer Gewalt. Dass du diese Wahlkampflügen nicht als solche erkennst?die 24 h hat wohl keiner ernst genommen; ob er da etwas erreicht, ist abzuwarten. Die amerikanischen Interessen an Panamakanal, Grönland und Kanada sind nicht neu (und haben nichts mit der Ukraine zu tun), das haben schon andere Präsidenten vor im ausgesprochen, wenn auch natürlich nicht so undiplomatisch; Drohung mit militärischer Gewalt habe ich in keinem Originalzitat erkennen können, sondern vor allem in Interpretationen deutscher Medien. Immerhin hat er in seiner ersten Amtszeit die wenigsten militärischen Einsätze der USA seit Jahrzehnten zu verzeichnen gehabt. Er ist Geschäftsmann, kein Militarist.
Nein, macht er nicht. Er macht, was ihm und seiner Familie Geld und Macht bringt. Du glaubst nicht ernsthaft, dass Trump sich dafür interessiert, wie es der Unter- oder Mittelschicht in den USA geht?Sicher nicht mehr und nicht weniger, als ein Scholz, Habeck, Merz oder Weidel. Politik bringt auch nicht allzu viel Geld - sie bringt Macht. Das treibt natürlich alle an, um die Welt in ihrem jeweiligen Sinne verändern zu können. Und die Wähler können wählen, welches dieser "Sinne" ihnen am besten behagt, oder zumindest welche sie am wenigsten ablehnen.
Schwarzfahrer
28.01.2025, 08:14
Ich kritisiere hier in diesem Forum seit Jahren alles rauf und runter und kreuz und quer und lasse kaum etwas aus. Trotzdem nehme ich dem politischen Führungspersonal letztendlich ein seriöses Bestreben ab. In einer Demokratie können Prozesses mühsam sein. Was wäre die Alternative? Jemand sagt ganz einfach, wo es langgeht?
Da seriöse Bestreben gilt den jeweils eigenen Vorstellungen von der Welt, nicht dem Wohlergehen der kleinen Leute (höchstens indirekt, weil jeder eine andere Vorstellung davon hat, was für die kleinen Leute gut ist, ohne wirklich zu wissen, was diese bewegt).
Alternative? Idealerweise ein Politiker, der nicht die Welt nach seiner Vorstellung gestalten will, sondern konkrete Probleme lösen. Praktischerweise ein Politiker, der umsetzt, was er vorhat und was er versprochen hat, ohne in Koalitionen mit anderen, inhaltlich inkompatiblen Partnern wirkungslose Kompromisse einzugehen. Mehrheitswahlrecht ist dafür nun mal geeigneter. Schröder hatte diese Möglichkeit, Kohl meistens auch, eine Kombination von CDU mit SPD und/oder Grünen wird ebenso scheitern, wie die Ampel.
Mir ging es auch hauptsächlich um den Vergleich zu Trump. Schau dir mal den Auftritt von Habeck am Wochende in Suttgart an und das Auftreten von Trump. Zum Glück klafft da ein himmelweiter Unterschied.Es sind unterschiedliche Charaktere, und Trump ist sicher nicht mein Liebling. Aber im Vergleich mit Biden (oder Harris) halte ich ihn für die weniger schlechte Wahl (wie anscheindend auch viele Amerikaner).
Mir hat aber Habecks letzter Auftritt fast Angst gemacht. Im Vergleich zu früher, als er rhetorisch positiv, in der Art überzeugend auftrat (wenn auch inhaltlich nicht immer), steigerte er sich zuletzt zeitweise in eine aggressive Stimmung hinein, und vermittelte für mich passagenweise eine ideologische Verbohrtheit, die ich nicht an der Macht sehen möchte. Andere sehen darin vermutlich das Entschiedene, Positive, Kämpferische - und die Sicht ist ebenso legitim. Darum sollten wir alle die Wahl haben.
Drohung mit militärischer Gewalt habe ich in keinem Originalzitat erkennen können, sondern vor allem in Interpretationen deutscher Medien. Immerhin hat er in seiner ersten Amtszeit die wenigsten militärischen Einsätze der USA seit Jahrzehnten zu verzeichnen gehabt. Er ist Geschäftsmann, kein Militarist.
Auf Nachfrage von Journalisten hat Trump explizit mit militärischen Maßnahmen gegen diese Länder gedroht, das findet man alles in der objektiven Presse und ist keine Interpretation von deutschen Medien.
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Sicher nicht mehr und nicht weniger, als ein Scholz, Habeck, Merz oder Weidel. Politik bringt auch nicht allzu viel Geld - sie bringt Macht. Das treibt natürlich alle an, um die Welt in ihrem jeweiligen Sinne verändern zu können. Und die Wähler können wählen, welches dieser "Sinne" ihnen am besten behagt, oder zumindest welche sie am wenigsten ablehnen.
Die mediale Gehirnwäsche und wirtschaftliche Spaltung waren in den USA schon bisher ungleich höher. Trump erklimmt hierbei augenscheinlich den Next Level: Da stehen die CEO von Apple, Google, Microsoft usw. grinsend gleich neben den Trump-Milliardären und schütteln Hände. Das ist völlig skurril und weit weg von unseren Verhältnissen - hoffentlich bleibt das so.
... Immerhin hat er in seiner ersten Amtszeit die wenigsten militärischen Einsätze der USA seit Jahrzehnten zu verzeichnen gehabt. Er ist Geschäftsmann, kein Militarist.
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Wenn es ihm als vorteilhaft erscheint ($$$), wird er von Europa erwarten, dass es gegen Russland in den Krieg zieht.
Klugschnacker
28.01.2025, 08:32
Mir hat aber Habecks letzter Auftritt fast Angst gemacht.
Du hast Angst vor Robert Habeck?
Kürzlich hast Du eine politische Sicht verteidigt, von der aus gesehen selbst Adolf Hitler ein Linker ist – eine historische Neubewertung sei nötig. Es ist für mich schwer, beide Emotionen übereinander zu bringen.
Welche Dystopie verbindest Du mit einem Kanzler Robert Habeck?
Schwarzfahrer
28.01.2025, 08:39
Da stehen die CEO von Apple, Google, Microsoft usw. grinsend gleich neben den Trump-Milliardären und schütteln Hände. Das ist völlig skurril und weit weg von unseren Verhältnissen - hoffentlich bleibt das so.Die Truppe hat zuvor im Sinne der Biden-Regierung die Meinungen manipuliert, jetzt schwenken sie auf Trumps Kurs ein, nennt sich Opportunismus. Das gibt es in den USA wie auch hierzulande. Ob sie neben der Regierung stehen, oder still im Hintergrund, ist in der Auswirkung m.M.n. kaum ein Unterschied.
Wenn es ihm als vorteilhaft erscheint ($$$), wird er von Europa erwarten, dass es gegen Russland in den Krieg zieht.Klar, sein Auftrag ist, vor allem Schaden von den eigenen Bürgern abzuwenden, und wenn er das als Staatschef ernst nimmt, dann ist es konsequent und richtig.
Und Europa, bzw. jedes Land für sich, muß entscheiden, was für das eigene Land vorteilhaft ist. Ein kriegslüsternes Russland, das bereit ist, sein Einflußgebiet militärisch auszudehnen, muß eingehegt werden; ob das mit feministischer Aussenpolitik ohne Waffen funktioniert, wage ich zu bezweifeln. Ob es für uns in der Summe besser ist, unter dem Einfluß von/in Partnerschaft mit dem aktuellen Russland zu leben, als unter/mit der USA, halte ich auch für sehr fragwürdig. Beide Seiten haben ihren Preis - welchen wollen wir bezahlen?
Trump liefert offenbar wirklich das, was er versprochen hat. .
Da gab es schon mal Politiker, die geliefert haben, was sie versprochen haben (https://de.wikipedia.org/wiki/Sportpalastrede).
Schwarzfahrer
28.01.2025, 08:53
Kürzlich hast Du eine politische Sicht verteidigt, von der aus gesehen selbst Adolf Hitler ein Linker ist – eine historische Neubewertung sei nötig.
Ich habe keine historische Neubewertung gefordert, nur auf bereits existierende und unter Historikern oft diskutierte unterschiedliche Sichtweisen, besonders auf die Eigenwahrnehmung der NSDAP hingewiesen, sowie auf gewisse Gemeinsamkeiten unterschiedlicher Diktaturen.
Du hast Angst vor Robert Habeck?
...Es ist für mich schwer, beide Emotionen übereinander zu bringen.
Welche Dystopie verbindest Du mit einem Kanzler Robert Habeck?
Die beiden Themen haben doch nichts miteinander zu tun. Ich habe keine Angst vor Hitler, das ist Geschichte, ebenso wie Stalin, PolPot, Mao und andere Massenmörder, die meinten eine neue Welt und einen neuen Menschen erschaffen zu können. Zeitgenössisch sehe ich höchstens die Hamas und die IS in deren Tradition, und weit abgeschlagen Putin.
Habeck hat mit all diesen nichts zu tun; ich verbinde auch keine Dystopie mit ihm; und Angst war einfach eine Beschreibung meines Eindrucks von seiner negativen Emotionalität im Unterschied zu seiner sonst eher ruhigen, besonnen wirkenden Art.
Passagen seiner letzten Rede hat bei mir den Eindruck erweckt, daß er zunehmend verbissen wirkt, und in einer eigenen Welt lebt, die die Bedürfnisse vieler Menschen in diesem Land nicht kennt. Er wirkte unduldsamer, kompromissloser, als sonst. Ein solcher Mensch an der Macht würde m.M.n. noch mehr Schaden für Wirtschaft, Wohlstand und Sicherheit in diesem Land anrichten, als es in den bisherigen Ampel-jahren der Fall war. Auch wenn er das für einen guten Zweck, bzw. mit guten Absichten tut, wüsche ich es mir nicht.
Unglaublich.
Wenn es hülfe, könnte man ja mal paar Fahrkartenkontrolleure vorbeischicken, aber es gibt einfach zu viele dieser Sorte. :Nee:
Disclaimer: ja, ich weiß, dass die Piste gemeint ist
Passagen seiner letzten Rede hat bei mir den Eindruck erweckt, daß er zunehmend verbissen wirkt, und in einer eigenen Welt lebt, die die Bedürfnisse vieler Menschen in diesem Land nicht kennt. Er wirkte unduldsamer, kompromissloser, als sonst. Ein solcher Mensch an der Macht würde m.M.n. noch mehr Schaden für Wirtschaft, Wohlstand und Sicherheit in diesem Land anrichten, als es in den bisherigen Ampel-jahren der Fall war. Auch wenn er das für einen guten Zweck, bzw. mit guten Absichten tut, wüsche ich es mir nicht.
Dieses Statement zeigt nur, wie sehr du in deiner eigenen skurilen Welt lebst. Du verteidigst, hier autokratische-diktatorisch-menschenfeindliche Egomanen wie Trump, Milei und Orban, aber ein empathischer, geduldiger und zugewandter Habeck macht dir Angst? Sorry, das ist mal wieder dermaßen albern, dass das nur noch Satire sein kann.
Schwarzfahrer
28.01.2025, 09:48
Du verteidigst, hier autokratische-diktatorisch-menschenfeindliche Egomanen wie Trump, Milei und Orbanich verteidige nicht die Personen, sondern deren Recht, auf Grund von ihren Wahlergebnissen zu regieren, und das Recht der Wähler, sich für andere Optionen zu entscheiden, als was vielleicht ich oder Du für richtig halten. Ansonsten hat jeder von den Zitierten Anliegen, die ich ablehne, aber auch Punkte, die ich richtig finde (wie bei jeder anderen politischen Partei).
aber ein empathischer, geduldiger und zugewandter Habeck macht dir Angst? Ich sagte, daß der letzte Auftritt, den ich gesehen habe, eben nicht mehr der bekannte empathisch, geduldig und zugewandt wirkende Robert Habeck war (dessen Positionen ich trotzdem nicht teile), sondern eher ein ungeduldiger, ideologischer klingender Mensch. War hoffentlich nur ein schlechter Tag.
Schwarzfahrer
28.01.2025, 09:51
ja, ich weiß, dass die Piste gemeint ist
Off topic, kleine Präzisierung: bei der Anmeldung im Forum war nicht die Piste, sondern meine Fahrräder gemeint, die damals alle schwarz waren. Die Assoziation zu schwarzen Pisten kam erst eher zufällig mit dem Skifahrer-Avatar - dabei fahre ich zwar auch schwarze Pisten, aber viel lieber ungewalztes Gelände, Tiefschnee, Buckel. :Blumen:
Die Truppe hat zuvor im Sinne der Biden-Regierung die Meinungen manipuliert, jetzt schwenken sie auf Trumps Kurs ein, nennt sich Opportunismus. Das gibt es in den USA wie auch hierzulande. Ob sie neben der Regierung stehen, oder still im Hintergrund, ist in der Auswirkung m.M.n. kaum ein Unterschied.
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Immerhin hat einer aus der illustren Truppe, der auch noch der reichste Mann der Welt ist, einen offiziellen Posten in der Regierung.
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Und Europa, bzw. jedes Land für sich, muß entscheiden, was für das eigene Land vorteilhaft ist. Ein kriegslüsternes Russland, das bereit ist, sein Einflußgebiet militärisch auszudehnen, muß eingehegt werden; ob das mit feministischer Aussenpolitik ohne Waffen funktioniert, wage ich zu bezweifeln. Ob es für uns in der Summe besser ist, unter dem Einfluß von/in Partnerschaft mit dem aktuellen Russland zu leben, als unter/mit der USA, halte ich auch für sehr fragwürdig. Beide Seiten haben ihren Preis - welchen wollen wir bezahlen?
Man wird sehen, wohin das führt. Indien fühlt sich schon als das nächste China. In Davos freuten sich führende CEOs über den Trump-Stil. Es scheint sich ganz unverhohlen das Recht des Stärkeren durchzusetzen.
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