Aber genau DAS passiert doch. Die Kinder sind doch viel zu klein und zu jung, um in irgendeiner Form Kritik überhaupt äußern zu können. So wird den Kindern wahrscheinlich spielerisch der Glaube anerzogen und frühzeitig Kritik unterbunden. Ihnen wird eben der eine Glaube beigebracht ohne Alternativen aufzuzeigen.
Woher weißt du das bloß alles? Ich kann bei meinen Töchtern kein Defizit an Kritikfähigkeit bzgl. Religion feststelllen. Ich habe schon erwähnt, dass unsere "Kleine" in der Oberstufe in einer Moschee war. Der Relilehrer spielt im Schultheater mit. An meine frühe Schulzeit zurückblickend, erinner mich an ständige "Nächstenliebe, Gleichheit der Menschen und Toleranz", das vorgetragen wurde, bis es mir zu den Ohren raushing. Mir kommen ganz im Gegenteil die Atheisten hier etwas voreingenommen und missionarisch vor.
Sprichst Du von 2 verschiedenen Töchtern? Sonst scheint mir das nicht so recht zusammen zu passen.
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Nein, das ist ein und dieselbe. Religion ist auf ihrer Schule auch mit 16 noch Pflichtfach gewesen. Und der Reli-Lehrer entspricht wirklich nicht diesem verkrampften Bild, das hier gezeichnet wird.
Es gibt in unserer Gesellschaft die sehr wesentliche Wahlmöglichkeit zwischen richtig gläubig, weniger gläubig und gar nicht gläubig. Das ist viel mehr, als anderenorts! Also wo ist das Problem? Zumal ich da leicht reden habe. Meine Tochter hat nach einer recht religiösen frühkindlichen Erziehung sofort abgewählt, als sich ihre eigene Persönlichkeit deutlicher entwickelt hat, mit 13 war das.
Auch das ist sicherlich ein weiterer Grund für mich, Euren Kampf hier wirklich nicht zu verstehen....
Sprechen wir wohl möglich aneinander vorbei? Es ging ganz konkret um den Religionsunterricht an Schulen und nicht um unsere allgemeine Gesellschaft.
Woher weißt du das bloß alles? Ich kann bei meinen Töchtern kein Defizit an Kritikfähigkeit bzgl. Religion feststelllen. Ich habe schon erwähnt, dass unsere "Kleine" in der Oberstufe in einer Moschee war. Der Relilehrer spielt im Schultheater mit. An meine frühe Schulzeit zurückblickend, erinner mich an ständige "Nächstenliebe, Gleichheit der Menschen und Toleranz", das vorgetragen wurde, bis es mir zu den Ohren raushing. Mir kommen ganz im Gegenteil die Atheisten hier etwas voreingenommen und missionarisch vor.
Keko, ich bin mir mittlerweile nicht mehr ganz sicher, ob Du uns nicht schlicht für dumm verkaufen möchtest. Es geht nicht um Deine Tochter oder ob Deine persönlichen Erfahrungen diese oder jene waren. Es geht um das staatliche Schulsystem und den darin praktizierten Religionsunterricht.
Und dieser sieht nun mal keine Aufweichung oder Alternativen vor. Auferstehung, übers Wasser gehen, Brot zu Wein machen, die Existenz der Hölle, alles Dinge die niemals zur Diskussion standen bzw stehen. Und das findest Du gegenüber 6 jährigen fair?
Nein, das ist ein und dieselbe. Religion ist auf ihrer Schule auch mit 16 noch Pflichtfach gewesen. Und der Reli-Lehrer entspricht wirklich nicht diesem verkrampften Bild, das hier gezeichnet wird.
Die Theater- und Chorgruppe unserer Schule. Rechts in schwarzer Jacke und weißem Hemd ist der kath. Religionslehrer. Er spielte in dem Musical den Anführer der Seeräuber.
Keko, ich bin mir mittlerweile nicht mehr ganz sicher, ob Du uns nicht schlicht für dumm verkaufen möchtest. Es geht nicht um Deine Tochter oder ob Deine persönlichen Erfahrungen diese oder jene waren.
Dann soll mir Jörn seine Erfahrung im Schwarzwald bitte auch ersparen.
Nein, tun wir nicht. Mir ging es um die individuelle Möglichkeit, innerlich das Religiöse abzuwählen, Religionsunterricht hin oder her. Und wenn es brave Schüler sind, gehen sie mit Religion genauso um wie jemand, der ohne Fremdsprachenaffinität im Englisch-Unterricht sitzen muss: das beste draus machen. Also - entspannt euch.
@ Keko: der besagte Led Zepplin - Fan (hat er eventuell Stairway to Heaven falsch verstanden?) hat Konsumterror, Wohlstandsgefälle, Klimawandel und ähnliche Themen so diskutiert, das die Snap-Chat-Ladies richtig Spaß dran hatten.
Es geht um das staatliche Schulsystem und den darin praktizierten Religionsunterricht.
Die Lehrpläne beispielsweise für den katholischen Religionsunterricht lassen sich zumindest für Bayern und für Baden-Württemberg (das dürften die konservativsten sein) mit ein paar wenigen Klicks googeln.
Dort kann man jede Menge Indizien dafür finden, daß Indoktrinationen gem. der weiter oben genannten Definition oder das gezielte Unterbinden einer eigenen Meinung jedenfalls nicht zu den Lernzielen gehören.
Den Lehrpläne liegt aber sehr wohl die Annahme zugrunde, daß der Schüler prinzipiell an die Existenz (eines) Gottes glaubt. Wenn diese Voraussetzung für den einzelnen Schüler nicht erfüllt ist, dann muß man aber die Eltern fragen, weshalb er dann zu genau diesem Unterricht angemeldet wurde.