sich so ernähren dass wenig Insulin ausgeschüttet wird, welches die Zellen auf "Aufnahme" schaltet. Fehlt Insulin, geben die Zellen ihr Fett freiwillig her. Menge KCal ist nebensächlich, viel wichtiger ist wie viel Insulin ausgeschüttet wird. Siehe zB "Insulin-Index". Fleisch und Käse hat für viele überraschenderweise einen höheren als zB Nudeln. Wenn du das beachtest klappts meistens auch ohne sich einen abzuhungern.
Das halte ich für eine sehr gewagte These. Irgendwelchen wissenschaftliche Belege dafür, dass man ohne Kaloriendefizit abnimmt außer deine Vorstellungskraft? Ergibt physikalisch keinen Sinn und wenn man sich bisschen mit Biochemie befasst und versteht wie die unterschiedlichen Systeme Fettoxidation KH Citratzyklus etc zusammen hängen. Der Körper ist sehr gut im Umwandeln.
Ein niedriger Insulinspiegel ist zum abnehmen sicherlich vorteilhaft, aber ich finde es schwierig diesen gegen Energiedefizite aufzuwiegen. Der Vorteil der 16/8 Methode ist zwar sicherlich der niedrige Insulinspiegel, bei kontrollierten Beobachtungen aber häufig auf, dass die Personen auch wweniger Energie zu sich nehmen, als sie verbrauchen. Es führen nun mal viele Methoden zum Erfolg, egal ob High-Fat, Protein, Carb oder low alles.
Ich denke aber, dass diese Methode einigen Leuten leichter fällt. Wäre bei mir zum abnehmen auch so. Ich würde bei dieser Ernährungsform aber auch keinen Jo-Jo-Effekt befürchten, da es nicht zu den dafür problematischen Veränderungen (leere Glykocogenspeicher, großes Defizit,...) kommt.
Eigentlich ist es recht einfach: Gewichtsverlust funktioniert nur durch ein Energiedefizit.
So ist es, Punkt fertig aus. Jeder, der hier was anderes behauptet, hat keine Ahnung.
Mag sein, dass das Erreichen einer negativen Energiebilanz komplizierter ist als nur Weight-Watchers-Punkte-Zählerei, und ja, die Insulinausschüttung spielt auch eine Rolle.
Aber das alles ändert nichts an der notwendigen Bedingung einer negativen Energiebilanz.
Da muss ich tridinski zur Seite springen. Hoffe HaFu oder anderes medizinisches Fachpersonal korrigiert mich wenn ich nun einen Blödisinn erzähle.
Die Begründung, warum 16/8 funktioniert ist NICHT, weil man weniger Energie insgesamt zu sich nimmt (prinzipiell vertrete ich auch die Meinung, dass man ein kCal-Defizit braucht) sondern, dass der Körper Zeit hat Fett zu verbrennen und er dieses nur mit einem niedrigen Insulinspiegel erreichen kann und das nur aktiviert wird wenn man 4 - 5 Stunden keine Nahrungsmittel zugeführt hat, welche diesen Spiegel wieder nach oben treiben. Wenn nun jemand um 21:30 noch vorm TV etwas isst oder trinkt und dann um 6 Uhr wieder frühstückt, dann hatte der Körper nach Abzug der 5 Stunden gerade einmal 3 - 4 Stunden um effektiv die Körperreserveren anzugehen.
Soviel nochmal zur mir bekannten Begründung warum 16/8 wirksam sein soll.
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Wie auch immer, als Faustregel kann man sich schon merken :
Weniger essen -> dünner
Mehr essen -> dicker ...
Das stimmt nur in der Grundschul-Mathematik - und die gilt nicht immer für komplexe biologische Vorgänge.
Bei den Untersuchungen zum Intermittierenden Fasten wurde gezeigt,
dass die Ratten, die in den 24h die ganze Zeit fressen durften, und die gleiche Menge bekamen, wie ihre Kollegen, die 12 h fasten mussten, sich anders entwickelten.
Die Fasten-Kandidaten hier waren schlanker, fitter, agiler, gesünder und lebten länger.
OK, bei uns Menschen ist der Lebenszyklus anders, aber im Prinzip funktioniert es wohl auch.
Gruß!
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Leidenschaft ist stärker als jede Krise.