Ich hatte so einen Schmerz mal nach einigen Tagen im Trainingslager.
Die Pysiotherapeutin meinte, dass meine Oberschenkelvorderseite verkürzt ist durch die vermehrte Belastung und zu wenig dehnen. Sie hat es mir aufmassiert, mir 3 x täglich dehnen verordnet. Dann wurde es auch wieder besser.
Wie schaut es mit der Oberschenkelrückseite aus, machst Du Ausgleichstraining?
zur Sitzpostion kann ich nichts sagen, aber ich hatte mal Schmerzen in Genau der von dir beschriebenen Stelle. Bei ging es von einem Wirbel aus. Irgendwie war dieser verhakt und der Muskel der am Wirbel ansetzt hat das andere Ende am Knie. Wenn du Zugriff auf einen (guten) Phisyo würd ich den mal drauf schauen lassen.
Auf jeden Fall gute Besserung.
Danke, hab gerade den Osteopathen meines Vertrauens um einen Termin gebeten.
Zitat:
Zitat von LidlRacer
Hattest Du einen guten Grund für die Kurbellängenänderung? Wenn nicht: zurückwechseln!?
Ja das hab ich mir auch schon gedacht... Die lange Kurbel wurde mir von einem "Biomechaniker" (er hält sich zumindest dafür, aber ich vertraue ihm nicht 100%) empfohlen. Einen großen Unterschied habe ich beim Wechsel ehrlich gesagt nicht gemerkt und es spricht eigentlich nichts gegen einen Rückwechsel ("hilft's nix so schad's nix").
Zitat:
Zitat von Hafu
Hört sich nach retropatellarer Überlastung (chondropathia patellae) an und könnte schon mit der längeren Kurbel zusammenhängen, denn wenn du die Sattelhöhe gleich gelassen hast, dann hast du jetzt im oberen Totpunkt einen etwas höheren Kniebeugewinkel und es werden Knorpelanteile des Retropatellargelenks belastet, die durch das Training der letzten Jahre noch nicht verfestigt sind.
Die Schuhe sind aber auch neu, oder? neue Schuhe mit minimal veränderter Rotation der Schuhplatten machen auch gerne mal Probleme im Retropatellargelenk.
Therapie: vorübergehende Belastungsreduktion, Sattel einen halben Zentimeter höher (sofern du nicht wieder auf die kürzeren Kurbeln wechseln willst) (deine Sitzposizion schaut aus, als ob da noch ein etwas höherer Sattel möglich ist, wenn man den unteren Totpunkt betrachtet; letztlich muss man es aber im System ansehen: entscheidend ist, dass das Becken nicht unruhig wird und anfängt hin und her zu wackeln: dann ist der Sattel zu hoch), testweise eventuell mal die alten Radschuhe fahren bzw. die Position der Pedalplatten genau im Vergleich überprüfen, Krafttraining mit besonderem Schwerpunkt auf den Vastus medialis.
Danke Hafu! Also den Sattel habe ich beim Kurbelwechsel 5mm runter (klar, wenn die Kurbel 5mm länger ist), d.h. das Knie ist am oberen Totpunkt relativ zur Hüfte sogar 1cm weiter oben.
Ich denke auch, dass bei der Sattelhöhe noch etwas Spielraum nach oben ist. An und für sich gefällt mir die jetzige Sattelhöhe v.a. beim harten Fahren, aber ich kann ja mal 5mm rauf probieren. Oder gleich Kurbel wechseln? Oder beides? Hmm...
Ach ja, bzgl. Schuhe: Ich hatte das Problem "glücklicherweise" schon vor dem Wechsel (Elimination einer Variable, oder eigentlich zwei, weil ich auch die Pedale gewechselt habe). Am Sonntag, als das Problem zum ersten Mal auftrat, war ich noch mit Specialized und Speedplay unterwegs. Am Mittwoch habe ich Schuhe und Pedalsystem gewechselt und es hat am Knieproblem nichts geändert.
Ich hatte so einen Schmerz mal nach einigen Tagen im Trainingslager.
Die Pysiotherapeutin meinte, dass meine Oberschenkelvorderseite verkürzt ist durch die vermehrte Belastung und zu wenig dehnen. Sie hat es mir aufmassiert, mir 3 x täglich dehnen verordnet. Dann wurde es auch wieder besser.
Wie schaut es mit der Oberschenkelrückseite aus, machst Du Ausgleichstraining?
Dehnen tu ich schon (auch wenn ich nicht so viel davon halte - ich mach das mehr fürs Wohlbefinden).
Ausgleichstraining: Naja, Krafttraining halt. Spazieren gehen. Das war's .
Die Oberschenkelrückseite neigt eigentlich eher am anderen Bein zum Verhärten. Das ist irgendwie das Komische - die Seite, wo's jetzt zwickt, ist eigentlich meine Gute, wo die Kraft und Stabilität eigentlich deutlich besser ist und ich keine merkwürdigen Verhärtungen habe.
Was mir auch grad eingefallen ist (und recht merkwürdig ist): Der Schmerz ist deutlich geringer, wenn ich freihändig fahre oder sogar nur eine Hand etwas vom Lenker löse. Könnte ein Indiz sein, dass das Problem nicht nur im Knie steckt sondern tatsächlich "oben" irgendwas blockiert. Also Physio/Osteopath ist wohl wirklich ein guter Tipp.
Also den Sattel habe ich beim Kurbelwechsel 5mm runter (klar, wenn die Kurbel 5mm länger ist)
Das wird zwar i.d.R. so empfohlen, aber ich finde es keineswegs klar, warum man sich mit der Sattelhöhe starr am unteren Totpunkt orientiert und damit dann bei Kurbellängenänderung eine recht große Kniewinkeländerung am oberen Totpunkt hinnimmt.
Als Kompromiss vielleicht den Sattel die Hälfte wieder rauf?
Oder eben doch die alte Kurbel.
Immer schwierig, wenn man zu viel auf einmal ändert.
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Beseitigt zwar nicht die Ursache, aber bei mir hilft, wenn ich diese Schmerzen bekomme ein Kinesiotape unter der Kniescheibe
Knie um 90Grad anwinkeln ein ca 12-15cm langes Stück Tape nehmen, maximal Dehnen und in der Mitte unter der Kniescheibe ansetzen und Richtung Oberschenkel ziehen, dann mit wenig bis null Dehnung auslaufen lassen.
Hier kann man es erahnen, wobeinich ein sehr kurzes Stück Tape genommen habe.... IMG_0508.JPG
Geändert von Shangri-La (05.03.2017 um 10:50 Uhr).
Ich hatte letztes Jahr mehrmals ein sehr ähnliches Problem.
Auch Knie vorne unten, insbesondere bei lockerer Belastung. Sobald ich mal K3 oder >GA2 gefahren bin, war es besser. Meine Überlegung war auch, dass die Tretbewegung sauberer ist, sobald ich mit Kraft trete.* Da wären neben deinen Fotos zwei Videos von vorne und Seite aufschlussreich, die sich hier unsere Experten genauer anschauen könnten.
Als Therapie habe ich vermehrt Kraft- und Koordinationstraining für die Beine gemacht, um das Tretbild zu verbessern: Kniebeugen, Kreuzheben, Wackelbrett, Gluteus Maximus, Adduktoren, Abduktoren. Dazu habe ich spezielle Übungen zur Behandlung vom Patellaspitzensyndrom gemacht (http://www.orthomol-orthopaedie-serv...tellasehne.pdf). Gleichzeitig habe ich den Umfang auf dem Rad reduziert. Nach jeweils 4 Wochen symptomfrei.
* Kurze Anmerkung: Ich denke, dass bei hohen Belastungen der Körper die Bewegung optimiert und damit der Ablauf sauberer wird. Das geht einher mit meiner Beobachtung, dass bei hohen Belastungen meine Re/Li-Verteilung Richtung 50%-50% geht. Das scheint auch laut Erfahrungsberichte bei anderen auch so zu sein.
2.) Anderer Sattel, und zwar Specialized Power, sodass ich ev. etwas weiter vorne sitze (hab beim Sattelwechsel alles nach Gefühl eingestellt, d.h. einfach so, dass mir die Kraftübertragung am besten vorkommt - hat bisher immer gut funktioniert).
Dazu fällt mir noch ein, dass sich mit dem Sattelwechsel natürlich auch eine unabsichtliche Sitzhöhenänderung ergeben haben könnte.
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