Wollte Perikles Simon nicht eigentlich nix mehr über Doping sagen?
Er kann's aber offenbar nicht lassen:
Dopingforscher erklärt sein Scheitern
(Bezahlartikel, den ich nicht gekauft habe)
Aber auch in dem kleinen freien Ausschnitt, sagt er schon schwer nachvollziehbares Zeugs:
"SPIEGEL: Herr Professor Simon, das IOC tat sich lange Zeit schwer, das staatliche Dopingsystem in Russland zu bestrafen, es sanktioniert jetzt einzelne russische Athleten. Wird der Konflikt auf dem Rücken der Sportler ausgetragen?
Simon: Ja, diese Vorgehensweise ist schlimm, es wird an der falschen Stelle bestraft. Der Athlet ist das letzte kleine Rädchen, das von einem Riesenstellwerk gedreht wird. Was hätte ein russischer Sportler denn wirklich tun können, wenn er in diesem System gedopt wurde? Ich denke, man müsste stattdessen schauen, was russischen Sportverbänden als sinnvolle Strafe aufgebürdet werden kann.
[...]
Es ist doch offensichtlich, dass das russische Sportsystem als überführter Serientäter bestraft werden muss. Folglich muss verhindert werden, dass es sich mit Sportveranstaltungen und sportlichen Erfolgen brüstet. Im Umkehrschluss
heißt das eben nicht, einzelne Sportler zu sperren. Vielleicht sollte man sogar alle Russen bei internationalen Wettkämpfen unter bestimmten Voraussetzungen starten lassen: keine Spiele in Russland, Ausladung aller russischen Trainer und Funktionäre, kein Abspielen der russischen Hymne. Das ist die logische Konsequenz."
Will er die ganzen Gedopten starten lassen? Auch wenn sie vielleicht keine Wahl hatten, schiene mir das nicht sehr vernünftig.