gemeinsam zwiften | youtube | forum heute
Bestzeit!
Triathlon Coaching
Individueller Trainingsplan vom persönlichen Coach
Wissenschaftliches Training
Doppeltes Radtraining: Straße und Rolle mit separaten Programmen
Persönlich: Regelmäßige Skype-Termine
Mehr erfahren: Jetzt unverbindlichen Skype-Talk buchen!
Was war eigentlich mit Faris Al-Sultan??? - Seite 12 - triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum
Zurück   triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum > Wettkämpfe > Langdistanz und Mitteldistanz > Ironman Frankfurt
Registrieren Benutzerliste Suchen Heutige Beiträge

Antwort
 
Themen-Optionen
Alt 09.07.2008, 09:27   #89
RibaldCorello
Szenekenner
 
Registriert seit: 18.01.2007
Beiträge: 912
Nun langsam werde ich Macca-Fan, sehr sauber und genau was er in dem Interview gesagt hat. Er hat an seinem Raddefizit gearbeitet und ich denke das NS im nicht nochmal 10 Minuten abnimmt. Jetzt müssen halt die beiden, Faris und Norman was fürs laufen tun.
__________________
Ehrgeiz ist die letzte Zuflucht der Unfähigen
RibaldCorello ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.07.2008, 09:31   #90
dude
Bunte-Tussi des Triathlon
 
Benutzerbild von dude
 
Registriert seit: 07.03.2007
Ort: NYC
Beiträge: 19.015
Zitat:
Zitat von RibaldCorello Beitrag anzeigen
Nun langsam werde ich Macca-Fan, sehr sauber und genau was er in dem Interview gesagt hat. Er hat an seinem Raddefizit gearbeitet und ich denke das NS im nicht nochmal 10 Minuten abnimmt. Jetzt müssen halt die beiden, Faris und Norman was fürs laufen tun.
Das ist ja kein Nullsummenspiel.
__________________
@ulif | GFNY
dude ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.07.2008, 10:05   #91
Pascal
Szenekenner
 
Registriert seit: 09.01.2008
Beiträge: 2.055
Zitat:
Zitat von RibaldCorello Beitrag anzeigen
Jetzt müssen halt die beiden, Faris und Norman was fürs laufen tun.
Das hat Normann schon, sein Laufleistung in Kulmbach war beeindruckend. Vielleicht probiert er testhalber in Lake Placid ne neue Taktik mangels Konkurrenz aus: Bike nicht am Limit (nicht notwendig) und dann versuchen einen Marathon Richtung 2:45 zu laufen.
Pascal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.07.2008, 10:11   #92
Nopogobiker
Szenekenner
 
Benutzerbild von Nopogobiker
 
Registriert seit: 07.11.2006
Ort: Frankfurt
Beiträge: 1.916
Zitat:
Zitat von Pascal Beitrag anzeigen
Vielleicht probiert er testhalber in Lake Placid ne neue Taktik mangels Konkurrenz aus: Bike nicht am Limit (nicht notwendig) und dann versuchen einen Marathon Richtung 2:45 zu laufen.
Stimmt, nur so ein Stadler, aber der kann ja net radeln

Nopogobiker
__________________
Mein Blog...

"one should only swim in order to prevent drowning"
Nopogobiker ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.07.2008, 10:15   #93
drullse
triathlon-szene.de Autor
 
Benutzerbild von drullse
 
Registriert seit: 04.10.2006
Beiträge: 17.058
Zitat:
Zitat von Pascal Beitrag anzeigen
Das hat Normann schon, sein Laufleistung in Kulmbach war beeindruckend. Vielleicht probiert er testhalber in Lake Placid ne neue Taktik mangels Konkurrenz aus: Bike nicht am Limit (nicht notwendig) und dann versuchen einen Marathon Richtung 2:45 zu laufen.
Halbmarathon nach 90 km ist nicht Marathon nach 180 Km... Irgendwann kommt der Showdown vielleicht noch, dann sind wir schlauer.

Die einen werden jetzt sagen, Macca hat nur weil ja die anderen nicht dabei waren, bei Stadler @Lake Placid kommt dann jemand mit "Aber da war ja Macca nicht" und bei Faris wird sich auch was finden.

Die machen das bestimmt nur, damit hier die Diskussionen nicht absterben...
__________________
„friendlyness in sport has changed into pure business“

Kenneth Gasque

Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":

"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
drullse ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.07.2008, 10:15   #94
dude
Bunte-Tussi des Triathlon
 
Benutzerbild von dude
 
Registriert seit: 07.03.2007
Ort: NYC
Beiträge: 19.015
Zitat:
Zitat von Pascal Beitrag anzeigen
Bike nicht am Limit (nicht notwendig) und dann versuchen einen Marathon Richtung 2:45 zu laufen.
Was im Hinblick auf Hawaii allerdings physisch ein Fehler wäre. Doch wenn es dem Kopf hilft (und die Mitbewerber aufhorchen liesse)?
__________________
@ulif | GFNY
dude ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.07.2008, 10:24   #95
Hugo
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von dude Beitrag anzeigen
Was im Hinblick auf Hawaii allerdings physisch ein Fehler wäre. Doch wenn es dem Kopf hilft (und die Mitbewerber aufhorchen liesse)?
naja...da muss man abwarten, spannend könnte es aber werden.
bislang wars doch so, stadler fuhr los wie n d-zug und "wusste" wenn er 10 minuten rausfährt, dann langts. Macca hat sich im Radfahrn beträchtlich gestiegert nach dem motto: "wenn stadler sieht dass er nur 5 minuten rausfahrn kann, weiß er dass ich ihn beim laufen platt mach" Stadler indes scheint beim laufen wirklich was getan zu haben, vielleicht ja nach dem motto: "5 minuten sind mir genug um dir davon zu laufen"

wird auf alle fälle lustig, und ja mag sein, n hm nach 90km sind kein marathon nach 180, aber die 1:11 hintendrauf is keine schlechte zeit, da war er ja so richtig stolz drauf:"die leute glauben immer ich kann nich laufen, hier konnte ich das gegenteil beweisen"
bei macca hörts sich so an"ich freu mich über meinen radsplit weil die leute immer glauben ich könne nich radfahrn"

vielleicht gehts ja aber ganz anders aus....faris schwimmt davon, geht mit ner minute vorsprung auf die radstrecke, donnert wie ein blöder los, wird nur von stadler und lieto gestellt...knapp, und läuft dann locker an den beiden bei km 40 vorbei
  Mit Zitat antworten
Alt 09.07.2008, 10:25   #96
Danksta
triathlon-szene.de Autor
 
Benutzerbild von Danksta
 
Registriert seit: 13.10.2006
Ort: LE
Beiträge: 4.178
Ich hab noch ein cooles Interview mit Macca aus der FAS gefunden

Zitat:
"Ein zweiter Platz ist ein grauenhaftes Ergebnis"
Hawaii-Champion, Weltmeister auf Kurz- und Langstrecke: Der Australier Chris McCormack ist der beste Triathlet der Welt. Und er ist ein Meister der psychologischen Spielchen. An diesem Sonntag sagt er beim Ironman in Frankfurt der deutschen Konkurrenz den Kampf an.

Von Michael Eder und Ralf Weitbrecht

Wiesbaden. Als Chris McCormack 19 Jahre alt ist, 1992, ein Jahr nach seinem ersten Triathlon, macht er eine Liste. Er schreibt 27 Rennen auf einen Zettel, Rennen, die er in seinem Leben gewinnen will. Es sind die 27 wichtigsten Triathlonveranstaltungen der Welt, die er in Magazinen gefunden hat. Im vergangenen Oktober hat McCormack den alten Zettel wieder herausgekramt. Seit fünf Jahren waren 26 Rennen abgehakt, er hat sie alle gewonnen, und nun macht er auch hinter das letzte ein Häkchen, hinter die Nummer 27, den Ironman Hawaii. Fünf Anläufe hat der Australier gebraucht, um den Klassiker zu gewinnen, den Gipfel zu erreichen. An diesem Sonntag startet McCormack zum ersten Mal beim Ironman Germany in Frankfurt, den es erst seit 2002 gibt und der deshalb nicht auf seiner Liste stand. Der Australier gegen den Rest der Welt - und gegen die geballte Macht der deutschen Triathlon-Elite um den Hawaii-Sieger von 2005, Faris Al-Sultan, und Vorjahresgewinner Timo Bracht. Normann Stadler, der bereits zweimal auf Hawaii gewann, sagte am Freitag seinen Start in Frankfurt wegen eines "fieberhaften Infekts" ab.

McCormack lebt in Sydney/Australien, in Santa Monica/Kalifornien, in Boulder/Colorado - und in Wiesbaden. Die Nähe zum Frankfurter Flughafen ist ein Grund, das Büro von Dr. Susann Kräftner von seinem Sponsor "Biestmilch" ein anderer. In der extravaganten Dachwohnung der österreichischen Ärztin kommt McCormack unter, wenn er in Europa ist. Sein Trainingsrad ist auf der Rolle montiert, und morgens steht der Australier am Herd, um sich ein Frühstück zu brutzeln: in Olivenöl gebratene Chilischoten, je schärfer, desto besser, die beste Medizin, sagt er, gegen Jetlag.

"Lassen Sie uns über Hawaii reden. Warum haben Sie so lange gebraucht, um dort zu gewinnen?"

"Ich musste ein anderer Athlet werden. Ich war ein Schwimmer-Radfahrer, und ich musste ein Läufer werden. Ich musste lernen, meinen Puls unter 155 zu halten, so lange wie möglich. Ich musste lernen, geduldig zu werden. Es war, als ob Tiger Woods seinen Golfschwung ändern müsste. Ich kam von der kurzen Distanz und war es gewohnt, immer zu gewinnen, und nun musste ich alles ändern."

Was macht einen perfekten Triathleten aus?

"Triathlon ist viel mehr als eine physische Herausforderung. Der Schlüssel liegt in der Balance, in der Harmonie. Du brauchst das ganze Paket: Physis, Selbstvertrauen, Psyche. Der Kopf spielt eine große Rolle, der Geist, der Verstand. Man braucht Zeit, um zu verstehen, mit welcher Strategie man auf Hawaii gewinnen kann. Ich habe fünf Anläufe gebraucht, um den Schlüssel zu finden."

Es ist ein langer Weg für Chris McCormack nach Hawaii. 1973 wird er in Sydney als Sohn eines Dockarbeiters und einer Lehrerin geboren. In der High School ist er der beste Sportler seines Bundeslandes New South Wales, ein Allrounder, ein ausgezeichneter Läufer dazu. 1991, mit 18, bestreitet er seinen ersten Triathlon, 1993 startet er bei der Junioren-WM in England und fasst dort den Plan, nach Europa umzuziehen und Profi zu werden. Seine Eltern sind dagegen, ihnen zuliebe schließt er sein Studium der Wirtschaftswissenschaften ab und beginnt 1996 in Sydney bei einer Bank zu arbeiten. Nach sechs Monaten kündigt er und kauft ein Flugticket nach Paris. Da sich die französische Hauptstadt nicht gerade als idealer Trainingsort präsentiert, nimmt er den nächstbesten Zug in Richtung Süden, steigt in Gap am Fuß der Alpen aus und trainiert dort Tag für Tag, sieben Wochen lang. Noch im selben Jahr meldet ihn der australische Verband mangels anderer Starter für den Weltcup in Paris, McCormack wird Siebter und gewinnt 3000 Dollar - genug, um sich den Flug zum nächsten Weltcup in Kanada leisten zu können. Dort, in Drummondville, katapultiert er sich mit einem Sieg in die Weltspitze. 1997 wird er in Perth Weltmeister. 1999 erkrankt seine Mutter an Krebs, der Sohn kümmert sich um sie bis zu ihrem Tod und verpasst die Olympischen Spiele in seiner Heimatstadt, weil ihn der australische Verband nicht nominiert, obwohl er in der Weltrangliste auf Position drei notiert ist. Er verlegt seinen Lebensmittelpunkt in die Vereinigten Staaten, bleibt 18 Monate ungeschlagen. Bis heute sammelt er 130 Siege, in seiner gesamten Kurzstreckenkarriere von 1996 bis 2002 wird er in der Weltrangliste nie schlechter als auf Rang fünf notiert. 2002 wechselt er auf die Langdistanz und gewinnt auf Anhieb den Ironman Australia. Hawaii 2007 - das ist sein zehnter Sieg über die klassische Langstrecke. Meist gewinnt er dank seiner überragenden Laufstärke. Er ist in der Lage, nach 3,8 Kilometern Schwimmen und 180 Kilometer Radfahren den abschließenden Marathon in einer Zeit von 2:40 Stunden zu laufen.

Wie trainieren Sie? Sind Sie Einzelkämpfer?

"Ich mache es wie die Boxer. Ich hole mir die Leute, die ich brauche. Sparringspartner für die einzelnen Disziplinen. Für Hawaii hole ich mir hervorragende Läufer. Für Frankfurt habe ich einen Neuseeländer an meiner Seite, einen starken Schwimmer und Radfahrer."

Haben Sie einen Trainer?

"Ich habe ein Team, und ein Mann ist besonders wichtig: Mark Allen. Er hat sechs Mal Hawaii gewonnen. Er ist mein Idol - und ein wirklich guter Freund für mich. Mit ihm telefoniere ich regelmäßig. Mit ihm plane ich die Saison. Zu ihm habe ich vollstes Vertrauen. Er gehört zu meinem Team von insgesamt vier Leuten, mit denen ich zusammenarbeite. Susann gehört auch dazu. Ich habe viele Ideen im Kopf, und mit meinem Team beratschlage ich sie."

McCormack ist ein freundlicher Mann. Verheiratet, zwei Töchter, vier Jahre und 18 Monate alt, Familienvater. Aber er steht auch im Ruf, ein Meister des Ballyhoo zu sein, der seinen Konkurrenten mit psychologischen Spielchen zusetzt. Wer ihn in Wiesbaden erlebt, wie er in Susanns Küche für die Triathlon-Kollegen Nicole Leder und Frank Vytrisal kocht, gewinnt einen anderen Eindruck. Ein Globetrotter, braungebrannt und gutgelaunt, höflich, bescheiden. Doch Vorsicht: Wenn es um die Rennen, um die psychologische Vorbereitung geht, ist mit ihm nicht zu spaßen.

Sie treten zum ersten Mal in Frankfurt an, zum ersten Mal treffen Sie in Deutschland auf alle deutschen Spitzenathleten. Wie gefällt Ihnen diese Rolle?

"Gut. Es kann ein Vorteil sein, zu Hause zu starten. Aber für die deutschen Profis ist es ein Nachteil, weil der Druck, der auf ihnen liegt, ihre Fähigkeiten limitieren kann. Für mich ist Frankfurt ein Feiertag. Ich bin der Fremde, ich bin der Weltmeister, und die Deutschen wissen, dass sie mich auf dem Rad abhängen müssen. Wenn sie das nicht schaffen, game over, dann ist das Spiel für sie zu Ende. Deshalb müssen sie etwas unternehmen auf dem Rad. Und solange ich da bin, werde ich ihnen sagen: Schaut her, ich bin immer noch hier, ihr müsst ein bisschen mehr tun. Wenn du eine Schwäche gefunden hast bei deinem Gegner, dann musst du sie für dich nutzen. Und die deutsche Schwäche ist: Druck! Gewinnen müssen! Selbstzweifel! Eine ganze Menge Selbstzweifel! Die Spanier laufen schnell, Cameron Brown läuft schnell, und ich laufe definitiv am schnellsten."

McCormack macht das geschickt. Auf der einen Seite lobt er die deutsche Konkurrenz für ihre außerordentlichen Verdienste um den Sport, auf der anderen Seite spricht er ihr gern taktische Klasse ab, zeichnet sie als Kraftbolzen auf dem Rad, denen der richtige Ironman-Mix fehle. Und dann lobt er demonstrativ die Llanos-Brüder aus Spanien, die stark genug seien, um mit der ersten Gruppe Rad zu fahren, aber dabei auch taktisch klug. Solche Athleten seien viel gefährlicher als solche, die alles mit Kraft versuchten. Die seien leicht einzuschätzen. Den Deutschen müssen die Ohren klingeln.

Wie wichtig sind diese psychologischen Spielchen vor dem Rennen?

"Man muss seine Gegner kennen, mit ihren Fähigkeiten und ihren Schwächen. Und man muss die Konkurrenten dazu bringen, Fehler zu machen. Wenn einer alles raushaut und ich nach 15 Meilen immer noch da bin und ihm zuwinke, dann kommen ihm Zweifel. Und wenn Zweifel kommen über die eigene Rennstrategie, dann game over, dann ist das Spiel schon verloren. Schauen Sie, Timo Bracht, das ist der ruhige Deutsche, der Außenseiter. Dass er letztes Jahr in Frankfurt gewonnen hat, zeigt den Druck, der auf den deutschen Stars lastet. Stadler und Al-Sultan müssen, wenn sie in Frankfurt starten, gewinnen. Stadler hat seit zwei Jahren nichts erreicht. Er hat in Frankfurt aufgegeben, er hat auf Hawaii aufgegeben. Jetzt ist er krank. Dass er gewinnen muss, ist seine Schwäche. Triathlon ist viel mehr als Schwimmen, Radfahren, Laufen und aggressiv sein. Du musst mit deinen Gefühlen fertig werden, mit Druck, Zweifeln, Ängsten."

Stadler soll über Sie gesagt haben, dass Sie die deutschen Triathleten als Feinde betrachteten und Fotos von ihnen auf der Toilette aufgehängt hätten.

"Absoluter Blödsinn. Richtig ist: Die Deutschen haben Temperament. Sie sind sehr gewissenhaft. Und auf dem Rad sind sie sehr stark. Sie sind außergewöhnliche Athleten. Ich freue mich sehr, mich mit ihnen zu messen."

Und wenn Sie verlieren?

"Ein zweiter Platz ist ein grauenhaftes Ergebnis. Wenn ich geschlagen werde, dann muss ich das respektieren. Aber es bedarf schon einer weltmeisterlichen Leistung, um mich zu schlagen. Wenn der andere besser ist, dann akzeptiere ich das. Dann reiche ich ihm die Hand und sage: Gib mir eine zweite Runde!"

Verspüren Sie keinen Druck, stets der Beste sein zu wollen?

"Nein, nein. Für mich ist mit dem Beruf, Triathlet zu sein, ein Traum in Erfüllung gegangen. Mein Leben ist wie Urlaub."

Was ist Ihre Motivation?

"Das Beste zu geben, der Beste zu sein, ein perfektes Rennen zu machen. Ich mag diese Situation, das Beste aus mir herauszuholen. Das ist für mich das Wesen des Sports. Was glaubt ihr, warum ich nach Frankfurt gekommen bin? Weil ich gewinnen will!"

Welchen Stellenwert hat der Frankfurter Ironman?

"Im Tennis gibt es Wimbledon, die US Open, Paris und die Australian Open - das ist der Grand Slam. Und im Triathlon zählt Frankfurt dazu. Frankfurt ist Teil meines persönlichen Grand Slam, deshalb bin ich hier. Hawaii ist die Weltmeisterschaft, aber Frankfurt ist mit seiner perfekten Organisation und den vielen Zuschauern dicht davor, die Nummer eins zu sein."

Was erwarten Sie von Frankfurt?

"Es wird ein großes Rennen. Frankfurt bietet für mich perfekte Bedingungen. Es wird viele Tempomacher geben, viele, die die Initiative ergreifen. Es wird sehr schnell Rad gefahren werden, und ich erwarte, dass eine Gruppe von der Radstrecke kommt und dass die Entscheidung beim Laufen fällt. Mein Ziel ist es, einen schnellen und gleichmäßigen Marathon zu laufen."

Keine Angst, dass die Deutschen die Entscheidung auf dem Rad suchen und finden könnten?

"Solofluchten mit dem Rad sind ein großes Risiko. Ich kann auf dem Rad mit den Schnellsten mithalten - wenn ich will und wenn es die beste Option für den Sieg ist. Aber wer einen Ironman gewinnen will, sollte in der Lage sein, den schnellsten Marathon zu laufen."

Im Kampf gegen Doping hat Veranstalter Kurt Denk ein ehrgeiziges Trainingskontrollsystem aufgelegt, dem sich alle Profis unterziehen müssen, die in Frankfurt starten. Wie stehen Sie dazu?

"Es ist großartig, was Kurt macht. So muss es sein. Es muss klar sein, dass du zu jeder Zeit an jedem Ort getestet werden kannst. Wenn ich in Frankfurt starte, weiß ich, dass meine Konkurrenten genauso getestet werden wie ich. Das gibt mir ein gutes Gefühl. Kurts System ist phantastisch, es ist die Zukunft."

McCormack ist seit vier Wochen in Europa, lebt in Wiesbaden und in der Nähe von Straßburg, trainiert in den Vogesen und im Schwarzwald. Er ist ohne Familie unterwegs. Nur telefonisch und per Internet ist er mit ihr in Sydney verbunden. Das ist ungewöhnlich, denn er versucht, seine Frau und die beiden Töchter möglichst oft bei sich zu haben, auch beim Training. Er ist jetzt 35 Jahre alt, vier Jahre noch laufen seine Sponsorenverträge, dann will er seine Karriere beenden.

Sie sind ein Globetrotter. Wie sehr zermürbt diese Art von Leben?

"Es ist hart. Es sind viele Leute in Sydney, denen wir uns eng verbunden fühlen. Das macht das Leben nicht leichter."

Was passiert, wenn Ihre Mädchen eines Tages zur Schule müssen?

"Das ist der Punkt, der uns Kopfschmerzen bereitet. Meine Frau und ich diskutieren das. Wir möchten eigentlich, dass unsere Kinder in Australien zur Schule gehen. Aber dann wäre ich sehr oft sehr weit von ihnen entfernt. Denkbar ist deshalb, dass ich nur noch zu den ganz großen Rennen reisen werde - Hawaii, Frankfurt und zu einem weiteren Ironman - und den Rest des Jahres in Australien verbringe. Meine Frau und ich haben uns ein Jahr Zeit gegeben, um eine Entscheidung zu treffen."

Es heißt, Sie hätten sich in den Vereinigten Staaten um eine Arbeitsgenehmigung, eine Green Card, beworben?

"Ja, und falls ich sie erhalten sollte, ergäben sich für meine sportlichen und familiären Planungen neue Möglichkeiten."

Diese Woche Frankfurt, nächste Woche Roth - wollen Sie sich wirklich zwei Ironman-Rennen innerhalb von sechs Tagen zumuten?

"Ich war die letzten fünf Jahre in Roth. Früher war das der Ironman Europe. Über dieses Rennen haben wir in Australien in Magazinen gelesen. Und über die Deutschen, über Wolfgang Dittrich, Jürgen Zäck, Thomas Hellriegel, Lothar Leder. Roth war damals eines der drei wichtigsten Rennen. Da musste ich hin, musste die Leute sehen, die Zuschauer, das Rennen. Ich habe viermal gewonnen. Nun ist Frankfurt die Europameisterschaft, und hierher komme ich, um zu gewinnen. Roth ist der Ort, um goodbye zu sagen, mich bei all den Leuten zu bedanken, die mich über die Jahre unterstützt haben. Mal sehen, wie ich das eine Woche nach Frankfurt verkrafte."
__________________
Danksta ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort


Themen-Optionen

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge anzufügen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

vB Code ist An.
Smileys sind An.
[IMG] Code ist An.
HTML-Code ist Aus.
Gehe zu

Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 15:30 Uhr.

Durchbruch: Was wirklich schneller macht
Persönliche Tipps aus dem Training der Triathlon-Langstreckler Peter Weiss und Arne Dyck
Wettkampfpacing Rad
Nächste Termine
Anzeige:

triathlon-szene.de

Home | Impressum | Datenschutz | Kontakt | Forum

Social

Forum
Forum heute
Youtube
facebook
Instagram

Coaching

Individuelles Coaching
Trainingspläne
Gemeinsam zwiften

Trainingslager

Trainingslager Mallorca
Trainingslager Deutschland
Radtage Südbaden
Alle Camps

Events

Gemeinsamer Trainingstag
Gemeinsames Zeitfahrtraining
Trainingswochenende Freiburg
Trainingswochenende München
Zeitfahren Freiburg
Zwei-Seen-Tour München

TV-Sendung

Mediathek
Infos zur Sendung

Racewear

Trikot und Hose

Rechner

Trainingsbereiche und Wettkampftempo Rad
Trainingsbereiche und Wettkampftempo Laufen
Trainingsbereiche und Wettkampftempo Schwimmen
Profi-Pacing Langdistanz
Vorhersage erste Langdistanz
Altersrechner
Wettkampfpacing 100 km Lauf und Marathon
Wettkampfgetränk selbst mischen
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.