Ist 'ne Frage, wie's organisiert wird. Wenn Du es so aufbaust, z.B. ein Schwimmtrainer sich eine Stunde in der Woche um's Schwimmtraining kümmet, ein Lauftrainer sich eine Stunde wöchentlich um Lauftraining kümmert, und dazu ein Team von Leuten ist, die sich z.B. alle zwei Wochen im Training abwechseln besteht keine Notwendigkeit, "viel Zeit ehrenamtlich" zu investieren. Es gehört einer dazu, der die Leute koordiniert - das ist auch nicht mehr Aufwand, als hier ab und zu im Forum mitzulesen.
Zeit ist nicht das einzige Problem: Man übernimmt auch eine sehr hohe Verantwortung. Hier im Schwimmbad ist im letzten Jahr fast ein 12-jähriger ersoffen, ohne dass jemand seine Aufsichtspflicht verletzt hätte - sowas kann eben mal vorkommen. Genauso Radausfahrten, stelle ich mir nicht ungefährlich vor. Ich möchte die Verantwortung nicht an der Backe haben - zum Glück habe ich eh keine Ahnung Am wenigsten kann wahrscheinlich noch beim Lauftraining passieren.
Ein Fahrrad, eine Badehose und ein paar Turnschuhe hat doch eigentlich jedes Kind. Der "Kaufbedarf" ist in anderen Sportarten doch deutlich größer, oder?
Zu unserer Veranstaltung kam einer, der fragte, wo denn die Fahrräder wären. Er war über die Maßen erstaunt, daß die Teilnehmer diese selbst mitbringen müssen. (Kein Scherz)
Nicht alle Kids haben genügend Geld und nicht alle Jugendlichen haben alles "dabei" was man so braucht.
Im Anschluß ans Training, oder was meinst Du damit? Da werden sie von ihren Eltern abgeholt bzw. die Teenies gehen alleine nach Hause.
Nee, nicht im Anschluß, sondern wenn sie aus dem Kinder/Jugendalter herauswachsen. Viele Vereine haben eine ungleichmäßige Altersstruktur: wenig Jugend, kaum junge Leute und viele schon sehr Erwachsene (lies: ü30).
Aber ist sicher ein Randproblem.
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"Ich hab das gar nicht gewußt!!"
Live is a bitch and then you die
Nun über den Anschluss macht man sich am wenigsten Gedanke-es ist eine Frage was man mit der Jugendarbeit bezweckt.
Meist ergibt sich das mit dem was kommt von allein durch Beruf und Studium.
Es ist ein Ansatz, weil wir im Moment einige Jugendliche haben ,die zu trainieren kommen und einige Kids in der Schwimmabteilung,die es nicht ins Kader schaffen.....
Es gibt interessante Aspekte bei euren Antworten,danke!
Nee, nicht im Anschluß, sondern wenn sie aus dem Kinder/Jugendalter herauswachsen. Viele Vereine haben eine ungleichmäßige Altersstruktur: wenig Jugend, kaum junge Leute und viele schon sehr Erwachsene (lies: ü30).
Aber ist sicher ein Randproblem.
Ich denke, dieses Problem trifft häufiger zu, als man denkt. Gerade in kleinen Vereinen. Wir haben ~300 Kinder und ~100 Erwachsene. Davon sind nur eine Handvoll Jugendliche und der Rest ist Ü35.
Die Gruppe 18 - Mitte 30 hat einfach andere Dinge zu tun.
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One week without training makes one weak.
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Die Gruppe 18 - Mitte 30 hat einfach andere Dinge zu tun.
Genau: von zu Hause ausziehen, 'ne Familie gründen , Kinder groß ziehen, Haus bauen , sich scheiden lassen , wieder den Sport entdecken (die letzten beiden Punkte sind auch tauschbar in der Reihenfolge...)
.......Die Gruppe 18 - Mitte 30 hat einfach andere Dinge zu tun.
ist ja klar, wer es bis 18-20 in keinen kader der DTU geschafft hat, hat nur noch wenig aussichten mit (zb preisgeld usw) oder über triathlon (zb sportförderkompanie) sein geld zu verdienen. das heißt, er muss sich erst mal um das berufliche bzw. studium kümmern. ab mitte ende 20 steigen dann ja viele wieder ein, meist dann auf der langstrecke.
ein verein, der viel in jugendarbeit investiert kann zu 95% davon ausgehen, dass der- oder diejenige mit anfang 20 dann den verein verläßt. besonders eklatant die lage immer wieder im osten, wo die jungerwachsenen durch die wirtschaftliche lage gezwungen sind, in den westen zu gehen. die arbeit kann und will sich dann nicht jeder machen.
allerdings kann sich natürlich ein verein, der erfolgreiche jugendarbeit leistet, auch einer größeren unterstützung durch die verbände gewiß sein. ein hawaiisieger und eine erfolgreiche bundesligamannschaft sind den verbänden egal, aber hat der verein jahr für jahr 20 kinder zu betreuen, wovon eines vll sogar noch eine medaille bei der DM macht, dann fließen fördermittel bis hin zu hauptamtlichen trainerstellen. allerdings heißt das zauberwort eben "erfolgreich", da gibt es halt knallharte vorgaben von den landessportverbänden, was zb platzierungen bei dm, em und wm, oder anzahl der d-kader angeht. sportverbände fördern den nachwuchsleistungssport in olympischen sportarten, und nachwuchsleistungssport heißt eben nicht mit hundert jugendlichen 1 mal die woche radeln, schwimmen und laufen zu gehen. wenn ich oben von vereinen mit 300 kindern lese, ist das zwar schön für die kinder, aber betreuerisch ja kaum abzudecken.
wenn ich oben von vereinen mit 300 kindern lese, ist das zwar schön für die kinder, aber betreuerisch ja kaum abzudecken.
Unser Problem sind nicht nur die wegsterbenden Betreuer, da ließe sich ja noch was machen, sondern, und vor allem auch, fehlende Wasserflächen. Wir haben deshalb in allen Bereichen Aufnahmestopp, was sehr schade ist, denn täglich wird angeklopft.
Edith sagt noch, als Breitensportverein gebe ich die guten Kinder schweren Herzens an die starken Vereine im Umfeld ab. Da ist also nix mit DM und Co.
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ja, wasserflächen dürften überall das problem sein. und gegen breitensport im kinderbereich ist ja auch nichts zu sagen. aber gerade kinder sind eben sehr "competitive" eingestellt und der leistungsanspruch an sich selbst sehr hoch.