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Trainingsbereiche, Puls- und auch Laktatdrift? - triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum
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Alt 29.10.2015, 20:47   #1
Franky70
Szenekenner
 
Registriert seit: 29.10.2015
Beiträge: 245
Frage Trainingsbereiche, Puls- und auch Laktatdrift?

Liebe Gemeinde,
zunächst ein herzliches Hallo an euch alle!



Wie der Titel des Threads schon behauptet gehen mir ein paar Fragen durch den Kopf, die ich gerne mit euch klären möchte. Insbesondere Arnes Meinung hierzu, würde mich sehr interessieren, da ich seine Videos sehr schätze.
Wir sollen ja alle in gewissen Trainingsbereichen trainieren. Zur Vereinfachung seien einmalig die Trainingsbereiche gegeben.
  • • RECOM bis 68% HR Max, Laktat unter 2,0 mmol;
  • • GA1 68% bis 75% HR Max Laktat 2,0 bis 3,0 mmol,
  • • GA2 75% bis 85% HR Max Laktat 3,0 bis 4,0 mmol,
  • • EB 85% bis 95 % HR MAX Laktat größer 4,00 mmol.

Nun gibt es ja bekanntlich, bei der Leistungssteuerung im Training den sogenannten Pulsdrift. Dieser führt nunmehr dazu, dass wenn ich ein Training leistungsgesteuert fahre, sagen wir mit 200 Watt, dass ich zwar am Anfang, die vorgegebenen Trainingsbereiche problemlos einhalte, zum Schluss der Einheit der Puls bei gleichbleibender Leistung aber deutlich ansteigt.

Interessant wäre ja nun zu wissen, kommt es dabei auch zu einem Laktatdrifft?
Denn dies würde ja bedeuten, dass man den geplanten Trainingsbereich verlässt und nunmehr dazu übergeht vermehrt Kohlehydrate zu verstoffwechseln. Oder ist für das entsprechende Laktatniveau ausschließlich die vom Muskel erzeugte Leistung in Watt maßgeblich?

Gibt es wissenschaftliche Erkenntnisse, wie lange auf einer Leistungsstufe gefahren werden muss bis das maximale Laktatintensitätsniveau in dieser Leistungsstufe erreicht ist? Und weiter, könnte man auch unterwegs bei einer längeren Einheit das Laktat messen in dem man von dem Fahrrad absteigt und eine Messung durchführt oder sinkt der Spiegel im kapillarblut zu schnell, sodass die Leistung bei der Messung aufrechterhalten bleiben muss?

Ich freue mich auf eine angeregte Diskussion!

Viele Grüße
Frank
Franky70 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.10.2015, 21:15   #2
NBer
Szenekenner
 
Benutzerbild von NBer
 
Registriert seit: 21.11.2008
Ort: Neubrandenburg
Beiträge: 6.869
Zitat:
Zitat von Franky70 Beitrag anzeigen
Nun gibt es ja bekanntlich, bei der Leistungssteuerung im Training den sogenannten Pulsdrift. Dieser führt nunmehr dazu, dass wenn ich ein Training leistungsgesteuert fahre, sagen wir mit 200 Watt, dass ich zwar am Anfang, die vorgegebenen Trainingsbereiche problemlos einhalte, zum Schluss der Einheit der Puls bei gleichbleibender Leistung aber deutlich ansteigt.
definiere "deutlich". mir ist es zb beim radfahren beim normalen GA1 training noch nie passiert, dass ich pulsmäßig aus dem GA1 bereich rausgerustcht bin. und bei allen sachen die härter als GA1 sind, kommts mir auf zb 5 Schläge mehr oder weniger nicht an. da ich ein verfechter des pulsgsteuerten trainings bin, würde ich mit zunehmender trainingsdauer dann einfach langsamer werden, um im richtigen bereich zu bleiben. aber wir reden hier meiner meinung nach von nuancen.

Zitat:
Zitat von Franky70 Beitrag anzeigen
Interessant wäre ja nun zu wissen, kommt es dabei auch zu einem Laktatdrifft? ....
theoretisch ja. aber wie oben schon erwähnt sehe ich den "deutlichen" pulsanstieg nicht. demzufolge einen noch geringeren laktatanstieg.

Zitat:
Zitat von Franky70 Beitrag anzeigen
Denn dies würde ja bedeuten, dass man den geplanten Trainingsbereich verlässt und nunmehr dazu übergeht vermehrt Kohlehydrate zu verstoffwechseln. Oder ist für das entsprechende Laktatniveau ausschließlich die vom Muskel erzeugte Leistung in Watt maßgeblich?....
du kannst das nicht trennen. zu jedem wattwert gehört auch ein pulswert. und zu jedem pulswert gehört ein laktatwert. du bildest nicht heute bei puls 170 3mmol/l laktat, und morgen bei puls 178. das sind längerfristige anpassungsprozesse, die das verhältnis puls zu laktat beeinflussen, kein wind, kein hitze und keine pulsdrift. das wirkt alles auf den puls ein, aber nicht auf das verhältnis puls - laktat.

Zitat:
Zitat von Franky70 Beitrag anzeigen
Gibt es wissenschaftliche Erkenntnisse, wie lange auf einer Leistungsstufe gefahren werden muss bis das maximale Laktatintensitätsniveau in dieser Leistungsstufe erreicht ist?
meinst du damit das sogenannte steady state? also der punkt in dem das laktat nicht weiter ansteigt, weil sich laktataufbau und laktatabbau die waage halten? der punkt sollte so bei ca. 8-10minuten liegen. der puls braucht schon 5-6 minuten um den stufentypischen wert zu erreichen. das laktat schwingt hinterher weil es ja pulsabhängig ist und sollte das stufentypische niveau danach erreichen. bei ausführlichen stufentests werden deshalb die stufen entsprechend lange gewählt, und nicht nur 2 oder 3 minuten lang.


Zitat:
Zitat von Franky70 Beitrag anzeigen
.....könnte man auch unterwegs bei einer längeren Einheit das Laktat messen in dem man von dem Fahrrad absteigt und eine Messung durchführt oder sinkt der Spiegel im kapillarblut zu schnell, sodass die Leistung bei der Messung aufrechterhalten bleiben muss?
es gibt mobile laktatmessgeräte. auch die zeit vom absteigen bis zum messen wäre ok (natürlich darf es keine minute dauern). das hauptproblem: alleine bekommst du das nie sauber hin. das geht los beim rumpfriemeln am ohr mit der pipette, verunreinigungen durch schweiss und und und.
NBer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.10.2015, 21:20   #3
captain hook
 
Beiträge: n/a
http://www-brs.ub.ruhr-uni-bochum.de...orian/diss.pdf

wurde hier mal untersucht.

Man hielt die HF konstant auf einem Niveau über den Zeitverlauf, was dazu führte, dass die Geschwindigkeit reduziert werden musste. Gleichzeit maß man Laktat... dieses schien sich an der Geschwindigkeit (Belastung) zu orientieren und sank (obwohl die HF gleich blieb).

Hätte also der Pulsdrift Auswirkungen auf den Laktatspiegel hätte er gleich bleiben müssen bei sinkender Belastung (er müsste sich also am Puls orientieren). War aber nicht so.
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Alt 29.10.2015, 21:43   #4
NBer
Szenekenner
 
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Registriert seit: 21.11.2008
Ort: Neubrandenburg
Beiträge: 6.869
habe mal kurz reingeschaut. 242 seiten sind mir aber für heute abend doch zuviel :-)
interesant wäre, bei welcher belastung der test absolviert wurde, da bei unteren und mittleren belastungen ja sowieso kaum eine laktatveränderung eintritt.
NBer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.10.2015, 21:58   #5
captain hook
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von NBer Beitrag anzeigen
habe mal kurz reingeschaut. 242 seiten sind mir aber für heute abend doch zuviel :-)
interesant wäre, bei welcher belastung der test absolviert wurde, da bei unteren und mittleren belastungen ja sowieso kaum eine laktatveränderung eintritt.
Zitat aus dem Artikel:
empfiehlt
Vobejda (300)
für das Training einen linearen Anstieg von 4
S/min und
6 S/min pro Stunde
für den GA 1 bzw. GA 2 Trainingsbereich.


Einfach mal über die Suche nach "Drift" suchen, dann finden sich die spannenden Stellen schnell.

Hier gehts los, Seite 25.

Zitat:

Bereits im Verlauf einer dreißigminütigen Dauerbe-
lastung kommt es demnach zu einer Temporeduktion des Laufbands um 12,9 % bei den
Frauen und 11,2% bei den Männern.
In der Gesamtgruppe nahm die Blutl
aktatkonzentration
während der letzten 30 Minuten um 0,98 mmol/l hoch signifikant ab.


Was allerdings auch immer wieder betont wird ist, dass (extreme) (Außen)Temperatur einen erheblichen Einfluss auf den Drift hat und hierauf ggf reagiert werden muss. Laktat ist halt nicht alles...
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Alt 29.10.2015, 22:18   #6
Running-Gag
Szenekenner
 
Registriert seit: 17.09.2014
Ort: Montabaur
Beiträge: 2.154
Hi,

ich hab den Artikel leider nicht mehr zur Hand, finde ihn nicht mehr. Habe das hier aber auch irgendwann mal gepostet.
Fazit davon war, dass man alle 15 min etwa den Puls um 2 Schläge erhöhen kann, ohne dass mehr Laktat akkumuliert wird.
Ich suche nochmal nach dem Artikel, aber vielleicht wirst du ja auch selbst fündig

LG
Running-Gag ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 29.10.2015, 22:58   #7
NBer
Szenekenner
 
Benutzerbild von NBer
 
Registriert seit: 21.11.2008
Ort: Neubrandenburg
Beiträge: 6.869
Zitat:
Zitat von Running-Gag Beitrag anzeigen
Hi,

ich hab den Artikel leider nicht mehr zur Hand, finde ihn nicht mehr. Habe das hier aber auch irgendwann mal gepostet.
Fazit davon war, dass man alle 15 min etwa den Puls um 2 Schläge erhöhen kann, ohne dass mehr Laktat akkumuliert wird.
Ich suche nochmal nach dem Artikel, aber vielleicht wirst du ja auch selbst fündig

LG
auch hier wieder...in welchen bereichen spielt sich das ab? ich denke da mal nur an mich selbst. wenn ich an meiner marathonschwelle laufe, und auch nur 1h lang jede 15min meinen puls um 2 schläge erhöhe, bin ich nach 1h fast bei meinem 10km puls und platze garantiert am laktat.
NBer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.10.2015, 23:37   #8
Franky70
Szenekenner
 
Registriert seit: 29.10.2015
Beiträge: 245
Danke für eure zahlreichen Beiträge !

Zitat:
Zitat von NBer Beitrag anzeigen
definiere "deutlich".
72% HF MAX zu 78% HF MAX.


Zitat:
Zitat von NBer Beitrag anzeigen
du kannst das nicht trennen. zu jedem wattwert gehört auch ein pulswert. und zu jedem pulswert gehört ein laktatwert.
Aber genau das ist doch die Frage, wieso sollte das so sein? Das Herz produziert doch kein Laktat. Das produzieren die Muskeln abhängig von den Watt die sie leisten müssen.


Zitat:
Zitat von NBer Beitrag anzeigen
meinst du damit das sogenannte steady state? ".
Im Prinzip ja, aber wie lange hält das dann?
Franky70 ist offline   Mit Zitat antworten
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