Wir hatten diese Diskussion abgewandelt, obacht: Beim Langstreckenschwimmen.
Es gibt hier in Thüringen eine Freiwassertradition mit 5 (dieses Jahr 4) Wettkämpfen. Wenn Kadersportler antreten, gewinnen die so ein Ding gegen jeden normalen Vereinsschwimmer. Preisgeld gibts zwar auch für den Gesamtcup, aber es ging mehr um eine prinzipielle Sache: Sportler, die wie Profis trainieren gegen Leute abzugrenzen, die voll berufstätig sind. Soweit ich weiß, hatten dann die entsprechenden Leistungskader Startverbot. Ich mag mich aber irren.
Beim 3-Länder-Marathon bekommen die Sieger zwischen 750 und 2000€.
Warum nicht einfach die Siegprämie auf 500€ absenken und noch eine zusätzliche Sonderwertung einführen für DE/AUT/SUI/LIE, die auch mit 500€ belohnt wird?
eine andere lösung (neben sachpreisen) wäre den wettkampf nur für diejenigen auszuschreiben und zu öffnen, an die man dann auch gern preisgeld zahlen würde. so ne art geschlossene veranstaltung.
aber die teilnehmer und startgeldgebühren der auswärtigen leute werden ja wohl gern genommen......
Es wird zwar jetzt OT, aber es gibt auch schnelle Oberstufenschüler und Studenten für die 100-300 EUR Siegprämien viel Geld sind.
Klar, aber die hätten ja auch mehr Zeit zum Trainieren
Für mich sieht das so aus als wenn der Veranstalter gerne mal schnelle Leute hätte um das Image aufzupolieren, aber schneller als die regionale Laufelite dürfen sie bitte auch nicht sein.
__________________
Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.
Warum nicht einfach die Siegprämie auf 500€ absenken und noch eine zusätzliche Sonderwertung einführen für DE/AUT/SUI/LIE, die auch mit 500€ belohnt wird?
Gibts doch bei einigen Läufen: Die Wertung "schnellster XXXhausener".
__________________
Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.
Warum brauchen deutsche Hobby-Sportler, die ein Arbeitsverhältnis haben, Geld als Anerkennung ihrer Leistung?
Ich selbst brauche Geld nicht, aber erstens mag es welche geben (wie Stefan geschrieben hat), die es brauchen. Und zweitens leben wir in einer Gesellschaft, in der Geld als Anerkennung von Leistung grundsätzlich üblich ist. Das beginnt ja schon bei finanziellen Belohnungen für gute Schulnoten. Ob das gut ist, wäre jetzt aber wieder eine andere Diskussion.
Ich will nicht behaupten, dass es mir egal ist, ob andere meine Leistung schätzen, dass ich das alles nur für mich tue, usw... Aber das ist trotzdem nicht der Punkt. Mir geht es vor allem um negative Auswirkungen auf den "normalen" Sportbetrieb in Österreich.
Und damit die Diskussion nicht zu abstrakt bleibt: vor kurzem wurde der Sportplatz unserer Kleinstadt saniert, also unsere Trainingsstätte. Wir hatten einige Mühe, die Stadt davon zu überzeugen, dass wir tatsächlich wieder eine Laufbahn brauchen. Die sei doch so teuer, hieß es, und wir könnten doch genauso gut auf den umliegenden Auwald-Wanderwegen trainieren. In dieser Diskussion war es sehr hilfreich, auf Erfolge unserer Aushängeschilder verweisen zu können. Wenn diese Erfolge aber ausbleiben, dann bleibt irgendwann die Laufbahn aus, wir können vor allem im Winter (Stichwort Flutlicht) nicht mehr ordentlich trainieren, ...
Ich fände eine solche Entwicklung nicht gut, will meine Meinung zur gesellschafts- und/oder gesundheitspolitischen Bedeutung von funktionierenden Sportvereinen jetzt aber nicht im Detail auswalzen.
Wir hatten diese Diskussion abgewandelt, obacht: Beim Langstreckenschwimmen.
Es gibt hier in Thüringen eine Freiwassertradition mit 5 (dieses Jahr 4) Wettkämpfen. Wenn Kadersportler antreten, gewinnen die so ein Ding gegen jeden normalen Vereinsschwimmer. Preisgeld gibts zwar auch für den Gesamtcup, aber es ging mehr um eine prinzipielle Sache: Sportler, die wie Profis trainieren gegen Leute abzugrenzen, die voll berufstätig sind. Soweit ich weiß, hatten dann die entsprechenden Leistungskader Startverbot. Ich mag mich aber irren.
...und was ist mit den Kaderschwimmern, die normal studieren oder in eine Regelschule gehen? Wurden die dann auch ausgegrenzt?
Es mag sicher Schwimmer geben, für die Schwimmen Lebensinhalt Nr 1 ist und die wie Profis trainieren und deshalb schnell sind, aber daneben gibt es in jedem Kader auch Sportler, die einfach sehr talentiert sind und v.a. dedwegen schnell sind, obwohl sie nicht wesentlich mehr trainieren als ein druchschnittlicher Vereinsschwimmer.
Und damit die Diskussion nicht zu abstrakt bleibt: vor kurzem wurde der Sportplatz unserer Kleinstadt saniert, also unsere Trainingsstätte. Wir hatten einige Mühe, die Stadt davon zu überzeugen, dass wir tatsächlich wieder eine Laufbahn brauchen. Die sei doch so teuer, hieß es, und wir könnten doch genauso gut auf den umliegenden Auwald-Wanderwegen trainieren. In dieser Diskussion war es sehr hilfreich, auf Erfolge unserer Aushängeschilder verweisen zu können. Wenn diese Erfolge aber ausbleiben, dann bleibt irgendwann die Laufbahn aus, wir können vor allem im Winter (Stichwort Flutlicht) nicht mehr ordentlich trainieren, ...
Ich fände eine solche Entwicklung nicht gut, will meine Meinung zur gesellschafts- und/oder gesundheitspolitischen Bedeutung von funktionierenden Sportvereinen jetzt aber nicht im Detail auswalzen.
Das ist verständlich, auf der anderen Seite (muss ich etwas ausholen) stand ich neulich bei unserer BZ-Meisterschaft 10 km-Strasse als Zeitnehmerin im Ziel. Mein Kollege etliche Jahre älter und ich haben uns gewundert warum nach 32 min keiner um die Ecke kam (ok, Wetter war etwas drückend). Ich sag, der C. wollte um die 33 min laufen. Es schoß zurück "Mit so einer Zeit wär der bei uns nicht mal 10. geworden". Da wurd er immerhin 3. Der Sieger hatte auch nur 33:xx stehen.
Die Frage ist halt, ist die Leistung nicht da, weil die Infrastruktur fehlt? Oder fehlt die Infrastruktur, weil die Leistung fehlt?
C. trainiert bei Pinkpang öfter mal auf der Bahn in der MKA.
Ich kann jetzt nur für Hannover sprechen und behaupte mal da gibts beim Marathon genug mediale Aufmerksamkeit für alle.
Lustige Geschichte fällt mir da noch ein als in Hannover Deutsche Marathon Meisterschaft war, die Ines Kronjäger gewann, einen Scheck überreicht bekam (diesen großen symbolischen fürs Foto), aber den Betrag, der da drauf stand einklagen mußte, weil der Veranstalter meinte das sei ja nur fürs Foto gewesen
__________________
Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.