... macht den WK eben zu DEM Ereignis im Leben jedes guten Triathleten.
Dann bin ich wohl kein guter Triathlet...
Zitat:
Zitat von Rälph
Seltsam eigentlich. Du bist doch sonst so "oldschool", oder. Warum dann den Klassiker auslassen?
Das war eine Erkenntnis in mehreren Schritten:
- Sport angefangen als reiner Läufer => Triathlon uninteressant
- erweitert zum reinen Duathleten => Triathlon immer noch uninteressant
- angefangen mit Triathlon, Langdistanz in weiter Ferne und Probleme mit Hitzerennen => Hawaii uninteressant
Und dann kam etwas, dass mir Hawaii regelrecht vergällt hat: in der Umkleidekabine beim Schwimmtraining gab es über weite Strecken nur ein Thema: Hawaii und die Quali in Roth. Ich konnte es irgendwann einfach nicht mehr hören. Meine erste LD habe ich dann auch in Kulmbach gemacht und nicht in Roth, aus Kostengründen zum einen, zum anderen aber eben auch, weil mir das Gewese um Roth und die Quali auf die Nerven ging. Damit war Hawaii immer noch kein Thema.
Nachdem ich irgendwann in den Zeitbereichen war, wo die Quali in greifbare Nähe kam, habe ich drüber nachgedacht (mittlerweile auch hitzefest) und musste feststellen: es reizt mich nicht. Der Hype zum Einen, der mir auf die Nerven geht, dann die ganzen Möchtegerns, die man eben speziell bei IM-Rennen sieht (und die die zahlenmäßig stärker vertretenen lockeren Athleten überstrahlen), das Wissen, wie ein Rennen auf Hawaii für mich laufen würde als schlechter Schwimmer - das alles zusammen reicht dann halt aus, keinen Quali-Wunsch aufkommen zu lassen.
Ich würde die Strecke gerne mal absolvieren, das Rennen an sich würde mich schon reizen - aber nicht im Rahmen einer IM-WM.
Besser kann ich es nicht erklären...
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Der Hype zum Einen, der mir auf die Nerven geht, dann die ganzen Möchtegerns, die man eben speziell bei IM-Rennen sieht (und die die zahlenmäßig stärker vertretenen lockeren Athleten überstrahlen), das Wissen, wie ein Rennen auf Hawaii für mich laufen würde als schlechter Schwimmer - das alles zusammen reicht dann halt aus, keinen Quali-Wunsch aufkommen zu lassen.
Ich würde die Strecke gerne mal absolvieren, das Rennen an sich würde mich schon reizen - aber nicht im Rahmen einer IM-WM.
Mein Empfinden war, dass in Kona deutlich weniger Möchtegerns und Poser rumrennen, als in jedem anderen großen Rennen. Da sind in erster Linie mal die "Spitzenleute" am Start. Ich glaube du hast, woher auch immer, da ein falsches Bild.
Klar, wenn du nach nach 1:10 oder so aus dem Wasser kommst, dann wird's zunächst mal eng werden auf der Strecke.
Mein Empfinden war, dass in Kona deutlich weniger Möchtegerns und Poser rumrennen, als in jedem anderen großen Rennen. Da sind in erster Linie mal die "Spitzenleute" am Start. ...
Klar, wenn du nach nach 1:10 oder so aus dem Wasser kommst, dann wird's zunächst mal eng werden auf der Strecke.
Gut auf den Punkt gebracht
Ab 1:25h Schwimmzeit ist es nicht eng auf dem Rad.
Ich habe übrigends in diesem Jahr keine einzige Grupppe gesehen, fand ich prima- Ich seh ja quasi alle schnellen Starter
Die Marshalls schauten auch genau.
Es gab im Vorgeld auch Dopingkontrollen für AK-Athleten - auch ein guter Trend.
Noch mal, weil die Frage gestellt wurde etwas konkreter: Ich fand die Raceweek nicht mehr so spektakulär, 2012 wurde aus meiner Sicht noch wesentlich mehr um die Gunst von Athleten gebuhlt.
Im Rennen selbst war alles perfekt, die mehr als 5000 Helfer sehr kompetent und extrem lieb und fürsorglich.
Und zum Aloha-Feeling: Mir ist klar, dass sich ein möglicher Podiums-Platz-Anwärter oder PB-Jäger möglicherweise sehr konzentriert auf Training, Ernährung usw. und dass ja auch jeder bissel anders tickt.
Ich bin ja nun in gut 12h rein und hab viele Athleten draußen gesehen, auch paar geplatzte - wir haben mit den Helfern gescherzt und uns an den Verpflegungspunkten auf kurze Tanzeinlagen eingelassen.
Für viele ist der Start in Kona die Kür nach dem harten Fight um die Quali.
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-Jeder von uns ist ein Engel mit nur einem Flügel. Und wir können nur fliegen, wenn wir uns umarmen.-
Mein Empfinden war, dass in Kona deutlich weniger Möchtegerns und Poser rumrennen, als in jedem anderen großen Rennen. Da sind in erster Linie mal die "Spitzenleute" am Start.
Ok.
Zitat:
Ich glaube du hast, woher auch immer, da ein falsches Bild.
Das mag sein - das Bild habe ich von diversen IM-Veranstaltungen als Zuschauer vor allem in den Tagen vor dem Rennen. Natürlich weiß ich nicht, wer sich hinterher von denen dann qualifiziert hat.
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Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Für viele ist der Start in Kona die Kür nach dem harten Fight um die Quali.
Was deutlich gegen "ich fahr da hin, weil es mir um die WM geht" spricht in meinen Augen. Aber: auch ok.
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Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Was deutlich gegen "ich fahr da hin, weil es mir um die WM geht" spricht in meinen Augen. Aber: auch ok.
Ich denke, dass das schon passen kann. Das man eher von dem Gedanken bei einer WM dabei zu sein angetrieben wird, vor allem wenn man weiß, dass man bei der WM für eine Top Platzierung nicht gut genug ist.