Vielleicht nimmt man die Leistung beim Bergauffahren auch aus der Stützmuskulatur mit?
Oder fährst du beides mal in der genau der selben Position?
Kann mir vorstellen, dass sich Zugkräfte(gibt es sowas) vom Lenker übertragen??
Ich vermute, dass auch die Psyche eine wesentliche Rolle spielt.
Wenn ich am Berg 25% mehr Leistung bringe, bin ich auch fast 25% schneller. Ich spüre direkt einen Effekt, der mich motiviert, weiter hohe Leistung zu bringen.
Bringe ich im Flachen 25% mehr Leistung, ist der relative Geschwindigkeitsgewinn sehr viel geringer, der Effekt kaum spürbar. Ich habe also (zu Recht) den Eindruck, dass die Mehrleistung sich nicht richtig rentiert, und lasse es lieber sein.
Vielleicht hat das ja was mit dem Luftwiderstand zu tun.
Berghoch ist der Luftwiderstand nicht so stark, da man da langsamer ist. Du musst nicht so viel Luft verdrängen, da Du langsamer unterwegs bist (20km/h?) und kannst dadurch mehr Kraft entwickeln, die sich in einer hohen Wattzahl (bei Dir 300W) zeigen.
In der Ebene musst Du mehr Luft verdrängen, da Du viel schneller bist (42km/h?). Der Luftwiderstand kostet Dich immens viel Kraft, dass Du eben auf Dauer weniger Watt leisten kannst.
Noch krasser wird es dann auf der Abfahrt. Du fährst z.B. 70km/h und hast einen enormen Luftwiderstand. Hier fällt die zu leistende Dauerwattzahl dann nochmal stark ab (Du rennst buchstäblich gegen Windmühlen -den Wind- an).
Ergo: It’s all about Luftwiderstandsminimierung, deshalb fahren wir doch alle die TT-Maschinen mit Aerohelm.
Ich vermute, dass auch die Psyche eine wesentliche Rolle spielt.
Wenn ich am Berg 25% mehr Leistung bringe, bin ich auch fast 25% schneller. Ich spüre direkt einen Effekt, der mich motiviert, weiter hohe Leistung zu bringen.
Bringe ich im Flachen 25% mehr Leistung, ist der relative Geschwindigkeitsgewinn sehr viel geringer, der Effekt kaum spürbar. Ich habe also (zu Recht) den Eindruck, dass die Mehrleistung sich nicht richtig rentiert, und lasse es lieber sein.
Die Psyche ist meiner Meinung nach nicht der auschlaggebende Grund. Du siehst die Watt - Zahlen auf deinem Tacho und willst diese hoch halten......
Ich glaube es liegt an der sitzposition.
Je aerodynamischer und damit imho unbequemer diese ist,
desto weniger kann man leisten.
Die position von Boardman wäre für mich kaum fahrbar gewesen
aber sie war extrem effektiv.
Die Aerodynamik überwog alles andere.
Es ist schwierig zu diesem Thema eine schlüssige Erklärung zu finden.
Meiner Meinung nach tritt / trampelt man beim bergauffahren gegen einen Widerstand während im flachen die Pedale quasi vor dem Tritt „flüchtet“. Du musst also aktiv treten und am besten gleichzeitig ziehen und das auch noch in der Aeroposition. Hier kann man nicht so gut vor allem die hintere Oberschenkelmuskulatur bzw. den „Hamstringbereich“ einsetzen. Es stehen einem neben dem aufwendigeren aktiven Tritt also vor allem ungünstigere Hebelverhältnisse zur Verfügung....
Die Aussage von Flow Rider würde ich so net unnerschreibe wolle….
Sind die Berge dort gewachsen, seit ich das letzte mal dort war? Ich kann mir irgendwie an keinen Anstieg in Mallorca erinnern, der spürbar länger als 30min war.
Port de Soller zum Puic sind immerhin 14,5 km mit 1000 HM. Etliche werden dafür die Stunde brauchen.
Auch du wirst das vermutlich nicht in einer halben Stunde hochfahren. Falls doch, baue ich für dich einen Schrein in meinem Garten .
__________________
Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.