ich kann mir vorstellen, dass es sich für Dich momentan anfühlt wie eine Verletzung. Der Rest um einen herum trainiert und wettkämpft munter weiter und man selbst rennt quasi aus vollem Lauf gegen die Wand - sozusagen von 100 auf 0.
Ich denke, Deine Gedanken sind völlig normal. Du warst die letzte Zeit voll auf Deinen Sport fokusiert und jetzt wird überraschend Dein komplettes Leben auf den Kopf gestellt. Das zu realiseren, zu verdauen und zu akzeptieren dauert einfach einen Moment.
Dass Du in den ersten 12 SSW nichts sagen möchtest, kann ich vollkommen nachvollziehen. Trainierende Müter mögen mich korrigieren, aber Laufen ist in den ersten SSW aufgrund der Erschütterungen wahrscheinlich nicht das dollste. Ne Freundin ist aber weiterhin munter Schwimmen und Radfahren gegangen. An Deiner Stelle würde ich gegenüber Bekannten vermutlich eine Verletzung vortäuschen(Achillessehne, Knieprobleme,...) Ich weiß, das ist nicht das allerfeinste, aber Du steckst in einem echten Zwiespalt. Nen Wettkampf mitzumachen, würde ich mir persönlich sparen. Was soll es dir momentan bringen außer der Gefahr nen Tritt in den Bauch zu bekommen (ok, etwas drastisch formuliert)?
Ansonsten wünsche ich Dir alles Liebe, vor allem dass sich der kleine Wurm gut entwickelt. Mit ein bißchen Abstand wirst Du Dich auch bestimmt richtig auf das Kleine freuen können.
Sonst schließ ich mich meinen Vorgängern an. Du wirst umso stärker zurückkommen nach der Schwangerschaft. Noch ein weiteres Beispiel: Arne (Klugschnackers) Frau hat die ganze Zeit mit Babyjogger trainiert und ist damit 1. beim Freiburg Marathon geworden.
Alles Gute und Kopf hoch
Grüße
Sonja
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Energie braucht Nahrung
Training wird überbewertet
Für den Kuchen im Ziel
Nix für ungut aber dieser Post ist Egoismus und Selbstsucht pur.
Ich kenne Frauen, die sich nichts mehr auf der Welt wünschen als Kinder und Familie aber einfach nicht schwanger werden. Was die wohl dazu sagen würden, wenn sie so einen lächerlichen Selbstmitleids-Kram lesen würden??
Sport zu betreiben ist wie ich finde ein grosses Erlebnis und Abenteuer.
Aber freu Dich ´drauf: Kinder zu haben, aufwachsen zu sehen, sie zu erleben und zu lieben, mit ihnen das Leben erleben ...
DAS ist das noch viel grössere Erlebnis!
Will hier nicht groß ´rumsülzen, denn ich liebe den Sport auch.
Der Sport läuft Dir bestimmt nicht weg.
Und in einigen Jahren könnt Ihr den Sport vielleicht gemeinsam geniesen ... habe mit meinen zwei Jungs (9 und 11) schon ein paar Volksläufe und MTB Touren gemacht ... und Kinder-Trias ... geil!
Ich habe ne Menge Sportlerinnen in meinem Bekanntenkreis, die irgendwann Kinder bekommen haben.
sicher, hat ja wohl jeder. aber man kann doch nicht immer von denen auf andere schließen. ist ja auch ne geldfrage und nicht allein der sport, sondern z.b. auch der beruf der evt. weiter laufen muß etc. da kann sich die vorfreude schon mal erst in grenzen halten. kann diese verzweiflung schon mal erst verstehen, mir gings ähnlich, war halt ein anderer bereich.
werden wirds schon irgendwie und meistens ist es auch gut so wies passiert, aber dass man da erst mal in ein loch fällt ist auch klar.
Ich habe ne Menge Sportlerinnen in meinem Bekanntenkreis, die irgendwann Kinder bekommen haben.
Und ich mehrere Mütter, die irgendwann mit Triathlon angefangen haben. Die haben wahrscheinlich irgendwann eingesehen, dass Triathlon doch wichtiger ist
Ich habe ne Menge Sportlerinnen in meinem Bekanntenkreis, die irgendwann Kinder bekommen haben.
Das ist nicht der Punkt. Ihr habt Monas Post falsch interpretiert. Sie ist nicht prinzipiell über die Schwangerschaft frustriert, sondern über den Zeitpunkt. Sie steht voll im Trainingssaft und kann das jetzt überhaupt nicht nutzen und umsetzen.
Sozusagen als ob ihr Jungs einen prima Trainingswinter hingelegt habt, in Form seid wie selten zuvor im Leben und dann habt Ihr nen Ermüdungsbruch oder nen was-weiß-ich-was-Abriß,... sucht Euch was aus.
Möchte den unter Euch sehen, der im 1.Moment vor lauter Frust nicht in Tränen ausbrechen würde... im 2.Moment schluckt man dann und stellt fest: "Lebbe geht weider" - aber im 1.Moment ist es einfach bitter. und das es während der Schwangerschaft an sich ein kleiner aber feiner Unterschied ist ob man der Mann oder die Frau ist, brauchen wir hier hoffentlich nicht auszudiskutieren.
Edith sagt noch, Frauen haben immerhin den Vorteil, dass sie nach der Schwangerschaft ihr altes Gewicht meist wiederbekommen, während die Männer scheinschwanger bleiben
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