Soooo,
jetzt hatte ich dann doch auch mal ein paar ruhige Minuten die vergangenen Tage auf mich wirken zu lassen.
Der Sommer ist ja pünktlich zum Wochenende angekommen und vor allem dem See hat es sehr gut getan.
Am Samstag früh beim "anbaden" gabs noch fiesen Brainfreeze. Durch den sonnigen Tag und die milde Nacht hat sich der See dann zum Glück noch um fast 3 Grad erwärmt und so waren es Sonntag früh angenehme 17 Grad, also die Temperatur bei der ich mit Neo die beste Leistung ins Wasser bringe.
Jetzt aber der Reihe nach.
Sonntag früh klingelte um 5:15 der Wecker, wach war ich allerdings schon um 5.
Aufgestanden, Frühstück vorbereitet, Frühstück für den Hund vorbereitet, Espresso Nummer 1 aus der Maschine gelassen.
Dann gemütlich hingesetzt, gefrühstückt, die Trinkflaschen präpariert und es war trotzdem noch zu viel Zeit übrig.
Also gabs Espresso Nummer 2, sicher ist sicher.
Um 6:15 gings dann aufs Rad, noch kurz einen Teamkollegen an seinem Camper eingesammelt und dann sind wir die 15 Kilometer bei bester Stimmung (Natur und persönlich) Richtung Start geradlt.
Dort angekommen hab ich zwar versucht mich aus dem gröbsten Trubel rauszuhalten und mir etwas Ruhe zu gönnen. Das hat jetzt so halb funktioniert.
Alles präparieren, kurz einlaufen, Riegel in die Kauleiste geschoben und schon gings Richtung Start.
Rein in den Neo, warmschwimmen und auf den Start warten.
Dort gab es leichte Verwirrung, da zum einen ein Pfiff ertönte und kurz darauf die Sirene aus dem Megafon.
Welches das offizielle Startsignal war, weiß ich leider bis heute noch nicht, war aber halb so wild, ich bin trotzdem ganz ordentlich weg gekommen.
Nach den ersten Metern hat sich das Feld relativ gut sortiert und ich konnte mich hinter dem Führungspaddler einreihen.
Auf der linken Seite hat sich dann noch ein schnellerer Schwimmer davongeschlichen und so bin ich nach einem gefühlt richtig gutem Schwimmen als zweiter aus dem Wasser und mit ca. 30 Sekunden Rückstand aufs Rad.
Hinter mir war dann auch eine kleine Lücke und so gab es nur eine Option. Die Lücke nach vorne schließen und schauen ob man zu zweit den Vorsprung bis zum Laufen halten kann (Stressvermeidungstaktik
).
Der Plan ging dann auch mehr als gut auf und wir haben uns gut abgewechselt und konnten den Vorsprung auch noch ausbauen.
Leider gab es auf der Radstrecke dann noch die ein oder andere brenzlige Situation, die den Puls nochmal höher getrieben hat als er eh schon war.
Die dritte war dann (leider), dass wir auf eine der hinteren Gruppen aufgefahren sind und an der Abzweigung ging es mit Schwung für uns geradeaus weiter und die Gruppe durfte nochmal links abbiegen.
Da wurde die Straße kurzzeitig etwas knapp und meine Stimme etwas lauter (Sorry dafür
)
Der zweite Wechsel hat dann gefühlt ewiig gedauert. Zum Glück war ich da nicht der einzige und deshalb ging es als erster auf die Laufstrecke. 2,5 km bergan zum Wendepunkt und dann nahezu die gleiche Strecke wieder zurück.
Die erste Hälfte bin ich bewusst offensiv angelaufen und runterwärts rollt es dann eh relativ gut.
Die schnellste Laufzeit hat dann dafür gesorgt, dass es zum Schluss raus nicht mehr ganz so arg pressiert hat.
Der Kollege auf dem Rad konnte auch noch seinen zweiten Platz ins Ziel retten, was mich gefreut hat, denn es ist immer ein hartes Stück Arbeit zu zweit einer größeren Gruppe davon zu fahren, bzw den Vorsprung zu halten.
Im Anschluss durfte noch 4 Stunden auf die Siegerehrung gewartet werden, bevor es dann die 1,5 km mit dem Rad heim ging.
Nach dem etwas verkorksten Rennen in Innsbruck hat der vergangene Sonntag gezeigt, dass ich doch auf dem richtigen Weg bin und es dann doch eher der Zahn war der etwas zu viel rumgezickt hat.
Gestern ging es mit dem Rad in die Arbeit und wieder zurück und am Abend gab es noch eine halbe Stunde in den Laufschuhen.
Ansonsten wird heute und morgen nochmal ordentlich trainiert, bevor es am Donnerstag für 4 Tage in die Dolomiten geht.
Nächste Woche ist dann auch schon wieder Rennwoche angesagt.
Da wird es das erste Mal für dieses Jahr den "klassischen" Aufbau einer Rennwoche.
Also Montag Ruhe, Dienstag und Mittwoch kurz und knackig, Donnerstag Ruhe und Freitag Vorbelastung.
Samstag dann ein Crosstriathlon mit Überlänge (~3 h) und am Sonntag eine Olympische Distanz.
Da zeigt sich dann schön das "Hauptproblem", mit dem ich diese Saison etwas zu kämpfen habe.
Im Juni sind 5 Rennen an 3 Wochenenden, jedes für sich eigen und das ganze dann noch mit 3 verschiedenen Rädern.
Ob das alles so gut geht wird sich zeigen.
Ich freu mich jetzt erstmal auf den Urlaub.
Bilder folgen