Eine für mich neue Facette der Diskussion ist dies:
Wenn es um soziale Gerechtigkeit geht, sind die Spekulanten und Zocker, die damit Milliarden gemacht haben, in den entsprechenden Threads stets das Allerletzte.
Nun haben wir mit Donald Trump einen typischen Vertreter dieser Gattung. Mit seinen Milliarden hat er unter geschickter Ausnutzung sozialer Medien sogar das Amt des Präsidenten erobert – ohne jedwede politische Qualifikation.
Im vorliegenden Thread wird er als Macher, als Entscheider, als unbeugsamer und angenehm unangepasster Rebell positiv wahrgenommen, während die objektiv unterbezahlte und hervorragend qualifizierte Angela Merkel im Vergleich als Schlafpille dasteht.
Wie kommt es zu diesen Wahrnehmungen?
Ich gehe bis auf weiteres davon aus, dass hier eine recht kleine Minderheit Trump positiv sieht. Für mich jedenfalls ist er nichts weiter als ein Riesenarschloch, für das ich keine Spur von Respekt habe.
Zitat:
Zitat von FlyLive
Sie hat ihm den Po versohlt, mit einem Magazin auf dessen Titelseite DT selbst war.
Wen juckts ?
vermutlich hast Du meine hier geposteten Einschätzungen zu Trump´s Milliardärs-Ministerkabinett, die Kritik an seinen Steuerreformgeschenken für die Milliardiäre, an der gleichzeitigen Streichung von Obamacare, dem Aussteigen aus dem Pariser Klimaschutz-Abkommen sowie vor allem die Kritik an der steigenden militärischen Hochrüstung überlesen.
Das Risiko für einen Weltkrieg steigt mit diesen Massnahmen signifikant und nicht zu vergessen mit dem solidarischen Mitmachen der Nato und der Bundesregierung mit Frau Merkel (wie z.B. bei der Aufrüstung), während die Menschen wohl lieber den irrelevanten nach Skandal riechenden Mist aus dem Schweine-Stall der Herrschenden wiederkäuen, der ihnen die Medien vorsetzen, was und da gebe ich Dir recht, man oft auch in diesem Thread wiederfindet, weil halt der Blick auf die politische Realität zu deprimierend erscheint und man deswegen diese gerne ignoriert bis verleugnet.
Eine für mich neue Facette der Diskussion ist dies:
Wenn es um soziale Gerechtigkeit geht, sind die Spekulanten und Zocker, die damit Milliarden gemacht haben, in den entsprechenden Threads stets das Allerletzte.
Nun haben wir mit Donald Trump einen typischen Vertreter dieser Gattung. Mit seinen Milliarden hat er unter geschickter Ausnutzung sozialer Medien sogar das Amt des Präsidenten erobert – ohne jedwede politische Qualifikation.
Im vorliegenden Thread wird er als Macher, als Entscheider, als unbeugsamer und angenehm unangepasster Rebell positiv wahrgenommen, während die objektiv unterbezahlte und hervorragend qualifizierte Angela Merkel im Vergleich als Schlafpille dasteht.
Wie kommt es zu diesen Wahrnehmungen?
Es geht mir nicht um eine Verherrlichung von Trump, sondern um die einseitige Darstellung von ihm in den Medien und dessen Wiedergabe auch hier. Trump ist Präsident wegen Clinton. Die Clintons verkörpern den Filz aus Politik, Establishment und Geld. Im Gegensatz zu uns meist obrigkeitshörigen Deutschen, sind Amerikaner gegenüber Washington, Staat und Politik eher skeptisch eingestellt. Die (liberalen) Medien wollten Clinton, die sie kannten, bekamen aber Trump, den unkalkulierbaren Haudrauf. Dass sie in weiten Teilen nach "You are Fake-News" und Tweets statt charmenten Pressekonferenzen, in denen sie ihr Fragen absetzen können, immer noch kein gutes Haar an ihm lassen, ist klar.
Zur Qualifikation: Als jahrelanger CEO eines Milliardenuntermehmens ist ihm Politik natürlich nicht fremd. Er wird die Mechanismen sehr gut kennen. Er ist reich und kein Parteisoldat, der an seinem Stuhl klebt. Seine Amtszeit ist begrenzt.
Ich habe keine Angst, dass er einen Weltkrieg o.ä. anzettelt. Dafür liebt er als Patriot sein Land und die Amerikaner zu sehr.
Eine für mich neue Facette der Diskussion ist dies:
Wenn es um soziale Gerechtigkeit geht, sind die Spekulanten und Zocker, die damit Milliarden gemacht haben, in den entsprechenden Threads stets das Allerletzte.
Nun haben wir mit Donald Trump einen typischen Vertreter dieser Gattung. Mit seinen Milliarden hat er unter geschickter Ausnutzung sozialer Medien sogar das Amt des Präsidenten erobert – ohne jedwede politische Qualifikation.
Im vorliegenden Thread wird er als Macher, als Entscheider, als unbeugsamer und angenehm unangepasster Rebell positiv wahrgenommen, während die objektiv unterbezahlte und hervorragend qualifizierte Angela Merkel im Vergleich als Schlafpille dasteht.
Wie kommt es zu diesen Wahrnehmungen?
Auch ich fühle mich dadurch angesprochen, guten Morgen Arne.
Meiner Meinung nach kann man es mit #metoo, was sich ja explizit auf den Weinstein-Skandal vom Oktober 2017 bezieht, auch übertreiben und dem etwas entgegensetzen. Wie Vorredner bemerkt haben, sollten Frauen, die sich gezielt hochschlafen, danach nicht über sexuelle Belästigung usw. wehschreien, wie es im Fall Trump anscheindnend nun auch der Fall ist.
Trump ist das egal, er wischt das weg. Macho als Gegenpol zum Feminismus?
Nichts desto trotz ist DT ein riesen Depp, der aber die Welt, in ihrer Selbstdarstellungshysterie, d.h. die Selbstdarstellungen von Millionen User auf den soz. Netzwerken, persifliert, drückt man es wohlwollend aus? Womöglich ist das nur eine gezielt inszenierte Fassade, die aber substanzlos bleibt. Er tobt sich als Macho/Internetrüpel aus, was ihm Spaß macht und auch von den Konsequenzen völlig egal ist? Wir wissen, was Trump von den sensationsgeilen Paparazzi hält. Also müllt er sie voll, mit einem Skandal nach dem nächsten, auf twitter und co usw. Was wirklich verhandelt und ausgemacht wird geschieht hinter verschlossenen Türen??
Wäre dem so, fände ich das ok. Wäre dann eine Strategie im dritten Millenium mit den modernen Medien umzugehen (Vollmüllung, Desinformation). Würde mich nicht wundern, wenn neue Twitterperlen wie "ich habe heute morgen Rührei gegessen, mir dann in die Hose gekackt und eine Luxusschlampe hat es aufgeleckt für 100000 US $" hinzukämen.
[Hoffe, der letzte Satz läuft nicht unter verbaler entgleisung, falls ja, bitte löschen. Bezug: "wenn Winterkorn einen lässt, schnüffeln es seine Mitarbeiter gierig ein, damit er es selbst nicht riechen muss" :-)]
Ich weiss nicht ob eine Physikerin für das Amt der Regierungschefin qualifiziert ist. Ein Geschäftsmann wäre es auf Grund der Grundkenntnisse in BWL und VWL wohl schon eher?
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Die (liberalen) Medien wollten Clinton, die sie kannten, bekamen aber Trump, den unkalkulierbaren Haudrauf. Dass sie in weiten Teilen nach "You are Fake-News" und Tweets statt charmenten Pressekonferenzen, in denen sie ihr Fragen absetzen können, immer noch kein gutes Haar an ihm lassen, ist klar.
In meinen Augen täuscht man sich gewaltigst, schätzt man Trump als "unkalkulierbar" ein. Er versucht seine reaktionäre, autokratische Agenda Schritt für Schritt umzusetzen, auch gegen Widerstände in der Republikanischen Partei, soweit er seine Macht als Präsident ausbauen kann. Da wären zu nennen: Ernennung reaktionärer oberster Richter; Umbau des Staatsapparates überall da, wo dieser nicht in sein Programm passt (Umweltschutzbehörde, Gesundheitsbehörde u.a.); Hochrüstung, Steuerreform für die Reichen; Abschaffung von Obamacare; Einwanderungsrestriktion; Kündigung bzw. Nichtabschluss von Freihandelsabkommen; Einfuhrzölle; reaktionäre Klima-, Energie- und Umweltschutzpolitik, Unterstützung der NRA, Grenzsicherung zu Mexiko.
Zitat:
Zitat von keko#
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Ich habe keine Angst, dass er einen Weltkrieg o.ä. anzettelt. Dafür liebt er als Patriot sein Land und die Amerikaner zu sehr.
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Wir leben in der Zeit der Nationalstaaten, wo die tieferen Ursachen für die Kriege in wirtschaftlichen und imperialen Gründen liegen und die oberflächlichen Gründe zur Mobilisierung der armen, arbeitslosen Schafe, die man auf die Schlachtbank führt, im Patriotismus und den Fahnen. Trump erscheint mir somit ein hervorragender Kandidat für alle im Pentagon zu sein, die längerfristig mit einem Krieg zwischen China und den USA rechnen. (und die weltweite militärische USA-Präsenz schon länger entsprechend auf eine Einkreisung von China ausrichten)
Um zu beurteilen, ob die Chancen für eine mehr friedliche oder mehr kriegerische Zukunft steigen, schaut man am besten ganz kühl auf objektive Gegebenheiten in einem Algorithmus, abgeleitet aus Weltkrieg 1 u. 2, statt auf projizierte Phantasien zur Person der Herrscher: Stand der Rüstung, Truppenstationierungen, Veränderungen beim Kampf um Einflusssphären und Hegemonie, Verschiebung von wirtschaftlicher Macht, innenpolitische Krisen und Spaltung der Gesellschaft, Stand von Abrüstungsmassnahmen und vertrauensbildenden Massnahmen zwischen Staaten, Autorität von Weltorganisationen wie der UNO. Ergebnis: Kriegsrisiken steigen durch Trump´s Massnahmen.
Wir leben in der Zeit der Nationalstaaten, wo die tieferen Ursachen für die Kriege in wirtschaftlichen und imperialen Gründen liegen und die oberflächliche Gründe zur Mobilisierung der Schafe, die man auf die Schlachtbank führt, im Patriotismus und den Fahnen. Trump erscheint mir somit ein hervorragender Kandidat für alle im Pentagon zu sein, die längerfristig mit einem Krieg zwischen China und den USA rechnen. (und die weltweite militärische USA-Präsenz schon länger entsprechend darauf ausrichten)
Darin liegen natürlich allerhand Widersprüche. Wirtschaftlich ist die Welt dermassen verflochten, dass bei einem Krieg nur Verlierer geben würde. Chinesen kaufen deutsche Firmen auf, China ist ein wichtiger Absatzmarkt usw.
Ganz davon war z.B. Obama auch kein Friedensengel. Trump erfindet keine neue Politik. Das ist die Politik Amerikas seit jeher.
... Also müllt er sie voll, mit einem Skandal nach dem nächsten, auf twitter und co usw. Was wirklich verhandelt und ausgemacht wird geschieht hinter verschlossenen Türen??
Frei nach "Let's give them something to talk about".
Wäre auch nichts Neues...