......Verstehe ich dich richtig, dass ich solange ich die 400m nicht halbwegs konstant schwimmen kann und die Trainingsumfänge nicht entsprechend gesteigert sind, mich 400m Tests für mein Training nicht weiterbringen werden? Ich also gerade den zweiten vor dem ersten Schritt machen will?
nein, im gegenteil, ich halte die 400m für eine absolut aussagekräftige strecke um defizite aufzuzeigen, da sie sowohl speed (kraft), als auch schon ausdauer benötigt. wenn man sich noch längere sachen anschaut sieht man, dass sich ab 300-400m der speed kaum noch ändert, egal ob 800, 1500 oder 3800m (ich rede vom amateurbereich). ziel muss es also sein, den 400m speed hochzubekommen.
das pacing würde ich nicht zu kritisch sehen. ein abfall nach den ersten 100m ist wie gesagt normal. es gilt a) ihn in grenzen zu halten und b) dann konstant weiterzumachen und nicht noch weiter abzufallen. bei meinen nachwuchssportlern werden das immer die besten 400, die im bereich der 100m bestzeit angeschwommen werden, also höchstagressiv. nicht diejenigen die versuchen möglichst konstant zu schwimmen.
bei meinen nachwuchssportlern werden das immer die besten 400, die im bereich der 100m bestzeit angeschwommen werden, also höchstagressiv. nicht diejenigen die versuchen möglichst konstant zu schwimmen.
Auch das ist interessant und gleichzeitig gut vorstellbar. Ich vermute, das sich lässt sich aber nur im "Bratwurst-Bereich" für längere Distanzen extrapolieren. Ansonsten würden doch alle Profis auf Pacing pfeifen und immer volles Rohr schwimmen, bis sie ersaufen?
nein, im gegenteil, ich halte die 400m für eine absolut aussagekräftige strecke um defizite aufzuzeigen, da sie sowohl speed (kraft), als auch schon ausdauer benötigt. wenn man sich noch längere sachen anschaut sieht man, dass sich ab 300-400m der speed kaum noch ändert, egal ob 800, 1500 oder 3800m (ich rede vom amateurbereich). ziel muss es also sein, den 400m speed hochzubekommen.
das pacing würde ich nicht zu kritisch sehen. ein abfall nach den ersten 100m ist wie gesagt normal. es gilt a) ihn in grenzen zu halten und b) dann konstant weiterzumachen und nicht noch weiter abzufallen. bei meinen nachwuchssportlern werden das immer die besten 400, die im bereich der 100m bestzeit angeschwommen werden, also höchstagressiv. nicht diejenigen die versuchen möglichst konstant zu schwimmen.
Danke für die Klarstellung
Wenn ich das nächste Mal den 400m Test mache, werde ich zumindest versuchen die ersten 100 schneller anzugehen und hoffe, dass ich nicht komplett absaufe. Bis dahin gilt es wohl den Ausdauer-Part anzugehen.
...... Ansonsten würden doch alle Profis auf Pacing pfeifen und immer volles Rohr schwimmen, bis sie ersaufen?
die frage ist, wie groß wir uns den begriff "bereich der bestzeit" vorstellen. wenn wir zb von 5 sekunden reden, sind wir auch im bereich der profis. ich glaube sogar, dass profis mutiger anschwimmen als amateure......
Wir schwimmen im Training diverse Strecken als 4er Block gesteigert.
Also z.B.
4x 100 oder 4x 50
Erster 100er oder 50er locker, zweiter etwas schneller, dritter zügig und der vierte alles was geht.
Das ganze 3 - 4 mal.
Entweder mir festen Abgangszeiten oder festen Pausenlängen.
Und immer mit der Schwimmuhr im Bad.
Dadurch hab ich ein für mich ausreichend gutes Tempogefühl gelernt.
Ich finde es relativ einfach im 4er Block zu steigern.
Im ersten 100er schwimme ich locker aber nicht Schlaftablette und achte sehr auf die Technik, besonders auf die Unterwasserphase und darauf den Arm lang nach hinten durchzuziehen.
Im zweiten 100 er bleibt der Focus auf der Technik, aber es wird ca 5 Sekunden schneller.
Der dritte 100er ist schon flott, aber es tut auch auf die letzten 25 Meter noch nicht richtig weh.
Der 4te 100er ist dann ab kurz vor der 50 Meter Wende unangenehm, bis 75 irgendwie durchbeissen und die letzten 25 Meter noch mal alles mit noch mehr Beinarbeit.
die frage ist, wie groß wir uns den begriff "bereich der bestzeit" vorstellen. wenn wir zb von 5 sekunden reden, sind wir auch im bereich der profis. ich glaube sogar, dass profis mutiger anschwimmen als amateure......
Bei nem Profi sind 5 langsamer als Bestzeit aber auch Leistungstechnisch ein ziemlich großer Unterschied, während das bei uns Bratwürsten nicht ganz so ist.
Bsp. Laufen: 6min/km auf 5min/km -->2 km/h ; 4min/km auf 3min/km --> 5 km/h. Kann man analog auch aufs Schwimmen ummüntzen, aber da müsste hätte ich rechnen müssen
Eine Frage hätte ich allerdings noch zum Posting zuvor: Wie würdest du die 80% bzw. 90% bestimmen? Erst auch in Geschwindigkeit umrechnen und dann die Prozente nehmen? Bzw waren die % auf die 400m Bestzeit bezogen oder auf die Strecke, die ich gerade schwimmen will? Wenn ich meine 100m Bestzeit da nehme wird das schon ziemlich eklig. Danke schon mal
Bsp. Laufen: 6min/km auf 5min/km -->2 km/h ; 4min/km auf 3min/km --> 5 km/h. Kann man analog auch aufs Schwimmen ummüntzen, aber da hätte ich rechnen müssen
Mathematisch stimmt das natürlich was du sagt, aber beim Schwimmen sind die Grenzen viel enger beisammen. Also wenn du auf deine 100m-Allout-Pace 5 Sekunden/100 Meter drauf schlägst ist das zwar noch hart, aber schon gar nicht mehr wirklich schlimm und nochmal paar Sekunden und es ist schon mehr locker cruisen.
Ich müsste das jetzt auch mal in Geschwindigkeiten umrechnen aber ich behaupte mal das liegt nicht nur daran. Also auch in Geschwindigkeit müsste es so sein, dass -10% Tempo beim Schwimmen schon ziemlich easy sind und beim Laufen immer noch ziemlich übel.
Bevor du widersprechen will sollte ich noch sagen, dass man den Effekt immer mehr erfährt je besser mal schwimmt. Sollte für dich 10 Sekunden unter Allout nicht locker sein, dann schwimmst du halt vielleicht einfach scheiße
......Eine Frage hätte ich allerdings noch zum Posting zuvor: Wie würdest du die 80% bzw. 90% bestimmen? Erst auch in Geschwindigkeit umrechnen und dann die Prozente nehmen? Bzw waren die % auf die 400m Bestzeit bezogen oder auf die Strecke, die ich gerade schwimmen will? Wenn ich meine 100m Bestzeit da nehme wird das schon ziemlich eklig. Danke schon mal
ich rechne mit zeiten. wer zb eine PB von 6min über 400m hat und 90% schwimmen will, sollte um 6:36 schwimmen (6min=360s .... davon 10%=36s).
wichtig ist, dass die prozentualen werte von der streckenlänge abhängen. dabei gilt je länger die strecke, desto höhere prozentzahlen zum erreichen der trainingsbereiche. bei zb 800m würde ich 90% sogar noch im oberen GA1 sehen, und unter 80% gar nicht mehr gehen, da das bei 800m in meinen augen schon fast in den kompensationsbereich fällt.