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Alt 30.10.2019, 18:41   #1
TriMiDi
Szenekenner
 
Registriert seit: 16.10.2019
Ort: Hannover
Beiträge: 130
Pacing lernen

Eigentlich wollte ich bei aktuell 4x die Woche im Schwimmbecken einmal die Woche Intervalle in der CSS schwimmen. Bei mir scheitert dies daran, dass ich überhaupt kein Tempogefühl habe. Bei meinem 400m Test hatte ich das Gefühl langsam anzugehen und dann schneller zu werden. In der Realität war es genau andersherum.

Kann mir jemand sagen, wie ein sinnvolles Training aussehen würde, um ein Gefühl fürs Tempo zu entwickeln? Schwimme ich stumpf x-mal 50m bis ich die entsprechende Zeitvorgabe schaffe und darauf aufbauend 100er, 200er, …? Macht es Sinn dies für einen besseren Lerneffekt eine komplette Woche durchzuziehen? Oder würde man das eher als Baustein in jedes Training integrieren?

Einen Tempotrainer wollte ich mir eigentlich nicht kaufen und meine Uhr kann ebenfalls nicht als Taktgeber dienen. Ich habe also nur die Trainingsuhr im Schwimmbad.
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Alt 30.10.2019, 18:59   #2
NBer
Szenekenner
 
Benutzerbild von NBer
 
Registriert seit: 21.11.2008
Ort: Neubrandenburg
Beiträge: 6.869
im amateurbereich ist es oft so, dass bei einer 400 die ersten 100 am schnellsten sind. die zweiten 100 dann schon 5-10 sekunden abfallen. die kunst besteht dann darin, wenigstens dieses tempo dann beibehalten zu können und nicht noch weiter abzufallen.
den meisten fehlt es einfach an kraft und ausdauer, um den hohen speed länger gleichmäßig durchzuhalten.
dafür kann es die verschiedensten ursachen geben.
bei vielen sind oft die absolvierten strecken zu kurz. wer sich im training immer nur zwischen 50 und 200m bewegt und dann eine pause macht, bekommt zwangsläuftig bei 400 ein problem.
aber auch das gegenteil ist schlecht.....zu lange strecken mit zu niedriger intensität. den meisten ist nicht bewusst, dass bei langen teilstrecken der GA2 bereich erst bei über 90% der bestleistung beginnt, man im GA1 nicht unter 80% der bestleistung rutschen darf um nicht im erholungsbereich rumzuschwimmen.
das dürften beides die häufigsten ursachen im amateurbereich für zu geringe schwimmspeeds auf den wettkampfstrecken sein.
technikfragen habe ich jetzt mal völlig außen vor gelassen.
NBer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.10.2019, 19:06   #3
schnodo
Szenekenner
 
Benutzerbild von schnodo
 
Registriert seit: 28.10.2011
Ort: Karlsruhe
Beiträge: 8.971
Das ist eine interessante Frage. Ich kann Dir vermutlich nicht helfen, aber meine Gedanken will ich trotzdem loswerden.

Ich habe auch so meine Probleme mit dem Pacing, stelle aber fest, dass ich nach und nach ein Gefühl dafür entwickle: Der Schlüssel scheint mir Tempovariation und der häufige Blick auf die Uhr zu sein. Seit ich ein relativ straffes Programm mit definierten Pausen schwimme, verbessert sich auch mein Gefühl für das Tempo. Zu deutsch: Ich kann besser "erraten", wie schnell ich schwimme.

Es geht darum, empfundene Anstrengung, Strecke und Zeit in einen fühlbaren Zusammenhang zu bringen. Das wird für mich besser, je öfter ich es überprüfe.

Wäre das mein Hauptfokus, würde ich versuchen, bestimmte Distanzen auf den Punkt zu schwimmen, also z.B. 50 m in 40, 45 oder 50 Sekunden. Und dann entsprechend 100 m in 10-Sekunden-Abständen zwischen 1:40 und 2:00 zu variieren.

Dann würde ich versuchen, das Gefühl für die Bewegung zu erhalten, auch wenn die Erschöpfung einsetzt. Die Ermüdung sollte also nicht dafür sorgen, dass die Mechanik sich ändert. Leichter gesagt als getan, aber wenn man ein Auge drauf hat, kann es klappen, meine ich.
__________________
🏊 Mein Kraul-Armzug-Video: EnglishEspañolDeutsch 🏊
schnodo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.10.2019, 19:22   #4
moorii
Szenekenner
 
Registriert seit: 24.11.2016
Beiträge: 851
Ich habe mich gestern gerade mit einem Schwimmtrainer darüber unterhalten. Er hat mir dazu folgende Aufgabe gegeben: so lange eine Distanz schwimmen, bis die Zielzeit exakt getroffen wird. Dann die zielzeit variieren, zB 5 Sekunden/100 m schneller und langsamer. So soll sich ein Gefühl entwickeln, wie sich was anfühlt. Er meinte, dies sei dann auch ideal um (zB beim 400 m test) zu pacen und so möglichst ein gleichmäßiges Tempo zu schwimmen.
Klingt für mich logisch und werde ich selbst trainieren.
Erfahrungen hab aber (noch) nicht dazu
moorii ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.10.2019, 19:29   #5
TriMiDi
Szenekenner
 
Registriert seit: 16.10.2019
Ort: Hannover
Beiträge: 130
Zitat:
Zitat von NBer Beitrag anzeigen
im amateurbereich ist es oft so, dass bei einer 400 die ersten 100 am schnellsten sind. die zweiten 100 dann schon 5-10 sekunden abfallen. die kunst besteht dann darin, wenigstens dieses tempo dann beibehalten zu können und nicht noch weiter abzufallen.
den meisten fehlt es einfach an kraft und ausdauer, um den hohen speed länger gleichmäßig durchzuhalten.
dafür kann es die verschiedensten ursachen geben.
bei vielen sind oft die absolvierten strecken zu kurz. wer sich im training immer nur zwischen 50 und 200m bewegt und dann eine pause macht, bekommt zwangsläuftig bei 400 ein problem.
aber auch das gegenteil ist schlecht.....zu lange strecken mit zu niedriger intensität. den meisten ist nicht bewusst, dass bei langen teilstrecken der GA2 bereich erst bei über 90% der bestleistung beginnt, man im GA1 nicht unter 80% der bestleistung rutschen darf um nicht im erholungsbereich rumzuschwimmen.
das dürften beides die häufigsten ursachen im amateurbereich für zu geringe schwimmspeeds auf den wettkampfstrecken sein.
technikfragen habe ich jetzt mal völlig außen vor gelassen.
Insgesamt mangelt es mir sicherlich an allem drei: Kraft, Ausdauer und Technik

Meine "Trainingsidee" war eigentlich häufiger ins Becken zu gehen aber dafür den Umfang pro Einheit geringer zu halten, um im Rahmen meiner Möglichkeiten sauber zu schwimmen. Den Umfang wollte ich Woche für Woche langsam steigern. Einmal die Woche ist geplant Technik-Training bei einem Trainer zu machen.

Verstehe ich dich richtig, dass ich solange ich die 400m nicht halbwegs konstant schwimmen kann und die Trainingsumfänge nicht entsprechend gesteigert sind, mich 400m Tests für mein Training nicht weiterbringen werden? Ich also gerade den zweiten vor dem ersten Schritt machen will?
TriMiDi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.10.2019, 19:29   #6
triconer
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Registriert seit: 12.01.2013
Ort: Hohenlohe
Beiträge: 1.501
Ich bin ja ein Freund von Swim Smooth und da geht es ja um den CSS-Wert. Damit geht natürlich das Pacing einher. Schließlich soll der Wert möglichst exakt und bis zu 20 Wiederholungszahlen getroffen werden.

Ich schreibe jetzt zu den Vorrednern nicht wirklich was neues, aber vielleicht anders
Als erstes brauchst du eine realistische Tempovorgabe für dich. Diese übt man dann über die Wh ein. Meist ist es so, dass man sich anfänglich eher zügeln muss. Wenn man sich da einen freien Lauf einräumt, verliert man hinten raus umso deutlicher. Ich finde 100er zur Einübung ideal und dazu auch keine allzu langen Pausen. 15 bis 20s finde ich persönlich für eine CSS-Serie am ehrlichsten.
__________________
Golden Swim Hero 2018/2019
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Alt 30.10.2019, 19:39   #7
TriMiDi
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Ort: Hannover
Beiträge: 130
Zitat:
Zitat von schnodo Beitrag anzeigen
Das ist eine interessante Frage. Ich kann Dir vermutlich nicht helfen, aber meine Gedanken will ich trotzdem loswerden.

Ich habe auch so meine Probleme mit dem Pacing, stelle aber fest, dass ich nach und nach ein Gefühl dafür entwickle: Der Schlüssel scheint mir Tempovariation und der häufige Blick auf die Uhr zu sein. Seit ich ein relativ straffes Programm mit definierten Pausen schwimme, verbessert sich auch mein Gefühl für das Tempo. Zu deutsch: Ich kann besser "erraten", wie schnell ich schwimme.

Es geht darum, empfundene Anstrengung, Strecke und Zeit in einen fühlbaren Zusammenhang zu bringen. Das wird für mich besser, je öfter ich es überprüfe.

Wäre das mein Hauptfokus, würde ich versuchen, bestimmte Distanzen auf den Punkt zu schwimmen, also z.B. 50 m in 40, 45 oder 50 Sekunden. Und dann entsprechend 100 m in 10-Sekunden-Abständen zwischen 1:40 und 2:00 zu variieren.

Dann würde ich versuchen, das Gefühl für die Bewegung zu erhalten, auch wenn die Erschöpfung einsetzt. Die Ermüdung sollte also nicht dafür sorgen, dass die Mechanik sich ändert. Leichter gesagt als getan, aber wenn man ein Auge drauf hat, kann es klappen, meine ich.
Ihr Buch für den Kraulstil hat mir sehr geholfen, aber die Workouts sind vom Umfang aktuell zu viel für mich. Wäre aber schön, da mal hinzukommen und deswegen will mehr Zeit im Schwimmbad verbringen.

Vielleicht schwimme ich - so einfach wie es ist - zu wenig und erwarte zu viel. Da ich die nächsten Monate nur schwimmen wollte, bin ich vielleicht im Sommer schlauer und das ganze ergibt sich von selbst
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Alt 30.10.2019, 19:53   #8
TriMiDi
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Registriert seit: 16.10.2019
Ort: Hannover
Beiträge: 130
Zitat:
Zitat von moorii Beitrag anzeigen
Ich habe mich gestern gerade mit einem Schwimmtrainer darüber unterhalten. Er hat mir dazu folgende Aufgabe gegeben: so lange eine Distanz schwimmen, bis die Zielzeit exakt getroffen wird. Dann die zielzeit variieren, zB 5 Sekunden/100 m schneller und langsamer. So soll sich ein Gefühl entwickeln, wie sich was anfühlt. Er meinte, dies sei dann auch ideal um (zB beim 400 m test) zu pacen und so möglichst ein gleichmäßiges Tempo zu schwimmen.
Klingt für mich logisch und werde ich selbst trainieren.
Erfahrungen hab aber (noch) nicht dazu
Zitat:
Zitat von triconer Beitrag anzeigen
Ich bin ja ein Freund von Swim Smooth und da geht es ja um den CSS-Wert. Damit geht natürlich das Pacing einher. Schließlich soll der Wert möglichst exakt und bis zu 20 Wiederholungszahlen getroffen werden.

Ich schreibe jetzt zu den Vorrednern nicht wirklich was neues, aber vielleicht anders
Als erstes brauchst du eine realistische Tempovorgabe für dich. Diese übt man dann über die Wh ein. Meist ist es so, dass man sich anfänglich eher zügeln muss. Wenn man sich da einen freien Lauf einräumt, verliert man hinten raus umso deutlicher. Ich finde 100er zur Einübung ideal und dazu auch keine allzu langen Pausen. 15 bis 20s finde ich persönlich für eine CSS-Serie am ehrlichsten.
Ausprobiert hatte ich das schon mal auf dem Wege und bin ein wenig daran verzweifelt... Auf 50m war ich entweder mehr 5s zu langsam oder mehr als 5s zu schnell... Vielleicht muss ich das einfach mehr üben...
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