Leben geht weiter. Es war ja auch 2000 schon nicht mehr so wie 1990.
Zitat:
Zitat von drullse
Umgekehrte Frage: wenn die WM nächstes Jahr in FFM, dann in Melbourne, dann in Barcelona und dann sonstwo wäre - würde Boom auf die Qualiplätze weiter bestehen oder ist es doch eher so wie von Roque geschrieben: es muss Hawaii sein?
Die Jagd ist doch sowieso lediglich ein "Minderheitenproblem".
Wer hat denn das Potential sich tatsächlich zu qualifizieren?
Höchstens 3% der Teilnehmer haben vielleicht das Potential.
Für die verbleibenden 97% (mich eingeschlossen) ist Hawaii lediglich ein schöner Flecken im Pazifik. Die obsolete Frage nach "warum wollt Ihr Euch qualifizieren" stellt sich für den gemeinen Triathleten daher nie im Leben.
Mein Gefühl ist aber, dass sich hier im Forum anscheinend sehr viel der 3%-ter rumtummeln und/oder die restlichen 97% sich eingeschüchterter weise eher selten einklinken.
hm, ich kann leider nicht mit abstimmen.
Ich will auf dieser stinkenden, eintönigen, heißen, drecksschexxxHurxn - Strecke; die so unendlich inspirierend und für mich das höchste aller Triathlongefühle ist, zur Weltmeisterschaft antreten, und mich mit den (vermeintlich) Besten messen. - so wie es Tradition ist, und so wie es immer war - Kona ist Ironman und Ironman sind wir alle, und Ironman ist Triathlon und Hawaii ist das Mekka unseres geilen Sports.
"](Ironman ist für mich nicht gleichbedeutend WTC - anderes Thema!)[/
Genial formuliert! Alles drin und somit alles gesagt!
Sehe ich genauso.
Seit 2012 hat hier einiges nachgelassen, aber hier wird sich nie das Aloha-Feeling verflüchtigen - wer sich nicht darauf einlassen kann - selber schuld (Da gibts hier auch paar).
Lustig, das Aloha-Feeling habe ich auf den Hawaiianischen Inseln überall erlebt, aber nicht in Kona. Schon gar nicht in der Raceweek. Da war niemand entspannt, alle waren aufgeregt und/oder am posen. Aber jeder nimmt das anders wahr oder versteht unter Aloha-Felling was anderes.
Ich war letztes Jahr über einen Legacyslot dabei. Ich bekam den Slot in der dunkelsten Stunde meines Sportlerlebens (auf Krücken nach einem Oberschenkeltrümmerbruch) auf dem silbernen Tablet serviert. Ich mußte mich innerhalb von sechs Monaten so auf Hawaii vorbereiten, so daß ich wenigstens die Finishline erlebe konnte. Ich wußte, daß ich in der schlechsten Form der letzten fünf Jahre meines Sportlerlebens beim Mythos dabei sein würde. Die sportliche Leistung konnte daher leider nur Nebensache sein, aber ich war dabei....
und es war das geilste Rennen meines Lebens und die geilste Finishline. Der Spruch vom Ironman Hawaii "everybody has his own story, wy he is here" triffst für mich genau. Jeder kann sein Rennen so gestalten, wie er es will.
Ich habe das Schwimmen geliebt, die Radstrecke mit Gegenwind genossen, das Laufen am Aliidrive, auf dem Highway, ins Energylab und zurück. Die Palani runter jeden Schritt genossen und den Zieleinlauf zelebriert. DAS ist Triathlon in seiner puren Form.
Die WTC kann den größten Schwachsinn machen, denn es gibt, solange Kona und Weltmeisterschaft dort sind, bleibt es der Mythos.
Und ich werde versuchen, doch endlich mal über eine Quali wieder hinzukommen (auch wenn ich das K.... kriege, wenn ich Konaqualifikanten mit fantastischen Radsplits erleben muß) und meine ohnehin schon kleinen Chancen noch kleiner werden. Kona ist es wert. Und dann bitte in Bestform und richtig harten Bedingungen.
Und ich kenne eigentlich keinen, der dort war, der nicht irgendwie doch gerne wieder hin möchte. Wobei es sicher gute individuelle Gründe gibt, nicht wieder hinzuwollen.
Nabenschalter
@roque: war schön mit Dir auf dem Mauna Kea letztes Jahr.
__________________
Jeder Mensch hat das Recht, seinen Körper so zugrunde zu richten, wie er das für richtig hält!