Das willst du nicht wirklich. Ich war jahrelang "Scheintäter" auf dem Hundeplatz. Ausbildung zum "Schutzhund" Wenn da so ein Boxer auf der "langen Flucht" - ca 100m angeflogen kommt, musst du dir schon was überlegen, damit du nicht gleich im Dreck liegst. Zum Glück hatten wir keine Bordeaux-Doggen (Scott and Huutsch)
Solange es nur Boxer sind bin ja auch lehrhelfer
Wer sagt denn dass ich meine kleine in der Situation auch Rennen lasse? Natürlich hat sie in dem Moment neben mir zu laufen. Dass ich sie nicht wildfremde Menschen jagen lasse ist doch selbstverständlich. Nur an der Leine wird dann so lange Gas gegeben bis man vorbei ist
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Dobis waren leichter vom Ärmel zu trennen als Boxer (kleiner kick auf das Nasenbein). Rottweiler schon schwerer.
Ich hatte einmal in einem Lehrgang eine Bordeaux-Dogge am Arm. Ist halt ein zweifach Boxer. Mit dem entsprechendem Gebiss
War für mich sozusagen der Ritterschlag.
Am Abend (Spielstunde) war der Hund nicht mehr von mir wegzukriegen Die Halterin ...
Insbesondere zu diesem freundlich ausgedrückt grotesk rücksichtlosen Denkmuster fällt mir nur das Statement eines Unfallchirurgen am Ende eines langen Arbeitslebens ein. Er erklärte mir, dass die Mehrzahl der von ihm versorgten Hundebiss-Verletzungen die Hundehalter selbst betroffen habe.
Das finde ich einerseits beruhigend, andererseits legt es klar, dass man ein solches Tier und schon gar auf weitere Entfernungen NIEMALS absolut sicher "im Griff" haben kann.
Die Freiheit des Hundehalters und seines Tieres endet da, wo sie meine einschränkt.
Nachdem ein 'nichts tuender' Hund gestern mal wieder meinte, mich anspringen zu müssen, würde mich mal die Sachlage interessieren. Ich habe viele Hunde im Freundeskreis und an sich kein Kind von Traurigkeit, was Vierbeiner angeht.
Ein Spezialist auf meiner regelmäßigen Laufrunde schafft es in der Tat nicht, seinen Hund kurz zu rufen und festzuhalten. Somit trottet das Vieh (40cm Schulterhöhe) dann auf mich zu und hüpft um meine Beine. Nahezu 10maliges freundliches hinweisen (in den letzten Monaten) darauf, dass ich keine Lust hab, mich von seinem Hund anspringen zu lassen, endet in der genervten Antwort "Aaaaaber der tuuuud doch gar nix, was regen sie sich denn auf? Müssen Sie halt mit ihm spielen und was rennen Sie auch so schnell!" Gestern der Höhepunkt:
Im Dunkeln hielt er ihn dann in der Tat mal am Halsband, als er des Nachts eine Stirnlampe sah. Als ich drei Meter vorbei war, lässt er ihn los, der Hund rennt hinter mir her (begleitet von dem Spruch 'Achtung der rennt ihnen hinterher'), und sprang mir in die Hacken. Gebissen wurde ich nicht aber da war die Grenze dann in der Tat erreicht. Wieder einmal erklärte ich, dass ich keine Lust hab und entscheide, wann ich spiele, diesmal etwas lauter.
Aus meiner Sicht gibt es folgende Ansätze einer Lösung:
- Ist ein Hundehalter verpflichtet, seinen Hund festzuhalten, wenn er schon nicht gehorcht? Wenn ja, an welche Instanz kann ich mich diesbezüglich wenden?
- Zu welcher Jahreszeit dürfen Hunde überhaupt im Wald frei herumlaufen (in Baden-Württemberg). Sollte ausserhalb der Schonzeit erlaubt sein aber evtl. gibt es hier ja eine Möglichkeit?
- Bin ich einfach nur superempfindlich und muss einfach beim Laufen mich anspringen, ansabbern lassen und ne Viertelstunde Spielzeit auf meiner Laufrunde einplanen?
- Was gibt es alternativ für Möglichkeiten? Von Pfefferspray und Tritten zur Abwehr möchte ich absehen, der Hund kann ja nichts dafür, wenn sein Herrchen ihm die Regeln unserer Gesellschaft nicht nahebringen kann. Zumal Gewalt in der Regel eh nur eskaliert und mit nem verschroteten alten Knacker nachts um 6:00 im dunklen Wald ein Handgemenge anzufangen, kann auch mal nach hinten losghen. Aus seiner Sicht hat er ja recht und man weiss nie, ob der am Schluss sein Schützenvereinarsenal oder Brotmesser einsetzt.
Nachdem ein 'nichts tuender' Hund gestern mal wieder meinte, mich anspringen zu müssen, würde mich mal die Sachlage interessieren. Ich habe viele Hunde im Freundeskreis und an sich kein Kind von Traurigkeit, was Vierbeiner angeht.
Ein Spezialist auf meiner regelmäßigen Laufrunde schafft es in der Tat nicht, seinen Hund kurz zu rufen und festzuhalten. Somit trottet das Vieh (40cm Schulterhöhe) dann auf mich zu und hüpft um meine Beine. Nahezu 10maliges freundliches hinweisen (in den letzten Monaten) darauf, dass ich keine Lust hab, mich von seinem Hund anspringen zu lassen, endet in der genervten Antwort "Aaaaaber der tuuuud doch gar nix, was regen sie sich denn auf? Müssen Sie halt mit ihm spielen und was rennen Sie auch so schnell!" Gestern der Höhepunkt:
Im Dunkeln hielt er ihn dann in der Tat mal am Halsband, als er des Nachts eine Stirnlampe sah. Als ich drei Meter vorbei war, lässt er ihn los, der Hund rennt hinter mir her (begleitet von dem Spruch 'Achtung der rennt ihnen hinterher'), und sprang mir in die Hacken. Gebissen wurde ich nicht aber da war die Grenze dann in der Tat erreicht. Wieder einmal erklärte ich, dass ich keine Lust hab und entscheide, wann ich spiele, diesmal etwas lauter.
Aus meiner Sicht gibt es folgende Ansätze einer Lösung:
- Ist ein Hundehalter verpflichtet, seinen Hund festzuhalten, wenn er schon nicht gehorcht? Wenn ja, an welche Instanz kann ich mich diesbezüglich wenden?
- Zu welcher Jahreszeit dürfen Hunde überhaupt im Wald frei herumlaufen (in Baden-Württemberg). Sollte ausserhalb der Schonzeit erlaubt sein aber evtl. gibt es hier ja eine Möglichkeit?
- Bin ich einfach nur superempfindlich und muss einfach beim Laufen mich anspringen, ansabbern lassen und ne Viertelstunde Spielzeit auf meiner Laufrunde einplanen?
- Was gibt es alternativ für Möglichkeiten? Von Pfefferspray und Tritten zur Abwehr möchte ich absehen, der Hund kann ja nichts dafür, wenn sein Herrchen ihm die Regeln unserer Gesellschaft nicht nahebringen kann. Zumal Gewalt in der Regel eh nur eskaliert und mit nem verschroteten alten Knacker nachts um 6:00 im dunklen Wald ein Handgemenge anzufangen, kann auch mal nach hinten losghen. Aus seiner Sicht hat er ja recht und man weiss nie, ob der am Schluss sein Schützenvereinarsenal oder Brotmesser einsetzt.
Hallo,
das Problem scheint ja am oberen Ende der Leine zu sein.( Naja, Leine iss ja nicht). Freundlich nach Namen und Adresse fragen oder bis zu Auto folgen Kennzeichen merken und ab zur Polizei anzeigen.
Anders lernen solche Personen das nicht und das schreib ich als Hundebesitzer der mit und ohne Hund laufen geht.
Gruß Michael
Hallo,
das Problem scheint ja am oberen Ende der Leine zu sein.( Naja, Leine iss ja nicht). Freundlich nach Namen und Adresse fragen oder bis zu Auto folgen Kennzeichen merken und ab zur Polizei anzeigen.
Anders lernen solche Personen das nicht und das schreib ich als Hundebesitzer der mit und ohne Hund laufen geht.
Gruß Michael
Danke Michael,
darum geht es mir. Der arme Hund ist genug gestraft und versteht die Welt nicht mehr, wenn ich mich irgendwann doch im Affekt wehre. Als er mir in die Beine sprang hätte auch eine 'blöde' Bewegung gereicht, damit einer sich verletzt.
Kennzeichen habe ich vermutlich, da morgens um 6:30 noch nicht viele Autos am Waldrand stehen, wo der Herr immer herkommt.
Aber: Wegen was geh ich zur Polizei, solange er mich nicht gebissen hat? Es gibt keine Leinenpflicht, solange das Herrchen Einfluss auf den Hund hat.
Es kommt ja mal vor, dass ein Hund jemanden anspringt und dann entschuldigt man sich und gut ist. Aber nach mehrmaligem Auffordern ist solch ein ignorantes Verhalten völlig inakzeptabel.