Mittlerweile glaube ich, dass ein Großteil im Kopf stattfindet. Ich habe gestern die Gelegenheit genutzt um in einem Maar zu schwimmen. Das Wasser war recht kühl, so 19°, und ich konnte mich zuerst gar nicht dazu bewegen den Kopf in das Wasser zu tauchen. Der See ist fast kreisrund mit 300-350 m Durchmesser und so bin ich zuerst mit Brustschimmen rüber. Auf dem Rückweg dann gekrault, was schon recht gut lief. Dabei habe ich dann bewusst Orientierungsübung betrieben und versucht die Landmarke möglichst ohne Umwege zu erreichen.
Nach einer Weile bin ich dann noch einmal los und konnte es deutlich besser genießen. Am Rand war das Wasser so klar, dass ich den Grund in 3 m Tiefe einwandfrei erkennen konnte. In der Seemitte dann ein Türkisgrün mit Lichtreflexen und eine leicht gekräuselte Wasseroberfläche vom Wind. Auf der gegenüberliegenden Seite habe ich eine kleine Pause eingelegt und dabei habe ich gesehen, dass mir zwei ca. 20 cm große Fische direkt um die Füße schwimmen. Eine völlig andere Erfahrung als im Hallenbad, wo ich Samstagmorgen den Eindruck habe im glasklaren Wasser 3 m über dem Grund im Nichts zu schweben.
Ob es was bringt werde ich dann in 10 Tagen sehen, da steht die Bewährungsprobe an.
IN welchem Maar warst du? In OWL sind da ja keine zu finden....
kullerich, 1500 Meter vom Gemündener Maar aufgewachsen
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Ex-Weiser, Mitglied in Axels 100-Tri-Plus-Club Owner of Post 10,000 im "Leben der Anderen"
Bei mir hilft es schon mal, wenn ich reichlich Zeit zum Einschwimmen habe. Dann komme ich auch über diese Phase hinweg. In Wiba hatte ich das "Glück", dass die Probleme beim Einschwimmen schon auftauchten. Bin dann noch mal 50 Meter auf und ab geschwommen. Nach dem Start konnte ich dann gemütlich von links hinten das Feld aufrollen :-)
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Günter
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I'm 56, help me through transition! (or read my blog)
...In so einem See würde ich auch gerne mal schwimmen. Am besten früh morgens und alleine...
Mich hatte es beruhigt, dass dauernd einige Tretboote auf dem Wasser waren. Es ist trotz einiger Badender und der Tretboote völlig leer und friedlich auf dem See. Entspannung pur. Es gab eine klare Rollenverteilung: Frau schwimmt, Mann springt (vom 1er bis 7er oder so) .
Zitat:
Zitat von kullerich
...Gemündener Maar...
Ebenda. Luke, der Urlau-Bär. Und morgen wird es wieder heiß und sonnig, da ist weiterüben angesagt.
Danke. Es sind drei Edelstahlleitern als Ein-/Ausstieg in der mit Bojen abgesperrten bootfreien Badeecke vorhanden, und von da aus dann rüber zum Baum. Die Zielmarken finde selbst ich mit Schwimmbrille auf. Das Bild zeigt hervorragend die Schattenbildung am Morgen, und in dem Bereich ist das Wasser spürbar kälter.
Wo ist denn der hübsche See? Habe ich da was überlesen?
Ich kenne die Thematik - habe mal bei einer Tria-Staffel im Startgemenge einen Tritt gegen die Brust bekommen und damit wars "vorbei". Ich bin zwar irgendwie durchgeschwommen, aber das waren die härtesten 1,9 km meines Lebens
Das war mein erster Schwimmstart und hat mir wohl einen Knacks verpasst. Ich habe immer noch Bammel und finde dann meinen Rhythmus nicht, so dass ich fix und fertig (und mit schlechter Schwimmzeit) aus dem Wasser komme
Denke auch, dass da viel mental gemacht werden kann - ich finde es auch wichtig, dass man sich dann umso bewusster drauf konzentriert, auszuatmen.
Was mir früher in nervösen Situationen geholfen hat: 10 mal tief ein-und ausatmen. Das versuche ich nächstes Mal auch vor dem Schwimmstart!